Nachdem die InterChange Server-Komponenten installiert worden sind, werden
Sie aufgefordert, InterChange Server für Ihre Umgebung zu
konfigurieren.
Sie können entweder die Standardwerte verwenden oder aber spezielle Werte
für Ihre Umgebung eingeben. In den folgenden Abschnitten enthalten die
Angaben unter den Abbildungen die Beschreibungen für die unterschiedlichen
Felder in der jeweiligen Anzeige.
- Wichtiger Hinweis:
- Da die Werte in Ihrer InterChange Server-Konfiguration (oder Rekonfiguration)
mit den Werten übereinstimmen müssen, die während der Konfiguration der
Datenbank eingegeben wurden, dürfen Sie die Schaltflächen "Standard",
"Verwerfen" oder "Übernehmen" erst nach der Aktualisierung aller
Registerkarten auswählen. Weitere Informationen zur Durchführung des
Konfigurationsprozesses finden Sie unter "InterChange Server-Konfiguration abschließen".
Besondere Informationen zu den Konfigurationsparametern enthält Anhang A, Konfigurationsparameter.
Abbildung 6. Registerkarte "InterChange Server - Konfiguration"

- Servername: In diesem Feld ist der Name von InterChange
Server, der während des Installationsprozesses ausgewählt wurde, bereits
angegeben.
Hohe Verfügbarkeit |
---|
In einer Umgebung mit hoher Verfügbarkeit muss der Servername auf jeder
Maschine im Cluster identisch sein. |
- Protokolldatei: In dieser Datei werden die Nachrichten
von InterChange Server protokolliert. Sie können die Standardposition
(Datei InterchangeSystem.log im Verzeichnis
IBM\WebSphereICS) mit dem Wert STDOUT (= das
Eingabeaufforderungsfenster, in dem InterChange Server gestartet wird)
überschreiben oder einen frei wählbaren Dateinamen eingeben.
Hohe Verfügbarkeit |
---|
In einer Umgebung mit hoher Verfügbarkeit müssen Sie die Protokolldatei in
ein gemeinsam genutztes Laufwerk stellen. |
- Ländereinstellung: Eine Ländereinstellung
stellt die folgenden Informationen für die Benutzerumgebung zur
Verfügung:
- Kulturelle Konventionen gemäß der Sprache und dem Land (oder dem Gebiet)
- Datenformate:
Datum: Vollständige und abgekürzte Namen für Wochentage und Monate
sowie die Struktur der Datumsangabe (einschließlich Datumstrennzeichen)
Zahlen: Symbole für das Tausendertrennzeichen und das Dezimalzeichen
sowie die Angabe, an welcher Position in einer Zahl diese Symbole verwendet
werden
Zeitangaben: Anzeiger für die Uhrzeit im 12-Stunden-Format (also
unter Verwendung der Anzeiger a.m. und p.m.) und
die Struktur der Zeitangabe
Geldwerte: Numerische und Währungssymbole sowie die Angabe, an
welcher Position im Geldwert diese Symbole verwendet werden
- Sortierfolge für die Datensortierung mit dem jeweiligen Zeichencodesatz
und der Sprache
- Zeichenfolgebearbeitung: Schreibweisenvergleich (Großschreibung und
Kleinbuchstaben), Unterzeichenfolgen und Verkettung
- Zeichencodierung: Zuordnung eines Zeichens (Buchstabens) zu einem
numerischen Wert in einem Zeichencodesatz Der ASCII-Zeichencodesatz codiert
beispielsweise den Buchstaben A mit 65, während der
EBCIDIC-Zeichensatz diesen Buchstaben mit 43 codiert. Der
Zeichencodesatz enthält Codierungen für alle Zeichen in dem Alphabet für eine
oder mehrere Sprachen.
Der Name einer Ländereinstellung hat folgendes Format:
ss_GG.codesatz
Hierbei steht ss für einen zweistelligen Sprachencode
(normalerweise in Kleinbuchstaben), GG für einen
zweistelligen Landes- oder Gebietscode (normalerweise in Großbuchstaben) und
codesatz für den Namen des zugeordneten
Zeichencodesatzes. Der Namensteil codesatz ist
häufig optional. Die Ländereinstellung wird in der Regel bei der
Installation des Betriebssystems installiert.
Abbildung 7. Konfigurationsanzeige für WebSphere MQ

- Hostname: Dies ist der Name der Maschine, auf der das
MQ-Empfangsprogramm (MQListener) ausgeführt wird.
- Anmerkung:
- Die Felder "Hostname", "Name des Warteschlangenmanagers" und "Kanal" sind bei
der Erstinstallation abgeblendet, weil diese Werte mit den Informationen
identisch sein müssen, die in der jeweiligen Konfigurationsdatei des
Connectors enthalten sind. Die Werte in der Konfigurationsdatei des
Connectors werden während der Installation standardmäßig festgelegt.
Sie können diese Werte im Anschluss an die Erstinstallation ändern, indem Sie
den Assistenten "InterChange Server - Konfiguration" erneut ausführen.
Sie müssen auch den Abschnitt für MQSeries in den Konfigurationsdateien für
die Connectors so aktualisieren, dass er mit diesen Angaben
übereinstimmt.
- Portnummer: Die Nummer des von MQSeries verwendeten
Ports. Der Standardwert ist 1414.
- Name des Warteschlangenmanagers: Der Name des
Warteschlangenmanagers, der von der Nachrichtenübertragungssoftware verwendet
wird. Sie können einen beliebigen Namen verwenden. IBM empfiehlt
jedoch, dass als Name der Name von InterChange Server verwendet wird und an
diesen Namen die Angabe queue.manager angehängt wird.
Der Name muss in einem Netz eindeutig sein (z. B.
ibm.queue.manager).
Hohe Verfügbarkeit |
---|
In einer Umgebung mit hoher Verfügbarkeit müssen die Hostnamen auf jeder
Maschine im Cluster identisch sein. |
- Kanal: Der von WebSphere MQ verwendete Kanal.
Diese Angabe muss nur dann geändert werden, wenn WebSphere MQ zu einem anderen
Zweck ausgeführt wird und Kanal 1 bereits belegt ist. Falls Sie mehrere
Kanäle benötigen, verwenden Sie einfach die nächstfolgende Kanalnummer.
Abbildung 8. Konfigurationsanzeige für die Datenbank

- Datenbanktreiber: Zur Auswahl stehen die Treiber "DB2",
"Oracle (Typ 4)" oder "MS SQL Server (Typ 4)".
- Wichtiger Hinweis:
- Achten Sie darauf, dass die Datenbankinstanz katalogisiert wurde, bevor Sie
versuchen, InterChange Server zu starten (siehe "Repositorydatenbank erstellen").
- Unbegrenzt: Wählen Sie dieses Markierungsfeld aus, um das
Feld "Max. Anzahl Verbindungen" zu inaktivieren und aus der Datei
InterchangeSystem.cfg zu entfernen.
- Max. Anzahl Verbindungen: Die maximal zulässige
Anzahl von Verbindungen. Der Standardwert ist 50.
- Max. Anzahl Pools: Die maximal zulässige Anzahl
von Verbindungspools. Der Standardwert ist 50.
- Zeitlimit für Leerlauf: Das Zeitlimitintervall für den
Leerlaufstatus. Der Standardwert ist 2.
- Führen Sie im Teilfenster
Ereignisverwaltung Folgendes aus, um die Datenbankkonnektivität für
den Ereignisverwaltungsservice zu konfigurieren:
- Wenn Sie den Eintrag MQ SQL Server (Typ 4) oder Oracle
(Typ 4) in der Liste Datenbanktreiber ausgewählt haben,
müssen Sie im Feld Hostname den Namen des Computers eingeben, auf
dem sich der Datenbankserver befindet.
- Geben Sie den Namen der Datenbank im Feld Datenbank ein.
Achten Sie darauf, dass der angegebene Datenbankname mit dem Datenbanknamen
übereinstimmt, den Sie bei der Erstellung der Datenbank für die Verwendung mit
dem WebSphere Business Integration-System festgelegt haben.
- Anmerkung:
- Die Namen von DB2-Datenbanken dürfen höchstens 8 Zeichen lang sein.
- Geben Sie im Feld Max. Anzahl Verbindungen die maximale
Anzahl der Verbindungen ein, die InterChange Server mit dem jeweiligen
Datenbankserver herstellen soll, oder aktivieren Sie das Markierungsfeld
Unbegrenzt, damit InterChange Server eine unbegrenzte Anzahl von
Verbindungen zulässt.
- Geben Sie im Feld Anmelden den
Benutzernamen ein, mit dem sich InterChange Server an der angegebenen
Datenbank anmelden soll. Achten Sie darauf, dass der Benutzername für
die Datenbank mit dem Namen des ICS-Datenbankbenutzereintrags übereinstimmt,
den Sie bei der Konfiguration der Datenbank für die Verwendung mit dem
WebSphere Business Integration-System festgelegt haben.
- Geben Sie im Feld Kennwort das Kennwort für den Benutzernamen
ein, den Sie in Schritt 4 angegeben haben. Achten Sie darauf, dass das Kennwort
für den Datenbankbenutzer mit dem Datenbankkennwort übereinstimmt, das Sie bei
der Konfiguration der Datenbank für die Verwendung mit dem WebSphere Business
Integration-System festgelegt haben.
- Wenn Sie den Eintrag MS SQL Server (Typ 4) oder Oracle
(Typ 4) in der Liste Datenbanktreiber ausgewählt haben,
müssen Sie im Feld Portnummer die Portnummer eingeben, über die die
Clients mit dem Datenbankserver kommunizieren. In der
Standardeinstellung ist die Listener-Portnummer von SQL Server für TCP/IP 1433
und für die Oracle-Treiber 1521. Übernehmen Sie die
Standardportnummer. Weitere Informationen finden Sie in der
Dokumentation von Microsoft SQL Server über Portnummern und TCP/IP.
- Wiederholen Sie die Schritte 1 bis 6 im Teilfenster
Transaktionen, um die Datenbankkonnektivität für den
Transaktionsverwaltungsservice zu konfigurieren.
- Wiederholen Sie die Schritte 1 bis 6 im Teilfenster Repository,
um die Datenbankkonnektivität für den Repository-Service zu
konfigurieren.
- Wiederholen Sie die Schritte 1 bis 6 im Teilfenster
Ablaufüberwachung, um die Datenbankkonnektivität für den
Ablaufüberwachungsservice zu konfigurieren.
Das Feld Schemaname entspricht dem Namen des Datenbankschemas,
in dem sich die Ereignistabelle für die Ablaufüberwachung befindet.
Verwenden Sie diesen Konfigurationswert, wenn Daten über Ablaufereignisse
unter einem anderen Schema als dem des Anmeldebenutzers verwaltet werden
sollen. Informationen zu den Softwarevoraussetzungen, die für die
Verwendung der Ablaufüberwachung gelten, sowie ausführliche Erläuterungen der
Konzepte für die Ablaufüberwachung finden Sie im Handbuch System
Administration Guide.
- Anmerkung:
- Bei einem Upgrade auf ICS wird im Teilfenster "Ablaufüberwachung" das
zusätzliche Feld Schemaname angezeigt. Wenn für dieses Feld
kein bestimmter Wert eingegeben wird, wird standardmäßig derselbe Wert wie im
Feld "Anmelden" verwendet. Die Ablaufüberwachung wird bei MS SQL Server
nicht unterstützt. Falls Sie MS SQL Server als Repositorydatenbank
verwenden, ist der Abschnitt "Ablaufüberwachung" im unteren Bereich dieser
Anzeige inaktiviert. Informationen zu den Softwarevoraussetzungen, die
für die Verwendung der Ablaufüberwachung gelten, sowie ausführliche
Erläuterungen der Konzepte für die Ablaufüberwachung finden Sie im Handbuch
System Administration Guide.
Abbildung 9. Konfigurationsanzeige für die Sicherheit

Auf der Registerkarte "Sicherheit" des Assistenten "InterChange Server -
Konfiguration" können Sie auf die Sicherheitsoptionen zugreifen. Der
Benutzer kann zwischen dem lokalen WBI-Repository (der Standardeinstellung)
oder einem LDAP-Verzeichnis als Position für ein Benutzerregistry
wählen. (Ein Benutzerregistry ist eine geschützte Liste von
Benutzernamen und Kennwörtern für berechtigte Benutzer.) So
konfigurieren Sie die Sicherheitsoptionen:
- Klicken Sie auf die Registerkarte Sicherheit.
- Wählen Sie in der Liste Benutzerregistry entweder den Eintrag
Repository (= Verwendung des lokalen WBI-Repositorys) oder den
Eintrag LDAP (= Verwendung eines LDAP-Verzeichnisses) als Position
für das Benutzerregistry aus.
- Anmerkung:
- Wenn Sie ein LDAP-Verzeichnis als Benutzerregistry verwenden, ist keine der
weiteren Optionen aktiviert. Die erweiterten Optionen für LDAP sind
über System Manager verfügbar.
- Geben Sie im Feld Hostname den Namen des Computers ein, auf dem
sich der Datenbankserver befindet.
- Anmerkung:
- Dieses Feld ist inaktiviert, wenn DB2 als Datenbanktreiber ausgewählt
wurde.
- Geben Sie im Feld Datenbank den Namen der Datenbank ein.
Achten Sie darauf, dass der angegebene Datenbankname mit dem Datenbanknamen
übereinstimmt, den Sie bei der Erstellung der Datenbank für die Verwendung mit
dem WebSphere Business Integration-System festgelegt haben.
- Geben Sie im Feld Anmelden den
Benutzernamen ein, mit dem sich InterChange Server an der angegebenen
Datenbank anmelden soll. Achten Sie darauf, dass der Benutzername für
die Datenbank mit dem Namen des ICS-Datenbankbenutzereintrags übereinstimmt,
den Sie bei der Konfiguration der Datenbank für die Verwendung mit dem
WebSphere Business Integration-System festgelegt haben.
- Geben Sie im Feld Kennwort das Kennwort für den Benutzernamen
ein, den Sie in Schritt 5 angegeben haben. Achten Sie darauf, dass das Kennwort
für den Datenbankbenutzer mit dem Datenbankkennwort übereinstimmt, das Sie bei
der Konfiguration der Datenbank für die Verwendung mit dem WebSphere Business
Integration-System festgelegt haben.
- Geben Sie im Feld Portnummer die Portnummer ein, über die die
Clients mit dem Datenbankserver kommunizieren.
- Anmerkung:
- Dieses Feld ist inaktiviert, wenn DB2 als Datenbanktreiber ausgewählt
wurde.
- Nachdem alle erforderlichen Werte in die Konfigurationsanzeigen von
InterChange Server eingegeben wurden, wählen Sie eine der folgenden Optionen
aus, bevor Sie die Konfiguration beenden:
- Standard: Stellt die Standardwerte für die installierte Plattform in
die erforderlichen Felder.
- Verwerfen: Die Schaltfläche "Verwerfen" ist erst dann verfügbar,
nachdem eine Aktualisierung in der Anzeige vorgenommen wurde.
- Übernehmen: Hiermit prüfen Sie, ob alle erforderlichen Felder auf
allen Registerkarten Werte enthalten, und aktualisieren die Datei
InterchangeSystem.cfg mit den neuen Werten.
- Anmerkung:
- Bedenken Sie, dass die Werte aller Registerkarten aktualisiert werden, wenn
Sie auf eine dieser Schaltflächen klicken. Falls Sie beispielsweise bei
angezeigter Registerkarte "Datenbank" auf die Schaltfläche "Übernehmen"
klicken, werden auch die Werte auf den Registerkarten "WebSphereMQ" und
"InterChange Server" überprüft und angewendet.
- Klicken Sie auf "Beenden".
- Klicken Sie auf "Fertig stellen", um den Assistenten des
Installationsprogramms zu beenden.
- Fahren Sie mit WebSphere MQ konfigurieren fort.
