Service Message Objects

Bei Service Message Objects (SMOs) handelt es sich um erweiterte Servicedatenobjekte (Service Data Objects - SDOs). Ein SMO stellt eine abstrakte Ebene für die Verarbeitung und Bearbeitung von Nachrichten zur Verfügung, die zwischen Services ausgetauscht werden.

SMO-Modell

Das SMO-Modell ist ein Muster für die Verwendung von SDO-DataObjects zur Darstellung von Nachrichten. Das SMO enthält eine Darstellung der folgenden Datengruppen:
  • Business-Nutzdaten der Nachricht: Die Nutzdaten bestehen aus den Anwendungsdaten, die zwischen den Serviceendpunkten ausgetauscht werden.
  • Headerinformationen, die der Nachricht zugeordnet sind: Hierbei kann es sich beispielsweise um JMS-Header (Java Message Service) handeln, falls eine Nachricht mit der JMS-API übergeben wurde.
  • Kontextinformationen: Andere Daten als die Nutzdaten der Nachricht.

Der Zugriff auf alle diese Daten erfolgt als SDO-DataObjects. Es gibt eine Schemadeklaration, in der die Gesamtstruktur des SMO angegeben ist. Das Schema wird durch WebSphere Integration Developer generiert.

Alle SMOs weisen dieselbe Grundstruktur auf. Die Struktur besteht aus einem Stammdatenobjekt namens "ServiceMessageObject". Es enthält andere Datenobjekte für die Header-, Hauptteil- und Kontextdaten. Der SMO-Hauptteil enthält die Nutzdaten der Nachricht. Die Header enthalten Informationen, die aus einer bestimmten Import- oder Exportbindung stammen, beispielsweise einer JMS-Bindung.

Ein SMO stellt eine Schnittstelle für den Zugriff und die Änderung von Nachrichtenheadern und Nachrichtennutzdaten bereit. Es kann den logischen Inhalt vieler unterschiedlichen Nachrichtentypen darstellen.

Abbildung 1. Übersicht über SMO-Struktur. Header, Kontext und Hauptteil eines Objekts "ServiceMessageObject"Header, Kontext und Hauptteil eines Objekts 'ServiceMessageObject'

WebSphere Process Server und SMO

WebSphere Process Server verarbeitet Nachrichten, während diese zwischen den Endpunkten einer Interaktion austauscht werden. In WebSphere Process Server werden Nachrichten durch Mediationsabläufe als SMO verarbeitet.

Nachrichten können aus verschiedenen Quellen stammen. Daher muss ein SMO in der Lage sein, unterschiedliche Arten von Nachrichtenheadern zu übertragen. WebSphere Process Server verarbeitet die folgenden Arten von Nachrichtenheadern:
  • Nachrichtenheader von Web-Services
  • Nachrichtenheader von SCA (Service Component Architecture)
  • Nachrichtenheader von JMS (Java Message Service)
  • Nachrichtenheader von WebSphere Adapter

SMO-Laufzeit von WebSphere Process Server

WebSphere Process Server erstellt SMO-Objekte, die dann für die Mediationsabläufe verfügbar sind.

Einige der von der Laufzeit erstellten SMO-Objekte werden durch Klassen implementiert, die durch die Laufzeit bereitgestellt werden. Die Klasse "ServiceMessageObject" wird beispielsweise durch WebSphere Process Server zur Verfügung gestellt. Einige Klassen für SMO-Header werden ebenfalls durch die Laufzeit bereitgestellt. Andere von der Laufzeit erstellte SMO-Objekte werden durch Klassen implementiert, die durch einen Entwickler erstellt wurden.

Bei der Erstellung von Mediationsabläufen gibt WebSphere Integration Developer den Typ des Nachrichtenhauptteils für jedes Terminal (Eingabe, Ausgabe oder Fehler) und optional den Typ der Kontextinformationen an. WebSphere Process Server verwendet diese Informationen, um Nachrichten in SMO-Objekte des angegebenen Typs zu konvertieren.


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Last updated: Tue Mar 21 09:37:02 2006

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