Fehlerbehebung
In den folgenden Anweisungen wird beschrieben, wie Sie Fehler in WebSphere Partner Gateway-Installationen beheben können.
Dieses Kapitel umfasst die folgenden Abschnitte:
Fehler im
Database Loader feststellen
Wenn während der Installation des Database Loaders Probleme aufgetreten sind, dann prüfen Sie die Database Loader-Protokolle im Verzeichnis temp/bcgdbloader/logs auf Informationen zu diesen Fehlern. Nachdem das Problem behoben ist,
führen Sie die folgenden Schritte aus, um die erstellte Datenbank zu löschen:
- Führen Sie das Database Loader-Deinstallationsprogramm aus, und entfernen Sie die Datenbank.
- Sobald Sie die Datenbank gelöscht haben, führen Sie den Database Loader-Assistenten erneut aus.
Wenn bei der Installation von WebSphere Partner Gateway-Komponenten Probleme auftreten,
überprüfen Sie die folgenden Protokolle für die Komponenteninstallation:
{INSTALL DIR}/logs/bcgconsole
{INSTALL DIR}/logs/bcgreceiver
{INSTALL DIR}/logs/bcgdocmgr
Sie sollten auch die folgenden Laufzeitprotokolle überprüfen:
Integrierte Version von WebSphere Application Server
{INSTALL DIR}was/profiles/bcgconsole/logs
{INSTALL DIR}was/profiles/bcgreceiver/logs
{INSTALL DIR}was/profiles/bcgdocmgr/logs
WebSphere Application Server v6.0
{INSTALL DIR}profiles/bcgconsole/logs
{INSTALL DIR}profiles/bcgreceiver/logs
{INSTALL DIR}profiles/bcgdocmgr/logs
Probleme durch fehlerhafte Versionserkennung beheben
Der InstallShield-Assistent dient zur Speicherung von Produktdaten in einer Datei mit dem Namen
"vpd.properties". Entsprechende Informationen werden bei Bedarf auch in der Software-Registrierungsdatenbank des Betriebssystems gespeichert. Hierbei wird unter Linux z. B.
RPM, unter AIX lslpp und unter Solaris pkginfo benutzt.
Die Informationen umfassen einen Schlüssel für eine eindeutige ID (UID), Versions- bzw. Releaseinformationen sowie das Installationsverzeichnis aller Produkte und Komponenten.
Diese drei Informationselemente bilden einen eindeutigen logischen Schlüssel für jeden Eintrag.
Die in der Datei "vpd.properties" und/oder der Software-Registrierungsdatenbank des Betriebssystems gespeicherten Daten werden zur Auflösung bereits installierter Bedingungen etc. verwendet. In bestimmten Fällen können die Daten in der Datei "vpd.properties"
und/oder in der nativen Software-Registrierungsdatenbank des Betriebssystems fehlerhaft sein und deswegen den Systemstatus nicht korrekt wiedergeben. Dieser Fehler kann auftreten, wenn mehrere Installations- bzw. Deinstallationsassistenten gleichzeitig ausgeführt werden. Auch durch zahlreiche andere Bedingungen kann es zu Fehlern in diesen Daten kommen.
Die Speicherposition der Datei "vpd.properties" kann abhängig von der verwendeten Betriebsumgebung variieren:
- AIX-Plattformen: Stammverzeichnis oder Verzeichnis usr/lib/objrepos
- Linux-Plattformen: Verzeichnis /root
- Windows-Plattformen: Installationsverzeichnis des Betriebssystems, z. B. C:\WINNT, oder Verzeichnis C:\windows
Die folgenden Informationen erläutern die Arbeitsschritte, die zur manuellen Entfernung von Daten für bestimmte Produkte oder Komponenten erforderlich sind, die auf dem verwendeten System nicht mehr installiert sind. Die Vorgehensweise ist bei allen Betriebssystemen identisch:
- Bevor Sie fortfahren, sollten Sie eine Sicherungskopie der Datei "vpd.properties" erstellen. Alle Produkte, die mit dem
InstallShield MultiPlatform- oder InstallShield Universal-Installationsassistenten arbeiten, verursachen Aktualisierungen an der Datei
"vpd.properties". Durch eine Beschädigung des Inhalts dieser Datei kann es zum Fehlschlagen zukünftiger Upgrades, Wartungsinstallationen und -deinstallationen kommen.
- Öffnen Sie die Datei "vpd.properties" mit einem beliebigen Editor. Schalten Sie den Zeilenumbruch nach Möglichkeit aus, oder verwenden Sie einen Editor, der keinen automatischen Zeilenumbruch durchführt.
- Jede Zeile in der Datei "vpd.properties" beschreibt ein bestimmtes Produkt oder eine bestimmte Produktkomponente. Der erste Eintrag innerhalb einer Zeile enthält die eindeutige ID (UID).
Jedes Feld einer Zeile (d. h. eines Datensatzes) wird durch einen vertikalen Balken
(|) abgetrennt. In den nächsten vier Feldern wird normalerweise die Version, das Release, die Modifikationsstufe und der Aktualisierungsstatus angegeben. Überprüfen Sie die Zeile, um den Installa-
tionspfad zu suchen.
- Ermitteln Sie mit Hilfe der in Schritt 3 erläuterten Informationen alle Einträge, die auf Produkte oder Komponenten verweisen, die auf dem System nicht mehr installiert sind.
- Für WBI Connect v4.2.2 oder ältere Versionen dieses Produkts müssen Sie in der Datei nach "wbic"
(Groß-/Kleinschreibung beachten) suchen. "wbic" ist in diesen Versionen eine geläufige Abkürzung und wurde auch im Standardnamen für das Installationsverzeichnis dieses Produkts verwendet.
- Für WebSphere Partner Gateway ab V6.0 müssen Sie in der Datei nach "bcg" (Groß-/Kleinschreibung beachten) suchen.
- Löschen Sie jede Zeile, die für ein deinstalliertes Produkt bzw. eine deinstallierte Komponente steht, komplett aus der Datei.
- Speichern Sie die Änderungen, und schließen Sie die Datei "vpd.properties".
AIX
- Bereinigen Sie die Datei "vpd.properties" anhand der oben aufgeführten Anweisungen.
- Suchen Sie nach Einträgen, die sich auf nicht mehr installierte Komponenten oder Produkte beziehen. Verwenden Sie hierzu entweder smit oder
lslpp. Geben Sie in der Befehlszeile z. B. folgenden Befehl ein, um alle Einträge für WebSphere Business Integration Connect v4.2.2
oder ältere Versionen dieses Produkts zu finden. Notieren Sie die Namen, die vom System zurückgegeben werden:
lslpp -l | grep -i wbic
- Löschen Sie alle Paketnamen, die mit dem in Schritt 2 ausgeführten Befehl zurückgegeben wurden, und verwenden Sie hierzu den Befehl "geninstall
-u".
- Wenn die Ausführung des Befehls "geninstall -u" nicht zum gewünschten Ergebnis führt, wenden Sie sich an die zuständige AIX-Unterstützungsfunktion, und fordern Sie dort Anweisungen zur manuellen Bereinigung des Objektdatenmanagers (odm) an.
Linux
- Bereinigen Sie die Datei "vpd.properties" anhand der oben aufgeführten Anweisungen.
- Suchen Sie in rpm nach Einträgen, die sich auf nicht mehr installierte Komponenten oder Produkte beziehen. Verwenden Sie hierzu ein geeignetes Tool Ihrer Wahl. Geben Sie in der Befehlszeile z. B. folgenden Befehl ein, um alle Einträge für WebSphere Business Integration Connect v4.2.2 oder ältere Versionen dieses Produkts zu finden. Notieren Sie die Namen der Pakete, die vom System zurückgegeben werden:
rpm -qa |grep -i wbic
- Löschen Sie alle Paketnamen, die mit dem in Schritt 2 ausgeführten Befehl zurückgegeben wurden, aus rmp. Verwenden Sie hierzu ein geeignetes Tool Ihrer Wahl. Geben Sie in der Befehlszeile z. B. den Befehl "rpm -e" ein.
- Wenn die Liste ausschließlich Pakete enthält, die gelöscht werden sollen, können Sie mit dem folgenden Befehl alle Pakete löschen:
rpm -qa | grep -i wbic | xargs rpm -e
Solaris
- Bereinigen Sie die Datei "vpd.properties" anhand der oben aufgeführten Anweisungen.
- Suchen Sie nach Einträgen, die sich auf nicht mehr installierte Komponenten oder Produkte beziehen. Verwenden Sie hierzu pkginfo. Geben Sie in der Befehlszeile z. B. folgenden Befehl ein, um alle Einträge für WebSphere Business Integration Connect v4.2.2
oder ältere Versionen dieses Produkts zu finden. Notieren Sie die Namen, die vom System zurückgegeben werden:
pkginfo | grep -i wbic
- Löschen Sie alle Paketnamen, die mit dem in Schritt 2 ausgeführten Befehl zurückgegeben wurden, und verwenden Sie hierzu den Befehl "geninstall
-u".
- Wechseln Sie in das Verzeichnis, in dem die Paketdaten registriert wurden:
cd /var/sadm/pkg
- Führen Sie den Befehl "pkgrm -n" für alle Paketnamen aus, die entfernt werden sollen.
Beispiel:
ls |grep -i wbic | xargs -i pkgrm -n {}
- Wenn bei der Ausführung des Befehls "pkgrm -n" Probleme auftreten, sollten die zugehörigen Paketverzeichnisse vom System entfernt werden. Anschließend muss der Befehl "pkgrm -n" nochmals ausgeführt werden.
Beispiel:
- rm -rf /var/sadm/pkg/WBICpackageName1/
Windows
- Bereinigen Sie die Datei "vpd.properties" anhand der oben aufgeführten Anweisungen.
- Als Vorsichtsmaßnahme sollten Sie mit dem Programm regback.exe aus dem Windows Resource Kit eine Sicherungskopie der Windows-Registrierung erstellen.
- Mit regedit.exe können Sie nach Schlüsseln für Versionen suchen, die unter den folgenden Schlüsseln nicht mehr installiert sind, und diese dann entfernen:
- HKEY_LOCAL_MACHINE\Software\IBM
- HKEY_LOCAL_MACHINE\Software\Microsoft\Windows\
CurrentVersion\Uninstall\
