Remote System Explorer ist so konzipiert, dass Sie Programme und Befehle auf
fernen Servern ausführen können. Die folgende Dokumentation gilt für die
Ausführung nativer iSeries-Serverprogramme sowie ferner Java- und
C-/C++-Programme unter Verwendung von Startkonfigurationen. Startkonfigurationen
bieten die Möglichkeit, bestimmte Konfigurationen, die zur Ausführung von
Programmen konzipiert sind, zu sichern und zu ändern. Sie können jedoch auch
das Subsystem "Befehle" verwenden, um schnell und einfach vordefinierte Befehle
auszuführen. Weitere Informationen befinden sich unter
Vordefinierte Befehle verwenden.
Es gibt zwei verschiedene Methoden, um die Aktion "Ausführen" aufzurufen: mit und ohne
Bedienerführung. Wird die Option ohne Bedienerführung ausgewählt, wird das
ausgewählte Objekt mit Standardwerten ausgeführt. Erfordert Ihr Programm oder
Befehl Parameter, müssen Sie die Version mit Bedienerführung verwenden, um eine
Startkonfiguration zu erstellen.
Die Sicht "Befehlsprotokoll" zeigt alle zurückgegebenen Nachrichten an,
während Ihre Anwendungen ausgeführt werden. Sie können ein Programm oder einen
Befehl auswählen und gemäß dem Typ der Anwendung ausführen, die von ihm
aufgerufen wird. Die folgende Liste beschreibt die verschiedenen
Startkonfigurationen, die zur Ausführung von Programmen verfügbar sind.
- iSeries-Anwendung im Remote System Explorer-DFV-Serverjob (Normal):
Mit dieser Option können Sie das Programm in demselben Job wie den
Datenfernverarbeitungsserver ausführen. Dies ist nützlich, wenn Sie den Job des
Datenfernverarbeitungsservers verwenden, um Ihre Umgebung, beispielsweise Ihre
Bibliotheksliste, zu konfigurieren, und Ihr Programm in dieser Umgebung
ausgeführt werden muss.
- iSeries-Stapelanwendung: Diese Option verwendet den Befehl SBMJOB,
um Ihre Anwendung in dem Stapelsubsystem auszuführen, das in Ihrem
Benutzerprofil angegeben ist.
- Interaktive iSeries-Anwendung: Bei dieser Option wird Ihre Anwendung
in dem interaktiven Job ausgeführt, der der ausgewählten Verbindung zum fernen
System zugeordnet ist. Ist der Verbindung kein interaktiver Job zugeordnet,
werden Sie zur Verwendung des Befehls STRRSESVR aufgefordert, um den
interaktiven Job der angegebenen Verbindung zuzuordnen.
- iSeries-Multithreading-Anwendung: Verwenden Sie diese Option, um
Multithreading-Anwendungen auszuführen. Mit dieser Option wird ein BCI-Job in QUSRWRK
erstellt und die Anwendung in diesem Job ausgeführt. Sie können mit dieser Option
auch jede Stapelanwendung ausführen.
Diese Option ist nur für Objekte des Typs *PGM verfügbar.
- Host-Java-Anwendung: Diese Option führt Java-Programme auf allen
Plattformen aus.
- (
Nur in der Advanced Edition des
Produkts) Host-C-/C++-Anwendung: Diese Option führt C-/C++-Programme auf
allen Plattformen mit Ausnahme der iSeries-Plattform aus.
Startkonfigurationen sind gesicherte Konfigurationen, die Sie aufrufen
können, um Programme und Erstellungen mehrmals auszuführen. Sie können
Programme auch unmittelbar vom Subsystem "Befehle" aus ausführen,
Startkonfiguration ermöglichen jedoch eine höhere Produktivität, da Sie die
Informationen, die zur Ausführung Ihrer Anwendung erforderlich sind,
einschließlich Parameter, Umgebungsvariablen usw., angeben und sichern
können. Sie können auch mehrere Startkonfigurationen für dieselbe Anwendung
erstellen. Ihre Konfigurationen werden dem Workbench-Menü hinzugefügt und
können im einem schnellen Schritt gestartet werden. Sie können
Startkonfigurationen auch jederzeit editieren und erneut sichern. Ihre
Hinzufügungen und Änderungen werden wirksam, sobald Sie die Konfiguration zur
Ausführung eines Programms oder zum Aufrufen einer fernen Erstellung eines
Programms verwenden. Startkonfigurationen sollten mit der projektorientierten
Entwicklung kompatibel sein, bei der Sie ein lokales Projekt Ihrer Quelle
haben, mit dem Sie offline arbeiten können oder während eine Verbindung zum
fernen Server besteht. Weitere Informationen befinden sich unter
Ressourcen aus einem fernen Dateisystem
importieren.
Achtung: Wird die Option "Ausführen" ohne Bedienerführung
ausgewählt, wird eine Startkonfiguration mit Standardeinstellungen erstellt und
gesichert. Sie können das Fenster "Startkonfigurationen für die Ausführung"
aufrufen, die Startkonfiguration umbenennen und die Startkonfiguration für die
zukünftige Verwendung sichern.
Um ein Programm oder einen Befehl ohne Bedienerführung auszuführen, wählen Sie
ein Programm oder einen Befehl aus und führen Sie einen der folgenden Schritte
aus:
- Klicken Sie in der Sicht "Ferne Systeme" mit der rechten Maustaste auf das
Programm und wählen Sie Ausführen als >
<Standardanwendungstyp> aus; dabei ist
Standardanwendungstyp Ihr Anwendungstyp, wie z. B.
iSeries-Stapelanwendung.
- Wählen Sie im Workbench-Menü Ausführen die Option
Ausführen als > <Standardanwendungstyp>
aus; dabei ist Standardanwendungstyp Ihr Anwendungstyp, wie z. B.
iSeries-Stapelanwendung.
- Klicken Sie auf den Abwärtspfeil neben der Schaltfläche "Ausführen"
(
) und wählen Sie Ausführen als >
<Standardanwendungstyp> aus; dabei ist
Standardanwendungstyp Ihr Anwendungstyp, wie z. B.
iSeries-Stapelanwendung.
Um ein Fenster "Startkonfigurationen für die Ausführung" (mit
Bedienerführung) für ein bestimmtes Programm oder einen bestimmten Befehl
aufzurufen, wählen Sie das Programm bzw. den Befehl aus und führen Sie einen
der folgenden Schritte aus:
- Klicken Sie in der Sicht "Ferne Systeme" mit der rechten Maustaste auf das
Programm und wählen Sie im Kontextmenü Ausführen als >
Standardanwendungstyp... (mit Auslassungspunkten) aus; dabei ist
Standardanwendungstyp Ihr Anwendungstyp, wie z. B.
iSeries-Stapelanwendung.
- Wählen Sie im Workbench-Menü Ausführen die Option
Ausführen... aus.
- Wählen Sie über den Abwärtspfeil neben der Schaltfläche "Ausführen"
die Option
Ausführen... aus.
Ein Fenster "Startkonfiguration" wird angezeigt, in dem Sie Parameter für
Ihre Anwendung angeben können.
Die zugehörigen Links liefern weitere Informationen zu den
Startkonfigurationen.
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