In diesem Artikel wird beschrieben, wie die Konfigurationseinstellungen für Apache
HTTP Server Version 2.2 geändert werden.
Vorbereitende Schritte
Installieren Sie Apache Version 2.2 und die aktuellste Version von Web Server Plug-ins.
Fehler vermeiden: Wenn Sie
IBM® HTTP Server (powered by Apache) unter
IBM i einsetzen,
können Sie die manuellen Konfigurationsschritte ausführen. Empfohlen wird aber die Verwendung der grafischen Benutzerschnittstelle von IBM Web Administration for
IBM i.
gotcha
![[AIX Solaris HP-UX Linux Windows]](../images/dist.gif)
Apache HTTP Server Version 2.2 unterscheidet sich von
IBM HTTP Server (powered by Apache).
Apache HTTP Server
wird unter IBM i nicht unterstützt.
Nach der Installation von Web Server Plug-ins
können Sie Web Server Plug-ins Configuration Tool verwenden, um ein Web-Server-Plug-in
zu konfigurieren.
In diesem Artikel wird beschrieben, wie der Web-Server Apache
HTTP Server Version 2.2 konfiguriert wird. Andere Prozeduren im Artikel Web-Server-Konfigurationsdateien bearbeiten
beschreiben die Konfiguration anderer unterstützter Web-Server.
Fehler vermeiden: - Wenn Sie einen Apache HTTP Server verwenden, der die 64-Bit-Adressierung unterstützt,
müssen Sie die 64-Bit-CD im Lieferumfang des WebSphere Application Server-Produkts verwenden, um die
Binärdateien für das Apache-Web-Server-Plug-in zu installieren. Wenn Sie die
32-Bit-CD verwenden, wird eine Fehlernachricht angezeigt, die angibt, dass die
Plug-in-Binärdateien nicht geladen wurden.
- Wenn Sie einen Apache HTTP Server verwenden, der die 32-Bit-Adressierung unterstützt,
müssen Sie die 32-Bit-CD im Lieferumfang des WebSphere Application Server-Produkts verwenden, um die
Binärdateien für das Apache-Web-Server-Plug-in zu installieren. Wenn Sie die
64-Bit-CD verwenden, wird eine Fehlernachricht angezeigt, die angibt, dass die
Plug-in-Binärdateien nicht geladen wurden.
Im Folgenden sehen Sie eine Beispielfehlernachricht:
httpd: Syntax error on line XXX of /home/apache/conf/httpd.conf: Cannot load /home/apache/Plugins/mod_was_ap22_http.sl into server: Invalid argument
gotcha
Das Plug-in
wurde mit dem Thread-MPM (Multi-processing Module) "Worker"
auf allen Plattformen mit Ausnahme von Windows getestet.
Das Plug-in wurde mit dem Standardthread-MPM unter Windows getestet.
Das
Plug-in funktioniert zwar auch mit dem MPM "Prefork" von Apache 2.2, am besten jedoch mit dem MPM "Worker". Das Plug-in verwaltet Verbindungspools
von WebSphere Application Server-Back-End-Instanzen und verwendet Speichercaching. Diese Plug-in-Funktionen
sind am effektivsten, wenn Apache für die Verwendung eines einzelnen untergeordneten Prozesses
mit ThreadsPerChild gleich MaxClients konfiguriert ist. Das Plug-in kann auch mit dem
MPM "Prefork" oder dem MPM "Worker" mit mehreren untergeordneten Prozessen verwendet werden. Dies wirkt sich jedoch negativ auf die
Leistung aus.
Kompatibilitätshinweis: Das Plug-in
funktioniert mit Versionen von Apache HTTP Server, die eine vollständige Binärkompatibilität
mit Apache 2.0.47 und höher bieten und mit Compilern und Compileroptionen
erstellt wurden, die mit den zum Erstellen des Plug-ins verwendeten Compilern und Compileroptionen kompatibel sind.
Informationen zu diesem Vorgang
Führen Sie den Schritt zum Konfigurieren von Apache 2.2 für Ihr Betriebssystem aus.
Beispiele und Nachrichten sind aus Gründen der Übersichtlichkeit in mehreren Zeilen
angegeben. Sie müssen jede Anweisung in der Konfigurationsdatei eines Web-Servers jeweils in einer einzigen Zeile eingeben.
Ein lokaler Dateipfad ist ein Dateipfad für die Datei plugin-cfg.xml in einem
Anwendungsserver, der auf derselben Maschine wie der Web-Server installiert ist.
Wenn von einem fernen Dateipfad für die Datei plugin-cfg.xml die Rede ist, befindet sich der
Anwendungsserver auf einer fernen Maschine.
Web Server Plug-ins Configuration Tool
installiert eine Pseudodatei plugin-cfg.xml während der Installation, aber diese Datei muss in regelmäßigen Abständen von der
echten Datei auf der Anwendungsservermaschine weitergegeben werden.
Die Angabe
Knotenname in den folgenden lokalen Dateipfaden für Anwendungsserver ist für einen eigenständigen
Anwendungsserver
Name_des_Web-Servers_node bzw. für einen
verwalteten Knoten Name_des_verwalteten_Knotens.
Der Name der Web-Server-Definition in den folgenden Schritten ist "webserver1".
Vorgehensweise
Konfigurieren Sie die Einträge in der Datei httpd.conf. Es wird empfohlen, die grafische Benutzeroberfläche von
IBM Web Administration for IBM i
zum Konfigurieren der Datei "httpd.conf" zu verwenden.
Beispiel für lokale verteilte Konfiguration
(nur Network Deployment - der Web-Server wird auf einem verwalteten Knoten konfiguriert): WebSpherePluginConfig /QIBM/UserData/WebSphere/AppServer/V9/
ND/profiles/profile1/config/cells/my_cell/nodes/
my_managednode/servers/webserver1/plugin-cfg.xml
Beispiel für lokale eigenständige Konfiguration:WebSpherePluginConfig /QIBM/UserData/WebSphere/AppServer/V9/
ND/profiles/profile1/config/cells/my_cell/nodes/
webserver1_node/servers/webserver1/plugin-cfg.xml
Beispiel für ferne Konfiguration:
WebSpherePluginConfig /QIBM/UserData/WebSphere/AppServer/V9/
ND/profiles/httpprofile1/config/webserver1/plugin-cfg.xml
Konfigurieren Sie die Einträge in der Datei httpd.conf. Stützen Sie sich bei der Konfiguration Ihrer Datei auf die folgenden Beispiele für die Anweisungen
"LoadModule" und "WebSpherePluginConfig":
LoadModule
was_ap22_module /usr/IBM/WebSphere/Plugins/bin/<arch>/mod_was_ap22_http.so
In diesem Beispiel ist der Wert für
<Architektur> je nach Web-Server-Architektur entweder
32bits oder
64bits.
Beispiel für lokale verteilte Konfiguration: WebSpherePluginConfig
Profilstammverzeichnis/config/cells/
dmgrcell/nodes/verwalteter_Knoten/servers/webserver1/plugin-cfg.xml
![[Linux]](../images/linux.gif)
Konfigurieren Sie die Einträge in der Datei httpd.conf. Stützen Sie sich bei der Konfiguration Ihrer Datei auf die folgenden Beispiele für die Anweisungen
"LoadModule" und "WebSpherePluginConfig":
LoadModule
was_ap22_module /opt/IBM/WebSphere/Plugins/bin/<arch>/mod_was_ap22_http.so
In diesem Beispiel ist der Wert für
<Architektur> je nach Web-Server-Architektur entweder
32bits oder
64bits.
Beispiel für lokale verteilte Konfiguration:WebSpherePluginConfig
Profilstammverzeichnis/config/cells/
dmgrcell/nodes/verwalteter_Knoten/servers/webserver1/plugin-cfg.xml
![[Solaris]](../images/solaris.gif)
Auf der Plattform Solaris SPARC (64-Bit) installiert Web Server
Plug-ins Configuration Tool die 32-Bit-Version und die 64-Bit-Version des Plug-ins für Apache 2.2. Der Web-Server wird jedoch so konfiguriert,
dass er nur das 32-Bit-Plug-in verwendet. Wenn der Web-Server eine 64-Bit-Architektur hat, müssen Sie die Anweisung "LoadModule" in der Datei
httpd.conf für die Verwendung des 64-Bit-Plug-ins konfigurieren. Gehen Sie dazu wie folgt vor:
LoadModule
was_ap22_module /usr/IBM/WebSphere/Plugins/bin/64bits/mod_was_ap22_http.so
Konfigurieren Sie die Einträge in der Datei httpd.conf. Stützen Sie sich bei der Konfiguration Ihrer Datei auf die folgenden Beispiele für die Anweisungen
"LoadModule" und "WebSpherePluginConfig":
LoadModule
was_ap22_module /opt/IBM/WebSphere/Plugins/bin/<arch>/mod_was_ap22_http.sl
In diesem Beispiel ist der Wert für
<Architektur> je nach Web-Server-Architektur entweder
32bits oder
64bits.
Beispiel für lokale verteilte Konfiguration:WebSpherePluginConfig
Profilstammverzeichnis/config/cells/
dmgrcell/nodes/verwalteter_Knoten/servers/webserver1/plugin-cfg.xml
Konfigurieren Sie die Einträge in der Datei httpd.conf. Stützen Sie sich bei der Konfiguration Ihrer Datei auf die folgenden Beispiele für die Anweisungen
"LoadModule" und "WebSpherePluginConfig":
LoadModule was_ap22_module
drive:\IBM\WebSphere\Plugins\bin\<arch>\mod_was_ap22_http.dll
In diesem Beispiel ist der Wert für
<Architektur> je nach Web-Server-Architektur entweder
32bits oder
64bits.
Beispiel für lokale verteilte Konfiguration:WebSpherePluginConfig
Profilstammverzeichnis\config\cells\
dmgrcell\nodes\verwalteter_Knoten\servers\webserver1\plugin-cfg.xml
Ergebnisse
Apache 2.2 Web Server wurde rekonfiguriert.
Nächste Schritte
Die native GSKIT-SSL-Verschlüsselungsbibliothek wird verwendet.
Durch Installation der Web-Server-Plug-ins wird die
GSKIT-SSL-Verschlüsselungsbibliothek mit der erforderlichen Version installiert, sofern sie noch nicht installiert ist.
Falls Sie das Plug-in manuell auf eine neue Maschine kopieren, sind die erforderlichen GSKIT-Bibliotheken für
die Verschlüsselung von Back-End-Verbindungen möglicherweise nicht vorhanden.
Nach der Konfiguration eines
Web-Servers können Sie Anwendungen auf dem Web-Server installieren. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt "Anwendungen" des Information Center.
Tipp: Wenn
Sie einen Web-Server dekonfigurieren möchten, müssen Sie die genannten manuellen Schritte umkehren und alle in dieser Prozedur manuell hinzugefügten Elemente entfernen.