Der Profilassistent kann in einigen Fällen fehlschlagen, wenn Sie versuchen, neue Profile
zu erstellen oder vorhandene Profile zu erweitern. Das Gleiche gilt für den
Befehl manageprofiles.
Wenn ein Fehler eintritt, überprüfen Sie zunächst die Protokolldateien anhand der Beschreibung
in diesem Abschnitt. Befolgen Sie dann die beschriebenen Wiederherstellungsanweisungen für
Ihre Situation.
Protokolldateien
Prüfen Sie die angegebenen Protokolldateien
in der folgenden Reihenfolge. Jede Protokolldatei muss den Eintrag
"INSTCONFSUCCESS" enthalten. Enthält
eine Datei diesen Eintrag nicht, wurde ein Fehler gefunden. Ermitteln Sie anhand der Informationen
in der Protokolldatei, welche Ursache der Fehler hatte und welche Maßnahmen zur Fehlerbehebung
erforderlich sind.
- Die vom Profilassistenten erstellte Protokolldatei.
Anmerkung: Wenn der Fehler bei der Verwendung
des Befehls manageprofiles aufgetreten ist, brauchen Sie diese Datei
nicht zu suchen.
Der Name der Datei enthält eine Zeitmarke; er hat das Format
pcatLogNNNNNNNNNNNNN.txt, wobei
NNNNNNNNNNNNN eine Nummer ist. Diese
Datei befindet sich im Verzeichnis
profilstammverzeichnis/logs (auf Linux- und UNIX-Systemen)
bzw.
profilstammverzeichnis\logs (auf Microsoft Windows-Systemen). Der Platzhalter
profilstammverzeichnis steht dabei für das Installationsverzeichnis des Profils.
Wenn Sie die Fehlerursache nicht ermitteln können, prüfen Sie die in den folgenden Punkten
angegebenen Protokolldateien.
Anmerkung: Wenn Sie den Profilassistenten mehrfach für ein Profil
ausgeführt haben, existieren möglicherweise mehrere dieser Dateien. Verwenden Sie stets die aktuellste Datei.
- Die Protokolldatei wasprofile_create_profilname.log (wobei profilname der
Name des Profils ist).
Anmerkung: Diese Datei ist nur dann relevant, wenn Sie ein neues
Profil erstellen. Für die Erweiterung eines Profils ist die Datei nicht von Bedeutung.
Diese
Protokolldatei befindet sich im Verzeichnis installationsstammverzeichnis/logs/wasprofile
(auf Linux- und UNIX-Systemen) bzw. installationsstammverzeichnis\logs\wasprofile (auf
Windows-Systemen). Die Variable installationsstammverzeichnis steht dabei für das
Installationsstammverzeichnis von WebSphere Process Server.
Suchen Sie nach dem Text "Result of executing", und vergewissern Sie sich,
dass jedes Vorkommen auf "true" endet. Die Werte "true"
und "false" sind das Ergebnis der Ausführung einer
Profilschablonenkonfigurationsaktion in Form eines ANT-Scripts.
Beispiel:
<message>Result of executing
E:\o0536.15\profileTemplates\default\actions\first was: true</messages>
Ein Wert
"false" in dieser Datei kann auf die Fehlerquelle hindeuten.
Anmerkung: Möglicherweise kommt der Wert "false" mehrfach vor.
Prüfen und korrigieren Sie jedes Vorkommen. Falls das Profil erstellt wurde,
prüfen Sie zusätzlich die in den folgenden Punkten angegebenen Protokolldateien.
- Protokolldatei wasprofile_augment_profilname.log (wobei profilname der
Name des Profils ist).
Diese Protokolldatei befindet sich im Verzeichnis
installationsstammverzeichnis/logs/wasprofile (auf Linux-
und UNIX-Systemen) bzw.
installationsstammverzeichnis\logs\wasprofile (auf
Windows-Systemen). Die Variable installationsstammverzeichnis steht dabei für
das Installationsstammverzeichnis von
WebSphere Process Server.
Suchen Sie nach dem Text "Result of executing", und vergewissern Sie sich,
dass jedes Vorkommen auf "true" endet. Die Werte "true"
und "false" sind das Ergebnis der Ausführung einer
Profilschablonenkonfigurationsaktion in Form eines ANT-Scripts.
Beispiel:
<messages>Result of executing
E:\o0536.15\profileTemplates\default.wbicore\actions\saveParamsWbiCore.ant
was:true</messages>
Ein Wert "false" in dieser Datei kann auf
die Fehlerquelle hindeuten.
Falls das Profil erstellt wurde, prüfen Sie zusätzlich die im folgenden Punkt angegebenen
Protokolldateien.
Anmerkung: Möglicherweise kommt der Wert "false" mehrfach
vor.
Prüfen und korrigieren Sie jedes Vorkommen.
- Protokolldateien von einzelnen Profilschablonenaktionen.
Falls die in den vorhergehenden
Punkten genannten Protokolldateien den Wert "false" enthalten, prüfen Sie die
Protokolldateien im Verzeichnis profilstammverzeichnis/logs
(auf Linux- und UNIX-Systemen) bzw.
profilstammverzeichnis\logs (auf Windows-Systemen), wobei
profilstammverzeichnis das Installationsverzeichnis des Profils ist.
Diese Protokolldateien folgen keiner einheitlichen Namenskonvention; in der Regel
setzen sich ihre Namen aber aus dem Namen des fehlgeschlagenen ANT-Scripts
und der Erweiterung .log zusammen. Im folgenden Beispiel enthält
die Datei wasprofile_augment_profilname.log
den folgenden Eintrag:
<messages>Result of executing
E:\o0536.15\profileTemplates\default.wbicore\actions\saveParamsWbiCore.ant
was:false</messages>
Sehen Sie sich zunächst die benachbarten
Einträge in der Datei wasprofile_augment_profilname.log
an.
Ist die Fehlerursache nicht anhand der benachbarten Einträge erkennbar, suchen Sie
nach der Protokolldatei zu einem Eintrag für ein fehlgeschlagenes ANT-Script.
In diesem Fall wird vom Script saveParamsWbiCore.ant die Protokolldatei
saveParamsWbiCore.ant.log erstellt. Versuchen Sie, die Fehlerursache
anhand des Inhalts dieser Datei zu ermitteln.
Fehlerbehebung bei Erstellungsfehlern
Wenn
Sie die Ursache für das Fehlschlagen der Profilerstellung ermittelt und die
Fehlerursache behoben haben, können Sie das Profil erneut erstellen.
Anmerkung: Bei der Erstellung eines Profils wird zunächst ein
WebSphere Application Server-Profil
erstellt, das dann mit Hilfe von WebSphere Process Server-Profilschablonen
zu einem WebSphere Process Server-Profil erweitert wird.
Nach einer fehlgeschlagenen Profilerstellung ist möglicherweise ein Profil vorhanden, das nicht
alle erforderlichen Erweiterungen erfahren hat (vermutlich wegen des Fehlers).
Sie
können die Existenz des Profils überprüfen, indem Sie den Befehl
installationsstammverzeichnis/bin/wasprofile.sh
-listProfiles (auf Linux- und UNIX-Systemen) bzw. den Befehl
installationsstammverzeichnis\bin\wasprofile.bat
-listProfiles auf Windows-Systemen ausführen, wobei
installationsstammverzeichnis das Stammverzeichnis der
WebSphere Process Server-Installation ist.
Falls der von Ihnen bei der Erstellung angegebene Profilname nicht existiert, können
Sie das Profil erneut erstellen. Falls der für die Erstellung verwendete Profilname existiert,
wurde das Profil erstellt, und die Erweiterung des Profils ist fehlgeschlagen.
Hinweise zur Fehlerbehebung nach einem Erweiterungsfehler finden Sie im Abschnitt
Fehlerbehebung bei Erweiterungsfehlern.
Für den Fall, dass das Profil erstellt wurde und die Erweiterungen mit dem Befehl
manageprofiles fehlgeschlagen sind, wird empfohlen,
die ausstehenden Erweiterungen mit dem Profilassistenten auszuführen.
Fehlerbehebung bei Erweiterungsfehlern
Wenn Sie die
Ursache für das Fehlschlagen der Profilerweiterung ermittelt und die Fehlerursache behoben haben,
können Sie das Profil erneut erweitern und somit ein vollständiges
WebSphere Process Server-Profil erstellen. Gehen
Sie dazu wie folgt vor:
- Starten Sie den Profilassistenten, und wählen Sie die Option zum Erweitern eines
bereits vorhandenen Profils aus (erstellen Sie kein neues Profil).
- Wählen Sie das Profil aus, mit dem Sie zuvor gearbeitet hatten, und geben
Sie die zugehörigen Informationen ein.
Anmerkung: Unter Umständen
wurden einige Erweiterungen bereits bei der ersten Ausführung des Profilassistenten
erfolgreich abgeschlossen. In diesem Fall werden eventuell nicht alle Anzeigen dargestellt, die Sie
beim ersten Versuch der Profilerstellung gesehen haben.
Dies hat den Grund, dass der Profilassistent die ausstehenden Erweiterungen erkennt und nur
die erforderlichen Anzeigen darstellt.
Achtung: Wenn Sie sich entscheiden,
das Profil vor seiner Neuerstellung manuell zu löschen, müssen Sie vor dem Löschen sämtliche
Erweiterungen aus dem Profil entfernen. Wenn Sie dies nicht tun, kann es zu Fehlern kommen.
Dazu gehören neben den Erweiterungen des ursprünglichen WebSphere Application Server-
oder WebSphere Application Server Network Deployment-Profils, das mit dem Profilassistenten
von
WebSphere Process Server
zu einem
WebSphere Process Server-Profil erweitert
wurde, auch solche Erweiterungen, die mit Hilfe anderer Profilschablonen durchgeführt
wurden. Weitere Informationen enthält der Abschnitt
Erweiterungen löschen.
Erweiterungen löschen
Gehen Sie wie folgt vor, um Erweiterungen
aus einem
WebSphere Process Server-Profil zu löschen, die
ursprünglich vom Profilassistenten von
WebSphere Process Server
vorgenommen wurden:
- Vergewissern Sie sich, dass keine Server für das Profil aktiv sind.
- Suchen Sie in der Datei
installationsstammverzeichnis/properties/profileRegistry.xml (auf Linux- und UNIX-Plattformen) bzw.
installationsstammverzeichnis\properties\profileRegistry.xml
(auf Windows-Plattformen) den entsprechenden Eintrag für das Profil, und ermitteln Sie die Anzahl
seiner WebSphere Process Server-Erweiterungen.
- Machen Sie jede einzelne WebSphere Process Server-Erweiterung
für das Profil rückgängig, indem Sie den Befehl wasprofile -unaugment verwenden.
- Bei jedem Aufruf wird die jeweils letzte Schablone entfernt, mit der das Profil erweitert wurde. Vergewissern Sie
sich bei jedem dieser Befehle zur Aufhebung der Erweiterung, dass er erfolgreich ausgeführt wurde.
- Löschen Sie das Profil mit dem Befehl wasprofile -delete.
Anmerkung: Ändern Sie
den Inhalt der Datei profileRegistry.xml ausschließlich mit dem Befehl wasprofile.
Wenn Sie Erweiterungen rückgängig machen müssen, die mit Profilschablonen anderer Produkte als
WebSphere Process Server erfolgt sind, stellen Sie
anhand der Dokumentation des jeweiligen Produkts sicher, dass Sie bei der Aufhebung der Erweiterung
der Schablonen korrekt vorgehen.
Weitere Informationen zum manuellen Löschen von Erweiterungen
finden Sie im folgenden technischen Hinweis: IBM Technical Note 1218704, "Remove augmentations before
manually deleting a profile using command line utility wasprofile."