Sie können Anforderungen an Services senden, die auf SOAP, Java Message
Service (JMS), WebSphere MQ und Microsoft .NET basieren und den Inhalt der Serviceanforderung mithilfe einer WSDL-Datei (Web Service Description Language) angeben.
Vorbereitende Schritte
Stellen Sie sicher, dass Sie über eine gültige WSDL-Datei verfügen, auf die im Dateisystem, im Arbeitsbereich, über eine bestimmte URL oder in einem IBM® WebSphere Service Registry and Repository- oder UDDI-Repository (Universal Description Discovery and Integration) zugegriffen werden kann.
Vergewissern Sie sich, dass die WSDL-Dateien die richtige Syntax für die Testumgebung verwenden.
Der Generic Service Client funktioniert möglicherweise mit einigen WSDL-Dateien nicht.
Wenn für den Service die SSL-Authentifizierung (Secure Sockets Layer) verwendet wird, erstellen Sie vor dem Senden der Anforderung eine SSL-Konfiguration. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter SSL-Konfigurationen erstellen.
Wenn für den Service die SOAP-Sicherheit für Verschlüsselung, Signatur oder andere
Sicherheitsalgorithmen verwendet wird, müssen Sie zuerst die Umgebung mit den richtigen Bibliotheken und Konfigurationsdateien konfigurieren und dann ein WSDL-Sicherheitsprofil erstellen.
Weitere Informationen finden Sie unter Umgebungen für die SOAP-Sicherheit konfigurieren und Sicherheitsprofile für WSDL-Dateien erstellen.
Ihr Arbeitsbereich muss die Keystore-Datei enthalten, damit Sie eine WSDL-Datei von einer gesicherten Site importieren können, für die gegenseitige Authentifizierung erforderlich ist.
Informationen zu diesem Vorgang
Wenn Sie einen Aufruf anhand einer WSDL-Datei erstellen, wird der Aufruf automatisch mit allen SOAP-, JMS-, WebSphere MQ- oder Microsoft .NET-Endpunkten konfiguriert, die in der WSDL-Datei verfügbar sind. Wählen Sie die entsprechende Transportkonfiguration auf der Seite
Transport der Anforderung aus.
Vorgehensweise
So senden Sie eine Serviceanforderung auf Basis einer WSDL-Datei:
- Klicken Sie in der Symbolleiste auf die Schaltfläche Generic Service Client öffnen
und wählen Sie die Seite Anforderungen aus.
- Klicken Sie auf Hinzufügen
und wählen Sie die Methode zum Hinzufügen einer WSDL-Datei aus oder klicken Sie auf die entsprechende Schaltfläche auf der Hauptseite. - Klicken Sie auf WSDL aus Arbeitsbereich hinzufügen, um eine WSDL-Datei aus dem lokalen Arbeitsbereich hinzuzufügen.
- Klicken Sie auf WSDL aus Dateisystem hinzufügen, um
eine WSDL-Datei aus dem Dateisystem hinzuzufügen.
- Klicken Sie auf WSDL aus URL hinzufügen, um eine Online-WSDL aus dem Web herunterzuladen und zu importieren.
- Klicken Sie auf WSDL aus WSRR hinzufügen, um eine WSDL aus WebSphere Service Registry
and Repository hinzuzufügen.
Geben Sie die URL für WebSphere Service Registry
and Repository ein und klicken Sie auf Verbinden. Klicken Sie auf Suchen
, um die Inhalte des Repositorys zu durchsuchen.
- Klicken Sie auf WSDL aus UDDI hinzufügen, um eine WSDL aus einem UDDI-Repository (Universal Description Discovery and Integration) hinzuzufügen.
Geben Sie die URL für die UDDI ein und klicken Sie auf Verbinden.
Klicken Sie auf Filter
und Suchen , um die Inhalte des Repositorys zu durchsuchen.
Anmerkung: Wenn Sie WSDL-Datei von einer gesicherten Site importieren, für die eine Zertifikatsauthentifizierung erforderlich ist, klicken Sie auf Importeigenschaften, wählen für Keystore die Keystore-Datei mit dem Zertifikat für den Server aus und geben für Keystore-Kennwort das Kennwort ein.
- Klicken Sie auf OK. Die WSDL-Datei wird zur Anforderungsbibliothek hinzugefügt.
- Erweitern Sie in der Anforderungsbibliothek die WSDL-Datei, die Bindung und die Operation und wählen Sie dann das Aufrufelement aus. Im Generic Service Client werden drei Schritte gezeigt: Daten bearbeiten, Aufrufen und Antwort anzeigen. Die Details für den Aufruf werden im Schritt Daten bearbeiten angezeigt.
- Auf der Seite Nachricht können Sie die Inhalte der Anforderung in der Sicht "Formular", "Baum" oder "Quelle" bearbeiten. In jeder Sicht werden die gleichen Daten in einem anderen Format angezeigt. Wenn Sie weitere XML-Elemente zur Sicht "Formular" oder "Baum" hinzufügen oder daraus entfernen möchten, klicken Sie auf , um einer im Schemakatalog angegebenen XSD (XML Schema Definition) zu entsprechen.
- Geben Sie auf der Seite Transport die Transportkonfiguration für die Anforderung an. Die Transportinformationen aus der WSDL-Datei werden automatisch in die Transportkonfiguration importiert.
Bei Microsoft .NET wählen Sie die entsprechende Transportkonfiguration aus und geben die Position der Datei soaclient.exe.config an. Diese Datei muss manuell erstellt werden. Ausführliche Informationen hierzu finden Sie unter Microsoft .NET-Transportkonfigurationen erstellen.
Anmerkung: Wenn Sie IBM Security AppScan verwenden, sind nur HTTP und .Net als Transportprotokolle verfügbar.
- Geben Sie auf der Seite Anforderungsstapel an, ob die Sicherheits- oder Verarbeitungsalgorithmen überschrieben werden sollen, die auf die abgehende Anforderung für die WSDL-Datei angewendet werden. Klicken Sie auf Antwortstapel anzeigen, um eine Seite des Typs Antwortstapel zur Bearbeitung der Sicherheits- oder Verarbeitungsalgorithmen für eingehende Antworten hinzuzufügen.
Anmerkung: Diese Einstellungen gelten nur für die aktuelle Anforderung. Wenn Sie den Anforderungs- oder Antwortstapel für alle Anforderungen bearbeiten möchten, die die aktuelle WSDL-Datei verwenden, klicken Sie aufWSDL-Sicherheit bearbeiten, um den WSDL Security Editor zu öffnen.
- Wenn Sie zum Senden der Serviceanforderung bereit sind, klicken Sie auf Aufrufen. Der Generic Service Client sendet die Anforderung und zeigt die Nachrichtenrückgabe im Schritt Antwort anzeigen an.
Nächste Schritte
Erfolgreiche Anforderungen werden aufgezeichnet und zur Liste
Anforderungsprotokoll hinzugefügt. Wenn Sie
IBM Rational Performance Tester oder
IBM Rational Service Tester for SOA Quality verwenden, können Sie auf die Schaltfläche
Testprogramm generieren (
) klicken, um einen Servicetest zu erstellen.