Datenquelle für die UDDI-Registry erstellen

Sie erstellen eine Datenquelle, damit die UDDI-Registry diese für den Zugriff auf die UDDI-Datenbank verwenden kann.

Vorbereitende Schritte

Sie müssen die Datenbank für die UDDI-Registry bereits erstellt haben. In den folgenden Schritten wird davon ausgegangen, dass bei der Installation in einem Cluster alle Member des Clusters eine gemeinsame Datenbank verwenden.
[AIX Solaris HP-UX Linux Windows]Anmerkung: Zum Herstellen einer Verbindung zu einer fernen DB2-Datenbank unter dem Betriebssystem z/OS muss eine Lizenz für DB2 Connect installiert sein. Weitere Informationen finden Sie in der DB2-Dokumentation.

Informationen zu diesem Vorgang

Führen Sie diese Task aus, wenn Sie eine neue UDDI-Registry konfigurieren und implementieren. Die UDDI-Registry verwendet die Datenquelle, um auf die UDDI-Datenbank zuzugreifen.

Vorgehensweise

  1. Optional: Für eine netzfähige Apache Derby-Datenbank erstellen Sie einen J2C-Authentifizierungsdateneintrag. Dieser Schritt ist für die integrierte Apache Derby-Datenbank nicht erforderlich.
    1. Klicken Sie auf Sicherheit > Globale Sicherheit > [Authentifizierung] Java Authentication and Authorization Service > J2C-Authentifizierungsdaten.
    2. Klicken Sie auf Neu, um einen neuen J2C-Authentifizierungsdateneintrag zu erstellen.
    3. Geben Sie die folgenden Details ein:
      Alias
      Ein geeigneter Kurzname, z. B. UDDIAlias.
      Benutzer-ID

      [AIX Solaris HP-UX Linux Windows][IBM i]Die Datenbankbenutzer-ID, z. B. db2admin für DB2 oder IBMUDDI für Oracle, die für Lese- und Schreiboperationen in der UDDI-Registry-Datenbank verwendet wird. Für die netzfähige Apache Derby-Version kann eine beliebige Benutzer-ID verwendet werden.

      [AIX Solaris HP-UX Linux Windows]Wenn Sie eine ferne DB2-Datenbank unter z/OS verwenden, muss die Benutzer-ID auf dem fernen System gültig sein.

      [z/OS]Die Datenbankbenutzer-ID, z. B. db2admin für DB2, die für Lese- und Schreiboperationen in der UDDI-Registry-Datenbank verwendet wird. Für die netzfähige Apache Derby-Version kann eine beliebige Benutzer-ID verwendet werden.

      Kennwort
      Das Kennwort für die zuvor angegebene Benutzer-ID. Für die netzfähige Apache Derby-Version kann ein beliebiges Kennwort verwendet werden.
      Beschreibung
      Eine Beschreibung der Benutzer-ID.

      Klicken Sie auf Anwenden, und speichern Sie die Änderungen in der Masterkonfiguration.

  2. Erstellen Sie einen JDBC-Provider, sofern noch kein geeigneter vorhanden ist. Verwenden Sie die folgenden Tabelle, um den Providertyp und den Implementierungstyp für die ausgewählte Datenbank zu bestimmen.
    Tabelle 1. Providertypen und Implementierungstypen. Die Tabelle listet den richtigen Provider- und Implementierungstyp für jede Datenbank auf.
    Datenbank Providertyp Implementierungstyp
    [AIX Solaris HP-UX Linux Windows]DB2 [AIX Solaris HP-UX Linux Windows]DB2 Universal JDBC Driver Provider [AIX Solaris HP-UX Linux Windows]Datenquelle für Verbindungspool
    [IBM i]DB2 [IBM i]DB2 UDB for iSeries (Nativ) [IBM i]Datenquelle für Verbindungspool
    [z/OS]DB2 [z/OS]DB2 Universal JDBC Driver Provider [z/OS]Datenquelle für Verbindungspool
    [AIX Solaris HP-UX Linux Windows][IBM i]Oracle [AIX Solaris HP-UX Linux Windows][IBM i]Oracle JDBC Driver [AIX Solaris HP-UX Linux Windows][IBM i]Datenquelle für Verbindungspool
    Integrierte Apache Derby-Datenbank Derby JDBC Driver Datenquelle für Verbindungspool
    Network Apache Derby Derby Network Server JDBC Driver Provider Datenquelle für Verbindungspool
    Microsoft SQL Server DataDirect Connect JDBC Driver

    Microsoft SQL Server JDBC Driver

    Datenquelle für Verbindungspool

    Wenn Sie einen UDDI-Knoten in einem Cluster konfigurieren, wählen Sie Cluster als Geltungsbereich für den JDBC-Provider aus.

    Einzelheiten zum Erstellen eines JDBC-Providers finden Sie im Artikel zur Konfiguration von JDBC-Providern über die Administrationskonsole.
  3. Erstellen Sie die Datenquelle für die UDDI Registry:
    1. Klicken Sie auf Ressourcen > JDBC > JDBC-Provider.
    2. Wählen Sie den gewünschten Geltungsbereich für den ausgewählten bzw. zuvor erstellten JDBC-Provider aus, d. h. die Stufe, auf der der JDBC-Treiber definiert ist. Wählen Sie für einen JDBC-Provider, der auf Ebene von server1 definiert ist, beispielsweise Folgendes aus:
      Node=Node01, Server=server1 
      Alle JDBC-Provider, die im ausgewählten Geltungsbereich definiert sind, werden angezeigt.
    3. Wählen Sie den zuvor erstellten JDBC-Provider aus.
    4. Wählen Sie unter Weitere Eigenschaften den Eintrag Datenquellen aus. Wählen Sie nicht die Option Datenquellen (WebSphere Application Server V4) aus.
    5. Klicken Sie auf Neu, um eine neue Datenquelle zu erstellen.
    6. Geben Sie im Assistenten Datenquelle erstellen die folgenden Daten ein:
      Name
      Ein geeigneter Name, z. B. UDDI-Datenquelle.
      JNDI-Name
      Geben Sie datasources/uddids ein. Dies ist ein Pflichtfeld.

      Es dürfen keine anderen Datenquellen vorhanden sein, die diesen JNDI-Namen verwenden. Falls eine andere Datenquelle diesen JNDI-Namen verwendet, müssen Sie diese entfernen oder ihren JNDI-Namen ändern. Wenn Sie beispielsweise zuvor einen UDDI-Standardknoten mit einer Apache-Derby-Datenbank erstellt haben, müssen Sie zuerst das Script 'uddiRemove.jacl' mit der Option "default" ausführen, um die Datenquelle und die UDDI-Anwendungsinstanz zu entfernen.

      Komponentengesteuerter Authentifizierungsalias
      • Wählen Sie für DB2[AIX Solaris HP-UX Linux Windows][IBM i], Oracle oder die netzfähige Apache-Derby-Datenbank den Alias aus, den Sie in Schritt 2 erstellt haben. Diesem Aliasnamen wird der Knotenname als Präfix vorangestellt, z. B. "MyNode/UDDIAlias".
      • Wählen Sie für die integrierte Apache-Derby-Datenbank (ohne) aus.
    7. Klicken Sie auf Weiter.
    8. Geben Sie auf der Assistentenseite für die datenbankspezifischen Eigenschaften die folgenden Daten ein:
      • Für DB2:
        [AIX Solaris HP-UX Linux Windows]Datenbankname
        [AIX Solaris HP-UX Linux Windows]Der Name der Datenbank, z. B. UDDI30.

        Wenn Sie eine ferne Datenbank auf einem verteilten System verwenden, ist der Datenbankname der Alias, den Sie erstellt haben, um auf die Datenbank zu verweisen. Weitere Informationen finden Sie im Artikel Eine verteilte DB2-Datenbank erstellen.

        Wenn Sie eine ferne DB2-Datenbank unter z/OS verwenden, ist der Datenbankname der lokale LOCATION-Wert. Zum Ermitteln dieses Wertes geben Sie an der Konsole den Bedienerbefehl -DIS DDF ein, oder erfragen Sie den Wert bei Ihrem DB2-Administrator. Sie müssen bei der Angabe dieses Wertes die Groß-/Kleinschreibung beachten.

        [IBM i]Datenbankname
        [IBM i]Der Name der Datenbank, z. B. *LOCAL.
        [z/OS]Datenbankname
        [z/OS]Der lokale LOCATION-Wert. Zum Ermitteln dieses Wertes geben Sie an der Konsole den Bedienerbefehl -DIS DDF ein, oder erfragen Sie den Wert bei Ihrem DB2-Administrator. Sie müssen bei der Angabe dieses Wertes die Groß-/Kleinschreibung beachten.

        Wenn Sie eine ferne Datenbank verwenden, ist der Datenbankname der Alias, den Sie erstellt haben, um auf die Datenbank zu verweisen. Weitere Informationen finden Sie im Artikel Eine verteilte DB2-Datenbank erstellen.

        [AIX Solaris HP-UX Linux Windows]Treibertyp
        [AIX Solaris HP-UX Linux Windows]Dieser Wert ist nur für eine ferne DB2-Datenbank unter dem Betriebssystem z/OS erforderlich. Setzen Sie den Wert auf 4.
        [z/OS]Treibertyp
        [z/OS]Setzen Sie den Wert auf 4.
        [AIX Solaris HP-UX Linux Windows]Servername
        [AIX Solaris HP-UX Linux Windows]Dieser Wert ist nur für eine ferne DB2-Datenbank unter dem Betriebssystem z/OS erforderlich. Setzen Sie diesen Wert auf die IP-Adresse der fernen Maschine, die die Datenbank enthält. Zum Ermitteln dieses Werts geben Sie den Operatorbefehl -DIS DDF an der Konsole ein, oder erfragen Sie die Informationen bei Ihrem DB2-Administrator.
        [z/OS]Servername
        [z/OS]Setzen Sie diesen Wert auf die IP-Adresse der Maschine, die die Datenbank enthält. Zum Ermitteln dieses Werts geben Sie den Operatorbefehl -DIS DDF an der Konsole ein, oder erfragen Sie die Informationen bei Ihrem DB2-Administrator.
        [AIX Solaris HP-UX Linux Windows]Portnummer
        [AIX Solaris HP-UX Linux Windows]Dieser Wert ist nur für eine ferne DB2-Datenbank unter dem Betriebssystem z/OS erforderlich. Setzen Sie diesen Wert auf den Port, an dem die DB2-Datenbank empfangsbereit ist. Zum Ermitteln dieses Werts geben Sie den Operatorbefehl -DIS DDF an der Konsole ein, oder erfragen Sie die Informationen bei Ihrem DB2-Administrator.
        [z/OS]Portnummer
        [z/OS]Setzen Sie diesen Wert auf den Port, an dem die DB2-Datenbank empfangsbereit ist. Zum Ermitteln dieses Werts geben Sie den Operatorbefehl -DIS DDF an der Konsole ein, oder erfragen Sie die Informationen bei Ihrem DB2-Administrator.
      • [AIX Solaris HP-UX Linux Windows][IBM i]Für Oracle:
        URL
        Der Uniform Resource Locator (URL) der Datenbank, über den die Datenquelle Verbindungen abruft, z. B. jdbc:oracle:oci8:@Name_der_Oracle-Datenbank.

        [AIX Solaris HP-UX Linux Windows][z/OS]Dieses Beispiel gilt für lokale und ferne Oracle-Datenbanken.

      • Für Apache Derby (integriert oder netzfähig):
        [AIX Solaris HP-UX Linux Windows][z/OS]Datenbankname
        [AIX Solaris HP-UX Linux Windows][z/OS]Der Name der Datenbank, z. B.:
        Stammverzeichnis_des_Anwendungsservers/profiles/Profilname/databases/com.ibm.uddi/UDDI30.
        [IBM i]Datenbankname
        [IBM i]Der Name der Datenbank, z. B.:
        Profilstammverzeichnis/databases/com.ibm.uddi/UDDI30

        Für die netzfähige Version von Apache Derby müssen Sie sicherstellen, dass die Werte für Servername und Portnummer mit den Einstellungen des Netzservers übereinstimmen.

        Lassen Sie alle andere Felder unverändert.

      Verwenden Sie diese Datenquelle für die über Container realisierte Transaktionspersistenz (CMP, Container Managed Persistence).
      Vergewissern Sie sich, dass dieses Kontrollkästchen abgewählt ist.
    9. Klicken Sie auf Weiter. Prüfen Sie anschließend die Zusammenfassung, und klicken Sie auf Fertig stellen.
    10. Klicken Sie auf die Datenquelle, um deren Eigenschaften anzuzeigen, und fügen Sie die folgenden Informationen hinzu:
      Eine Beschreibung der Datenquelle.
      Kategorie
      Geben Sie uddi ein.
      Name der Helper-Klasse für Datenspeicher
      Dieser Wert wird automatisch eingetragen:
      Tabelle 2. Namen von Helper-Klassen für den Datenspeicher
      Datenbank Name der Helper-Klasse für Datenspeicher
      [AIX Solaris HP-UX Linux Windows]DB2 [AIX Solaris HP-UX Linux Windows]com.ibm.websphere.rsadapter.DB2DataStoreHelper bzw. com.ibm.websphere.rsadapter.DB2UniversalDataStoreHelper, wenn Sie eine ferne DB2-Datenbank unter dem Betriebssystem z/OS verwenden
      [IBM i]DB2 [IBM i]com.ibm.websphere.rsadapter.DB2AS400DataStoreHelper
      [z/OS]DB2 [z/OS]com.ibm.websphere.rsadapter.DB2UniversalDataStoreHelper
      [AIX Solaris HP-UX Linux Windows][IBM i]Oracle 11g [AIX Solaris HP-UX Linux Windows][IBM i]com.ibm.websphere.rsadapter.Oracle11gDataStoreHelper
      Integrierte Apache-Derby-Datenbank com.ibm.websphere.rsadapter.DerbyDataStoreHelper
      Network Apache Derby com.ibm.websphere.rsadapter.DerbyNetworkServerDataStoreHelper
      [AIX Solaris HP-UX Linux Windows]Microsoft SQL Server [AIX Solaris HP-UX Linux Windows]com.ibm.websphere.rsadapter.ConnectJDBCDataStoreHelper

      com.ibm.websphere.rsadapter.MicrosoftSQLServerDataStoreHelper

      Alias für Konfigurationszuordnung
      Wählen Sie DefaultPrincipalMapping aus.
    11. [AIX Solaris HP-UX Linux Windows][z/OS]Klicken Sie auf Anwenden, und speichern Sie die Änderungen in der Masterkonfiguration.
    12. [IBM i]Klicken Sie auf Anwenden.
    13. [IBM i]Wählen Sie Weitere Eigenschaften > Angepasste Eigenschaften > Bibliotheken aus.
    14. [IBM i]Geben Sie im Feld Wert den Wert IBMUDI30,IBMUDS30 ein, und klicken Sie anschließend auf OK.
    15. [IBM i]Speichern Sie die Änderungen in der Masterkonfiguration.
  4. Testen Sie die Verbindung zu Ihrer UDDI-Datenbank. Wählen Sie hierzu das Kontrollkästchen neben der Datenquelle aus, und klicken Sie auf Verbindung testen. Es erscheint eine Nachricht wie Der Verbindungstest für die Datenquelle UDDI Datasource in Server server1 auf Knoten Node01 war erfolgreich. Wenn eine andere Nachricht angezeigt wird, verwenden Sie die in der Nachricht enthaltenen Informationen, um das Problem zu untersuchen und zu beheben.

Nächste Schritte

Fahren Sie mit der Konfiguration und der Implementierung Ihres UDDI-Registry-Knotens fort.

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Symbol für Zeitmarke Letzte Aktualisierung: 25.05.2016
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