Hinweise zur JNDI-CORBA-Namenszuordnung

Namensserver von WebSphere Application Server sind eine Implementierung der CORBA-Schnittstelle "CosNaming". Das Produkt stellt eine JNDI-Implementierung (Java™ Naming and Directory Interface) bereit, die Sie für den Zugriff auf CosNaming-Namensserver über die JNDI-Schnittstelle verwenden können. Bei der Zuordnung von JNDI-Namen zu CORBA-Namen (und umgekehrt) sind verschiedene Aspekte zu beachten.

Jede Komponente in einem CORBA-Namen setzt sich aus den Feldern id und kind zusammen. Eine JNDI-Namenskomponente enthält keines dieser Felder. Jede Komponente in einem JNDI-Namen ist unteilbar. Typische JNDI-Clients müssen keine Unterscheidung zwischen den Feldern id und kind einer Namenskomponente treffen oder wissen, wie die Zeichenfolgen der JNDI-Namen den CORBA-Namen zugeordnet sind. JNDI-Clients dieser Art können die nachfolgend beschriebene JNDI-Syntax verwenden. Bei der Syntaxanalyse eines Namens gemäß JNDI-Syntax wird jede Namenskomponente dem Feld id der zugehörigen CORBA-Namenskomponente zugeordnet. Das Feld kind ist immer leer. Diese Basissyntax greift am wenigsten in den JNDI-Client ein, da sie am wenigsten Sonderzeichen hat. Mit dieser Syntax können jedoch keine CORBA-Namen dargestellt werden, deren Feld kind nicht leer ist. Diese Einschränkung kann die Zusammenarbeit zwischen EJB-Anwendungen und CORBA-Anwendungen verhindern.

Einige Clients müssen jedoch mit CORBA-Anwendungen zusammenarbeiten, die CORBA-Namen besitzen, deren Feld kind nicht leer ist. Diese JNDI-Clients müssen zwischen id und kind unterscheiden, damit die JNDI-Namen den CORBA-Namen richtig zugeordnet werden, insbesondere wenn die CORBA-Namen Komponenten mit einem ausgefüllten Feld kind enthalten. Solche JNDI-Clients können die INS-Namenssyntax verwenden. Aufgrund des zusätzlichen Sonderzeichens ist INS für die Darstellung jedes CORBA-Namens verwendbar. Die Verwendung dieser Syntax empfiehlt sich nur in Sonderfällen, da sie aus Sicht des JNDI-Clients mehr Einschränkungen mit sich bringt. Der JNDI-Client muss nämlich berücksichtigen, dass Namenskomponenten mit mehreren Punkten ohne Escapezeichen syntaktisch ungültig sind. Die INS-Namenssyntax ist Teil der OMG-Spezifikation "CosNaming Interoperable Naming".


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