Produkt mit der grafischen Benutzerschnittstelle oder unbeaufsichtigt deinstallieren

Verwenden Sie diese Prozedur, um WebSphere Process Server und die zugrunde liegende Kopie von WebSphere Application Server oder WebSphere Application Server Network Deployment zu deinstallieren. Die Deinstallation kann mit der grafischen Benutzerschnittstelle des Deinstallationsassistenten oder unbeaufsichtigt in einer Befehlszeile erfolgen.

Vorbereitungen

Führen Sie die folgenden Schritte aus, bevor Sie WebSphere Process Server mit dieser Prozedur deinstallieren:
  • Entscheiden Sie, ob Sie WebSphere Process Server im Dialogbetrieb oder unbeaufsichtigt deinstallieren möchten. Die erforderlichen Schritte für die einzelnen Prozeduren werden nachfolgend beschrieben.
  • Entscheiden Sie, ob Sie das zugrunde liegende WebSphere Application Server- oder WebSphere Application Server Network Deployment-Produkt bei der Deinstallation von WebSphere Process Server deinstallieren möchten.
    • Wenn Sie dieses Produkt deinstallieren, entfernt das Deinstallationsprogramm auch sämtliche Profile einschließlich der darin enthaltenen Konfigurationsdaten und Anwendungen.
    • Wenn Sie dieses Produkt nicht deinstallieren, wird die Erweiterung aller erstellten und erweiterten WebSphere Process Server-Profile rückgängig gemacht, so dass die Profile wieder zu WebSphere Application Server- oder WebSphere Application Server Network Deployment-Profilen werden, sofern diese Profile nicht nach der Erweiterung mit WebSphere Process Server mit einem anderen Produkt erweitert wurden.
      Wichtig: Wenn Sie Anwendungen zu diesen Profilen hinzugefügt haben, die von WebSphere Process Server abhängig sind, werden diese Anwendungen nicht mehr funktionieren, wenn Sie WebSphere Process Server deinstalliert und die Erweiterung der Profile rückgängig gemacht haben.
  • Sichern Sie die Ordner config und installableApps, und sichern Sie bei Bedarf auch den Ordner installedApps der einzelnen Profile. Sichern Sie alle Anwendungen, die nicht in einem anderen Verzeichnis gespeichert sind.
  • Entfernen Sie in dieser Reihenfolge die Unternehmensanwendung für Ereignis-Messaging, die Ereignisdatenbank und die Konfiguration für die Anwendung Common Event Infrastructure. Die Anweisungen zum Entfernen dieser Anwendungen und der Datenbank finden Sie im Information Center von WebSphere Process Server for Multiplatforms Version 6.0.2 an den folgenden Stellen:
  • Wenn Sie Business Process Container konfiguriert haben, müssen Sie nach der Deinstallation von WebSphere Process Server alle externen Ressourcen manuell löschen. Vorbereitend müssen Sie vor der Deinstallation des Produkts für jeden Anwendungsserver, auf dem ein Business Process Container konfiguriert ist, die folgenden Schritte ausführen:
    • Wenn Sie WebSphere MQ als JMS-Provider (JMS = Java Message Service) verwenden, zeigen Sie in der Administrationskonsole die Warteschlangenverbindungsfactory für den Business Process Container an, und notieren Sie den Namen des Warteschlangenmanagers, damit Sie diesen später löschen können.
    • Wenn Sie keine Cloudscape-Datenbank für den Business Process Container verwenden, zeigen Sie in der Administrationskonsole die Datenquelle für den Business Process Container an, und notieren Sie den Namen der Datenbank, damit Sie diese später löschen können. Wenn Sie eine Cloudscape-Datenbank für Business Process Container verwenden, wird diese automatisch gelöscht.
  • Stellen Sie sicher, dass Sie das Produkt auf Linux- oder UNIX-Systemen als Benutzer mit Rootberechtigung und auf Windows-Systemen als Mitglied der Administratorgruppe deinstallieren.
Einschränkung: Die Deinstallation kann nicht teilweise, benutzerdefiniert oder inkrementell erfolgen.
Einschränkung: Icon indicating Windows platforms Auf Windows-Plattformen: Auf Windows-Plattformen ist die maximale Länge von Dateipfaden auf 256 Zeichen beschränkt. Falls der Dateipfad eines Profilverzeichnisses zu lang ist, kann der Deinstallationsassistent das Verzeichnis nicht entfernen. Dateipfade in einem Profil können diese maximale Länge überschreiten, wenn in dem Profil für das Profilstammverzeichnis, den Zellennamen, die Namen von Process Server-Instanzen oder andere Dateiordnernamen lange Namen verwendet werden. Windows-Plattformen lassen zwar die Erstellung langer Dateipfade zu - unter diesen Betriebssystemen ist es jedoch nicht möglich, diese langen Dateipfade wieder zu löschen. Ein manuelles Löschen dieser Pfade ist ebenfalls nicht möglich. Sie können in diesem Fall dennoch eine Deinstallation ausführen, indem Sie kürzere Verzeichnisnamen für solche Verzeichnisse und Unterverzeichnisse vergeben, die noch Dateien enthalten. Anschließend können Sie die Verzeichnisse manuell löschen.

Gründe und Szenarios für die Ausführung dieser Task

Das Deinstallationsprogramm wird im Rahmen der Produktinstallation erstellt. Das Programm wird für die jeweilige Produktinstallation angepasst, wobei die entsprechenden Verzeichnisse und Routinen zum Entfernen installierter Features angepasst werden.

Erforderliche Zeit für die Deinstallation: Die erforderliche Zeit für die Deinstallation hängt von der Verarbeitungsgeschwindigkeit Ihres Systems ab. Als Richtwert für die Deinstallation von WebSphere Process Server, WebSphere Application Server Network Deployment und eines Process Server-Profils ist eine Dauer von 20 Minuten anzunehmen.

Gehen Sie wie folgt vor, um WebSphere Process Server zu deinstallieren.

Schritte für diese Task

  1. Melden Sie sich auf einem Linux- oder UNIX-System als Benutzer mit Rootberechtigung oder auf einem Windows-System als Mitglied der Administratorgruppe an.
  2. Wenn Sie das zugrunde liegende WebSphere Application Server- oder WebSphere Application Server Network Deployment-Produkt deinstallieren, führen Sie das Deinstallationsprogramm für die Web-Server-Plug-ins für WebSphere Application Server aus.

    Wenn auf Ihrem System ein Web-Server für die Ausführung mit WebSphere Application Server oder WebSphere Application Server Network Deployment konfiguriert ist, müssen Sie die Plug-ins deinstallieren, um die Konfiguration vom Web-Server zu entfernen. Die Vorgehensweise zur Deinstallation der Plug-ins wird im folgenden Artikel im Information Center von WebSphere Application Server Network Deployment Version 6.0 erläutert: Webserver-Plug-ins für WebSphere Application Server deinstallieren.

  3. Falls ein Deployment Manager installiert ist, stoppen Sie den zugehörigen Prozess dmgr mit dem Befehl stopManager.
    Stoppen Sie alle Prozesse dmgr auf diesem System. Geben Sie abhängig von der Plattform einen der folgenden Befehle ein (profilstammverzeichnis stellt das Installationsverzeichnis des Deployment Manager-Profils dar):
    • Icon indicating Linux platforms Icon indicating UNIX platforms Auf Linux- und UNIX-Plattformen: profilstammverzeichnis/bin/stopManager.sh -user benutzer-id -password kennwort
    • Icon indicating Windows platforms Auf Windows-Plattformen: profilstammverzeichnis\bin\stopManager.bat -user benutzer-id -password kennwort
  4. Stoppen Sie den Prozess nodeagent mit dem Befehl stopNode.
    Falls Sie Knoten in einen Deployment Manager auf Ihrem System eingebunden haben, stoppen Sie alle aktiven nodeagent-Prozesse auf Systemen, die einen eingebundenen Knoten enthalten. Geben Sie abhängig von der verwendeten Plattform einen der folgenden Befehle ein, um den Prozess nodeagent zu stoppen (profilstammverzeichnis stellt das Installationsverzeichnis des eingebundenen Knotens dar):
    • Icon indicating Linux platforms Icon indicating UNIX platforms Auf Linux- und UNIX-Plattformen: profilstammverzeichnis/bin/stopNode.sh
    • Icon indicating Windows platforms Auf Windows-Plattformen: profilstammverzeichnis\bin\stopNode.bat
    Wenn Server ausgeführt werden und die Sicherheit aktiviert ist, führen Sie stattdessen die folgenden Befehle aus:
    • Icon indicating Linux platforms Icon indicating UNIX platforms Auf Linux- und UNIX-Plattformen: profilstammverzeichnis/bin/stopNode.sh -user benutzer-id -password kennwort
    • Icon indicating Windows platforms Auf Windows-Plattformen: profilstammverzeichnis\bin\stopNode.bat -user benutzer-id -password kennwort
  5. Stoppen Sie alle aktiven Process Server-Instanzen mit dem Befehl stopServer.
    Stoppen Sie alle Serverprozesse in allen Profilen auf dem System. Wenn Sie beispielsweise den Server server1 in einem Profil stoppen möchten, geben Sie abhängig von der verwendeten Plattform einen der folgenden Befehle ein. In diesem Beispiel stellt profilstammverzeichnis das Installationsverzeichnis des Profils dar:
    • Icon indicating Linux platforms Icon indicating UNIX platforms Auf Linux- und UNIX-Plattformen: profilstammverzeichnis/bin/stopServer.sh server1
    • Icon indicating Windows platforms Auf Windows-Plattformen: profilstammverzeichnis\bin\stopServer.bat server1
    Wenn Server ausgeführt werden und die Sicherheit aktiviert ist, führen Sie stattdessen die folgenden Befehle aus:
    • Icon indicating Linux platforms Icon indicating UNIX platforms Auf Linux- und UNIX-Plattformen: profilstammverzeichnis/bin/stopServer.sh server1 -user benutzer-id -password kennwort
    • Icon indicating Windows platforms Auf Windows-Plattformen: profilstammverzeichnis\bin\stopServer.bat server1 -user benutzer-id -password kennwort
    Anmerkung: Wird ein aktiver Server erkannt, schlägt die Deinstallation fehl. In diesem Fall wird eine Fehlernachricht in die Protokolldatei installationsstammverzeichnis/logs/wbi/uninstlog.txt geschrieben.
  6. Optional: Sichern Sie die Konfigurations- und Protokolldateien, um bei Bedarf auf diese zurückgreifen zu können.

    Das Deinstallationsprogramm entfernt keine Protokolldateien im Verzeichnis installationsstammverzeichnis. Wenn Sie das zugrunde liegende WebSphere Application Server- oder WebSphere Application Server Network Deployment-Produkt deinstallieren, werden alle Profile und sämtliche Daten in den Profilen entfernt.

    Sichern Sie die Ordner config und logs der einzelnen Profile, um bei Bedarf auf diese zurückgreifen zu können. Da Profile nicht wiederverwendet werden können, ist es nicht erforderlich, die vollständigen Profile zu sichern.

    Wenn Sie die grafische Benutzerschnittstelle für die Deinstallation verwenden möchten, fahren Sie mit Schritt 7 fort. Wenn Sie eine unbeaufsichtigte Deinstallation ausführen möchten, fahren Sie mit Schritt 8 fort.

  7. Nur bei Deinstallation im Dialogbetrieb mit dem Deinstallationsassistenten: Gehen Sie wie folgt vor:
    1. Rufen Sie den entsprechenden Befehl uninstall für die verwendete Plattform in einer Befehlszeile auf:
      • Icon indicating Linux platforms Icon indicating UNIX platforms Auf Linux- und UNIX-Plattformen: installationsstammverzeichnis/_uninstwbi/uninstall
      • Icon indicating Windows platforms Auf Windows-Plattformen: installationsstammverzeichnis\_uninstwbi\uninstall.exe

      Der Deinstallationsassistent wird gestartet, und die Eingangsanzeige wird angezeigt.

    2. Wählen Sie in der Eingangsanzeige aus, ob Sie das zugrunde liegende WebSphere Application Server- oder WebSphere Application Server Network Deployment-Produkt bei der Deinstallation von WebSphere Process Server deinstallieren möchten.
      • Wählen Sie eines der Markierungsfelder WebSphere Application Server Version 6.0 deinstallieren (bei vorhandener Installation von WebSphere Application Server) oder WebSphere Application Server Network Deployment Version 6.0 deinstallieren (bei vorhandener Installation von WebSphere Application Server Network Deployment) aus, um das entsprechende Produkt zu deinstallieren. Klicken Sie auf Weiter, um fortzufahren.
      • Wählen Sie das Markierungsfeld nicht aus, wenn Sie diese Produkte nicht deinstallieren möchten.
      Es erscheint eine der folgenden vier Anzeigen:
      • Falls auf Ihrem System Server ausgeführt werden, werden Sie in einer Warnanzeige aufgefordert, diese herunterzufahren und die Deinstallation erneut zu starten. Brechen Sie die Deinstallation ab, und stoppen Sie die aktiven Server.
      • Wenn auf Ihrem System keine Server ausgeführt werden, und Sie das zugrunde liegende WebSphere Application Server- oder WebSphere Application Server Network Deployment-Produkt nicht deinstallieren möchten:
        • Wenn das Deinstallationsprogramm ermittelt, dass die Erweiterung der Profile rückgängig gemacht werden kann, so dass die Profile wieder zu WebSphere Application Server-Profilen werden, erscheint die Anzeige 'Deinstallation - Zusammenfassung'. Fahren Sie mit Schritt 7.d fort.
        • Wenn das Deinstallationsprogramm ermittelt, dass die Erweiterung der Profile nicht wieder rückgängig gemacht werden kann, werden Sie in einer Warnanzeige darauf hingewiesen, dass Ihre WebSphere Process Server-Profile unbrauchbar sein werden. Fahren Sie mit Schritt 7.c fort.
      • Wenn auf Ihrem System keine Server ausgeführt werden, und Sie sich für die Deinstallation des zugrunde liegenden WebSphere Application Server- oder WebSphere Application Server Network Deployment-Produkts entschieden haben, werden Sie in einer Warnanzeige darauf hingewiesen, dass Ihre WebSphere Process Server-Profile gelöscht werden. Fahren Sie mit Schritt 7.c fort.
    3. Wählen Sie in der Warnanzeige aus, ob Sie die Deinstallation fortsetzen möchten.
      • Wenn Sie das zugrunde liegende WebSphere Application Server- oder WebSphere Application Server Network Deployment-Produkt deinstallieren, werden auch sämtliche Profile mit den darin enthaltenen Konfigurationsdaten und Anwendungen entfernt.
      • Wenn Sie dieses Produkt nicht deinstallieren, wird die Erweiterung aller erstellten oder erweiterten WebSphere Process Server-Profile rückgängig gemacht, so dass die Profile wieder zu WebSphere Application Server- oder WebSphere Application Server Network Deployment-Profilen werden, sofern die Profile nicht nach der Erweiterung durch WebSphere Process Server mit einem weiteren Produkt erweitert wurden.
      Wenn Sie das zugrunde liegende WebSphere Application Server- oder WebSphere Application Server Network Deployment-Produkt nicht deinstallieren und eine Warnanzeige erhalten haben, bedeutet dies, dass die Erweiterung der Profile nicht rückgängig gemacht werden kann und die Profile unbrauchbar sein werden. Wählen Sie Weiter aus, um die Deinstallation fortzusetzen, oder wählen Sie Zurück aus, um die Deinstallation des Produkts zu überdenken. In dieser Beispielprozedur wird angenommen, dass Sie die Deinstallation fortsetzen möchten.
    4. Prüfen Sie in der Anzeige 'Deinstallation - Zusammenfassung' die Übersicht über das Produkt und die Features für die Deinstallation.

      Wählen Sie Weiter aus, um die Deinstallation fortzusetzen, oder wählen Sie Zurück aus, wenn Sie die Deinstallation des Produkts überdenken möchten. In dieser Beispielprozedur wird angenommen, dass Sie die Deinstallation fortsetzen möchten.

      Die Deinstallation des Produkts beginnt. Wenn Sie sich für die Deinstallation des zugrunde liegenden WebSphere Application Server- oder WebSphere Application Server Network Deployment-Produkt entschieden haben, führt das Deinstallationsprogramm die folgenden Tasks in dieser Reihenfolge aus:
      • Die Erweiterung von Profilen, die zuletzt durch WebSphere Process Server erweitert wurden, wird rückgängig gemacht.
      • WebSphere Process Server wird deinstalliert.
      • WebSphere Application Server oder WebSphere Application Server Network Deployment wird deinstalliert, wobei die Profile gelöscht werden.
    5. Klicken Sie in der Anzeige 'Deinstallation abgeschlossen' auf Fertig stellen, um den Deinstallationsassistenten zu schließen.
  8. Nur bei unbeaufsichtigter Deinstallation: Führen Sie den Befehl zum Deinstallieren von WebSphere Process Server aus.
    • Icon indicating Linux platforms Icon indicating UNIX platforms Auf Linux- und UNIX-Plattformen:
      installationsstammverzeichnis/_uninstwbi/uninstall -silent
      [-W uninstallWelcomePanel_UninstallWizardBean.uninstallUnderlyingWAS  \
      ="true"]
    • Icon indicating Windows platforms Auf Windows-Plattformen:
      installationsstammverzeichnis\_uninstwbi\uninstall.exe -silent
      [-W uninstallWelcomePanel_UninstallWizardBean.uninstallUnderlyingWAS  \
      ="true"]

    Durch Angabe der Option –W uninstallWelcomePanel_UninstallWizardBean.uninstallUnderlyingWAS =“true” wird die zugrunde liegende Installation von WebSphere Application Server oder WebSphere Application Server Network Deployment deinstalliert. Geben Sie diese Option nicht an, falls Sie die Installation von WebSphere Application Server bzw. WebSphere Application Server Network Deployment beibehalten möchten.

  9. Wenn Sie Business Process Container konfiguriert haben, müssen Sie alle externen Ressourcen manuell löschen.
    Gehen Sie wie folgt vor:
    • Wenn Sie WebSphere MQ als JMS-Provider (JMS = Java Message Service) für einen oder mehrere Business Process Container verwendet haben, löschen Sie die in einem früheren Schritt notierten Warteschlangenmanager.
    • Löschen Sie die in einem früheren Schritt notierten Datenbanken für jeden Business Process Container, der keine Cloudscape-Datenbank verwendet. Wenn Sie eine Cloudscape-Datenbank für einen Business Process Container verwenden, wurde diese automatisch gelöscht.
  10. Entfernen Sie alle Konfigurationseinträge auf dem verwalteten Knoten, die sich auf einen gelöschten Deployment Manager beziehen.

    In vielen Topologien ist es üblich, die Kernproduktdateien auf mehreren Systemen zu installieren. Beispielsweise befindet sich auf einem System der Deployment Manager, während sich auf den anderen Systemen die verwalteten Knoten befinden, die mit benutzerdefinierten Profilen erstellt wurden. Wenn Sie eine Installation löschen, in der Sie ein benutzerdefiniertes Profil erstellt und den Knoten in eine Deployment Manager-Zelle in einer anderen Installation eingebunden haben, müssen Sie die Konfiguration aus dem Deployment Manager entfernen.

    Die offizielle Unterstützung bei Knotenkonfigurationsproblemen auf einem verwalteten Knoten setzt voraus, dass Sie den Befehl backupConfig nach der Erstinstallation verwenden. Verwenden Sie diesen Befehl dann anschließend bei jeder bedeutenden Konfigurationsänderung, die gespeichert werden muss. Wenn Sie eine gültige Sicherung der Konfiguration besitzen, können Sie die Konfiguration jederzeit mit dem Befehl restoreConfig in einen früheren Zustand zurückversetzen.

    Sie können auf dem System mit dem verwalteten Knoten auch einen der folgenden Befehle ausführen, um den Knoten zu entfernen. Der Deployment Manager darf währenddessen nicht aktiv sein. In diesem Beispiel stellt profilstammverzeichnis das Installationsverzeichnis des Profils mit dem verwalteten Knoten dar:
    • Icon indicating Linux platforms Icon indicating UNIX platforms Auf Linux- und UNIX-Plattformen: profilstammverzeichnis/bin removeNode.sh -force
    • Icon indicating Windows platforms Auf Windows-Plattformen: profilstammverzeichnis\bin removeNode.bat -force

    Falls Sie die Konfiguration auf dem verwalteten Knoten manuell bereinigen müssen, können Sie versuchen, die folgende nicht unterstützte Prozedur auszuführen:

    1. Benennen Sie das Verzeichnis zellenname für den Knoten in den ursprünglichen Namen um, falls der aktuelle Name vom ursprünglichen abweicht.
      Wechseln Sie in eines der folgenden Verzeichnisse, und benennen Sie das Verzeichnis zellenname in den ursprünglichen Namen um. In diesem Beispiel stellt profilstammverzeichnis das Installationsverzeichnis des Knotenprofils dar:
      • Icon indicating Linux platforms Icon indicating UNIX platforms Auf Linux- und UNIX-Plattformen: profilstammverzeichnis/config/cells
      • Icon indicating Windows platforms Auf Windows-Plattformen: profilstammverzeichnis\config\cells\
    2. Löschen Sie das Verzeichnis knotenname_des_deployment_manager, sofern es existiert.
      Wechseln Sie in eines der folgenden Verzeichnisse, um das zu löschende Verzeichnis knotenname_des_deployment_manager zu lokalisieren. In diesem Beispiel stellt profilstammverzeichnis das Installationsverzeichnis des Knotenprofils dar:
      • Icon indicating Linux platforms Icon indicating UNIX platforms Auf Linux- und UNIX-Plattformen: profilstammverzeichnis/config/cells/ursprünglicher_zellenname/nodes
      • Icon indicating Windows platforms Auf Windows-Plattformen: profilstammverzeichnis\config\cells\ursprünglicher_zellenname\nodes
    3. Ändern Sie in der Datei setupCmdLine.sh (auf Linux- oder UNIX-Systemen) bzw. setupCmdLine.bat (auf Windows-Systemen) den Zellennamen in den ursprünglichen Zellennamen.
      Die Datei befindet sich je nach Plattform in einem der folgenden Verzeichnisse. In diesem Beispiel stellt profilstammverzeichnis das Installationsverzeichnis des Knotenprofils dar:
      • Icon indicating Linux platforms Icon indicating Windows platforms Auf Linux- und UNIX-Plattformen: profilstammverzeichnis/bin
      • Icon indicating Windows platforms Auf Windows-Plattformen: profilstammverzeichnis\bin
      Ändern Sie den Wert der Variable WAS_CELL in den ursprünglichen Zellennamen.
  11. Entfernen Sie alle Konfigurationseinträge im Deployment Manager, die sich auf einen gelöschten verwalteten Knoten beziehen.

    Öffnen Sie die Administrationskonsole des Deployment Manager, und klicken Sie auf Systemverwaltung > Knoten. Wählen Sie das Markierungsfeld neben dem zu löschenden Knoten aus, und klicken Sie auf Knoten entfernen.

    Falls die Administrationskonsole den Knoten nicht erfolgreich entfernen kann, führen Sie bei aktivem Deployment Manager den folgenden Befehl aus:
    • Icon indicating Linux platforms Icon indicating UNIX platforms Auf Linux- und UNIX-Plattformen: installationsstammverzeichnis/bin/cleanupNode.sh knotenname
    • Icon indicating Windows platforms Auf Windows-Plattformen: installationsstammverzeichnis\bin\cleanupNode.bat knotenname

    Die offizielle Unterstützung bei Knotenkonfigurationsproblemen im Deployment Manager setzt voraus, dass Sie den Befehl backupConfig nach der Erstinstallation verwenden. Verwenden Sie diesen Befehl dann anschließend bei jeder bedeutenden Konfigurationsänderung, die gespeichert werden muss. Wenn Sie eine gültige Sicherung der Konfiguration besitzen, können Sie die Konfiguration jederzeit mit dem Befehl restoreConfig in einen früheren Zustand zurückversetzen.

    Falls Sie die Konfiguration manuell bereinigen müssen, können Sie versuchen, die folgende nicht unterstützte Prozedur auszuführen:

    1. Entfernen Sie im Verzeichnis nodes des Deployment Manager das Konfigurationsverzeichnis für den gelöschten Knoten.
      Wechseln Sie in eines der folgenden Verzeichnisse, um die Datei name_des_gelöschten_knotens zu lokalisieren. In diesem Beispiel stellt profilstammverzeichnis das Installationsverzeichnis des Deployment Manager-Profils dar:
      • Icon indicating Linux platforms Icon indicating UNIX platforms Auf Linux- und UNIX-Plattformen: profilstammverzeichnis/config/cells/zellenname/nodes
      • Icon indicating Windows platforms Auf Windows-Plattformen: profilstammverzeichnis\config\cells\zellenname\nodes
    2. Entfernen Sie im Verzeichnis buses des Deployment Manager das Konfigurationsverzeichnis für den gelöschten Knoten.
      Wechseln Sie in eines der folgenden Verzeichnisse, um die Datei name_des_gelöschten_knotens zu lokalisieren. In diesem Beispiel stellt profilstammverzeichnis das Installationsverzeichnis des Deployment Manager-Profils dar:
      • Icon indicating Linux platforms Icon indicating UNIX platforms Auf Linux- und UNIX-Plattformen: profilstammverzeichnis/config/cells/zellenname/buses
      • Icon indicating Windows platforms Auf Windows-Plattformen: profilstammverzeichnis\config\cells\zellenname\buses
    3. Bearbeiten Sie die Datei coregroup.xml in jedem Unterverzeichnis des Verzeichnisses coregroups des Deployment Manager. Suchen Sie nach Elementen des Typs coreGroupServers. Entfernen Sie alle coreGroupServers-Elemente, die einen Verweis auf den gelöschten Knoten enthalten.
      Sie finden die Datei in einem der folgenden Verzeichnisse. In diesem Beispiel stellt profilstammverzeichnis das Installationsverzeichnis des Deployment Manager-Profils dar:
      • Icon indicating Linux platforms Icon indicating UNIX platforms Auf Linux- und UNIX-Plattformen: profilstammverzeichnis/config/cells/zellenname/coregroups/name_des_gelöschten_knotens
      • Icon indicating Windows platforms Auf Windows-Plattformen: profilstammverzeichnis\config\cells\zellenname\coregroups\name_des_gelöschten_knotens
    4. Bearbeiten Sie die Datei nodegroup.xml in jedem Unterverzeichnis des Verzeichnisses nodegroups des Deployment Manager. Suchen Sie nach Elementen des Typs members. Entfernen Sie alle members-Elemente, die einen Verweis auf den gelöschten Knoten enthalten.
      Sie finden die Datei in einem der folgenden Verzeichnisse. In diesem Beispiel stellt profilstammverzeichnis das Installationsverzeichnis des Deployment Manager-Profils dar:
      • Icon indicating Linux platforms Icon indicating UNIX platforms Auf Linux- und UNIX-Plattformen: profilstammverzeichnis/config/cells/zellenname/nodegroups/name_des_gelöschten_knotens
      • Icon indicating Windows platforms Auf Windows-Plattformen: profilstammverzeichnis\config\cells\zellenname\nodegroups\name_des_gelöschten_knotens

Ergebnis

Die Prozedur deinstalliert WebSphere Process Server und bei entsprechender Auswahl auch WebSphere Application Server oder WebSphere Application Server Network Deployment. Nach der Ausführung des Deinstallationsassistenten enthält die Verzeichnisstruktur nur noch wenige Verzeichnisse, darunter das Verzeichnis logs.

Das Deinstallationsprogramm hinterlässt in diesem Verzeichnis einige Protokolldateien:
In der Datei uninstlog.txt werden Dateisystemfehler und andere ungewöhnliche Fehler aufgezeichnet. Suchen Sie im Protokoll nach der Erfolgsmeldung INSTCONFSUCCESS:
Uninstall, com.ibm.ws.install.ni.ismp.actions.
   ISMPLogSuccessMessageAction, msg1, 
   INSTCONFSUCCESS

Weitere Schritte

Wenn Sie planen, das Produkt in demselben Installationsstammverzeichnis erneut zu installieren, müssen Sie abhängig vom Erfolg der Deinstallation einen der folgenden Schritte ausführen:
Weitere Informationen zu den in diesem Abschnitt genannten Befehlen enthalten die folgenden Artikel im Information Center von WebSphere Application Server Network Deployment Version 6.0:

(c) Copyright IBM Corporation 2005, 2006.
Das Information Center basiert auf Eclipse-Technologie (http://www.eclipse.org).