Sicht "Testeinheit" verwenden

Wie unter Editor für Testeinheiten beschrieben, stellt die Sicht "Testeinheit" eine grafische Sicht der Schnittstelle sowie Mechanismen für die Bearbeitung der Komponenten in der Schnittstelle zur Verfügung.

Overlay für Serverkontext verwenden

Im Overlay für den Serverkontext werden in der Sicht "Testeinheit" Informationen zu den Komponenten in der Schnittstelle angezeigt. Außerdem aktiviert es Kontextmenüoptionen für die Implementierung von Komponenten und die Bearbeitung ihrer Statuswerte.

Damit das Overlay für den Serverkontext wie in den nachstehenden Abschnitten beschrieben aktiviert oder aktualisiert werden kann, muss die integrierte Testumgebung mit dem Server verbunden sein. Weitere Informationen enthält der Abschnitt über die Task Verbindung zum Server herstellen in Tabelle 29.

Sobald das Overlay für den Serverkontext aktiviert wurde, werden Symbole für die einzelnen Komponenten, die in der Sicht "Testeinheit" enthalten sind, angezeigt und geben den Status der Komponente an. Dies ist hilfreich, weil alle Komponenten, die an einer Schnittstelle beteiligt sind, aktiv sein müssen, damit die Schnittstelle getestet werden kann.

Abb. 70 zeigt eine Sicht "Testeinheit", in der das Overlay für den Serverkontext aktiviert ist. Die meisten Komponenten sind mit grünen Pfeilsymbolen versehen. Dies bedeutet, dass sie den Status "Gestartet" aufweisen. Für die Komponente ClarifyConnector wird ein orangefarbener Kreis angezeigt. Er gibt an, dass sich die Komponente im Status "Angehalten" befindet. Das Collaboration-Objekt CustomerSync_ClarifyToCaesar ist mit einem roten Quadrat gekennzeichnet und weist demzufolge den Status "Gestoppt" auf. In Tabelle 31 sind die unterschiedlichen Symbole für den Komponentenstatus und ihre Bedeutungen beschrieben.

Informationen zu den Statuswerten von Komponenten enthält das Handbuch WebSphere InterChange Server: System Administration Guide.

Abbildung 70. Sicht "Testeinheit" mit aktiviertem Overlay für den Serverkontext

Tabelle 31. Statussymbole für Komponenten und ihre Bedeutung
Symbol Bedeutung
Grüner Pfeil Die Komponente wurde gestartet.
Orangefarbener Kreis Die Komponente wurde angehalten.
Rotes Quadrat Die Komponente wurde gestoppt.
Fragezeichen Der Status der Komponente ist unbekannt.
Roter Kreis mit weißem X Die Komponente ist im Repository nicht vorhanden.
Blauer Haken Die Komponente wurde erfolgreich implementiert.
Rotes X Die Verbindung der integrierten Testumgebung zum Server wurde getrennt. Das Overlay für den Serverkontext kann daher den aktuellen Status der Komponente nicht anzeigen.

Overlay für Serverkontext aktivieren und inaktivieren

Zur Aktivierung des Overlays für den Serverkontext klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Hintergrund der Sicht "Testeinheit", und wählen Sie im Kontextmenü die Option Overlay für Serverkontext aus.

Wenn das Overlay für den Serverkontext aktiviert ist, werden die Symbole für den Komponentenstatus in der Sicht "Testeinheit" angezeigt. Außerdem sind im Kontextmenü Optionen für die Komponenten aktiviert.

Zur Inaktivierung des Overlays für den Serverkontext klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Hintergrund der Sicht "Testeinheit", und wählen Sie im Kontextmenü die Option Overlay für Serverkontext aus.

Damit das Overlay für den Serverkontext immer angezeigt wird, wählen Sie die Option Overlays für Serverkontext immer anzeigen in den Einstellungen für die integrierte Testumgebung aus. Abb. 62 zeigt die Einstellungen für die integrierte Testumgebung.

Overlay für Serverkontext aktualisieren

Die Statusinformationen im Overlay für den Serverkontext sind nicht dynamisch. Daher sind die im Overlay für den Serverkontext dargestellten Statusinformationen ungenau, wenn sich der Status einer Komponente durch außerhalb der integrierten Testumgebung vorgenommene Aktionen ändert, nachdem das Overlay für den Serverkontext aktiviert wurde. Wenn Sie beispielsweise den Status einer Komponente unter Verwendung der Sicht "InterChange Server Express - Komponentenverwaltung" in System Manager ändern, gibt das Overlay für den Serverkontext weiterhin den Status der Komponente vor der Änderung wieder. Aktualisieren Sie das Overlay für den Serverkontext, damit die aktuellen Statusinformationen angezeigt werden.

Zur Aktualisierung des Overlays für den Serverkontext klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Hintergrund der Sicht "Testeinheit", und wählen Sie im Kontextmenü die Option Overlay für Serverkontext aktualisieren aus.

Repository in der Sicht "Testeinheit" verwalten

Alle für eine Schnittstelle erforderlichen Komponenten müssen im Server-Repository implementiert werden, damit die Schnittstelle getestet werden kann. In der Sicht "Gliederung" können Sie mit dem Repository von InterChange Server Express arbeiten und auf diese Weise sicherstellen, dass es die erforderlichen Komponenten enthält.

Zur Implementierung einer Komponente, die im Server-Repository bereits vorhanden ist, klicken Sie in der Sicht "Testeinheit" mit der rechten Maustaste auf die Komponente, und wählen Sie im Kontextmenü die Option Mit Überschreiben implementieren aus.

Zur Implementierung einer Komponente, die im Server-Repository noch nicht vorhanden ist, klicken Sie in der Sicht "Testeinheit" mit der rechten Maustaste auf die Komponente, und wählen Sie im Kontextmenü die Option Implementieren aus. Falls die ausgewählten Komponenten im Server-Repository bereits vorhanden sind und Sie die Option Implementieren verwenden, schlägt die Implementierung fehl.

Wenn Sie eine Komponente unter Verwendung der Sicht "Testeinheit" aus dem Server-Repository entfernen wollen, klicken Sie mit der rechten Maustaste in der Sicht auf die Komponente, und wählen Sie dann im Kontextmenü die Option Vom Server löschen aus.

In die Konsole der integrierten Testumgebung und in die Konsole von InterChange Server Express werden anschließend Einträge geschrieben, die angeben, ob die Implementierung erfolgreich abgeschlossen wurde oder nicht.

Statuswerte von Komponenten in der Sicht "Testeinheit" verwalten

Sie können den Status einer Komponente unter Verwendung der Sicht "Testeinheit" ändern. Auf diese Weise können Sie Probleme beheben, die Sie während des Tests feststellen. Zu diesem Zweck können Sie die Komponente inaktivieren, ändern, erneut implementieren und erneut aktivieren, ohne hierzu System Manager, den Befehl "res_copy" oder System Monitor verwenden zu müssen.

Zur Änderung des Statuswerts einer Komponente klicken Sie im Overlay für den Serverkontext mit der rechten Maustaste auf das Symbol der Komponente, und wählen Sie die gewünschte Statusoperation aus, also Starten, Anhalten oder Stoppen. Nicht bei jedem Komponententyp sind alle Statusoperationen verfügbar.

Informationen zu den Statuswerten von Komponenten enthält das Handbuch WebSphere InterChange Server: System Administration Guide.

Sichten "Clientsimulator" in der Sicht "Testeinheit" verwenden, anzeigen und schließen

Die Sichten "Clientsimulator" werden beim Testen einer Schnittstelle zum Emulieren von Connectors und Zugriffsclients verwendet. Die Sichten "Clientsimulator" stellen Schnittstellen zur Verfügung, mit denen Sie Geschäftsobjektinstanzen mit Testdaten erstellen, diese als Geschäftsobjektanforderungen senden und sie in Form von Geschäftsobjektantworten beantworten können.

Zum Laden des Profils für einen Connector in eine bestimmte Sicht "Clientsimulator" klicken Sie in der Sicht "Testeinheit" mit der rechten Maustaste auf das Symbol für den Connector, und wählen Sie dann die Option Clientsimulator x verwenden aus. Hierbei steht x für die Positionsnummer der Sicht "Clientsimulator", die Sie für diesen Connector verwenden wollen.

Tabelle 33 zeigt die Standardschnittstellenpositionen, in denen die verschiedenen Sichten "Clientsimulator" angezeigt werden.

Während der unterschiedlichen Phase eines Tests können Sichten in der integrierten Testumgebung durch andere Sichten verdeckt werden. Beispielsweise kann eine Sicht "Clientsimulator" durch eine Sicht des Geschäftsobjekt-Viewers verdeckt sein. Um eine verdeckte Sicht "Clientsimulator" anzuzeigen, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Symbol des Connectors, und wählen Sie die Option Clientsimulator anzeigen aus, damit die Sicht "Clientsimulator" fokussiert wird.

Zum Schließen einer Sicht "Clientsimulator" klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Symbol des Connectors, und wählen Sie die Option Clientsimulator schließen aus.

Anmerkung:
Diese Option schließt nicht nur die Sicht "Clientsimulator", sondern bewirkt außerdem, dass die Emulation des Connectors in der Sicht "Clientsimulator" gestoppt wird.

Weitere Informationen zum Arbeiten mit Sichten "Clientsimulator" können Sie unter Sicht "Clientsimulator" verwenden nachlesen.

Sichten des Geschäftsobjekt-Viewers anzeigen

Wenn Sie die Traceverarbeitung für Geschäftsobjekte einsetzen, zeichnet die integrierte Testumgebung während der Ausführung der Schnittstelle an bestimmten Punkten Geschäftsobjektdaten auf.

Zum Anzeigen der Geschäftsobjektdaten für eine Geschäftsobjektmarkierung in einer bestimmten Sicht des Geschäftsobjekt-Viewers klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Geschäftsobjektmarkierung, und wählen Sie die Option In Geschäftsobjekt-Viewer x anzeigen aus. Hierbei ist x die Positionsnummer der Sicht des Geschäftsobjekt-Viewers, die für diese Markierung verwendet werden soll. Die Symbole für Geschäftsobjektmarkierungen sind in Abb. 70 dargestellt.

Tabelle 35 zeigt die Standardschnittstellenpositionen, in denen die verschiedenen Sichten des Geschäftsobjekt-Viewers angezeigt werden.

Weitere Informationen zur Verwendung der Traceverarbeitung für Geschäftsobjekte finden Sie in Tabelle 29.

Zusätzliche Angaben zum Arbeiten mit den Sichten des Geschäftsobjekt-Viewers enthält der Abschnitt Sicht des Geschäftsobjekt-Viewers verwenden.

Geschäftsobjektmarkierungen aktualisieren

Wenn Sie die Traceverarbeitung für Geschäftsobjekte verwenden, jedoch die automatische Aktualisierung der Trace-Informationen inaktiviert haben, müssen Sie die Geschäftsobjektmarkierungen aktualisieren.

Zur Aktualisierung von Geschäftsobjektmarkierungen klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Overlay für den Serverkontext, und wählen Sie im Kontextmenü die Option Geschäftsobjektmarkierungen aktualisieren aus.

Debug von Zuordnungen in der Sicht "Testeinheit" ausführen

Falls Sie die Traceverarbeitung für Geschäftsobjekte einsetzen, können Sie Map Designer Express für Zuordnungen, die generische Objekte in anwendungsspezifische Objekte umwandeln, im Debugmodus starten und hierbei die Daten verwenden, die während der Testausführung in der integrierten Testumgebung erzeugt wurden.

Gehen Sie wie folgt vor, um das Debug von Zuordnungen in der Sicht "Testeinheit" auszuführen:

  1. Aktivieren Sie das Overlay für den Serverkontext (siehe Overlay für Serverkontext aktivieren und inaktivieren).
  2. Führen Sie die Task "Geschäftsobjekt-Trace starten" gemäß den Anweisungen in einem der nachstehenden Abschnitte aus:
  3. Nachdem Sie ein Geschäftsobjekt über die Schnittstelle gesendet haben, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Symbol für die Zuordnung, deren Debug ausgeführt werden soll, und wählen Sie im Kontextmenü die Option Zuordnung debuggen aus.
  4. Wählen Sie im Fenster "Geschäftsobjektinstanz auswählen" die Geschäftsobjektinstanz aus, die Sie verwenden wollen, und klicken Sie auf OK.

    Map Designer Express wird daraufhin im Debugmodus gestartet. Die angegebene Zuordnung wird geöffnet, und die angegebenen Testdaten werden bereitgestellt. Weitere Informationen zur Verwendung der Debugfunktionen von Map Designer Express enthält das Handbuch WebSphere InterChange Server: Map Development Guide.

Anmerkung:
Map Designer Express wird unabhängig von der integrierten Testumgebung ausgeführt. Die integrierte Testumgebung setzt die Kommunikation mit Map Designer Express nicht fort, nachdem Sie diese Komponente gestartet haben.

Größe der Sicht "Testeinheit" ändern

Es gibt mehrere Möglichkeiten, um die Größe der Sicht "Testeinheit" zu ändern.

Wenn Sie die Größe der Sicht "Testeinheit" ändern wollen, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Overlay für den Serverkontext, und wählen Sie die gewünschte Größe im Kontextmenü aus. In Tabelle 32 sind die Optionen für die Größe aufgeführt und beschrieben.

Tabelle 32. Größen der Sicht "Testeinheit" und ihre Beschreibungen
Größentyp der Sicht "Testeinheit" Beschreibung
An Fenster anpassen Diese Größenoption passt die Darstellung der Schnittstelle so an, dass diese horizontal in die Sicht "Testeinheit" passt.
Fenster ausfüllen Diese Größenoption passt die Darstellung der Schnittstelle so an, dass diese die Sicht "Testeinheit" ausfüllt. Dies führt normalerweise dazu, dass die Schnittstellensymbole vertikal gedehnt werden.
In normaler Größe anzeigen Dies ist die Standardgröße.
In doppelter Größe anzeigen Diese Größenoption vergrößert die Schnittstellendarstellung um zweihundert Prozent.

Einstellungen für Sicht "Testeinheit" konfigurieren

Gehen Sie wie folgt vor, um die Einstellungen für die Sicht "Testeinheit" zu konfigurieren:

  1. Wählen Sie in der Menüleiste der Workbench die Optionen Fenster > Benutzervorgaben aus.
  2. Erweitern Sie den Eintrag Integrierte Testumgebung.
  3. Wählen Sie die Option Hauptsicht aus.

    Abb. 62 zeigt die Einstellungen für die integrierte Testumgebung.

    Abbildung 71. Einstellungen der Sicht "Testeinheit"
  4. Klicken Sie im Teilfenster "Editorfarben" auf die Schaltfläche rechts neben einer Komponentenbezeichnung.
  5. Wählen Sie im Dialog "Farbe" die Farbe aus, die in der Sicht "Testeinheit" für den Hintergrund dieses Komponententyps verwendet werden soll.
  6. Klicken Sie auf OK.
  7. Wiederholen Sie die Schritte 4 bis 6 für die anderen Komponententypen.
  8. Klicken Sie auf OK.

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