WebSphere WebSphere Enterprise Service Bus, Version 6.0.1 Betriebssysteme: AIX, HP-UX, Linux, Solaris, Windows

Erstellen eines neuen Bereitstellungsmanagerprofils für WebSphere ESB

Ein Bereitstellungsmanager stellt eine einzelne Verwaltungsschnittstelle zu einer logischen Gruppe von Servern auf einer oder mehreren Maschinen bereit. Diese logische Gruppe von Servern wird als Zelle bezeichnet. Ein Bereitstellungsmanager verwaltet die Konfiguration für alle verwalteten Knoten in seiner Zelle und implementiert Anwendungen in jedem verwalteten Knoten in der Zelle. Alle Profile in einer Zelle nutzen gemeinsam die Befehlsdateien und Produktbinärdateien, die während der Installation erstellt wurden. Ein Bereitstellungsmanagerprofil kann mit der grafischen Benutzerschnittstelle (GUI) des Profilassistenten erstellt werden.

Treffen Sie zuerst die folgenden Vorbereitungen:
  • Überprüfen Sie, ob eine Installation von WebSphere ESB vorhanden ist.
  • Überprüfen Sie, ob Sie wirklich ein Bereitstellungsmanagerprofil erstellen möchten und ob dies interaktiv (d. h. im Dialogbetrieb) erfolgen soll. Wenn diese Bedingungen nicht erfüllt sind, dann finden Sie unter Erstellen und Erweitern von Profilen mit Hilfe des Profilassistenten Beschreibungen zu weiteren Vorgehensweisen zur Erstellung oder Erweiterung von Profilen.
  • Stellen Sie sicher, dass der temporäre und der Plattenspeicherplatz für die Erstellung des neuen Profils ausreichen.
    Profil Plattenspeicherplatzbedarf Temporärer Speicherplatzbedarf
    Bereitstellungsmanagerprofil 30 MB 40 MB
    Angepasstes Profil 10 MB 40 MB
    Anwendungsserverprofil 200 MB 40 MB
  • Wenn für Ihre Installation von WebSphere ESB die globale Sicherheit aktiviert wurde, dann deaktivieren Sie sie, bevor Sie das Profil erstellen. Informationen zum Aktivieren und Deaktivieren der globalen Sicherheit finden Sie unter Einrichten der Sicherheit für WebSphere ESB.

Bei der vollständigen Installation von WebSphere ESB werden ein Profil mit dem Namen default für einen eigenständigen Server und ein Server mit dem Namen server1 erstellt. Wenn Sie jedoch von den Möglichkeiten des Netzbetriebs des Produkts profitieren möchten, dann können Sie den Profilassistenten verwenden, um weitere Profile zu erstellen.

Gehen Sie wie folgt vor, um ein neues Bereitstellungsmanagerprofil zu erstellen.

  1. Melden Sie sich bei einem Linux- oder UNIX-System als Root bzw. bei einem Windows-System als Mitglied der Administratorgruppe an.
  2. Starten Sie den Profilassistenten für WebSphere ESB, um eine neue Laufzeitumgebung zu erstellen.

    Unter Starten des Profilassistenten finden Sie Beschreibungen der Möglichkeiten zum Starten des Profilassistenten für die verschiedenen Plattformen.

    Das System startet InstallShield for MultiPlatforms, der den Profilassistenten aufruft. Zuerst wird die Eingangsanzeige angezeigt.

  3. Klicken Sie auf Weiter. Eines der folgenden Fenster wird angezeigt:
    • Wenn bereits ein Profil für WebSphere Application Server oder WebSphere Application Server Network Deployment vorhanden ist, wird das Fenster "Erkennung eines vorhandenen Profils" angezeigt. Voraussetzung für diese Vorgehensweise ist, dass es um die Erstellung eines neuen Profils und nicht um die Erweiterung eines vorhandenen Profils in ein WebSphere ESB-Profil geht. Wenn ein neues Profil erstellt werden soll, wählen Sie Ein neues WebSphere ESB-Profil erstellen und klicken dann auf Weiter. Das Fenster "Auswahl des Profiltyps" wird angezeigt.
    • Wenn kein Profil vorhanden ist, wird das Fenster "Auswahl des Profiltyps" angezeigt.
  4. Wählen Sie Bereitstellungsmanagerprofil, und klicken Sie auf Weiter.

    Das Fenster "Profilname" wird angezeigt.

  5. Geben Sie für das Profil einen eindeutigen Namen an, oder akzeptieren Sie den Standardnamen. Wenn bereits andere Profile vorhanden sind, dann haben Sie die Möglichkeit, dieses Profil als Standardprofil zu definieren, indem Sie das Kontrollkästchen neben Dieses Profil als Standardprofil verwenden markieren. Klicken Sie anschließend auf Weiter.

    Jedes Profil, das Sie erstellen, muss einen Namen erhalten. Wenn mehrere Profile vorhanden sind, können Sie sie über diese Namen auf der höchsten Ebene auseinander halten. Unter Hinweise zur Benennung von Profilen, Knoten, Hosts und Zellen finden Sie Informationen zu Aspekten, die Sie bei der Benennung des Profils berücksichtigen müssen.

    Das Fenster "Profilverzeichnis" wird angezeigt.
  6. Akzeptieren Sie den Standardverzeichnispfad für das Profil, oder klicken Sie auf Durchsuchen, um ein anderes Verzeichnis anzugeben. Klicken Sie anschließend auf Weiter.
    Dieses Verzeichnis wird die Dateien enthalten, die die Laufzeitumgebung definieren, wie z. B. Befehle, Konfigurationsdateien und Protokolldateien. Standardmäßig lautet dieses Verzeichnis:
    • Für Linux- und UNIX-Plattformen: installationsstammverzeichnis/profiles/profilname
    • Für Windows-Plattformen: installationsstammverzeichnis\profiles\profilname
    Hierbei ist profilname der Name, den Sie angegeben haben. Für diese Verzeichnisposition kann jedes gültige Verzeichnis im System angegeben werden. Wenn das Verzeichnis bereits vorhanden ist, muss es leer sein. Andernfalls meldet der Profilassistent einen Fehler.

    Das Fenster "Knoten- und Hostnamen" wird angezeigt.

  7. Geben Sie den Knotennamen und den Hostnamen für den Bereitstellungsmanager an, oder akzeptieren Sie die Standardwerte. Klicken Sie anschließend auf Weiter.

    Verwenden Sie für jeden Knoten, den Sie erstellen, einen eindeutigen Namen. Unter Hinweise zur Benennung von Profilen, Knoten, Hosts und Zellen finden Sie Informationen zu den reservierten Begriffen und zu weiteren Aspekten, die Sie bei der Benennung von Knoten und Host berücksichtigen müssen.

    Das Fenster "Zuordnung des Portwerts" wird angezeigt.

  8. Der Profilassistent kann Ports erkennen, die bereits durch andere WebSphere-Produkte verwendet werden. Sind jedoch andere Anwendungen vorhanden, die angegebene Ports verwenden, dann stellen Sie sicher, dass keine Portkonflikte vorhanden sind. Klicken Sie auf Weiter.
    Eines der folgenden Fenster wird angezeigt:
    • Für Linux- und UNIX-Plattformen: Wenn die Installation nicht auf einer Windows-Plattform erfolgt, wird das Fenster "Konfiguration der Service Component Architecture" angezeigt. Fahren Sie in diesem Fall mit Schritt 10 fort.
    • Für Windows-Plattformen: Wenn die Installation auf einer Windows-Plattform erfolgt, wird das Fenster "Windows-Servicedefinition" angezeigt. Fahren Sie in diesem Fall mit Schritt 9 fort.
  9. Für Windows-Plattformen: Legen Sie fest, ob der Server als Windows-Dienst ausgeführt werden soll.

    Wenn das Profil als Windows-Dienst konfiguriert wird, dann wird das Produkt versuchen, für Serverprozesse, die mit dem Befehl startServer gestartet wurden, Windows-Dienste zu starten. Wenn Sie zum Beispiel einen Server als Windows-Dienst konfiguriert haben und dann den Befehl startServer aufrufen, dann versucht der Befehl wasservice, den definierten Dienst zu starten.

    Führen Sie die folgenden Schritte aus, um einen Server als Windows-Dienst auszuführen:

    1. Stellen Sie sicher, dass das Kontrollkästchen neben Den WebSphere ESB-Prozess als einen Windows-Dienst ausführen markiert ist.
    2. Legen Sie fest, ob die Anmeldung entweder über das Konto des lokalen Systems oder über das Konto des angegebenen Benutzers erfolgt.

      Wenn die Anmeldung über das Konto des lokalen Systems erfolgt, brauchen Sie weder Benutzer-ID noch Kennwort anzugeben. Wenn die Anmeldung über das Konto des angegebenen Benutzers erfolgt, dann müssen Sie Benutzer-ID und Kennwort für den Benutzer angeben, der den Dienst ausführt. Die Benutzer-ID darf keine Leerzeichen enthalten. Außerdem muss sie zur Administratorgruppe gehören und die erweiterten Benutzerberechtigungen Als Teil des Betriebssystems agieren und Als Dienst anmelden aufweisen.

      Wenn die Benutzer-ID zur Administratorgruppe gehört, dann erteilt der Profilassistent der Benutzer-ID die erweiterten Benutzerberechtigungen, falls sie diese noch nicht erhalten hat.

    3. Wählen Sie die Art des Starts. (Die Standardeinstellung ist Manual.)
    4. Klicken Sie auf Weiter.

    Wenn kein Windows-Dienst erstellt werden soll, deaktivieren Sie das Kontrollkästchen und klicken dann auf Weiter.

    Das Fenster "Konfiguration der Service Component Architecture" wird angezeigt.

  10. Legen Sie fest, ob der Service Integration Bus in einem sicheren Modus konfiguriert werden soll. Führen Sie die folgenden Schritte aus, um den Service Integration Bus in einem sicheren Modus zu konfigurieren:
    1. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen neben Den Service Integration Bus in einem sicheren Modus konfigurieren.
    2. Geben Sie die Benutzer-ID und das Kennwort ein, und bestätigen Sie das Kennwort, das für die Authentifizierung bei einem gesicherten Service Integration Bus verwendet wird.
    3. Klicken Sie auf Weiter.

    Wenn der Service Integration Bus nicht in einem sicheren Modus konfiguriert werden soll, dann lassen Sie das Kontrollkästchen leer und klicken auf Weiter.

    Das Fenster "Profilzusammenfassung" wird angezeigt.

  11. Überprüfen Sie die Merkmale des Profils, und klicken Sie auf Weiter, um das Profil zu erstellen, oder auf Zurück, um die Merkmale des Profils zu ändern.

    Im Profilassistenten erscheint eine Fortschrittsanzeige, die anzeigt, dass das Profil erstellt wird. Wenn keine Fehler festgestellt werden, wird am Ende des Prozesses das Fenster "Profilerstellung ist beendet" angezeigt.

    Achtung: Wenn während der Erstellung des Profils Fehler festgestellt werden, können an Stelle des Fensters "Profilerstellung ist beendet" andere Fenster erscheinen, zum Beispiel:
    • Das Fenster "Profilerstellung mit Warnungen beendet", das darauf hinweist, dass ein Profil erstellt und dabei Warnungen generiert wurden.
    • Das Fenster "Profilerstellung ist unvollständig", das darauf hinweist, dass ein Profil erstellt wurde, das aber nicht verwendbar ist.
    • Das Fenster "Profilerstellung fehlgeschlagen", das darauf hinweist, dass kein Profil erstellt wurde.
    Jedes dieser Fenster enthält einen Verweis auf die Protokolldatei, in der Sie weitere Details finden, die bei der Behebung der Fehler hilfreich sein können.
  12. Stellen Sie sicher, dass das Kontrollkästchen für den Start der Konsole "Erste Schritte" markiert ist, und klicken Sie auf Fertig stellen, um den Profilassistenten zu schließen und die Konsole "Erste Schritte" zu starten.

Ein neues Bereitstellungsmanagerprofil ist vorhanden. Der Knoten innerhalb des Profils besitzt einen Bereitstellungsmanager mit dem Namen Dmgr01.

Überprüfen Sie, ob der Server funktioniert, indem Sie in der Konsole "Erste Schritte" die Option Bereitstellungsmanager starten wählen. Ein Ausgabefenster wird geöffnet. Wird eine Nachricht angezeigt, die dem folgenden Beispiel ähnelt, dann funktioniert der Bereitstellungsmanager ordnungsgemäß:
ADMU3000I: Server dmgr betriebsbereit für e-business; Prozess-ID lautet 3072

Sie können die Funktion des Servers auch überprüfen, indem Sie von der Konsole "Erste Schritte" den Installation Verification Test (IVT, Funktionstest für die Installation) ausführen.


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Timestamp iconZuletzt aktualisiert: 4 Mar 2006
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