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RRS-Optimierungstipps (Resource Recovery Service) für z/OS
Verwenden Sie die folgenden Tipps, um die Leistung von WebSphere Application Server unter dem Betriebssystem z/OS zu optimieren.
- Verwenden Sie die CF-Protokollfunktion (Coupling Facility) für das RRS-Protokoll, um den Durchsatz zu optimieren.
Die DASD-Protokollfunktion kann den Durchsatz begrenzen, weil sie E/A-abhängig ist. Der Durchsatz der CF-Protokollfunktion ist deutlich höher. (Bei einer Messung war die CF-Protokollfunktion sechs Mal schneller als die DASD-Protokollfunktion.) Wenn Sie die RRS-Protokolle der Protokollfunktion in einen CF-Protokollstrom verschieben, wirkt sich dies positiv auf den Durchsatz aus. Transaktionen können auf diese Weise schnell beendet werden und erfordern keine DASD-E/A. Falls Sie nicht die Möglichkeit haben, CF-Protokolle zu verwenden, nutzen Sie DASD, und stellen Sie sicher, dass die Protokolle mit hohen CI-Größen erstellt werden.
- Vergewissern Sie sich, dass Sie die optimale Konfiguration der CF-Protokollfunktion mit SMF-Datensätzen des Typs 88 verwenden.
Ausführliche Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt z/OS MVS Setting Up a Sysplex bzw. im Kapitel zu System Logger Accounting in der Veröffentlichung z/OS MVS System Management Facilities (SMF). Sie sollten die Protokollfunktion in jedem Fall überwachen, um sicherzustellen, dass die Größe der CF ausreichend ist und der generelle Durchsatz nicht durch Auslagerungen beeinträchtigt wird. Die Transaktionsprotokolle sind E/A-intensive Ressourcen am Hauptanschluss und können den Durchsatz stark beeinträchtigen, wenn sie falsch aufeinander abgestimmt sind.
- Legen Sie geeignete Standardwerte für die LOGR-Richtlinie fest.
Bewährtes Verfahren: Die Standardwerte der LOGR-Richtlinie haben Einfluss auf den Durchsatz. Sie sollten die Standardeinstellungen in der Tabelle verwenden. bprac
Tabelle 1. Empfohlene Standardeinstellungen für LOGR Protokollstrom Anfangsgröße Größe RM.DATA 1 MB 1 MB MAIN.UR 5 MB 50 MB DELAYED.UR 5 MB 50 MB RESTART 1 MB 5 MB ARCHIVE 5 MB 50 MB - Überprüfen Sie die Protokollgrößen der XA-Ressourcenmanagers.
Falls Sie mit XA-Ressourcenmanagern arbeiten und die Protokolle in die Protokollfunktion stellen, müssen Sie unter Umständen die Protokollgrößen überprüfen. Zum jetzigen Zeitpunkt können keine genauen Empfehlungen gegeben werden.
Bewährtes Verfahren: Sie können die XA-Protokolle im Installationsdialog so konfigurieren, dass sie im HFS oder in Protokollströmen enthalten sind. Wenn Sie nicht mit globalen Transaktionen arbeiten, für die XA-Ressourcen genutzt werden, gibt es keinen Grund, das Protokoll in einen Protokollstrom zu stellen. Falls die XA-Protokolle in Protokollströme gestellt werden, sollten sie in der Coupling-Facility anstatt in DASD sein. Die Standardnamen sind 'HLQ.server.M' und 'HLQ.server.D'. HLQ ist hier ein benutzerdefinierter Wert mit 1-8 Zeichen, der im Installationsdialog angegeben wird, und 'server' steht hier für den Kurznamen des Servers. Der Systemverantwortliche muss sicherstellen, dass der Name aus HLQ + server in der gesamten Konfiguration eindeutig ist. Wenn dies nicht gewährleistet ist, kann der Server nicht gestartet werden, weil die Benutzerdaten im vorhandenen Protokollstrom nicht mit denen des neuen Servers übereinstimmen. Die Protokolle (und ggf. Strukturen) werden im Installationsdialog im Job 'BBOLOGSA' erstellt. Wenn Strukturen zugeordnet werden müssen, gibt es einen Schritt, der angibt, welche Strukturnamen zur CFRM-Richtlinie hinzugefügt werden müssen. Für beide Protokollströme sollte eine Anfangsgröße von 5 MB und eine maximale Größe von 20 MB verwendet werden. bprac
Fehler vermeiden: Definieren Sie AUTODELETE(NO) für alle Protokolldatenströme. gotcha
- Löschen Sie die Archivprotokolldatei, wenn sie nicht benötigt wird.
Bewährtes Verfahren: Falls Sie die Archivprotokolldatei nicht benötigen, sollten Sie sie löschen, da sie zu zusätzlichen DASD-E/A führen kann. Die Archivprotokolldatei enthält die Ergebnisse abgeschlossener Transaktionen. Im Normalfall wird die Archivprotokolldatei nicht benötigt. Nachfolgend sehen Sie ein Beispiel für die Inaktivierung der Archivprotokollierung. bprac
Beispiel://STEP1 EXEC PGM=IXCMIAPU //SYSPRINT DD SYSOUT=* //SYSIN DD * DATA TYPE(LOGR) DELETE LOGSTREAM NAME(ATR.WITPLEX.ARCHIVE) DELETE LOGSTREAM NAME(ATR.WITPLEX.MAIN.UR) DELETE LOGSTREAM NAME(ATR.WITPLEX.RESTART) DELETE LOGSTREAM NAME(ATR.WITPLEX.RM.DATA) DELETE LOGSTREAM NAME(ATR.WITPLEX.DELAYED.UR) DELETE STRUCTURE NAME(RRSSTRUCT1) /* //STEP2 EXEC PGM=IXCMIAPU //SYSPRINT DD SYSOUT=* //SYSIN DD * DATA TYPE(LOGR) DEFINE STRUCTURE NAME(RRSSTRUCT1) LOGSNUM(9) DEFINE LOGSTREAM NAME(ATR.WITPLEX.MAIN.UR) STRUCTNAME(RRSSTRUCT1) STG_DUPLEX(YES) DUPLEXMODE(UNCOND) LS_DATACLAS(SYSPLEX) LS_STORCLAS(LOGGER) HLQ(IXGLOGR) AUTODELETE(NO) RETPD(3) DEFINE LOGSTREAM NAME(ATR.WITPLEX.RESTART) STRUCTNAME(RRSSTRUCT1) STG_DUPLEX(YES) DUPLEXMODE(UNCOND) LS_DATACLAS(SYSPLEX) LS_STORCLAS(LOGGER) HLQ(IXGLOGR) AUTODELETE(NO) RETPD(3) DEFINE LOGSTREAM NAME(ATR.WITPLEX.RM.DATA) STRUCTNAME(RRSSTRUCT1) STG_DUPLEX(YES) DUPLEXMODE(UNCOND) LS_DATACLAS(SYSPLEX) LS_STORCLAS(LOGGER) HLQ(IXGLOGR) AUTODELETE(NO) RETPD(3) DEFINE LOGSTREAM NAME(ATR.WITPLEX.DELAYED.UR) STRUCTNAME(RRSSTRUCT1) STG_DUPLEX(YES) DUPLEXMODE(UNCOND) LS_DATACLAS(SYSPLEX) LS_STORCLAS(LOGGER) HLQ(IXGLOGR) AUTODELETE(NO) RETPD(3) /* //* DEFINE LOGSTREAM NAME(ATR.WITPLEX.ARCHIVE) //* STRUCTNAME(RRSSTRUCT1) //* STG_DUPLEX(YES) //* DUPLEXMODE(UNCOND) //* LS_DATACLAS(SYSPLEX) //* LS_STORCLAS(LOGGER) //* HLQ(IXGLOGR) //* AUTODELETE(NO) //* RETPD(3)