Pervasive Computing

Die WebSphere Commerce Server Runtime unterstützt "Pervasive Computing" (PvC) über ein Adaptergerüst, das eine generische abstrakte Java-Klasse "HttpPVCAdapterImpl" enthält. Sie können diese abstrakte Klasse zum Erstellen eines spezifischen PvC-Adapters verwenden, z. B. eines iMode-Adapters, der einen mobilen Internet-Zugriff mit NTT DoCoMo bietet.

Verwenden Sie den PvC-Adapter zur bequemen Übertragung der Einkaufs- und Bestellinformationen zwischen den mobilen Einheiten des Kunden, beispielsweise PDA-Geräten oder Mobiltelefonen. Die Kunden brauchen somit zum Einkaufen in Ihrem Online-Geschäft keinen Computer mit Browser. Der PvC-Adapter führt eine Vorverarbeitung der von einer Ausgangseinheit gesendeten Anforderungen durch, übergibt die Anforderung an den WebSphere Commerce Web-Controller und formt das Nachrichtenformat um in ein Format, das vom WebSphere Commerce-System verstanden wird, so dass der entsprechende Controller-Befehl bzw. die Ansicht gestartet wird. Jeder Adapter ist einheitenspezifisch und kann den Web-Controller anweisen, Anforderungen für seinen spezifischen Einheitentyp zu verarbeiten. Ein PvC-Adapter kann beispielsweise den Web-Controller anweisen, die Prüfung zum gesicherten Protokoll (HTTPS) in einer Anforderung zu ignorieren.

Zur Unterstützung anderer Einheiten können Sie, mit dem bereitgestellten Adapter als Basis, weitere Adapter schreiben. Wenn Sie Adapter hinzufügen oder ändern, stellen Sie sicher, dass Sie die entsprechenden Java-Klassen und Schnittstellen (den Adapter, den Sitzungskontext und die Schnittstellen des Controller-Anforderungsobjekt) für das WebSphere Commerce-Adaptergerüst implementieren. Ausführliche Hinweise zu den erforderlichen Java-Schnittstellen für ein neues PVC-Gerät finden Sie im WebSphere Commerce Suite Programmiererhandbuch.

Das Adaptergerüst ermöglicht Ihnen die Implementierung der Unterstützung von "Pervasive Computing" für Ihr Geschäft durch Verarbeitung des Anzeigeformats und der Sitzungsverwaltung. Viele Geräte für das "Pervasive Computing" sind sehr kompakt und haben kleine Anzeigebereiche mit unterschiedlichen Auflösungen. Die Anzeige eines Mobiltelefons ist beispielsweise sehr klein und eventuell monochrom. Ein Computerbildschirm dagegen ist um ein Vielfaches größer und meist farbig. In WebSphere Commerce bietet ein Controller-Befehl die Möglichkeit, die Anzeige entsprechend verschiedenen Anzeigetypen zu formatieren; hierzu wird ein Anzeigename in der Tabelle VIEWREG angegeben. Der Anzeigename wird nach Abschluss vom Controller-Befehl zurückgegeben. Ein einzelner Anzeigename kann verschiedenen JSP-Dateien für unterschiedliche Einheitentypen zugeordnet werden; jeder Einheitentyp ist in der Tabelle VIEWREG mit einer eindeutigen Einheitenkennung gekennzeichnet. Für ein PDA-Gerät beispielsweise können die Informationen auf der Anzeige monochrom dargestellt werden, während die gleichen Informationen für einen Browser in Farbe dargestellt werden. Der Web-Controller ruft die entsprechende JSP-Datei aus der Tabelle VIEWREG ab, je nach der in der Tabelle angegebenen Einheiten-ID.

Jedes Gerät zum "Pervasive Computing" hat seine eigene Methode, eine Transaktionssitzung aufrecht zu erhalten. Im Gegensatz zu einem Browser, bei dem ein Cookie zum Speichern von Sitzungsinformationen verwendet wird, wird eine kabellose Geräte-Sitzung normalerweise durch Hinzufügen eines Parameters zum HTTP-Anforderungs-Header aufrecht erhalten oder durch Anhängen einer eindeutigen Kennung an die eingehende URL. Das WebSphere Commerce-Adaptergerüst erlaubt das Schreiben von einheitenspezifischen Adaptern einschließlich der Sitzungsverwaltung für das geeignete Protokoll.

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