[z/OS]

Diagnosetools und -steuerelemente unter z/OS auswählen und verwenden

Im Folgenden werden die Tool- und Steuerelementtypen beschrieben, die Sie für die Diagnose und Verwaltung von Problemen in Ihrer Produktumgebung verwenden können.

Vorbereitende Schritte

Das Produkt verwendet eine Vielzahl unterschiedlicher Tools und Serversteuerelemente, mit denen Sie bestimmte Typen von Daten erfassen können, um festzustellen, wo Probleme in Ihren Servern auftreten. Für eine effiziente Nutzung dieser Tools müssen Sie die unterschiedlichen Funktionen der einzelnen Tools kennen und wissen, welche Informationstypen von den einzelnen Funktionen bereitgestellt werden.
Anmerkung: Dieser Artikel referenziert eine oder mehrere Protokolldateien des Anwendungsservers. Alternativ dazu wird empfohlen, den Server so zu konfigurieren, dass er die HPEL-Protokoll- und -Traceinfrastruktur (High Performance Extensible Logging) verwendet und nicht die Dateien SystemOut.log , SystemErr.log, trace.log und activity.log auf verteilten oder IBM® i-Systemen. Sie können HPEL auch in Verbindung mit Ihren nativen z/OS-Protokolleinrichtungen verwenden. Wenn Sie HPEL verwenden, können Sie mit dem Befehlszeilentool LogViewer im Verzeichnis "bin" des Serverprofils auf alle Ihre Protokoll- und Tracedaten zugreifen. Weitere Informationen zur Verwendung von HPEL finden Sie in der Dokumentation zum Einsatz von HPEL für die Fehlerbehebung in Anwendungen.

Informationen zu diesem Vorgang

Wenn in Ihren Anwendungen oder Servern Probleme auftreten, die unterschiedliche Ursachen haben können, verwenden Sie die folgenden Tools, um Daten und Informationen zu Prozessen in Ihrer Umgebung zu erfassen. Jedes Tool hat bestimmte Funktionen für unterschiedliche Teile des Produkts, die Sie bei einer effizienteren Diagnose Ihrer Probleme unterstützen können.

Vorgehensweise

Verwenden Sie die folgenden z/OS-Tools, um auf Diagnoseinformationen zuzugreifen und damit zu arbeiten.
  • z/OS-Konsole

    Die Konsole zeigt Konfigurationsfehler an, die zum Schließen der Adressbereiche des Produkts führen. Alles, was auf der Konsole angezeigt wird, wird auch an SYSLOG gesendet.

  • Systemprotokoll (SYSLOG)

    SYSLOG ist das Repository für alle Nachrichten, die auf der Bedienerkonsole angezeigt wurden. Dieses Repository enthält auch Warnungen und Informationsnachrichten, die im Falle eines Fehlers hilfreich sein können.

  • Jobprotokoll

    Das Jobprotokoll enthält Fehler und Warnungen (zur Nichtbeendigung) im Zusammenhang mit der Konfiguration. Alles, was an die Konsole und an SYSLOG gesendet wird, wird automatisch auch an das Jobprotokoll gesendet.

  • Systemausgabe (SYSOUT)

    SYSOUT ist ein Stapelprotokoll, das normalerweise Diagnosedaten aus der Java™ Virtual Machine (JVM) enthält, die im Servant ausgeführt wird. Alle an stderr gesendeten Nachrichten werden schließlich in SYSOUT aufgenommen. SYSOUT kann darüber hinaus Fehlernachrichten enthalten, die normalerweise nicht im Protokolldatenstrom angezeigt werden, jedoch an SYSOUT umgeleitet werden, wenn der Protokolldatenstrom nicht verfügbar ist.

  • Fehlerprotokoll

    Das Fehlerprotokoll enthält Nachrichten, die über die Java-Protokollierung und die JRas-Unterstützung ausgegeben wurden, falls vorhanden. Außerdem enthält das Fehlerprotokoll gewöhnlich Nachrichten, die nur für IBM bestimmt sind. Diese Nachrichten weisen auf Aktionen, Probleme und Problemstellungen hin, die normalerweise über zusätzliche Nachrichten, die von anderen Funktionen ausgegeben werden, veröffentlicht werden. Wenn Sie mit IBM Support-Mitarbeitern zusammen arbeiten, werden Sie möglicherweise gebeten, das Fehlerprotokoll bereitzustellen, sodass die Servicemitarbeiter das Problem mithilfe dieser Supportnachrichten diagnostizieren können.

    Anmerkung: Sie müssen die CFRM-Richtlinie aktualisieren, bevor Sie Protokolldatenströme verwenden, die CF-resident sind, z. B. das WebSphere-Fehlerprotokoll und RRS-Protokolle. Ausführliche Informationen hierzu finden Sie im Artikel [z/OS]CFRM-Richtlinie aktualisieren.
  • SYSPRINT

    SYSPRINT enthält CTRACE-Ausgaben (Komponententrace) für Clients und für Servants, wenn das Produkt für die Verwendung von SYSPRINT und nicht von CTRACE-Puffern und Datensätzen konfiguriert ist.

  • CTRACE-Datensatz

    CTRACE-Datensätze enthalten Diagnosetraceeinträge für verschiedene Prozesse, je nachdem, welche Traceoptionen für das Produkt konfiguriert wurden.

  • Logrec

    Wenn ein Fehler auftritt, protokolliert das System Informationen zu diesem Fehler im logrec-Datensatz oder logrec-Protokolldatenstrom. Diese Informationen zeigen die Historie aller Hardwarefehler, ausgewählter Softwarefehler und ausgewählter Systembedingungen.

  • Partnerprotokoll für XA-Transaktionen

    Dieses Protokoll wird für die Wiederherstellung von XA-Ressourcen verwendet. Wenn ein Anwendungsserver auf eine XA-Ressource zugreift, speichert das Produkt Informationen zu der Ressource für die Wiederherstellung von XA-Transaktionen. Anweisungen zur Verwendung von Profile Management Tool oder des Befehls zpmt für die Konfiguration des Partnerprotokolls für XA-Transaktionen finden Sie im Artikel "Anpassungsvariablen: Eigenständige Anwendungsserverzelle" im Abschnitt zur Installation Ihrer Anwendungsserverumgebung. Wie Sie die Position des Partnerprotokolls für XA-Transaktionen ändern können, ist in den Informationen zu den Einstellungen des Transaktionsservice beschrieben.

  • SDSF

    In der SDSF-DA-Anzeige sehen Sie, wie viele Adressbereiche von Anwendungsservern aktiv sind, und können die prozentuale CPU- und ECPU-Belastung sowie die SIO-Rate verfolgen. In der Anzeige "ENC" können Sie sehen, welche Enklaven aktiv sind und unter welchen Serviceklassen sie ausgeführt werden.

  • RMF

    Anweisungen zum Starten und Verwenden von RMF zur Überwachung Ihrer Transaktionen finden Sie im Artikel RMF verwenden.

  • Befehl MODIFY

    Anweisungen zur Verwendung des z/OS-Befehls "modify" zum Anzeigen von Informationen zu den Produktservern oder -servants finden Sie in der Beispieldokumentation zum Anfordern von Hilfe zum Befehl "modify".

Weiterführende Informationen zu diesen Tools und zur Fehlerdiagnose unter z/OS finden Sie in folgenden Handbüchern der z/OS-Produktbibliothek:
  • z/OS MVS Diagnosis: Procedures, IBM Form GA22-7587. Diese Veröffentlichung unterstützt Sie bei der Diagnose von Problemen im MVS-Betriebssystem, in seinen Subsystemen, seinen Komponenten und in Anwendungen, die unter dem System ausgeführt werden.
  • z/OS MVS Diagnosis: Tools and Service Aids, IBM Form GA22-7589: Diese Veröffentlichung stellt detaillierte Informationen zu Tools und Servicehilfen bereit, die Sie bei der Diagnose von Problemen unterstützen können. Dieses Handbuch leitet Sie bei der Auswahl des geeigneten Tools oder der passenden Servicehilfe an und gibt einen Überblick über alle verfügbaren Tools und Servicehilfen.

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Symbol für Zeitmarke Letzte Aktualisierung: 25.05.2016
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