SIBs für Punkt-zu-Punkt-Messaging verbinden

Sie können einen Service Integration Bus mit einem anderen Service Integration Bus verbinden, um Nachrichten über Punkt-zu-Punkt-Messaging zu senden und zu empfangen. Hierfür erstellen Sie eine fremde Busverbindung.

Vorbereitende Schritte

Wenn Sie einen Service Integration Bus mit einem anderen Service Integration Bus für Punkt-zu-Punkt-Messaging verbinden möchten, müssen die folgenden Ressourcen definiert werden:
  • Ein Service Integration Bus, von dem aus Sie die Verbindung herstellen möchten, der sogenannte lokale Bus. Der Bus muss mindestens ein Busmember haben.
  • Ein Service Integration Bus, zu dem Sie eine Verbindung herstellen möchten, der sogenannte fremde Bus. Der Bus muss mindestens ein Busmember haben.
  • Optional zur Konfiguration einer sicheren Verbindung ein Authentifizierungsaliasname.

Die Busse, die Sie miteinander verbinden, müssen eindeutige Namen haben, da die Verbindung fehlschlägt, falls die Busse denselben Namen haben.

Informationen zu diesem Vorgang

Beim Punkt-zu-Punkt-Messaging gibt die sendende Anwendung das geplante Ziel für die Nachricht an. Für den Empfang der Nachricht gibt die empfangende Anwendung dasselbe Ziel an, wenn sie mit dem Messaging-Provider kommuniziert. Deshalb existiert eine Eins-zu-eins-Zuordnung zwischen dem Sender und dem Empfänger einer Nachricht.

Vorgehensweise

  1. Klicken Sie im Navigationsfenster auf Serviceintegration -> Busse. Daraufhin wird eine Liste mit SIBs (Service Integration Bus) angezeigt.
  2. Klicken Sie im Teilfenster "Busse" auf den Service Integration Bus, von dem aus Sie die Verbindung herstellen möchten, d. h. den lokalen Bus.
  3. Klicken Sie auf der Registerkarte "Konfiguration" unter Topologie auf Fremde Busverbindungen.
  4. Klicken Sie im Teilfenster "Fremde Busverbindungen" auf Neu, um den Assistenten "Fremde Busverbindung" zu starten.
  5. Vergewissern Sie sich, dass die Option Direkte Verbindung im Teilfenster "Typ der Busverbindung" ausgewählt ist.
  6. Vergewissern Sie sich, dass die Option Service Integration Bus im Teilfenster "Typ des fremden Busses" ausgewählt ist.
  7. Wählen Sie in der Dropdown-Liste im Teilfenster "Details des lokalen Busses" die Messaging-Engine aus, die Sie verwenden möchten.
  8. Geben Sie optional einen Namen für die Eingangsbenutzer-ID ein. Wenn der lokale Bus sicher ist, ersetzt die Eingangsbenutzer-ID die Benutzer-ID in Nachrichten vom fremden Bus, die beim lokalen Bus ankommen und wird dazu verwendet festzustellen, ob diese Nachrichten auf ihre Ziele zugreifen können. Geben Sie unter den folgenden Bedingungen eine Eingangsbenutzer-ID für den lokalen SIB an:
    • Der fremde Bus befindet sich in einer anderen Sicherheitsdomäne, deshalb werden die Benutzer-IDs im fremden Bus im lokalen Bus nicht erkannt.
    • Sie möchten den Zugriff auf eingehende Nachrichten für den lokalen Bus lokal steuern.
    Wenn der lokale Bus nicht sicher ist, hat die Eingangsbenutzer-ID keine Auswirkungen auf Nachrichten. Wenn der lokale Bus sicher ist, der fremde Bus nicht sicher ist und keine Eingangsbenutzer-ID definiert ist, ist eine vom fremden Bus eingehende Nachricht nur für die Ziele berechtigt, die nicht authentifizierten Benutzern den Zugriff erlauben.
  9. Geben Sie im Teilfenster "Details des fremden Busses" die entsprechenden Details an:
    • Wenn sich der Service Integration Bus, zu dem Sie eine Verbindung herstellen möchten, in einer anderen Zelle als der lokale Bus befindet, geben Sie die folgenden Details an:
      1. Vergewissern Sie sich, dass die Option Fremden Bus in einer fernen Zelle konfigurieren ausgewählt ist.
      2. Geben Sie den Namen des Service Integration Bus ein, zu dem Sie eine Verbindung herstellen möchten, d. h. des fremden Busses. Geben Sie den exakten Namen des vorhandenen Service Integration Bus ein.
      3. Geben Sie den Namen der Gateway-Messaging-Engine ein, d. h. der Messaging-Engine, zu der eine Verbindung im fremden Bus hergestellt werden soll.
      4. Vergewissern Sie sich, dass das Kontrollkästchen Publish/Subscribe-Messaging für diese Verbindung konfigurieren abgewählt ist.
      5. Geben Sie den Namen des SIB-Links ein.
      6. Geben Sie einen oder mehrere Bootstrapendpunkte ein, d. h. den Host, die Portposition und die Transportkette für die Messaging-Engine im fremden Bus, zu dem der lokale Service Integration Bus eine Verbindung herstellt. Der Port ist die SIB_ENDPOINT_ADDRESS (bzw. SIB_ENDPOINT_SECURE_ADDRESS, wenn die Sicherheit aktiviert ist) der Messaging-Engine. Verwenden Sie das Format Hostname:Portnummer:Kettenname, und trennen Sie die einzelnen Bootstrapendpunkte durch Kommata. Weitere Informationen finden Sie in den Schritten zum Festlegen der Bootstrapendpunkte in Eine Verbindung zu einem Bootstrap-Server ohne Standardadresse konfigurieren.
    • Wenn sich der Service Integration Bus, zu dem Sie eine Verbindung herstellen möchten, in derselben Zelle befindet wie der lokale Bus, geben Sie die folgenden Details an:
      1. Vergewissern Sie sich, dass die Option Fremden Bus in einer lokalen Zelle konfigurieren ausgewählt ist.
      2. Wählen Sie den Namen des Service Integration Bus aus, zu dem Sie eine Verbindung herstellen möchten, d. h. des fremden Busses.
      3. Wählen Sie den Namen der Gateway-Messaging-Engine im fremden Bus aus, d. h. der Messaging-Engine, zu der eine Verbindung im fremden Bus hergestellt werden soll.
      4. Vergewissern Sie sich, dass das Kontrollkästchen Publish/Subscribe-Messaging für diese Verbindung konfigurieren abgewählt ist.
      5. Geben Sie den Namen des SIB-Links ein.
  10. Wenn Sie die Verbindung sichern möchten, geben Sie im Teilfenster "Details des fremden Busses" die folgenden Details an:
    1. Wählen Sie das Kontrollkästchen Sichere Verbindung aus.
    2. Wählen Sie den Typ der Transportkette aus, die Sie für die Kommunikation mit der Messaging-Engine im fremden Bus verwenden möchten. Wählen Sie eine der folgenden Optionen aus:
      • InboundBasicMessaging. "InboundBasicMessaging" ist eine vordefinierte Transportkette, bei der für die Kommunikation das Protokoll "TCP" verwendet wird.
      • InboundSecureMessaging. "InboundSecureMessaging" ist eine vordefinierte Transportkette, bei der die Kommunikation mit dem SSL-basierten (Secure Sockets Layer) Verschlüsselungsprotokoll über ein TCP-Netz gesichert wird. Für eine erfolgreiche Verbindung muss dem Eingangskanal des lokalen Busses und dem Ausgangskanal des fremden Busses eine Reihe kompatibler SSL-Berechtigungsnachweise zugeordnet werden.
      • Andere angeben. Wählen Sie diese Option aus, wenn Sie eine eigene Transportkette angeben möchten, und geben Sie anschließend in dem daraufhin angezeigten Feld die Details ein.
    3. Wählen Sie den Authentifizierungsaliasnamen aus, der für die Authentifizierung des Zugriffs auf den fremden Bus verwendet werden soll. Der Aliasname muss dem fremden Bus bekannt sein.
  11. Speichern Sie Ihre Änderungen in der Masterkonfiguration, nachdem Sie alle Schritte im Assistenten "Fremde Busverbindung" ausgeführt haben.

Ergebnisse

Sie haben eine Verbindung von einem lokalen Service Integration Bus zu einem fremden Service Integration Bus für Punkt-zu-Punkt-Messaging erstellt. Sie haben eine direkte fremde Busverbindung, die eine Routing-Definition verwendet oder einen virtuellen Link erstellt. Der physische Link, ein SIB-Link in der Messaging-Engine für den lokalen Bus, wird automatisch erstellt.

Nächste Schritte

Sie müssen eine Verbindung in entgegengesetzter Richtung zwischen den beiden Bussen erstellen. Wiederholen Sie hierfür die Prozedur und verwenden Sie dieses Mal den Bus, zu dem Sie soeben eine Verbindung hergestellt haben, als lokalen Bus und den Bus, von dem aus Sie soeben eine Verbindung hergestellt haben, als fremden Bus. Verwenden Sie für den SIB-Link genau denselben Namen. Nachdem Sie eine fremde Busverbindung für jeden Service Integration Bus erstellt haben, können Sie die Verbindung testen.

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