[AIX Solaris HP-UX Linux Windows]

Datenquelle erstellen, die Oracle JDBC Driver for OCI verwendet

Sie können den Oracle JDBC for OCI-Treiber mit Application Server Version 7.0 und höher verwenden.

Informationen zu diesem Vorgang

Zum Erstellen einer Datenquelle in Application Server, die entweder Oracle Call Interface (OCI) oder Features, die OCI voraussetzen, nutzt, müssen Sie die nativen Oracle JDBC OCI-Bibliotheken verwenden. Jeder Oracle-JDBC-Providertyp kann mit Application Server für die Verwendung von OCI konfiguriert werden.

Vorgehensweise

  1. Erstellen Sie in der Administrationskonsole den JDBC-Provider.
    1. Klicken Sie auf Ressourcen, JDBC und anschließend auf JDBC-Provider.
    2. Wählen Sie den Geltungsbereich für den JDBC-Provider aus. Der Geltungsbereich kann auf Zellen, Knoten- oder Serverebene eingestellt werden.
    3. Klicken Sie auf Neu, um den JDBC-Provider zu erstellen.
  2. Konfigurieren Sie die Einstellungen für den JDBC-Provider. Mit diesem Provider können Sie Datenquellen erstellen, die OCI oder Thin-URLS verwenden. Welcher Typ verwendet wird, ist davon abhängig, was in der URL angegeben ist. Dieser Provider kann bei Verwendung von OCI nicht mit einem isolierten Klassenladeprogramm verwendet werden.
    1. Wählen Sie Oracle als Datenbanktyp in der Anzeige "Schritt 1: Neuen JDBC-Provider erstellen" aus.
    2. Wählen Sie "Oracle JDBC Driver" als Providertyp in der Anzeige "Schritt 1: Neuen JDBC-Provider erstellen" aus.
    3. Wählen Sie Datenquelle des Verbindungspools oder XA-Datenquelle als Implementierungstyp in der Anzeige "Schritt 1: Neuen JDBC-Provider erstellen" aus.
    4. Geben Sie einen Namen und optional eine Beschreibung für den JDBC-Provider an.
    5. Klicken Sie auf Weiter.
    6. Geben Sie in der Anzeige "Schritt 2: Datenbankspezifische Eigenschaften für die Datenquelle eingeben" eine Verzeichnisposition für die Datei ojdbc6.jar oder ojdbc7.jar an.
      Bewährtes Verfahren Bewährtes Verfahren: Im Klassenpfad kann eine Application Server-Variable verwendet werden.

      Sie können beispielsweise die Variable ${ORACLE_JDBC_DRIVER_PATH} im Feld für den Klassenpfad angeben, aber Sie müssen die Variable ORACLE_JDBC_DRIVER_PATH für Application Server definieren. Sie können als Wert dieser Variable das Verzeichnis angeben, in dem ojdbc-JAR-Datei installiert ist. Alternativ können Sie, nachdem Sie den Provider erstellt haben, diese Variable auf der entsprechenden Geltungsbereichsebene definieren oder ändern, indem Sie in der Administrationskonsole auf Umgebung > WebSphere-Variablen verwalten klicken. Geben Sie als Wert das Verzeichnis an, in dem die ojdbc-JAR-Datei installiert ist.

      Beispielsweise könnte das Feld für den Klassenpfad die Angabe ${ORACLE_JDBC_DRIVER_PATH}/ojdbc6.jar und das Feld für die Verzeichnisposition die Angabe /root/InstantClient/12.1.0.1.0 enthalten.

      bprac
    7. Klicken Sie auf Weiter.
    8. Überprüfen Sie die Zusammenfassungsanzeige, und klicken Sie auf Fertig stellen. Wenn Sie die Konfiguration ändern müssen, wählen Sie in der nächsten Anzeige die neue Konfiguration aus, nehmen Sie Ihre Änderungen vor und klicken Sie auf Anwenden.
  3. Erstellen Sie die Datenquelle in WebSphere Application Server.
    1. Klicken Sie auf Ressourcen, JDBC, JDBC-Provider > Providername.
    2. Klicken Sie unter Weitere Eigenschaften auf Datenquellen > Neu.
    3. Geben Sie den Namen für die Datenquelle in der Anzeige "Schritt 1: Basisinformationen zur Datenquelle eingeben" an.
    4. Geben Sie den JNDI-Namen für die Datenquelle in der Anzeige "Schritt 1: Basisinformationen zur Datenquelle eingeben" an.
    5. Klicken Sie auf Weiter.
    6. Geben Sie den URL der Datenbank an, von der die Datenquelle Verbindungen abruft. Geben Sie diese Informationen in der Anzeige "Schritt 2: Datenbankspezifische Eigenschaften für die Datenquelle eingeben" an.
      Für einen OCI-Treiber kann eines der folgenden Beispiele verwendet werden:
      jdbc:oracle:oci:@//mySystem:1521/sample
      jdbc:oracle:oci:@sample
    7. Wählen Sie den Namen der Helper-Klasse des Datenspeichers aus, die dem Typ des konfigurierten JDBC-Treibers entspricht. Wählen Sie diese Informationen in der Anzeige "Schritt 2: Datenbankspezifische Eigenschaften für die Datenquelle eingeben" an.
    8. Klicken Sie auf Weiter.
    9. Optional: Geben Sie die Werte für die zugeordneten Sicherheitsaliase an.
    10. Klicken Sie auf Weiter.
    11. Überprüfen Sie die Zusammenfassungsanzeige, und klicken Sie auf Fertig stellen. Wenn Sie die Konfiguration ändern müssen, wählen Sie in der nächsten Anzeige die neue Konfiguration aus, nehmen Sie Ihre Änderungen vor und klicken Sie auf Anwenden.
    12. Speichern Sie die Konfiguration.
    13. Führen Sie einen Verbindungstest durch. Wenn der Test funktioniert, war die Konfiguration erfolgreich. Wenn der Test fehlschlägt und Verbindungsfehler anzeigt, fahren Sie mit dem nächsten Schritt fort.
  4. Optional: Setzen Sie den Pfad der nativen Bibliothek im JDBC-Provider, setzen Sie die Betriebssystemumgebungsvariablen bzw. die Umgebungsvariablen auf dem Server.
    1. Versuchen Sie zunächst, den Pfad der nativen Bibliothek im JDBC-Provider zu setzen, und führen Sie dann einen Verbindungstest durch. Gehen Sie wie folgt vor, um den Pfad der nativen Bibliothek zu setzen:
      1. Bearbeiten Sie den JDBC-Provider.
      2. Geben Sie unter Pfad der nativen Bibliothek den Pfad zu den nativen Bibliotheken des Oracle-JDBC-Treibers an. Möglicherweise ist das derselbe Pfad, den Sie als Klassenpfad verwendet haben.
      Bewährtes Verfahren Bewährtes Verfahren: Im Pfad der nativen Bibliothek kann eine Application Server-Variable verwendet werden.

      Wenn beispielsweise der Klassenpfad und der Pfad der nativen Bibliothek identisch sind, können Sie im Feld für den Pfad der nativen Bibliothek die für den Klassenpfad verwendete Variable oder eine Variable wie ${ORACLE_HOME} verwenden. Dann müssen Sie die Variable ORACLE_HOME für Application Server definieren. Definieren oder ändern Sie diese Variable auf der entsprechenden Geltungsbereichsebene, indem Sie in der Administrationskonsole auf Umgebung > WebSphere-Variablen verwalten klicken und als Variablenwert das Verzeichnis angeben, in dem die nativen Oracle-Clientbibliotheken installiert sind.

      Beispielsweise kann das Feld die Angabe ${ORACLE_HOME}/lib enthalten, falls die nativen Bibliotheken unter lib installiert sind.

      bprac
    2. Liegen dann immer noch Verbindungsfehler vor, muss der Pfad zu den nativen Oracle-Clientbibliotheken entweder in der von WebSphere Application Server ausgeführten Betriebssystemumgebung oder in den Umgebungseinträgen für den Server angegeben werden. Die zu definierende Umgebungsvariable ist plattformtypspezifisch. Diese Elemente können bereits als Bestandteil des Oracle-Installationsprozesses festgelegt sein.
      • AIX: LIBPATH
      • HP-UX: SHLIBPATH
      • Linux/Solaris: LD_LIBRARY_PATH
      • WINDOWS: PATH
    3. Möglicherweise muss in der TNS_ADMIN-Variable der Pfad, der Dateien wie tnsnames.ora oder sglnet.ora enthält, angegeben werden. Beispielsweise, wenn tnsnames.ora TNS-Servicenamen enthält, die in einer URL wie jdbc:oracle:thin:@mydb verwendet werden.
    4. Wenn Sie Variablen in der Betriebssystemumgebung definieren möchten, beachten Sie die Anweisungen für die jeweilige Plattform. Beispielsweise kann für AIX die folgende Angabe verwendet werden:
      export LIBPATH=/InstantClient:$LIBPATH
      export TNS_ADMIN=/InstantClient
    5. Verwenden Sie, um Variablen auf dem Server festzulegen, Umgebungseinträge. Wenn Sie die Administrationskonsole verwenden möchten, gehen Sie wie folgt vor:
      1. Anwendungsserver > myServer.
      2. Wählen Sie das Register Konfiguration aus.
      3. Wählen Sie unter Serverinfrastruktur den Eintrag Java- und Prozessverwaltung aus.
      4. Wählen Sie Prozessdefinition aus und klicken Sie anschließend unter Weitere Eigenschaften auf Umgebungseinträge.
      5. Fügen Sie für jede zu setzende Umgebungsvariable ein Name/Wert-Paar hinzu.
    6. Nachdem Sie die entsprechenden Umgebungsvariablen gesetzt haben, müssen Sie den Verbindungstest erneut ausführen.
  5. Sie müssen den Server erneut starten, bevor Sie die Datenquelle in einer Anwendung verwenden können.

Nächste Schritte

Beachten Sie die folgenden Punkte:
  1. Die Bitebene des installierten Komponente Instant Client muss mit der Bitebene des Betriebssystems übereinstimmen.
  2. Der ausgewählte Komponente Instant Client muss die richtige Version für die Plattform haben, auf der sie installiert ist. Instant Client for AIX5L kann mit AIX 5L oder höher verwendet werden.
  3. Die ojdbc-JAR-Datei muss die richtige Version für die Java-Version haben, die von WebSphere Application Server verwendet wird. Die Dateiojdbc6.jar kann mit Java 6 oder Java 7 verwendet werden. Hingegen kann die Datei ojdbc7.jar kann nur mit Java 7 verwendet werden.
  4. Es sollte die ojdbc-JAR-Datei verwendet werden, die mit dem verwendeten Client bereitgestellt wurde.

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Symbol für Zeitmarke Letzte Aktualisierung: 25.05.2016
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