Vorhandenes System für den Upgrade vorbereiten

Der Upgrade des Systems erfordert die folgenden Schritte:

System in internen Wartemodus versetzen

Bevor Sie für Ihr System einen Upgrade von WebSphere Business Integration Server Express 4.4 zu Express Plus 4.4 auf OS/400 bzw. i5/OS durchführen, müssen Sie sicherstellen, dass sich das System im internen Wartemodus befindet. Dies bedeutet, dass alle laufenden Ereignisse beendet und alle unbestätigten Transaktionen aufgelöst sind, bevor ein Backup für die Umgebung ausgeführt wird und die Upgrade-Prozedur beginnt.

Die folgenden Schritte beschreiben, wie das System in den internen Wartemodus versetzt wird:

  1. Wiederholen Sie fehlgeschlagene Ereignisse oder löschen Sie diese (dieser Schritt ist optional).
  2. Verhindern Sie, dass Connectors Abfragen für die Ereignistabellen durchführen. Setzen Sie hierzu die Connectoreigenschaft PollFrequency auf No (nein), und starten Sie den Connector erneut.
  3. Warten Sie, bis alle Ereignisse (einschließlich aller momentan verarbeiteten Ereignisse) das System durchlaufen haben. Alle unbestätigten Transaktionen müssen aufgelöst werden.
  4. Löschen Sie den Inhalt der Warteschlangen, indem Sie nicht mehr aktuelle Ereignisse aus den Warteschlangen entfernen.
    Anmerkung:
    Führen Sie Schritt 4 nur dann aus, wenn Sie fehlgeschlagene Ereignisse nicht verarbeiten und diese Ereignisse über die Anwendung wiederholen. Andernfalls müssen die Warteschlangen leer sein. Dies sollten Sie ggf. nochmals überprüfen.

Im Systemverwaltungshandbuch finden Sie weitere Informationen darüber, wie Sie ein aktives System ordnungsgemäß herunterfahren.

Backup des Systems erstellen

Wenn Sie einen Upgrade von WebSphere Business Integration Server Express v4.4 zu Express Plus v4.4 auf OS/400 bzw. i5/OS durchführen, können Sie durch einen Backup des Systems sicherstellen, dass Sie Dateien, die womöglich unbeabsichtigt bei der Installation der neuen Version überschrieben werden, problemlos wiederherstellen können. Bevor Sie die Upgrade-Prozedur durchführen, sollten Sie einen Backup aller statischen und dynamischen Daten erstellen (d. h. veränderbarer Daten, für die Sie unabhängig von Upgrades regelmäßig Backups durchführen). Beispiele für statische und dynamische Daten finden Sie in Tabelle 3.

Gehen Sie folgendermaßen vor, um einen Backup des Systems zu erstellen:

Tabelle 3 enthält eine Übersicht zum Erstellen von Backups für die verschiedenen Komponenten.

Tabelle 3. Backup-Methoden für Daten
Datentyp Backup-Methode
Statische Daten
Repository Verwenden Sie das Dienstprogramm repos_copy, um alle oder einen Teil der angepassten Systemkomponenten zu sichern. Im Systemverwaltungshandbuch finden Sie eine detaillierte Beschreibung der Durchführung von Backups für Komponenten.
Angepasste Java-Klassendateien (.class) für Zuordnungen Stellen Sie sicher, dass das folgende Verzeichnis in Ihrem System-Backup enthalten ist, damit auch diese Dateien gesichert werden: ProduktVerz\DLMs
Angepasste Connectors Schließen Sie das folgende Verzeichnis in Ihren System-Backup ein: ProduktVerz\connectors\connector_name. Hierbei gibt connector_name den Namen des angepassten Connectors an.
Angepasste Startscripts Wenn Sie Startscripts angepasst haben, stellen Sie sicher, dass auch diese in Ihrem System-Backup enthalten sind.
Konfigurationsdatei für InterChange Server Express (InterchangeSystem.cfg) Schließen Sie die Konfigurationsdatei für InterChange Server Express in den System-Backup ein. Diese Datei befindet sich im Verzeichnis /QIBM/UserData/WBIServer44/server_name. Hierbei gibt server_name den Namen von InterChange Server Express an. Der Name QWBIDFT44 ist der Standardname auf OS/400 und i5/OS.
Dynamische Daten
Tabellen für Querverweise, fehlgeschlagene Ereignisse und Beziehungen Verwenden Sie das Backup-Dienstprogramm der Datenbank. Im Systemverwaltungshandbuch finden Sie eine detailliertere Beschreibung über die Durchführung von Backups für Systemkomponenten.
Tabellen für die Archivierung von Connectorereignissen Verwenden Sie das Backup-Dienstprogramm der Datenbank, in der diese Tabellen enthalten sind.
Protokolldateien Schließen Sie das folgende Verzeichnis in Ihren System-Backup ein: /QIBM/UserData/WBIServer44/server_name/DLMs. Hierbei gibt server_name den Namen von InterChange Server Express an. Der Name QWBIDFT44 ist der Standardname auf OS/400 und i5/OS.

System herunterfahren

Wenn Sie die Backups abgeschlossen haben und einen Upgrade von WebSphere Business Integration Server Express v4.4 zu Express Plus v4.4 durchführen, müssen Sie das System wie folgt herunterfahren:

  1. Beenden Sie InterChange Server Express und alle zugehörigen Komponenten.
  2. Beenden Sie das Subsystem QWBISVR44 mit dem CL-Befehl ENDSBS SBS(QWBISVR44) OPTION(*CNTRLD).
    Anmerkung:
    Alternativ hierzu können Sie den folgenden Befehl auch in einer QSH-Shell oder über die Befehlszeile (CL) absetzen und so die Instanz(en) von WebSphere Business Integration Express Server ordnungsgemäß vor dem eigentlichen Herunterfahren zu beenden: /QIBM/ProdData/WBIServer44/bin/stop_server_gracefully.sh server_name. Hierbei ist server_name der Name der Serverinstanz.
  3. Beenden Sie den MQ-Warteschlangenmanager mit dem CL-Befehl WRKMQM. Suchen Sie den Namen der Warteschlange, und wählen Sie anschließend die Option zum Beenden des Warteschlangenmanagers aus.

    Der Name der Warteschlange lautet server_name.QUEUE.MANAGER. Hierbei ist server_name der Name der Interchange Server Express-Instanz. Da der Standardserver QWBIDFT44 heißt, lautet der Name der Warteschlange daher QWBIDFT44.QUEUE.MANAGER. Der Servername (server_name) im Namen der Warteschlange wird zusammen mit dem restlichen Namen komplett in Großbuchstaben angegeben. Dies ist obligatorisch.

    Anmerkung:
    Der Name des Warteschlangenmanagers muss nicht zwangsläufig server_name.QUEUE.MANAGER lauten. Hier können Sie einen beliebigen Warteschlangennamen angeben.

Weitere Informationen über das Herunterfahren des Systems finden Sie im Systemverwaltungshandbuch.

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