z/OS für die Ausführung von WebSphere Application Server vorbereiten

Vorgehensweise

  1. Stellen Sie sicher, dass die USS-Umgebung (UNIX System Services) aktiv ist und dass die aktiven BPXPRMxx-Einstellungen mindestens auf die Mindestwerte gesetzt sind:
    MAXTHREADS:10000 
    MAXTHREADTASKS: 5000
    MAXFILEPROC: 10000
    MAXSOCKETS (AF_INET-Domäne): 12000SHRLIBRGNSIZE: 67000000  (empfohlener Wert: 134000000)
  2. Stellen Sie sicher, dass alle Adressräume von WebSphere Application Server for z/OS sowie alle OMVS-Adressräume und Adressräume von Stapeljobs, die JVMs (Java™ Virtual Machine) ausführen, Zugriff auf genügend virtuellen Speicher unterhalb der 2-GB-Grenze haben. (Eine Java Virtual Machine benötigt z. B. mindestens 500 MB virtuellen Speicher.) Es wird empfohlen, allen Adressräumen von WebSphere Application Server mindestens 1024 MB virtuellen Speicher zuzuordnen.

    Geben Sie hierfür "REGION=0" (oder einen geeignet großen Wert, wie z. B. 1500 MB) für alle Stapeljobs, gestarteten Tasks und WlM-Jobabschnitte für WebSphere Application Server an.

    Geben Sie "MAXASSIZE(2147483647)" oder einen ähnlich großen Wert in "BPXPRMxx" an, um eine große systemweite Standardadressraumgröße für USS-Adressräume (Unix System Services) festzulegen, oder setzen Sie den "ASSIZEMAX"-Wert in RACF (oder einem ähnlichen Sicherheitssystem) für jede Client- oder Serverbenutzer-ID von WebSphere Application Server for z/OS, einschließlich der ID, die zum Ausführen des Stapelprogramms "Postinstaller" oder ähnlicher Prozesse verwendet wird. Die folgende Einstellung beispielsweise ermöglicht WASUTIL1 einen Adressraum mit einer Größe von 1 GB:
    ALTUSER WASUTIL1  OMVS(ASSIZEMAX(1073741824))

  3. Wenn Sie mit Lokalisierung und alternativen Codepages für UNIX System Services arbeiten, stellen Sie sicher, dass für alle Server-, Administrator- und Clientbenutzer-IDs von WebSphere Application Server for z/OS (alle Benutzer-IDs, die Scripts von WebSphere Application Server for z/OS ausführen) die Umgebungsvariablen LANG und LC_ALL auf dieselbe Locale eingestellt sind (basierend auf der Codepage IBM-1047). Einstellungen, die auf einer anderen Codepage basieren, können zum Fehlschlagen der Scripts führen.

    Nähere Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt Changing the Locale in the Shell der Veröffentlichung UNIX System Services User's Guide.

  4. Stellen Sie sicher, dass das Verzeichnis /tmp mindestens 20 Megabytes freien Speicherplatz besitzt.

    WebSphere Application Server for z/OS nutzt das Verzeichnis /tmp ausgiebig.

    Mit dem Shell-Befehl df -kP /tmp können Sie die Anzahl der verfügbaren 1K-Blöcke im Verzeichnis-HFS /tmp anzeigen. Teilen Sie die Anzahl der verfügbaren 1K-Blöcke durch 1024, um den freien Speicherplatz (in MB) zu bestimmen.

    Wenn sich Ihr Verzeichnis /tmp in einem permanenten HFS mit Lese-/Schreibzugriff befindet, verwenden Sie den Befehl confighfs im Verzeichnis /usr/lpp/dfsms/bin, um das HFS gegebenenfalls zu vergrößern. Der folgende Befehl fügt dem HFS, in dem sich das Verzeichnis /tmp befindet, beispielsweise 10 MB zusätzlichen Speicherplatz hinzu:

    /usr/lpp/dfsms/bin/confighfs -x 10m /tmp

    Wenn sich Ihr Verzeichnis /tmp in einem temporären Dateisystem befindet, ändern Sie die Anweisung MOUNT in BPXPRMxx, die das Dateisystem definiert, so, dass zusätzlicher Speicherplatz hinzugefügt wird. Wenn Sie beispielsweise ein temporäres Dateisystem mit 20 MB definieren und dieses an /tmp anhängen möchten, verwenden Sie den folgenden Befehl MOUNT:

    MOUNT FILESYSTEM('/TMP') TYPE(TFS) MOUNTPOINT('/tmp') PARM('-s 20')
    Anmerkung: Wenn Sie keinen Wert für Speicherplatz ('-s') angeben, wird der unerwünschte kleine Standardwert von 1 MB verwendet.
  5. Legen Sie die vollständigen Dateinamen der folgenden Systemdateien fest, die von WebSphere Application Server for z/OS verwendet werden:
    SCEERUN
    Laufzeitbibliothek für Language Environment
    SCEERUN2
    Laufzeitbibliothek für Language Environment
    SIEALNKE
    Laufzeitbibliothek für System SSL
    SCLBDLL2
    64-Bit-Unterstützungscode

    Bestimmen Sie, ob sich diese Dateien im Link-Pack-Bereich (LPA, Link Pack Area) oder in der Link-Liste des Systems befinden. Notieren Sie diese Informationen im Arbeitsblatt.

  6. Stellen Sie sicher, dass die folgenden Dateien für APF berechtigt sind:
    • cee_hlq.SCEERUN
    • cee_hlq.SCEERUN2
    • sys_hlq.SIEALNKE
    • clb.SCLBDLL2
  7. Stellen Sie sicher, dass die IEFUSI- und JES2/JES3-Exits auf Ihrem System die Adressräume von WebSphere Application Server for z/OS nicht auf eine Größe von weniger 768 MB beschränken.

    Jeder Adressraum von WebSphere Application Server for z/OS muss eine Regionsgröße von mindestens 768 MB haben. Alle Katalogprozeduren von WebSphere Application Server for z/OS werden mit der Standardeinstellung REGION=0M ausgeliefert.

  8. Stellen Sie sicher, dass die Standardregionsgröße für TSO-Segmente für die TSO-Benutzer-IDs (Installierender und Administrator) für WebSphere Application Server for z/OS mindestens 768 MB beträgt.
  9. Vergewissern Sie sich, dass UNIX-Domänensockets in BPXPRMxx konfiguriert sind, z. B.:
    FILESYSTYPE TYPE(UDS) ENTRYPOINT(BPXTUINT)
    NETWORK TYPE(UDS)
    DOMAINNAME(AF_UNIX)  DOMAINNUMBER(1)

Symbol, das den Typ des Artikels anzeigt. Taskartikel



Symbol für Zeitmarke Letzte Aktualisierung: 25.05.2016
http://www14.software.ibm.com/webapp/wsbroker/redirect?version=cord&product=was-nd-zos&topic=tins_prepzos
Dateiname:tins_prepzos.html