WebSphere Commerce konfigurieren und optimieren
Bevor Sie damit beginnen, die Leistung des
WebSphere Commerce-Systems zu optimieren, müssen Sie zunächst sicherstellen, dass Ihre WebSphere
Commerce-Installation die erforderliche Hardware und Software benutzt und dass WebSphere Commerce
korrekt installiert ist.
- Überprüfen Sie, ob die erforderliche Hardware und Software wie im WebSphere Commerce-Installationshandbuch angegeben vorhanden ist.
- Überprüfen Sie, ob WebSphere Commerce korrekt installiert ist.
Gehen Sie anhand der im WebSphere Commerce-Installationshandbuch beschriebenen
Funktionstests für die Installation vor.
- Überprüfen Sie, ob DB2 korrekt installiert ist.
Gehen Sie anhand der im WebSphere Commerce-Installationshandbuch beschriebenen
Funktionstests für die Installation vor.
Sie können niemals einen Parameter oder ein System gesondert
optimieren. Bevor Sie Anpassungen vornehmen, berücksichtigen Sie, wie diese
Anpassungen das System als Ganzes betreffen.
Weitere Informationen zum Konfigurieren und Optimieren von WebSphere Commerce finden Sie im Redbook SG24- 6258-00, WebSphere Commerce Suite V5.1 Performance Tuning.
Es gibt fünf primäre Bereiche für die Optimierung:
- Web-Server
Ändern Sie für den IBM HTTP Server
die IBM HTTP Server-Konfigurationsdatei
wie folgt ab:
- Statische Dateien mit Hilfe der Anweisung "CacheLocalFile" im Cache speichern
- Die Größe des statischen Cache mit Hilfe der Anweisungen
"CacheMaxFiles" und "CacheMaxBytes" anpassen
- Nicht benötigte "Pass"-Anweisungen suchen
- Die Protokollierung prüfen und gegebenenfalls anpassen
- Commerce-Server
- Die Benutzerüberwachung mit dem Konfigurationsmanager
inaktivieren
- Dynamisch generierte Webseiten im Cache sichern
- Einige oder alle Protokolle und Traces vom Commerce Server
ausschalten. Ist das Ausschalten der Protokollierung nicht sinnvoll,
eventuell ein separates Laufwerk zum Speichern der Protokolldateien
verwenden.
- Die Antwortzeit für jeden Befehl überprüfen. Die Leistungsüberwachung zum Überprüfen der Antwortzeit eines Befehls
verwenden.
- Die CPU-Auslastung des Commerce Server überwachen. Die
Auslastung muss bei gleichbleibender Last relativ konstant
bleiben. Zum Überprüfen der CPU-Auslastung den db2syscs-Prozess vom
NT-Task-Manager unter der Indexzunge Leistung
überwachen. Wenn
die db2syscs-CPU-Auslastung weiter steigt, die Datenbankindizes
überprüfen.
- Die maximale Größe des Verbindungspools so konfigurieren,
dass sie um mindestens 1 größer als die Thread-Pool-Größe ist.
- Die Verwaltungskonsole von WebSphere öffnen.
- Die WAS-Web-Anwendung auswählen, die Seite für die
erweiterte Konfiguration anklicken und anschließend den
entsprechenden Wert für die Thread-Pool-Größe eingeben.
- WebSphere Commerce DB2
als Datenquelle auswählen und anschließend einen Wert eingeben,
der mindestens um 1 größer als die Thread-Pool-Größe ist.
- DB2-Server-Optimierung
- SQL-Abfragen optimieren
- Tabellenbereich auf mehreren Laufwerken einrichten
- Sicherstellen, dass eine adäquate Anzahl von Laufwerken
für die Datenbank zur Verfügung steht
- Die Größe des zugeordneten Pufferpools bestimmen und
falls erforderlich optimieren
Die Größe des Datenbankpufferpools ist zwar von der
Maschine und der Größe der Datenbank abhängig, für eine
2-Wege-Maschine mit 1 GB Speicherkapazität ist jedoch ein Wert
von mindestens 128 MB (32768 Seiten) sinnvoll. Zum Ändern der Größe des Datenbankpufferpools die folgenden Befehle
von einem DB2-Befehlsfenster ausführen:
db2 connect to mall
db2 alter bufferpool IBMDEFAULTBP size x
Dabei ist x die gewünschte Größe
des Pufferpools.
- Sicherstellen, dass nur ein Tabellenbereich für
temporäre Tabellen vorhanden ist.
- Den Server so konfigurieren, dass sich die
Datenbankprotokolle auf ihren eigenen Laufwerken befinden. Es gibt eine Reihe von Konfigurationsparametern, die geändert werden
können.
- WebSphere Application Server
- Die Größe des Servlet-JVM-Freispeichers erhöhen. Die
Standardeinstellung ist 256 MB. Je nach verfügbarer Speicherkapazität
kann die Größe des Freispeichers bis auf 384 MB erhöht werden. Zum
Maximieren der Server-Kapazität sollte die Kombination von
Datenbankpufferpool und JVM-Freispeichergröße so gewählt werden, dass
der gesamte physische Speicher aufgebraucht wird.
Zum Definieren der Größe des Servlet-JVM-Freispeichers die
Verwaltungskonsole von WebSphere öffnen und den
WebSphere Commerce Application Server aus dem
Navigationsrahmen auswählen. Im Inhaltsrahmen den Wert des Felds Befehlszeilenargument
ändern. Um beispielsweise die Größe des Servlet-JVM-Freispeichers
auf 256 MB zu setzen, den Wert Xmx256m eingeben.
- Den Wert für die maximalen Verbindungen von der Servlet
Engine erhöhen. Die Standardeinstellung für
WebSphere Application Server ist 25.
- Die maximale Größe des Verbindungspools von der
WebSphere Commerce-DB2-Datenquelle auf 25 erhöhen. Die
Größe des maximalen Verbindungspools jedoch nicht auf einen Wert
größer als die maximalen Servlet-Verbindungen erhöhen.
- Anwendungsentwurf und Architektur
- Den SSL-Modus nur eingeben, falls notwendig.
- Effiziente Seiten entwerfen.