[AIX Solaris HP-UX Linux Windows][IBM i]

Mehrere Web-Server und ferne eigenständige Anwendungsserver konfigurieren

Sie können mehrere Web-Server und Anwendungsserver auf verschiedenen Maschinen installieren und konfigurieren.

Vorbereitende Schritte

[IBM i]Wenn mehrere Profile vorhanden sind, können Sie das Profil auswählen, das von Web Server Plug-ins Configuration Tool konfiguriert wird. Eine Beschreibung der Logik, die bestimmt, wie das zu konfigurierende Profil ausgewählt wird, finden Sie im Artikel Plug-ins konfigurieren.

[AIX Solaris HP-UX Linux Windows]Wenn mehrere Profile vorhanden sind, können Sie das Profil auswählen, das von Web Server Plug-ins Configuration Tool konfiguriert wird. Eine Beschreibung der Logik, die bestimmt, wie das zu konfigurierende Profil ausgewählt wird, finden Sie im Artikel Plug-ins konfigurieren.

Falls die Produktfamilie WebSphere Application Server einen bestimmten Typ von Web-Server unterstützt, z. B. IBM® HTTP Server oder Microsoft Internet Information Services (IIS), stellt WebSphere Application Server ein binäres Plug-in für den Web-Server bereit, das installiert werden muss.

Falls die Produktfamilie WebSphere Application Server kein binäres Plug-in für einen bestimmten Typ von Web-Server bereitstellt, wird der Web-Server nicht unterstützt. Das binäre Plug-in dient dazu, das Kommunikationsprotokoll zwischen dem Web-Server und dem Anwendungsserver bereitzustellen.

[AIX Solaris HP-UX Linux Windows]Angenommen, Sie erstellen ein neues Profil und möchten einen Web-Server verwenden. In diesem Fall müssen Sie einen neuen Web-Server für das neue Profil installieren, Web Server Plug-ins installieren und anschließend den Web-Server und den Anwendungsserver mit Web Server Plug-ins Configuration Tool konfigurieren.

Ist der Web-Server noch nicht installiert, können Sie Web Server Plug-ins dennoch für eine künftige Verwendung installieren.

Informationen zu diesem Vorgang

[AIX Solaris HP-UX Linux Windows]Bei der Installation von Web Server Plug-ins wird das Plug-in-Modul installiert. Web Server Plug-ins Configuration Tool konfiguriert den Web-Server für die Kommunikation mit dem Anwendungsserver und erstellt, sofern möglich, eine Web-Serverkonfigurationsdefinition im Anwendungsserver.

In diesem Artikel wird beschrieben, wie die folgende Topologie erstellt wird:

Dedizierte Web-Server für jeden Anwendungsserver

Gehen Sie wie folgt vor, um das Plug-in zu installieren und sowohl die Web-Server als auch die Anwendungsserver zu konfigurieren.

Bei dieser Topologie hat jedes Profil eindeutige Anwendungen, Konfigurationseinstellungen, Daten und Protokolldateien, verwendet jedoch eine gemeinsame Gruppe von Systemdateien. Bei Erstellung mehrerer Profile werden mehrere Anwendungsserverumgebungen erstellt, die Sie dann unterschiedlichen Zwecken zuordnen können.

Jeder Anwendungsserver auf einer Website kann beispielsweise eine andere Anwendung bedienen. Ein anderes Beispiel wäre, dass jeder Anwendungsserver eine gesonderte Testumgebung ist, die Sie einem Programmierer oder einem Entwicklerteam zuordnen können.

Unterstützte Konfigurationen Unterstützte Konfigurationen: Dieses Tool wird nur unter AIX, Linux und Windows unterstützt. Alternativ zu Web Server Plug-ins Configuration Tool können Sie auch das Befehlszeilentool pct mit einer Antwortdatei für die Konfiguration des Web-Servers verwenden. Weitere Informationen finden Sie unter Web-Server-Plug-in mit dem Tool pct konfigurieren.sptcfg

Vorgehensweise

  1. Installieren Sie Installation Manager auf Maschine A und auf Maschine B.
  2. Verwenden Sie Installation Manager für die Installation von WebSphere Application Server Network Deployment auf Maschine A.
  3. [AIX Solaris HP-UX Linux Windows]Erstellen Sie mit Profile Management Tool das erste Anwendungsserverprofil auf Maschine A.
  4. [IBM i]Erstellen Sie mit dem Befehl managedProfile das erste Anwendungsserverprofil auf Maschine A.
  5. Verwenden Sie Installation Manager, um auf Maschine B Folgendes zu installieren:
    • Web Server Plug-ins for WebSphere Application Server
    • WebSphere Customization Toolbox
  6. Verwenden Sie Installation Manager, um IBM HTTP Server auf Maschine B zu installieren, oder installieren Sie einen anderen unterstützten Web-Server auf Maschine B.
  7. [AIX Solaris HP-UX Linux Windows]Öffnen Sie WebSphere Customization Toolbox, und starten Sie Web Server Plug-ins Configuration Tool auf der Web-Server-Maschine.
  8. Wählen Sie eine Laufzeitposition für das Web-Server-Plug-in aus.
    Wenn die Position eines vorher installierten Web-Servers, den Sie verwenden möchten, nicht in der Liste erscheint, gehen Sie wie folgt vor, um diese Position dem Arbeitsbereich hinzuzufügen:
    1. Klicken Sie auf Hinzufügen.
    2. Geben Sie den Namen einer Position für das Web-Server-Plug-in an.
    3. Führen Sie eine der folgenden Aktionen aus:
      • Geben Sie die Position ein .
      • Klicken Sie auf Durchsuchen, suchen Sie die Position und klicken Sie auf OK.
  9. Klicken Sie auf Erstellen.
  10. Wählen Sie den Typ Web-Server aus, der konfiguriert werden soll, und klicken Sie auf Weiter.
  11. Wählen Sie die Architektur Ihres installierten Web-Servers (64 Bit oder 32 Bit) aus und klicken Sie auf Weiter, wenn Sie dazu aufgefordert werden.
  12. Klicken Sie auf Durchsuchen, um die Konfigurationsdatei(en) für Ihren Web-Server auszuwählen. Prüfen Sie, ob der richtige Web-Server-Port angegeben ist, und klicken Sie anschließend auf Weiter.

    Wählen Sie die Datei selbst aus, nicht nur das Verzeichnis mit der Datei. Für manche Web-Server sind zwei Konfigurationsdateien vorhanden, die beide ausgewählt werden müssen.

    Die folgende Liste zeigt die Konfigurationsdateien für die unterstützten Web-Server:
    Apache HTTP Server
    Apache-Stammverzeichnis/config/httpd.conf
    Domino Web Server
    names.nsf und Notes.jar

    Der Assistent fordert die Datei notes.jar an. Der tatsächliche Name ist Notes.jar.

    Web Server Plug-ins Configuration Tool prüft, ob die Dateien vorhanden sind, aber das Tool validiert keine Dateien.

    IBM HTTP Server
    [AIX Solaris HP-UX Linux Windows]IHS-Stammverzeichnis/conf/httpd.conf
    [IBM i]IHS-Profilstammverzeichnis/conf/httpd.conf
    Microsoft Internet Information Services (IIS)
    Web Server Plug-ins Configuration Tool kann die zu bearbeitenden Dateien bestimmen.
    Sun Java™ System Web Server (früher Sun ONE Web Server und iPlanet Web Server) Version 6.0 und höher
    obj.conf und magnus.conf
  13. Wenn Sie ein IBM HTTP-Web-Server-Plug-in konfigurieren, führen Sie die folgenden Aktionen aus.
    1. Definieren Sie die Konfiguration des Verwaltungsservers optional für die Verwaltung des Web-Servers.
      Achtung: Wenn Sie Web Server Plug-ins Configuration Tool für die Konfiguration des Verwaltungsservers IBM HTTP Server verwenden, muss WebSphere Customization Toolbox unter einem lokalen Account mit Administrator- und Rootberechtigungen ausgeführt werden.
      1. Wählen Sie Verwaltungsserver von IBM HTTP Server konfigurieren aus.
      2. Geben Sie eine Portnummer an, über die der Verwaltungsserver von IBM HTTP kommunizieren soll.
      3. Wählen Sie optional Benutzer-ID für Authentifizierung beim Verwaltungsserver von IBM HTTP Server erstellen und geben Sie eine Benutzer-ID/Kennwort-Kombination für die Authentifizierung beim Verwaltungsserver von IBM HTTP Server über die Administrationskonsole ein.
    2. Klicken Sie auf Weiter.
    3. [AIX][Linux]Geben Sie die Systembenutzer-ID und Gruppe für den Schreibzugriff auf IBM HTTP Server, den Verwaltungsserver von IBM HTTP Server und die Konfigurationsdateien des Web-Server-Plug-ins an.

      Falls erforderlich, wählen Sie Neue eindeutige Systembenutzer-ID und -gruppe mit den Berechtigungsnachweisen erstellen aus.

      [AIX]Einschränkung: Die Konfiguration kann fehlschlagen, wenn Sie eine neue Benutzer-ID oder einen neuen Gruppennamen angeben, der die für die Plattform geltende Begrenzung, die normalerweise 8 Zeichen beträgt und manchmal konfigurierbar ist, überschreitet.
    4. [Windows]Konfigurieren Sie den Verwaltungsserver von IBM HTTP Server optional für die Ausführung als Windows-Dienst.
      1. Wählen Sie IBM HTTP Server-Verwaltungsserver als Windows-Dienst ausführen aus.
      2. Führen Sie eine der folgenden Aktionen aus:
        • Wählen Sie Mit lokalem Systemaccount anmelden aus.
        • Wählen Sie Mit angegebenem Benutzeraccount anmelden aus, und geben Sie die Benutzer-ID und das Kennwort für den Account an.
          Für die Benutzer-ID sind die folgenden erweiterten Benutzerrechte erforderlich:
          • Einsetzen als Teil des Betriebssystems
          • Als Dienst anmelden
      3. Wählen Sie aus, welche "Startart" verwendet werden soll: "Automatisch" oder "Manuell".
    5. Klicken Sie auf Weiter.
  14. Geben Sie für die Web-Server-Definition einen eindeutigen Name an und klicken Sie auf Weiter.
  15. Wählen Sie das Konfigurationsszenario aus.
    1. Wählen Sie das ferne Szenario aus.
    2. Geben Sie den Hostnamen oder die IP-Adresse der Maschine A, d. h. der Anwendungsservermaschine, an.
    3. Klicken Sie auf Weiter.
  16. Wählen Sie das Profil aus, das mit dem aktuellen Web-Server-Plug-in konfiguriert werden soll, und klicken Sie auf Weiter.
  17. Sehen Sie sich die Zusammenfassungsanzeige an, und klicken Sie auf Konfigurieren, um mit der Konfiguration zu beginnen.

    In der Anzeige werden Sie darauf hingewiesen, dass Sie einige Schritte manuell ausführen müssen, um die Installation und Konfiguration abzuschließen.

    [AIX Solaris HP-UX Linux Windows]Web Server Plug-ins Configuration Tool erstellt das Script configureName_des_Web-Servers im Verzeichnis Stammverzeichnis_für_Plug-ins/bin/ von Maschine B (der Web-Server-Maschine).

    [AIX Solaris HP-UX Linux Windows]Web Server Plug-ins Configuration Tool erstellt außerdem die Datei plugin-cfg.xml im Verzeichnis Stammverzeichnis_für_Plug-ins/config/Name_des_Web-Servers.

    Der Web-Server liest die Datei plugin-cfg.xml, um die Anwendungen zu ermitteln, die der Anwendungsserver auf Maschine A für den Web-Server auf Maschine B bereitstellen kann. Bei jeder Konfigurationsänderung wird die Datei vom Anwendungsserver neu generiert. Jedesmal, wenn die Datei neu generiert wird, muss diese Datei plugin-cfg.xml von der Anwendungsservermaschine auf die Web-Server-Maschine kopiert oder an die Web-Server-Maschine weitergegeben werden. Die Datei kann an IBM HTTP Server automatisch weitergegeben werden.

  18. Prüfen Sie in der Zusammenfassungsanzeige den Erfolg der Installation und klicken Sie auf Fertigstellen.

    Falls ein Fehler auftritt und die Installation scheitert, überprüfen Sie die Protokolle im Verzeichnis Stammverzeichnis_für_Plug-ins/logs. Beheben Sie die Fehler und starten Sie die Konfiguration erneut.

  19. Kopieren Sie das Script configureName_des_Web-Servers von Maschine B (der Web-Server-Maschine) in das Verzeichnis Stammverzeichnis_des_Anwendungsservers /bin von Maschine A.

    Name_des_Web-Servers steht für den Kurznamen des Web-Servers, den Sie angegeben haben. Name_des_Web-Servers ist kein Anbietername wie IIS oder Apache.

    [AIX Solaris HP-UX Linux Windows]Unter einem Betriebssystem wie AIX oder Linux hat die Datei den Namen configureName_des_Web-Servers.sh. Auf einem Windows-System hat die Datei den Namen configureName_des_Web-Servers.bat. Kopieren Sie beispielsweise auf einem Linux-System mit einem IBM HTTP Server mit dem Namen "web_server_1" im Standardverzeichnis das Script Stammverzeichnis_für_Plug-ins/bin/configureweb_server_1.sh von Maschine B (der Web-Server-Maschine) in das Verzeichnis Stammverzeichnis_des_Anwendungsservers/bin von Maschine A (der Anwendungsservermaschine).

    [IBM i]Kopieren Sie beispielsweise auf einem IBM i-System mit einem IBM HTTP Server mit dem Namen "web_server_1" im Standardverzeichnis das Script Stammverzeichnis_für_Plug-ins/bin/configureweb_server_1 von Maschine B (der Web-Server-Maschine) in das Verzeichnis Stammverzeichnis_des_Anwendungsservers/bin von Maschine A (der Anwendungsservermaschine).

    [AIX Solaris HP-UX Linux Windows]Wenn eine Plattform ein Betriebssystem wie AIX oder Linux ist und auf der anderen Plattform Windows ausgeführt wird, kopieren Sie das Script aus dem Verzeichnis crossPlatformScripts. Beispiel:
    • [AIX][HP-UX][Linux][Solaris]Stammverzeichnis_für_Plug-ins/bin/configureName_des_Web-Servers.sh
    • [Windows]Stammverzeichnis_für_Plug-ins/bin/crossPlatformScripts/windows/configureName_des_Web-Servers.bat
    • [IBM i]Stammverzeichnis_für_Plug-ins/bin/configureName_des_Web-Servers
  20. Kompensation unterschiedlicher Dateicodierungen zur Vermeidung von Scriptfehlern.

    [AIX Solaris HP-UX Linux Windows]Der Inhalt des Script configureName_des_Web-Servers.bat bzw. configureName_des_Web-Servers.sh kann beschädigt sein, wenn die beiden Maschinen unterschiedliche Standarddateicodierungen verwenden. Dieses Szenario ist möglich, wenn eine Maschine für eine DBCS-Locale konfiguriert ist und die andere nicht.

    [IBM i]Der Inhalt des Script configureName_des_Web-Servers kann beschädigt werden, wenn die Standarddateicodierung der beiden Maschinen voneinander abweichen. Dieses Szenario ist möglich, wenn eine Maschine für eine DBCS-Locale konfiguriert ist und die andere nicht.

    Bestimmen Sie die Dateicodierung, und verwenden Sie eine der folgenden Prozeduren, um den Fehler zu umgehen. Führen Sie den entsprechenden Befehl aus, um die Standarddateicodierung zu ermitteln.

    [AIX Solaris HP-UX Linux Windows]
    • Führen Sie den Befehl locale charmap auf einem System, wie z. B. AIX oder Linux, aus.
    • Führen Sie den Befehl CHCP auf einer Windows-Maschine aus.
    Verwenden Sie das Ergebnis der Befehlsausführung auf jeder Maschine in den folgenden Prozeduren als Wert für die Variable Codierung_der_Web-Server-Maschine bzw. Codierung_der_Anwendungsservermaschine.

    Prozeduren für die Kompensation unterschiedlicher Dateicodierungen

    • Web-Server auf einer Maschine mit einem Betriebssystem wie AIX oder Linux
      Angenommen, der Web-Server wird auf einer Linux-Maschine und der Anwendungsserver auf einer Windows-Maschine ausgeführt. Bevor Sie das Konfigurationsscript der Web-Server-Definition mit FTP im Binärmodus auf die Windows-Maschine übertragen, führen Sie auf dem System den folgenden Befehl aus, um die Datei zu codieren:
      iconv -f Codierung_der_Web-Server-Maschine \
         -t Codierung_der_Anwendungsservermaschine \
         configureName_des_Web-Servers.bat 
      Wichtig: Der Name des Web-Servers (Kurzname) wird im Namen der Scriptdatei verwendet. Der Name darf keine Zeichen aus einem Doppelbytezeichensatz (DBCS) enthalten, wenn Sie IBM HTTP Server für automatische Weitergabe konfigurieren möchten.
    • Web-Server auf einem Windows-System
      Nehmen wir an, der Web-Server wird auf einer Windows-Maschine und der Anwendungsserver auf einer Maschine mit einem Betriebssystem wie AIX oder Linux ausgeführt. Zuerst müssen Sie das Dienstprogramm iconv eines anderen Anbieters herunterladen, weil der Befehl auf Windows-Systemen standardmäßig nicht verfügbar ist. Bevor Sie das Konfigurationsscript für die Web-Server-Definition mit FTP im Binärmodus auf ein System wie ein AIX- oder Linux-System übertragen, führen Sie den folgenden Befehl auf der Maschine aus, um die Datei zu codieren:
      iconv -f Codierung_der_Web-Server-Maschine \
         -t Codierung_der_Anwendungsservermaschine \
         configureName_des_Web-Servers.sh 
      Wenn es sich bei der Zielmaschine beispielsweise um ein z/OS-System handelt, können Sie diesen Befehl verwenden, um die Datei aus dem ASCII-Format in das EBCDIC-Format zu konvertieren, damit die Zeilenendezeichen ordnungsgemäß behandelt werden:
      iconv -f ISO8859-1 -t IBM-1047 configureName_des_Web-Servers.sh > Name_des_neuen_Scripts.sh

    Lassen Sie das Fortsetzungszeichen (\) weg, wenn Sie den Befehl in einer einzigen Zeile eingeben.

    Sollte die Konvertierungszuordnung auf Ihrem System vom Befehl iconv nicht unterstützt werden, kopieren Sie den Inhalt des Web-Server-Konfigurationsscript in eine Zwischenablage, und fügen Sie sie anschließend auf der Maschine ein, auf der der Anwendungsserver ausgeführt wird.

    Anmerkung: Wenn Sie eine Datei .sh nach der Fernkonfiguration auf einem Windows-Betriebssystem auf ein UNIX-basiertes Betriebssystem kopieren, müssen Sie chmod 755 ausführen.
  21. Starten Sie den Anwendungsserver auf Maschine A.
    Verwenden Sie den Befehl startServer wie in den folgenden Beispielen:
    • [AIX][HP-UX][Linux][Solaris]Profilstammverzeichnis/bin/startServer.sh server1
    • [Windows]Profilstammverzeichnis\bin\startServer server1
    • [IBM i]Profilstammverzeichnis/bin/startServer server1
  22. Öffnen Sie ein Befehlsfenster, und wechseln Sie in das Profilverzeichnis, das dem Web-Server zugeordnet werden soll. Führen Sie das Script aus, das Sie auf die Maschine A (die Anwendungsservermaschine) kopiert haben. Sie müssen die folgenden Parameter verwenden:
    • Profilname
    • (Optional) Administrator-ID
    • (Optional) Administratorkennwort
    Beispieleingabe:
    configurewebserver1.sh AppSrv01 Benutzer-ID Kennwort
    Der Web-Server wird über wsadmin konfiguriert.
    Der Inhalt des Scripts "configurewebserver1.sh" gleicht dem folgenden Beispiel:
    wsadmin.bat -profileName AppSrv01 -user meine_Benutzer-ID -password mein_Kennwort
       -f "%WAS_HOME%\bin\configureWebserverDefinition.jacl" webserver1 IHS..
  23. Klicken Sie in der Administrationskonsole des Deployment Manager auf Systemverwaltung > Änderungen in Masterkonfiguration speichern > Änderungen mit Knoten synchronisieren > Speichern.
  24. [AIX Solaris HP-UX Linux Windows]Nur Domino Web Server: Legen Sie die Umgebungsvariable WAS_PLUGIN_CONFIG_FILE fest.

    Auf Plattformen wie AIX oder Linux können untergeordnete Prozesse durch Ausführen eines Scripts im aktuellen Prozesskontext die exportierten Variablen übernehmen. Auf Windows-Systemen wird das Script wie jeder andere Befehl ausgeführt. Die Ausführung des Scripts erfolgt auf Windows-Systemen automatisch.

    1. Öffnen Sie ein Befehlsfenster.
    2. Wechseln Sie in das Plug-in-Installationsstammverzeichnis.
    3. Setzen Sie den richtigen Befehl für das Script Stammverzeichnis_für_Plug-ins/bin/setupPluginCfg.sh ab:
      • [AIX][HP-UX][Solaris]. Stammverzeichnis_für_Plug-ins/bin/setupPluginCfg.sh (Beachten Sie das Leerzeichen zwischen dem Punkt und dem Installationsstammverzeichnis.)
      • [Linux]source Stammverzeichnis_für_Plug-ins/bin/setupPluginCfg.sh

    Das Script befindet sich unter Betriebssystemen wie AIX oder Linux auch im Verzeichnis Lotus-Stammverzeichnis/notesdata.

    Führen Sie den geeigneten Befehl für das Script aus, bevor Sie Domino Web Server starten.

  25. Verwenden Sie die Administrationskonsole, um die Datei plugin-cfg.xml auf der Maschine A (der Anwendungsservermaschine) erneut zu generieren. Klicken Sie auf Server > Servertypen > Web-Server. Wählen Sie den Web-Server aus, und klicken Sie auf Plug-in generieren.

    Während der Installation der Plug-ins wird die Standarddatei plugin-cfg.xml auf Maschine B (der Web-Server-Maschine) im Verzeichnis Stammverzeichnis_für_Plug-ins/config/Name_des_Web-Servers installiert. Die Datei plugin-cfg.xml wird vom Web-Server-Plug-in-Konfigurationsservice automatisch neu generiert. Damit die aktuelle Datei plugin-cfg.xml des Anwendungsservers verwendet wird, müssen Sie diese Datei wie im nächsten Schritt beschrieben weitergeben.

    Dieser Schritt zeigt, wie die Datei plugin-cfg.xml neu generiert wird. Die Produkte von WebSphere Application Server sind so konfiguriert, dass sie die Datei nach jedem signifikanten Ereignis automatisch neu generieren. Signifikante Ereignisse sind beispielsweise Installationen von Anwendungen auf dem Anwendungsserver und auf dem Web-Server. Das Erstellen eines neuen virtuellen Hosts ist ebenfalls ein solches Ereignis.

  26. Geben Sie die Datei plugin-cfg.xml in der Administrationskonsole vom Anwendungsserver an den Web-Server weiter. Klicken Sie auf Server > Web-Server. Wählen Sie den Web-Server aus, und klicken Sie auf Plug-in weitergeben. Alle Web-Server außer IBM HTTP Server erfordern eine manuelle Weitergabe.

    Der Web-Server-Plug-in-Konfigurationsservice gibt die Datei plugin-cfg.xml nur für IBM HTTP Server automatisch weiter. Für alle anderen Web-Server müssen Sie die Plug-in-Konfigurationsdatei durch manuelles Kopieren der Datei plugin-cfg.xml aus dem Verzeichnis Profilstammverzeichnis/config/cells/Zellenname/nodes/Knotenname/servers/Name_des_Web-Servers von Maschine A (der Anwendungsservermaschine) in das Verzeichnis Stammverzeichnis_für_Plug-ins/config/Name_des_Web-Servers von Maschine B (der Web-Server-Maschine) weitergeben.

  27. Starten Sie das Servlet "snoop", um zu prüfen, ob der Web-Server in der Lage ist, eine Anwendung vom Anwendungsserver abzurufen.

    Testen Sie Ihre Umgebung, indem Sie Ihren Anwendungsserver und Ihren Web-Server starten und das Servlet "Snoop" mit einer IP-Adresse verwenden.

    1. Starten Sie den Anwendungsserver. In einer Network-Deployment-Umgebung ist das Servlet "snoop" nur dann in der Zelle verfügbar, wenn Sie beim Hinzufügen des Anwendungsservers zur Zelle die DefaultApplication (Standardanwendung) verwendet haben. Mit der Option "-includeapps" des Befehls addNode wird die DefaultApplication in die Zelle migriert. Wenn die Anwendung nicht vorhanden ist, überspringen Sie diesen Schritt.
      Wechseln Sie in das Verzeichnis Profilstammverzeichnis/bin, und führen Sie den Befehl startServer aus:
      • [AIX][HP-UX][Linux][Solaris]./startServer.sh server1
      • [Windows]startServer server1
      • [IBM i]startServer server1
    2. Starten Sie IBM HTTP Server bzw. Ihren Web-Server.

      [IBM i]Verwenden Sie die Seite 2001 oder den Befehl STRTCPSVR SERVER(*HTTP) HTTPSVR(Instanzname), um IBM HTTP Server zu starten.

      [AIX Solaris HP-UX Linux Windows]Rufen Sie in einem Befehlsfenster das Verzeichnis mit dem Installationsimage von IBM HTTP Server bzw. mit dem Installationsimage des von Ihnen verwendeten Web-Servers auf. Führen Sie den Befehl zum Starten des Web-Servers aus. Für IBM HTTP Server lauten die entsprechenden Befehle wie folgt:

      [AIX Solaris HP-UX Linux Windows]Gehen Sie wie folgt vor, um IBM HTTP Server über die Befehlszeile zu starten:

      [AIX Solaris HP-UX Linux Windows]Sie finden die Befehle apache und apachectl im Verzeichnis IBMHttpServer/bin.
      • [AIX][HP-UX][Linux][Solaris]./apachectl start
      • [Windows]apache
    3. Um den vom Anwendungsserver bereitgestellten internen HTTP-Transport zu testen, rufen Sie in Ihrem Browser die URL http://localhost:9080/snoop auf. Rufen Sie in Ihrem Browser die URL http://Hostname_der_Web-Server-Maschine/snoop auf, um das Web-Server-Plug-in zu testen.

      Der HTTP-Transportport lautet standardmäßig 9080. Er muss für jedes Profil eindeutig sein. Dem Port wird ein virtueller Host mit dem Namen "default_host" zugeordnet, der als Host für die installierte DefaultApplication konfiguriert ist. Das Servlet "Snoop" ist Teil der DefaultApplication. Ändern Sie den Port in den HTTP-Transportport, den Sie tatsächlich verwenden.

    4. Vergewissern Sie sich, dass Snoop ausgeführt wird.

      Beide Webadressen sollten die Seite "Snoop-Servlet - Anforderungs-/Clientinformation" anzeigen.

    5. Nur ferner IBM HTTP Server:
      [AIX Solaris HP-UX Linux Windows]Führen Sie die folgenden Schritte aus, um zu prüfen, ob die automatische Weitergabefunktion auf einem fernen IBM HTTP Server funktioniert. Für lokale Web-Server ist diese Prozedur nicht erforderlich.
      1. Erstellen Sie user=adminUser und password=adminPassword in der Datei IHS-Stammverzeichnis/conf/admin.passwd. Beispiel: c:\ws\ihs85\bin\htpasswd -cb c:\ws\ihs85\conf\admin.passwd adminUser adminPassword
      2. Geben Sie in der Administrationskonsole des Deployment Manager oder des Anwendungsservers die Kombination aus Benutzer-ID und Kennwort ein, die Sie für den Administrator von IBM HTTP Server erstellt haben. Klicken Sie auf Server > Web-Server > Web-Server-Definition > Verwaltung des fernen Web-Servers. Legen Sie die folgenden Werte fest: admin Port=8008, User Id=adminUser, Password=adminPassword.
      3. Legen Sie die korrekten Lese-/Schreibberechtigungen für die Datei httpd.conf und die Datei "plugin-cfg.xml" fest. Nähere Informationen finden Sie in der Datei IHS-Stammverzeichnis /logs/admin_ERROR.LOG.
      Für die automatische Weitergabe der Plug-in-Konfigurationsdatei muss der Verwaltungsserver von IBM HTTP Server aktiv sein. Wenn Sie einen IBM HTTP Server mit der Administrationskonsole von WebSphere Application Server verwalten, kann der folgende Fehler angezeigt werden:
      "Verbindung zum IHS-Verwaltungsserver konnte nicht hergestellt werden"
      Gehen Sie zur Behebung des Fehlers wie folgt vor:
      1. Vergewissern Sie sich, dass der Verwaltungsserver von IBM HTTP Server aktiv ist.
      2. Vergewissern Sie sich, dass die in der Administrationskonsole von WebSphere Application Server definierte Host/Port-Kombination mit dem Hostnamen und dem Port des Verwaltungsservers von IBM HTTP Server übereinstimmt.
      3. Vergewissern Sie sich in der Administrationskonsole von WebSphere Application Server, dass die Firewall nicht den Zugriff auf den Verwaltungsserver von IBM HTTP Server verhindert.
      4. Vergewissern Sie sich mit dem Befehl htpasswd, dass die Kombination von Benutzer-ID und Kennwort, die in der WebSphere Application Server-Administrationskonsole definiert ist, in der Datei admin.passwd erstellt wurde.
      5. Wenn Sie versuchen, eine sichere Verbindung herzustellen, vergewissern Sie sich, dass das persönliche Zertifikat für die Schlüsseldatenbank des Verwaltungsservers von IBM HTTP Server als Unterzeichnerzertifikat in die Schlüsseldatenbank von WebSphere Application Server exportiert wurde. Diese Schlüsseldatenbank wird mit Anweisung "com.ibm.ssl.trustStore" in der Datei sas.client.props des Profils, in dem die Konsole ausgeführt wird, angegeben. Dieser Hinweis gilt hauptsächlich für selbst signierte Zertifikate.
      6. Sollten weiterhin Probleme auftreten, versuchen Sie, den Fehler anhand der Datei admin_ERROR.LOG von IBM HTTP Server und der Protokolle von WebSphere Application Server (trace.log) zu bestimmen.
  28. [AIX Solaris HP-UX Linux Windows]Erstellen Sie mit dem Profile Management Tool das zweite Anwendungsserverprofil auf Maschine A. Legen Sie das Profil während der Profilerstellung als Standardprofil fest, indem Sie in der entsprechenden Anzeige das Kontrollkästchen dafür auswählen.
  29. [IBM i]Erstellen Sie mit dem Befehl managedProfile das zweite Anwendungsserverprofil. Legen Sie während des Erstellungsprozesses dieses Profil als Standardprofil fest.

    Das Script, das Installation Manager erstellt, funktioniert nur im Standardprofil. Daher kann dieses Script nur in dem Profil, das zum Zeitpunkt der Scriptausführung als Standardprofil definiert ist, eine Web-Server-Definition erstellen.

  30. Installieren Sie einen zweiten IBM HTTP Server oder einen anderen unterstützten Web-Server auf Maschine B.
  31. Konfigurieren Sie den zweiten Web-Server auf Maschine B mit Web Server Plug-ins Configuration Tool. Beide Web-Server verwenden gemeinsam eine Installation der Plug-in-Binärdateien, müssen aber einzeln konfiguriert werden.
  32. Installation Manager erstellt für den zweiten Web-Server ein Script mit dem Namen configureName_des_Web-Servers. Das Script befindet sich im Verzeichnis Stammverzeichnis_für_Plug-ins/bin auf Maschine B. Kopieren Sie das Script in das Verzeichnis Stammverzeichnis_des_Anwendungsservers/bin auf Maschine A.
  33. Starten Sie den zweiten Anwendungsserver.
  34. Führen Sie das Script configureName_des_Web-Servers auf Maschine A aus, um eine Web-Server-Definition in der Administrationskonsole zu erstellen. Sie können den Web-Server mit der Administrationskonsole verwalten.
  35. Verwenden Sie die Administrationskonsole, um die Datei plugin-cfg.xml vom zweiten Anwendungsserver an den Web-Server weiterzugeben. Klicken Sie dazu auf Server > Web-Server > Plug-in weitergeben. Alle Web-Server außer IBM HTTP Server erfordern eine manuelle Weitergabe.
  36. Führen Sie auf dem zweiten Web-Server das Snoop-Servlet aus, um zu überprüfen, ob er betriebsbereit ist.

Ergebnisse

Als Ergebnis dieser Prozedur werden zwei oder mehrere Anwendungsserver auf einer Maschine und dedizierte Web-Server auf einer anderen Maschine installiert. Diese Prozedur installiert die Web-Server-Plug-ins für beide Web-Server und konfiguriert beide Web-Server und beide Anwendungsserver.

Nächste Schritte

Eine Übersicht über die Installationsprozedur finden Sie im Artikel Abbildung und Übersicht für eine Web-Server-Topologie auswählen.

Informationen zur Konfiguration unterstützter Web-Server mit Web Server Plug-ins Configuration Tool finden Sie unter Web-Server-Konfigurationsdateien bearbeiten.

Weitere Informationen zu den Dateien, die in die Konfiguration eines Web-Servers einbezogen sind, finden Sie im Artikel Web-Server-Konfiguration.

Für IHS-Web-Server gilt, dass der Web-Server von der Maschine mit WebSphere Application Server gestoppt und gestartet und die Datei plugin-cfg.xml an die Web-Server-Maschine weitergegeben werden kann. Für alle anderen Web-Server gilt, dass sie nicht in der Administrationskonsole gestartet/gestoppt bzw. die Datei plugin-cfg.xml nicht weitergegeben werden kann. Sie müssen die Datei plugin-cfg.xml manuell weitergeben. Die folgenden drei Schritte beschreiben, wie die manuelle Weitergabe erfolgt:
  1. Nachdem Sie die Konfiguration für andere Web-Server als IHS 6.x abgeschlossen haben, prüfen Sie, ob die Datei plugin-cfg.xml im Verzeichnis <WAS_HOME>/profiles/<PROFILE_HOME>/config/cells/<CELL_NAME>/nodes/<SERVER_NAME>/servers/<WEBSERVER_DEFINITION> existiert.
  2. Übertragen Sie die zuvor genannte Datei plugin-cfg.xml so, dass sie die Datei <PLUGIN_HOME>/config/<WEBSERVER_DEFINITION>/plugin-xfg.xml ersetzt.
  3. Starten Sie den Web-Server und das zugehörige Profil erneut.

Symbol, das den Typ des Artikels anzeigt. Taskartikel



Symbol für Zeitmarke Letzte Aktualisierung: 25.05.2016
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