WebSphere MQ installieren und konfigurieren

WebSphere MQ ist eine Nachrichtenübertragungssoftware, die die Kommunikation zwischen InterChange Server und Adaptern ermöglicht. InterChange Server greift als MQI-Java-Client oder JMS auf WebSphere MQ Server zu.

Installieren Sie WebSphere MQ im gleichen Netz wie InterChange Server. Zur Installation von WebSphere MQ müssen Sie als ICS-Administrator definiert sein.

WebSphere MQ kann auch für die Verwendung als JMS-Provider konfiguriert werden. Besondere Konfigurationsanweisungen für diese Option finden Sie unter "WebSphere MQ für JMS konfigurieren".
Hohe Verfügbarkeit

In einer Umgebung mit hoher Verfügbarkeit muss WebSphere MQ auf jeder Maschine im Cluster installiert werden. Weitere Informationen finden Sie in der Dokumentation von WebSphere MQ.

WebSphere MQ installieren

Die folgenden Abschnitte beschreiben die Installation von WebSphere MQ:

"Upgrade für WebSphere MQ vornehmen"

WebSphere MQ-Software installieren

Upgrade für WebSphere MQ vornehmen

Wenn Sie einen Upgrade für WebSphere MQ vornehmen und WebSphere MQ als Windows-Service ausgeführt wird, müssen Sie den Service vor dem Upgrade auf eine neuere Version stoppen oder eine Programmkorrektur für die Installation anlegen. Falls der Service nicht gestoppt wird, werden beim Neustart von InterChange Server möglicherweise eine Reihe von WebSphere MQ-Fehlern generiert. So stoppen Sie WebSphere MQ als Service:

  1. Klicken Sie auf "Start > Einstellungen > Systemsteuerung", und doppelklicken Sie dann auf "Verwaltung".
  2. Doppelklicken Sie auf "Dienste". Das Dialogfenster "Dienste" wird aufgerufen.
  3. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf IBM WebSphere MQ, und klicken Sie auf "Stoppen".
Anmerkung:
Um die Version von WebSphere MQ, die in der aktuellen Umgebung verwendet wird, zu ermitteln, geben Sie an der Eingabeaufforderung den Befehl mqver ein.

Spezielle Informationen dazu, wie Sie während eines Upgrades vorhandene Daten in den Warteschlangen beibehalten können, finden Sie in der Dokumentation von WebSphere MQ.

WebSphere MQ-Software installieren

IBM liefert Version 5.3.0.2 der WebSphere MQ-Software auf einer separaten CD-ROM.

  1. Legen Sie die CD von WebSphere MQ 5.3.0.2 ein. (Sie können die CSD unter der folgenden Adresse herunterladen: https://www6.software.ibm.com/dl/wsmqcsd/wsmqcsd-p )
  2. Befolgen Sie die Anweisungen im Launchpad für die Installation von WebSphere MQ. Weitere Informationen finden Sie unter

    http://www.ibm.com/software/ts/mqseries/messaging/v53/.

  3. Am Ende des Launchpadprozesses klicken Sie auf die Option "WebSphere MQ-Installationsprogramm starten".
  4. Nach den Anzeigen "Willkommen" und "Lizenzvereinbarung" klicken Sie in der Anzeige "Installationsart" auf die Option "Custom", und klicken Sie dann auf "Weiter".
  5. Übernehmen Sie die Standardpositionen der Ordner für die Programm-, Daten- und Protokolldateien.
  6. Wählen Sie in der Anzeige für die Komponentenauswahl die Option "Java Messaging" aus, und klicken Sie auf "Weiter". Diese Komponente installiert die Java-Client-Bibliothek für MQ.
    Anmerkung:
    Wenn Sie eine Remote Agent-Installation planen und den Server nicht installieren, müssen Sie die Komponente für den Windows-Client auswählen, damit die erforderlichen Clientdateien zur Verfügung stehen.
  7. Klicken Sie in der Anzeige "WebSphere MQ kann jetzt installiert werden" auf "Installieren".
  8. Klicken Sie auf "Fertig stellen", sobald die Anzeige "Der Installationsassistent hat den Vorgang erfolgreich abgeschlossen" ausgegeben wird.
  9. Klicken Sie auf "Abbrechen", wenn die Anzeige "Willkommen beim WebSphere MQ-Vorbereitungsassistenten" aufgerufen wird.
  10. Wenn Sie zum Bestätigen der Beendigung aufgefordert werden, klicken Sie auf "OK".
    Anmerkung:
    Nachdem Sie den Installationsprozess von WebSphere MQ zum ersten Mal vollständig ausgeführt haben, wird MQ automatisch gestartet. Bevor Sie das Fixpack CSD 5 installieren, muss MQ gestoppt werden. Klicken Sie hierzu in der Taskleiste mit der rechten Maustaste auf das Symbol für WebSphere MQ, und klicken Sie dann auf "WebSphere MQ stoppen". Falls MQ nicht gestoppt wird, schlägt das CSD-Installationsprogramm fehl.
  11. Installieren Sie das Fixpack CSD 5.
  12. Starten Sie das System erneut.
    Wichtiger Hinweis:
    Fahren Sie dann mit InterChange Server, System Monitor und zugehörige Software installieren fort. Im Anschluss an die Installation und Konfiguration von InterChange Server werden Sie zu diesem Kapitel zurückgeführt, um WebSphere MQ zu konfigurieren.

WebSphere MQ-Nachrichtenwarteschlangen konfigurieren

Die WebSphere MQ-Warteschlangen übertragen Nachrichten vom Connector an InterChange Server. InterChange Server benötigt für jeden aktiven Connector eine eigene Nachrichtenwarteschlange. Die Datei configure_mq.bat erstellt den Warteschlangenmanager sowie alle in der Datei crossworlds_mq.tst angegebenen Warteschlangen. Diese Dateien befinden sich im Verzeichnis \IBM\WebSphereICS\mqseries.

Möglicherweise müssen Sie die Standardkonfiguration der WebSphere MQ-Nachrichtenwarteschlangen ändern, damit große Objekte oder viele Nachrichten verarbeitet werden können. Dies kann auch eine Änderung der Protokolldateigröße für die WebSphere MQ-Nachrichtenwarteschlange und/oder der Eigenschaften für die Nachrichtenwarteschlange erforderlich machen.

Protokolldateigröße ändern

Um die Protokolldateigröße für eine WebSphere MQ-Nachrichtenwarteschlange zu ändern, ist eine Änderung der Datei configure_mq.bat erforderlich.

  1. Erstellen Sie eine Kopie der Datei PRODUKTVERZ\mqseries\configure_mq.bat. Benennen Sie die Kopie um, beispielsweise in ibm_mq_orig.bat.
  2. Öffnen Sie die kopierte Datei configure_mq.bat. Verwenden Sie den WebSphere MQ-Befehl crtmqm, um die Werte für die Eigenschaften festzulegen. Dieser Befehl hat das folgende Format:

    crtmqm -lp integer -ls integer -lf integer -q "%QUEUE%"
     

    Die Parameter sind Folgende:

    -lp
    Dieser Parameter gibt die Anzahl der primären Protokolldateien an. Der Standardwert lautet 3, der Mindestwert ist 2, der Höchstwert beträgt 62.

    -ls
    Dieser Parameter gibt die Anzahl der sekundären Protokolldateien an, die zugeordnet werden sollen. Der Standardwert lautet 2, der Mindestwert ist 1, der Höchstwert beträgt 61.

    -lf
    Dieser Parameter gibt die Größe der Protokolldateien in Einheiten von 4 KB an. Der Standardwert ist 1024, was einer Standardprotokollgröße von 4 MB entspricht.

    -q
    Dieser Parameter gibt an, dass dieser Warteschlangenmanager als Standardeinstellung definiert werden soll. Der neue Warteschlangenmanager ersetzt einen ggfs. vorhandenen Warteschlangenmanager.

    Beispielsweise könnten Sie eine vorhandene Anweisung crtmqm -q "%QUEUE%" folgendermaßen ändern:

    crtmqm -lp 20 -ls 10 -lf 2048 -q "%QUEUE%" 
     

Eigenschaften der Nachrichtenwarteschlange ändern

Um die maximal zulässige Länge der Nachrichtenwarteschlange zu ändern, legen Sie Werte für die Eigenschaften MAXDEPTH, MAXMSGL und MAXUMSGS in der Datei crossworlds_mq.tst fest. Gehen Sie hierzu folgendermaßen vor:

  1. Navigieren Sie auf PRODUKTVERZ\mqseries\crossworlds_mq.tst, und erstellen Sie eine Kopie der Datei crossworlds_mq.tst. Benennen Sie die Kopie um, beispielsweise in ibm_mq_orig.tst.
  2. Öffnen Sie die kopierte Datei crossworlds_mq.tst. Legen Sie die Werte für die Eigenschaften MAXDEPTH oder MAXMSGL mit dem WebSphere MQ-Befehl ALTER fest. Dies ist in den Abschnitten Wert für MAXDEPTH ändern und Wert für MAXMSGL ändern beschrieben.
  3. Speichern Sie die Datei, und starten Sie das System erneut.
  4. Konfigurieren Sie den MQ-Manager erneut, indem Sie auf "Start > Programme > IBM WebSphere InterChange Server > IBM WebSphere MQ > Warteschlangenmanager konfigurieren" klicken.
  5. Fahren Sie dann mit InterChange Server erstmalig starten fort.

Wert für MAXDEPTH ändern

WebSphere MQ-Nachrichtenwarteschlangen sind standardmäßig für die Aufnahme von bis zu 5.000 Nachrichten konfiguriert. Während Zeiten mit hohem Datenverkehr oder einer erstmaligen Konvertierung des WebSphere Business Integration-Systems kann dieser Standardwert überschritten werden. Dies führt zu Fehlern und verhindert, dass die Connectors Nachrichten an ICS senden können. Um dies zu vermeiden, können Sie die maximale Anzahl der zulässigen Nachrichten in einer Warteschlange und die maximale Anzahl nicht festgeschriebener Nachrichten in allen Warteschlangen heraufsetzen. Die optimalen Werte für diese Einstellungen können je nach den gegebenen Umständen variieren. Wenn Sie beispielsweise eine erstmalige Konvertierung des WebSphere Business Integration-Systems vornehmen, empfiehlt es sich, die maximale Warteschlangenlänge mit mindestens 20.000 Nachrichten festzulegen.

Um die Einstellung MAXDEPTH nach jeder Warteschlangendefinition zu ändern, fügen Sie Folgendes hinzu:

ALTER QLOCAL (name_der_warteschlange) MAXDEPTH (gewünschte_länge)
 

Beispiel:

DEFINE QLOCAL(AP/EMailConnector/servername)
  
 ALTER QLOCAL(AP/EMailConnector/servername) MAXDEPTH(20000)
 

Sie können auch den Warteschlangenmanager so ändern, dass in allen Warteschlangen insgesamt mehr nicht festgeschriebene Nachrichten zulässig sind, als im Standardwert definiert ist. Die Anzahl der zulässigen nicht festgeschriebenen Nachrichten sollte die Summe der maximalen Warteschlangenlängen (MAXDEPTH) aller Warteschlangen sein. Der von InterChange Server belegte Speicher sollte nur dann zunehmen, wenn die Anzahl der nicht festgeschriebenen Nachrichten zunimmt.

Zum Ändern der Einstellung für MAXUMSGS fügen Sie die folgende Zeile hinzu:

ALTER QMGR MAXUMSGS (anzahl)
 

Beispiel:

ALTER QMGR MAXUMSGS (400000)
 

Wert für MAXMSGL ändern

Ändern Sie diesen Wert nur dann, wenn Sie Geschäftsobjekte verwenden, deren Größe den Standardwert für MAXMSG von 4 MB übersteigt. Zum Ändern des Werts für MAXMSGL fügen Sie nach jeder Warteschlangendefinition den folgenden Befehl hinzu:

ALTER QLOCAL (name_der_warteschlange) MAXMSGL (maximal_zulässige_anzahl_byte_pro_nachricht)
 

Fahren Sie mit Schritt 3 fort.

Warteschlangen definieren (nur bei JMS)

Für ICS müssen Sie die Warteschlangen mit den unten aufgeführten Eigenschaften konfigurieren. Geben Sie den Namen jeder Warteschlange als Standardeigenschaft in der Konfigurationsdatei des Connectors an.

Warteschlangen für Adapter konfigurieren

Sie können die WebSphere MQ-Warteschlangen, die Sie für Ihren Adapter benötigen, mit einer der folgenden Methoden konfigurieren:

Tipp

Damit der Adapter, dem eine Warteschlange zugeordnet ist, leicht identifiziert werden kann, sollten Sie den Adapternamen als Präfix für den Namen der Warteschlange verwenden. Um beispielsweise den Adapter für die Warteschlange zur Ereigniszustellung von Clarify zu benennen, geben Sie Folgendes an: ClarifyConnector/deliveryqueue.

WebSphere MQ-Warteschlangen mit Stapeldateien konfigurieren

WebSphere Business Integration Adapters stellt Stapeldateien bereit, mit denen Sie die WebSphere MQ-Warteschlangen, die Sie für die eingesetzten Adapter benötigen, konfigurieren können.

Die folgenden Dateien befinden sich im Verzeichnis PRODUKTVERZ\mqseries:

configure_mq.bat
Führen Sie diese Stapeldatei aus, um die WebSphere MQ-Warteschlangen zu konfigurieren, die in der Datei crossworlds_mq.tst. angegeben sind.

crossworlds_mq.tst
Bearbeiten Sie diese Datei, um die WebSphere MQ-Warteschlangen im ICS-System anzugeben. Diese Datei wird von configure_mq.bat als Eingabe gelesen.

Der Inhalt der Datei crossworlds_mq.tst ist unten dargestellt. Diese Datei muss manuell bearbeitet werden. Der obere Teil der Datei enthält die nativen MQ-Informationen, und der untere Teil enthält JMS-spezifische Informationen. Mit dieser Datei können Sie die Warteschlangen definieren, die von den konfigurierten Adaptern benötigt werden. So bearbeiten Sie die Datei:

  1. Löschen Sie im nativen WebSphere MQ-Teil der Datei die folgenden Anweisungen:
        DEFINE QLOCAL(IC/SERVER_NAME/DestinationAdapter)
         DEFINE QLOCAL(AP/DestinationAdapter/SERVER_NAME)
     

    Dies gilt nur bei Systemen für die Integration von Geschäftsprozessen, die WebSphere InterChange Server verwenden.

  2. Erstellen Sie für jeden eingesetzten Adapter im JMS-Teil der Datei eine separate Gruppe mit Anweisungen für die Warteschlangendefinition. Verwenden Sie als Vorlage die Anweisungen, die mit DEFINE QLOCAL(adaptername/AdminInQueue) beginnen.

***************************************************************/
 *                                                                 */
 *   Define the local queues for all Server/Adapter pairs.         */
 *   For MQ queues, they must have the following definition:       */
 *       Application = DEFINE QLOCAL (AP/AdapterName/ServerName)    */
 *                                                                  */
 *   Example:                                                       */
 *   DEFINE QLOCAL(AP/ClarifyConnector/CrossWorlds)                 */
 *                                                                  */
 *   DEFINE QLOCAL(AP/SAPConnector/CrossWorlds)                     */
 *                                                                  */
 *   If your server is named something different than 'CrossWorlds' */
 *   make sure to change the entries to reflect that.               */
 ********************************************************************/
     DEFINE QLOCAL(IC/SERVER_NAME/DestinationAdapter)
     DEFINE QLOCAL(AP/DestinationAdapter/SERVER_NAME)
 ********************************************************************/
 *   For each JMS queue (delivery Transport is JMS), 
 *   default values follow the convention:
 *           AdapterName/QueueName
 ********************************************************************/
     DEFINE QLOCAL(AdapterName/AdminInQueue)
     DEFINE QLOCAL(AdapterName/AdminOutQueue)
     DEFINE QLOCAL(AdapterName/DeliveryQueue)
     DEFINE QLOCAL(AdapterName/RequestQueue)
     DEFINE QLOCAL(AdapterName/ResponseQueue)
     DEFINE QLOCAL(AdapterName/FaultQueue)
     DEFINE QLOCAL(AdapterName/SynchronousRequestQueue)
     DEFINE QLOCAL(AdapterName/SynchronousResponseQueue)
 ********************************************************************/
 *   Define the default CrossWorlds channel type                    */
 ********************************************************************/
     DEFINE CHANNEL(CHANNEL1) CHLTYPE(SVRCONN) TRPTYPE(TCP)
 ********************************************************************/
 *   End of CrossWorlds MQSeries Object Definitions                 */
 ********************************************************************/
 

WebSphere MQ-Warteschlangen mit WebSphere MQ-Explorer konfigurieren

Informationen zum Konfigurieren von Warteschlangen mit WebSphere MQ-Explorer erhalten Sie, wenn Sie WebSphere MQ-Explorer öffnen und dann die Onlinehilfe aufrufen.

WebSphere MQ-Warteschlangen mit WebSphere MQ-Befehlen konfigurieren

Informationen zum Konfigurieren von Warteschlangen mit WebSphere MQ-Befehlen finden Sie in den Handbüchern WebSphere MQ: System Administration Guide und WebSphere MQ: Script (MQSC) Command Reference.

Anmerkung:
Falls Sie die Standardkonfiguration der WebSphere MQ-Nachrichtenwarteschlangen nicht überarbeiten müssen, fahren Sie mit WebSphere MQ für JMS konfigurieren oder InterChange Server erstmalig starten fort. Führen Sie nach dem Definieren der Warteschlangen die Datei configure_mq.bat nicht erneut aus, solange ICS und der Warteschlangenmanager aktiv sind. Dies kann Fehler in den vorhandenen Warteschlangen verursachen.

WebSphere MQ konfigurieren

Sie müssen einen WebSphere MQ-Warteschlangenmanager und einen WebSphere MQ- Empfangsprogramm konfigurieren.

WebSphere MQ-Warteschlangenmanager konfigurieren

Bei der erstmaligen Konfiguration eines InterChange Server-Systems müssen Sie einen Warteschlangenmanager erstellen. Klicken Sie hierzu auf "Start > Programme > IBM WebSphere InterChange Server > IBM WebSphere MQ > Warteschlangenmanager konfigurieren".

Daraufhin wird ein Standardwarteschlangenmanager erstellt und mit dem Namen benannt, den Sie bei der Installation definiert haben.

Empfangsprogramm zu WebSphere MQ-Service hinzufügen

Nachdem Sie den Warteschlangenmanager erstellt haben, müssen Sie das WebSphere MQ-Empfangsprogramm als Windows-Service hinzufügen und für das automatische Starten konfigurieren:

  1. Klicken Sie auf "Start > Programme > IBM WebSphere MQ > WebSphere MQ-Explorer", um WebSphere MQ-Explorer zu starten.
  2. Wählen Sie im linken Teilfenster von WebSphere MQ-Explorer den Ordner für den Warteschlangenmanager aus, der den Namen des Warteschlangenmanagers trägt. Im rechten Fenster sollte nun bei "WS-Managerstatus" der Status "Aktiv" angegeben sein. Falls dies nicht zutrifft, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Namen des Warteschlangenmanagers, und wählen Sie in der Dropdown-Liste die Option "Starten" aus. Der Status des Warteschlangenmanagers sollte sich nun in "Aktiv" ändern.
  3. Öffnen Sie WebSphere MQ Services, indem Sie mit der rechten Maustaste im rechten Teilfenster auf den Namen des Warteschlangenmanagers klicken und dann in der Dropdown-Liste die Optionen "Alle Tasks > Services" auswählen.
  4. Erweitern Sie in der Baumstruktur "Console root" des Fensters "MQ-Services" den Eintrag "WebSphere MQ-Services", und wählen Sie dann den Warteschlangenmanager aus.

    Für Ihre spezielle Warteschlange sollten im rechten Teilfenster drei Einträge aufgeführt sein: "WS-Manager", "Befehlsserver" und "Kanalinitiator". (Falls der Kanalinitiator nicht angezeigt wird, wird er nach dem Warmstart des Systems angezeigt.)

  5. Konfigurieren Sie für die drei Einträge im rechten Teilfenster (WS-Manager, Befehlsserver und Kanalinitiator) den Starttyp mit der Einstellung "Automatisch", indem Sie mit der rechten Maustaste auf die einzelnen Einträge klicken. Wählen Sie anschließend die Optionen "Alle Tasks > Automatisch" aus.
  6. Fügen Sie einen Eintrag für das Empfangsprogramm hinzu, indem Sie mit der rechten Maustaste in der Baumstruktur "Console root" auf den Namen des Warteschlangenmanagers klicken und dann in der Dropdown-Liste die Optionen "Neu > Empfangsprogramm" auswählen.
  7. Wählen Sie auf der Registerkarte "Parameter" des Dialogfensters "Empfangsprogrammservice erstellen" den Wert TCP für "Protokoll" und die Portnummer 1414 aus. Klicken Sie dann auf "OK".

    Sie müssen für jedes Empfangsprogramm eine eindeutige Portnummer verwenden. Ordnen Sie dem Port eine andere Nummer als die Standardnummer 1414 zu, und klicken Sie anschließend auf "OK".

  8. Konfigurieren Sie das Empfangsprogramm für den automatischen Start, indem Sie mit der rechten Maustaste auf das Empfangsprogramm klicken und dann die Optionen "Alle Tasks > Automatisch" auswählen.
  9. Schließen Sie WebSphere MQ-Explorer. Klicken Sie auf "Ja", wenn Sie aufgefordert werden, die Änderungen zu speichern.
  10. Starten Sie das System erneut.
  11. Prüfen Sie mit den folgenden Schritten, ob der Kanalinitiator gestartet wurde:

    1. Wählen Sie "Start > Programme > IBM WebSphere MQ > WebSphere MQ-Services" aus. (Alternativ können Sie auch mit der rechten Maustaste auf das Symbol für WebSphere MQ in der Taskleiste klicken und dann die Option "MQ-Services" auswählen.)
    2. Prüfen Sie im Fenster "MQ-Services", ob der Kanalinitiator aktiv ist und ob für ihn die Einstellung "Automatisch" festgelegt ist.
    3. Schließen Sie das Fenster "MQ-Services".

WebSphere MQ für JMS konfigurieren

Für jeden Connector, der für die Verwendung mit dem JMS-Transport von WebSphere MQ konfiguriert ist, müssen Sie die Konfigurationsdatei des lokalen Connectors mit dem Tool "Connector Configurator" bearbeiten.

WebSphere MQ sollte den JMS-Transport verwenden, da sich die native WebSphere MQ-Option für die Verwaltung und andere Komponenten auf CORBA stützt. Bei einer Verwendung als JMS-Provider gibt es keine Abhängigkeit von CORBA mehr. Außerdem behält das native MQ eingehende Ereignisse nur auf dem Server permanent bei.

Geben Sie einen Warteschlangenmanager an, und konfigurieren Sie die Eigenschaftswerte wie in Tabelle 5 angegeben. In diesem Beispiel wird der Connector JmsConnector konfiguriert.

Tabelle 5. Eigenschaftswerte für JMS-Transport
Eigenschaft Wert
AdminInQueue JMSCONNECTOR\ADMININQUEUE
AdminOutQueue JMSCONNECTOR\ADMINOUTQUEUE
DeliveryQueue JMSCONNECTOR\DELIVERYQUEUE
FaultQueue JMSCONNECTOR\FAULTQUEUE
RequestQueue JMSCONNECTOR\REQUESTQUEUE
ResponseQueue JMSCONNECTOR\RESPONSEQUEUE
SynchronousRequestQueue JMSCONNECTOR\SYNCHRONOUS
REQUESTQUEUE
SynchronousResponseQueue JMSCONNECTOR\SYNCHRONOUS
RESPONSEQUEUE

Sie müssen nur dann einen Wert für die Eigenschaften UserName und Password angeben, wenn Sie im Clientmodus auf den Warteschlangenmanager zugreifen.

Wichtiger Hinweis:
Falls Sie WebSphere MQ für JMS in einer international verwendbaren Umgebung konfigurieren, müssen Sie die für den internationalen Einsatz konzipierte Version der WebSphere MQ-Klassen für JMS installieren.

Geben Sie die lokale Konfigurationsdatei, die für den jeweiligen Connector aktualisiert wurde, in der folgenden Position an:

  1. Navigieren Sie auf "Start > Programme > IBM WebSphere Integration Adapters > Adapter > Connectors > connectorname.
  2. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Connectornamen, und wählen Sie "Eigenschaften" aus.
  3. Fügen Sie den Befehl -c dateiname am Ende des Pfades im Feld "Ziel" hinzu.

    Hierbei steht dateiname für den vollständig qualifizierten Pfad der lokalen Konfigurationsdatei, die Einträge für diesen Connector enthält.

Nachdem Sie diese Änderungen vorgenommen haben, müssen Sie das Repository erneut laden und InterChange Server sowie den Connector erneut starten. Fahren Sie dann mit InterChange Server erstmalig starten fort.

Copyright IBM Corp. 1997, 2004