Einen Diagnoseprovider erstellen

Mit Diagnoseprovidern können Sie die Startkonfiguration, die aktuelle Konfiguration und den aktuellen Status einer Diagnosedomäne abfragen. Darüber hinaus können Sie mithilfe der Diagnoseprovider auf alle Selbstdiagnosetests, die in einer Diagnosedomäne verfügbar sind, zugreifen.

Vorbereitende Schritte

Für die Ausführung dieser Task müssen Sie Programmiererfahrungen auf Ihrem System und die entsprechenden Berechtigungen besitzen.

Informationen zu diesem Vorgang

Die folgenden Schritte demonstrieren eine allgemeine Vorgehensweise für das Erstellen von Diagnoseprovidern (DP).

Vorgehensweise

  1. Bestimmen Sie Ihre Diagnosedomäne. Suchen Sie nach Konfigurations-MBeans, die eine ähnliche Domäne in derselben Komponente steuern. Die Erweiterung einer vorhandenen Konfigurations-MBean durch eine DP-Schnittstelle verhindert die Verbreitung neuer MBeans und hat den Vorteil, dass bei der Zuordnung einer Diagnose-MBean zu einer Konfigurations-MBean keine zusätzlichen Informationen erforderlich sind.
  2. Bestimmen Sie die Konfigurationsattribute, die Sie offen legen möchten. Geben Sie Informationen an, die zum Konfigurieren Ihrer Komponente über die Konfigurations-MBeans verwendet werden.
  3. Bestimmen Sie die Statusattribute, die Sie offen legen möchten. Hier können Sie alles verwenden, was Sie über den Status Ihrer Komponente für die Fehlerbehebung benötigen.
  4. Bestimmen Sie die Selbstdiagnosetests, die Sie offen legen möchten.
  5. Bestimmen Sie die Testattribute, die Sie für jede Selbstdiagnose zurückgeben.
  6. Erstellen Sie die XML-Datei für die DP-Registrierung.
  7. Erstellen Sie Ihre DP-Implementierung.
    1. Ein Beispiel finden Sie im Artikel Einen Diagnoseprovider implementieren. Denken Sie daran, dass die meisten Funktionen, die ein Diagnoseprovider ausführen soll, bereits in der Klasse DiagnosticProviderHelper ausgeführt werden.
    2. Um sicherzustellen, dass keine unerwünschten Daten erfasst werden, fügen Sie Ihrem Komponentencode mit dem Objekt DiagnosticConfig Hooks an den Stellen hinzu, an denen Sie Statusdaten erfassen möchten.
    3. Fügen Sie Ihrem Komponentencode Hooks an den Stellen hinzu, an denen Sie Konfigurationsdaten speichern bzw. auf diese zugreifen müssen.
  8. Fügen Sie Code für die Registrierung der DP-Implementierung hinzu. Gewöhnlich bietet sich hierfür die Stelle an, an der die Komponente initialisiert wird.
  9. Fügen Sie den protokollierten Nachrichten Diagnoseprovider-IDs (DPID) hinzu. Wenn Sie eine DPID für eine Protokollfunktion (Logger) registrieren, werden diese Informationen in allen Nachrichten verwendet, die mit dieser Protokollfunktion aufgezeichnet werden. Damit werden Direktaufrufe im DP-Dienstprogramm für den jeweiligen Diagnoseprovider aktiviert.
    1. Registrieren Sie die DPID für die Protokollfunktionen (d. h. alle Protokollfunktionen, denen Sie genau eine DPID zuordnen möchten).
    2. Wenn Sie mehrere DPIDs für dieselbe Protokollfunktion verwenden, können Sie einzelnen Protokollierungsaufrufen an der Position parm[0] DPIDs zuordnen, anstatt genau eine DPID für eine Protokollfunktion zu registrieren. Verwenden Sie die Variable {0} nicht in den lokalisierten Nachrichten. Es wird nicht empfohlen, die DPID in den Nachrichten auszugeben, da dies nicht konsistent mit Nachrichten von Protokollfunktionen wäre, die statisch zugeordnete DPIDs haben.

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Symbol für Zeitmarke Letzte Aktualisierung: 25.05.2016
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