Komponentenidentifikation (Quelle und Reporter)

Die Felder für Komponentenidentifizierung im Common Base Event geben an, bei welcher Komponente im System der vom Ereignis beschriebene Zustand eingetreten ist (sourceComponentID) und welche Komponente das Ereignis ausgegeben hat (reporterComponentID).

Normalerweise handelt es sich dabei um dieselbe Komponente, so dass nur die sourceComponentID angegeben wird. Einige Anmerkungen und Szenarios zur Verwendung dieser beiden Elemente im Common Base Event:
  • Die sourceComponentID wird immer verwendet, um die Komponente zu bezeichnen, bei der der vom Ereignis beschriebene Zustand eingetreten ist.
  • Mit der reporterComponentID wird die Komponente bezeichnet, die das Ereignis erzeugt und ausgegeben hat. Dieses Element wird normalerweise nur in Ereignissen von Komponenten verwendet, die andere Komponenten überwachen und Informationen zum Betrieb dieser Komponenten bereitstellen. Die Überwachungskomponente (z. B. ein Tivoli-Agent oder Hardwareeinheitentreiber) wird durch die reporterComponentID bezeichnet. Die überwachte Komponente (z. B. ein überwachter Server oder eine Hardwareeinheit) wird durch die sourceComponentID bezeichnet.

    Potenziell kann die reporterComponentID zur Bezeichnung einer Komponente missbraucht werden, die Ereigniskonvertierungs- oder -verwaltungsservices für eine Komponente bereitstellt, z. B. zur Bezeichnung eines Adapters, der die erfassten Ereignisse einer Komponente in das CBE-Format konvertiert. Die Ereigniskonvertierung wird als eine Erweiterung der Komponente angesehen und nicht gesondert bezeichnet.

Für die Identifizierung einer Komponente im System werden immer dieselben Informationen verwendet, ganz gleich, ob es sich um die Quellenkomponente oder die Berichtskomponente handelt.
Tabelle 1. Komponentenidentifikation (Quelle und Reporter). Für die Identifizierung einer Komponente im System werden immer dieselben Informationen verwendet, ganz gleich, ob es sich um die Quellenkomponente oder die Berichtskomponente handelt.
Quellenkomponente Berichtskomponente Beschreibung
location / locationType Komponentenposition Bezeichnet die Position der Komponente
component componentIdType Komponentenname Bezeichnet den Ressourcennamen und den Typ der Komponente
subcomponent Name der Unterkomponente Bezeichnet einen speziellen Teil einer Komponente (d. h. die Unterkomponente), z. B. ein Softwaremodul oder ein Teil der Hardware
application Name der Geschäftsanwendung Bezeichnet die Geschäftsanwendung oder den Prozess, zu dem die Komponente gehört und für die/den sie Services bereitstellt
instanceId Instanz Bezeichnet die tatsächlich aktive Instanz einer Komponente
processId / threadId Instanz Bezeichnet die Instanz einer Komponente im Kontext eines Softwarebetriebssystems, d. h. den bei Erzeugung des Ereignisses aktiven Betriebssystemprozess und Thread
executionEnvironment Instanz / Komponentenposition Enthält zusätzliche Informationen zur aktiven Instanz oder Position einer Komponente, gibt den Namen der Umgebung der Komponenteninstanz an, z. B. den Namen des Betriebssystems für eine Softwareanwendung, den Anwendungsservernamen für eine J2EE-Anwendung (Java™ 2 Platform Enterprise Edition) oder den Hardwareservertyp für eine Hardwarekomponente.
Die CBE-Spezifikation [CBE101] enthält Informationen zum erforderlichen Format dieser Felder. In der Veröffentlichung "Common Base Event Developer’s Guide" [CBEBASE] finden Sie allgemeine Richtlinien für die Syntax. Dieser Artikel enthält zusätzliche Informationen zur Formatierung und Syntax einiger dieser Felder für Fehlerbestimmungsereignisse. Damit können Sie die Informationen aus den anderen Dokumenten transparenter gestalten und erweitern.
Component
Das Feld "component" eines Fehlerbestimmungsereignisses bezeichnet die dem Ereignis zugeordnete verwaltbare Ressource. Der Begriff "verwaltbare Ressource" ist sehr allgemein, steht hier jedoch für eine Hardware- oder Softwarekomponente, die gesondert erworben oder entwickelt, implementiert, verwaltet und gewartet werden kann. Beispiele für typische Komponentennamen:
  • IBM® eServer xSeries Modell x330
  • IBM WebSphere Application Server Version 5.1 (5.1 ist die Versionsnummer)
  • Name einer intern implementierten Softwareanwendung für eine Komponente
subComponent
Das Feld "subComponent" eines Fehlerbestimmungsereignisses bezeichnet den speziellen Teil einer dem Ereignis zugeordneten Komponente. Der Name der Unterkomponente bezeichnet in der Regel keine verwaltbare Ressource, sondern enthält interne Diagnoseinformationen zur Feststellung eines komponenteninternen Defekts. Beispiele für typische Unterkomponenten und deren Namen:
  • Intel Pentium-Prozessor in einem Serversystem ("Intel Pentium IV Processor")
  • der EJB-Container in einem Webanwendungsserver ("Enterprise-Bean-Container")
  • der Task Manager eines Betriebssystems ("Linux Kernel Task Manager")
  • der Name einer Java-Klasse und -Methode ("meineklasse.meinefirma.com" oder "meineklasse.meinefirma.com.methodenname").
Das Format des Namens einer Unterkomponente ist von der jeweiligen Komponente abhängig. Es wird jedoch empfohlen, die obige Namenskonvention für eine Java-Klasse oder die Kombination aus Java-Klasse und -Methode einzuhalten. Das Feld "subcomponent" ist ein erforderliches CBE-Feld.
componentIdType
Das Feld "componentIdType "ist laut CBE-Spezifikation erforderlich, für Fehlerbestimmungsereignisse aber nur von geringem Wert. Für die meisten Fehlerbestimmungsereignisse wird empfohlen, den im Feld "application" angezeigten Wert anstelle des im Feld "componentIdType" angezeigten zu verwenden. Das Feld "componentIdType" bezeichnet den Komponententyp. Die Anwendung wird vom Feld "application" bezeichnet.
application
Das Feld "application" wird in der CBE-Spezifikation als optional aufgeführt, sollte bei Fehlerbestimmungsereignissen jedoch möglichst nicht fehlen. Dieses Feld wird nur deshalb nicht als obligatorisches Feld eingestuft, weil es Situationen gibt, in denen die ausgebende Komponente keine Kenntnis von der gesamten Business-Anwendung hat.
instanceId
Das Feld "instanceId" wird in der CBE-Spezifikation als optional aufgeführt, sollte bei Fehlerbestimmungsereignissen jedoch möglichst nicht fehlen.

Die Instanz-ID sollte immer angegeben werden, wenn eine Softwarekomponente bezeichnet werden soll. Sie sollte die Instanz der Komponente bezeichnen (z. B. die dem Ereignis tatsächlich zugeordnete Instanz eines installierten Software-Image). Geben Sie diesen Wert für Hardwarekomponenten an, wenn diese Komponenten das Konzept der Instanzen unterstützen.

Das Format des angegebenen Wertes richtet sich nach der jeweiligen Komponente. Es muss sich jedoch um einen Wert handeln, mit dem ein Analysesystem (Mensch oder Programm) die spezifische Instanz der bezeichneten Komponente identifizieren kann. Beispiele:
  • Zellen-, Knoten-, Servername für IBM WebSphere Application Server
  • Name der implementierten EAR-Datei für eine Java-Enterprise-Bean
  • Seriennummer für einen Hardwareprozessor
processId
Das Feld "processId" wird in der CBE-Spezifikation als optional aufgeführt, sollte bei Fehlerbestimmungsereignissen jedoch, falls anwendbar, möglichst nicht fehlen. Für softwaregenerierte Ereignisse sollte es immer angegeben werden und den Betriebssystemprozess bezeichnen, der der im Ereignis bezeichneten Komponente zugeordnet ist. Das Format der Thread-ID sollte dem Format des Betriebssystems (oder einer anderen aktiven Ausführungsumgebung, z. B. einer Java Virtual Machine) entsprechen. Für Ereignisse, die von Hardware (z. B. von Firmware) ausgegeben werden, ist dieses Feld normalerweise nicht anwendbar.
threadId
Das Feld "threadId" wird in der CBE-Spezifikation als optional aufgeführt, sollte bei Fehlerbestimmungsereignissen jedoch, falls anwendbar, möglichst nicht fehlen. Für softwaregenerierte Ereignisse sollte es immer angegeben werden und den Betriebssystem-Thread bezeichnen, der bei Feststellung oder Ausgabe des Ereignisses aktiv war. Einige Betriebssysteme oder Ausführungsumgebungen unterstützen keine Threads und stellen damit eine Ausnahme dar. Das Format der Thread-ID sollte dem Format des Betriebssystems (oder einer anderen aktiven Ausführungsumgebung, z. B. einer Java Virtual Machine) entsprechen. Für Ereignisse, die von Hardware (z. B. von Firmware) ausgegeben werden, ist dieses Feld normalerweise nicht anwendbar.
executionEnvironment
Wenn das Feld "executionEnvironment" verwendet wird, gibt es die unmittelbare Ausführungsumgebung der zu bezeichnenden Komponente an. Beispiele:
  • der Name des Betriebssystems, wenn die Komponente eine native Softwareanwendung ist
  • der Name des Betriebssystems bzw. der Java Virtual Machine, wenn die Komponente eine J2SE-Anwendung (Java 2 Platform Standard Edition) ist
  • der Name des Web-Servers, wenn die Komponente ein Servlet ist
  • der Name des Portalservers, wenn die Komponente ein Portlet ist
  • der Name des Anwendungsservers, wenn die Komponente eine Enterprise-Bean ist
Die CBE-Spezifikation [CBE101] enthält Informationen zum erforderlichen Format dieser Felder. In der Veröffentlichung "Common Base Event Developer’s Guide" [CBEBASE] finden Sie allgemeine Richtlinien für die Syntax.

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Symbol für Zeitmarke Letzte Aktualisierung: 25.05.2016
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