Koexistenz: Ein Gateway der Version 5.1 beibehalten oder migrieren

Web-Service-Gateways, die in WebSphere Application Server Version 5.1 ausgeführt werden, können mit bestimmten Einschränkungen mit Gateway-Instanzen koexistieren, die in Anwendungsservern der Version 7.0 oder höher ausgeführt werden.. Alternativ können Sie die Gateways und Anwendungsserver der Version 5.1 auf WebSphere Application Server Version 7.0 oder höher migrieren.. Um Ihnen bei der Entscheidung - Beibehaltung oder Migration der Gateways der Version 5.1 - zu helfen, erläutert dieser Artikel die Einschränkungen, die für die Koexistenz von Gateways gelten, und das Konzept der Gatewaymigration.

Anmerkung: WebSphere Application Server Version 5.0 wird nicht mehr unterstützt. Deshalb sollten Sie alle vorhandenen Gateways, die in Anwendungsservern der Version 5.0 ausgeführt werden, auf die Ausführung in Anwendungsservern der aktuellen Produktversion migrieren.

Koexistenz mit Gateways der Version 5.1

Web-Service-Gateways der Version 5.1 können mit den folgenden Einschränkungen mit Gateways der Version 7.0 oder höher koexistieren:
  • Die Web-Service-Gateway-Anwendung der Version 5.1 wird von Anwendungsservern der Version 7.0 oder höher nicht unterstützt.
  • Die Endpunktlisteneranwendungen der Serviceintegrationstechnologien werden nicht unterstützt, wenn sie in Anwendungsservern der Version 5.1 installiert werden.
  • Wenn Sie die Konfiguration eines Gateways in einem Anwendungsserver der Version 5.1 ändern möchten, greifen Sie über einen Web-Browser und nicht über die Administrationskonsole auf die Benutzerschnittstelle des Gateways der Version 5.1 zu.

Wenn Ihre Implementierung von diesen Einschränkungen nicht betroffen ist und Ihre Gateways der Version 5.1 in eigenständigen Anwendungsservern der Version 5.1 ausgeführt werden, müssen Sie keine weiteren Aktionen ausführen.

Wenn Ihre Implementierung von diesen Einschränkungen nicht betroffen ist und Ihre Gateways der Version 5.1 in Anwendungsservern der Version 5.1 ausgeführt werden, die zu Zellen der WebSphere Application Server Network Deployment gehören, können Sie die Gateways und Anwendungsserver der Version 5.1 auch dann weiterverwenden, wenn Sie die Zellen von Version 5.1 bzw. Version 6 auf Version 7.0 oder höher migrieren. Bei der Migration einer Zelle werden jedoch alle zuvor konfigurierten Gateways der Version 5.1 in einem Anwendungsserver der Zelle durch ein leeres Gateway ersetzt. Um die Gatewaykonfigurationen der Version 5.1 beizubehalten und wiederherzustellen, müssen Sie zuerst die im Artikel Ein Gateway der Version 5.1 bei der Migration einer Zelle beibehalten beschriebenen Schritte ausführen.

Migration von Gateways der Version 5.1

Sie können ein Gateway der Version 5.1, das in einem Anwendungsserver der Version 5.1 ausgeführt wird, auf ein Gateway der Version 7.0 oder höher migrieren, das in einem Anwendungsserver der Version 7.0 oder höher ausgeführt wird. Hierfür exportieren Sie die Gatewaykonfiguration der Version 5.1 und führen anschließend ein Script aus, um die exportierte Konfiguration in eine neue Gatewayinstanz in einem vorhandenen Anwendungsserver der Version 7.0 oder höher zu migrieren. Die ausführlichen Schritte für diese Task sind im Artikel Eine Web-Service-Gateway-Konfiguration der Version 5.1 migrieren beschrieben. Die Schlüsselregeln für den Migrationsprozess sind im Folgenden beschrieben:
  • Die Migration kann durchgeführt werden, während das ursprüngliche Gateway ausgeführt wird, ohne die vorhandene Konfiguration zu beeinträchtigen.
  • Jeder Migrationsbefehl, den Sie ausführen, arbeitet mit jeweils einer einzigen Gatewaykonfiguration.
  • Eine Gatewaykonfiguration wird in eine Gatewayinstanz in einem Service Integration Bus migriert. Es können mehrere Gateways in denselben Bus migriert werden. Dabei müssen jedoch unterschiedliche Namespace-URIs für die Gateways verwendet werden.
  • Die Endpunktlistener für die Gatewayinstanz und Lokalisierungen von Portzielen für abgehende Aufrufe befinden sich alle im selben Anwendungsserver oder Cluster.
  • Alle erstellten Objekte und Ziele haben den Namespace-URI des Gateways als Präfix im Namen. Diesem Präfix folgt ein Doppelpunkt (":"). Ein Antwortziel für einen Gateway-Service würde bei Verwendung des Standard-Namespace-URI beispielsweise urn:ibmgateway:gatewayservicenameReply heißen. Dieses Präfix kann mit einem Parameter des Migrationsbefehls überschrieben werden.
  • Alle Zielservices werden in neue OutboundService-Objekte migriert. Vorhandene OutboundService-Objekte können von der migrierten Konfiguration nicht automatisch wiederverwendet werden.
  • Für jeden Gateway-Service/-Kanal und jede Gateway-Service/Zielservice/Port-Kombination wird eine JAX-RPC-Handlerliste erstellt. Diese werden selbst dann nicht gemeinsam verwendet, wenn sie dieselben Handler in derselben Reihenfolge enthalten.
  • Für jeden Gateway-Service/Gateway-Service- und jede Gateway-Service/Zielservice-Kombination werden WS-Security-Konfigurations- und -Bindungsobjekte (Draft 13) erstellt. Diese werden selbst dann nicht gemeinsam verwendet, wenn sie dieselben Attributwerte haben. Die Namen aller erstellten Objekte basieren auf dem Namen, der dem vom Migrationstool erstellen eingehenden oder abgehenden Service zugeordnet wurde.
    • Die für jeden Service erstellten WS-Security-Konfigurationen erhalten denselben Namen wie der Service selbst mit dem Suffix _Inbound oder _Outbound.
    • Die als untergeordneten Objekte erstellten WS-Security-Konfigurationsobjekte erhalten denselben Namen wie der Objekttyp, gefolgt von _x, wobei x für die Anzahl der Objekte dieses Typs steht, die das Migrationstool für den Service erstellt hat. Das erste für einen bestimmten Service erstellte Objekt des Typs "RequiredIntegrity" (erforderliche Integrität) hat beispielsweise den Namen RequiredIntegrity_1.
    • Die erstellten WS-Security-Bindungen erhalten einen Namen, der sich aus dem Portnamen und einem Suffix für den Typ der Bindung (_Req_Rec, _Req_Snd, _Res_Rec oder _Res_Snd) zusammensetzt.

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Symbol für Zeitmarke Letzte Aktualisierung: 25.05.2016
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