Automatische Generierung von Heapspeicherauszügen aktivieren

Verwenden Sie diese Task, um die automatisierte Generierung von Heapspeicherauszügen zu aktivieren. Diese Funktion wird nicht unterstützt, wenn eine Java Virtual Machine (JVM) von Sun verwendet wird, wie es beispielsweise bei WebSphere Application Server unter den Betriebssystemen HP-UX und Solaris der Fall ist. Wenn Sie für Sun-JVMs Heapspeicherauszüge erstellen möchten, müssen Sie entweder recherchieren oder sich an den IBM Support wenden.

Vorbereitende Schritte

Obwohl Heapspeicherauszüge nur beim Erkennen von Speicherverlusten generiert werden, müssen Sie wissen, dass die Generierung von Heapspeicherauszügen über einen Zeitraum von mehreren Minuten hinweg schwerwiegende Auswirkungen auf die Leistung von WebSphere Application Server haben kann.

Informationen zu diesem Vorgang

[IBM i]Wenn die Erkennung von Speicherverlusten aktiviert ist, können Sie zur besseren Analyse von Problemen mit Speicherverlusten die Heap Analysis Tools for Java™ verwenden. Verwenden Sie die Komponente Heap Analysis Tools (auch als Heap Analyzer bekannt), um den Heapspeicher von Java-Anwendungen über einen längeren Zeitraum zu analysieren und Profile für das Erstellen von Objekten (Größe und Identifikation) zu ermitteln. Heap Analyzer liefert die folgenden Informationen:
  • Wachstum und Größe des JVM-Heapspeichers
  • Objekte, die erstellt werden, einschließlich Objekttyp, Anzahl der Objekte, Größe der Objekte, Größe des Objekt-Heapspeichers
  • Anwendung "Heap Footprint" für Bestimmung des Hauptspeichers und Leistungsfaktoren
  • Aufruf-Stack für jede Momentaufnahme bei der Ausführung im Profilmodus, sodass die erstellten Objekte Funktionen in der Anwendung zugeordnet werden können

[IBM i]Das Tool "Heap Analyzer" ist eine Komponente der Suite iDoctor for IBM® i für die Leistungsüberwachung.

[IBM i]Verwenden Sie die Überwachungsfunktion für den Heapspeicher, um die Größe des JVM-Heapspeichers eines Profils von WebSphere Application Server im Vergleich mit der Poolgröße zu überwachen.

[AIX Solaris HP-UX Linux Windows]Verwenden Sie die Unterstützung für die automatische Generierung von Heapspeicherauszügen, die nur in IBM Software Development Kit verfügbar ist und Probleme mit Speicherverlusten in den Betriebssystemen AIX, Linux und Windows analysiert.

[AIX Solaris HP-UX Linux Windows]Heapspeicherauszüge nach Bedarf manuell zu erstellen, kann schwierig sein. Damit Sie Probleme mit Speicherverlusten besser analysieren können, kann für die Erkennung von Speicherverlusten die Unterstützung für die Generierung automatischer Heapspeicherauszüge aktiviert werden. Diese Funktionalität ist nur für IBM Software Development Kit in den Betriebssystemen AIX, Linux und Windows verfügbar.

[AIX Solaris HP-UX Linux Windows]Die meisten Tools für die Analyse von Speicherverlusten führen eine Art der Differenzauswertung auf der Basis von zwei Heapspeicherauszügen durch. Wenn eine fehlerverdächtige Speichersituation erkannt wird, werden automatisch zwei Heapspeicherauszüge generiert. Das Konzept sieht generell vor, einen Heapspeicherauszug zu erstellen, sobald ein Speicherproblem erkannt wird. Überwachen Sie die Speicherbelegung, und erstellen Sie einen weiteren Heapspeicherauszug, wenn Sie der Meinung sind, dass der Speicherverlust hoch genug ist, damit sie die beiden Heapspeicherauszüge vergleichen können, um die Quelle für den Speicherverlust zu ermitteln.

[AIX Solaris HP-UX Linux Windows][z/OS]Damit Sie Probleme mit Speicherverlusten besser analysieren können, kann für die Erkennung von Speicherverlusten die Unterstützung für die Generierung automatischer Heapspeicherauszüge aktiviert werden.

[AIX Solaris HP-UX Linux Windows][z/OS]Führen Sie in der Administrationskonsole die folgenden Schritte aus, um die Unterstützung für die automatische Generierung von Heapspeicherauszügen zu aktivieren:

[AIX Solaris HP-UX Linux Windows][z/OS]

Vorgehensweise

  1. Klicken Sie in der Navigationsstruktur der Administrationskonsole auf Server > Anwendungsserver.
  2. Klicken Sie auf Servername> Konfiguration des Leistungs- und Diagnose-Advisors.
  3. Klicken Sie auf das Register Laufzeit.
  4. Wählen Sie das Kontrollkästchen Automatische Generierung von Heapspeicherauszügen aktivieren aus.
  5. Klicken Sie auf OK.
[AIX Solaris HP-UX Linux Windows][z/OS]

Ergebnisse

Die Unterstützung für die automatische Generierung von Heapspeicherauszügen ist aktiviert.

[AIX Solaris HP-UX Linux Windows][z/OS]Wichtig: Zum Einsparen von Plattenspeicherplatz erstellt der Leistungs- und Diagnose-Advisor keine Heapspeicherauszüge, wenn bereits 10 Heapspeicherauszüge im Ausgangsverzeichnis von WebSphere Application Server vorhanden sind. Je nach Größe des Heapspeichers und der Arbeitslast des Anwendungsservers, kann die Generierung eines Heapspeicherauszugs kostenintensiv sein und die Systemleistung vorübergehend beeinträchtigen.

[AIX Solaris HP-UX Linux Windows][z/OS]Der Prozess für die automatische Generierung von Heapspeicherauszügen reagiert dynamisch auf verschiedene Speicherbedingungen und generiert Speicherauszüge nur, wenn es erforderlich ist. Wenn die Kapazität des Heapspeichers zu gering ist, können keine Heapspeicherauszüge erstellt bzw. die Generierung von Heapspeicherauszügen nicht abgeschlossen werden.

[AIX Solaris HP-UX Linux Windows][z/OS]

Nächste Schritte

Sie können alle Benachrichtigungen zu Speicherverlusten überwachen, indem Sie die Datei SystemOut.log oder die Laufzeitnachrichten überprüfen. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Artikel Empfehlungen des Leistungs- und Diagnose-Advisors anzeigen. Wenn Speicherverluste erkannt werden und Sie den zugehörigen Heapspeicherauszug überprüfen möchten, lesen Sie den Artikel Heapspeicherauszüge suchen und analysieren.
Anmerkung: Dieser Artikel referenziert eine oder mehrere Protokolldateien des Anwendungsservers. Alternativ dazu wird empfohlen, den Server so zu konfigurieren, dass er die HPEL-Protokoll- und -Traceinfrastruktur (High Performance Extensible Logging) verwendet und nicht die Dateien SystemOut.log , SystemErr.log, trace.log und activity.log auf verteilten oder IBM i-Systemen. Sie können HPEL auch in Verbindung mit Ihren nativen z/OS-Protokolleinrichtungen verwenden. Wenn Sie HPEL verwenden, können Sie mit dem Befehlszeilentool LogViewer im Verzeichnis "bin" des Serverprofils auf alle Ihre Protokoll- und Tracedaten zugreifen. Weitere Informationen zur Verwendung von HPEL finden Sie in der Dokumentation zum Einsatz von HPEL für die Fehlerbehebung in Anwendungen.

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Symbol für Zeitmarke Letzte Aktualisierung: 25.05.2016
http://www14.software.ibm.com/webapp/wsbroker/redirect?version=cord&product=was-nd-mp&topic=tprf_enablingheapdump
Dateiname:tprf_enablingheapdump.html