WebSphere Process Server basiert auf WebSphere Application Server oder auf WebSphere Application Server Network Deployment. Diese Produkte verwenden ein Konzept, in dem mehrere Profile zum Einsatz kommen. Ein Profil definiert dabei eine getrennte Laufzeitumgebung mit separaten Befehls-, Konfigurations- und Protokolldateien.
Mit Profilen können Sie mehrere Laufzeitumgebungen auf einem System ausführen, ohne dazu mehrere Kopien der Systemdateien installieren zu müssen. So können Sie beispielsweise eine vollständige WebSphere Process Server-Installation ausführen und das standardmäßig erstellte eigenständige Serverprofil verwenden. Zu einem späteren Zeitpunkt können Sie einen Deployment Manager auf demselben System erstellen, ohne eine neue Installation auszuführen. Der Deployment Manager ist vollkommen unabhängig von dem eigenständigen Server. Sie können auch verwaltete Knoten auf dem System erstellen, die dann ebenfalls getrennt von dem eigenständigen Server arbeiten.
Jedes Profil im System besitzt ein eigenes Verzeichnis mit allen zugehörigen Dateien. Sie geben das Stammverzeichnis bei der Erstellung des Profils an. Standardmäßig lautet es installationsstammverzeichnis > profiles > profilname.
Für jedes Profil im System ist eine Einstiegskonsole verfügbar. Dabei handelt es sich um eine Benutzerschnittstelle, mit der Tasks im Zusammenhang mit dem Profil ausgeführt werden können.
Das erste Profil, das Sie auf einer Maschine erstellen, ist das Standardprofil. Das Standardprofil ist das Standardziel für Befehle, die im Verzeichnis bin im Installationsstammverzeichnis des Produkts aufgerufen werden. Ist auf einer Maschine nur ein Profil vorhanden, dann wird jeder Befehl für dieses Profil ausgeführt. Sie können weitere Profile definieren und diese als Standardprofil deklarieren. Es kann immer nur genau ein Standardprofil definiert sein. Informationen dazu, wie Sie Befehle für andere Profile als das Standardprofil ausführen, finden Sie im Abschnitt Profilbefehle in einer Umgebung mit mehreren Profilen.
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