Messaging-Leistung mit Serviceintegration optimieren
Für die Leistungsoptimierung können Sie Optimierungseigenschaften definieren, die die Leistung von Messaging-Anwendungen steuern, die für die Verwendung der Serviceintegrationstechnologien implementiert werden.
Informationen zu diesem Vorgang
Für die Optimierung der Messaging-Leistung mit den Serviceintegrationstechnologien, können Sie, wie in den folgenden Schritten beschrieben, in der Administrationskonsole verschiedene Parameter definieren. Sie können diese Parameter aber auch mit dem Tool "wsadmin" definieren.
Unter z/OS wird die Leistung der Messaging-Anwendungen durch die Anzahl der Servants, die
sich dynamisch ändern kann, und die Verteilung der Arbeitslast auf die Servants beeinflusst. Nähere Informationen
zum Konfigurieren und Verwalten der Servant-Anzahl und der Verteilung der Arbeitslast auf die Servants finden Sie im Artikel
Anwendungsserverumgebung optimieren.
Vorgehensweise
- Zeigen Sie die Anzahl verfügbarer Nachrichten für ein Ziel an.
Das Anzeigen der Anzahl verfügbarer Nachrichten an einem Ziel ermöglicht Ihnen festzustellen, ob Ihre Nachrichtenkonsumenten in der Lage sind, die derzeitige Arbeitslast zu bewältigen. Wenn die Anzahl verfügbarer Nachrichten an einem bestimmten Ziel zu hoch ist oder stetig zunimmt, sollten Sie einige der in diesem Artikel beschriebenen Optimierungsempfehlungen in Erwägung ziehen.
- Aktivieren Sie die Statistik "AvailableMessageCount" für eine Warteschlange. Wenn Sie den Verwaltungsserver erneut starten, aktivieren Sie die Statistik
AvailableMessageCount erneut, da solche Laufzeiteinstellungen über einen Neustart des Servers hinweg nicht
gespeichert werden.
- Klicken Sie im Navigationsfenster auf Überwachung und Optimierung -> Performance Monitoring Infrastructure (PMI).
- Klicken Sie im Inhaltsteilfenster auf Servername.
- Klicken Sie auf das Register "Laufzeit".
- Klicken Sie unter "Derzeit überwachte Statistikgruppe" auf Angepasst.
- Klicken Sie in der Anzeige "Angepasste Überwachungsstufe" auf SIB-Service > SIB-Messaging-Engines > Name_der_Engine > Ziele > Warteschlangen > Name_der_Warteschlange.
- Wählen Sie die Option "AvailableMessageCount" aus.
- Klicken Sie auf Aktivieren.
- Zeigen Sie die Anzahl verfügbarer Nachrichten für eine Warteschlange an.
- Klicken Sie im Navigationsfenster auf Überwachung und Optimierung -> Performance Viewer -> Aktuelle Aktivität.
- Klicken Sie im Inhaltsteilfenster auf Servername.
- Klicken Sie auf Leistungsmodule > SIB-Service > SIB-Messaging-Engines > Name_der_Engine > Ziele > Warteschlangen > Name_der_Warteschlange.
- Klicken Sie oben in der Anzeige "Ressourcenauswahl" auf Module anzeigen.
Daraufhin werden die AvailableMessageCount-Daten in der Anzeige "Datenüberwachung" auf der rechten Seite angezeigt.
In der Anzeige "Datenüberwachung" können Sie die Überwachungsdaten verwalten. Beispielsweise können Sie mit den Schaltflächen die Protokollierung starten oder stoppen oder die Daten als Tabelle oder Graph anzeigen.
- Aktivieren Sie die Statistik "AvailableMessageCount" für eine Warteschlange. Wenn Sie den Verwaltungsserver erneut starten, aktivieren Sie die Statistik
AvailableMessageCount erneut, da solche Laufzeiteinstellungen über einen Neustart des Servers hinweg nicht
gespeichert werden.
Stellen Sie sicher, dass den Anwendungsservern mit einer oder mehreren Messaging-Engines eine entsprechende Speicherkapazität für den erforderlichen Nachrichtendurchsatz bereitgestellt wird.
Sie können die Anfangsgröße und die maximale Größe des JVM-Heapspeichers (Java™ Virtual Machine) optimieren, indem Sie einem Messaging-Bus einen Server hinzufügen, d. h., wenn Sie eine Messaging-Engine erstellen. Sie können dies in den folgenden Fällen tun:- wenn Sie einem Bus einen einzelnen Servers hinzufügen,
- wenn Sie einem Bus einen Cluster hinzufügen,
- wenn Sie einem vorhandenen Cluster einen neuen Server hinzfuügen, der selbst ein Busmember ist.
Für einen Anwendungsserver, der Busmember mindestens eines Busses ist, oder für ein Member eines Clusters, das Busmember mindestens eines Busses ist, werden 768 MB für die Anfangsgröße und die maximale Größe des Heapspeichers empfohlen.
Wenn Sie einem Bus einen Cluster hinzufügen, sollten Sie die Anfangsgröße und die maximale Größe für den JVM-Heapspeicher für jeden Server im Cluster auf 768 MB erhöhen.
- Durch die Erhöhung der Anfangsgröße des Heapspeichers verbessert sich die Leistung bei Nachrichten mit kleiner durchschnittlicher Größe.
- Durch die Erhöhung der maximalen Größe des Heapspeichers verbessert sich die Leistung bei Nachrichten mit höherer durchschnittlicher Größe.
- Verringern Sie das Auftreten von Ausnahmen des Typs "OutOfMemoryError".
Wenn die kumulative Größe der Nachrichten, die in einer Transaktion vom Service Integration Bus groß genug ist, um den JVM-Heapspeicher zu erschöpfen, treten Ausnahmen des Typs "OutOfMemoryError" ein. Verwenden Sie eine der folgenden Optionen, wenn Sie die Vorkommen von Ausnahmen des Typs "OutOfMemoryError" bei der Verarbeitung großer Mengen von Nachrichten in einer Transaktion reduzieren möchten.
- Erhöhen Sie die Größen der JVM-Heapspeicher für den Anwendungsserver.
In Zeiträumen mit einer hohen Systemauslastung muss unbedingt sichergestellt werden, dass die Messaging-Engine eine angemessene Heapspeichergröße hat, damit die Failoverprozesse der Messaging-Engine verarbeitet werden können. Dies gilt auch, wenn die Messaging-Engine von einer anderen Instanz in einer Cluster-Member-Umgebung übernommen wird, wenn der JVM-Heapspeicher nahezu erschöpft ist. In solchen Situationen müssen Sie den Wert für die maximale Größe des Heapspeichers um ungefähr 512 MB für jedes Cluster-Member erhöhen, dass für das Hosten der Messaging-Engine in einer Failoversituation in Frage kommt. Für WebSphere Application Server on z/OS muss der Heapspeicherwert der Zusatzregion beispielsweise um 512 MB für Cluster-Member erhöht werden, die der Messaging-Engine zugeordnet sind, wenn Sie unter Bedingungen arbeiten, die den JVM-Heapspeicher nahezu erschöpfen.
- Verringern Sie die kumulative Größe der Nachrichten, die innerhalb der Transaktion verarbeitet werden.
- Erhöhen Sie die Größen der JVM-Heapspeicher für den Anwendungsserver.
- Optimieren Sie die Zuverlässigkeitsstufen für Nachrichten. Die für die Nachrichten ausgewählten Zuverlässigkeitsstufen haben erhebliche Auswirkungen auf die Leistung. Im Folgenden sind die Zuverlässigkeitsstufen in absteigender Reihenfolge bezüglich der Leistung aufgelistet:
- Bestmöglich, nicht persistent
- Express, nicht persistent
- Zuverlässig, nicht persistent
- Zuverlässig, persistent
- Garantiert, persistent


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