Ein Profil für einen eigenständigen Server verfügt über eine eigene Verwaltungskonsole und alle Musteranwendungen (sofern die Komponente mit der Musteranwendungssammlung installiert wurde). Jeder eigenständige Server ist voll betriebsfähig und wird unabhängig von allen anderen Servern verwaltet. Ein Profil für einen eigenständigen Server kann mit der grafischen Benutzerschnittstelle (GUI) des Profilassistenten erstellt werden.
Bei der vollständigen Installation von WebSphere ESB werden ein Profil mit dem Namen default für einen eigenständigen Server und ein Server mit dem Namen server1 erstellt. Wenn Sie jedoch von den Möglichkeiten des Netzbetriebs des Produkts profitieren möchten, dann können Sie den Profilassistenten verwenden, um weitere Profile zu erstellen.
Gehen Sie wie folgt vor, um ein neues Profil für einen eigenständigen Server zu erstellen.
- Melden Sie sich bei einem Linux- oder UNIX-System als Root bzw. bei einem Windows-System als Mitglied der Administratorgruppe an.
- Starten Sie den Profilassistenten für WebSphere ESB, um eine neue Laufzeitumgebung zu erstellen.
Unter Starten des Profilassistenten finden Sie Beschreibungen der Möglichkeiten zum Starten des Profilassistenten für die verschiedenen Plattformen.
Das System startet InstallShield for MultiPlatforms, der den Profilassistenten aufruft. Zuerst wird die Eingangsanzeige angezeigt.
- Klicken Sie auf Weiter. Eines der folgenden Fenster wird angezeigt:
- Wenn bereits ein Profil für WebSphere Application Server oder WebSphere Application Server Network Deployment vorhanden ist, wird das Fenster "Erkennung eines vorhandenen Profils" angezeigt. Voraussetzung für diese Vorgehensweise ist, dass es um die Erstellung eines neuen Profils und nicht um die Erweiterung eines vorhandenen Profils in ein WebSphere ESB-Profil geht.
Wenn ein neues Profil erstellt werden soll, wählen Sie Ein neues WebSphere ESB-Profil erstellen und klicken dann auf Weiter. Das Fenster "Auswahl des Profiltyps" wird angezeigt.
- Wenn kein Profil vorhanden ist, wird das Fenster "Auswahl des Profiltyps" angezeigt.
- Wählen Sie Eigenständiger WebSphere ESB, und klicken Sie auf Weiter. Das Fenster "Profilname" wird angezeigt.
- Geben Sie für das Profil einen eindeutigen Namen an, oder akzeptieren Sie den Standardnamen. Wenn bereits andere Profile vorhanden sind, dann haben Sie die Möglichkeit, dieses Profil als Standardprofil zu definieren, indem Sie das Kontrollkästchen neben Dieses Profil als Standardprofil verwenden markieren. Klicken Sie anschließend auf Weiter.
Jedes Profil, das Sie erstellen, muss einen Namen erhalten. Wenn mehrere Profile vorhanden sind, können Sie sie über diese Namen auf der höchsten Ebene auseinander halten.
Unter Hinweise zur Benennung von Profilen, Knoten, Hosts und Zellen finden Sie Informationen zu Aspekten, die Sie bei der Benennung des Profils berücksichtigen müssen.
Das Fenster "Profilverzeichnis" wird angezeigt.
- Akzeptieren Sie den Standardverzeichnispfad für das Profil, oder klicken Sie auf Durchsuchen, um ein anderes Verzeichnis anzugeben. Klicken Sie anschließend auf Weiter.
Dieses Verzeichnis wird die Dateien enthalten, die die Laufzeitumgebung definieren, wie z. B. Befehle, Konfigurationsdateien und Protokolldateien. Standardmäßig lautet dieses Verzeichnis:
- Für Linux- und UNIX-Plattformen: installationsstammverzeichnis/profiles/profilname
- Für Windows-Plattformen: installationsstammverzeichnis\profiles\profilname
Hierbei ist
profilname der Name, den Sie angegeben haben. Für diese Verzeichnisposition kann jedes gültige Verzeichnis im System angegeben werden. Wenn das Verzeichnis bereits vorhanden ist, muss es leer sein. Andernfalls meldet der Profilassistent einen Fehler.
Das Fenster "Knoten- und Hostnamen" wird angezeigt.
- Geben Sie den Knotennamen und den Hostnamen für den eigenständigen Server an, oder akzeptieren Sie die Standardwerte. Klicken Sie anschließend auf Weiter.
Verwenden Sie für jeden Knoten, den Sie erstellen, einen eindeutigen Namen. Unter Hinweise zur Benennung von Profilen, Knoten, Hosts und Zellen finden Sie Informationen zu den reservierten Begriffen und zu weiteren Aspekten, die Sie bei der Benennung von Knoten und Host berücksichtigen müssen.
Das Fenster "Zuordnung des Portwerts" wird angezeigt.
- Der Profilassistent kann Ports erkennen, die bereits durch andere WebSphere-Produkte verwendet werden. Sind jedoch andere Anwendungen vorhanden, die angegebene Ports verwenden, dann stellen Sie sicher, dass keine Portkonflikte vorhanden sind. Klicken Sie auf Weiter.
Eines der folgenden Fenster wird angezeigt:
- Für Linux- und UNIX-Plattformen: Wenn die Installation nicht auf einer Windows-Plattform erfolgt, wird das Fenster "Konfiguration der Service Component Architecture" angezeigt. Fahren Sie in diesem Fall mit Schritt 10 fort.
- Für Windows-Plattformen: Wenn die Installation auf einer Windows-Plattform erfolgt, wird das Fenster "Windows-Servicedefinition" angezeigt. Fahren Sie in diesem Fall mit Schritt 9 fort.
- Für Windows-Plattformen: Legen Sie fest, ob der Server als Windows-Dienst ausgeführt werden soll.
Wenn das Profil als Windows-Dienst konfiguriert wird, dann wird das Produkt versuchen, für Serverprozesse, die mit dem Befehl startServer gestartet wurden, Windows-Dienste zu starten. Wenn Sie zum Beispiel einen Server als Windows-Dienst konfiguriert haben und dann den Befehl startServer aufrufen, dann versucht der Befehl wasservice, den definierten Dienst zu starten.
Führen Sie die folgenden Schritte aus, um einen Server als Windows-Dienst auszuführen:
- Stellen Sie sicher, dass das Kontrollkästchen neben Den WebSphere ESB-Prozess als einen Windows-Dienst ausführen markiert ist.
- Legen Sie fest, ob die Anmeldung entweder über das Konto des lokalen Systems oder über das Konto des angegebenen Benutzers erfolgt.
Wenn die Anmeldung über das Konto des lokalen Systems erfolgt, brauchen Sie weder Benutzer-ID noch Kennwort anzugeben. Wenn die Anmeldung über das Konto des angegebenen Benutzers erfolgt, dann müssen Sie Benutzer-ID und Kennwort für den Benutzer angeben, der den Dienst ausführt. Die Benutzer-ID darf keine Leerzeichen enthalten. Außerdem muss sie zur Administratorgruppe gehören und die erweiterten Benutzerberechtigungen Als Teil des Betriebssystems agieren und Als Dienst anmelden aufweisen.
Wenn die Benutzer-ID zur Administratorgruppe gehört, dann erteilt der Profilassistent der Benutzer-ID die erweiterten Benutzerberechtigungen, falls sie diese noch nicht erhalten hat.
- Wählen Sie die Art des Starts. (Die Standardeinstellung ist Manual.)
- Klicken Sie auf Weiter.
Wenn kein Windows-Dienst erstellt werden soll, deaktivieren Sie das Kontrollkästchen und klicken dann auf Weiter.
Das Fenster "Konfiguration der Service Component Architecture" wird angezeigt.
- Legen Sie fest, ob der Service Integration Bus in einem sicheren Modus konfiguriert werden soll. Führen Sie die folgenden Schritte aus, um den Service Integration Bus in einem sicheren Modus zu konfigurieren:
- Aktivieren Sie das Kontrollkästchen neben Den Service Integration Bus in einem sicheren Modus konfigurieren.
- Geben Sie die Benutzer-ID und das Kennwort ein, und bestätigen Sie das Kennwort, das für die Authentifizierung bei einem gesicherten Service Integration Bus verwendet wird.
- Klicken Sie auf Weiter.
Wenn der Service Integration Bus nicht in einem sicheren Modus konfiguriert werden soll, dann lassen Sie das Kontrollkästchen leer und klicken auf Weiter.
Das Fenster "Konfiguration der Common Event Infrastructure" wird angezeigt.
- Führen Sie die folgenden Schritte aus, um die Common Event Infrastructure zu konfigurieren: (Alle Felder in diesem Fenster sind obligatorisch. Wenn Sie die Common Event Infrastructure nicht verwenden möchten, dann geben Sie für Benutzer-ID und Kennwort Scheinwerte ein und akzeptieren die Standardwerte für Server und Datenbank.)
- Geben Sie die Benutzer-ID und das Kennwort ein, und bestätigen Sie das Kennwort, das für die Authentifizierung beim Warteschlangenmanager für WebSphere Messaging verwendet wird.
- Akzeptieren Sie für den Namen des WebSphere-Servers den Standardwert server1.
- Wählen Sie das Datenbankprodukt, das für Ihre Konfiguration verwendet werden soll, oder akzeptieren Sie den Standardwert Cloudscape V5.1.1.
- Klicken Sie auf Weiter.
Eines der folgenden Fenster wird angezeigt:
- Wenn Sie den Standardwert Cloudscape V5.1.1 akzeptiert haben, wird das Fenster "Profilzusammenfassung" angezeigt. Fahren Sie in diesem Fall mit Schritt 13 fort.
- Wenn Sie eine andere Datenbank gewählt haben, wird das Fenster für die zusätzlichen Informationen zur Datenbankkonfiguration für Common Event Infrastructure angezeigt, das spezielle Felder für die ausgewählte Datenbank enthält. Fahren Sie in diesem Fall mit Schritt 12 fort.
- Vervollständigen Sie die Felder im Fenster für die zusätzlichen Informationen zur Datenbankkonfiguration für Common Event Infrastructure. Die entsprechenden Informationen finden Sie in Zusätzliche Informationen zur Datenbankkonfiguration für Common Event Infrastructure. Kehren Sie zu diesem Schritt zurück, nachdem Sie gemäß den Anweisungen in jenem Abschnitt vorgegangen sind.
Das Fenster "Profilzusammenfassung" wird angezeigt.
- Überprüfen Sie die Merkmale des Profils, und klicken Sie auf Weiter, um das Profil zu erstellen, oder auf Zurück, um die Merkmale des Profils zu ändern.
Im Profilassistenten erscheint eine Fortschrittsanzeige, die anzeigt, dass das Profil erstellt wird. Wenn keine Fehler festgestellt werden, wird am Ende des Prozesses das Fenster "Profilerstellung ist beendet" angezeigt.
Achtung: Wenn während der Erstellung des Profils Fehler festgestellt werden, können an Stelle des Fensters "Profilerstellung ist beendet" andere Fenster erscheinen, zum Beispiel:
- Das Fenster "Profilerstellung mit Warnungen beendet", das darauf hinweist, dass ein Profil erstellt und dabei Warnungen generiert wurden.
- Das Fenster "Profilerstellung ist unvollständig", das darauf hinweist, dass ein Profil erstellt wurde, das aber nicht verwendbar ist.
- Das Fenster "Profilerstellung fehlgeschlagen", das darauf hinweist, dass kein Profil erstellt wurde.
Jedes dieser Fenster enthält einen Verweis auf die Protokolldatei, in der Sie weitere Details finden, die bei der Behebung der Fehler hilfreich sein können.
- Stellen Sie sicher, dass das Kontrollkästchen für den Start der Konsole "Erste Schritte" markiert ist, und klicken Sie auf Fertig stellen, um den Profilassistenten zu schließen und die Konsole "Erste Schritte" zu starten.
Überprüfen Sie, ob der Server funktioniert, indem Sie in der Konsole "Erste Schritte" die Option
Server starten wählen. Ein Ausgabefenster wird geöffnet. Wird eine Nachricht angezeigt, die dem folgenden Beispiel ähnelt, dann funktioniert der Server ordnungsgemäß:
ADMU3000I: Server server1 betriebsbereit für e-business; Prozess-ID lautet 3348
Sie können die Funktion des Servers auch überprüfen, indem Sie von der Konsole "Erste Schritte" den Installation Verification Test (IVT, Funktionstest für die Installation) ausführen.