Einstellungen für die JSP-Laufzeitkompilierung

Standardmäßig übersetzt die JSP-Engine (JavaServer Pages) eine anforderte JSP-Datei, kompiliert die Datei mit der Erweiterung .java und lädt dann das kompilierte Servlet in die Laufzeitumgebung. Sie können das Standardverhalten der JSP-Engine ändern, indem Sie festlegen, dass JSP-Dateien zur Laufzeit nicht übersetzt und kompiliert werden sollen, selbst wenn keine Datei mit der Erweiterung .class vorhanden ist.

Wenn die Kompilierung zur Laufzeit inaktiviert ist, müssen Sie die JSP-Datei vorkompilieren. Diese Vorgehensweise bietet folgende Vorteile:

Sie können die Kompilierung von JSP-Dateien zur Laufzeit global oder für einzelne Webanwendungen inaktivieren:

Wenn Sie die Kompilierung zur Laufzeit inaktivieren und eine Anforderung für eine JSP-Datei eingeht, die keine Datei mit der Erweiterung ".class" besitzt, gibt die JSP-Engine den Fehler 404 an den Browser zurück:
Fehler 404: SRVE0200E: Das Servlet [org.apache.jsp._jsp1] hat die erforderliche Servletklasse _jsp1.class nicht gefunden
[AIX Solaris HP-UX Linux Windows][IBM i]In diesem Fall wird eine Ausnahme in die Protokolle SYSOUT (Systemausgabe) und FFDC (First Failure Data Capture) geschrieben. [z/OS]In diesem Fall wird eine Ausnahme in die Jobprotokolldatei (SYSPRINT) geschrieben, wenn die Eigenschaft "ras_trace_outputLocation" in der Datei "was.env" auf SYSPRINT gesetzt, bzw. in CTRACE, falls "ras_trace_outputLocation" auf BUFFER gesetzt ist.

Wenn eine JSP-Datei eine entsprechende Datei mit der Erweiterung ".class" besitzt, diese Datei jedoch veraltet ist, lädt die JSP-Engine die Datei ".class" trotzdem in den Hauptspeicher.


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Symbol für Zeitmarke Letzte Aktualisierung: 25.05.2016
http://www14.software.ibm.com/webapp/wsbroker/redirect?version=cord&product=was-nd-mp&topic=rweb_jspdis
Dateiname:rweb_jspdis.html