Installationsvoraussetzungen überprüfen und konfigurieren

Bevor Sie Business Integration Connect installieren, müssen Sie überprüfen, ob auf Ihrem System alle vorausgesetzten Hardware- und Softwarekomponenten installiert sind. Die Themen in diesem Abschnitt geben Ihnen eine kurze Übersicht zu den Hardware- und Softwarevoraussetzungen des Systems, den unterstützten Datenbanken und den Benutzeraccounts, die erforderlich sind, um die Business Integration Connect-Software auszuführen.

Prüflisten für die Installationsvorbereitung, die Sie bei der Installation verwenden können, finden Sie am Ende dieses Abschnitts. Diese Prüflisten beinhalten die Aufgaben, die vor der Installation von Business Integration Connect ausgeführt werden müssen.

Dieser Abschnitt umfasst die folgenden Themen:

Benutzeraccounts hinzufügen

Um eine Verbindung zur Datenbank herzustellen, benötigt Business Integration Connect eine Gruppe bestimmter Betriebssystembenutzer. In den folgenden Anweisungen wird das Definieren der entsprechenden Benutzer-IDs erläutert. Obwohl in diesen Anweisungen Standardnamen verwendet werden, können Sie diese durch eigene Benutzer- und Gruppennamen ersetzen. Die Gruppen- und Benutzernamen dürfen maximal acht Zeichen umfassen.

Anmerkung:
Wenn Sie nur einen einzigen Benutzer definieren wollen, ist es nicht erforderlich, eine Gruppe zu erstellen.

Gehen Sie wie folgt vor, um Benutzeraccounts zu erstellen:

  1. Klicken Sie auf Start > Einstellungen > Systemsteuerung und dann doppelt auf Verwaltung > Computerverwaltung > Lokale Benutzer und Gruppen.

    Daraufhin wird das Dialogfeld Lokale Benutzer und Gruppen angezeigt. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf Benutzer, und wählen Sie die Option Neuer Benutzer aus.

    Daraufhin wird das Dialogfeld Neuer Benutzer angezeigt. Fügen Sie die Benutzer "bcguser", "bcgcon", "bcgdoc" und "bcgrecv" hinzu. Aktivieren Sie das Markierungsfeld Kennwort läuft nie ab.

    Anmerkung:
    Oracle-Benutzer müssen nur den Benutzer "bcguser" definieren.
  2. Business Integration verwendet einen Benutzer dieser Gruppe, um die Business Integration Connect-Komponenten zu verwalten.
  3. Klicken Sie im Dialogfeld Lokale Benutzer und Gruppen mit der rechten Maustaste auf die Option Gruppen, und wählen Sie dann die Option Neue Gruppe aus.
  4. Daraufhin wird das Dialogfeld Neue Gruppe angezeigt. Fügen Sie die Gruppe "bcggroup" hinzu.
  5. Fügen Sie die folgenden Benutzer zu "bcggroup" hinzu: bcguser, bcgcon, bcgdoc und bcgrecv.
    Anmerkung:
    Oracle-Benutzer müssen nur den Benutzer "bcguser" zur Gruppe "bcggroup" hinzufügen.
  6. Schließen Sie das Fenster Computerverwaltung.
  7. Dokumentieren Sie die Namen und Kennwörter der Benutzer in den Tabellen unter "Tabellen mit der Prüfliste für die Installationsvorbereitung".

WebSphere MQ konfigurieren

In den folgenden Anweisungen wird beschrieben, wie WebSphere MQ nach der Installation zu konfigurieren ist. Unter "Plattform-, Hardware- und Softwarevoraussetzungen" finden Sie eine Liste mit SupportPacs und Updates, die angewendet werden müssen. Informationen zu bestimmten Befehlen, die in diesen Anweisungen benutzt werden, finden Sie in der Dokumentation zu WebSphere MQ.

Anmerkung:
Der Standardname des Warteschlangenmanagers lautet bcg.queue.manager, der Standardwert für den Listener-Port 9999. Werden diese Standardwerte geändert, müssen Sie diese Änderung an allen Stellen nachvollziehen, an denen diese verwendet werden.

Gehen Sie wie folgt vor, um WebSphere MQ zu konfigurieren:

  1. Vergewissern Sie sich, dass Sie am Betriebssystem als Administrator oder als Mitglied der Administratorengruppe angemeldet sind.
  2. Erstellen Sie den Warteschlangenmanager:

    crtmqm -q bcg.queue.manager

  3. Aktualisieren Sie die Kanalparameter, indem Sie die Merkmale in dieser Prozedur ändern. Klicken Sie unter MQServices mit der rechten Maustaste auf den Warteschlangenmanager, und wählen Sie dann die erforderlichen Merkmale und Kanäle aus.

    Aktualisieren Sie die Kanalmerkmale mit den folgenden Werten:

    MaxChannels=1000
      
     MaxActiveChannels=1000
     
  4. Wenn der Computer über mehr als einen Prozessor verfügt, geben Sie den folgenden Befehl ein:
    setmqcap <number of CPUs> 
     
  5. Starten Sie den Warteschlangenmanager mit dem folgenden Befehl:
    strmqm bcg.queue.manager
     
  6. Starten Sie den Listener mit dem folgenden Befehl:

    runmqlsr -t tcp -p 9999 -m bcg.queue.manager

  7. Da der Listener in diesem Fenster ausgeführt wird, lassen Sie es geöffnet.
  8. Öffnen Sie ein neues Fenster, und starten Sie mit dem folgenden Befehl den JMS-Broker (Publish/Subscribe-Broker):
    strmqbrk -m bcg.queue.manager
     
  9. Starten Sie die MQ-Befehlsservices mit dem folgenden Befehl:
    strmqcsv bcg.queue.manager
     
  10. Verwenden Sie die Datei Tools\MQSeries\create_wbic_queues.mqsc, um die Warteschlangen und Kanäle für den Warteschlangenmanager zu definieren:
    runmqsc bcg.queue.manager <
      <CD image>\Tools\MQSeries\create_wbic_queues.mqsc
     

    Hierbei steht <CD image> für die Speicherposition der Business Integration Connect-CD oder die Speicherposition der nicht archivierten Business Integration Connect-Installationsdateien.

  11. Verwenden Sie die Datei MQHomeInstallDir\java\bin\MQJMS_PSQ.mqsc, um die JMS-Publish/Subscribe-Warteschlangen zu konfigurieren:

    runmqsc bcg.queue.manager <
    MQHomeInstallDir\mqm\java\bin\MQJMS_PSQ.mqsc

  12. Dokumentieren Sie den MQ-Hostnamen, den Namen des Warteschlangenmanagers und den Listener-Port unter "Tabellen mit der Prüfliste für die Installationsvorbereitung".

DB2 installieren und konfigurieren

Zur Optimierung der Leistung in einer Produktionsumgebung sollte sich die Datenbank von Business Integration Connect auf einem dedizierten Server befinden.

Wenn Sie WebSphere Business Integration Connect installieren, dann können Sie das Script Create_db2.sql verwenden, um die Datenbank zu erstellen und zu konfigurieren. Bei der Konfiguration der Datenbank wird davon ausgegangen, dass DB2 UDB auf einem Multiprozessorsystem ausgeführt wird. Hierbei ist insbesondere der Parameter DFT_DEGREE zu beachten, der auf den Wert 4 eingestellt wird. Dieser Wert gibt an, dass SQL-Abfragen in Form von vier parallelen Unterprozessen ausgeführt werden. Wenn DB2 UDB auf einem Einzelprozessorsystem ausgeführt wird, ist diese Konfiguration nicht optimal und kann einen Konflikt beim Systemspeicher oder Prozessor verursachen. Sie sollten die Konfiguration Ihrer Datenbank gemeinsam mit dem zuständigen Datenbankadministrator überprüfen und ggf. die erforderlichen Änderungen durchführen, um diese an Ihre individuelle Datenbankumgebung anzupassen.

Anmerkung:
Business Integration Connect verwendet die Option für abgeschirmte Benutzer nicht. Deswegen darf die ID des abgeschirmten Benutzers bei der Installation von Business Integration Connect nicht verwendet werden.

Verwenden Sie die folgende Vorgehensweise, um DB2 zu installieren und zu konfigurieren:

  1. Installieren Sie DB2 entsprechend der zur Verfügung gestellten Installationsanweisungen und mit Hilfe des DB2-Installationsassistenten. Führen Sie im Assistenten die folgenden Arbeitsschritte aus:
  2. Nach Abschluss der DB2-Installation können Sie das FixPack2 anhand der Anweisungen in der Datei FixPackReadme.txt installieren.
  3. Wenn DB2 noch nicht ausgeführt wird, starten Sie das Programm mit dem folgenden Befehl:

    db2start

  4. Überprüfen Sie, ob der korrekte Compiler für C++ und die richtigen Bibliotheken installiert sind. Vergewissern Sie sich, dass die Umgebungsvariablen des Systems (%PATH, %LIB, %INCLUDE) so definiert sind, dass sie auf den Compiler für C++ verweisen. Beim Definieren der Umgebungsvariablen des Systems müssen Sie sich bei Windows 2000 abmelden und anschließend wieder anmelden. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass die Systemumgebung mit allen neuen Prozessen aktualisiert wird. Die erforderlichen Paketnamen und Versionen finden Sie in der Dokumentation zum Toolkit für die DB2-Anwendungsentwicklung.

Wenn Sie eine bereits vorhandene Installation verwenden, führen Sie die folgenden Arbeitsschritte aus:

  1. Überprüfen Sie, ob das Toolkit für die DB2-Anwendungsentwicklung installiert ist. Informationen zur Installation des Toolkits finden Sie in der DB2-Dokumentation.
  2. Vergewissern Sie sich, dass das Verzeichnis include existiert. Beispiel: DB2HomeInstallDir\IBM\SQLLIB\include
  3. Überprüfen Sie, ob der korrekte Compiler für C++ und die richtigen Bibliotheken installiert sind. Vergewissern Sie sich, dass die Umgebungsvariablen des Systems (%PATH, %LIB, %INCLUDE) so definiert sind, dass sie auf den Compiler für C++ verweisen. Beim Definieren der Umgebungsvariablen des Systems müssen Sie sich bei Windows 2000 abmelden und anschließend wieder anmelden. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass die Systemumgebung mit allen neuen Prozessen aktualisiert wird. Die erforderlichen Paketnamen und Versionen finden Sie in der Dokumentation zum Toolkit für die DB2-Anwendungsentwicklung.

Dokumentieren Sie Namen und Kennwörter in den Tabellen unter "Tabellen mit der Prüfliste für die Installationsvorbereitung".

Oracle konfigurieren und installieren

Dieses Handbuch beinhaltet keine Installationsanweisungen für Oracle 9i. Informationen zur Oracle-Installation finden Sie in der entsprechenden Oracle-Dokumentation.

Während der Installation der Oracle-Datenbank sollten die Richtlinien in diesem Abschnitt befolgt werden:

  1. Exportieren Sie die Umgebungsvariablen für das Oracle-System entsprechend der Anweisungen in der Oracle-Installationsdokumentation. Dieser Arbeitsschritt ist für den Administrator erforderlich, wenn der Database Loader SQL während des Installationsprozesses von Business Integration Connect automatisch ausführen soll.
  2. Der JDBC-Treiber von Oracle 9i muss auf jeder Maschine zur Verfügung stehen, auf der die Hubkomponenten ausgeführt werden. Der JDBC-Treiber muss den gleichen Stand wie die Oracle-Version haben, die installiert ist.

Dokumentieren Sie Namen und Kennwörter in den Tabellen unter "Tabellen mit der Prüfliste für die Installationsvorbereitung". Dokumentieren Sie dort auch die Standardwerte. Dies gilt insbesondere dann, wenn diese geändert wurden.

Tabellen mit der Prüfliste für die Installationsvorbereitung

Vor der Installation von Business Integration Connect müssen Sie die folgenden Tasks ausführen:

Anmerkung:
Bei diesen Tasks wird davon ausgegangen, dass für die Installation eine einzelne Maschine verwendet wird.

  1. Die Benutzergruppe (bcggroup) existiert im Betriebssystem. Der Betriebssystembenutzer (bcguser) existiert und ist ein Mitglied der Benutzergruppe "bcggroup". Wenn Sie DB2 verwenden, dann existieren die Betriebssystembenutzer "bcgcon", "bcgdoc" und "bcgrecv" und sind Mitglieder der Benutzergruppe "bcggroup". Wenn Sie Oracle verwenden, dann sind die Betriebssystembenutzer "bcgcon", "bcgdoc" und "bcgrecv" nicht erforderlich.
  2. DB2 oder Oracle ist auf einem Server installiert und konfiguriert.
  3. WebSphere MQ ist auf einem Server installiert und konfiguriert.
  4. Ein SMTP-Server existiert (optional).
  5. Wenn mehrere Computer verwendet werden, müssen Sie auf jedem Computer Bereiche für gemeinsam genutzte Dateien im Netzwerk erstellen. Hierdurch wird es für die Computer möglich, über das Netzwerk auf die gemeinsam genutzten Dateien zuzugreifen und diese zu benutzten.

Die folgende Tabelle enthält Informationen, die Sie benötigen, bevor Sie den Installationsassistenten für den Database Loader und Business Integration Connect starten können. Verwenden Sie die in dieser Tabelle aufgeführten Daten, wenn Sie die Assistenten ausführen.
Erforderliche Informationen Wert

Business Integration Connect-Benutzername

(Die Standardeinstellung lautet "bcguser".)

Business Integration Connect-Benutzerkennwort


Business Integration Connect-Gruppenname

(Die Standardeinstellung lautet bcggroup.)

Community Console-Benutzername

(Die Standardeinstellung lautet "bcgcon".)

Community Console-Benutzerkennwort


Community Console-Portnummern

(HTTP - Die Standardeinstellung lautet 58080.)

(HTTPS - Die Standardeinstellung lautet 58443.)

Document Manager-Benutzername

(Die Standardeinstellung lautet "bcgdoc".)

Document Manager-Benutzerkennwort


Document Manager-Portnummern

(HTTP - Die Standardeinstellung lautet 56080.)

(HTTPS - Die Standardeinstellung lautet 56443.)

Empfänger-Benutzername

(Die Standardeinstellung lautet "bcgrecv".)

Empfänger-Benutzerkennwort


Empfänger-Portnummern

(HTTP - Die Standardeinstellung lautet 57080.)

(HTTPS - Die Standardeinstellung lautet 57443.)

WebSphere MQ-Hostname


WebSphere MQ-Warteschlangenmanager

(Die Standardeinstellung lautet bcg.queue.manager.)

WebSphere MQ-Port für Listener

9999

Mountpunkt für gemeinsam genutzte Speicherpositionen


Datenbank-Hostname


Datenbank-Port

Standardeinstellung (DB2=50000 für die Standardinstanz). (Oracle=1521)

Datenbankeigner (DB2)


Eignerkennwort (DB2)


Datenbankname (DB2)


Instanzname (DB2)


Administratoranmelde-ID (Oracle)


Administratorkennwort (Oracle)


Oracle-SID (Oracle)


Schemaeigneranmeldung (Oracle)


Schemaeignerkennwort (Oracle)


SMTP-Hostname


SMTP-Portnummer

(Die Standardeinstellung lautet 25.)

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