Java-Protokollierung mit der Administrationskonsole konfigurieren

Die Java™-Protokollierung stellt eine Standardprotokollierungs-API für Ihre Anwendungen bereit. Bevor Anwendungen Diagnoseinformationen protokollieren können, müssen Sie angeben, wie der Server die Protokollausgabe behandeln und welche Protokollstufe er verwenden soll.

Informationen zu diesem Vorgang

Entwicklung, Implementierung und Pflege von Anwendungen sind komplexe Aufgaben. Wenn eine Anwendung in einen unerwarteten Zustand gerät, kann sie möglicherweise eine angeforderte Operation nicht beenden. In einem solchen Fall kann es sinnvoll sein, dass die Anwendung dem Administrator mitteilt, warum die Operation fehlgeschlagen ist. Dadurch kann der Administrator die nötigen korrigierenden Maßnahmen einleiten. Anwendungsentwickler benötigen manchmal detaillierte Informationen zum Ausführungspfad einer aktiven Anwendung, um die eigentliche Fehlerursache zu bestimmen, die auf einen Codierungsfehler zurückzuführen ist. Die Mittel, die hierfür verwendet werden, nennt man Protokollierung und Trace. Weitere Informationen finden Sie im Artikel Java-Protokollierung.

Mit der Administrationskonsole können Sie folgende Aktionen ausführen:
  • Ein bestimmtes Protokoll aktivieren oder inaktivieren und angeben, wo Protokolldateien gespeichert und wie viele Protokolldateien verwendet werden sollen.
  • Den Detaillierungsgrad eines Protokolls sowie ein Format für die Protokollausgabe definieren.
  • Für jede Protokollfunktion (Logger) eine Protokollstufe festlegen.

Sie können die Protokollkonfiguration statisch oder dynamisch ändern. Statische Konfigurationsänderungen beeinflussen Anwendungen, wenn Sie den Anwendungsserver starten oder erneut starten. Dynamische Konfigurationsänderungen oder Änderungen der Laufzeitkonfiguration werden sofort wirksam.

Wenn ein Protokoll erstellt wird, wird der Wert für die Protokollstufe anhand der Konfigurationsdaten gesetzt. Sind keine Konfigurationsdaten für einen bestimmten Protokollnamen vorhanden, wird die Stufe für dieses Protokoll vom übergeordneten Protokoll abgerufen. Sind keine Konfigurationsdaten für das übergeordnete Protokoll vorhanden, wird das diesem Protokoll übergeordnete Protokoll geprüft usw., bis ein Protokoll mit einem Wert ungleich null ermittelt wird. Wenn Sie die Stufe für ein Protokoll ändern, wird die Änderung an die untergeordneten Einheiten des Protokolls weitergegeben.

Vorgehensweise

  1. [AIX Solaris HP-UX Linux Windows]Setzen Sie die folgenden Eigenschaften für die Protokollausgabe:
    1. Klicken Sie im Navigationsteilfenster auf Fehlerbehebung > Protokoll- und Traceerstellung.
    2. Klicken Sie auf den Namen des Servers, mit dem Sie arbeiten möchten.
    3. Klicken Sie auf den Namen eines zu konfigurierenden Systemprotokolls.
    4. Wenn Sie eine statische Änderung an der Konfiguration des Systemprotokolls vornehmen möchten, klicken Sie auf das Register Konfiguration. Zum dynamischen Ändern der Konfiguration klicken Sie auf das Register Laufzeit.
    5. Ändern Sie die Eigenschaften für das ausgewählte Protokoll nach Bedarf.
    6. Klicken Sie auf Anwenden.
    7. Klicken Sie auf OK.
  2. Setzen Sie die Protokollstufen für die Protokolle:
    1. Klicken Sie im Navigationsfenster auf Server > Servertypen > WebSphere-Anwendungsserver.
    2. Klicken Sie auf den Namen des Servers, mit dem Sie arbeiten möchten.
    3. Klicken Sie unter "Fehlerbehebung" auf Protokolle und Trace.
    4. Klicken Sie auf Detailstufe für Protokoll ändern.
    5. Wenn Sie eine statische Änderung in der Konfiguration vornehmen möchten, klicken Sie auf das Register Konfiguration. Daraufhin wird eine Liste bekannter Komponenten, Pakete und Gruppen angezeigt. Zum dynamischen Ändern der Konfiguration klicken Sie auf das Register Laufzeit. Die Liste der Komponenten, Pakete und Gruppen zeigt alle Komponenten an, die gegenwärtig auf dem aktiven Server registriert sind.
    6. Wählen Sie eine Komponente, ein Paket oder eine Gruppe aus, um eine Protokollstufe festzulegen.
    7. [High Performance Extensible Logging] Geben Sie an, ob sie die Protokollierung und Traceerstellung für potenziell sensible Daten inaktivieren möchten.
    8. Klicken Sie auf Anwenden.
    9. Klicken Sie auf OK.
  3. Stoppen Sie den Anwendungsserver, und starten Sie ihn erneut, damit die Konfigurationsänderungen wirksam werden.

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Symbol für Zeitmarke Letzte Aktualisierung: 25.05.2016
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