Leistungsadvisor - Typen und Zielsetzungen

Es stehen zwei Leistungsadvisor zur Verfügung: der Leistungs- und Diagnose-Advisor und der Leistungsadvisor in Tivoli Performance Viewer (TPV-Viewer).

Der Leistungs- und Diagnose-Advisor wird im JVM-Prozess (Java™ Virtual Machine) des Anwendungsservers ausgeführt und gibt daher keine umfangreichen Empfehlungen. In einer eigenständigen Anwendungsserverumgebung wird der Leistungsadvisor in Tivoli Performance Viewer in der JVM des Anwendungsservers ausgeführt.

Der Leistungsadvisor in Tivoli Performance Viewer unterstützt Sie bei der Optimierung des Systemdurchsatzes und kann aufgrund der gesammelten PMI-Daten (Performance Monitoring Infrastructure) Empfehlungen für bisher ineffiziente Einstellungen geben. Klicken Sie in Tivoli Performance Viewer auf den Leistungsadvisor (Performance Advisor), um Empfehlungen anzuzeigen.

In einer Umgebung von WebSphere Application Server Network Deployment wird der Leistungsadvisor in Tivoli Performance Viewer in der JVM des Node Agent ausgeführt und kann Empfehlungen zu Ressourcen geben, deren Überwachung und Analyse kostenintensiver ist. Für den TPV-Advisor müssen Sie Leistungsmodule und/oder Zähler aktivieren.

Tabelle 1. Der Leistungs- und Diagnose-Advisor und der Advisor von Tivoli Performance Viewer. Die folgende Abbildung zeigt die Unterschiede zwischen dem Leistungs- und Diagnose-Advisor und dem Tivoli Performance Viewer.
  Leistungs- und Diagnose-Advisor Advisor von Tivoli Performance Viewer
Startposition Anwendungsserver Client von Tivoli Performance Viewer
Aufruf des Tools Administrationskonsole Tivoli Performance Viewer
Ausgabe
  • Datei SystemOut.log
  • Administrationskonsole
  • JMX-Benachrichtigungen
Tivoli Performance Viewer in der Administrationskonsole
Ausführungsintervall Konfigurierbar Bei Auswahl von "Aktualisieren" in der Administrationskonsole von Tivoli Performance Viewer
Art der Empfehlung

Empfehlungen zur Leistung:

  • Thread-Pools des ORB-Service
  • Web-Container-Thread-Pools
  • Größe des Verbindungspools
  • Persistent gespeicherte Sitzungsgröße und -dauer
  • Größe des Caches für vorbereitete Sitzungen
  • Größe des Sitzungscache
  • Erkennung von Speicherverlusten
Diagnoseempfehlungen:
  • Diagnoseprogramme für Verbindungsfactory
  • Diagnoseprogramme für Datenquelle
Diagnoseprogramme für Verbindungsnutzung
  • Erkennung der Verbindungsnutzung durch mehrere Threads
  • Erkennung der Verbindungsnutzung in mehreren Komponenten

Empfehlungen zur Leistung:

  • ORB-Thread-Pools
  • Web-Container-Thread-Pools
  • Größe des Verbindungspools
  • Persistent gespeicherte Sitzungsgröße und -dauer
  • Größe des Caches für vorbereitete Sitzungen
  • Größe des Sitzungscache
  • Größe des dynamischen Caches
  • Größe des JVM-Heapspeichers (Java Virtual Machine)
  • DB2-Assistent für Leistungskonfiguration
Anmerkung: Dieser Artikel referenziert eine oder mehrere Protokolldateien des Anwendungsservers. Alternativ dazu wird empfohlen, den Server so zu konfigurieren, dass er die HPEL-Protokoll- und -Traceinfrastruktur (High Performance Extensible Logging) verwendet und nicht die Dateien SystemOut.log , SystemErr.log, trace.log und activity.log auf verteilten oder IBM® i-Systemen. Sie können HPEL auch in Verbindung mit Ihren nativen z/OS-Protokolleinrichtungen verwenden. Wenn Sie HPEL verwenden, können Sie mit dem Befehlszeilentool LogViewer im Verzeichnis "bin" des Serverprofils auf alle Ihre Protokoll- und Tracedaten zugreifen. Weitere Informationen zur Verwendung von HPEL finden Sie in der Dokumentation zum Einsatz von HPEL für die Fehlerbehebung in Anwendungen.

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Symbol für Zeitmarke Letzte Aktualisierung: 25.05.2016
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