Interoperation von WAS-Anwendungsservern und IBM MQ-Warteschlangenmanagern, die sich nicht in einem Cluster befinden

Anwendungsserver, die in WebSphere Application Server ausgeführt werden, und Warteschlangenmanager, die in IBM MQ ausgeführt werden, können eine Verbindung zueinander herstellen, wenn sie sich nicht in einem Cluster befinden. Dieser Ansatz ist jedoch fehleranfällig.

Anmerkung: In diesem Artikel bezieht sich der Begriff "Anwendungsserver" auf einen Anwendungsserver, der in WebSphere Application Server ausgeführt wird, und der Begriff "Warteschlangenmanager" bezieht sich auf einen Warteschlangenmanager, der in IBM MQ ausgeführt wird.
Es stehen zwei Topologieoptionen zur Verfügung:
  • Der Anwendungsserver und der Warteschlangenmanager werden auf verschiedenen Hosts ausgeführt.
  • Der Anwendungsserver und der Warteschlangenmanager werden auf demselben Host ausgeführt.

Der Anwendungsserver und der Warteschlangenmanager werden auf verschiedenen Hosts ausgeführt

Der IBM MQ-Transporttyp für jede Verbindung wird mit "Client" angegeben. Eine Verbindung ist mit Client angegeben, wenn der Anwendungsserver und der Warteschlangenmanager auf verschiedenen Hosts ausgeführt werden. Dies ist eine TCP/IP-basierte Netzverbindung für die Kommunikation mit dem Warteschlangenmanager. Eine Clientverbindung wird auch als "Socketzuordnung" bezeichnet.

In der folgenden Abbildung werden ein Anwendungsserver und ein Warteschlangenmanager gezeigt, die auf verschiedenen Hosts ausgeführt werden.

Abbildung 1. Kein Clustering: Zuordnung im Modus "Client" zum Warteschlangenmanager
Der WAS-Anwendungsserver und der IBM MQ-Warteschlangenmanager werden auf verschiedenen Hosts ausgeführt.
Diese Topologie ist anfällig, weil keine Interoperation stattfindet, wenn eine der folgenden Bedingungen eintritt:
  • Der Anwendungsserver fällt aus.
  • Der Host, auf dem der Anwendungsserver ausgeführt wird, fällt aus.
  • Der Warteschlangenmanager fällt aus.
  • Der Host, auf dem der Warteschlangenmanager ausgeführt wird, fällt aus.

Sie können die Verfügbarkeit für diese Topologie verbessern, indem Sie beispielsweise HACMP (High Availability Cluster Multi-Processing) einsetzen, damit die ausgefallene Komponente automatisch erneut gestartet wird.

Der Anwendungsserver und der Warteschlangenmanager werden auf demselben Host ausgeführt

Der Transporttyp für die Verbindung wird mit "Bindungen" angegeben. Eine Verbindung ist mit Bindungen angegeben, wenn der Anwendungsserver und der Warteschlangenmanager auf demselben Host ausgeführt werden. Dies ist eine speicherübergreifende Verbindung, die für die Kommunikation mit einem Warteschlangenmanager verwendet wird. Eine Verbindung vom Typ "Bindungen" wird auch als "Aufrufzuordnung" bezeichnet.

Die folgende Abbildung zeigt einen Anwendungsserver und einen Warteschlangenmanager, die auf demselben Host ausgeführt werden.

Abbildung 2. Kein Clustering: Zuordnung im Modus "Bindungen" zum Warteschlangenmanager
WebSphere Application Server wird auf Host 1 und ein IBM MQ-Warteschlangenmanager auf Host 2 ausgeführt.

Die Einschränkungen hinsichtlich der Verfügbarkeit, die für diese Topologie gelten, sind denen der vorherigen Topologie ähnlich. In einigen Konfigurationen ist der Modus "Bindungen" jedoch schneller und prozessoreffizienter als der Modus "Client", weil der Verarbeitungsaufwand niedriger ist.


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Symbol für Zeitmarke Letzte Aktualisierung: 25.05.2016
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