Migrationsoption 5 für JMS und JMS-Prozessbinding

Die fünfte Migrationsoption für das WebSphere Studio Application Developer Integration Edition JMS-Prozessbinding ist die Ermöglichung des Zugriffs auf Geschäftsprozesse durch einen JMS-Client.

Der Export mit JMS-Binding ermöglicht den Zugriff auf eine SCA-Komponente über einen externen JMS-Client. So erstellen Sie einen Export mit JMS-Binding:
  1. Sie müssen für BPEL-Services neue Warteschlangenressourcen erstellen und auf diese Ressourcen verweisen, da das 5.1-JMS-Prozessbinding deutlich vom 5.1-JMS-Standardbinding abwich. Bei anderen Servicetypen können Sie die Werte, die Sie für den JMS-Implementierungscode in WebSphere Studio Application Developer Integration Edition 5.1 ausgewählt haben, ermitteln, indem Sie nach der WSDL-Datei namens JMSBinding.wsdl und JMSService.wsdl im entsprechenden Paket unterhalb des Ordners ejbModule/META-INF für das generierte EJB-Projekt suchen und die dort erfassten Binding- und Serviceinformationen untersuchen. Anhand des Bindings können Sie ermitteln, ob Text- oder Objektnachrichten verwendet wurden und ob angepasste Datenformatbindings zum Einsatz kamen. In diesem Fall ist es sinnvoll, auch für den Export mit JMS-Binding von 6.0 ein angepasstes Datenbinding zu schreiben. Anhand des Services können Sie die Ausgangskontextfactory, den Namen der JNDI-Verbindungsfactory, den JNDI-Zieladressnamen und den Zieladressstil (Warteschlange) ermitteln.
  2. Öffnen Sie den Assembly-Editor für das vom Migrationsassistenten erstellte Modul.
  3. Erstellen Sie einen Export mit JMS-Binding für jede BPEL-Prozessschnittstelle, für die ein JMS-Binding in WebSphere Studio Application Developer Integration Edition generiert wurde, durch Klicken mit der rechten Maustaste auf die BPEL-Komponente im Assembly-Editor.
  4. Wählen Sie 'Exportieren…'.
  5. Wählen Sie 'JMS-Binding'.
  6. Wenn es mehrere Schnittstellen für den Prozess gibt, wählen Sie die zu exportierende Schnittstelle(n) mit diesem Bindingtyp.
  7. Wählen Sie in der nächsten Anzeige (JMS-Exportbindingattribute) die Option 'JMS-Nachrichtendomäne'. Definieren Sie dieses Attribut als Punkt-zu-Punkt.
  8. Wählen Sie, wie Daten zwischen dem Geschäftsobjekt und der JMS-Nachricht serialisiert werden, und geben Sie die folgenden Werte ein (es empfiehlt sich, die Option 'Text' anstelle von 'Objekt' auszuwählen, weil der (normalerweise in XML stehende) Text von der Laufzeit unabhängig ist und die Serviceintegration zwischen unterschiedlichen und voneinander unabhängigen Systemen ermöglicht):
    1. Für 'Text', wählen Sie die Verwendung des JMS-Standardfunktionsselektors oder geben Sie den vollständig qualifizierten Namen der FunctionSelector-Implementierungsklasse ein.
    2. Für 'Object', wählen Sie die Verwendung des JMS-Standardfunktionsselektors oder geben Sie den vollständig qualifizierten Namen der FunctionSelector-Implementierungsklasse ein.
    3. Für 'Vom Benutzer bereitgestellt' geben Sie den vollständig qualifizierten Namen der JMSDataBinding-Implementierungsklasse ein. Die Auswahl von 'Vom Benutzer bereitgestellt' ist erforderlich, wenn Ihre Anwendung auf JMS-Headereigenschaften zugreifen muss, die im JMS-Importbinding nicht verfügbar sind. In diesem Fall müssen Sie dann eine Klasse für das angepasste Datenbinding erstellen, die das JMS-Standarddatenbinding com.ibm.websphere.sca.jms.data.JMSDataBinding erweitert, und angepassten Code für den direkten Zugriff auf 'JMSMessage' hinzufügen. Danach geben Sie den Namen der angepassten Klasse für dieses Feld an. Weitere Informationen finden Sie in den JMS-Beispielen des Abschnitts "Bindings für Import- und Exportkomponenten erstellen und ändern", die Sie über den unten stehenden Link aufrufen können.
    4. Für 'Vom Benutzer bereitgestellt', wählen Sie die Verwendung des JMS-Standardfunktionsselektors oder geben Sie den vollständig qualifizierten Namen der FunctionSelector-Implementierungsklasse ein.
  9. Wenn der Export mit JMS-Binding erstellt wurde, wählen Sie den Export im Assembly-Editor und wählen Sie in der Ansicht 'Eigenschaften' das Inhaltsteilfenster 'Beschreibung'. Der Name und die Beschreibung des Exports werden aufgelistet und können auf Wunsch geändert werden.
  10. Wählen Sie das Inhaltsteilfenster 'Binding', um weitere Optionen anzuzeigen.
  11. Speichern Sie das Assembly-Diagramm.
Zugehörige Tasks
Creating and modifying bindings for import and export components

Feedback
(C) Copyright IBM Corporation 2005, 2006. Alle Rechte vorbehalten.