Abwärtskompatibilität

Abwärtskompatibilität der Datenbanken von DB2 UDB Version 8.2

Wenn Sie eine Datenbank mit DB2 Universal Database Version 8.2 erstellen, können Sie diese Datenbank nicht mit dem Versionsstand 8.1 verwenden. Diese Datenbank kann nur mit dem Versionsstand 8.2 oder höher verwendet werden.

Datenbanken, die mit dem DB2 UDB-Versionsstand 8.2 erstellt wurden, verfügen unter Umständen über zusätzliche Funktionen, die in älteren Versionen nicht verfügbar waren. Dieser Unterschied kann zu unerwartetem und unerwünschtem Verhalten führen, wenn Sie versuchen, Ihre neue Datenbank in ein Vorgängerrelease von DB2 UDB zu versetzen.

Anmerkung:
Es ist nur dann möglich, eine Datenbank aus Version 8.2 zurück in Version 8.1 zu versetzen, wenn die Datenbank ursprünglich unter Version 8.1 erstellt worden ist. Aber selbst dann ist die Abwärtsmigration nur möglich, nachdem das Tool db2demigdb ausgeführt wurde. Es könnten jedoch Fehler auftreten, wenn Sie integrierte Funktionen verwendet haben, die in Version 8.2 geändert wurden.

Erläuterung der DB2 UDB-Clientunterstützung

Im Kapitel "Übersicht über DB2-Clients" des Handbuchs IBM DB2 UDB für DB2-Clients Einstieg heißt es wie folgt:

DB2-Clients können eine Verbindung zu DB2-Servern, die zwei Releases höher bzw. ein Release niedriger als die Client-Release-Stufe liegen, und zu Servern auf derselben Releasestufe herstellen.

Die Ergänzung zu dieser Aussage lautet wie folgt:

Während Verbindungen von Clients mit Version N zu Servern mit Version N+2 in einigen Umgebungen möglich sind, wird diese Verbindung nur so lange unterstützt, wie Version N betrieben wird. Sobald Version N nicht mehr betrieben wird, wird diese Konfiguration nicht mehr unterstützt.

DB2-Clients der Version 6, die eine Verbindung zu einem DB2-Server der Version 8 herstellen, werden nicht mehr unterstützt, da Version 6 nicht mehr betrieben wird.

Ähnlich gilt für die DB2 UDB-Serverunterstützung, dass ein Client mit Version N eine Verbindung zu einem Server mit Version N-1 herstellen kann, bis der Server mit Version N-1 nicht mehr betrieben wird.

Änderung des Status der Registrierdatenbank bei der Migration von DB2 UDB Version 8.2 zurück auf DB2 UDB Version 8.1

Alle in DB2 UDB Version 8.2 vorgenommenen Änderungen der Registrierdatenbank gehen verloren, wenn Sie zurück auf DB2 UDB Version 8.1 migrieren. Die Registrierungsdatenbank wird auf die Datei 'HealthRules.reg' von Version 8.1 zurückgesetzt. Diese Datei enthält die Einstellungen, die vor dem Upgrade auf DB2 UDB Version 8.2 galten und bevor die Einstellungen in der Datei 'HealthRules2.reg' verwendet wurden.

Alternative FixPaks (Linux und UNIX)

Vor DB2 Universal Database (UDB) Version 8 konnten FixPaks nur als Aktualisierungen installierter DB2 UDB-Pakete oder -Dateigruppen an einer bestimmten Speicherposition verwendet werden. Dies bedeutete im Wesentlichen, dass bei der Installation von FixPaks vorhandene Dateien durch die aktualisierten Dateien des FixPaks ersetzt wurden. Mehrere DB2-FixPak-Stufen auf einem einzigen System waren nicht möglich. Ab sofort kann DB2 UDB (ESE) mit mehreren FixPak-Stufen auf einem System verwendet werden. Diese Funktion, die in der Produktionsumgebung ab Version 8.1.2 unterstützt wird, wird mit folgenden beiden FixPak-Typen sichergestellt:

Reguläre FixPaks
Alternative FixPaks
Anmerkungen:
  1. Es ist nicht erforderlich, eine Installation mehrerer FixPaks auszuführen, wenn dies für Ihre Umgebung nicht notwendig ist.
  2. Ab IBM DB2 UDB Enterprise Server Edition (ESE) für Linux und UNIX Version 8.1.2 werden FixPaks in Produktionsumgebungen unterstützt, wenn sie als Mehrfach-FixPaks installiert werden.
  3. Unter Linux stehen alternative FixPaks nur für die folgenden Plattformen zur Verfügung:

Führen Sie eine der folgenden Operationen aus, um ein Mehrfach-FixPak-Exemplar auf eine andere FixPak-Stufe zu aktualisieren:

Weitere Informationen zum Herunterladen alternativer FixPaks finden Sie auf der Site der IBM Unterstützungsfunktion unter http://www.ibm.com/software/data/db2/udb/support.html.

Einschränkungen für die Unterstützung von Servern einer älteren Version durch die Data Warehouse-Zentrale

Die folgenden Einschränkungen gelten für die Unterstützung von Servern einer älteren Version durch die Data Warehouse-Zentrale von DB2 Universal Database (UDB) Enterprise Server Edition Version 8:

Unterstützung für große Objekte (LOB)
SNA-Unterstützung
Wenn Sie SNA (Systems Network Architecture - Systemnetzwerkarchitektur) verwenden, um eine Verbindung zu Ihren Warehouse-Quellen und Warehouse-Zielen herzustellen, müssen Sie die Konfiguration in 'TCP/IP über SNA' ändern oder den Warehouse-Agenten von Windows NT verwenden.
Unterstützung für Dienstprogramme EXPORT und LOAD
Das Dienstprogramm LOAD von Version 8 der Data Warehouse-Zentrale unterstützt keine Zieldatenbanken von Version 7. Wenn Sie Ihr Ziel als Datenbank der Version 7 beibehalten möchten, müssen Sie den Schritt LOAD in einen Schritt 'SQL SELECT und INSERT' umwandeln. Die Schritte 'SQL SELECT und INSERT' verwenden eine DELETE*-Anweisung, auf die SELECT- und INSERT-Anweisungen folgen. Für die Schritte 'SQL SELECT und INSERT' muss die Datenbank alle Transaktionen protokollieren. Daher ist die Leistung von den Schritten 'SQL SELECT und INSERT' nicht so hoch wie die der Dienstprogramme EXPORT und LOAD.

Für SQLJ- und SQL Assist-Unterstützung unter DB2 UDB für OS/390 Version 6 und DB2 UDB für z/OS Version 7 erforderliche APARs der Entwicklungszentrale

Bei Verwendung der Entwicklungszentrale auf einem Anwendungsentwicklungsclient für DB2 Universal Database (UDB) Version 8 unter Windows oder UNIX müssen die folgenden APARs auf dem Server installiert werden, um die Unterstützung für SQLJ und SQL Assist zu aktivieren:

DB2 UDB für z/OS Version 7
DB2 UDB für OS/390 Version 6

Zwei Versionen von SQL Assist werden über DB2 UDB gestartet

Sie können über DB2 Universal Database Version 8 sowohl Version 7 als auch Version 8 von SQL Assist aufrufen. Version 7 können Sie über die DB2 Data Warehouse-Zentrale starten. Alle übrigen Zentralen starten die neueste Version 8. Die Onlinehilfefunktion des Produkts enthält weitere Informationen zu SQL Assist Version 7.

Änderung in der Funktionsweise des Unicode-Servers

In Version 7 ignorierten Unicode-Server grafische Codepages von Anwendungen während der Verbindungsdauer, und es wurde angenommen, dass UCS2 Unicode (Codepage 1200) verwendet wurde. Unicode-Server der Version 8 akzeptieren nun die vom Client gesendete Codepage.

Änderungen an Datenbankkonfigurationsparametern während der Migration

DB2 UDB Version 8.2 verwendet eine neue 16-KB-Datenbankkonfigurationsparameterdatei mit dem Namen SQLDBCONF. Dies ist andere Datei als die 4-KB-Datenbankkonfigurationsparameterdatei von DB2 UDB Version 8.1 mit dem Namen SQLDBCON.

Nach der Migration auf DB2 UDB Version 8.2 migriert das Produkt den Inhalt der 4-KB-Datei von Version 8.1 und verwendet die 16-KB-Datei zum Protokollieren der Änderungen an den Datenbankkonfigurationsparametern. Die 4-KB-Datei der Version 8.1 wird beibehalten, aber nicht verwendet.

Wenn Sie zurück auf DB2 UDB Version 8.1 migrieren, verwendet DB2 UDB Version 8.1 wieder die ursprüngliche 4-KB-Datei der Version 8.1 zum Protokollieren der Änderungen an den Datenbankkonfigurationsparametern. Die 16-KB-Datei der Version 8.2 wird beibehalten, aber nicht von DB2 UDB Version 8.1 erkannt. Änderungen, die zwischen der Migration auf Version 8.2 und der Migration zurück auf Version 8.1 an der 16-KB-Datenbankkonfigurationsparameterdatei vorgenommen wurden, sind für die frühere DB2 UDB-Stufe verborgen, da die Änderungen nicht in die ursprüngliche 4-KB-Datei migriert werden.

Wenn Sie wieder auf DB2 UDB Version 8.2 migrieren, erkennt DB2 UDB Version 8.2 darüber hinaus, dass die 16-KB-Datenbankkonfigurationsdatei bereits vorhanden ist, und verwendet wieder die 16-KB-Datei der Version 8.2 zum Protokollieren der Änderungen an den Datenbankkonfigurationsparametern. Die 4-KB-Datei der Version 8.1 wird beibehalten, sie wird aber von DB2 UDB Version 8.2 nicht erkannt. Änderungen, die zwischen der Migration zurück auf Version 8.1 und der erneuten Migration auf Version 8.2 an der 4-KB-Datenbankkonfigurationsparameterdatei vorgenommen wurden, sind für die aktuellere DB2 UDB-Stufe verborgen, da die Änderungen nicht in die vorhandene 16-KB-Datei migriert werden.

Erweiterungen für Nachrichten im Format db2diag.log

Das Format der Datei 'db2diag.log' weist in Version 8.2 eine Reihe von Verbesserungen auf. Es ist jetzt einfacher, die Protokolldatei manuell zu lesen und im Rahmen von Software syntaktisch zu analysieren. Folgende Verbesserungen wurden vorgenommen:

Darüber hinaus wurden weitere Änderungen vorgenommen. Zum Beispiel wurde der Name des Datenbankfelds in DB geändert.

In die Datei 'db2diag.log' wurden Ereignisdatensätze als Diagnosenachricht aufgenommen. Beispiele für solche Ereignisse:

Bei Ereignisdatensätzen ist im Feld LEVEL "Event" angegeben. Obwohl es sich bei Ereignissen nicht um Fehler handelt, können sie je nach ihrer Wichtigkeit trotzdem mit der Diagnosestufe 4 (Informativ) oder 3 (Warnung) protokolliert werden.

Die db2set-Variablen der Profilregistrierdatenbank und die Konfigurationsparameter für die Datenbank bzw. den Datenbankmanager werden nun protokolliert

Ab Version 8.2 werden die db2set-Aktualisierungen der Profilregistrierdatenbank und die Konfigurationsparameter für die Datenbank bzw. den Datenbankmanager in der Datei 'db2diag.log' protokolliert. Diese Nachrichten werden auf Grund ihrer Wichtigkeit mit hohen Diagnosestufen protokolliert.

Folgende db2set-Aktualisierungstypen der Profilregistrierdatenbank werden protokolliert:

Modifizieren
Der Befehl db2set variablenname=wert führt in db2diag.log zu einem Eintrag wie dem Folgenden:
2004-04-22-19.19.14.156959-240 I79582C286         LEVEL: Event
PID     : 2437242              TID  : 1           PROC : db2set
INSTANCE: db2user              NODE : 000
FUNCTION: DB2 UDB, oper system services, db2set_main, probe:40
CHANGE  : CFG DB2SET: DB2DBDFT: From: "OLDDB" To: "SAMPLE"
Löschen
Der Befehl db2set -r führt in db2diag.log zu einem Eintrag wie dem Folgenden:
CHANGE  : CFG DB2SET: DB2DBDFT: From: "SAMPLE" To: ""
Anmerkung:
Die Headerdaten wurden im vorangegangenen Beispiel weggelassen.
Zurücksetzen
Der Befehl db2set variablenname=wert führt zu einem Eintrag in der Datei 'db2diag.log', wie z. B.:
CHANGE  : CFG DB2SET: Profile registry was reset
Anmerkung:
Die Headerdaten wurden im vorangegangenen Beispiel weggelassen.

Es folgen Beispiele für Aktualisierungen von Konfigurationsparametern für die Datenbank bzw. den Datenbankmanager:

CHANGE  : CFG DB SAMPLE: "Maxlocks" From: "10" To: "20"

CHANGE  : CFG DBM: "Diaglevel" From: "3" To: "1"

CHANGE  : CFG DBM: Reset to the system defaults
Anmerkung:
Die Headerdaten wurden in den vorangegangenen Beispielen weggelassen.

Verwenden Sie das Tool db2diag, um diese Nachrichten zur Konfigurationsaktualisierung zu finden. Beispiel:

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