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Plug-ins konfigurieren

Web Server Plug-ins Configuration Tool konfiguriert einen Anwendungsserver für einen Web-Server-Typ und erstellt eine Web-Serverkonfigurationsdefinition im Anwendungsserver. Lernen Sie die verschiedenen Verarbeitungspfade kennen, die Web Server Plug-ins Configuration Tool verwenden kann.

Dieser Artikel beschreibt die drei Arten, auf die Web Server Plug-ins Configuration Tool einen Web-Server konfigurieren und die Plug-in-Konfigurationsdatei plugin-cfg.xml erstellen kann.

Unterstützte Konfigurationen Unterstützte Konfigurationen: Dieses Tool wird nur unter AIX, Linux und Windows unterstützt. Alternativ zu Web Server Plug-ins Configuration Tool können Sie auch das Befehlszeilentool "pct" mit einer Antwortdatei für die Konfiguration des Web-Servers verwenden. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt "Web-Server-Plug-in mit dem Tool pct konfigurieren".sptcfg
Vorbereitungen: Die Plug-ins und Web-Server-Konfigurationsdateien werden während der Konfiguration der Plug-ins aktualisiert. Falls Sie Web Server Plug-ins Configuration Tool oder das Befehlszeilentool pct als Benutzer ohne Rootberechtigung verwenden, stellen Sie vor Beginn einer Konfiguration sicher, dass Sie die entsprechenden Berechtigungen haben, um die Konfigurationsdateien für Web-Server-Plug-ins und für Ihren Web-Server (z. B. IHS) zu aktualisieren, besonders wenn Sie nicht der Eigner dieser Dateien sind.
Achtung: Wenn Sie Web Server Plug-ins Configuration Tool für die Konfiguration des IBM® HTTP Server-Administrationsservers verwenden, muss Websphere Customization Toolbox als "lokales" Konto mit Administrator- und Rootberechtigungen ausgeführt werden.

Außerdem muss die Standardkonfigurationsdatei httpd.conf im Verzeichnis <IHS-Ausgangsverzeichnis>/conf bleiben, und Sie müssen den Befehl setupadm nach der Administrationskonfiguration manuell ausführen.

Unterstützte Konfigurationen Unterstützte Konfigurationen: Web Server Plug-ins Configuration Tool ist für die Verwendung mit dem vollständigen Profil von WebSphere Application Server bestimmt. Für die Verwendung zum Generieren eines Web-Server-Plug-ins für das Liberty-Profil wird das Tool nicht benötigt und nicht unterstützt. Weitere Informationen zum Generieren eines Web-Server-Plug-ins für das Liberty-Profil finden Sie im Abschnitt Web-Server-Plug-in für das Liberty-Profil konfigurieren.sptcfg

Konfigurationsablauf für das Produkt Network Deployment

Web Server Plug-ins Configuration Tool löst alle Konfigurationen von Web-Server und WebSphere Application Server in drei Szenarien auf: Ferner Anwendungsserver, lokaler verteilter Anwendungsserver und lokaler eigenständiger Anwendungsserver. Die Logik, die implementiert wird, um festzustellen, welches der Szenarien anzuwenden ist, sehen Sie in der folgenden Abbildung.

Plug-ins-Fluss der Design-Logik

Legende:
Installationstyp?
Der Installationstyp ist entweder fern oder lokal.

Wenn sich der Web-Server und der Anwendungsserver nicht auf demselben Computer befinden, wählen Sie das ferne Szenario. Wenn sich sowohl der Web-Server also auch der Anwendungsserver auf demselben Computer befinden, wählen Sie das lokale Szenario.

Profil?
Falls das Produkt installiert ist, Profile Management Tool jedoch noch kein Profil erstellt hat, wird von einem Ferninstallationsszenario ausgegangen.
Eigenständiger Anwendungsserver mit Web-Server-Definition?
Wenn das Profil einen Anwendungsserver mit einer vorhandenen Web-Server-Definition hat, wird die Installation als Ferninstallation betrachtet.
Profiltyp?
Web Server Plug-ins Configuration Tool kann nur jeweils ein Profil konfigurieren. Die folgenden drei Pfade zeigen die Verarbeitungsunterschiede für die verschiedenen Profiltypen.
Eingebunden?
Falls der Anwendungsserverknoten eingebunden ist, konfiguriert Web Server Plug-ins Configuration Tool die Web-Server-Definition auf dem verwalteten Knoten. Dies hat Vorteile. Nehmen wir an, der Web-Server und der verwaltete Knoten befinden sich auf gesonderten Maschinen. Die Datei plugin-cfg.xml wird während der Knotensynchronisation automatisch an den fernen Knoten weitergegeben, da die Web-Server-Definition Teil der Knotenkonfiguration ist.
Verteiltes Profil?
Falls es auf dem Deployment Manager einen eingebundenen angepassten Knoten (angepasstes Profil) gibt, konfiguriert Web Server Plug-ins Configuration Tool die Web-Server-Definition auf dem verwalteten Knoten. Dies hat Vorteile. Nehmen wir an, der Web-Server und der verwaltete Knoten befinden sich auf gesonderten Maschinen. Die Datei plugin-cfg.xml wird während der Knotensynchronisation automatisch an den fernen Knoten weitergegeben, da die Web-Server-Definition Teil der Knotenkonfiguration ist.

Web Server Plug-ins Configuration Tool erstellt eine Web-Server-Definition innerhalb des Anwendungsserverprofils.

Web Server Plug-ins Configuration Tool konfiguriert den Web-Server für die Verwendung der Datei plugin-cfg.xml, die im Anwendungsserverprofil enthalten ist. Der eigenständige Anwendungsserver generiert die Datei Profilstammverzeichnis/config/cells/Zellenname/nodes/Name_des_Web-Servers_node/servers/Name_des_Web-Servers/plugin-cfg.xml immer dann neu, wenn an der Anwendungsserverkonfiguration eine Änderung vorgenommen wird, die sich auf implementierte Anwendungen auswirkt.

Unmittelbar nach der Installation des binären Plug-ins für den lokalen Web-Server können Sie den Anwendungsserver und den Web-Server starten.

Nehmen wir an, Sie erstellen auf einem eigenständigen Anwendungsserver eine Web-Server-Definition und binden den Knoten dann ein. Die Web-Server-Definition wird nicht in die Zelle eingebunden, weil die Web-Server-Definition bei einem eigenständigen Anwendungsserver als gesonderter Knoten definiert wird. Sie müssen die Web-Server-Definition auf dem verwalteten Knoten erneut erstellen. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt Szenario 2.
Tabelle 1. Für das lokale eigenständige Anwendungsserverszenario kommt die folgende Konfiguration in Frage.    
Profiltyp Einbindungsstatus Automatische Erstellung der Web-Server-Definition? Web-Server bereits in der Anwendungsserverkonfiguration definiert?
Anwendungsserver Nicht eingebunden Ja Nein

Ein nicht eingebundener eigenständiger Anwendungsserver mit einer vorhandene Web-Server-Definition wird als ferne Plug-in-Konfiguration verarbeitet.

Wenn ein eigenständiger Anwendungsserver eine Web-Server-Definition enthält, verwendet Web Server Plug-ins Configuration Tool den Pfad für die Ferninstallation. Ein eigenständiger Anwendungsserver kann nur eine Web-Server-Definition haben.

Im Abschnitt Szenario 3 finden Sie eine Beschreibung dieses Knotentyps.

Ein eingebundener eigenständiger Anwendungsserver muss als lokale verteilte Plug-in-Konfiguration verarbeitet werden. Im Abschnitt Szenario 2 finden Sie eine Beschreibung dieses Knotentyps.

Die folgende Übersicht veranschaulicht die Prozedur für die Überprüfung der Web-Server-Konfiguration:

  1. Starten Sie den Web-Server mit der richtigen Prozedur für Ihren Web-Server.
    Starten Sie IBM HTTP Server beispielsweise über eine Befehlszeile:
    • [AIX][HP-UX][Linux][Solaris]./IHS-Stammverzeichnis/bin/apachectl start
    • [Windows]IHS-Stammverzeichnis\bin\apache
  2. Starten Sie den Anwendungsserver.
    Wechseln Sie in das Verzeichnis Profilstammverzeichnis/bin, und führen Sie den Befehl startServer aus:
    • [AIX][HP-UX][Linux][Solaris]./Profilstammverzeichnis/bin/startServer.sh server1
    • [Windows]Profilstammverzeichnis\bin\startServer server1
    Öffnen Sie die Administrationskonsole, und speichern Sie die geänderte Konfiguration.
  3. Um den vom Anwendungsserver bereitgestellten internen HTTP-Transport zu testen, rufen Sie in Ihrem Browser die URL http://localhost:9080/snoop auf. Rufen Sie in Ihrem Browser die URL http://Hostname_der_Web-Server-Maschine/snoop auf, um das Web-Server-Plug-in zu testen.
  4. Überprüfen Sie, ob beide Webadressen die Seite "Snoop-Servlet - Request/Client Information" anzeigen.

Web Server Plug-ins Configuration Tool erstellt innerhalb eines eingebundenen Anwendungsserverprofils nicht automatisch eine Web-Server-Definition. Das Tool erstellt das Script configureName_des_Web-Servers stattdessen im Verzeichnis Stammverzeichnis_für_Plug-ins/bin.

Web Server Plug-ins Configuration Tool konfiguriert den Web-Server für die Verwendung der Datei plugin-cfg.xml, die im Anwendungsserverprofil erstellt wird, wenn Sie das Script ausführen. Der Deployment Manager generiert die Datei plugin-cfg.xml im Verzeichnis Profilstammverzeichnis/config/cells/Zellenname/nodes/Knotenname/servers/Name_des_Web-Servers neu. Diese Neugenerierung findet immer dann statt, wenn an der Anwendungsserverkonfiguration eine Änderung vorgenommen wird, die sich auf implementierte Anwendungen auf dem verwalteten Knoten auswirkt.

Nach der Installation des binären Plug-ins für den lokalen Web-Server können Sie den Web-Server erst starten, wenn Sie das Script ausgeführt haben. Der Web-Server ist bereits für die Verwendung der Datei plugin-cfg.xml in der Anwendungsserverkonfiguration konfiguriert. Diese Datei ist erst nach Ausführung des Scripts configureName_des_Web-Servers vorhanden.
Tabelle 2. Für das lokale verteilte Anwendungsserverszenario kommen die folgenden Konfigurationen in Frage.    
Profiltyp Einbindungsstatus Erstellung der Web-Server-Definition? Web-Server bereits in der Anwendungsserverkonfiguration definiert?
Anwendungsserverprofil Eingebunden Per Script Nicht zutreffend
Angepasstes Profil Nicht eingebunden Per Script Nicht zutreffend
Angepasstes Profil Eingebunden Per Script Nicht zutreffend
Deployment-Manager-Profil mit einem verwalteten Knoten (verteiltes Profil) Nicht zutreffend Per Script Nicht zutreffend

Die folgende Übersicht veranschaulicht die Prozedur für die Durchführung der Konfiguration und die Überprüfung der Web-Server-Konfiguration:

  1. Starten Sie den Deployment Manager.
  2. Falls Sie einen Anwendungsserverknoten zu einer Deployment-Manager-Zelle hinzufügen möchten, dies jedoch noch nicht getan haben, binden Sie den Knoten vor der Installation der Plug-ins ein. Wenn bereits eine Web-Server-Definition vorhanden ist, geht diese bei der Einbindung des Knotens verloren.
  3. Erstellen Sie die Web-Server-Definition im Anwendungsserver. Hierfür gibt es zwei Möglichkeiten:
    • Verwenden Sie die Administrationskonsole von Deployment Manager, um für einen verwalteten Knoten eine Web-Server-Definition zu erstellen. Klicken Sie auf Server > Web-Server > Neu, und erstellen Sie im Assistenten "Neuen Web-Server-Eintrag erstellen" die Web-Server-Definition.
    • Führen Sie das Script aus, um die Web-Server-Definition in der Konfiguration von Deployment Manager manuell zu erstellen. Führen Sie das Script im Verzeichnis Stammverzeichnis_für_Plug-ins/bin aus. Das Skript kann den Deployment Manager auf derselben Maschine adressieren.
      Öffnen Sie ein Befehlsfenster, um das entsprechende Script auszuführen:
      • [AIX][HP-UX][Linux][Solaris]./configureName_des_Web-Servers.sh
      • [Windows]configureName_des_Web-Servers.bat
      Anmerkung: Der Wert Knotenname_des_Web-Servers im Script ist eine Verknüpfung des Kurznamens, den Sie für den Web-Server ausgewählt haben und dem Suffix -node. Er wird während der Plug-in-Installation automatisch erstellt und kann nicht geändert werden. Wenn Sie Ihren Web-Server während der Plug-in-Installation beispielsweise meinServer genannt haben, ist der Wert für die zugehörige Web-Server-Definition, der nach der Ausführung des Scripts erstellt wird, meinServer-Knoten.

      Wenn die Sicherheit aktiviert oder der standardmäßig verwendete JMX-Connectortyp geändert wurde, bearbeiten Sie das Script, und geben Sie die erforderlichen Parameter an.

  4. Starten Sie den Web-Server mit der richtigen Prozedur für Ihren Web-Server.
    Starten Sie IBM HTTP Server beispielsweise über eine Befehlszeile:
    • [AIX][HP-UX][Linux][Solaris]./IHS-Stammverzeichnis/bin/apachectl start
    • [Windows]IHS-Stammverzeichnis\bin\apache
  5. Starten Sie den Anwendungsserver.
    Wechseln Sie in das Verzeichnis Profilstammverzeichnis/bin, und führen Sie den Befehl startServer aus:
    • [AIX][HP-UX][Linux][Solaris]./Profilstammverzeichnis/bin/startServer.sh server1
    • [Windows]Profilstammverzeichnis\bin\startServer server1
  6. Öffnen Sie die Administrationskonsole von Deployment Manager. Warten Sie bis die Knotensynchronisation erfolgt ist und speichern Sie die geänderte Konfiguration, die die neue Web-Server-Definition enthält.
  7. Um den vom Anwendungsserver bereitgestellten internen HTTP-Transport zu testen, rufen Sie in Ihrem Browser die URL http://localhost:9080/snoop auf. Rufen Sie in Ihrem Browser die URL http://Hostname_der_Web-Server-Maschine/snoop auf, um das Web-Server-Plug-in zu testen.
  8. Überprüfen Sie, ob beide Webadressen die Seite "Snoop-Servlet - Request/Client Information" anzeigen.

Web Server Plug-ins Configuration Tool erstellt innerhalb des verteilten Profils auf einer fernen Maschine nicht automatisch eine Web-Server-Definition. Stattdessen erstellt das Tool das Script configureName_des_Web-Servers.

Web Server Plug-ins Configuration Tool konfiguriert den Web-Server für die Verwendung der Datei plugin-cfg.xml, die auf der Web-Server-Maschine im Verzeichnis Stammverzeichnis_für_Plug-ins/config/Name_des_Web-Servers verwaltet wird. Diese Datei muss regelmäßig weitergegeben werden. Hierbei wird die aktuelle Datei plugin-cfg.xml von der Anwendungsservermaschine kopiert und ersetzt die Datei Stammverzeichnis_für_Plug-ins/config/Name_des_Web-Servers/plugin-cfg.xml.

Nach der Installation des binären Plug-ins für den lokalen Web-Server können Sie den Anwendungsserver und den Web-Server auch starten, ohne zuvor das Script auszuführen. Wenn Sie das Script nicht ausführen, können Sie jedoch nicht von den Vorteilen einer Web-Server-Definition auf dem Anwendungsserverknoten profitieren.
Tabelle 3. Für das ferne Anwendungsserverszenario kommen die folgenden Konfigurationen in Frage.    
Profiltyp Einbindungsstatus Erstellung der Web-Server-Definition? Web-Server bereits in der Anwendungsserverkonfiguration definiert?
Ein beliebiges Profil, wenn Sie in Web Server Plug-ins Configuration Tool einen fernen Installationstyp auswählen Nicht zutreffend Per Script Nicht zutreffend
Kein Profil Nicht zutreffend Per Script Nicht zutreffend
Nicht eingebundenes eigenständiges Anwendungsserverprofil mit vorhandener Web-Server-Definition Nicht eingebunden Per Script Ja
Deployment-Manager-Profil ohne verwaltete Knoten Nicht zutreffend Per Script Nicht zutreffend

Die folgende Übersicht veranschaulicht die Prozedur für die Überprüfung der temporären Datei Stammverzeichnis_für_Plug-ins/config/Name_des_Web-Servers/plugin-cfg.xml

Der Web-Server verwendet die temporäre Datei plugin-cfg.xml für die Kommunikation mit dem fernen Anwendungsserver.

Wenn dem HTTP-Transport im Anwendungsserver ein anderer Port als 9080 zugeordnet ist, kann der Test nicht erfolgreich ausgeführt werden. Fahren Sie mit dem nächsten Abschnitt fort, um auf dem Anwendungsserver die Web-Server-Definition zu erstellen und den Test der Konfiguration abzuschließen.

  1. Starten Sie den Web-Server mit der richtigen Prozedur für Ihren Web-Server.
    Starten Sie IBM HTTP Server beispielsweise über eine Befehlszeile:
    • [AIX][HP-UX][Linux][Solaris]./IHS-Stammverzeichnis/bin/apachectl start
    • [Windows]IHS-Stammverzeichnis\bin\apache
  2. Starten Sie den Anwendungsserver auf der fernen Maschine.
    Wechseln Sie in das Verzeichnis Profilstammverzeichnis/bin, und führen Sie den Befehl startServer aus:
    • [AIX][HP-UX][Linux][Solaris]./Profilstammverzeichnis/bin/startServer.sh server1
    • [Windows]Profilstammverzeichnis\bin\startServer server1
  3. Um den vom Anwendungsserver bereitgestellten internen HTTP-Transport zu testen, rufen Sie in Ihrem Browser die URL http://localhost:9080/snoop auf. Rufen Sie in Ihrem Browser die URL http://Hostname_der_Web-Server-Maschine/snoop auf, um das Web-Server-Plug-in zu testen.
  4. Überprüfen Sie, ob beide Webadressen die Seite "Snoop-Servlet - Request/Client Information" anzeigen.
Die folgende Übersicht veranschaulicht die Prozedur für die Durchführung der Konfiguration. Die Konfiguration ist erst abgeschlossen, wenn die Konfiguration des Anwendungsserverknotens eine Web-Server-Definition enthält. Die Web-Server-Definition ist ein zentrales Element bei der Neugenerierung einer gültigen Plug-in-Konfigurationsdatei plugin-cfg.xml.
  1. Starten Sie Deployment Manager, falls Sie Deployment Manager oder einen verwalteten Knoten konfigurieren möchten.
  2. Wenn Sie vorhaben, einen Knoten einzubinden, binden Sie jetzt einen fernen Anwendungsserverknoten oder einen angepassten Knoten ein. Wenn bei der Einbindung des Knotens bereits eine Web-Server-Definition vorhanden ist, geht diese verloren.
  3. Erstellen Sie die Web-Server-Definition im Anwendungsserver. Für einen verwalteten Knoten haben Sie zwei Möglichkeiten. Verwenden Sie das Script für einen Deployment-Manager-Knoten ohne verwaltete Knoten.
    • Verwenden Sie die Administrationskonsole von Deployment Manager, um für einen verwalteten Knoten eine Web-Server-Definition zu erstellen. Klicken Sie auf Server > Web-Server > Neu und erstellen Sie im Assistenten "Neuen Web-Server-Eintrag erstellen" die Web-Server-Definition.
    • Führen Sie das Script aus, um die Web-Server-Definition in der Konfiguration des Anwendungsserverknotens manuell zu erstellen:
      1. Kopieren Sie das Script aus dem Verzeichnis Stammverzeichnis_für_Plug-ins/bin in das ferne Verzeichnis Stammverzeichnis_des_Anwendungsservers/bin.
      2. Öffnen Sie ein Befehlsfenster und führen Sie das Script aus:
        • [AIX][HP-UX][Linux][Solaris]./configureName_des_Web-Servers.sh
        • [Windows]configureName_des_Web-Servers.bat
      Anmerkung: Der Wert Knotenname_des_Web-Servers im Script ist eine Verknüpfung des Kurznamens, den Sie für den Web-Server ausgewählt haben und dem Suffix -node. Er wird während der Plug-in-Installation automatisch erstellt und kann nicht geändert werden. Wenn Sie Ihren Web-Server während der Plug-in-Installation beispielsweise meinServer genannt haben, ist der Wert für die zugehörige Web-Server-Definition, der nach der Ausführung des Scripts erstellt wird, meinServer-Knoten.

      Wenn die Sicherheit aktiviert oder der standardmäßig verwendete JMX-Connectortyp (Java™ Management Extensions) geändert wurde, bearbeiten Sie das Script, und geben Sie die erforderlichen Parameter an.

  4. Öffnen Sie die Administrationskonsole von Deployment Manager, falls der Knoten eingebunden ist. Warten Sie bis die Knotensynchronisation auf dem verwalteten Knoten erfolgt ist und speichern Sie die geänderte Konfiguration, die die neue Web-Server-Definition enthält. Wenn der ferne Knoten nicht eingebunden ist, öffnen Sie die Administrationskonsole des Anwendungsservers, und speichern die geänderte Konfiguration.
  5. Kopieren Sie die aktuelle Plug-in-Konfigurationsdatei plugin-cfg.xml im Verzeichnis Profilstammverzeichnis/config/cells/Zellenname/nodes/Name_des_Web-Servers_node/servers/Name_des_Web-Servers. Fügen Sie die Datei auf der Web-Server-Maschine ein, um die temporäre Datei Stammverzeichnis_für_Plug-ins/config/Name_des_Web-Servers/plugin-cfg.xml zu ersetzen. IBM HTTP Server unterstützt die automatische Weitergabe. Bei anderen Web-Servern kann eine manuelle Weitergabe erforderlich sein.
  6. Starten Sie den Web-Server mit der richtigen Prozedur für Ihren Web-Server.
  7. Um den vom Anwendungsserver bereitgestellten internen HTTP-Transport zu testen, rufen Sie in Ihrem Browser die URL http://localhost:9080/snoop auf. Rufen Sie in Ihrem Browser die URL http://Hostname_der_Web-Server-Maschine/snoop auf, um das Web-Server-Plug-in zu testen.
  8. Überprüfen Sie, ob beide Webadressen die Seite "Snoop-Servlet - Request/Client Information" anzeigen.

Es gibt insgesamt drei Szenarien für Web-Server-Plug-ins. Jedes Szenario bezieht sich auf eine eindeutige Position der Plug-in-Konfigurationsdatei plugin-cfg.xml. Der Anwendungsserver generiert die Plug-in-Konfigurationsdatei. Aufgabe dieser Datei ist es, die Position aller für einen Web-Server relevanten Anwendungsserverelemente zu publizieren. Zu solchen Elementen gehören beispielsweise Anwendungen, virtuelle Hosts für die Bereitstellung von Anwendungen, Cluster und Cluster-Member.

Falls der Web-Server nicht auf die Datei auf der Anwendungsservermaschine zugreifen kann, müssen Sie die Datei auf den Web-Server kopieren. Dieser Prozess wird als Weitergabe bezeichnet. Die Weitergabe erfolgt ausschließlich beim Szenario für ferne Plug-in-Konfiguration, in diesem Abschnitt also bei Szenario 3.

In jedem lokalen Szenario kann der Web-Server auf die Datei plugin-cfg.xml zugreifen, da er sich auf derselben Maschine wie die Datei befindet. Es gibt zwei lokale Szenarien, da es zwei verschiedene Positionen einer lokalen Datei plugin-cfg.xml gibt.

Das Konfigurationsschema für WebSphere Application Server stellt die Plug-in-Konfigurationsdatei in eine Web-Server-Definition, die sich entweder auf einem Web-Server-Knoten oder auf einem verwalteten Knoten befindet. Der Unterschied zwischen Szenario 2 und Szenario 1 liegt hier im Knotentyp. Alle Konfigurationen gemäß Szenario 2 erfordern, dass die Web-Server-Definition auf einem verwalteten Anwendungsserverknoten vorhanden ist. Bei allen Konfigurationen gemäß Szenario 1 befindet sich die Web-Server-Definition auf dem eigenen Web-Server-Knoten.

Durch eingeschränkte Verwaltungsoptionen können Sie die einzige Web-Server-Definition in der Administrationskonsole eines eigenständigen Anwendungsservers weder erstellen noch löschen. Da ein eigenständiger Anwendungsserver nicht in der Lage ist, eine Web-Server-Definition zu erstellen, werden die von Web Server Plug-ins Configuration Tool erstellten Konfigurationsscripts benötigt. Ohne diese Scripts können Sie auf einem eigenständigen Anwendungsserverknoten nicht einfach eine Web-Server-Definition erstellen.

Die Position der Datei plugin-cfg.xml für jede in diesem Artikel beschriebene Konfiguration wird in der folgenden Tabelle angegeben
Tabelle 4. Positionen der Plug-in-Konfigurationsdateien. In dieser Tabelle sind die Positionen der Plug-in-Konfigurationsdateien beschrieben.
Szenario Profiltyp Position der Datei plugin-cfg.xml
Stammverzeichnis_für_Plug-ins Profilstammverzeichnis auf dem verwalteten Knoten Profilstammverzeichnis auf dem Web-Server-Knoten
1 Anwendungsserverprofil     X
2 Anwendungsserverprofil   X  
Angepasstes Profil   X  
Deployment-Manager-Profil mit einem verwalteten Knoten (verteiltes Profil)   X  
3 Ein beliebiges Profil, wenn Sie in Web Server Plug-ins Configuration Tool einen fernen Installationstyp auswählen X    
Kein Profil X    
Nicht eingebundenes (eigenständiges) Anwendungsserverprofil mit vorhandener Web-Server-Definition X    
Deployment-Manager-Profil ohne verwaltete Knoten X    
Legende:
Stammverzeichnis_für_Plug-ins
Stammverzeichnis_für_Plug-ins
/config/Name_des_Web-Servers/plugin-cfg.xml
Profilstammverzeichnis auf dem verwalteten Knoten
Profilstammverzeichnis/config/cells/Zellenname/nodes/Name_des_Anwendungsserverknotens/servers/Name_des_Web-Servers/plugin-cfg.xml
Profilstammverzeichnis auf dem Web-Server-Knoten
Profilstammverzeichnis/config/cells/Zellenname/nodes/Name_des_Web-Servers_node/servers/Name_des_Web-Servers/plugin-cfg.xml

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