Clientaffinität für Anwendungen konfigurieren, die DB2-Datenbanken verwenden

Das Feature für Clientaffinität ist für den Fall, dass Ihre Datenquelle bei Ausfall einer Verbindung auf andere Server zurückgreifen muss, eine Alternative zur automatischen Clientweiterleitung. Bei dieser reinen Clientmethode bestimmt der Client die Reihenfolge, in der Server während eines Failover ausgeführt werden. Weitere Informationen zur Clientaffinität finden Sie im Artikel "Client affinities for DB2 Database for Linux, UNIX, and Windows" des DB2 Information Center.

Vorbereitende Schritte

Für diese Task wird Folgendes vorausgesetzt:
  • Sie haben eine DB2-Datenquelle im Anwendungsserver definiert. Informationen zum Erstellen einer Datenquelle finden Sie im Artikel "Datenquelle über die Administrationskonsole konfigurieren".
  • Die DB2-Datenquelle, zu der die Anwendung die Verbindung herstellt, führt eine der folgenden Datenbanken aus:
    • DB2 for z/OS Version 9.1 oder höher
    • Sie verwenden DB2 Database for Linux, UNIX und Windows Version 9.5 oder höher.
  • Sie haben die DB2-Datenbank mit einem redundanten Setup bzw. der Möglichkeit der Übernahme des DB2-Servers durch einen Bereitschaftsknoten konfiguriert.
  • [z/OS]Sie stellen eine Verbindung mit dem Verbindungstyp "Type-4" zur Datenquelle her.

Informationen zu diesem Vorgang

In WebSphere Application Server kann die DB2-Datenquelle des Clients oder Anwendungsservers mithilfe der Clientaffinität steuern, in welcher Reihenfolge versucht wird, die Server während der einleitenden Verbindungsverarbeitung zu kontaktieren.

In WebSphere Application Server wird die Clientaffinität mit der angepassten Datenquelleneigenschaft enableClientAffinitiesList aktiviert. Falls Sie die Clientaffinität über die Administrationskonsole konfigurieren möchten, verwenden Sie in der Anzeige "Eigenschaften der WebSphere-Datenquelle" den Abschnitt Optionen für die automatische DB2-Clientweiterleitung. Konfigurieren Sie dort die folgenden Eigenschaften: "Alternative Servernamen", "Alternative Portnummern", "Wiederholungsintervall für Clientweiterleitung" und "Maximale Wiederholungen für Clientweiterleitung". Sie können auch die Anzeige "Angepasste Eigenschaften" verwenden, um bei Bedarf weitere Eigenschaften für die Clientaffinität zu konfigurieren, z. B. enableSeamlessFailover und affinityFailbackInterval.

Die angepasste Datenquelleneigenschaft "enableClientAffinitiesList" ändert die Semantik der Eigenschaften "clientRerouteAlternateServerName" und "clientRerouteAlternatePortNumber".

Achtung:
Wenn Sie mehr über diese Eigenschaften erfahren möchten, lesen Sie im DB2 Information Center den Artikel "Configuration of client affinities for Java™ clients for DB2 Database for Linux, UNIX, and Windows connections".

Führen Sie im Anwendungsserver die folgenden Schritte aus, um die Clientaffinität zu konfigurieren:

Vorgehensweise

  1. Konfigurieren Sie wie gewohnt einen JDBC-Provider mit dem JCC-Treiber für DB2 im Klassenpfad.
  2. Erstellen Sie eine Datenquelle, die den in Schritt 1 erstellten JDBC-Provider verwendet. Der Servername und der angegebene Port müssen die Werte des bevorzugten Primärservers Ihrer DB2-WLB-Umgebung sein.
  3. Navigieren Sie nach Erstellung der Datenquelle in der Administrationskonsole zur Anfangsanzeige für die Datenquelle. Klicken Sie dazu auf Ressourcen > JDBC > Datenquellen > Datenquelle.
  4. Klicken Sie unter "Weitere Eigenschaften" auf Eigenschaften der WebSphere-Datenquelle.
  5. Blättern Sie zum Abschnitt Optionen für die automatische DB2-Clientweiterleitung vor.
  6. Konfigurieren Sie im Abschnitt Optionen für die automatische DB2-Clientweiterleitung die alternativen Servernamen, die alternativen Portnummern, das Wiederholungsintervall für Clientweiterleitung und die maximalen Wiederholungen für Clientweiterleitung.
  7. Klicken Sie auf OK und speichern Sie die Änderungen.
  8. Navigieren Sie zurück zur Anfangsanzeige für die Datenquelle und klicken Sie unter "Weitere Eigenschaften" auf Angepasste Eigenschaften.
  9. In der Anzeige "Angepasste Eigenschaften" können Sie bei Bedarf weitere Eigenschaften für die Clientaffinität konfigurieren, z. B. enableClientAffinitiesList, enableSeamlessFailover und affinityFailbackInterval. Die empfohlenen Werte für diese Eigenschaften enthält der Artikel "Configuration of client affinities for Java clients for DB2 Database for Linux, UNIX, and Windows connections" im Information Center von DB2.
  10. Klicken Sie auf OK, und speichern Sie die Änderungen.
  11. Starten Sie den Anwendungsserver erneut.

Symbol, das den Typ des Artikels anzeigt. Taskartikel



Symbol für Zeitmarke Letzte Aktualisierung: 25.05.2016
http://www14.software.ibm.com/webapp/wsbroker/redirect?version=cord&product=was-nd-mp&topic=tdat_clientaffinity
Dateiname:tdat_clientaffinity.html