Spezifikation Enterprise JavaBeans (EJB) 3.1
Dieser Artikel beschreibt die Spezifikation Enterprise JavaBeans (EJB) 3.1. Diese Spezifikation bildet die Grundlage für das Entwicklungs- und Anwendungsprogrammiermodell für EJB-3.1-Anwendungen. Dieser Artikel enthält eine kurze Übersicht über die Spezifikation EJB 3.1.
Die Spezifikation EJB 3.1 konzentriert sich auf Vereinfachung und Benutzerfreundlichkeit. Außerdem stellt sie im Programmiermodell viele neue Features bereit.
- Singleton-Session-Beans sind ein neuer Typ von Session-Beans. Wie der Name schon andeutet, ist nur jeweils eine Instanz der Bean vorhanden. Ein Singleton ist nützlich beim Speichern von Daten, die von verschiedenen Teilen einer Anwendung gemeinsam genutzt werden. Der gemeinsame Zugriff kann vom Container oder von der Anwendung selbst gesteuert werden.
- Nicht persistente EJB-Zeitgeber ähneln den EJB-Zeitgebern vor EJB 3.1, allerdings existieren sie nur im Speicher und werden nicht in einer Datenbank gespeichert. Nicht persistente Zeitgeber sind nützlich für Szenarien, in denen die Wiederholung fehlender Ereignisse nicht wünschenswert ist.
- Automatisch erstellte EJB-Timer werden beim Anwendungsstart automatisch erstellt und bei Deinstallation der Anwendung automatisch entfernt. Automatisch erstellte Zeitgeber sind entweder persistent oder nicht persistent und bieten den Vorteil, dass die Anwendung bzw. ein Administrator die Zeitgeber nicht explizit erstellen und löschen muss.
- Kalenderbasierte Zeitgeberausdrücke erlauben Entwicklern, einen Zeitlimitplan mit einer kalenderbasierten Syntax festzulegen, die der Cron-Funktion von UNIX ähnlich ist. Kalenderbasierte Ausdrücke sind nützlich, weil sie die Definition und die Interpretation des Zeitlimitplans für einen Zeitgeber stark vereinfachen.
- Asynchrone Methodenaufrufe ermöglichen Anwendungen, mehrere Arbeitsblöcke gleichzeitig auszuführen. Unter dem Leistungsaspekt betrachtet sind asynchrone Methoden praktisch, weil die Workloads nicht auf einzelnen Threads basieren. Dem Anwendungsprogrammierer wiederum bleiben komplexe Prozesse, die bei der Programmierung vieler einzelner Threads unumgänglich sind, erspart.
- Die lokale Sicht ohne Schnittstellen bietet die Möglichkeit, Plain Old Java Objects (POJO) als EJBs bereitzustellen. Bei Verwendung der lokalen Sicht ohne Schnittstelle ist für EJBs keine Beanschnittstelle erforderlich.
- Der integrierbare EJB-Container erlaubt Entwicklern, einen Einheitentest ihrer EJB-Funktionen in einer Java™-SE-Umgebung durchzuführen. Der integrierbare EJB-Container ist für Entwickler nützlich, weil sie EJB-Funktionen schnell und einfach in ihrer persönlichen Sandbox-Umgebung testen können, ohne die EJBs auf einem Anwendungsserver installieren zu müssen.
- Die Option EJB-Inhalt in WAR-Module packen erlaubt es, Web- und EJB-Inhalte physisch in demselben Modul zu kombinieren. Diese Paketoption ist praktisch, weil sie die Assemblierung und Installation der Anwendung vereinfachen und die Interaktion zwischen den Web- und EJB-Komponenten, die sich in demselben Modul befinden, vereinfachen kann.
Zugehörige Konzepte:
Zugehörige Tasks:


http://www14.software.ibm.com/webapp/wsbroker/redirect?version=cord&product=was-nd-mp&topic=cejb_ejb31spec
Dateiname:cejb_ejb31spec.html