Server zum synchronen Aufrufen von Services konfigurieren

Wenn eine Servicekomponente eine andere Servicekomponente synchron aufruft, müssen Sie die aufrufende Servicekomponente so konfigurieren, dass sie auf das System zeigt, auf dem das Ziel ausgeführt wird, damit der Zielservice Ergebnisse an die aufrufende Servicekomponente übertragen kann.

Vorbereitungen

Die Task setzt voraus, dass Sie WebSphere Process Server bereits auf den Systemen installiert haben, für die Sie die Kommunikation konfigurieren, aber noch nicht die beteiligten Anwendungen installiert haben. Sie verwenden eine Administrationskonsole, mit der die Konfiguration für beide beteiligten Server überprüft und geändert werden kann.

Anlass und Zeitpunkt für die Ausführung dieser Task

Eine Servicekomponente, die einen anderen Service synchron aufruft, kann mit dem Ziel nur durch die Konfiguration des JNDI-Exportnamens (JNDI = Java Naming and Directory Interface) auf dem Zielsystem in einen JNDI-Namen auf dem aufrufenden System kommunizieren.
Anmerkung: Für diese Task befindet sich das aufrufende Servicemodul auf System A, und das Ziel befindet sich auf System B.

Für diese Task enthält Abbildung 1 die für die Konfiguration zu verwendenden Informationen.

Abbildung 1. Service auf einem anderen System aufrufen
Abbildung einer Umgebung aus zwei Systemen, die in den systemübergreifenden Aufruf involviert sind.
Anmerkung: Der Einfachheit halber werden nur die an der Kommunikation beteiligten Server in den einzelnen Zellen angezeigt, und jeder Server befindet sich auf einer anderen physischen Maschine.

Erforderliche Schritte für diese Task

  1. Installieren Sie die Anwendungen auf den einzelnen Servern.
  2. Erstellen Sie auf dem aufrufenden System eine neue Namespacebindung (im vorliegenden Beispiel System A), die auf den Export auf dem Zielsystem zeigt.

    Wählen Sie im Fenster Namespacebindungen einen Zellenbereich aus, und klicken Sie auf Anwenden. Wenn der Bereich geändert ist, klicken Sie in der Anzeige auf Neu, um die neue Bindung zu erstellen.

    Geben Sie im Assistenten Folgendes an (die Werte entsprechen der Beispielkonfiguration):
    1. Der Bindungstyp ist CORBA.
    2. Die Grundmerkmale sind folgende:
      • Die Bindungskennung ist eine eindeutige Zeichenfolge; in unserem Beispiel lautet sie wie folgt: sca_import_test_sca_cross_simple_custinfo_CustomerInfo
      • Der Name im Namespace ist der JNDI-Name der EJB (Enterprise Java Bean), die Sie auf dem Zielsystem aufrufen. Beispiel:
        sca/SimpleBOCrsmB/export/test/sca/cros/simple/custinfo/CustomerInfo
        Dadurch wird die Exportschnittstelle auf dem Zielsystem benannt.
      • Die URL mit dem Corbanamen entspricht der IP-Adresse und der Portnummer des Namensservice auf dem Zielsystem; Beispiel:
        corbaname:iiop:9.26.237.144:2809/NameServiceServerRoot#sca/
        		impleBOCrsmB/export/test/sca/cros/simple/custinfo/CustomerInfo

      Wenn Sie fertig sind, klicken Sie auf Weiter, und prüfen Sie die Werte auf der Seite Zusammenfassung. Klicken Sie anschließend auf Fertig stellen.

    Ihr System zeigt die neue Bindung an.
  3. Speichern Sie Ihre Änderungen, indem Sie auf die Option zum Speichern klicken.

Nächster Schritt

Starten Sie die Anwendungen. Die Servicekomponente auf System A kann nun den Service auf System B synchron aufrufen.
Zugehörige Tasks
Server zum asynchronen Aufrufen von Services konfigurieren

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