Migration eines JMS-Services

Sie können einen JMS-Service zu einem SCA-Import mit JMS-Binding migrieren.

Anmerkung: Wenn die JMS-Nachricht an einen Adapter von WebSphere Business Integration gesendet wird, finden Sie weitere Informationen im Abschnitt "Interaktionen mit WebSphere Business Integration-Adaptern migrieren".

Führen Sie die folgenden Schritte durch, um ein JMS-Serviceprojekt für eine ausgehende Servicemigration zu migrieren:

  1. Zunächst müssen Sie das Serviceprojekt mithilfe des Migrationsassistenten importieren. Dies resultiert in der Erstellung eines Geschäftsintegrationsmoduls mit den WSDL-Nachrichten, PortTypes, Bindings und Services, die in WebSphere Studio Application Developer Integration Edition generiert werden.
  2. Erweitern Sie in der Geschäftsintegrationsperspektive das Modul, sodass Sie seinen Inhalt anzeigen können. Öffnen Sie den Assembly-Editor durch Doppelklicken auf das erste Element unterhalb des Modulprojekts (es verfügt über denselben Namen wie das Projekt).
  3. Als nächstes fügen Sie einen Import hinzu, der der Anwendung ermöglicht, mit einer JMS-Warteschlange gemäß dem SCA-Programmiermodell zu interagieren.
  4. Erweitern Sie das migrierte Modulprojekt im Assembly-Editor, erweitern Sie die Kategorie 'Schnittstellen' und suchen Sie den WSDL PortType, der den von der Anwendung aufgerufenen Web-Service beschreibt. Ziehen und übergeben Sie sie an den Assembly-Editor.
  5. Ein Dialog namens 'Erstellung von Komponenten' ermöglicht Ihnen die Auswahl des zu erstellenden Komponententyps. Wählen Sie 'Ohne Binding importieren'.
  6. Sie werden sehen, dass ein neuer Import im Assembly-Editor erstellt wurde. Wenn Sie diesen markieren und zur Ansicht 'Eigenschaften' gehen, können Sie den Namen und Anzeigenamen des Imports in der Registerkarte 'Beschreibung' in einen aussagekräftigeren Namen ändern.
  7. Details zum migrierten JMS-Service finden Sie in den WSDL-Bindingdateien und -Servicedateien aus 5.1. Diese Details können Sie verwenden, um die Details für den "Import mit JMS-Binding" in 6.0 anzugeben. Suchen Sie im 5.1-Serviceprojekt nach den WSDL-Dateien für 5.1-JMS-Binding und -Service (diese Dateien heißen normalerweise '*JMSBinding.wsdl' und '*JMSService.wsdl'). Untersuchen Sie die dort erfassten Binding- und Serviceinformationen. Anhand des Bindings können Sie ermitteln, ob Text- oder Objektnachrichten verwendet wurden und ob angepasste Datenformatbindings zum Einsatz kamen. In diesem Fall ist es sinnvoll, auch für den "Import mit JMS-Binding" von 6.0 ein angepasstes Datenbinding zu schreiben. Anhand des Services können Sie die Ausgangskontextfactory, den Namen der JNDI-Verbindungsfactory, den JNDI-Zieladressnamen und den Zieladressstil (Warteschlange) ermitteln.
  8. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Import und wählen Sie 'Binding generieren' und JMS-Binding. Sie werden aufgefordert, die folgenden Parameter einzugeben:
    Wählen Sie die JMS-Nachrichtendomäne:
    • Point-to-Point
    • Publish-Subscribe
    • Domain-Independent
    Wählen Sie, wie Daten zwischen Geschäftsobjekt und JMS-Nachricht serialisiert werden:
    • Text
    • Objekt
    • Benutzerdefiniert
    Wenn 'Benutzerdefiniert' ausgewählt ist, gehen Sie folgendermaßen vor:
    Geben Sie den vollständig qualifizierten Namen der com.ibm.websphere.sca.jms.data.JMSDataBinding-Implementierungsklasse an. Sie sollten ein benutzerdefiniertes Datenbinding angeben, wenn Ihre Anwendung JMS-Headereigenschaften festlegen muss, die normalerweise im JMS-Importbinding nicht verfügbar sind. In diesem Fall können Sie eine Klasse für das angepasste Datenbinding erstellen, die das JMS-Standarddatenbinding "com.ibm.websphere.sca.jms.data.JMSDataBinding" erweitert, und angepassten Code für den direkten Zugriff auf 'JMSMessage' hinzufügen. Weitere Informationen finden Sie in den JMS-Beispielen des Abschnitts "Bindings für Import- und Exportkomponenten erstellen und ändern", die Sie über den unten stehenden Link aufrufen können.
    Konnektivität ankommender Daten verwendet die JMS-Standardfunktions-Selektorklasse:
    <ausgewählt> oder <abgewählt>
  9. Wählen Sie den soeben erstellten Export. Gehen Sie in der Ansicht 'Eigenschaften' zur Registerkarte 'Binding'. Sie können alle hier angezeigte Binding-Information manuell mit all den Werten eingeben, die Sie zuvor in WebSphere Studio Application Developer Integration Edition angegeben haben. Die Binding-Information, die Sie angeben können, lautet folgendermaßen:
    • JMS-Importbinding (diese ist am wichtigsten)
    • Verbindung
    • Ressourcenadapter
    • JMS-Ziele
    • Methodenbindings
Wenn Sie diesen Vorgang abgeschlossen haben, müssen Sie den Service neu verbinden:
  • Wenn dieser Service durch einen Geschäftsprozess in demselben Modul aufgerufen wird, stellen Sie eine Verbindung vom entsprechenden Geschäftsprozessverweis zu diesem Import her.
  • Wenn dieser Service von einem Geschäftsprozess in einem anderen Modul aufgerufen wird, erstellen Sie einen Export mit SCA-Binding und ziehen und über geben Sie diesem Export vom anderen Modul zum Assembly-Editor dieses Moduls, um den entsprechenden Import mit SCA-Binding zu erstellen. Verbinden Sie den entsprechenden Geschäftsprozessverweis mit diesem Import.
  • Speichern Sie das Assembly-Diagramm.
Zugehörige Tasks
Interaktionen mit WebSphere Business Integration-Adaptern migrieren
Creating and modifying bindings for import and export components

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