Kommunikation zwischen einem z/OS Application Server und einem Web-Server auf einer Workstation konfigurieren

Nach der Installation des Produkts auf Ihrem z/OS-System können Sie einen Anwendungsserver, der auf diesem System ausgeführt wird, so konfigurieren, dass er mit einem Web-Server und einem Web-Server-Plug-in für eine Instanz von WebSphere Application Server kommuniziert, die auf einer verteilten Plattform ausgeführt wird, wie z. B. Linux oder Microsoft Windows.

Vorbereitende Schritte

Das WebSphere Application Server for z/OS-Produktpaket enthält die Web-Server-Plug-ins für Web-Server, die auf verteilten Plattformen ausgeführt werden und von den Produkten von WebSphere Application Server Version 6 unterstützt werden.

Informationen zu diesem Vorgang

Diese Konfiguration ermöglicht die Weiterleitung von Anforderungen einer bestimmten Anwendung von einem Browser über den Web-Server und das Web-Server-Plug-in an einen der Anwendungsserver, die für diese Anwendung auf dem z/OS-System definiert sind. (Eine Anwendung wird einem Web-Server zugeordnet, wenn sie in einem Anwendungsserver implementiert wird.)

Neben regulären Plug-in-Funktionen verwendet Web Server Plug-ins for WebSphere Application Server private Header als Mechanismus für die Weiterleitung von Proxy-Informationen von den Plug-ins an einen Anwendungsserver, der auf der Plattform z/OS ausgeführt wird. Diese Informationen können nicht auf andere Weise in HTTP-Anforderungen aufgenommen werden.

Vorgehensweise

  1. Rufen Sie die Administrationskonsole von WebSphere Application Server auf, die auf der Plattform z/OS ausgeführt wird, und vergewissern Sie sich, dass der virtuelle Host einen Alias für die vom Web-Server verwendete Portnummer enthält. Geben Sie denselben Port in einem Element <Virtual Hostname> in der Plug-in-Datei plugin-cfg.xml an.
  2. Generieren Sie eine Plug-in-Konfigurationsdatei. Die Plug-in-Konfigurationsdatei, die erstellt wird, wenn Sie den Installationsassistenten für Plug-ins ausführen, enthält keine Informationen zu den z/OS-Anwendungen, für die Anforderungen empfangen werden. Sie müssen daher die Administrationskonsole von WebSphere Application Server verwenden, die sich auf Ihrem z/OS-System befindet, um eine Plug-in-Konfigurationsdatei zu erstellen, die diese Anwendungsinformationen enthält.

    Gehen Sie zum Generieren einer Plug-in-Konfigurationsdatei wie folgt vor:

    1. Wählen Sie Server > Servertypen > Web-Server > Name_des_Web-Servers > Plug-in-Eigenschaften aus.
    2. Wählen Sie Plug-in-Konfigurationsdatei automatisch generieren aus oder klicken Sie auf eines oder mehrere der folgenden Themen, wenn Sie die Datei plugin-cfg.xml manuell konfigurieren möchten:
      • Caching
      • Anforderung und Antwort
      • Anforderungsweiterleitung
      • Service
    3. Klicken Sie auf OK.
  3. Optional: Nehmen Sie weitere Änderungen in der Plug-in-Konfigurationsdatei vor. In der Regel müssen Sie keine manuellen Änderungen an der soeben erstellten Plug-in-Konfigurationsdatei vornehmen. Sollten jedoch Änderungen der Datei erforderlich sein, müssen Sie beachten, dass diese Änderungen bei der nächsten Generierung der Konfigurationsdatei überschrieben werden.
    Ab Version 6.0.1 wird die Plug-in-Konfigurationsdatei plugin-cfg.xml im ASCII-Format generiert. (In früheren Releases wurde die Konfigurationsdatei im Format EBCDIC generiert.) Wenn Sie diese Datei bearbeiten müssen, setzen Sie den folgenden Befehl ab, um die Datei in das Format EBCDIC zu konvertieren:
    > iconv  -f ISO8859-1 -t IBM-1047 plugin-cfg.xml.ASCII > plugin-cfg.xml.EBCDIC
    Bearbeiten Sie die Datei und setzen Sie anschließend den folgenden Befehl ab, um die Datei zurück in das Format ASCII zu konvertieren:
    > iconv  -f IBM-1047 -t ISO8859-1  plugin-cfg.xml.EBCDIC > plugin-cfg.xml.ASCII
  4. Optional: Wenn der Anwendungsserver die privaten Header verwenden soll, die das Web-Server-Plug-in sendet, stellen Sie sicher, dass der verwendete Transport für SSL konfiguriert ist und anerkannt wird. Wenn Ihr Transport eine Transportkette ist, müssen Sie die Sicherheit für diese Kette definieren, die die Definition einer Trustdatei enthält. Wenn keine Definition für die Trustdatei vorhanden ist, werden die privaten Header ignoriert und der Anwendungsserver kann die angeforderte Anwendung unter Umständen nicht finden.

    Nachdem Sie die Verwendung privater Header aktiviert haben, erkennt dieser Transport alle eingehenden privaten Header an. Deshalb müssen Sie sicherstellen, dass alle eingehenden Pfade zu diesem Transport vertrauenswürdig sind.

  5. Wenn Sie diese Konfiguration mit SSL (Secure Socket Layer) durchführen möchten, führen Sie den Installationsassistenten des Plug-ins aus, um das passende GSKIT-Installationsimage auf Ihrer Workstation zu installieren.
  6. Laden Sie die neu generierte Plug-in-Konfigurationsdatei in den Web-Server. Sie müssen die vom Plug-in-Installationsassistenten erstellte Plug-in-Konfigurationsdatei durch die soeben auf Ihrem z/OS-System erstellte Datei ersetzen. Laden Sie die generierte Plug-in-Konfigurationsdatei in das Verzeichnis des Web-Servers herunter, das die Plug-in-Konfigurationsdatei enthält, die vom Installationsassistenten für Plug-ins generiert wurde.

Ergebnisse

Damit ist die Konfiguration abgeschlossen. Zum Aktivieren der Konfiguration müssen Sie das Produkt und den auf Ihrer Workstation ausgeführten Web-Server stoppen und anschließend erneut starten.

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Symbol für Zeitmarke Letzte Aktualisierung: 25.05.2016
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