TPV-Einstellungen konfigurieren
Sie können Benutzer- und Protokolleinstellungen für Tivoli Performance Viewer (TPV) konfigurieren. Die Konfiguration der TPV-Einstellungen wirkt sich auf die Leistung Ihres Anwendungsservers aus.
Informationen zu diesem Vorgang
Tivoli Performance Viewer überwacht die Leistungsaktivitäten aller Server auf einem Knoten.
Die Daten können auch im Deployment Manager angezeigt werden.
Sie können die Überwachung der Aktivitäten mit Tivoli für jeden einzelnen Benutzer konfigurieren. Alle Änderungen, die an den TPV-Einstellungen vorgenommen werden, betreffen nur den überwachten Server und nur den Benutzer, der die Daten anzeigt.
Sie können die TPV-Einstellungen für Benutzer und Protokoll in der Administrationskonsole ändern.
Vorgehensweise
- Konfigurieren Sie die Einstellungen für den TPV-Benutzer.
- Klicken Sie in der Navigationsstruktur der Konsole auf Überwachung und Optimierung > Performance Viewer > Aktuelle Aktivität > Servername > Einstellungen > Benutzer. Zum Anzeigen des Link Benutzer auf der Seite Tivoli Performance Viewer klicken Sie in der TPV-Navigationsstruktur auf Einstellungen. Wenn Sie auf Benutzer klicken, werden die Einstellungen für den TPV-Benutzer angezeigt.
- Ändern Sie die Werte für die Benutzereinstellungen wie gewünscht. Die Einstellungen sind in der folgenden Tabelle kurz und
im Artikel
Einstellungen für Tivoli Performance Viewer ausführlicher beschrieben.
Einstellung Beschreibung Aktualisierungsrate Gibt an, wie oft Tivoli Performance Viewer Leistungsdaten für einen Server von dem PMI-Service (Performance Monitoring Infrastructure) erfasst, den der Server bereitstellt. Die Standardeinstellung sind 30 Sekunden. Wenn die Leistungsdaten für den Server in kürzeren Abständen erfasst werden sollen, stellen Sie die Aktualisierungsrate auf einen kleineren Wert ein. Wenn die Leistungsdaten für den Server in längeren Abständen erfasst werden sollen, stellen Sie die Aktualisierungsrate auf einen höheren Wert ein. Die zulässigen Werte sind 5 bis 500 Sekunden.
Puffergröße Gibt die Anzahl der Einträge an, die für einen Server gespeichert werden sollen. Die in Tivoli Performance Viewer angezeigten Daten werden in einem kleinen speicherinternen Puffer abgelegt. Wenn der Puffer voll ist, wird jeweils beim Abruf eines neuen Eintrags der älteste Eintrag verworfen. Die Standardpuffergröße sind 40 Einträge. Die unterstützten Werte sind 10, 20, 30, 40, 50, 60, 70, 80, 90 und 100. Je größer der Puffer ist, desto mehr Speicher wird verbraucht. Legen Sie deshalb eine Puffergröße fest, die es Ihnen erlaubt, genügend Überwachungsdaten für die Analyse zu erfassen, ohne Speicher für unnötige Daten zu vergeuden. Daten anzeigen als Gibt an, wie Zählerwerte angezeigt werden. Die folgenden Anzeigeoptionen sind verfügbar: - Rohwert
- Zeigt den absoluten Wert an. Wenn der Zähler Ladedaten, z. B. die durchschnittliche Anzahl von Verbindungen in einem Datenbankpool, angibt, zeigt Tivoli Performance Viewer den aktuellen Wert gefolgt vom Durchschnittswert an. Beispiel: 18 (avg:5).
- Wertänderung
- Zeigt die Änderung des aktuellen Werts im Verhältnis zum vorherigen Wert an.
- Änderungsrate
- Zeigt das Verhältnis Änderung/(T1 - T2) an, wobei Änderung die Differenz zwischen dem aktuellen Wert und einem vorherigen Wert, T1 den Zeitpunkt, zu dem der aktuelle Wert abgerufen wurde und T2 den Zeitpunkt, zu dem der vorherige Wert abgerufen wurde, bezeichnet.
Die Aktualisierungsrate und die Puffergröße steuern gemeinsam den Protokollzeitraum für den Anwendungsserver. Mit den Standardwerten für Aktualisierungsrate (30 Sekunden) und Puffergröße (40 Einträge) können Sie sich einen Eindruck über die Anwendungsserverleistung in einem Zeitrahmen von 20 Minuten verschaffen. Eine Änderung dieser Parameter wirkt sich auf die Länge des Protokollzeitraums aus.
Die Werte, die Sie für Aktualisierungsrate und Puffergröße festlegen, richten sich nach dem Einsatz von Tivoli Performance Viewer. Wenn Sie ein bekanntes Problem auf einer Testmaschine diagnostizieren möchten, müssen Sie die Daten möglicherweise häufiger, aber mit einer kleineren Puffergröße abfragen. Für die Überwachung eines Produktionsservers empfiehlt es sich, die Daten weniger häufig abzufragen und eine Puffergröße festzulegen, die sich nach dem gewünschten Umfang des Protokolls richtet. Tivoli Performance Viewer ist jedoch nicht als Vollzeitüberwachungslösung gedacht.
- Klicken Sie auf Anwenden.
- Konfigurieren Sie die Einstellungen für das TPV-Protokoll. Die Protokolleinstellungen
steuern, was geschieht, wenn Sie beispielsweise in einem Ergebnisbericht zur Leistung eines Servlet, einer
Enterprise-Bean, einer EJB-Methode, eines Verbindungspools oder eines Thread-Pools
auf Protokollierung starten klicken.
- Klicken Sie in der Navigationsstruktur der Konsole auf Überwachung und Optimierung > Performance Viewer > Aktuelle Aktivität > Servername > Einstellungen > Protokoll. Zum Anzeigen des Link Protokoll auf der Seite Tivoli Performance Viewer klicken Sie in der TPV-Navigationsstruktur auf Einstellungen. Wenn Sie auf Protokoll klicken, werden die Einstellungen für das Protokoll von Tivoli Performance Viewer angezeigt.
- Ändern Sie die Werte für die Protokolleinstellungen wie gewünscht. Die Einstellungen sind in der folgenden Tabelle und im Artikel Einstellungen für Tivoli Performance Viewer beschrieben.
Einstellung Beschreibung Dauer Gibt an, wie lange (in Minuten) die Protokollierung fortgesetzt wird, sofern nicht auf Protokollierung stoppen geklickt wird. Tivoli Performance Viewer ist nicht als Lösung für dauerhafte Protokollierung gedacht. Maximale Dateigröße Gibt die maximale Größe (in MB) einer einzelnen Datei an. Tivoli Performance Viewer komprimiert Protokolldateien automatisch, um Platz einzusparen. Dieser Parameter begrenzt die Größe der ursprünglichen Protokolldatei und nicht die der gepackten Datei, die kleiner ist. Maximale Anzahl der Protokolldateien Gibt an, wie viele Dateien Tivoli Performance Viewer maximal schreibt. Wenn Tivoli Performance Viewer die maximale Dateigröße vor Ablauf des Protokollierungsdauer erreicht, setzt TPV die Protokollierung in einer anderen Datei fort. Dieser Vorgang wird so oft wiederholt, bis die maximale Dateianzahl erreicht ist. Wenn Tivoli Performance Viewer die maximale Anzahl an Protokolldateien vor Ablauf der Protokollierungsdauer erreicht, löscht Tivoli Performance Viewer die älteste Protokolldatei und fährt in einer neuen Datei mit der Protokollierung fort. Die Gesamtdatenmenge, die gespeichert wird, wird durch die Parameter Maximale Dateigröße und Maximale Anzahl der Protokolldateien beschränkt. Dateiname Gibt den Namen der Protokolldatei an. Der Servername und die Zeit, zu der das Protokoll gestartet wurde, werden an den Protokollnamen angefügt, um dem Benutzer die Identifizierung einer Protokolldatei zu erleichtern. Format der Protokollausgabe Gibt an, ob Tivoli Performance Viewer Protokolldateien im XML- oder Binärformat schreibt. Das Binärformat wird empfohlen, weil es sich besser komprimieren lässt und so kleinere Protokolldateien ermöglicht. - Klicken Sie auf Anwenden.


http://www14.software.ibm.com/webapp/wsbroker/redirect?version=cord&product=was-nd-mp&topic=tprf_tpvsettings
Dateiname:tprf_tpvsettings.html