Sie können
Anwendungsdateien auf Anwendungsservern ändern oder hinzufügen, ohne den Server zu stoppen und erneut zu starten.
Informationen zu diesem Vorgang
Die folgende Anmerkung gilt für die Referenzinformationen zu
XMI-Dateien in diesem Artikel:
Unterstützte Konfigurationen: Bei IBM® Erweiterungs- und Bindungsdateien weicht der Name
der XMI- oder XML-Datei ab, je nachdem, ob Sie eine Java™ EE-Anwendung bzw. ein Java EE-Modul vor oder nach Version 5 verwenden.
Eine IBM Erweiterungs- bzw. Bindungsdatei heißt "ibm-*-ext.xmi" bzw. "ibm-*-bnd.xmi". Das Platzhalterzeichen "*" steht für
den Typ der Erweiterungs- oder Bindungsdatei, z. B. "app", "application", "ejb-jar" oder "web". Es gelten die folgenden Bedingungen:
- Für eine Anwendung oder ein Modul, die bzw. das Java EE vor Version 5 verwendet,
muss die Dateierweiterung ".xmi" sein.
- Für eine Anwendung oder ein Modul, die bzw. das Java EE ab Version 5 verwendet,
muss die Dateierweiterung ".xml" sein. Wenn Dateien mit der Erweiterung ".xmi"
in der Anwendung oder im Modul enthalten sind, werden diese vom Produkt ignoriert.
Ein Modul von Java EE Version 5 oder einer höheren Version kann jedoch in einer Anwendung,
die Dateien einer älteren Java EE-Version als Version 5 enthält, koexistieren.
Die Dateien
ibm-webservices-ext.xmi,
ibm-webservices-bnd.xmi,
ibm-webservicesclient-bnd.xmi,
ibm-webservicesclient-ext.xmi und
ibm-portlet-ext.xmi können die Dateierweiterung ".xmi" weiterhin verwenden.
sptcfg
![[Solaris]](../images/solaris.gif)
Einschränkung: Die Funktionen für Implementierung während des Betriebs und dynamisches
Neuladen werden bei Ausführung des Produkts unter diesen Betriebssystemen nur dann unterstützt, wenn das die JVM-Systemeigenschaft
sun.zip.disableMemoryMapping auf
true gesetzt ist. Die JAR-Dateien
im zugeordneten Java Development Kit (JDK) werden in den Arbeitsspeicher eingeblendet. Werden diese JAR-Dateien
von den Funktionen für Implementierung während des Betriebs und dynamisches Neuladen aktualisiert,
wenn sie von der Java Virtual Machine verwendet werden, werden sie inkonsistent, was den Absturz des Anwendungsservers
zur Folge hat. Wenn Sie Änderungen an einer Anwendung in diesen Betriebssystemen vornehmen, und die JVM-Systemeigenschaft
sun.zip.disableMemoryMapping ist nicht auf
true gesetzt, verwenden Sie nicht die Funktionen für Implementierung während des Betriebs und dynamisches Neuladen. Starten Sie stattdessen die Anwendung erneut,
damit die Änderungen wirksam werden.
Verschiedene Änderungen in implementierten Anwendungsdateien können vorgenommen werden, ohne den Server stoppen und erneut starten zu müssen.
Wichtig: Lesen Sie den Artikel
Aktualisierung von Unternehmensanwendungsdateien, und stellen Sie fest, ob eine Implementierung während des Betriebs
(Hot Deployment) die richtige Methode für die Aktualisierung Ihrer Anwendungsdateien ist. Andere Methoden sind einfacher. Die Implementierung während des Betriebs ist nur für erfahrene Benutzer geeignet.
Sie können den
Aktualisierungsassistenten
der Administrationskonsole verwenden, um die Änderungen vorzunehmen, ohne den Server stoppen und erneut starten zu müssen.
In der folgenden Tabelle sind die Änderungen aufgelistet, die Sie durch Bearbeitung einer Anwendungsdatei
auf dem Server, auf dem die Anwendung implementiert ist, vornehmen können.
Außerdem ist in der Tabelle angegeben, ob Sie
die Änderungen mit Hot Deployment oder dynamischem Neuladen vornehmen können.
- Eine vorhandene Anwendung auf einem aktiven Server durch Bereitstellung einer neuen EAR-Datei aktualisieren.
Verwenden Sie zum Installieren einer aktualisierten Anwendung die
Administrationskonsole oder den
wsadmin-Befehl $AdminApp install mit der Option -update.
Beide Methoden der Reinstallation bieten die Möglichkeit, eine Anwendung
mit den in dieser Datei aufgeführten Schritten zu aktualisieren.
Sie können unter anderem Klassen ändern, Module hinzufügen, entfernen und ändern oder Metadatendateien ändern. Die Reinstallationsmethoden erkennen
die Änderungen in der Anwendung und fordern Sie zur Eingabe zusätzlicher Bindungsdaten auf, die unter Umständen
für die Installation der Anwendung benötigt werden. Der Reinstallationsprozess stoppt die Anwendung automatisch und startet sie dann erneut auf den entsprechenden Servern.
- Eine neue Anwendung einem aktiven Server hinzufügen.
Verwenden Sie zum Installieren einer Anwendung die Administrationskonsole oder
den wsadmin-Befehl install.
- Eine vorhandene Anwendung von einem aktiven Server entfernen.
Stoppen Sie die Anwendung, und deinstallieren Sie sie dann auf dem Server. Verwenden
Sie die Administrationskonsole,
um die Anwendung zu stoppen
und anschließend zu deinstallieren. Sie können auch das Attribut stopApplication des Objekts
"AdminControl" mit dem Tool "wsadmin" verwenden, und anschließend den Befehl
uninstall ausführen.
- Dateien in vorhandenen EJB- oder Webmodulen ändern oder hinzufügen.
- Aktualisieren Sie die Anwendungsdateien im Verzeichnis Stammverzeichnis_der_Anwendung.
- Starten Sie die Anwendung neu.
Verwenden Sie zum
erneuten Starten der Anwendung die Administrationskonsole. Sie können auch die Attribute startApplication und
stopApplication des Objekts "AdminControl" mit dem Tool "wsadmin" verwenden.
- Die Datei application.xml für eine Anwendung ändern.
Starten Sie die Anwendung erneut. Beim
automatischen Neuladen wird die Änderung nicht erkannt. Verwenden Sie zum
erneuten Starten der Anwendung die Administrationskonsole. Sie können auch die Attribute startApplication und
stopApplication des Objekts "AdminControl" mit dem Tool "wsadmin" verwenden.
- Die Datei ibm-app-ext.xmi für eine Anwendung ändern.
Starten Sie die Anwendung erneut. Beim
automatischen Neuladen wird die Änderung nicht erkannt. Verwenden Sie zum
erneuten Starten der Anwendung die Administrationskonsole. Sie können auch die Attribute startApplication und
stopApplication des Objekts "AdminControl" mit dem Tool "wsadmin" verwenden.
- Die Datei ibm-app-bnd.xmi für eine Anwendung ändern.
Starten Sie die Anwendung erneut. Beim
automatischen Neuladen wird die Änderung nicht erkannt. Verwenden Sie zum
erneuten Starten der Anwendung die Administrationskonsole. Sie können auch die Attribute startApplication und
stopApplication des Objekts "AdminControl" mit dem Tool "wsadmin" verwenden.
- Eine in der EAR-Datei enthaltene modulfremde JAR-Datei ändern.
- Aktualisieren
Sie die nicht zum Modul gehörende JAR-Datei im Verzeichnis Stammverzeichnis_der_Anwendung.
- Starten Sie die Anwendung erneut, sofern das automatische Neuladen nicht aktiviert ist. Verwenden Sie zum
erneuten Starten der Anwendung die Administrationskonsole. Sie können auch die Attribute startApplication und
stopApplication des Objekts "AdminControl" mit dem Tool "wsadmin" verwenden.
Wenn das automatische
Neuladen aktiviert ist, sind keine weiteren Schritte erforderlich.
Beim automatischen Neuladen wird die Änderung erkannt.