Das JMS-Transportprotokoll verwendet JMS-Warteschlangen zur Aufnahme der JMS-Nachrichten, die zwischen Business Integration Connect und dem Back-End-System übergeben werden. Bei WebSphere MQ Version 5.3 gehören zur Erstellung der JMS-Warteschlangen die folgenden Schritte:
Wenn Sie noch keinen Warteschlangenmanager für Business Integration Connect und das Back-End-System definiert haben, müssen Sie dies tun, bevor Sie die MQ-JMS-Warteschlangen erstellen. Sie benötigen einen Warteschlangenmanager, wenn Sie die JMS-Integration nutzen möchten. Sie müssen entscheiden, ob ein neuer Warteschlangenmanager installiert oder ein vorhandener Warteschlangenmanager verwendet werden soll. Ein vorhandener Warteschlangenmanager kann derselbe Warteschlangenmanager wie für Business Integration Connect, derselbe wie für das Back-End-System oder ein anderer Warteschlangenmanager sein. Anweisungen zur Erstellung eines Warteschlangenmanagers finden Sie in der Dokumentation zu WebSphere MQ.
Die Beispiele in diesem Kapitel setzen voraus, dass ein WebSphere MQ-Warteschlangenmanager vorhanden ist und den folgenden Namen hat:
bcg.queue.manager
Wenn der Warteschlangenmanager vorhanden ist, stellen Sie sicher, dass die folgenden Objekte erstellt werden:
Zur Erstellung der MQ-Kanäle und der Übertragungswarteschlange verwenden Sie die WebSphere MQ-Befehlsumgebung runmqsc, die von WebSphere MQ bereitgestellt wird. Dieses Tool stellt eine Befehlszeilenschnittstelle zur Eingabe von Befehlen zur Warteschlangenverwaltung zur Verfügung.
Zur Verwendung des Tools runmqsc zur Erstellung Ihrer MQ-Kanäle und der Übertragungswarteschlange befolgen Sie die folgenden Schritte:
WebSphereMQ_Stammverzeichnis\java\bin
Dabei steht WebSphereMQ_Stammverzeichnis für das Installationsverzeichnis von WebSphere MQ.
runmqsc warteschlangenmanager
Dabei ist warteschlangenmanager der Name Ihres WebSphere MQ-Warteschlangenmanagers.
define qlocal(übertragungswarteschlange) usage(xmitq) put(enabled) get(enabled)
Dabei ist übertragungswarteschlange der gewünschte Name für Ihre JMS-Übertragungswarteschlange.
define channel(absenderkanalname) chltype(sdr) xmitq(übertragungswarteschlange) conname('remote m/c ip') stop channel(absenderkanalname)
Dabei ist absenderkanalname der gewünschte Name für Ihren JMS-Absenderkanal und übertragungswarteschlange ist der Name der JMS-Übertragungswarteschlange, die Sie in Schritt 3a erstellt haben.
define channel(empfkanalname) chltype(rcvr) xmitq(übertragungswarteschlange) stop channel(empfkanalname)
Dabei ist empfkanalname der gewünschte Name Ihres JMS-Empfängerkanals und übertragungswarteschlange ist der Name der JMS-Übertragungswarteschlange, die Sie in Schritt 3a erstellt haben.
Abbildung 30 zeigt die Erstellung von Beispielen für JMS-Kanäle und eine Übertragungswarteschlange, für die der Warteschlangenmanager bcg.queue.manager als Host fungiert.
runmqsc bcg.queue.manager
define qlocal(TRANSQ) usage(xmitq) put(enabled) get(enabled) define channel(SENDER) chltype(sdr) xmitq(TRANSQ) conname('remote m/c ip') stop channel(SENDER) define channel(RECEIVER) chltype(rcvr) stop channel(RECEIVER)
Die Befehle in Abbildung 30 erstellen die folgenden MQ-Objekte:
Zur Erstellung der lokalen JMS-Warteschlangen für MQ verwenden Sie die WebSphere MQ-Befehlsumgebung (runmqsc).
Zur Verwendung des Tools runmqsc zur Erstellung der lokalen MQ-Warteschlangen führen Sie die folgenden Schritte aus:
define qlocal(eingangswarteschlange)
Dabei ist eingangswarteschlange der gewünschte Name für Ihre JMS-Eingangswarteschlange.
define qlocal(ausgangswarteschlange)
Dabei ist ausgangswarteschlange der gewünschte Name für Ihre JMS-Ausgangswarteschlange.
end
Sie können Ihre Eingabeaufforderung geöffnet lassen, da Sie sie in den nachfolgenden Konfigurationsschritten noch benötigen.
Abbildung 31 zeigt die Erstellung von Beispielen für JMS-Warteschlangen, für die der Warteschlangenmanager bcg.queue.manager als Host fungiert.
Abbildung 31. Befehle zur Erstellung von Beispielen für JMS-Warteschlangen
define qlocal(JMSIN) define qlocal(JMSOUT)
Die Befehle in Abbildung 31 erstellen die folgenden JMS-Warteschlangen: