WebSphere WebSphere Enterprise Service Bus, Version 6.0.1 Betriebssysteme: AIX, HP-UX, Linux, Solaris, Windows

Vorbereiten von Linux-Systemen für die Installation

Ihr Linux-System muss für die Installation von IBM WebSphere ESB vorbereitet werden.

Bei der Installation wird der Assistent InstallShield for Multiplatforms (ISMP) eingesetzt. Das Produkt kann auch automatisch installiert werden. Der automatische bzw. Befehlszeilenmodus wird über eine Befehlszeile mit einem Parameter aufgerufen, der eine vor der Installation zu bearbeitende Antwortdatei mit Optionen angibt.

Gehen Sie wie folgt vor, um das Betriebssystem für die Installation von WebSphere ESB vorzubereiten.

  1. Melden Sie sich als Root an.

    Wenn Sie nicht als Root angemeldet sind, können Sie das Produkt nicht korrekt installieren. Wenn Sie Kopien der Produkt-CDs anfertigen, dann müssen Sie dazu ebenfalls als Root angemeldet sein. Kopien, die durch nicht als Root angemeldete Benutzer angefertigt wurden, enthalten nicht die korrekten Dateiattribute und funktionieren deshalb nicht.

  2. Überprüfen Sie, ob die Einstellung für "umask" 022 lautet.
    Verwenden Sie den folgenden Befehl, um die Einstellung von "umask" zu überprüfen:
    umask
    Verwenden Sie den folgenden Befehl, um "umask" auf 022 festzulegen:
    umask 022
  3. Optional: Installieren Sie den Mozilla-Browser, wenn er nicht bereits vorhanden ist. Mozilla 1.70 oder höher oder Mozilla Firefox 1.0 oder höher unterstützen die Launchpad-Konsole.

    Laden Sie den Mozilla-Browser von http://www.mozilla.org herunter, und installieren Sie ihn.

  4. Optional: Exportieren Sie das Verzeichnis des unterstützten Browsers.

    Exportieren Sie das Verzeichnis des unterstützten Browsers mit einem Befehl, der die aktuelle Position des Browsers identifiziert.

    Verwenden Sie zum Beispiel den folgenden Befehl, wenn sich das Mozilla-Paket im Verzeichnis bin/mozilla befindet:
    EXPORT BROWSER=/usr/bin/mozilla
  5. Stoppen Sie auf der Maschine, auf der Sie das Produkt installieren, alle Java-Prozesse, die zu WebSphere Application Server gehören, einschließlich WebSphere ESB und WebSphere Process Server.
  6. Stoppen Sie alle Web-Server-Prozesse wie zum Beispiel IBM HTTP Server.
  7. Stellen Sie ausreichend Plattenspeicherplatz bereit.

    Informationen zum Speicherplatzbedarf für die Installation von WebSphere ESB und zugehöriger Produkte finden Sie unter Plattenspeicherplatzbedarf für Linux-Plattformen.

  8. Überprüfen Sie, ob die erforderlichen Release-Levels der Softwarevoraussetzungen und der zusätzlich erforderlichen Komponenten vorhanden sind.

    Obwohl der Installationsassistent überprüft, ob die als Voraussetzung erforderlichen Programmkorrekturen für das Betriebssystem vorhanden sind, sollten Sie trotzdem die Liste der unterstützten Hardware und Software für WebSphere ESB zu Rate ziehen. Sie finden diese Informationen in detaillierter Form in den Systemanforderungen für WebSphere ESB unter der Adresse http://www.ibm.com/software/integration/wsesb/sysreqs/.

    In der Dokumentation zu den jeweiligen Softwarevoraussetzungen und zusätzlich erforderlichen Komponenten finden Sie die Informationen zur Vorgehensweise bei der Migration dieser Produkte auf die jeweils unterstützte Version.

  9. Stellen Sie die notwendigen Voraussetzungen für Red Hat Enterprise Linux V3.0 bereit.

    Im Programm zur Überprüfung der Voraussetzungen gibt es eine bekannte Einschränkung beim Überprüfen der vorausgesetzten Pakete für Linux-Systeme.

    Auf Plattformen mit Red Hat Enterprise Linux V3.0 für xSeries müssen die folgenden Pakete installiert werden:
    • compat-gcc-7.3-2.96.122
    • compat-libstdc++-7.3-2.96.122
    • compat-libstdc++-devel-7.3-2.96.122
    • compat-glibc-7.x-2.2.4.32.5
    • compat-gcc-c++-7.3-2.96.122
    • compat-db-4.0.14-5
    • rpm-build-4.2.1-4.2

    Für Plattformen mit Red Hat Enterprise Linux V3.0 für pSeries ist das folgende Paket erforderlich: rpm-build-4.2.1-4.2.

    Sie können auch ein höheres Release dieser Pakete installieren.

  10. Nehmen Sie ein Upgrade von Red Hat Enterprise Linux V3.0 auf Service-Level 4 vor.

    Für das Upgrade des Service-Levels von Red Hat Enterprise Linux V3.0 laden Sie die Funktionsaktualisierungen von Red Hat herunter und installieren sie anschließend.

    Wird kein Upgrade des Service-Levels vorgenommen, kann es infolge von Problemen im Zusammenhang mit der Landessprache passieren, dass wegen Segmentierungsfehlern die in Red Hat Enterprise Linux V3.0 enthaltene freigegebene Version von GLIBC Fehler in der Java Virtual Machine (JVM) verursacht. Diese Fehler können während der Installation auftreten, wenn eine andere Ländereinstellung als Englisch verwendet wird.

    Wenn Sie die Installation von der an die Maschine angeschlossenen Bedienerkonsole aus durchführen, vermeiden Sie eine Installation mit anschließender Abmeldung und Wiederanmeldung. Bei dieser Aktion kann es zu Segmentierungsfehlern kommen, in deren Folge die Installation fehlschlägt.

  11. Führen Sie die folgenden Schritte aus, um SuSE Linux Enterprise Server 8.0 für die Betriebsumgebung UnitedLinux 1.0 für die Installation von WebSphere ESB vorzubereiten:

    1. Installieren Sie SP3 für die Betriebsumgebung United Linux 1.0, damit Sie mit dem Launchpad arbeiten können.

      Sie müssen dieses Service-Pack selbst installieren. Das im Installationsprogramm enthaltene Programm zur Überprüfung der Voraussetzungen kann Service-Pack-Versionen für United Linux nicht eindeutig erkennen. Die Namen und Versionen des Kernels zwischen 8.0 und 8.0.3 sind identisch. Es gibt kein Signatur-RPM, das auf die Installation eines Service-Packs hinweist.

    2. Verwenden Sie das IBM Developer Kit, das in WebSphere Application Server zur Unterstützung des Java 2 SDK für das Betriebssystem SuSE SLES 8.0 vorhanden ist, um potenzielle Probleme bei der Deinstallation eines vorläufigen Fixes oder eines Fixpacks zu vermeiden.

      Um das IBM Developer Kit verwenden zu können, entfernen Sie vor der Installation von WebSphere Process Server die RPMs java2-jre-1.3.1-524 und java2-1.3.1-524 von der Maschine.

  12. Beheben Sie die Probleme mit den Schriftarten in SuSE Linux Enterprise Server 8.0 bei den Ländereinstellungen "Vereinfachtes Chinesisch" und "Traditionelles Chinesisch".

    Bei der durch SuSE Linux Enterprise Server 8.0 bereitgestellten Plattform Linux for Power verursacht ein fehlendes Paket ein Problem mit den Schriftarten. Während der normalen Produktinstallation des Betriebssystems SuSE 8.0 wird das Paket ttf-hanyi nicht installiert. Wegen des fehlenden Pakets zeigt der Installationsassistent für WebSphere ESB in den Ländereinstellungen "Vereinfachtes Chinesisch" und "Traditionelles Chinesisch" nicht lesbare Zeichen an.

    Um dieses Problem zu beheben, kopieren Sie das Paket ttf-hanyi-2021016-0.noarch.rpm von der CD mit SuSE 8.0 für i386 in das Power PC-System, installieren es und führen anschließend einen Warmstart der Maschine durch.

  13. Stellen Sie sicher, dass der CP-Befehl des Systems verwendet wird. Der CP-Befehl aus Emacs oder anderer Freeware darf nicht verwendet werden.

    Wenn Sie das Produkt statt mit dem CP-Befehl des Systems mit einem CP-Befehl installieren, der Teil eines Freewarepakets ist, kann der Eindruck entstehen, die Installation sei erfolgreich abgeschlossen. Im Java 2 SDK, das das Produkt installiert, könnten dann aber im Verzeichnis installationsstammverzeichnis/java Dateien fehlen (installationsstammverzeichnis repräsentiert hier das Installationsverzeichnis von WebSphere ESB).

    Durch fehlende Dateien können benötigte symbolische Links zerstört werden. Sie müssen deshalb den CP-Befehl der Freeware aus der PATH-Angabe entfernen. Erst dann kann das Produkt WebSphere ESB erfolgreich installiert werden.

    Sind in Ihrem Betriebssystem Emacs oder sonstige Freeware installiert, dann führen Sie die folgenden Schritte aus, um herauszufinden, welcher CP-Befehl durch das System verwendet wird, und um einen verwendeten CP-Befehl aus Freeware zu deaktivieren:

    1. Geben Sie vor dem Start des Installationsprogramms für das Produkt WebSphere ESB an der Eingabeaufforderung den Befehl which cp ein.
    2. Ist in der darauf folgenden Verzeichnisanzeige die Angabe freeware enthalten, dann entfernen Sie das Verzeichnis freeware aus Ihrer PATH-Angabe. Beispiel: Wird so etwas wie .../freeware/bin/cp angezeigt, dann entfernen Sie das Verzeichnis aus der PATH-Angabe.
    3. Fügen Sie nach der Installation von WebSphere ESB das Verzeichnis freeware wieder in die PATH-Angabe ein.
  14. Überprüfen Sie, ob das Java 2 SDK auf Ihren Produkt-CDs korrekt funktioniert.

    Falls Sie aus ISO-Images oder durch Kopieren der echten CDs eigene CDs erstellt haben, dann führen Sie die folgenden Schritte aus, um zu überprüfen, ob das Java 2 SDK korrekt funktioniert.

    1. Navigieren Sie auf Ihrer selbst erstellten Produkt-CD für WebSphere ESB CD 1 in das Verzeichnis /mnt/JDK/repository/prereq.jdk/java/bin. Verwenden Sie dazu den folgenden Befehl:
      cd /mnt/JDK/repository/prereq.jdk/java/bin
    2. Prüfen Sie die Version des Java 2 SDK. Verwenden Sie dazu den folgenden Befehl:
      ./java -version
      Wenn das Java 2 SDK in Ordnung ist, wird der Befehl erfolgreich und ohne Fehler ausgeführt.
    3. Wiederholen Sie diese Vorgehensweise für Ihre selbst erstellte Produkt-CD für WebSphere ESB CD 2.

Mit dieser Vorgehensweise wird das Betriebssystem für die Installation von WebSphere ESB vorbereitet.

Nach der Vorbereitung des Betriebssystems können Sie WebSphere ESB installieren. Unter Installieren von WebSphere ESB, finden Sie eine Beschreibung der verschiedenen Installationsmöglichkeiten.

Zugehörige Tasks
Erstinstallation von WebSphere ESB

Task topic

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Timestamp iconZuletzt aktualisiert: 4 Mar 2006
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