Serviceorientierte Architektur (SOA)

Eine serviceorientierte Architektur (SOA) ist eine Sammlung von Services, die miteinander kommunizieren können. Beispiele hierfür sind die Übermittlung von Daten von einem Service an einen anderen oder die Koordination einer Aktivität zwischen einem oder mehreren Services.

Lange schon haben sich Unternehmen die Integration vorhandener Systeme gewünscht, um IT-Unterstützung (Information Technology) für Geschäftsprozesse implementieren zu können, die die gesamte Wertschöpfungskette des Unternehmens abdecken. Es wird eine Vielzahl von Designs genutzt, angefangen bei den streng regulierten Punkt-zu-Punkt-Interaktionen für den elektronischen Datenaustausch bis hin zu Webauktionen. Durch das Internet können Unternehmen ihre IT-Systeme internen Abteilungen und externen Kunden zur Verfügung stellen. Allerdings sind hier die Interaktionen nicht flexibel und haben keine standardisierte Architektur.

Aufgrund des steigenden Bedarfs an Technologien, die die Verbindung und gemeinsame Nutzung von Ressourcen und Daten unterstützen, ist eine flexible und standardisierte Architektur zwingend erforderlich. SOA ist eine flexible Architektur, die Geschäftsprozesse vereint. In einer SOA werden große Anwendungen in Bausteine oder kleine modulare Funktionseinheiten oder Services gegliedert, die von verschiedenen Personengruppen innerhalb und außerhalb des Unternehmens genutzt werden können. Die Bausteine werden einer von drei Rollen zugeordnet: Service-Provider, Service-Broker oder Serviceanforderer. Nähere Informationen zu diesen Rollen finden Sie im Artikel Web-Service-Lösung für eine serviceorientierte Architektur.

Voraussetzungen für SOA:

Für eine effiziente Nutzung einer SOA sind folgende Richtlinien zu beachten:
  • Interoperabilität zwischen unterschiedlichen Systemen und Programmiersprachen.

    Die wichtigste Grundlage für eine einfache Integration von Anwendungen auf verschiedenen Plattformen ist ein Kommunikationsprotokoll. Dieses Protokoll ist für die meisten Systeme und Programmiersprachen verfügbar.

  • Klare und eindeutige Beschreibungssprache.

    Zur Verwendung eines von einem Provider bereitgestellten Service ist es nicht nur erforderlich, auf das Providersystem zugreifen zu können. Auch die Syntax der Serviceschnittstelle muss klar und in einer plattformunabhängigen Art und Weise definiert sein.

  • Anforderung des Service.

    Für eine einfache Integration während der Entwicklung oder auch zur Laufzeit des Systems ist ein Suchmechanismus erforderlich, mit dem die geeigneten Services angefordert werden können. Klassifizieren Sie die Services wie folgt: über den Computer zugänglich, hierarchisch oder Taxonomie. Für die Klassifizierung ist entscheidend, welche Funktionen die Services in der jeweiligen Kategorie ausführen und wie sie aufgerufen werden.


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Symbol für Zeitmarke Letzte Aktualisierung: 25.05.2016
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Dateiname:cwbs_soa.html