JVM konfigurieren

Im Rahmen der Konfiguration eines Anwendungsservers können Sie Einstellungen definieren, die die Möglichkeiten Ihres Betriebssystems erweitern, die JVM (Java™ Virtual Machine) zu verwenden.

Informationen zu diesem Vorgang

Die Java Virtual Machine (JVM) ist eine Interpreter-Komponente, die für die Ausführung der Bytecodes in einem kompilierten Java-Programm verantwortlich ist. Die JVM übersetzt die Java-Bytecodes in native Anweisungen der Hostmaschine. Für die Ausführung des Anwendungsservers, der ein Java-Prozess ist, und die Unterstützung der auf dem Anwendungsserver ausgeführten Java-Anwendungen ist eine JVM erforderlich. Die JVM-Einstellungen werden im Rahmen der Konfiguration des Anwendungsservers festgelegt.

Zum Anzeigen und Ändern der JVM-Konfiguration für einen Anwendungsserverprozess können Sie die Seite "Java Virtual Machine" in der Administrationskonsole oder wsadmin-Scripts verwenden.

Wichtig: IBM SDK and Runtime Environment Java Technology Edition, Version 7, wird mit WebSphere Application Server bereitgestellt und ermöglicht Ihnen, den Instruktionssatz von Intel Advance Encryption Standard (AES) für die AES-Verschlüsselung zu nutzen. Dieser Instruktionssatz ermöglicht eine verbesserte Leistung bei der Verwendung von AES-Chiffrierwerten in SSL. AES ist eine symmetrische Blockchiffrierung, die Daten über mehrere Runden verschlüsselt und entschlüsselt. Die Aktivierung dieser Funktion führt zu Leistungsverbesserungen in der SSL-Verarbeitung von WebSphere Application Server. Wenn Sie diese Funktion aktivieren möchten, fügen Sie die JVM-Option -Dcom.ibm.crypto.provider.doAESInHardware zur Einstellung Generische JVM-Argumente für Ihre JVM hinzu und setzen Sie diese Option auf true. Weitere Informationen zu AES finden Sie im Information Center von IBM SDK and Runtime Environment for AIX, Java Technology Edition, Version 7.
Fehler vermeiden Fehler vermeiden: Wenn ein untergeordneter Prozess gestartet wird, hängt Java den Laufzeitpfad an die Umgebungsvariable LIBPATH an, um sicherzustellen, dass die richtigen Bibliothekspfade verwendet werden. Aufgrund dieser Implementierung prüft Java nicht, ob der Laufzeitpfad bereits in der Umgebungsvariable LIBPATH vorhanden ist, und vorhandene Einträge können dupliziert werden. Wenn der übergeordnete Prozess erneut startet, werden jedoch alle Laufzeitpfade, die beim Starten des untergeordneten Prozesses der Umgebungsvariablen LIBPATH hinzugefügt wurden, aus der Umgebungsvariablen LIBPATH entfernt. gotcha

Vorgehensweise

  1. Klicken Sie in der Administrationskonsole auf Server > Servertypen > WebSphere-Anwendungsserver > Servername.
  2. Klicken Sie unter "Serverinfrastruktur" auf Java- und Prozessverwaltung > Prozessdefinition.
  3. [z/OS]Wählen Sie Steuerung aus.
  4. Wählen Sie Java Virtual Machine aus.
  5. Geben Sie bei Bedarf Werte für die JVM-Einstellungen an und klicken Sie auf OK. Weitere Informationen finden Sie in der Dokumentation zu den JVM-Einstellungen.
  6. Klicken Sie im Abschnitt für die Nachrichten in der Administrationskonsole auf Speichern, um die Änderungen in der Masterkonfiguration zu speichern.
  7. Starten Sie den Anwendungsserver erneut.

Beispiel

Im Artikel "Anwendungsserver für UCS Transformation Format konfigurieren" finden Sie ein Beispiel, bei dem auf der Seite "Java Virtual Machine" ein Wert für die Eigenschaft Generische JVM-Argumente angegeben wird, der auf einem Anwendungsserver die Codierung UTF-8 aktiviert. Das Aktivieren von UTF-8 ermöglicht in der Administrationskonsole die Unterstützung der Codierung in mehreren Sprachen.

Im Artikel "JVM-sendRedirect-Aufrufe zur Verwendung des Stammkontexts konfigurieren" sehen Sie ein Beispiel, bei dem unter anderem eine Eigenschaft für die JVM definiert wird.


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Symbol für Zeitmarke Letzte Aktualisierung: 25.05.2016
http://www14.software.ibm.com/webapp/wsbroker/redirect?version=cord&product=was-nd-mp&topic=trun_jvm
Dateiname:trun_jvm.html