Serviceprotokolle werden in einem Binärformat geschrieben. Ein Serviceprotokoll kann nicht direkt in einem Texteditor angezeigt werden. Sie sollten das Serviceprotokoll nie direkt editieren, das Sie es damit
beschädigen würden.
Vorbereitende Schritte
![[AIX Solaris HP-UX Linux Windows]](../images/dist.gif)
Wenn Sie ein Serviceprotokoll von einer Maschine auf eine andere verschieben möchten, müssen Sie
einen Mechanismus verwenden, der die binäre Dateiübertragung unterstützt, z. B. FTP. Verwenden Sie das Tool "Showlog", um den Inhalt des Serviceprotokolls in ein Textformat zu konvertieren, das Sie in eine Datei schreiben oder als Speicherauszug an das Fenster der Befehls-Shell senden können.
Wenn Sie ein Serviceprotokoll anzeigen möchten, konvertieren Sie den Inhalt des Serviceprotokolls
mit dem Tool Showlog in ein Textformat, das Sie in eine Datei schreiben oder als Speicherauszug an das
Fenster der Befehls-Shell senden können.
Informationen zu diesem Vorgang
Führen Sie das Script showlog wie folgt aus, um den Inhalt des Serviceprotokolls anzuzeigen.
Vorgehensweise
- Öffnen Sie auf der Maschine mit dem Serviceprotokoll ein Shell-Fenster.
- Wechseln Sie in das Verzeichnis Stammverzeichnis_des_Anwendungsservers/bin. Stammverzeichnis_des_Anwendungsservers steht hier für den vollständig qualifizierten Pfad, in dem
das Produkt WebSphere Application Server installiert ist.
- Führen Sie das Script showlog aus.
showlog.bat
![[Linux]](../images/linux.gif)
![[Solaris]](../images/solaris.gif)
![[AIX]](../images/aixlogo.gif)
showlog.sh
showlog
![[z/OS]](../images/ngzos.gif)
Verwenden Sie das folgende Format:
showlog.sh {-start Startdatum/-zeit [-end Enddatum/-zeit] | -interval interval}
[-format CBE-XML-1.0.1] [-encoding Codierung] Name_des_Protokolldatenstroms
[Name_der_Ausgabedatei]
Für diese Angaben gilt Folgendes:
- -start
- Gibt Startdatum und Startzeit im Format jjjj-MM-ttTHH:mm:ss.SSSZ an. Millisekunden und Zeitzone sind optional.
- -end
- Gibt Enddatum und Endzeit im Format jjjj-MM-ttTHH:mm:ss.SSSZ an. Millisekunden und Zeitzone sind optional.
- -interval
- Gibt das Startdatum als Systemdatum und Systemzeit abzüglich des Intervalls in Millisekunden
und das Enddatum als Systemdatum und Systemzeit an. Die gültigen Werte sind ganze Zahlen größer als
0.
- -format
- Gibt das Ausgabeformat an. Derzeit wird nur das Format CBE-XML-1.0.1 unterstützt.
Dieses Format ist mit der Spezifikation Common Base Event Version 1.0.1) konform. Wenn kein Format angegeben ist, gibt showlog die Ergebnisse in Tabellenformat aus.
- -encoding
- Gibt die Codierung der Ausgabedatei an, eine Zeichencodierung, die von der lokalen Java™ Virtual Machine unterstützt wird.
- Name_des_Protokolldatenstroms
- Der Name einer Protokolldatei.
- Name_der_Ausgabedatei
- Diese Angabe ist optional. Wenn kein Dateiname angegeben ist, erstellt das Script showlog eine Standarddatei
showlog.out. Die Datei wird im aktuellen Verzeichnis erstellt, sofern kein vollständig qualifizierter Dateiname angegeben wird.
Der formatierte Inhalt des Serviceprotokolls wird immer in eine Datei geschrieben. Mit showlog.sh können Parameter angegeben werden, die Inhalt und Codierung der Ausgabe steuern. Geben Sie den Befehl showlog.sh ohne Parameter ein, wenn Sie Informationen zur Verwendung der Parameter anzeigen möchten.
Das Script showlog kann Informationsnachrichten mit Servicenamen, Rückkehrcodes und Ursachencodes
zurückgeben. Nähere Informationen zur Verwendung des z/OS-Protokolldatenstroms und zum Suchen von Servicenamen, Rückkehrcodes und Ursachencodes finden Sie in der Veröffentlichung
z/OS MVS Authorized
Assembler Services Reference ENF-IXG(SA22-7610). Für jeden Service werden Rückkehr- und Ursachencodes aufgelistet.
Der Abschnitt "Authorization for System Logger Application Programs" in der Veröffentlichung z/OS
MVS Assembler Services Guide (IBM Form SA22-7605)
beschreibt, wie Sie den Zugriff auf den Protokolldatenstrom einrichten können.
- Führen Sie das Script showlog ohne Angabe
von Parametern aus, um die Syntaxanweisungen anzuzeigen.
showlog.bat
![[Linux]](../images/linux.gif)
![[Solaris]](../images/solaris.gif)
![[AIX]](../images/aixlogo.gif)
showlog.sh
showlog
showlog.sh
Zeigen Sie den Inhalt des Serviceprotokolls im Shell-Fenster an. showlog Name_der_Serviceprotokolldatei
Wenn das Serviceprotokoll
nicht im Standardverzeichnis gespeichert ist, müssen Sie den Dateinamen_des_Serviceprotokolls
vollständig qualifizieren.
- Formatieren Sie den Inhalt des Serviceprotokolls und schreiben Sie ihn in eine Datei.
showlog Name_der_Serviceprotokolldatei Name_der_Ausgabedatei
Wenn das Serviceprotokoll
nicht im Standardverzeichnis gespeichert ist, müssen Sie den Dateinamen_des_Serviceprotokolls
vollständig qualifizieren.
![[z/OS]](../images/ngzos.gif)
Beispiel
Im Folgenden sehen Sie einige Beispiele für das Script "showlog" auf z/OS-Systemen
- Wenn Sie alle Datensätze aus der Datei WAS.ERROR.LOG seit dem 14. Juli 2004 im Format der Protokollanalysefunktion in die Datei
myoutput.log schreiben möchten, verwenden Sie das folgende Format:
showlog.sh -start 2004-07-14T00:00:00 WAS.ERROR.LOG myoutput.log
- Wenn Sie alle Datensätze aus der Datei WAS.ERROR.LOG seit dem 14. Juli 2004 im XML-1.0.1-Format von Common Base Events in die
Datei myoutput.log schreiben möchten, verwenden Sie das folgende Format:
showlog.sh -start 2004-07-14T00:00:00 -format CBE-XML-1.0.1
WAS.ERROR.LOG myoutput.log
- Wenn Sie alle Datensätze aus der Datei WAS.ERROR.LOG zwischen dem 14. Juli 2004 und dem 9. April
2005 im XML-1.0.1-Format von Common Base Events in die Datei myoutput.log schreiben möchten, verwenden Sie das folgende Format:
showlog.sh -start 2004-07-14T00:00:00 -end 2005-04-09T00:00:00
-format CBE-XML-1.0.1 WAS.ERROR.LOG myoutput.log
- Wenn Sie alle Datensätze aus der Datei WAS.ERROR.LOG seit dem 6. Dezember 2004, 21:00
(EST) in die Datei myoutput.log (die Standardausgabedatei) schreiben möchten, verwenden Sie das folgende Format:
showlog.sh -start 2004-12-06T21:00:00EST WAS.ERROR.LOG