IBM MQ für die Interoperation mit WebSphere Application Server installieren

Wenn Sie ein neues IBM MQ-Netz installieren, können Sie die Installation für die Interaktion mit WebSphere Application Server optimieren. Wenn Sie ein IBM MQ-Netz eingerichtet haben, können Sie auswählen, ob einige Einstellungen für eine bessere Interoperation geändert werden sollen.

Informationen zu diesem Vorgang

Dieser Artikel enthält Installationsanweisungen für die Konfiguration einer IBM MQ-Installation für die Interaktion mit WebSphere Application Server. Wenn Sie ein IBM MQ-Netz konfiguriert haben, verwenden Sie diese Task als Quelle für Tipps für die Optimierung Ihrer vorhandenen IBM MQ-Installation.

Vorgehensweise

  1. Installieren Sie [in IBM MQ] eine unterstützte Version von IBM MQ gemäß der Beschreibung in den mit IBM MQ bereitgestellten Installationsanweisungen.

    Verwenden Sie zum Identifizieren der unterstützten Version von IBM MQ den Artikel Seite mit detaillierten Systemvoraussetzungen.

    Sie können Rational Application Developer und WebSphere Application Server nicht auf derselben Maschine installieren, wenn Sie IBM MQ verwenden.

    Im Folgenden finden Sie weitere Installationsvoraussetzungen für verschiedene IBM MQ-Releases:

  2. Befolgen Sie [in IBM MQ] die Anweisungen für IBM MQ, um Ihre Installation zu überprüfen. Sie können die Serverinstallation über die Befehlszeile oder mit der PostCard-Anwendung überprüfen.
  3. Konfigurieren Sie [in WebSphere Application Server und IBM MQ] WebSphere Application Server und IBM MQ für eine effektive Interaktion.

    Weitere Informationen finden Sie unter Connecting WebSphere Application Server to IBM MQ.

  4. Optional: [AIX]Führen Sie [in IBM MQ] den IBM MQ-Steuerbefehl dltmqlnk aus.

    Wenn Ihr Anwendungsserver in einer 64-Bit-Umgebung ausgeführt wird, müssen Sie den IBM MQ-Steuerbefehl dltmqlnk als Root ausführen, bevor die Anwendungen eine Verbindung zu einem Warteschlangenmanager mit dem Transporttyp BINDUNGEN herstellen können. Der Befehl muss nach jeder Installation eines IBM MQ-Fixpacks erneut ausgeführt werden. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt Implications of a 64-bit queue manager der IBM MQ-Produktinformationen.

    Anmerkung: Dieser Schritt gilt für Releases vor IBM MQ Version 7.1. Weitere Informationen finden Sie unter UNIX und Linux: crtmqlnk und dltmqlnk wurden entfernt und UNIX und Linux: Symbolische /usr-Links entfernt.
  5. Konfigurieren Sie [in WebSphere Application Server] den IBM MQ-Messaging-Provider mit Informationen zu den nativen Bibliotheken.

    Zum Herstellen einer Verbindung zu einem IBM MQ-Warteschlangenmanager oder einer Gruppe mit gemeinsamer Warteschlange im Bindungsmodus, muss der IBM MQ-Messaging-Provider wissen, von welcher Position die nativen Bibliotheken geladen werden sollen. Weitere Informationen finden Sie im Artikel IBM MQ-Messaging-Provider mit Informationen zu nativen Bibliotheken konfigurieren.

    Anmerkung: Wenn Sie in einer Anwendungsserverumgebung arbeiten, können Sie Informationen zu nativen Bibliotheken auch für reine Migrationszwecke angeben, indem Sie die Umgebungsvariable MQ_INSTALL_ROOT von WebSphere Application Server setzen. Weitere Informationen finden Sie unter IBM MQ für die Interopration mit WebSphere Application Server installieren.
  6. Optional: Setzen Sie [in WebSphere Application Server] die WebSphere Application Server-Umgebungsvariable MQ_CLEAR_MQ_FROM_OSGI_CACHE_ON_SHUTDOWN auf Zellen- oder Knotenebene auf true. Wenn diese Variable gesetzt ist, werden beim Anwendungsserverstart automatisch alle Änderungen berücksichtigt, die an der Umgebungsvariablen MQ_INSTALL_ROOT und den IBM MQ-JMS-Clientbibliotheken vorgenommen wurden, als der Anwendungsserver gestoppt war.

    Wenn Sie diese Variable nicht setzen, müssen Sie den Anwendungsserver nach allen Änderungen dieses Typs ein zweites Mal starten, damit die Anwendung das Messaging über den IBM MQ-Messaging-Provider durchführen kann.

    Achtung: Wenn Sie die Umgebungsvariable MQ_CLEAR_MQ_FROM_OSGI_CACHE_ON_SHUTDOWN setzen, kann sich die Startzeit erhöhen, weil jeder Anwendungsserver beim Starten einen zusätzlichen Zustand initialisieren muss, der der IBM MQ-Installation zugeordnet ist.

    Um Änderungen im IBM MQ-Produkt durchzuführen (z. B. ein PTF-Upgrade), müssen Sie WebSphere Application Server und alle Knoten erneut starten.

  7. Optional: Setzen Sie [in WebSphere Application Server] die WebSphere Application Server-Umgebungsvariable MQ_USE_BUNDLE_REFERENCE_INSTALL auf Zellen- oder Knotenebene auf True. Wenn diese Variable auf True gesetzt ist, wird das IBM MQ-JMS-Bundle mit einer Referenzinstallation installiert.

    [IBM i][AIX Solaris HP-UX Linux Windows]Das OSGi-Framework gibt einen Speicherbereich auf der Platte frei. Da alle Server der Installation diesen Speicherbereich nutzen, können mehrere Server in der Installation gleichzeitig Lese- und/oder Schreibzugriffe auf diesen Speicherbereich durchführen und Ressourcenkonflikte verursachen. Die Wahrscheinlichkeit eines Konfliktszenarien erhöht sich, wenn die Variable MQ_CLEAR_MQ_FROM_OSGI_CACHE_ON_SHUTDOWN auf True gesetzt ist. Wenn Sie die Variable MQ_USE_BUNDLE_REFERENCE_INSTALL auf True setzen, wird das IBM MQ-JMS-Bundle mit einer Referenzinstallation installiert, was zur Folge hat, dass das OSGi-Framework das IBM MQ-JMS-Bundle nicht mehr im gemeinsam genutzten Speicherbereich persistent speichern muss. Stattdessen erstellt jeder Server ein eindeutiges Bundle für seinen eigenen Bedarf.

    [z/OS]Das OSGi-Framework gibt einen Speicherbereich auf der Platte frei. Da alle Server der Installation diesen Speicherbereich nutzen, können mehrere Server in der Installation gleichzeitig Lese- und/oder Schreibzugriffe auf diesen Speicherbereich durchführen und Ressourcenkonflikte verursachen. Die Wahrscheinlichkeit eines Konfliktszenarien erhöht sich, wenn die Variable MQ_CLEAR_MQ_FROM_OSGI_CACHE_ON_SHUTDOWN auf True gesetzt ist. Wenn Sie die Variable MQ_USE_BUNDLE_REFERENCE_INSTALL auf True setzen, wird das IBM MQ-JMS-Bundle mit einer Referenzinstallation installiert, was zur Folge hat, dass das OSGi-Framework das IBM MQ-JMS-Bundle nicht mehr im gemeinsam genutzten Speicherbereich persistent speichern muss. Stattdessen erstellt jeder Server ein eindeutiges Bundle für seinen eigenen Bedarf.

Nächste Schritte

Jetzt können Sie einen Messaging-Provider konfigurieren. Wenn in Ihrem Geschäft IBM MQ eingesetzt wird und Sie die Messaging-Anwendungen von WebSphere Application Server in ein IBM MQ-Netz integrieren möchten, ist der IBM MQ-Messaging-Provider die naheliegende Wahl. Die Verwendung eines anderen Providers kann jedoch auch Vorteile haben. Wenn Sie nicht sicher sind, welche Providerkombination sich am besten für Ihre Anforderungen eignet, sehen Sie sich den Artikel Messaging-Provider für eine heterogene Umgebung auswählen an.

Informationen zum Erstellen von Ressourcen für den IBM MQ-Messaging-Provider finden Sie im Artikel JMS-Ressourcen für den IBM Messaging-Provider konfigurieren.


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Symbol für Zeitmarke Letzte Aktualisierung: 25.05.2016
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