Die Sicht "Gliederung" ist eine hervorragende Ressource, wenn Sie ILE RPG-,
COBOL- oder DDS-Quelle im LPEX-Editor für ferne Systeme editieren möchten. Die
Sicht "Gliederung" zeigt eine strukturelle Gliederung der Elemente an, die in
der Datei definiert sind, die gegenwärtig im LPEX-Editor für ferne Systeme
geöffnet ist. Mit dem aktiven Editor können Sie die Dateistruktur in der Sicht
"Gliederung" erweitern und auf verschiedene Elemente in der Sicht klicken, um
zu dieser Position in der Quelle selbst zu springen.
Nachfolgend werden einige Möglichkeiten gezeigt, wie mit der Sicht
"Gliederung" das Editieren der Quelle einfacher und schneller durchgeführt
werden kann:
- Während Sie Rechenbestimmungen im LPEX-Editor für ferne Systeme codieren,
können Sie Zeit sparen, indem Sie Ihre Definitionen in der Sicht "Gliederung"
überprüfen, so dass Sie in der Quelle nicht zwischen den Rechenbestimmungen und
Ihren Definitionen hin- und herspringen müssen.
- Wenn Sie feststellen, dass eine Definition nicht korrekt ist, können Sie
auf die Definition in der Sicht "Gliederung" klicken, um schnell zu der
entsprechenden Stelle in Ihrer Quelle zu springen, ohne nach der Definition
suchen zu müssen.
- Die zurückgegebenen und aufgelösten Werte, die neben Ihren Prozedurprototypen aufgelistet
sind, können schnell angezeigt werden.
- Beachten Sie, dass Sie Ihre Quelle regelmäßig aktualisieren müssen, während
Sie die Sicht "Gliederung" verwenden, indem Sie auf die Schaltfläche zum
Aktualisieren
oben in der Sicht klicken.
Die Sicht "Gliederung" ist für drei Typen nativer iSeries-Quelle aktiviert:
ILE RPG
Wenn Sie ILE RPG-Quelle editieren, müssen Sie die Quelle aktualisieren, und
die Sicht "Gliederung" zeigt dann bis zu drei Knoten auf höherer Ebene an:
- Globale Definitionen: Für Hauptprozedur- und Unterprozeduranweisungen
- Hauptprozedur: Parameter und Unterroutinen
- Unterprozeduren: Alle in dem Programm definierten Prozeduren, jeweils mit drei Knoten
für Parameter, lokale Definitionen und Unterroutinen:
Abhängig davon, wie Sie Ihre RPG-Quelle codiert haben, können die Knoten
Globale Definitionen und
Lokale Definitionen in der Sicht
"Gliederung" bis zu sechs oder sieben Typen von Elementen anzeigen, wenn sie
erweitert werden:
- Dateien (nur im Abschnitt "Globale Definitionen")
- Datenstrukturen
- Bezugszahlen
- Konstanten
- Felder
- Prototypen
- Schlüssellisten
Wird auf eines der Elemente in dieser Baumstruktur geklickt, wird
zu der Position in der Quelle gesprungen, an der das Element definiert
ist. Wird auf eine Unterprozedur im Abschnitt
Unterprozeduren der Sicht
"Gliederung" geklickt, erstreckt sich die Positionierung in der Quelle über den
gesamten Prozedurdefinitionsabschnitt.
Anmerkungen zur Sicht "Gliederung" für ILE RPG-Quelle:- Alle zurückgegebenen oder aufgelösten Werte für einen Prozedurprototyp werden neben dem
Prototypnamen angezeigt.
- Ist Ihre Prozedurdefinition eine /copy-Teildatei, wird der vertikale Balken der
hervorgehobenen Quelle auf die /copy-Teildatei positioniert, die die Prozedurdefinition
enthält. Klicken Sie auf einen Prototyp, wird der Cursor an den Anfang der
Zeile gestellt, in der sich der Prozedurprototyp befindet.
- Verwendet ein Schlüsselwort eine benannte Konstante, zeigt die Sicht
"Gliederung" den tatsächlichen Wert der benannten Konstante.
- Beachtung von Groß-/Kleinschreibung: Die Namen in der Sicht
"Gliederung" spiegeln die Groß-/Kleinschreibung wider, die beim Codieren des
Namens in der Quelle verwendet wurde. Wird beispielsweise eine Entität aus
einer externen Beschreibung abgerufen, wie z. B. einer extern beschriebenen
Datei, erscheinen die Satzformate und Feldnamen in Großbuchstaben, wenn sie
unter dem Knoten Datei angezeigt werden. Werden sie
jedoch in dem Programm mit einer anderen Schreibweise verwendet, erscheinen sie in der
Schreibweise, die unter dem Knoten Feld verwendet wird.
- KFLD-Schlüssellisten können nullfähige Schlüsselfelder enthalten, d. h., die Schlüssel
können Nullwerte enthalten. Um anzugeben, dass nach einem Nullschlüssel gesucht werden
soll, geben Sie eine Bezugszahl in Faktor 2 an. Normalerweise zeigen Programmprüffunktionen
das Vorhandensein von Faktor 2 als Fehler an, wenn das folgende Schlüsselwort nicht in Ihrer
Quelle codiert ist: ALWNULL(*USRCTL). Das Feld wird außerdem in der Sicht
"Gliederung" nicht als nullfähig angezeigt. Um dieses Verhalten zu ändern, können Sie
ALWNULL(*USRCTL) in Ihrer Quelle codieren oder die Option der Programmprüffunktion
ändern, um anzugeben, dass nullfähige Felder in Ihren Programmen immer verarbeitet
werden sollen. Gehen Sie wie folgt vor, um diese Option zu definieren:
- Klicken Sie auf Fenster > Einstellungen.
- Erweitern Sie im Fenster "Einstellungen"
Ferne Systeme > iSeries > Programmprüffunktionen > ILE RPG und klicken Sie
auf die Registerkarte Daten.
- Ändern Sie die Einstellung für Nullwerte zulassen in *USRCTL,
um anzugeben, dass nach Nullschlüsseln mit Faktor 2 in KFLD gesucht werden
soll.
- Klicken Sie auf OK.
COBOL
Mit einer COBOL-Quelle arbeiten Sie in der Sicht "Gliederung" genau wie mit
einer ILE RPG-Quelle:
- Die Sicht zeigt vier Knoten an, um die vier höheren Programmteile in der
COBOL-Quelle darzustellen: Erkennungsteil (Identification Division),
Systemumgebungsteil (Environment Division), Datenteil (Data Division) und
Prozedurteil (Procedure Division).
- Erweitern Sie einen der Knoten, um die darunter liegenden Elemente
anzuzeigen. Klicken Sie auf jedes Element, um den Cursor auf die entsprechende
Stelle in der Quelle zu positionieren.
DDS-Quelle
In der Sicht "Gliederung" können Sie auch mit DDS-Quellenteildateien
arbeiten. Die Sicht zeigt die Struktur der DDS-Quellenteildatei detaillierter.
Insbesondere werden Symbole angezeigt, die den Typ des Elements in der Quelle
angeben, z. B. ein Satz oder ein Schlüsselwort. Die Sicht zeigt die Hierarchie
der Dateien, Sätze, Felder, Hilfespezifikationen, Schlüssel und Schlüsselwörter
in dem ausgewählten DDS-Objekt.
Der Stammknoten für ein DDS-Objekt in der Sicht "Gliederung" ist der Name
der Datei mit einem Symbol, das den Typ der Datei angibt (der auch durch die
Erweiterung des Dateinamens angegeben wird). Die übrigen Elemente unterhalb des
Stammknotens spiegeln die Struktur des DDS-Objekts wider, z. B. eine Satzgruppe
oder eine Gruppe von Schlüsselwörtern. Wird doppelt auf eines dieser Elemente
geklickt, wird der Cursor auf die entsprechende Stelle in der DDS-Quelle
positioniert.
Anmerkungen zur Sicht "Gliederung" für DDS-Quelle:- Sätze können entweder auf Dateiebene, unterhalb des Stammknotens, oder als
untergeordnete Elemente eines Satzgruppenknotens enthalten sein.
- Referenzbezeichnungen für das Feld "Aufgelöster Name" zeigen die aufgelöste
Datenlänge und die Anzahl Dezimalstellen des Felds. Wird die Feldreferenz nicht
aufgelöst, wird neben dem Feld in der Sicht "Gliederung" entweder ein Inkrement
oder eine Leerstelle angezeigt (abhängig davon, ob ein Inkrement in der Quelle
angegeben ist oder nicht).
- Bezugszahlbedingungen beinhalten eine spezielle Boolesche Bezeichnung. Hat
eine Bezugszahlbedingung das folgende Format, Bezugszahlbedingung 07 08
O 09, geben die Leerzeichen zwischen den Gruppen von Zahlen an, dass
es sich um eine Boolesche Bedingung handelt; ist ein O vorhanden, gibt dies ein
or (oder) an. In diesem Fall gibt die Bedingung an, dass 7 und 8 auf AN
gesetzt sind oder dass 9 auf AN gesetzt ist.
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