Einige Organisationen führen für ihre Kunden nur einen bestimmten Screening-Typ durch, andere wiederum führen mehrere Screenings durch. Um diesen unterschiedlichen Anforderungen gerecht zu werden, bietet Cúram Intake die Möglichkeit, ein einzelnes Screening oder mehrere Screenings zu verwenden. So kann eine Organisation beispielsweise das System für mehrere Screening-Kategorien konfigurieren, um für ihre Kunden ein Screening für Gesundheits- und Sozialdienste und ein Screening für Leistungen aus der Arbeitslosenversicherung durchzuführen. Sind mehrere Screenings verfügbar, besteht der erste Schritt des Screening-Prozesses in der Auswahl der Screening-Kategorie. Steht im System nur die Option für ein einzelnes Screening zur Verfügung, überspringt das System die Auswahl der Screening-Kategorie und ruft sofort ein neues Screening auf. Dort kann der Bearbeiter die Programme auswählen, die für den Kunden geprüft werden sollen.
Wenn der Bearbeiter das Screening-Script startet, wird (auf der Basis des von der Organisation konfigurierten IEG-Scripts) eine Reihe geführter Fragen durchlaufen. Nach Abschluss dieses Fragenkatalogs werden die konfigurierten Regeln ausgeführt, mit denen die potenzielle Anspruchsberechtigung für die von der Organisation konfigurierten Programme ermittelt wird.
Die Screening-Ergebnisse sind lediglich ein Hinweis darauf, dass eine potenzielle Anspruchsberechtigung vorhanden ist und sind keine Garantie, dass der Kunde tatsächlich Ansprüche auf Leistungen hat. Die Ergebnisse können dem Kunden als Entscheidungsgrundlage dienen, um zu entscheiden, ob er den Anliegenprozess fortsetzen möchte oder nicht. Möchte der Kunde das Verfahren nicht fortsetzen, kann der Bearbeiter ihn an andere Behörden oder Serviceanbieter verweisen, die ihn möglicherweise unterstützen können. Entscheidet sich der Kunde zur Fortsetzung des Antrags, kann der Bearbeiter zur Antragstellung für ein beliebiges Programm übergehen, für das die Organisation ein Antragsverfahren konfiguriert hat.
Der Bearbeiter kann sich für das Verwerfen eines in Bearbeitung befindlichen Screenings entscheiden, ohne dass die zugehörigen Daten zur späteren Ergänzung gespeichert werden. Um zu verhindern, dass derzeit in Bearbeitung befindliche Screening-Datensätze doppelt angelegt werden, kann der Bearbeiter kein neues Screening für ein Programm durchführen, für das bereits ein Screening in Bearbeitung ist. Angenommen, ein Bearbeiter startet für einen Kunden ein Screening für ein Sozialhilfeprogramm und speichert das Screening-Script mit dem Status 'In Bearbeitung'. Möchte der Bearbeiter zu einem späteren Zeitpunkt für denselben Kunden ein weiteres Screening für Kinderbetreuung und medizinische Unterstützung starten, muss das bereits bestehende und in Bearbeitung befindliche Screening für das Sozialhilfeprogramm verworfen oder fortgesetzt werden.