Datenbankverbindungspools und Datenbankverbindungen erstellen

Datenbankverbindungspools bestehen aus mehreren reservierten Datenbankverbindungen. Die reservierten Datenbankverbindungen stehen nur den Collaboration- und Zuordnungsprozessen zur Verfügung, die Sie für die Verwendung des jeweiligen Pools vorgesehen und entsprechend gestaltet haben.

Zum Erstellen eines Datenbankverbindungspools müssen Sie zunächst die zum Erstellen einer Datenbankverbindung erforderlichen Werte definieren. Diese Datenbankverbindungsdaten werden vom Integrationssystem gespeichert und während der Laufzeit verwendet, um die Verbindungen für die von Ihnen zugeordneten Collaboration- und Zuordnungsprozesse schneller herstellen zu können.

Die Konfiguration der von Ihnen definierten Datenbankverbindungswerte kann bei Bedarf auch von mehreren Pools verwendet werden. Für jeden Pool werden von Ihnen mehrere Verbindungen angegeben. Diese Verbindungen werden zugeordnet, verwendet und anschließend wieder im Pool zur Verfügung gestellt.

Anmerkung:
Vor dem Erstellen des Pools sollten Sie in System Manager eine Verbindung zu der InterChange Server Express-Instanz herstellen, die den Datenbankverbindungspool in System Manager verwenden wird, damit Sie die Verbindung überprüfen können.

Gehen Sie wie folgt vor, um einen Datenbankverbindungspool zu erstellen:

  1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Ordner mit den Datenbankverbindungspools in der Integrationskomponentenbibliothek von System Manager, und wählen Sie im Kontextmenü Neue Datenbankverbindung erstellen aus.

    Daraufhin wird das Dialogfenster "Datenbankverbindung" angezeigt.

    Anmerkung:
    Auch wenn der Name des Dialogfensters vermuten lässt, dass Sie nun eine Datenbankverbindung erstellen, handelt es sich hier um das Erstellen eines Datenbankverbindungspools. Die Datenbankverbindungen innerhalb des Pools werden Sie zu einem späteren Zeitpunkt definieren.
  2. Wählen Sie im Dropdown-Menü Datenbanktreiber in Abhängigkeit vom Datenbankanbieter den geeigneten Wert aus: DB2 (Typ 2), MQ SQL Server (Typ 4) oder DB2 i5/OS (Typ 2); oder wählen Sie die IBM Toolbox für iSeries (Typ 4) aus, wenn Sie i5/OS mit einer fernen Respositorydatenbank verwenden.
  3. Bei der Auswahl von MQ SQL Server (Typ 4) im Dropdown-Menü Datenbanktreiber müssen Sie im Feld Hostname den Namen des Computers eingeben, auf dem sich der Datenbankserver befindet.

    Bei der Auswahl von DB2 i5/OS (Typ 2) im Dropdown-Menü Datenbanktreiber müssen Sie im Namensfeld für den Host den Namen des OS/400-Systems eingeben, auf dem sich die Datenbank befindet.

  4. Geben Sie den Namen der Datenbank im Feld Datenbank ein.

    Bei der Auswahl von DB2 i5/OS (Typ 2) im Dropdown-Menü Datenbanktreiber wird an Stelle des Felds Datenbank das Feld Schema angezeigt. Geben Sie den Namen des Datenbankschemas für diese Verbindung an. Dabei handelt es sich um den Namen der Collection (Objektgruppe).

  5. Bei der Auswahl von MQ SQL Server (Typ 4) im Dropdown-Menü Datenbanktreiber müssen Sie im Feld Portnummer die Portnummer eingeben, über die Clients mit dem Datenbankserver kommunizieren.
  6. Wählen Sie im Dropdown-Menü Verbundene Server die InterChange Server Express-Instanz aus, die den Pool verwenden wird, wenn Sie eine Verbindung zu der betreffenden InterChange Server Express-Instanz hergestellt haben.
  7. Geben Sie im Feld DB-Verbindungsname einen Namen für den Pool ein. Sie müssen den Namen des Datenbankverbindungspools angeben, wenn Sie den Java-Code zum Herstellen der Verbindung für Zuordnungen und Collaboration-Schablonen erstellen.
  8. Geben Sie den Benutzernamen, der von InterChange Server Express für die Anmeldung bei der angegebenen Datenbank verwendet werden soll, im Feld Anmelden ein.

    Bei der Auswahl von DB2 i5/OS (Typ 2) im Dropdown-Menü Datenbanktreiber muss dieses Feld ein gültiges Benutzerprofil der OS/400-Maschine enthalten, das über die erforderlichen Berechtigungen für die Datenbank und die Datenbankobjekte verfügt. Darüber hinaus gilt, dass das Benutzerprofil für den InterChange Server Express-Job (standardmäßig QWBISVR44) für den Datenbankzugriff verwendet wird, wenn die Felder Anmelden und das zugehörige Feld Kennwort keine Einträge enthalten.

  9. Geben Sie das Kennwort für den Benutzernamen ein.
  10. Geben Sie im Feld Max. Anzahl Verbindungen die maximale Anzahl von Verbindungen an, die über den Pool für die einzelnen Datenbankverbindungsobjekte, die Sie im Pool zu erstellen beabsichtigen, hergestellt werden sollen, oder aktivieren Sie das Markierungsfeld Unbegrenzt, um so viele Verbindungen zu ermöglichen, wie es die Konfiguration des Datenbankservers und die Lizenzen zulassen.
    Achtung:
    Bei diesem Feld ist Folgendes zu beachten: Es handelt sich nicht um ein einzeiliges Textfeld, obwohl es das sein sollte. Sie können deshalb versehentlich auf die Eingabetaste drücken. Der eingegebene Wert wird daraufhin nicht mehr angezeigt, so dass Sie dazu verleitet werden, den Wert nochmals einzugeben. Wenn Sie dann das Erstellen des Datenbankverbindungspools abschließen, wird Ihnen eine Fehlernachricht angezeigt, die darauf hinweist, dass in dem Feld ein gültiger Wert eingegeben werden muss. Drücken Sie deshalb in diesem Feld nicht auf die Eingabetaste.

    Abb. 39 zeigt den "Assistenten für das Erstellen neuer Datenbankverbindungen".

    Abbildung 39. Assistent für das Erstellen neuer Datenbankverbindungen
  11. Klicken Sie zum Erstellen eines neuen Datenbankverbindungsobjekts im Pool mit der rechten Maustaste auf eine Zeile in der Tabelle Neuer Verbindungspool im unteren Bereich des Assistenten, und wählen Sie im Kontextmenü Neuer Verbindungspool aus.

    Anmerkung:
    Auch wenn diese Oberfläche vermuten lässt, dass Sie nun einen Datenbankverbindungspool erstellen, handelt es sich hier um das Erstellen eines Datenbankverbindungsobjekts in dem zuvor von Ihnen erstellten Pool.

    Das Dialogfenster "Verbindungspool" wird angezeigt.

  12. Geben Sie im Feld Name einen Namen für das Datenbankverbindungsobjekt ein.
  13. Geben Sie im Feld Min. Anzahl Verbindungen die Mindestanzahl von Verbindungen ein, die vom Datenbankverbindungsobjekt hergestellt werden sollen. Beachten Sie dabei, dass die Summe der als Mindestanzahl angegebenen Werte für alle Datenbankverbindungsobjekte, die Sie im Pool erstellen, nicht die maximale Anzahl überschreiten darf, die Sie für das Datenbankverbindungspoolobjekt selbst festlegen. System Manager lässt ein Hinzufügen eines weiteren Verbindungsobjekts oder Ändern eines vorhandenen Verbindungsobjekts nicht zu, wenn dadurch die maximale Anzahl von Verbindungen für den Pool überschritten wird. Abb. 40 zeigt das Dialogfenster "Verbindungspool".

    Abbildung 40. Dialogfenster "Verbindungspool"
  14. Klicken Sie auf Fertig stellen.

    System Manager speichert das Datenbankverbindungspoolobjekt, und im Ordner Datenbankverbindungspools der Integrationskomponentenbibliothek wird ein entsprechendes Symbol angezeigt.

  15. Erstellen Sie jetzt mit dem Assistenten einen weiteren Datenbankverbindungspool, oder klicken Sie auf Abbrechen, um den Assistenten zu schließen.

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