Installation von WebSphere Business Integration Server Express und Express Plus über GUI

Wenn alle erforderlichen Softwarevoraussetzungen für Ihre geplante Installation den Status OK haben, können Sie folgendermaßen vorgehen, um mit der Installation von WebSphere Business Integration Server Express oder Express Plus fortzufahren:

  1. Wählen Sie die Schaltfläche mit der Bezeichnung Produkt installieren aus, die sich im unteren Bereich des Launchpad-Fensters "Softwarevoraussetzungen" befindet.

    Das Fenster "Softwarelizenzvereinbarung" erscheint.

    Abbildung 9. Fenster "Softwarelizenzvereinbarung"

    Fenster "Softwarelizenzvereinbarung"

  2. Lesen und akzeptieren Sie die Softwarelizenzvereinbarung, indem Sie das Optionsfeld neben dem Eintrag Ich akzeptiere die Bedingungen dieser Lizenzvereinbarung auswählen und auf Weiter klicken.

    Das Fenster "Zieladresse" erscheint.

    Abbildung 10. Fenster "Zieladresse"

    Fenster "Zieladresse"

  3. Akzeptieren Sie im Fenster "Zieladresse" die Standardinstallationsadresse C:\IBM\WebSphereServer oder navigieren Sie zu einer anderen Zieladresse und klicken Sie dann auf Weiter.
    Anmerkung:
    Der Verzeichnispfad darf keine Leerzeichen enthalten. Im weiteren Verlauf wird das Installationsverzeichnis C:\IBM\WebSphereServer in diesem Dokument als ProduktVerz bezeichnet.

    Eines der folgenden Ereignisse tritt ein:

  4. Geben Sie im Fenster "Namensserverkonfiguration" die IP-Adresse des Computers ein, auf dem Sie die Komponente InterChange Server Express installiert haben oder installieren möchten, und klicken Sie dann auf Weiter, um den Installationsprozess zu starten. Weitere Informationen über den Namensserver finden Sie unter Konfigurierung des Namensservers.
  5. Zu Beginn des Installationsprozesses überprüft das Installationsprogramm, ob für die Installation genügend Plattenspeicherplatz zur Verfügung steht.
  6. Fügen Sie dem WebSphere MQ-Dienst einen Listener hinzu, indem Sie die Anweisungen in Abschnitt Hinzufügung eines Listeners zum WebSphere MQ-Dienst befolgen.

Der Installationsprozess hat die folgenden Operationen ausgeführt:

Zu diesem Zeitpunkt können Sie, wie unter Anzeige der Dateien und Verzeichnisse von WebSphere Business Integration Server Express und Express Plus detailliert beschrieben, die Dateien und Verzeichnisstruktur Ihres Systems untersuchen. Die Protokolldatei namens wbi_server_exp_install_log.txt, die Details über den Installationsprozess enthält, befindet sich im Verzeichnis ProduktVerz.

Entscheiden, welche Komponenten von WebSphere Business Integration Server Express und Express Plus installiert werden sollen

Bei der Installation von WebSphere Business Integration Server Express und Express Plus können Sie entweder alle oder eine Untergruppe der Produktkomponenten installieren. Die zu installierenden Komponenten können in den Fenstern ausgewählt werden, die erscheinen, wenn Sie die Schaltfläche Produkt installieren in der linken Launchpad-Konsole auswählen oder aber innerhalb der für unbeaufsichtigte Installationen verwendeten Antwortdatei.

Je nach verwendeter Windows-Plattform unterscheiden sich die zur Installation verfügbaren Komponenten. Die Unterstützung für installierte Komponenten kann sich unterscheiden, je nachdem, ob sie in Produktions- oder Entwicklungsumgebungen eingesetzt werden. In Tabelle 4 finden Sie eine Übersicht darüber, welche Produktkomponenten auf jeder der Windows-Plattformen in Produktions- bzw. Entwicklungsumgebungen unterstützt werden.

Die folgenden Abschnitte beschreiben die installierbaren Komponenten pro Windows-Betriebssystem.

Beschreibungen der Komponenten InterChange Server Express und Toolset Express finden Sie im Systemverwaltungshandbuch; Beschreibungen der Adapter finden Sie in den Handbüchern der jeweiligen Adapter. Auf der folgenden Website können Sie auf die gesamte Dokumentation zugreifen: http://www.ibm.com/websphere/wbiserverexpress/infocenter.

Für eine Installation auf einem Windows 2000-System verfügbare Komponenten

Bei der Installation auf einem Windows 2000-System stehen Ihnen die folgenden Komponentengruppen zur Auswahl:

Für eine Installation auf einem Windows XP-System verfügbare Komponenten

Bei der Installation auf einem Windows XP-System stehen Ihnen die folgenden Komponentengruppen zur Auswahl:

Für eine Installation auf einem Windows 2003-System verfügbare Komponenten

Bei der Installation auf einem Windows 2003-System stehen Ihnen die folgenden Komponentengruppen zur Auswahl:

Konfigurierung des Namensservers

Wenn Sie die Komponente Toolset Express oder die Adapter an einer anderen Position installieren als die Komponente InterChange Server Express von WebSphere Business Integration Server Express oder Express Plus, dann muss das Installationsprogramm einen Namensserver konfigurieren. Dafür fragt das Installationsprogramm bei Ihnen die IP-Adresse der Maschine ab, auf der sich InterChange Server Express befindet oder befinden wird. Das Installationsprogramm erhält diese Information von der IP-Adresse, die Sie während der Installation im Fenster "Namensserverkonfiguration" eingeben, und verwendet Sie als Wert für die Eigenschaft ORB_HOST in der Datei ProduktVerz\bin\CWSharedEnv.bat auf der lokalen Maschine.

Hinzufügung eines Listeners zum WebSphere MQ-Dienst

Bei der Installation von WebSphere Business Integration Server Express oder Express Plus wurde der Warteschlangenmanager erstellt; Sie müssen den WebSphere MQ-Listener als Windows-Dienst hinzufügen und für automatischen Start folgendermaßen konfigurieren:

  1. Wählen Sie Start > Programme > IBM WebSphere MQ > WebSphere MQ Explorer aus, um WebSphere MQ Explorer zu starten.
  2. Wählen Sie im linken Teilfenster des WebSphere MQ Explorers den Ordner Warteschlangenmanager aus, der den Namen des Warteschlangenmanagers enthält. Im rechten Teilfenster muss der Status des Warteschlangenmanagers als Aktiv angezeigt werden. Sollte dies nicht der Fall sein, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Warteschlangenmanagernamen im rechten Teilfenster und wählen Sie dann aus der Dropdown-Liste die Option Start aus. Der Status des Warteschlangenmanagers ändert sich auf Aktiv.
  3. Öffnen Sie WebSphere MQ-Dienste, indem Sie im rechten Teilfenster mit der rechten Maustaste auf den Namen des Warteschlangenmanagers klicken und dann aus der Dropdown-Liste die Option Alle Aufgaben > Dienste auswählen.
  4. Erweitern Sie im linken Teilfenster des Fensters "MQ-Dienste" in der Verzeichnisstruktur Console Root den Eintrag WebSphere MQ-Dienste und wählen Sie anschließend den Warteschlangenmanager aus.

    Das rechte Teilfenster zeigt drei Einträge für Ihre bestimmte Warteschlage an: Warteschlangenmanager, Befehlsserver und Kanalinitiator. Sollten Sie den Kanalinitiator nicht vorfinden, gehen Sie folgendermaßen vor:

    1. Klicken Sie im rechten Teilfenster des Fensters "MQ-Dienste in der Verzeichnisstruktur Console Root mit der rechten Maustaste auf den Namen des Warteschlangenmanagers.
    2. Wählen Sie aus der Dropdown-Liste Neu > Kanalinitiator aus.
    3. Akzeptieren Sie im Dialog "Erstelldienst Kanalinitiator" die Standardwerte und wählen Sie OK aus.
  5. Setzen Sie für alle dieser Einträge den Startmodus auf Automatisch indem Sie jeden mit der rechten Maustaste anklicken und dann Alle Aufgaben > Automatisch auswählen.
  6. Sollte einer dieser Dienste nicht aktiv sein, starten Sie ihn manuell, indem Sie mit der rechten Maustaste auf jeden Dienst klicken und dann Alle Aufgaben > Start auswählen.
  7. Fügen Sie einen Listener-Eintrag hinzu, indem Sie im linken Teilfenster in der Verzeichnisstruktur Console Root mit der rechten Maustaste auf den Namen des Warteschlangenmanagers klicken und dann aus der Dropdown-Liste Neu > Listener auswählen.
  8. Wählen Sie in der Registerkarte "Parameter" des Dialogs "Listener-Dienst erstellen" TCP als Protokoll und 1414 als Portnummer aus und klicken Sie dann auf OK.

    Sie müssen für jeden Listener eine eindeutige Portnummer verwenden. Weisen Sie eine andere Portnummer als den Standardwert 1414 zu und klicken Sie dann auf OK.

  9. Konfigurieren Sie den Listener so, dass er automatisch startet, indem Sie mit der rechten Maustaste darauf klicken und dann Alle Aufgaben > Automatisch auswählen.
  10. Starten Sie den Listener manuell, indem Sie mit der rechten Maustaste darauf klicken und dann Alle Aufgaben > Start auswählen.
  11. Schließen Sie das Fenster "MQ-Dienste" und den IBM WebSphere MQ Explorer. Wählen Sie Ja aus, wenn Sie aufgefordert werden, Ihre Änderungen zu speichern.
Wenn Sie Ihre Maschine erneut starten:
Sie müssen Ihre Maschine nicht erneut starten. Jedes Mal, wenn Sie dies tun, sollten Sie allerdings überprüfen, ob der Kanalinitiator und der Listener ebenfalls gestartet sind, indem Sie diese Schritte befolgen:
  1. Wählen Sie Start > Programme > IBM WebSphere MQ > WebSphere MQ-Dienste aus. (Alternativ können Sie auch mit der rechten Maustaste auf das Symbol WebSphere MQ in Ihrer Taskleiste klicken und dann WebSphere MQ-Dienste auswählen.)
  2. Überprüfen Sie im Fenster "MQ-Dienste" dass der Kanalinitiator aktiv ist und für automatischen Start eingerichtet ist. Wenn der Kanalinitiator aktiv ist und für automatischen Start eingerichtet ist, fahren Sie mit Schritt 3 fort. Falls nicht, gehen Sie folgendermaßen vor:
    • Wenn der Kanalinitiator nicht aktiv ist, klicken Sie im rechten Teilfenster von System Manager mit der rechten Maustaste auf den entsprechenden Eintrag und wählen Sie Alle Aufgaben > Start aus.
    • Wenn der Kanalinitiator nicht für automatischen Start eingestellt ist, klicken Sie im rechten Teilfenster von System Manager mit der rechten Maustaste auf den entsprechenden Eintrag und wählen Sie Alle Aufgaben > Automatisch aus.
  3. Überprüfen Sie im Fenster "MQ-Dienste" dass der Listener aktiv ist und für automatischen Start eingerichtet ist. Wenn der Listener aktiv ist und für automatischen Start eingestellt ist, schließen Sie das Fenster "MQ-Dienste". Falls nicht, gehen Sie folgendermaßen vor:
    • Wenn der Listener nicht aktiv ist, gehen Sie folgendermaßen vor:
      1. Klicken Sie im rechten Teilfenster von System Manager auf den entsprechenden Eintrag und wählen Sie Eigenschaften aus.
      2. Wählen Sie in der Registerkarte "Parameter" die Option TCP; im Feld Protokoll und für den Port 1414 aus. Wählen Sie dann OK aus.
      3. Klicken Sie im rechten Teilfenster von System Manager mit der rechten Maustaste auf den Listener und wählen Sie Alle Aufgaben > Start aus.
    • Wenn der Listener nicht für automatischen Start eingestellt ist, klicken Sie im rechten Teilfenster von System Manager mit der rechten Maustaste auf den entsprechenden Eintrag und wählen Sie Alle Aufgaben > Automatisch aus.

Anzeige der Dateien und Verzeichnisse von WebSphere Business Integration Server Express und Express Plus

Nachdem WebSphere Business Integration Server Express oder Express Plus installiert ist, können Sie das entstehende Dateisystem mit den entsprechenden Inhalten anzeigen lassen. Die Verzeichnisse befinden sich standardmäßig im Verzeichnis C:\IBM\WebSphereServer, das in diesem Dokument als ProduktVerz bezeichnet wird.

Anmerkung:
Die einzelnen Dateien und Verzeichnisse, die in ProduktVerz erscheinen, hängen von den Komponenten ab, die bei der Installation ausgewählt wurden, sowie von der eingesetzten Windows-Plattform. Die Dateien und Verzeichnisse Ihrer eigenen Installation unterscheiden sich womöglich von denjenigen, die unten aufgeführt sind.

Tabelle 1. Verzeichnisstruktur von WebSphere Business Integration Server Express- und Express Plus-Installationen auf einem Windows 2000-System
Verzeichnisname Inhalte
  • _uninstWBIServerExp (bei WebSphere Business Integration Server Express-Installationen)
  • _uninstWBIServerExpPlus (bei WebSphere Business Integration Server Express Plus-Installationen)

Dieses Verzeichnis enthält die Java Virtual Machine (JVM) und die Datei uninstaller.exe, die zur Entfernung von WebSphere Business Integration Server Express oder Express Plus verwendet wird.
_uninstZip Dieses Verzeichnis enthält eine Liste aller Dateien, die während der Installation dekomprimiert wurden.
bin Dieses Verzeichnis enthält die vom System verwendeten ausführbaren Dateien, .dll-Dateien und .bat-Dateien.
collaborations Dieses Verzeichnis enthält Unterverzeichnisse mit .class-Dateien und Nachrichtendateien für installierte Collaborations.
connectors Diese Verzeichnis enthält spezielle Dateien für die Adapter im System. Es enthält auch adapterspezifische Dateien, die möglicherweise in der Anwendung installieren müssen, die der Adapter unterstützt.
DataHandlers Dieses Verzeichnis enthält die .jar-Datei für die vom System verwendete Daten-Steuerroutine.
DevelopmentKits Dieses Verzeichnis enthält Musterdateien, die Entwickler bei der Erstellung verschiedener Systemkomponenten unterstützen. Zu den bereitgestellten Beispielen gehören: Serverzugriff für EJB, Serverzugriff für J2EE Connector-Architektur, Connectors (C++ und Java) und Object Discovery Agents.
DLMs Dieses Verzeichnis enthält Unterverzeichnisse mit Dynamic Loadable Modules (DLMs) und anderen Dateien für InterChange Server Express-Zuordnungen.
jre Dieses Verzeichnis enthält die IBM Java Runtime Environment (JRE)-Dateien.
legal Dieses Verzeichnis enthält die Lizenzdateien.
lib Dieses Verzeichnis enthält .jar-Dateien für das System.
log Dieses Verzeichnis enthält die Protokolldatei, in der alle Fehler und Warnungen enthalten sind, die bei der Installation und Deinstallation auftreten. Der Dateiname lautet wbi_server_exp_install_log.txt.
messages Dieses Verzeichnis enthält die generierten Nachrichtendateien.
mqseries Dieses Verzeichnis enthält spezielle Dateien für WebSphere MQ, unter anderem auch bestimmte ausführbare Dateien.
ODA Dieses Verzeichnis enthält die Object Discovery Agent .jar- und .bat-Dateien für jeden Agent.
repository Dieses Verzeichnis enthält die Definitionen der Systemkomponenten.
Samples Dieses Verzeichnis enthält Komponentendefinitionen für Benchmarkingbeispiele und Beispiels-Maildateien für Collaborations.
src Dieses Verzeichnis enthält Beispiele für Beziehungsservice-APIs für das Arbeiten mit Querverweisen.
templates Dieses Verzeichnis enthält die Datei start_connName.bat.
Tools Dieses Verzeichnis enthält die Workbench-Dateien, falls diese bei Installation ausgewählt wurden.
WBFEM Dieses Verzeichnis enthält die Dateien für Failed Event Manager.
WBSM Dieses Verzeichnis enthält die Dateien für System Monitor.

Installation zusätzlicher Komponenten nach Erstinstallation

Nachdem Sie WebSphere Business Integration Server Express oder Express Plus installiert haben, können Sie später zusätzliche Komponenten installieren. Wählen Sie hierfür die Schaltfläche Produkt installieren in der linken Launchpad-Konsole aus. Launchpad bieten Ihnen dann Fenster an, in denen Sie Komponenten zur Installation auswählen können, wie unter Feststellen, welche Softwarevoraussetzungen erforderlich sind detailliert beschrieben. Wenn Sie bereits bestimmte Komponenten eines bestimmten Fensters installiert haben, erscheint das Fenster zwar, die Kontrollkästchen neben den bereits installierten Komponenten sind allerdings inaktiviert.

Launchpad bestimmt auf Basis Ihrer Auswahl, ob zusätzliche Softwarevoraussetzungen erforderlich sind und führt Sie durch deren Installation, ebenso wie durch die Installation der neuen WebSphere Business Integration Server Express- oder Express Plus-Komponenten.

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