Bei der Installation wird der Assistent InstallShield for Multiplatforms (ISMP) eingesetzt. Das Produkt kann auch automatisch installiert werden. Der automatische bzw. Befehlszeilenmodus wird über eine Befehlszeile mit einem Parameter aufgerufen, der eine vor der Installation zu bearbeitende Antwortdatei mit Optionen angibt.
- Melden Sie sich als Root an.
Wenn Sie nicht als Root angemeldet sind, können Sie das Produkt nicht korrekt installieren. Wenn Sie Kopien der Produkt-CDs anfertigen, dann müssen Sie dazu ebenfalls als Root angemeldet sein.
Kopien, die durch nicht als Root angemeldete Benutzer angefertigt wurden, enthalten nicht die korrekten Dateiattribute und funktionieren deshalb nicht.
- Überprüfen Sie, ob die Einstellung für "umask" 0022 lautet.
Verwenden Sie den folgenden Befehl, um die Einstellung von "umask" zu überprüfen:
umask
Verwenden Sie den folgenden Befehl, um "umask" auf 0022 festzulegen:
umask 0022
- Stoppen Sie auf der Maschine, auf der Sie das Produkt installieren, alle Java-Prozesse, die zu WebSphere Application Server gehören, einschließlich WebSphere ESB und WebSphere Process Server.
- Stoppen Sie alle Web-Server-Prozesse wie zum Beispiel IBM HTTP Server.
- Verwenden Sie das System Management Interface Tool (SMIT), um die installierten Pakete anzuzeigen und um zu ermitteln, ob Pakete gemäß der Beschreibung in den folgenden Schritten aktualisiert werden müssen.
- Laden Sie die aktuelle Version des Info-ZIP-Produkts herunter, um Probleme mit den komprimierten Dateien zu vermeiden. Laden Sie eine aktuelle Version des Info-ZIP-Pakets von der Website http://www.info-zip.org herunter.
- Stellen Sie ausreichend Plattenspeicherplatz bereit.
Informationen zum Speicherplatzbedarf für die Installation von WebSphere ESB und zugehöriger Produkte finden Sie unter Plattenspeicherplatzbedarf für AIX-Plattformen.
Mit dem Dateisystem JFS für AIX können Sie Erweiterungsspeicher für Verzeichnisse reservieren. Wenn der Installationsassistent nicht über ausreichend Speicher verfügt, dann erzeugt ISMP einen Systemaufruf für mehr Speicherplatz, bei dem die Zuordnung von Speicher dynamisch ausgeweitet wird. Die Nachricht, die in diesem Fall für das Verzeichnis
/usr ausgegeben wird, ähnelt dem folgenden Beispiel:
HINWEIS: Die folgenden Dateisysteme werden bei der Installation erweitert:
/usr
Überprüfen Sie manuell, ob der für das Erstellen eines Profils erforderliche Speicherplatz für AIX verfügbar ist. Ein bekanntes Problem im zu Grunde liegenden ISMP-Code verhindert die Überprüfung des Speicherplatzes für AIX-Systeme.
- Melden Sie Dateisysteme mit defekten Links ab, um Fehler des Typs java.lang.NullPointerException zu vermeiden.
Wenn defekte Links zu Dateisystemen vorhanden sind, kann die Installation mit dem folgenden Fehler fehlschlagen:
Bei der Benachrichtigung des Assistenten über Änderungen an Beans ist ein Fehler aufgetreten:
java.lang.NullPointerException
bei com.ibm.wizard.platform.aix.AixFileUtils.
getFileSystemData(AixFileUtils.java:388)
bei com.ibm.wizard.platform.aix.AixFileUtils.
getPartitionDataWithExecs(AixFileUtils.java:172)
bei com.ibm.wizard.platform.aix.AixFileUtils.
getPartitionData(AixFileUtils.java:104)
bei com.ibm.wizard.platform.aix.AixFileServiceImpl.
getPartitionNames(AixFileServiceImpl.java:397)
...
Gehen Sie wie folgt vor, um problematische Dateisysteme zu identifizieren und abzumelden:
- Kontrollieren Sie mit dem Befehl df -k auf defekte Links zu Dateisystemen. Achten Sie auf Dateisysteme, für die in der Spalte 1024-Blöcke kein Wert angezeigt wird.
Der Eintrag "-" (Bindestrich) stellt kein Problem dar. Im folgenden Beispiel sind Probleme mit dem Dateisystem iw031864:/cdrom/db2_v72_eee_aix32_sbcs und möglicherweise mit dem Dateisystem /dev/lv00 zu erkennen. Das Dateisystem /proc ist kein Problem.
> df -k
Filesystem 1024-blocks Free %Used Iused %Iused Mounted on
/dev/hd4 1048576 447924 58% 2497 1% /
/dev/hd3 4259840 2835816 34% 484 1% /tmp
/proc - - - - - /proc
/dev/lv01 2097152 229276 90% 3982 1% /storage
/dev/lv00
/dev/hd2 2097152 458632 79% 42910 9% /usr
iw031864:/cdrom/db2_v72_eee_aix32_sbcs
- Melden Sie zuerst alle Dateisysteme ab, die eindeutig Probleme aufweisen, wie in diesem Beispiel das Dateisystem iw031864:/cdrom/db2_v72_eee_aix32_sbcs. Verwenden Sie dazu einen der folgenden Befehle:
> umount /cdrom/db2_v72_eee_aix32_sbcs
> umount /cdrom
- Starten Sie die Installation erneut.
- Bleibt das Problem bestehen, dann melden Sie alle Dateisysteme ab, für die kein Wert angezeigt wird, wie in diesem Beispiel das Dateisystem /dev/lv00.
- Kann das Problem durch das Abmelden von Dateisystemen mit defekten Links nicht behoben werden, führen Sie einen Warmstart der Maschine durch, und starten Sie dann die Installation erneut.
- Überprüfen Sie, ob die erforderlichen Release-Levels der Softwarevoraussetzungen und der zusätzlich erforderlichen Komponenten vorhanden sind.
Obwohl der Installationsassistent überprüft, ob die als Voraussetzung erforderlichen Programmkorrekturen für das Betriebssystem vorhanden sind, sollten Sie trotzdem die Liste der unterstützten Hardware und Software für WebSphere ESB zu Rate ziehen. Sie finden diese Informationen in detaillierter Form in den Systemanforderungen für WebSphere ESB unter der Adresse http://www.ibm.com/software/integration/wsesb/sysreqs/.
In der Dokumentation zu den jeweiligen Softwarevoraussetzungen und zusätzlich erforderlichen Komponenten finden Sie die Informationen zur Vorgehensweise bei der Migration dieser Produkte auf die jeweils unterstützte Version.
- Stellen Sie sicher, dass der CP-Befehl des Systems verwendet wird. Der CP-Befehl aus Emacs oder anderer Freeware darf nicht verwendet werden.
Wenn Sie das Produkt statt mit dem CP-Befehl des Systems mit einem CP-Befehl installieren, der Teil eines Freewarepakets ist, kann der Eindruck entstehen, die Installation sei erfolgreich abgeschlossen. Im Java 2 SDK, das das Produkt installiert, könnten dann aber im Verzeichnis installationsstammverzeichnis/java Dateien fehlen (installationsstammverzeichnis repräsentiert hier das Installationsverzeichnis von WebSphere ESB).
Durch fehlende Dateien können benötigte symbolische Links zerstört werden. Sie müssen deshalb den CP-Befehl der Freeware aus der PATH-Angabe entfernen. Erst dann sind Sie in der Lage, das Produkt WebSphere ESB erfolgreich zu installieren.
Sind in Ihrem Betriebssystem Emacs oder sonstige Freeware installiert, dann führen Sie die folgenden Schritte aus, um herauszufinden, welcher CP-Befehl durch das System verwendet wird, und um einen verwendeten CP-Befehl aus Freeware zu deaktivieren:
- Geben Sie vor dem Start des Installationsprogramms für das Produkt WebSphere ESB an der Eingabeaufforderung den Befehl which cp ein.
- Ist in der darauf folgenden Verzeichnisanzeige die Angabe freeware enthalten, dann entfernen Sie das Verzeichnis freeware aus Ihrer PATH-Angabe. Beispiel: Wird so etwas wie .../freeware/bin/cp angezeigt, dann entfernen Sie das Verzeichnis aus der PATH-Angabe.
- Fügen Sie nach der Installation von WebSphere ESB das Verzeichnis freeware wieder in die PATH-Angabe ein.
- Überprüfen Sie, ob das Java 2 SDK auf Ihren Produkt-CDs korrekt funktioniert.
Falls Sie aus ISO-Images oder durch Kopieren der echten CDs eigene CDs erstellt haben, dann führen Sie die folgenden Schritte aus, um zu überprüfen, ob das Java 2 SDK korrekt funktioniert.
- Navigieren Sie auf Ihrer selbst erstellten Produkt-CD für WebSphere ESB CD 1 in das Verzeichnis /mnt/JDK/repository/prereq.jdk/java/bin. Verwenden Sie dazu den folgenden Befehl:
cd /mnt/JDK/repository/prereq.jdk/java/bin
- Prüfen Sie die Version des Java 2 SDK. Verwenden Sie dazu den folgenden Befehl:
./java -version
Wenn das Java 2 SDK in Ordnung ist, wird der Befehl erfolgreich und ohne Fehler ausgeführt.
- Wiederholen Sie diese Vorgehensweise für Ihre selbst erstellte Produkt-CD für WebSphere ESB CD 2.
- Optional: Installieren Sie den Mozilla-Browser, wenn er nicht bereits vorhanden ist. Der Mozilla-Browser unterstützt die Launchpad-Konsole. Verwenden Sie SMIT, um festzustellen, ob Mozilla 1.4 oder 1.7 oder ein höheres Paket bereits installiert ist. Ist er noch nicht installiert, dann gehen Sie wie folgt vor:
- Laden Sie aus der AIX-Toolbox für Linux-Anwendungen zwei Voraussetzungen herunter: glib-1.2.10-2.aix4.3.ppc.rpm und gtkplus-1.2.10-4.aix5.1.ppc.rpm. Laden Sie die Pakete von den folgenden Adressen herunter:
- Installieren Sie die Pakete nach dem Herunterladen. Verwenden Sie den folgenden Befehl:
rpm -Uvh glib-1.2.10-2.aix4.3.ppc.rpm gtkplus-1.2.10-4.aix5.1.ppc.rpm
- Laden Sie die neueste unterstützte Version von Mozilla (1.7 oder höher) für AIX herunter. Laden Sie Mozilla für AIX von der folgenden Adresse herunter:
IBM-Website für Test- und Betaversionen
Laden Sie das Image installp herunter, und installieren Sie es mit Hilfe von SMIT.
Wichtig: IBM hat die auf der Website
http://www.mozilla.org bereitgestellten Mozilla-Images nicht getestet und bietet für sie auch keine Unterstützung an. Wenn Sie mit einer Version arbeiten möchten, die getestet wurde und auch unterstützt wird, dann laden Sie die Mozilla-Images von der
IBM-Website für Test- und Betaversionen herunter.
- Optional: Exportieren Sie das Verzeichnis des unterstützten Browsers.
Exportieren Sie das Verzeichnis des unterstützten Browsers mit einem Befehl, der die aktuelle Position des Browsers identifiziert.
Verwenden Sie zum Beispiel den folgenden Befehl, wenn sich das Mozilla-Paket im Verzeichnis
bin/mozilla befindet:
EXPORT BROWSER=/usr/bin/mozilla
- Optional: Nur für die automatische Installation: Ein bekanntes Problem im ISMP kann dazu führen, dass während einer automatischen Installation der Service "X Window" aufgerufen wird.
Die Umgebungsvariable DISPLAY Ihrer AIX-Maschine zeigt möglicherweise auf einen X Server, der nicht angemeldet ist. Zwei übliche Szenarios können zu diesem Verhalten führen:
- Auf Ihrer AIX-Maschine ist ein X Server aktiv, der aber im grafischen Anmeldebildschirm wartet, da Sie sich noch nicht angemeldet haben.
- Ihre AIX-Maschine ist so konfiguriert, dass X Window-Anwendungen auf einem fernen X Server angezeigt werden, der nicht angemeldet ist.
In beiden Fällen kann es zu einer Blockierung der automatischen Installation kommen, sobald ISMP X Window-Services aufruft.
Es gibt zwei Lösungen:
- Melden Sie sich über die grafische Benutzerschnittstelle beim lokalen X Server an, bevor Sie mit der automatischen Installation beginnen.
- Exportieren Sie die Umgebungsvariable DISPLAY so, dass sie auf einen Nullwert oder einen leeren Wert zeigt (siehe folgendes Beispiel):
EXPORT DISPLAY=null