Im Folgenden wird das Ändern von Collaboration-Objekten beschrieben. Das Ändern von Port-Bindungen oder Eigenschaften eines Collaboration-Objekts kann aus folgenden Gründen erforderlich sein:
Klicken Sie zum Ändern eines Collaboration-Objekts doppelt auf das betreffende Objekt im Ordner Collaboration-Objekte des Ordners "Integrationskomponentenbibliothek" oder des Ordners Benutzerprojekte von System Manager.
Für Collaboration-Objekte sind zwei Darstellungen verfügbar: die grafische Sicht und die Gliederungssicht (Baumstruktur). Diese Sichten und ihre Vorzüge werden im Folgenden beschrieben.
Nach dem Erstellen eines neuen Collaboration-Objekts wird das betreffende Objekt standardmäßig in der grafischen Sicht angezeigt. Wie im Abschnitt Abb. 43 beschrieben wird das Collaboration-Objekt in der grafischen Sicht durch ein Symbol in der Mitte der Sicht dargestellt. Dieses Symbol wird durch weiter nach außen angeordnete Symbole für die einzelnen Ports der Collaboration ergänzt. Diese Sicht veranschaulicht den "Ablauf" des jeweiligen Geschäftsprozesses: Sie können Ports in der grafischen Sicht durch Ziehen und Übergeben mit der Maustaste so anordnen, dass sie den Kommunikationsfluss der Collaboration verdeutlichen. Sie können z. B. den Port, der das auslösende Geschäftsobjekt empfängt, auf der linken Seite des Fensters und den Port, der das Geschäftsobjekt an die Zielanwendung sendet, auf der rechten Seite anordnen.
Wenn ein Port über ein subskribiertes Geschäftsobjekt verfügt, wird der Port vom Sichteneditor für Collaborations auf dem Bildschirm in roter Farbe angezeigt. Verfügt ein Port nicht über ein subskribiertes Geschäftsobjekt, wird der Port hellviolett angezeigt.
In der Sicht werden auch die mit einer Haupt-Collaboration verbundenen Collaborations angezeigt, um das Identifizieren einer Gruppen-Collaboration zu erleichtern. Einige Komponenten der Sicht, z. B. das Zuordnungselement des Connectors und die bindende Collaboration einer Haupt-Collaboration, können ausgeblendet werden. Ist ein Port an ein Collaboration-Objekt gebunden, können der bindende Connector bzw. die bindende Collaboration dieser Collaboration somit ausgeblendet werden.
Die Beschriftungen in der grafischen Sicht können Sie inaktivieren, indem Sie mit der rechten Maustaste im Sichteneditor für Collaborations klicken und anschließend Beschriftungen ausblenden im Kontextmenü auswählen. Ein Aktivieren bzw. Inaktivieren einzelner Beschriftungen ist nicht möglich. Im Kontextmenü finden Sie zusätzlich Optionen zum Vergrößern bzw. Verkleinern der Grafik.
Ziehen und Übergeben
Sie können eine Collaboration-Objektdefinition in der Collaboration-Sicht bearbeiten, indem Sie die Artefakte aus der Navigatorsicht von System Manager ziehen und in den Bereich mit den Collaboration-Ports übergeben. Es kann nur das Haupt-Collaboration-Objekt bearbeitet werden. Wenn Sie die Collaboration-Objektdefinition einer Satelliten-Collaboration bearbeiten möchten, müssen Sie das betreffende Collaboration-Objekt als Haupt-Collaboration öffnen. Nach dem Aktualisieren der Definition der bindenden Collaboration werden die anderen Collaborations der zugehörigen Collaboration-Gruppe vom System benachrichtigt, dass die Definition aktualisiert werden muss. Wenn Sie versuchen, einen Port zu binden, der bereits gebunden ist, werden Sie in einer entsprechenden Nachricht dazu aufgefordert, die Operation zum Überschreiben zu bestätigen.
Layout der grafischen Sicht
In der Collaboration-Sicht werden die Artefakte automatisch angeordnet, Sie können jedoch die Port- und Connector-Elemente von Haupt-Collaborations verschieben. Ein Verschieben der Haupt- und Satelliten-Collaborations ist jedoch nicht möglich. Die bindenden Connectors von Satelliten-Collaborations können ebenfalls nicht verschoben werden.
Das Layout der Haupt-Collaboration können Sie für einen späteren Abruf in einem Eclipse-Arbeitsbereich speichern. Sie können auch über eine entsprechende Benutzervorgabe festlegen, dass das Layout ohne weitere Bestätigung automatisch gespeichert wird, wenn Sie den Editor beenden. Gehen Sie wie folgt vor, um diese Benutzervorgabe zu definieren:
Arbeitsblatt für Eigenschaften
Zusätzliche Informationen zur aktuellen Auswahl in der Editorsicht für Collaborations werden in einem Eclipse-Arbeitsblatt zu Standardeigenschaften bereitgestellt. Diese Sicht enthält alle erforderlichen Informationen, so dass Sie nicht zur System Manager-Projektgliederungssicht navigieren müssen, um dort detailliertere Informationen abzurufen. Das Arbeitsblatt für die Eigenschaften ist schreibgeschützt und kann somit nicht bearbeitet werden. Klicken Sie zum Anzeigen des Arbeitsblatts auf Fenster> Sicht anzeigen >Eigenschaften.
Sie können von der grafischen Sicht zur Gliederungssicht eines Collaboration-Objekts wechseln, indem Sie auf "Fenster > Sicht anzeigen" klicken, Sie können jedoch auch beide Sichten gleichzeitig auf dem Bildschirm anzeigen. Das Collaboration-Objekt wird in der Gliederungssicht als Symbol an der Spitze einer hierarchischen Baumstruktur dargestellt, während die zugehörigen Ports als Symbole in untergeordneten Verzweigungen angezeigt werden. Diese Sicht veranschaulicht zwar den "Ablauf" des zugehörigen Geschäftsprozesses nicht besonders gut, erleichtert es durch die systematische Präsentation der Ports und der zugehörigen gebundenen Komponenten jedoch, einen bestimmten Port zu finden, der z. B. neu konfiguriert werden muss. Dies ist vor allem bei Collaboration-Objekten hilfreich, die auf Schablonen mit vielen Ports basieren und in der grafischen Sicht deshalb unübersichtlich wirken. In der Gliederungssicht eines Collaboration-Objekts kann die Anordnung der Symbole nicht verändert werden.
Collaboration-Ports stellen die Schnittstellen dar, über die Collaborations Geschäftsobjekte senden und empfangen. Die Ports von Collaboration-Objekten werden an verschiedene Komponenten gebunden, um sie für den Austausch der vom jeweiligen Port unterstützten Geschäftsobjekttypen zu konfigurieren.
Sie können die Ports von Collaboration-Objekten gleich beim Erstellen eines Collaboration-Objekts mit Hilfe eines Assistenten (siehe Collaboration-Objekte erstellen) binden. Sie können die Port-Bindungen jedoch auch nach dem Erstellen eines Collaboration-Objekts bearbeiten. Klicken Sie zum Bearbeiten der Port-Bindungen in der grafischen Sicht doppelt auf das gewünschte Port-Symbol, oder klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das betreffende Portsymbol und wählen Sie im Kontextmenü Port binden aus. Klicken Sie zum Bearbeiten der Port-Bindungen in der Gliederungssicht mit der rechten Maustaste auf das gewünschte Port-Symbol, und wählen Sie im Kontextmenü Port binden aus.
Lassen Sie zum Binden eines Collaboration-Ports an eine interne Komponente (z. B. einen Connector oder Port eines anderen Collaboration-Objekts) den Radioknopf für die Option Intern in der Auswahlgruppe "Typ" aktiviert, und fahren Sie mit dem Abschnitt Interne Port-Bindungen konfigurieren fort.
Aktivieren Sie zum Binden eines Collaboration-Ports an ein externes programmgestütztes Element (z. B. ein Web-Servlet) den Radioknopf für die Option Extern in der Auswahlgruppe "Typ", und fahren Sie mit dem Abschnitt Externe Port-Bindungen konfigurieren fort.
Gehen Sie wie folgt vor, um einen Collaboration-Port an einen Connector oder den Port eines anderen Collaboration-Objekts zu binden:
Im Dialogfenster werden lediglich die Komponenten aufgelistet, die den im Feld Geschäftsobjektdefinition angezeigten Typ von Geschäftsobjektdefinitionen unterstützen. Wird eine von Ihnen erwartete Komponente in der Liste nicht angezeigt, entspricht sie entweder nicht dem angegebenen Typ (wechseln Sie in diesem Fall den in der Auswahlgruppe Binden mit aktivierten Radioknopf) oder die Komponente unterstützt die Geschäftsobjektdefinition nicht. Ist die Auswahlgruppe Binden mit auf den richtigen Komponententyp eingestellt und die von Ihnen erwartete Komponente wird trotzdem nicht angezeigt, dann müssen Sie die Definition für die betreffende Komponente ändern. Fügen Sie die Unterstützung für die Geschäftsobjektdefinition hinzu, und rufen Sie anschließend das Dialogfenster für Port-Konfiguration erneut auf.
Sie müssen alle Ports eines Collaboration-Objekts binden, bevor Sie das betreffende Objekt starten und ausführen können.
Bei einigen Collaboration-Schablonen sind Ports definiert, die einen optionalen Lauf der Geschäftslogik unterstützen. Viele Collaboration-Schablonen sind z. B. so konzipiert, dass sie versuchen können, ein Element, das möglicherweise gerade in der Zielanwendung erstellt wurde, abzurufen, um sicherzustellen, dass die Operation erfolgreich war. Ein derartiges Verhalten ist oft als Option verfügbar und kann über die collaboration-spezifischen Eigenschaften der Collaboration konfiguriert werden. Alle Ports eines Collaboration-Objekts müssen, wie bereits erwähnt, an eine Komponente gebunden sein, damit das betreffende Collaboration-Objekt gestartet werden kann. Selbst wenn Sie also dieses optionale Verhalten nicht verwenden möchten, müssen Sie Ports konfigurieren, die möglicherweise nur zu Unterstützung dieses Verhaltens dienen. Fügen Sie in diesem Fall einfach bei einer nicht verwendeten Komponente (z. B. PortConnector) die Unterstützung für die Geschäftsobjektdefinition hinzu, und stellen Sie sicher, dass Sie die Collaboration-Eigenschaften so konfigurieren, dass die optionale Funktionalität nicht verwendet wird.
Gehen Sie wie folgt vor, um einen Collaboration-Port an einen Connector oder den Port eines anderen Collaboration-Objekts zu binden:
Wählen Sie, wenn das Dialogfenster "Geschäftsobjekttyp" angezeigt wird, den Radioknopf für Quellengeschäftsobjekt oder den Radioknopf für Zielgeschäftsobjekt aus, je nachdem, ob das zuvor übergebene Geschäftsobjekt in der Zuordnung, von der es umgewandelt wird, ein Quellen- oder ein Zielobjekt darstellt.
Weitere Informationen zum Implementieren von kombinierten Einsätzen mit externen programmgestützten Elementen können Sie dem Handbuch WebSphere InterChange Server: Access Development Guide entnehmen.
Als allgemeine Eigenschaften werden die Eigenschaften bezeichnet, die zu allen Collaboration-Objekten gehören, unabhängig davon, wie die Schablone, auf der die Objekte basieren, vom Entwickler gestaltet wurde. Die allgemeinen Eigenschaften wirken sich auf das Verhalten der Collaboration-Objekte im System insgesamt aus.
Gehen Sie wie folgt vor, um die allgemeinen Eigenschaften eines Collaboration-Objekts zu ändern:
Name der Eigenschaft | Mögliche Werte |
---|---|
Aus folgender Schablone erstellen | schreibgeschützter Name der Schablone, auf der das Collaboration-Objekt basiert |
Effektive Transaktionsebene | Keine, Minimaler Aufwand, Größter Aufwand oder Stringent |
Minimale Transaktionsebene | Keine, Minimaler Aufwand, Größter Aufwand oder Stringent, je nach Design der Collaboration-Schablone |
Systemtracestufe | 0 - Kein Tracing,
1 - Collaboration-Operationen 2 - Und Collaboration-Ereignisse 3 - Und Statustransaktionen 4 - Und eingehende/abgehende Nachrichten 5 - Und detaillierte Nachrichteninhalte |
Collaboration-Tracestufe | 0 bis 5 |
Adresse für E-Mail-Benachrichtigungen | beliebiger gültiger E-Mail-Aliasname |
Anhalten bei Auftreten eines kritischen Fehlers | aktiviert oder inaktiviert |
Höchstzahl gleichzeitiger Ereignisse | 0 bis 9999 |
Serviceaufruf in Übergangsstatus bestehen lassen | aktiviert oder inaktiviert |
Wiederherstellungsmodus | Immer oder Verzögert |
Implizite Datenbanktransaktion | aktiviert oder inaktiviert |
Maximale Ereigniskapazität | ganze Zahl zwischen 1 und 2147483647 |
Blockungstyp | aktiviert oder inaktiviert |
In diesem schreibgeschützten Feld wird der Name der Collaboration-Schablone angezeigt, auf der das Collaboration-Objekt basiert.
Die effektive Transaktionsebene gibt den Bereich zwischen dem höchsten Wert für die maximale Transaktionsebene und dem niedrigsten Wert für die maximale Transaktionsebene bei den verschiedenen Collaboration-Objekten an, die an das Objekt gebunden sind.
Sie können die effektive Transaktionsebene einer Collaboration heruntersetzen, wenn Sie einen Connector binden müssen, der eine bestimmte Transaktionsebene nicht unterstützt.
Wählen Sie zum Ändern der effektiven Transaktionsebene den gewünschten Wert in der Dropdown-Liste Effektive Transaktionsebene aus, und klicken Sie danach auf OK.
Die minimale Transaktionsebene gibt den niedrigsten Wert für die Transaktionsebene an, der für die Collaboration-Schablone und die auf dieser Schablone basierenden Collaboration-Objekte festgelegt ist.
Wurde vom Entwickler der Collaboration-Schablone z. B. als minimale Transaktionsebene für die Schablone der Wert Größter Aufwand festgelegt, müssen alle auf der Schablone basierenden Objekte mit der Transaktionsebene Größter Aufwand bzw. Stringent ausgeführt werden. Wie im Abschnitt Effektive Transaktionsebene beschrieben müssen alle an ein Collaboration-Objekt gebundenen Komponenten die effektive Transaktionsebene des Objekts unterstützen. Die minimale Transaktionsebene bietet dem Entwickler einer Collaboration-Schablone die Möglichkeit, die niedrigste Transaktionsebene für die gesamte Schnittstelle, in der die auf der Schablone basierenden Collaboration-Objekte ausgeführt werden, vorzuschreiben.
Das Feld Minimale Transaktionsebene ist bei der Konfiguration von Collaboration-Objekten schreibgeschützt. Dieses Feld kann nur bei der zugehörigen Collaboration-Schablone geändert werden.
Weitere Informationen zum Ändern von Collaboration-Schablonen können Sie dem Handbuch WebSphere InterChange Server: Collaboration Development Guide entnehmen.
Sie können Collaboration-Objekte so konfigurieren, dass Informationen zur Collbaboration-Ausführung an die Serverausgabe gemeldet werden. Wählen Sie dazu den gewünschten Wert im Dropdown-Menü Systemtracestufe aus. Tabelle 14 bietet einen Überblick über die verschiedenen Tracestufen und die bei den einzelnen Tracestufen gemeldeten Informationen:
Systemtracestufe | Gemeldete Informationen |
---|---|
0 - Kein Tracing
|
Es wird kein Trace durchgeführt. |
1 - Collaboration-Operationen
|
Der Empfang von von Connectors gesendeten Geschäftsobjekten und der Start von Szenarios wird gemeldet. |
2 - Und Collaboration-Ereignisse
|
Es werden Nachrichten für Stufe 1 sowie Nachrichten zum Start und Ende der einzelnen Szenarios einschließlich Weiterbearbeitung und Rollback ausgegeben. |
3 - Und Statustransaktionen
|
Es werden Nachrichten für Ebene 1 und 2 sowie zur Ausführung der Entscheidungsblöcke und Aktionsknoten der einzelnen Szenarios ausgegeben. |
4 - Und eingehende/abgehende Nachrichten
|
Es werden Nachrichten für Ebene 1 bis 3 sowie zum Senden und Empfangen der einzelnen Geschäftsobjekte bei den verschiedenen Szenarios ausgegeben. |
5 - Und detaillierte Nachrichteninhalte | Es werden Nachrichten für Ebene 1 bis 4 sowie die Struktur des verarbeiteten Geschäftsobjekts mit den Werten für die einzelnen Attribute ausgegeben. |
Collaboration-Schablonen können von Entwicklern mit schablonenspezifischen Tracestufen codiert werden. Während der Systemtrace, wie im Abschnitt Systemtracestufe beschrieben, Trace-Informationen zur Collaboration-Ausführung im Allgemeinen bietet, liefert der Collaboration-Trace Informationen zu den jeweiligen Collaborations. Beispiel:
Wählen Sie den gewünschten Wert zwischen 0 und 5 im Dropdown-Menü Collaboration-Tracestufe aus, um die collaboration-spezifische Tracestufe festzulegen.
Angaben zu den Informationen, die bei den verschiedenen Tracestufen für eine bestimmte Collaboration gemeldet werden, können Sie der Dokumentation zur jeweiligen Collaboration-Schablone entnehmen.
Weitere Informationen zum Ändern von Collaboration-Schablonen für einen collaboration-spezifischen Trace können Sie dem Handbuch WebSphere InterChange Server: Collaboration Development Guide entnehmen.
Sie können Collaboration-Objekte so konfigurieren, dass bei Fehlern, die im Zusammenhang mit den jeweiligen Collaboration-Objekten auftreten, E-Mail-Benachrichtigungen gesendet werden. Dies vereinfacht eine schnittstellenspezifische Verwaltung, soweit eine derartige Verwaltung erwünscht ist. Ein Administrator kann z. B. für Fehler zuständig sein, die auf InterChange Server Express an sich bezogen sind, ein anderer Administrator für eine Schnittstelle für die Synchronisation von Kundenkonten und ein weiterer Administrator speziell für eine Schnittstelle für die Auftragsbearbeitung.
Geben Sie im Feld Adresse für E-Mail-Benachrichtigungen SMTP-kompatible E-Mail-Adressen ein, an die Fehlerbenachrichtigungen gesendet werden sollen. Sie können bei Bedarf mehrere, durch Komma getrennte Adressen eingeben. Weitere Informationen zum Einrichten des Systems für das Senden von E-Mail-Benachrichtigungen können Sie dem Abschnitt Eigenschaften für die E-Mail-Benachrichtigung mit System Manager konfigurieren und dem Handbuch WebSphere InterChange Server: System Administration Guide entnehmen.
Viele Collaboration-Schablonen bieten zusätzlich zur Einstellung im Feld Adresse für E-Mail-Benachrichtigungen umfangreiche Konfigurationsmöglichkeiten in Bezug auf die Zeitpunkte zum Senden von E-Mail-Benachrichtigungen. Der Grad der Konfigurierbarkeit richtet sich ausschließlich nach dem Design der Collaboration-Schablonen. Informieren Sie sich deshalb in der Dokumentation zu den einzelnen Collaboration-Schablonen über die jeweiligen Einstellungen für E-Mail-Benachrichtigungen.
Es können Fehler auftreten, die dazu führen, dass Geschäftsobjektanforderungen einer Collaboration nicht von den Connectors verarbeitet werden, an die die Anforderungen der Collaboration gesendet wurden. Mögliche Ursachen:
Wenn derartige Fehler auftreten, sendet die Collaboration die Anforderung an den Connector, der Ablauf wird jedoch anschließend wegen des Fehlers unterbrochen. Dies ist bei allen gesendeten Anforderungen der Fall, bis der Fehler behoben ist, und kann dazu führen, dass bei Schnittstellen mit hohen Transaktionsvolumen oder länger andauernden Störungen eine Vielzahl von Abläufen in der Schnittstelle ebenfalls fehlschlagen.
Sie können Collaboration-Objekte so konfigurieren, dass nach einer wegen eines kritischen Fehlers fehlgeschlagenen Anforderung keine weiteren Anforderungen an Connectors gesendet werden. Aktivieren Sie dazu das Markierungsfeld Anhalten bei Auftreten eines kritischen Fehlers.
Weitere Informationen zu kritischen Fehlern, den Antworten von Collaboration-Objekten auf diese Fehler und die Funktionalität dieser Einrichtung können Sie dem Handbuch WebSphere InterChange Server: System Administration Guide entnehmen.
Sie können Collaboration-Objekte so konfigurieren, dass mehrere über Ereignisse ausgelöste Abläufe gleichzeitig verarbeitet werden, um den Durchsatz einer Schnittstelle zu erhöhen. Wählen Sie dazu im Dropdown-Menü Höchstzahl gleichzeitiger Ereignisse die gewünschte Anzahl von Ereignissen (0 bis 9999) aus, die vom jeweiligen Collaboration-Objekt gleichzeitig verarbeitet werden sollen.
Von dieser Collaboration-Funktionalität können Sie nur in vollem Umfang profitieren, wenn Sie auch die anderen Komponenten, die bei der Schnittstelle beteiligt sind, entsprechend konfigurieren. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt Gleichzeitige Verarbeitung von ereignisausgelösten Abläufen implementieren.
Fehler können eintreten, nachdem eine Collaboration eine Geschäftsobjektanforderung an Zielconnectors, an die die Collaboration gebunden ist, gesendet und bevor die betreffende Collaboration eine Antwort von den Zielconnectors zur Verarbeitung der Anforderung in den zugehörigen Anwendungen erhalten hat. Wenn die Connectors die Anforderung nicht verarbeiten konnten, muss die Anforderung nach dem Beseitigen des Fehlers erneut verarbeitet werden. Konnte die Anforderung von den Connectors jedoch erfolgreich verarbeitet werden und waren die Connectors beim Eintreten des Fehlers gerade im Begriff, eine Benachrichtigung über die erfolgreiche Verarbeitung an InterChange Server Express zu senden, erhält InterChange Server Express diese Benachrichtigung nicht. Der letzte Statuseintrag zur Anforderung gibt in diesem Fall an, dass die Anforderung noch verarbeitet werden muss. Aufgrund dieses falschen Statuseintrags wird die Anforderung daraufhin nochmals verarbeitet, so dass Daten doppelt anfallen.
Diese Komplikation bei der Konfiguration von Collaborationen, die nicht auf Transaktionen basieren, können Sie vermeiden, indem Sie das Markierungsfeld Serviceaufruf in Übergangsstatus bestehen lassen aktivieren. Diese Einstellung bewirkt, dass InterChange Server Express Geschäftsobjektanforderungen, die gerade an Zielanwendungen übermittelt werden, beim Auftreten von Fehlern beibehält. Die Anforderungen werden bei der Wiederherstellung des Systems nicht erneut gesendet, um die Gefahr einer doppelten Verarbeitung in den Zielanwendungen zu minimieren. Mit Flow Manager können Sie die Anforderungen überprüfen und bei den Zielanwendungen ermitteln, ob die Anforderungen vor Fehlereintritt erfolgreich verarbeitet wurden. Löschen Sie alle Anforderungen, die erfolgreich verarbeitet wurden, und übergeben Sie nur die Anforderungen erneut, die nicht erfolgreich verarbeitet wurden.
Diese Art von transportbezogenen Fehlern können auch durch programmgestützte Maßnahmen minimiert werden. Weitere Informationen hierzu können Sie dem Abschnitt zum Bearbeiten von Ausnahmebedingungen beim Transport von Serviceaufrufen im Handbuch WebSphere InterChange Server: Collaboration Development Guide entnehmen.
Bei den früheren Releases wurden alle beim Eintreten eines schwerwiegenden Systemfehlers aktuellen Abläufe nach dem Neustart des Systems wiederhergestellt. Die Abläufe wurden im permanenten Speicher gelesen und erneut zur Verarbeitung übergeben. Handelte es sich dabei um viele Abläufe, wurde der Systemspeicher unter Umständen vollständig mit dem Abruf dieser Ereignisse in den Speicher ausgelastet, so dass andere schwerwiegende Fehler durch Speichermangel entstehen konnten. Das System konnte in diesem Fall auch erst wieder effizient mit den Tools verwaltet werden, wenn InterChange Server Express die Wiederherstellungsprozesse abgeschlossen hat.
Die Wiederherstellung eines Collaboration-Objekts kann durch Auswahl von Verzögert im Dropdown-Menü Wiederherstellungsmodus verschoben werden. Wenn Sie ein Collaboration-Objekt auf diese Weise für eine verzögerte Wiederherstellung konfigurieren, werden alle Abläufe, die beim Auftreten eines schwerwiegenden Fehlers aktuell sind, wie fehlgeschlagene Abläufe verarbeitet und beim Neustart des Systems nicht sofort wiederhergestellt. Der Administrator kann die Abläufe anschließend mit Flow Manager erneut übergeben, wenn nach dem Neustart des Systems alle gewünschten Verwaltungsmaßnahmen abgeschlossen sind und die Wiederherstellung beginnen kann.
Die Notwendigkeit einer verzögerten Wiederherstellung wurde durch optimierte Wiederherstellungsmaßnahmen verringert. Statt die gesamten Geschäftsobjektdaten für aktuelle Transaktionen in den Hauptspeicher zu laden, lädt der Server lediglich die Daten, die zum Lokalisieren von Geschäftsobjekten im permanenten Speicher erforderlich sind. Die verzögerte Wiederherstellung ist zwar weiterhin verfügbar, wegen der optimierten Vorgehensweise bei der Wiederherstellung für Sie jedoch möglicherweise nicht mehr relevant.
Wird von der Collaboration-Schablone, auf der das von Ihnen zu konfigurierende Collaboration-Objekt basiert, eine auf Transaktionen basierende Datenbanklogik implementiert, müssen Sie das Collaboration-Objekt für implizite oder explizite Transaktionsklammerung konfigurieren. Wurde bei der Entwicklung der Collaboration festgelegt, dass die Transaktionssemantik explizit über den vom Entwickler programmierten Code bearbeitet wird, sollten Sie das Markierungsfeld Implizite Datenbanktransaktion inaktiviert lassen. Wurde jedoch bei der Entwicklung der Collaboration eine explizite Verwaltung von Datenbanktransaktionen nicht festgelegt, sollten Sie das Markierungsfeld Implizite Datenbanktransaktion aktivieren.
Weitere Informationen zu impliziter und expliziter Transaktionsklammerung können Sie dem Handbuch Collaboration Development Guide entnehmen.
Von InterChange Server Express empfangene Geschäftsobjekte werden zur Verarbeitung in den Hauptspeicher eingereiht. Bei Schnittstellen mit hohem Transaktionsvolumen und niedriger Verarbeitungsgeschwindigkeit kann die Anzahl der zu verarbeitenden Geschäftsobjekte so ansteigen, dass bei InterChange Server Express ein schwerwiegender Fehler wegen fehlender Hauptspeicherkapazität eintritt.
Sie können das Risiko für Fehler durch fehlende Hauptspeicherkapazität verringern, indem Sie für Collaboration-Objekte eine maximale Ereigniskapazität konfigurieren. Setzen Sie dazu das Feld Maximale Ereigniskapazität auf den Wert, der die maximale Anzahl von Ereignissen angibt, die für das jeweilige Collaboration-Objekt in den Hauptspeicher eingereiht werden sollen. Vom System werden nicht mehr Ereignisse im Hauptspeicher gespeichert, als die für diese Eigenschaft konfigurierte Zahl zulässt. Die Systemantwort bei einem Empfang neuer Geschäftsobjekte für die Collaboration richtet sich nach der Konfiguration der Eigenschaft Blockungstyp.
Der gültige Wertebereich für diese Eigenschaft liegt zwischen 1 und 2147483647.
Weitere Informationen zur Eigenschaft Blockungstyp finden Sie unter Blockungstyp.
Weitere Informationen zu den Eigenschaften von Connectordefinitionen im Bereich Ablaufsteuerung sowie zum Ändern von Connectordefinitionen mit Connector Configurator finden Sie in Connectors konfigurieren.
Weitere Informationen zu Systemeigenschaften für Ablaufsteuerung finden Sie im Handbuch WebSphere InterChange Server: System Administration Guide.
Die Eigenschaft Blockungstyp können Sie in Verbindung mit der Eigenschaft Maximale Ereigniskapazität verwenden, um das Senden von Geschäftsobjekten an eine Collaboration zu steuern.
Wenn Sie das Markierungsfeld Blockungstyp beim Konfigurieren eines Collaboration-Objekts aktivieren und die Anzahl der Ereignisse in der Collaboration-Warteschlange für im Hauptspeicher gespeicherte Ereignisse der für die Eigenschaft Maximale Ereigniskapazität angegebenen Zahl entspricht, sendet der Controller, der für das Senden von Geschäftsobjekten an die Collaboration zuständig ist, keine weiteren Ereignisse. Fällt die Anzahl der Ereignisse in der Collaboration-Warteschlange unter die für die Eigenschaft Maximale Ereigniskapazität angegebene Zahl, nimmt der Controller das Senden von Ereignissen an die Collaboration wieder auf.
Wenn Sie das Markierungsfeld Blockungstyp beim Konfigurieren eines Collaboration-Objekts inaktiviert lassen und die Anzahl der Ereignisse in der Collaboration-Warteschlange für die im Hauptspeicher gespeicherten Ereignisse der für die Eigenschaft Maximale Ereigniskapazität angegebenen Zahl entspricht, werden neue, vom Connector-Controller an die Collaboration übergebene Ereignisse persistent in der Datenbank gespeichert. Die in der Datenbank gespeicherten Ereignisse werden anschließend in den Hauptspeicher geladen, wenn die aktuell in der Collaboration-Warteschlange enthaltenen Ereignisse verarbeitet sind.
Weitere Informationen zur Eigenschaft Maximale Ereigniskapazität finden Sie unter Maximale Ereigniskapazität.
Weitere Informationen zu Systemeigenschaften für Ablaufsteuerung können Sie dem Handbuch WebSphere InterChange Server: System Administration Guide entnehmen.
Die Isolierung von Ereignissen stellt sicher, dass zwei Collaborations nicht gleichzeitig dieselben Daten bearbeiten. Teilweise werden bestimmte Typen von Geschäftsobjekten von mehreren Collaborations bearbeitet. Ausgelöst durch ein eingehendes Ereignis kann eine bestimmte Collaboration gestartet werden. Diese Collaboration beginnt mit der Ausführung und hat während der Ausführung als einzige Collaboration in InterChange Server Zugriff auf die betreffende Geschäftsobjektinstanz. Trifft ein weiteres, auf dieselben Daten bezogenes Ereignis ein, wird das neu eingegangene Ereignis von InterChange Server Express in eine Warteschlange gestellt, bis die aktive Collaboration die Verarbeitung des ersten Ereignisses abgeschlossen hat.
Das Markierungsfeld Ereignisisolierung ist standardmäßig aktiviert. Einstellungen können auch während der Laufzeit geändert werden. Die aktualisierten Eigenschaften sind jedoch nur für neue Ereignisse wirksam, die noch nicht verarbeitet wurden, z. B. Ereignisse, die sich noch in WebSphere MQ oder WIPQ befinden. Für Ereignisse, die bereits verarbeitet werden, gelten die neuen Werte nicht.
Da bei der Ereignisisolierung mehrere Collaboration-Objekte beteiligt sind, kann die Ereignisisolierung für Objekte mit Ereignisisolierung nicht korrekt ausgeführt werden, wenn die Ereignisisolierung für ein Objekt inaktiviert ist. Wenn eine Ereignisisolierung stattfinden soll, muss die Ereignisisolierung bei allen Collaboration-Objekten, die sich durch dieselbe Quelle, dieselben Zielconnectors und dieselben Geschäftsobjektreferenzen auszeichnen, aktiviert sein.
Entwickler können Collaboration-Schablonen so gestalten, dass sie über spezielle Eigenschaften verfügen, die zur Beeinflussung der für die während der Laufzeit ausgeführten Geschäftsprozesslogik genutzt werden können. Dadurch wird eine hochflexible Architektur bereitgestellt, da die Collaboration-Schablonen an implementierungsspezifische Anforderungen angepasst werden können.
Gehen Sie wie folgt vor, um die schablonenspezifischen Eigenschaften eines Collaboration-Objekts zu ändern:
Informationen zu den spezifischen Eigenschaften einer Collaboration-Schablone und den zulässigen Werten für diese Eigenschaften können Sie der Dokumentation zur Collaboration-Schablone entnehmen.
Informationen zum Hinzufügen von Eigenschaften zu einer Schablone sowie zu Änderungen bei der Verwendung vorhandener Eigenschaften in einer Collaboration-Schablone finden Sie im Handbuch WebSphere InterChange Server: Collaboration Development Guide.
Sie können Konfigurationseigenschaften mit Hilfe der rechten Maustaste ändern, indem Sie ein Collaboration-Objekt in der Integrationskomponentenbibliothek oder der Bibliothek der InterChange Server-Komponenten auswählen. Im Folgenden finden Sie Anleitungen für beide Bibliotheken.
In der Integrationskomponentenbibliothek können Sie ohne großen Aufwand auf Collaboration-Objekte zugreifen und die zugehörigen Konfigurationseigenschaften ändern. Gehen Sie wie folgt vor, um die Konfiguration eines Collaboration-Objekts zu ändern:
Weitere Informationen zu Collaborations und Eigenschaften können Sie den Abschnitten Allgemeine Eigenschaften von Collaboration-Objekten konfigurieren und Collaboration-spezifische Eigenschaften konfigurieren entnehmen. Weitere Informationen zu Collaboration-Objekten finden Sie im Handbuch Zugewiesene Zuordnungen.
Über die Bibliothek der InterChange Server-Komponenten können Sie ohne großen Aufwand auf ein Collaboration-Objekt zugreifen und die zugehörigen Konfigurationseigenschaften anzeigen und bei Bedarf ändern. Die Collaboration-Objekte, deren Eigenschaften Sie anzeigen bzw. ändern möchten, können Sie in der Menübaumstruktur auswählen. Gehen Sie wie folgt vor, um die Konfigurationseigenschaften von Collaboration-Objekten anzuzeigen bzw. zu ändern:
Wenn Sie ein einzelnes Collaboration-Objekt ausgewählt haben, wird eine Anzeige ähnlich der folgenden vom System angezeigt.
Nach Auswahl von mehreren Collaboration-Objekten wird eine Anzeige ähnlich der folgenden angezeigt.