Für jede Plattform gibt es eine Produkt-CD von InterChange Server
(ICS). Sie enthält jeweils die ICS-Software für diese
Plattform.
Nachdem die CD angehängt wurde, erfolgt der Zugriff auf die CD bei
den einzelnen Plattformen normalerweise über die folgenden Pfade:
AIX: /cdrom
Solaris: /cdrom/WebSphereBI
HP-UX: /cdrom
Linux: /mnt/cdrom
Tabelle 22 gibt Aufschluss über den Inhalt der Produkt-CD von
InterChange Server.
Tabelle 22. Komponenten auf der Produkt-CD von InterChange Server
InterChange Server-Komponente
| Verzeichnis auf der Produkt-CD
|
InterChange Server-Software
| WebSphereBI
|
InterChange Server-Installationssoftware
| WebSphereBI
|
So greifen Sie auf die Software zu, die sich auf der Produkt-CD von
InterChange Server befindet:
- Legen Sie die CD in das CD-ROM-Laufwerk ein.
- Hängen Sie die CD an.
Zum Aufrufen des Installationsprogramms verwenden Sie die
plattformspezifische ausführbare Datei im Verzeichnis
WebSphereBI. In Tabelle 23 sind die ausführbaren Dateien für
alle unterstützten UNIX-Plattformen angegeben.
Tabelle 23. Plattformspezifische ausführbare Dateien für das Installationsprogramm
UNIX-Plattform
| Ausführbare Datei des Installationsprogramms
|
AIX
| setupAIX.bin
|
Solaris
| setupsolarisSparc.bin
|
HP-UX
| setupHP.bin
|
Linux
| setupLinux.bin
|
- Wichtiger Hinweis:
- Achten Sie darauf, sich als Administrator für das WebSphere Business
Integration-System anzumelden, bevor Sie die Installation ausführen.
Bei der Installation auf einem UNIX-Computer werden die Berechtigungen der
erstellten Ordner und Dateien anhand der Berechtigungen für den
Benutzereintrag festgelegt, unter dem die Installation ausgeführt wird.
- Wichtiger Hinweis:
- Unter AIX dürfen Sie WebSphere InterChange Server nicht als Root
installieren. Der Eintrag, der bei der Installation als Root zum
Objektdatenmanager (Object Data Manager - ODM) hinzugefügt wird, verhindert
die Deinstallation anderer Anwendungen mit SMIT. Daher sollten Sie
InterChange Server nicht als Root installieren.
Das grafisch orientierte Installationsprogramm bietet einen Assistenten, in
dem Sie Optionen für die Installation von WebSphere InterChange Server
auswählen können. Befolgen Sie die für Sie geeignete Methode, die in
einem der folgenden Abschnitte beschrieben ist, um das Installationsprogramm
aufzurufen.
Wenn Sie CDE (Common Desktop Environment) ausführen und direkt auf dem
UNIX-Computer arbeiten, können Sie zum Verzeichnis WebSphereBI auf
der Produkt-CD navigieren und auf die entsprechende Datei
.bin für das Betriebssystem doppelklicken.
Alternativ können Sie auch zum Verzeichnis WebSphereBI der
Produkt-CD navigieren und die Datei .bin über die
Befehlszeile ausführen. Das folgende Beispiel zeigt den entsprechenden
Befehl für einen Solaris-Computer:
# ./setupsolarisSparc.bin
Falls Sie einen Windows-Computer verwenden, um die Verbindung zum
UNIX-Computer über die X-Emulationssoftware herzustellen, müssen Sie das
Installationsprogramm folgendermaßen aufrufen:
- Ermitteln Sie die IP-Adresse des Windows-Computers,
mit dem Sie die Verbindung zum UNIX-Computer herstellen.
Die IP-Adresse des Windows-Computers können Sie ermitteln, indem Sie den
Befehl ipconfig in der Windows-Befehlszeilenschnittstelle
eingeben.
- Legen Sie die Umgebungsvariable DISPLAY auf dem UNIX-Computer
mit der IP-Adresse fest, die Sie in Schritt 1 ermittelt haben.
Achten Sie darauf, nach der IP-Adresse einen Doppelpunkt und die Kennung
für den Bildschirm oder die Anzeige des Windows-Client-Computers
anzugeben. Falls der Windows-Client-Computer nur einen einzigen
Bildschirm hat, lautet der Anzeigewert 0.0.
Das folgende Beispiel zeigt die Umgebungsvariable DISPLAY, die
für einen einzelnen Bildschirm auf einem Windows-Computer mit der IP-Adresse
9.26.244.30 festgelegt ist:
DISPLAY=9.26.244.30:0.0
- Exportieren Sie die Umgebungsvariable DISPLAY mit dem folgenden
Befehl:
export DISPLAY
- Starten Sie den Client für die X-Emulation auf dem Windows-Computer, und
stellen Sie eine Verbindung zum UNIX-Computer her.
- Navigieren Sie in der Befehlszeile des Clients für die X-Emulation zum
Verzeichnis WebSphereBI der Produkt-CD.
- Führen Sie die entsprechende Datei .bin für das
Betriebssystem aus. Falls auf dem UNIX-Computer beispielsweise AIX
ausgeführt wird, setzen Sie den folgenden Befehl ab:
# ./setupAIX.bin
Das grafisch orientierte Installationsprogramm wird auf dem
Windows-Computer gestartet, mit dem Sie die Verbindung zum UNIX-Computer
herstellen.
Bei der Ausführung fordert Sie das Installationsprogramm auf,
Optionen für die Installation auszuwählen, und führt dann die Installation
durch.
- Wählen Sie in der Bedienerführung "Sprachenauswahl" die gewünschte
Sprache in der Liste aus, und klicken Sie auf OK.
Abbildung 1. Anzeige "Sprachenauswahl"

- Klicken Sie in der Anzeige "Willkommen" auf Weiter.
Abbildung 2. Anzeige "Willkommen"

- Klicken Sie in der Anzeige "Softwarelizenzvereinbarung" auf das
Optionsfeld Ich akzeptiere die Bedingungen dieser
Lizenzvereinbarung, und klicken Sie dann auf Weiter.
Abbildung 3. Anzeige "Softwarelizenzvereinbarung"

- Geben Sie in der Anzeige für das Installationsverzeichnis entweder den
vollständigen Pfad für das Verzeichnis ein, in dem WebSphere InterChange
Server installiert werden soll, klicken Sie auf Durchsuchen, um ein
Verzeichnis auszuwählen, oder akzeptieren Sie den Standardpfad. Klicken
Sie anschließend auf Weiter.
Abbildung 4. Anzeige für das Installationsverzeichnis

- Wichtiger Hinweis:
- Sie müssen ein Installationsverzeichnis angeben, dessen Pfad keine
Leerzeichen enthält.
Anmerkungen:
- WebSphere InterChange Server kann nicht im gleichen Verzeichnis wie das
Adapter-Framework von WebSphere Business Integration Adapters Version
2.6 installiert werden.
- Falls festgestellt wird, dass das Toolset von WBIA 2.6 auf der
Zielmaschine vorhanden ist, kann die Installation von ICS 4.3 nicht
fortgesetzt werden. Sie müssen zunächst das Toolset von WBIA 2.6
deinstallieren, bevor Sie versuchen, ICS 4.3 auf der Zielmaschine zu
installieren.
- Wählen Sie in der Anzeige für die Komponentenauswahl die Markierungsfelder
für die Komponenten aus, die Sie installieren wollen, und klicken Sie dann auf
Weiter.
- Anmerkung:
- Diese Beispielinstallation geht davon aus, dass IBM WebSphere
InterChange Server 4.3 und alle Komponenten auf der gleichen Maschine
installiert werden.
Abbildung 5. Anzeige für die Komponentenauswahl

- Wählen Sie in der Anzeige für die Datenbankauswahl die verwendete
Datenbank in der Liste aus. Wenn Sie IBM WebSphere MQ 5.3 für
die Nachrichtenunterstützung verwenden, müssen Sie darauf achten, dass das
Markierungsfeld neben der Option IBM WebSphere MQ 5.3 für
Nachrichtenübertragung verwenden ausgewählt ist. Klicken Sie
anschließend auf Weiter. Abhängig von der getroffenen
Auswahl werden Sie nach dem Klicken auf Weiter zu unterschiedlichen
Anzeigen geführt.
- Wenn Sie eine andere Datenbank als DB2 auswählen, aber ein DB2-Client auf
der Hostmaschine installiert ist, fährt das Installationsprogramm mit Schritt 7 und der Anzeige "DB2-Client gefunden" fort.
- Falls Sie DB2 als Datenbank auswählen, fährt das Installationsprogramm mit
Schritt 8 und der Anzeige "DB2-Installationsverzeichnis" fort.
- Wenn Sie eine andere Datenbank als DB2 auswählen und auf der Hostmaschine
kein DB2-Client installiert ist, fährt das Installationsprogramm mit Schritt 9 und der Anzeige "Name für InterChange Server" fort.
Abbildung 6. Anzeige für Datenbankauswahl

- Falls Sie eine andere Datenbank als DB2 ausgewählt haben, auf der
Zielmaschine jedoch ein DB2-Client festgestellt wird, wird die Anzeige
"DB2-Client gefunden" aufgerufen. Wenn Sie DB2 für Beziehungen oder
Datenbankverbindungen des Benutzers mit WebSphere InterChange Server verwenden
wollen, klicken Sie auf Ja. Andernfalls klicken Sie auf
Nein. Anschließend klicken Sie auf Weiter.
Abhängig von der getroffenen Auswahl werden Sie nach dem Klicken auf
Weiter zu unterschiedlichen Anzeigen geführt.
- Falls DB2 für Beziehungen oder Datenbankverbindungen des Benutzers mit
WebSphere InterChange Server verwendet werden soll, fährt das
Installationsprogramm mit Schritt 8 und der Anzeige "DB2-Installationsverzeichnis" fort.
- Soll der installierte DB2-Client nicht verwendet werden, fährt das
Installationsprogramm mit Schritt 9 und der Anzeige "Name für InterChange Server" fort.
Abbildung 7. Anzeige "DB2-Client gefunden"

- Wenn Sie DB2 als Datenbank ausgewählt haben oder wenn DB2 für
Beziehungen oder Datenbankverbindungen des Benutzers mit WebSphere InterChange
Server verwendet werden soll, wird die Anzeige "DB2-Installationsverzeichnis"
aufgerufen. Geben Sie den vollständigen Pfad des Verzeichnisses ein, in
dem sich die Datei db2java.zip befindet, klicken Sie auf
Durchsuchen, um ein Verzeichnis auszuwählen, oder akzeptieren Sie
den Standardpfad. Klicken Sie anschließend auf
Weiter.
Abbildung 8. Anzeige "DB2-Installationsverzeichnis"

- Geben Sie in der Anzeige "Name für InterChange Server"
den Name der InterChange Server-Instanz im Feld Name für InterChange
Server ein, und klicken Sie dann auf Weiter.
Abbildung 9. Anzeige "Name für InterChange Server"

- Wichtiger Hinweis:
- Beim Servernamen muss die Groß-/Kleinschreibung beachtet werden.
Achten Sie daher darauf, den Namen exakt so einzugeben, wie der Server heißen
soll. Falls Sie den Namen nicht exakt so eingeben, wie der Server
benannt werden soll, treten möglicherweise Fehler auf, wenn Sie versuchen,
unter Verwendung von Clients (z. B. Tools und Adaptern) eine
Verbindung zum Server herzustellen.
- Die WebSphere MQ-Bibliothek muss auf das Verzeichnis für die
Java-Bibliothek von WebSphere MQ verweisen. Daher wird die Anzeige für
die Java-Bibliothek von WebSphere MQ aufgerufen. Geben Sie den
Verzeichnispfad zum Verzeichnis java/lib der WebSphere
MQ-Installation ein, oder klicken Sie auf Durchsuchen, um das
Verzeichnis auszuwählen. Klicken Sie anschließend auf
Weiter.
Abbildung 10. Anzeige für Java-Bibliothek von WebSphere MQ

- In der Zusammenfassungsanzeige werden die zur Installation ausgewählten
Komponenten, das angegebene Produktverzeichnis und der benötigte
Plattenspeicherplatz angezeigt. Lesen und prüfen Sie die Informationen,
und klicken Sie dann auf Weiter.
Abbildung 11. Zusammenfassungsanzeige

- Da sich der Installationsprozess seinem Ende nähert, ruft das
Installationsprogramm jetzt den Assistenten "InterChange Server -
Konfiguration" auf, mit dessen Hilfe Sie einige grundlegende
Konfigurationseinstellungen angeben können. Informationen zur
Verwendung des Assistenten "InterChange Server - Konfiguration" finden Sie in InterChange Server konfigurieren oder rekonfigurieren.
- Nachdem Sie den Assistenten "InterChange Server - Konfiguration"
durchgearbeitet haben, gibt das Installationsprogramm eine Anzeige mit der
Nachricht aus, dass die Installation erfolgreich abgeschlossen wurde.
Klicken Sie auf Fertig stellen, um das Installationsprogramm zu
beenden.
Abbildung 12. Anzeige für den Installationsabschluss

Eine Liste der Verzeichnisse und Dateien, die während des
Installationsprozesses erstellt wurden, finden Sie in Tabelle 24.
- Nach Abschluss der Installation fahren Sie mit WebSphere MQ-Listener konfigurieren fort.
- Anmerkung:
- Auf die JDBC-Treiber aller drei unterstützten Datenbanken wird in
der Datei CWSharedEnv.sh des Verzeichnisses
PRODUKTVERZ/bin verwiesen. Bei diesen Treibern
handelt es sich um db2java.zip,
xworacle.jar und xwsqlserver.jar für DB2,
Oracle bzw. MS SQL Server. Falls Sie WebSphere InterChange
Server in einer Umgebung mit hoher Verfügbarkeit installieren, empfiehlt es
sich, die Datei CWSharedEnv.sh zu bearbeiten. Vor der
Bearbeitung sollten Sie unbedingt eine Sicherungskopie erstellen.
Entfernen Sie die Verweise auf die redundanten Treiber, also die beiden
Treiber, die den jeweils nicht verwendeten Datenbanken entsprechen.
Nachdem InterChange Server installiert wurde, können Sie sich die
Dateistruktur und ihren Inhalt ansehen. Die Verzeichnisse befinden sich
im Verzeichnis PRODUKTVERZ (standardmäßig
$HOME/IBM/WebSphereICS). In Tabelle 24 sind diese Verzeichnisse aufgeführt.
- Anmerkung:
- Welche Dateien und Verzeichnisse im Verzeichnis PRODUKTVERZ
angezeigt werden, ist von den Komponenten abhängig, die Sie während der
Installation von InterChange Server ausgewählt haben. Möglicherweise
werden auch Dateien und Verzeichnisse aufgeführt, die mit dem
XML-Datenhandler, dem E-Mail-Adapter und anderen installierten Adaptern in
Zusammenhang stehen. Die Dateien und Verzeichnisse in Ihrer
Installation können von den hier aufgeführten Angaben abweichen.
Tabelle 24. Verzeichnisstruktur von IBM WebSphere InterChange Server
Verzeichnisname
| Inhalt
|
_jvm
| Dieses Verzeichnis enthält die vom Installationsprogramm verwendete JVM
(Java Virtual Machine).
|
_uninstWICS4.3.0
| Dieses Verzeichnis enthält die Datei uninstaller.bin,
die zum Entfernen von InterChange Server 4.3.0 verwendet
wird.
|
bin
| Dieses Verzeichnis enthält die ausführbaren Dateien, die Dateien
.dll und die Dateien .sh, die vom
InterChange Server-System verwendet werden.
|
DataHandlers
| Dieses Verzeichnis enthält die Dateien .jar für die
Datenhandler, die InterChange Server verwendet.
|
DevelopmentKits
| Dieses Verzeichnis enthält Beispieldateien, die Anwendungsentwicklern bei
der Erstellung unterschiedlicher Systemkomponenten helfen. Es gibt
Beispiele für Server Access for EJB, Server Access for J2EE Connector
Architecture und für Object Discovery Agents
(Objekterkennungsagenten).
|
DLMs
| Dieses Verzeichnis enthält Unterverzeichnisse mit DLMs (Dynamic Loadable
Modules) und anderen Dateien für InterChange Server-Zuordnungen.
|
jre
| Dieses Verzeichnis enthält die Java-Laufzeit.
|
legal
| Dieses Verzeichnis enthält die Lizenzdateien.
|
lib
| Dieses Verzeichnis enthält Dateien .jar für das
System.
|
logs
| Dieses Verzeichnis enthält Protokolldateien, die zu den Scripts
ics_manager und snmpagent_manager gehören.
|
messages
| Dieses Verzeichnis enthält die generierten Nachrichtendateien.
|
mqseries
| Dieses Verzeichnis enthält spezielle Dateien für WebSphere MQ (inklusive
bestimmter ausführbarer Dateien).
|
ODA
| Dieses Verzeichnis enthält die Dateien .jar und
.sh für alle Objekterkennungsagenten.
|
repository
| Dieses Verzeichnis enthält die Textdateien für Geschäftsobjekte und
Collaborationschablonen.
|
snmp
| Dieses Verzeichnis enthält Komponenten, die für die SNMP-Unterstützung
benötigt werden, beispielsweise die Dateien README für die
Protokollierung und Traceerstellung des SNMP-Agenten sowie die Dateien
wbi_snmpagent_v2.mib und
wbi_snmpagent.txt.
|
src
| Dieses Verzeichnis enthält Beispiele für Beziehungsservice-APIs, die als
Querverweise verwendet werden können.
|
WBFEM
| Dieses Verzeichnis enthält Informationen zur Verwaltung für
fehlgeschlagene Ereignisse.
|
WBSM
| Dieses Verzeichnis enthält Dateien für System Monitor.
|
- Anmerkung:
- Alle Produktpfadnamen beziehen sich auf das Verzeichnis, in dem ICS auf Ihrem
System installiert ist (der Standardwert lautet
PRODUKTVERZ oder
$HOME/IBM/WebSphereICS).
