Sicht "Gliederung" verwenden

In der Sicht "Gliederung" können Sie eine Reihe von Tasks ausführen, die in den nachstehenden Abschnitten beschrieben sind:

Abb. 66 zeigt die Sicht "Gliederung".

Abbildung 66. Sicht "Gliederung" mit Benutzerartefakten

Mit abhängigen Objekten in der Sicht "Gliederung" arbeiten

Wie unter Abhängigkeiten und Verweise beschrieben, sind die Komponenten von InterChange Server Express von anderen Komponenten abhängig, um korrekt funktionieren zu können. Zum Testen einer Schnittstelle müssen Sie sicherstellen, dass alle ihre Abhängigkeiten aufgelöst werden.

Die Sicht "Gliederung" in der integrierten Testumgebung enthält eine Liste der Komponentenabhängigkeiten, die erfüllt werden müssen, damit die Schnittstelle getestet werden kann. Das System kann viele Abhängigkeiten zwischen Komponenten ermitteln und listet diese im Knoten Abhängige Objekte unter dem Knoten Artefakte in der Sicht "Gliederung" auf.

Der Abschnitt Abhängigkeiten, die nicht vom System ermittelt werden können beschreibt die Situationen, in denen manche Komponenten durch das System nicht automatisch ermittelt werden können. Falls Sie beim Testen einer Schnittstelle die Sichten der integrierten Testumgebung verwenden, um Komponenten zu implementieren, müssen Sie sicherstellen, dass auch diejenigen Abhängigkeiten aufgelöst werden, die vom System nicht ermittelt werden können. Zu diesem Zweck können Sie diese nicht ermittelbaren Abhängigkeiten selbst angeben. Anschließend werden diese Komponenten im Knoten Benutzerartefakte unter dem Knoten Artefakte in der Sicht "Gliederung" aufgeführt.

Benutzerdefinierte abhängige Objekte hinzufügen

Führen Sie eine der folgenden Aktionen aus, um eine Komponente als benutzerdefiniertes abhängiges Objekt zu einer Testeinheit hinzuzufügen:

  1. Erweitern Sie in der Sicht "Gliederung" den Knoten Artefakte.
  2. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Knoten Benutzerartefakte, und wählen Sie im Kontextmenü die Option Benutzerartefakte hinzufügen aus.
  3. Wählen Sie im Fenster Benutzerdefinierte abhängige Objekte die Komponenten aus, die hinzugefügt werden sollen. Hierbei können Sie die Standardverfahren für die Mehrfachauswahl verwenden, beispielsweise die Umschalttaste gedrückt halten, um aufeinander folgende Zeilen auszuwählen, oder die Taste Strg gedrückt halten, um nicht aufeinander folgende Zeilen auszuwählen. Abb. 67 zeigt den Dialog "Benutzerdefinierte abhängige Objekte":
    Abbildung 67. Benutzerdefinierte abhängige Objekte hinzufügen
  4. Klicken Sie auf OK.
Anmerkung:
In der Liste werden nur Komponenten angezeigt, die noch nicht als abhängige Objekte registriert wurden.

Benutzerdefinierte abhängige Objekte löschen

Erweitern Sie in der Sicht "Gliederung" den Knoten Artefakte, und führen Sie eine der folgenden Aktionen aus, um Komponenten aus der Liste der Benutzerartefakte zu entfernen:

Benutzerdefinierte abhängige Objekte speichern

Die benutzerdefinierten abhängigen Objekte, die Sie zu einer Testeinheit hinzufügen, können Sie speichern, damit Sie sie nicht jedes Mal erneut hinzufügen müssen. Gehen Sie wie folgt vor, um die benutzerdefinierten abhängigen Objekte zu speichern:

  1. Erweitern Sie in der Sicht "Gliederung" den Knoten Artefakte.
  2. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Knoten Benutzerartefakte, und wählen Sie im Kontextmenü die Option Benutzerdefinierte abhängige Objekte speichern aus.

Repository in der Sicht "Gliederung" verwalten

Alle für eine Schnittstelle erforderlichen Komponenten müssen im Server-Repository implementiert werden, damit die Schnittstelle getestet werden kann. In der Sicht "Gliederung" können Sie mit dem Repository von InterChange Server Express arbeiten und auf diese Weise sicherstellen, dass es die erforderlichen Komponenten enthält.

Beim Implementieren von Komponenten können Sie entweder die Option Implementieren verwenden, die die Komponente implementiert, oder aber die Option Mit Überschreiben implementieren, die die Komponente auch dann implementiert, wenn diese im Server-Repository bereits vorhanden ist. Falls die ausgewählten Komponenten im Server-Repository bereits vorhanden sind und Sie die Option Implementieren verwenden, schlägt die Implementierung fehl.

Führen Sie eine der folgenden Aktionen aus, und wählen Sie dann im Kontextmenü entweder die Option Implementieren oder die Option Mit Überschreiben implementieren aus, um die gewünschten Komponenten zu implementieren:

Wenn Sie eine Komponente unter Verwendung der Sicht "Gliederung" aus dem Server-Repository entfernen wollen, klicken Sie mit der rechten Maustaste in der Sicht auf die Komponente, und wählen Sie dann im Kontextmenü die Option Vom Server löschen aus.

Anmerkung:
Sie können die folgenden Standardauswahlverfahren von Windows verwenden, um gleichzeitig mehrere Komponenten zu verarbeiten:

In die Konsole der integrierten Testumgebung und in die Konsole von InterChange Server Express werden anschließend Einträge geschrieben, die angeben, ob die Implementierung erfolgreich abgeschlossen wurde oder nicht.

Statuswerte von Komponenten in der Sicht "Gliederung" verwalten

Sie können den Status einer Komponente innerhalb der integrierten Testumgebung ändern. Auf diese Weise können Sie Probleme beheben, die Sie während des Tests feststellen. Zu diesem Zweck können Sie die Komponente inaktivieren, ändern, erneut implementieren und erneut aktivieren, ohne hierzu System Manager, den Befehl "res_copy" oder System Monitor verwenden zu müssen.

Zur Änderung des Statuswerts einer Komponente klicken Sie in der Sicht "Gliederung" mit der rechten Maustaste auf die Komponente, und wählen Sie die gewünschte Statusoperation aus, also Starten, Anhalten oder Stoppen. Nicht bei jedem Komponententyp sind alle Statusoperationen verfügbar.

Informationen zu den Statuswerten von Komponenten enthält das Handbuch WebSphere InterChange Server: System Administration Guide.

Tasks in der Sicht "Gliederung" ausführen

Manche Tasks, die zur Ausführung eines Tests gehören, können Sie in der Sicht "Gliederung" ausführen. Weitere Informationen zu Tasks und Taskgruppen finden Sie in Tabelle 29.

Zur Ausführung aller Tasks in der Taskgruppe "Server starten" klicken Sie in der Sicht "Gliederung" mit der rechten Maustaste entweder auf den Knoten "InterChange Server" oder auf den Knoten "Ausführungsstatus", und wählen Sie im Kontextmenü die Option Server starten aus.

Zur Ausführung der Task "Server beenden" klicken Sie in der Sicht "Gliederung" mit der rechten Maustaste entweder auf den Knoten "InterChange Server" oder auf den Knoten "Ausführungsstatus", und wählen Sie im Kontextmenü die Option Server stoppen aus.

Zur Ausführung der Task "Verbindung zum Server herstellen" klicken Sie in der Sicht "Gliederung" mit der rechten Maustaste auf den Knoten "Verbindungsstatus", und wählen Sie im Kontextmenü die Option Verbindung zum Server herstellen aus.

Zur Ausführung der Task "Verbindung zum Server trennen" klicken Sie in der Sicht "Gliederung" mit der rechten Maustaste auf den Knoten "Verbindungsstatus", und wählen Sie im Kontextmenü die Option Verbindung zum Server trennen aus.

Zur Ausführung aller Tasks in der Taskgruppe "Clientsimulatoren starten" klicken Sie in der Sicht "Gliederung" mit der rechten Maustaste auf den Knoten "Clientsimulatoren", und wählen Sie im Kontextmenü die Option Clientsimulatoren starten aus.

Zur Ausführung aller Tasks in der Taskgruppe "Geschäftsobjekt-Trace starten" klicken Sie in der Sicht "Gliederung" mit der rechten Maustaste auf den Knoten "Prüfmarkierungen für Geschäftsobjekt", und wählen Sie im Kontextmenü die Option Geschäftsobjekt-Trace starten aus.

Zur Ausführung der Task "Geschäftsobjekt-Trace stoppen" klicken Sie in der Sicht "Gliederung" mit der rechten Maustaste auf den Knoten "Prüfmarkierungen für Geschäftsobjekt", und wählen Sie im Kontextmenü die Option Geschäftsobjekt-Trace stoppen aus.

Testbereitschaft in der Sicht "Gliederung" prüfen

Die Sicht "Gliederung" bietet einen optischen Hinweis auf den Status verschiedener Bedingungen, die erfüllt werden müssen, damit ein Test ausgeführt werden kann. Auf diese Weise können Sie schnell feststellen, ob alle Vorbereitungen für die Ausführung von Tests in der integrierten Testumgebung getroffen wurden, ohne im Protokolltext nach entsprechenden Angaben suchen zu müssen. Jede Bedingung, die erfüllt werden muss, wird vor einem grünen Hintergrund angezeigt, wenn sie erfüllt worden ist. Wurde sie nicht erfüllt, wird sie vor einem roten Hintergrund angezeigt. Außerdem ist für jede Bedingung ein Ausdruck angegeben, der ihren Status beschreibt. Nachstehend sind die unterschiedlichen Knoten, deren Bedingungen erfüllt werden müssen, zusammen mit einer Beschreibung der Voraussetzungen sowie den Ausdrücken angegeben, die bei Erfüllung der Bedingungen angezeigt werden:

Sichten "Clientsimulator" in der Sicht "Gliederung" anzeigen und schließen

Die Sichten "Clientsimulator" werden beim Testen einer Schnittstelle zum Emulieren von Connectors und Zugriffsclients verwendet. Die Sichten "Clientsimulator" stellen Schnittstellen zur Verfügung, mit denen Sie Geschäftsobjektinstanzen mit Testdaten erstellen, diese als Geschäftsobjektanforderungen senden und sie in Form von Geschäftsobjektantworten beantworten können.

Zum Laden des Profils für einen Connector in eine bestimmte Sicht "Clientsimulator" klicken Sie unter dem Knoten "Clientsimulatoren" mit der rechten Maustaste auf den gewünschten Port, und wählen Sie dann die Option Clientsimulator x verwenden aus. Hierbei steht x für die Nummer der Position der Sicht "Clientsimulator", die Sie für diesen Connector verwenden wollen.

Tabelle 33 zeigt die Standardschnittstellenpositionen, in denen die verschiedenen Sichten "Clientsimulator" angezeigt werden.

Während der unterschiedlichen Phase eines Tests können Sichten in der integrierten Testumgebung durch andere Sichten verdeckt werden. Beispielsweise kann eine Sicht "Clientsimulator" durch eine Sicht des Geschäftsobjekt-Viewers verdeckt sein. Um eine verdeckte Sicht "Clientsimulator" anzuzeigen, klicken Sie unter dem Knoten "Clientsimulatoren" mit der rechten Maustaste auf den gewünschten Port, und wählen Sie die Option Clientsimulator anzeigen aus, damit die Sicht "Clientsimulator" fokussiert wird.

Zum Schließen einer Sicht "Clientsimulator" klicken Sie unter dem Knoten "Clientsimulatoren" mit der rechten Maustaste auf den gewünschten Port, und wählen Sie die Option Clientsimulator schließen aus.

Anmerkung:
Diese Option schließt nicht nur die Sicht "Clientsimulator", sondern bewirkt außerdem, dass die Emulation des Connectors in der Sicht "Clientsimulator" gestoppt wird.

Weitere Informationen zum Arbeiten mit Sichten "Clientsimulator" können Sie unter Sicht "Clientsimulator" verwenden nachlesen.

Sichten des Geschäftsobjekt-Viewers in der Sicht "Gliederung" anzeigen und schließen

Wenn Sie die Traceverarbeitung für Geschäftsobjekte einsetzen, zeichnet die integrierte Testumgebung während der Ausführung der Schnittstelle an bestimmten Punkten Geschäftsobjektdaten auf.

Um die Sichten des Geschäftsobjekt-Viewers für alle Geschäftsobjektmarkierungen in der Schnittstelle anzuzeigen, klicken Sie in der Sicht "Gliederung" mit der rechten Maustaste auf den Knoten "Prüfmarkierungen für Geschäftsobjekt", und wählen Sie im Kontextmenü die Option Alle Geschäftsobjekt-Viewer anzeigen aus. Die Symbole für Geschäftsobjektmarkierungen sind in Abb. 70 dargestellt.

Um alle angezeigten Sichten des Geschäftsobjekt-Viewers in der Schnittstelle zu schließen, klicken Sie in der Sicht "Gliederung" mit der rechten Maustaste auf den Knoten "Prüfmarkierungen für Geschäftsobjekt", und wählen Sie im Kontextmenü die Option Alle Geschäftsobjekt-Viewer schließen aus.

Tabelle 35 zeigt die Standardschnittstellenpositionen, in denen die verschiedenen Sichten des Geschäftsobjekt-Viewers angezeigt werden.

Weitere Informationen zur Verwendung der Traceverarbeitung für Geschäftsobjekte finden Sie in Tabelle 29.

Zusätzliche Angaben zum Arbeiten mit den Sichten des Geschäftsobjekt-Viewers enthält der Abschnitt Sicht des Geschäftsobjekt-Viewers verwenden.

Geschäftsobjektmarkierungen in der Sicht "Gliederung" aktualisieren

Wenn Sie die Traceverarbeitung für Geschäftsobjekte verwenden, jedoch die automatische Aktualisierung der Trace-Informationen inaktiviert haben, müssen Sie die Geschäftsobjektmarkierungen explizit aktualisieren.

Zur Aktualisierung von Geschäftsobjektmarkierungen klicken Sie in der Sicht "Gliederung" mit der rechten Maustaste auf den Knoten "Prüfmarkierungen für Geschäftsobjekt", und wählen Sie im Kontextmenü die Option Geschäftsobjektmarkierungen aktualisieren aus.

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