Servlets

Servlets sind Java-Programme und verwenden die Java-Servlet-API (Application Programming Interface). Sie müssen Servlets in eine WAR-Datei oder ein Webmodul packen, um sie zwecks Implementierung an den Anwendungsserver zu verteilen. Servlets werden auf einem Java-fähigen Web-Server ausgeführt und erweitern das Leistungsspektrum des Web-Servers, ähnlich wie es Applets bei Browsern tun.

Servlets können dynamische Webseiteninhalte unterstützen, den Zugriff auf Datenbanken ermöglichen, mehrere Clients gleichzeitig bedienen und Daten filtern.

Im Anwendungsserver konzentriert sich Beschreibung von Servlets auf HTTP-Servlets, die webbasierte Clients bedienen.

Sie können Servlets als Eingangsdateien definieren. Ressourcen, die keine Servlets sind, werden nur bereitgestellt, wenn das Attribut "fileServingEnabled" in der IBM XMI-Erweiterungsdatei "ibm-web-ext.xmi" im Verzeichnis WEB-INF des Webmoduls auf true oder mit einem Assembliertool in der Quellen-WAR-Datei gesetzt wird. Die Bereitstellung von Eingangsdateien ist mit der Bereitstellung statischer Inhalte verbunden. Deshalb wird das Attribut "fileServingEnabled" im Webmodul definiert.

Unterstützte Konfigurationen Unterstützte Konfigurationen: Bei IBM® Erweiterungs- und Bindungsdateien weicht der Name der XMI- oder XML-Datei ab, je nachdem, ob Sie eine Java™ EE-Anwendung bzw. ein Java EE-Modul vor oder nach Version 5 verwenden. Eine IBM Erweiterungs- bzw. Bindungsdatei heißt "ibm-*-ext.xmi" bzw. "ibm-*-bnd.xmi". Das Platzhalterzeichen "*" steht für den Typ der Erweiterungs- oder Bindungsdatei, z. B. "app", "application", "ejb-jar" oder "web". Es gelten die folgenden Bedingungen:
  • Für eine Anwendung oder ein Modul, die bzw. das Java EE vor Version 5 verwendet, muss die Dateierweiterung ".xmi" sein.
  • Für eine Anwendung oder ein Modul, die bzw. das Java EE ab Version 5 verwendet, muss die Dateierweiterung ".xml" sein. Wenn Dateien mit der Erweiterung ".xmi" in der Anwendung oder im Modul enthalten sind, werden diese vom Produkt ignoriert.

Ein Modul von Java EE Version 5 oder einer höheren Version kann jedoch in einer Anwendung, die Dateien einer älteren Java EE-Version als Version 5 enthält, koexistieren.

Die Dateien ibm-webservices-ext.xmi, ibm-webservices-bnd.xmi, ibm-webservicesclient-bnd.xmi, ibm-webservicesclient-ext.xmi und ibm-portlet-ext.xmi können die Dateierweiterung ".xmi" weiterhin verwenden.

sptcfg

Kontextparameter

Ein Servlet-Kontext definiert die Sicht des Servers auf die Webanwendung, in der das Servlet ausgeführt wird. Der Kontext unterstützt auch die Verwendung von Servlets für den Zugriff auf die verfügbaren Ressourcen. Anhand des Servlet-Kontextes kann ein Servlet Ereignisse protokollieren, URL-Referenzen auf Ressourcen abrufen und Attribute festlegen und speichern, die dann von anderen Servlets in dem Kontext verwendet werden können. Diese Eigenschaften deklarieren die Parameter für den Kontext einer Webanwendung. Sie übermitteln Konfigurationsdaten wie die E-Mail-Adresse des Webmasters oder den Namen eines Systems, auf dem kritische Daten gespeichert sind.

Servlet-Zuordnungen

Eine Servlet-Zuordnung ist eine Zuordnung zwischen einer Clientanforderung und einem Servlet. Web-Container verwenden URL-Pfade, um Servlets Clientanforderungen zuzuordnen, und folgen den Regeln für URL-Pfadzuordnungen, die in der Spezifikation für Java-Servlets definiert sind. Der Container verwendet den URI (Uniform Resource Identifier) aus der Anforderung ohne den Kontextpfad, als Pfad für die Zuordnung zu einem Servlet. Der Container wählt den längsten verfügbaren und übereinstimmenden Kontextpfad aus der Liste der Webanwendungen aus, die er verwaltet.


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Symbol für Zeitmarke Letzte Aktualisierung: 25.05.2016
http://www14.software.ibm.com/webapp/wsbroker/redirect?version=cord&product=was-nd-mp&topic=cweb_sov2
Dateiname:cweb_sov2.html