Zusammenfassung des Programmiermodells

Das in diesem Abschnitt beschriebene Programmiermodell baut auf einigen bereits vorgestellten Konzepten auf und fasst diese zusammen. Dieser Abschnitt formalisiert auch die Anforderungen und Einschränkungen der Verwendung. Eine Verwendung von JRas-Erweiterungen von WebSphere Application Server auf eine Weise, die nicht mit den folgenden Programmierrichtlinien konform ist, ist nicht erlaubt.

Anmerkung: Das JRas-Framework, das in dieser Task und den untergeordneten Tasks beschrieben wird, wird nicht weiter unterstützt. Sie können jedoch ähnliche Ergebnisse mit der Java™-Protokollierung erzielen.
Sie können die JRas-Erweiterungen von WebSphere Application Server in drei verschiedenen Betriebsmodi verwenden. Die Konzepte und Einschränkungen des Programmiermodells gelten über alle Betriebsmodi hinweg gleich.
  • Vom eigenständigen JRas-Protokollierungstoolkit bereitgestellte Implementierungsklassen dürfen nicht direkt verwendet werden, sofern dies nicht explizit angegeben ist. Die direkte Verwendung dieser Klassen wird nicht unterstützt. Der IBM® Support bietet keine Diagnosehilfe oder Fehlerkorrekturen bezüglich der direkten Verwendung von Klassen, die vom eigenständigen JRas-Protokollierungstoolkit bereitgestellt wurden.
  • Sie müssen Nachrichten- und Traceprotokollfunktionen direkt von der Managerklasse abrufen. Sie können nicht direkt Instanzen von Protokollfunktionen (Logger) erstellen.
  • Die Klassen von Nachrichten- und Traceprotokollfunktionen können in WebSphere Application Server nicht ersetzt werden.
  • Sie müssen sicherstellen, dass die an die Managerklasse übergebenen Namen der Protokollfunktionen eindeutig sind und den nachfolgend dokumentierten Namensbeschränkungen folgen. Wenn eine Protokollfunktion von der ManagerkKlasse empfangen wurde, dürfen Sie nicht mehr versuchen, den Namen der Protokollfunktion durch Aufruf der Methode setName zu ändern.
  • Benannte Protokollfunktionen können mehrfach verwendet werden. Für jeden gegebenen Namen führt der erste Aufruf an die Managerklasse dazu, dass die Managerklasse eine Protokollfunktion erstellt, die diesem Namen zugeordnet ist. Nachfolgende Aufrufe an die Managerklasse, in denen derselbe Name angegeben ist, geben eine Referenz auf die bestehende Protokollfunktion zurück.
  • Die Managerklasse verwaltet einen hierarchischen Namespace für Protokollfunktionen. Verwenden Sie für die Angabe einer Protokollfunktion einen vollständig qualifizierten Klassennamen mit Punkten als Trennzeichen. Außer Punkten dürfen Namen von Protokollfunktionen keine Trennzeichen wie Stern (*), Komma (,), Gleichheitszeichen (=), Doppelpunkt (:) oder Anführungszeichen enthalten.
  • Gruppennamen müssen dieselben Namensbeschränkungen befolgen wie Namen von Protokollfunktionen.
  • Die von der Manager-Klasse zurückgegebenen Protokollfunktionen sind Unterklassen der Klassen RASMessageLogger und RASTraceLogger, die vom eigenständigen JRas-Protokollierungstoolkit bereitgestellt werden. Sie dürfen jede durch die Klassen RASMessageLogger und RASTraceLogger definierte öffentliche Methode aufrufen. Sie dürfen jedoch keine öffentliche Methode aufrufen, die durch die bereitgestellten Unterklassen definiert wird.
  • Wenn Sie im eigenständigen Modus oder im kombinierten Modus arbeiten wollen, müssen Sie Ihre eigenen Unterklassen für Handler und Formatter einsetzen. Sie dürfen nicht die Klassen für Handler und Formatter verwenden, die vom eigenständigen JRas-Protokollierungstoolkit bereitgestellt werden. Von Benutzern geschriebene Handler und Formatter müssen den dokumentierten Richtlinien entsprechen.
  • Protokollfunktionen, die von der Manager-Klasse abgerufen wurden, enthalten einen installierten Handler von WebSphere Application Server. Dieser Handler schreibt Nachrichten- und Tracesätze in Protokolle, die zur Laufzeit von WebSphere Application Server definiert werden. Diese Protokolle werden unter Verwendung der mitgelieferten Systemmanagementschnittstellen verwaltet.
  • Sie können jederzeit über das Programm benutzerdefinierte Handler zu einer Protokollfunktion hinzufügen oder aus ihr entfernen. Mehrfaches Hinzufügen und Entfernen benutzerdefinierter Handler ist erlaubt. Sie sind verantwortlich für das Erstellen einer Instanz des hinzuzufügenden Handlers, für das Konfigurieren des Handlers durch entsprechendes Einstellen des Handlermaskenwertes und des Formatter und für das anschließende Hinzufügen des Handlers zur Protokollfunktion mithilfe der Methode addHandler. Außerdem sind Sie dafür zuständig, dass die Masken der benutzerdefinierten Handler in geeigneter Weise über das Programm aktualisiert werden.
  • Sie können sich in einer Protokollfunktion eine Referenz zum installierten Handler einrichten, indem Sie in der Protokollfunktion die Methode getHandlers aufrufen und die Ergebnisse verarbeiten. Sie dürfen allerdings keine Methoden für Handler aufrufen, die auf diese Art abgerufen wurden. Sie dürfen den Handler von WebSphere Application Server aus der Protokollfunktion entfernen, indem Sie die Methode removeHandler der Protokollfunktion aufrufen und die Referenz an den Handler von WebSphere Application Server übergeben. Sobald der Handler von WebSphere Application Server entfernt wurde, kann er der Protokollfunktion nicht wieder hinzugefügt werden.
  • Sie dürfen einen eigenen Nachrichtentyp definieren. Das Verhalten von benutzerdefinierten Tracetypen und Einschränkungen ihrer Definitionen werden im Artikel JRas-Framework (veraltet) beschrieben.
  • Sie können eigene Nachrichtenereignisklassen definieren. Die Verwendung benutzerdefinierter Klassen für Nachrichtenereignisse wird im Artikel JRas-Framework (veraltet) beschrieben.
  • Sie können eigene Tracetypen definieren. Das Verhalten von benutzerdefinierten Tracetypen und Einschränkungen ihrer Definitionen werden im Artikel JRas-Framework (veraltet) beschrieben.
  • Sie können eigene Traceereignisklassen definieren. Die Verwendung benutzerdefinierter Klassen für Traceereignisse wird im Artikel JRas-Framework (veraltet) beschrieben.
  • Sie müssen über das Programm die Teile der Masken der Nachrichten- und Traceprotokollfunktionen pflegen, die den benutzerdefinierten Typen entsprechen. Wenn Einrichtungen von WebSphere Application Server für die Verwaltung vordefinierter Typen verwendet werden, dürfen diese Aktualisierungen nicht den Zustand eines der Teile ändern, die diesen Typen entsprechen. Wenn Sie Eigentumsrecht und Zuständigkeit für die vordefinierten Typen übernehmen, dürfen Sie alle Teile der Maske ändern.

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Symbol für Zeitmarke Letzte Aktualisierung: 25.05.2016
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