Clientunterstützung für Transaktionen

Anwendungsclients unterstützen die Verwendung von Transaktionen mit bestimmten Einschränkungen.

Anwendungsclients, die in einem Client-Container einer Unternehmensanwendung ausgeführt werden, können explizit Transaktionsgrenzen ziehen. Nähere Informationen hierzu finden Sie im Artikel zur Verwendung komponentengesteuerter Transaktionen. Anwendungsclients können Transaktionsschritte im Kontext einer von ihnen gestarteten globalen Transaktion nicht direkt im Client-Container ausführen, weil der Client-Container kein wiederherstellbarer Prozess ist.

Anwendungsclients können innerhalb des Kontexts einer vom Client eingeleiteten Transaktion Anforderungen an ferne Objekte, z. B. an Enterprise-Beans, richten. Alle in einem fernen wiederherstellbaren Serverprozess ausgeführten Transaktionsschritte werden als Teil der vom Client eingeleiteten Transaktion koordiniert. Der Transaktionskoordinator wird im ersten Serverprozess erstellt, an den die vom Client eingeleitete Transaktion weitergegeben wird.

Ein Client kann eine Transaktion beginnen und dann beispielsweise direkt im Clientprozess auf eine JDBC-Datenquelle zugreifen. In solchen Fällen werden alle über den JDBC-Provider ausgeführten Arbeitsschritte nicht als Teil der globalen Transaktion koordiniert. Die Arbeit wird vielmehr unter einer lokalen Transaktion des Ressourcenmanagers ausgeführt. Der Client-Containerprozess ist nicht wiederherstellbar und enthält keinen Transaktionskoordinator, bei dem ein Ressourcenmanager registriert werden könnte.

Ein Client kann eine Transaktion beginnen und dann eine ferne Anwendungskomponente, z. B. eine Enterprise-Bean, aufrufen. In solchen Fällen wird der Kontext der vom Client eingeleiteten Transaktion implizit an den fernen Anwendungsserver weitergegeben, auf dem dann ein Transaktionskoordinator erstellt wird. Alle aufgerufenen Ressourcenmanager auf dem wiederherstellbaren Anwendungsserver (oder einem anderen Anwendungsserver, der Anwendungskomponenten bereitstellt, die vom Client aufgerufen werden) werden in der globalen Transaktion registriert.

Clientanwendungskomponenten müssen erkennen können, dass lokal aufgerufene Ressourcenmanager nicht von clientinitiierten Transaktionen koordiniert werden. Hierfür wird eine Implementierungsoption verwendet, die den Zugriff auf die Schnittstelle "UserTransaction" im Client-Container ermöglicht. Standardmäßig ist der Zugriff auf die Schnittstelle "UserTransaction" im Client-Container nicht aktiviert. Setzen Sie zum Aktivieren der UserTransaction-Demarkation für eine Anwendungsclientkomponente im Clientimplementierungsdeskriptor die Erweiterungseigenschaft "JTA-Demarkation zulassen". Informationen zum Bearbeiten des Clientimplementierungsdeskriptors finden Sie in den Informationen zu Rational Application Developer.


Symbol, das den Typ des Artikels anzeigt. Konzeptartikel



Symbol für Zeitmarke Letzte Aktualisierung: 25.05.2016
http://www14.software.ibm.com/webapp/wsbroker/redirect?version=cord&product=was-nd-mp&topic=cjta_clitran
Dateiname:cjta_clitran.html