Hohe Verfügbarkeit des Dateispeichers
Eine Messaging-Engine in einem Busmember des Typs "Cluster" kann von den Servern im Cluster übernommen werden, aber die Messaging-Engine muss in der Lage sein, von jedem Cluster-Server auf den Dateispeicher im gesicherten Status zuzugreifen.
Dateispeicher können in Umgebungen mit hoher Verfügbarkeit verwendet werden.
Um einen Dateispeicher hoch verfügbar zu machen, müssen Sie
Hardware- und Softwareeinrichtungen verwenden, um die Verfügbarkeit
der Daten im Dateispeicher
zu maximieren, z. B. ein Speicherbereichsnetz.
Anmerkung: Sie müssen sicherstellen, dass die Verzeichnisse, die die Protokolldatei und Speicherdateien enthalten,
für alle Member des Clusters über denselben Verzeichnisnamen zugänglich sind.
Sie können prüfen, ob ein gemeinsam genutztes Dateisystem das Failover von Messaging-Engines unterstützt, indem Sie File System Locking Protocol Test für WebSphere Application Server ausführen. Informationen zum Ausführen des Tests finden Sie unter IBM File System Locking Protocol Test for WebSphere Application Server.
WebSphere Application Server unterstützt zwei Dateisystemzugriffsstile für die Aktivierung der hohen Verfügbarkeit:
- Clusterverwaltetes Dateisystem
- Bei dieser Art des Dateisystemzugriffs werden Cluster- und Failoverfunktionen mit hoher Verfügbarkeit unter Verwendung gemeinsam genutzter Platten verwendet, um sicherzustellen, dass die Verzeichnisse des Dateispeichers für den Server zugänglich sind, in dem die Messaging-Engine derzeit ausgeführt wird. Die Verzeichnisse befinden sich in Dateisystemen auf den gemeinsam genutzten Platten, und es werden Clusterscripts für hohe Verfügbarkeit verwendet, um die Dateisysteme auf dem Knoten anzuhängen, der den Server enthält, in dem die Messaging-Engine ausgeführt wird.
- Netzdateisystem
- Bei dieser Art des Dateisystemzugriffs ist der Zugriff auf ferne Dateien über ein Netz möglich. Die bekanntesten Protokolle für den Zugriff auf ferne Dateien sind Common Internet File System (CIFS) und Network File System (NFS). Version 4 von NFS unterstützt das automatische Failover zur Gewährleistung von Zugriffssperren. Zugriffssperren gewährleisten die Integrität der Protokolldateien, d. h., es kann jeweils nur ein Clientprozess auf das Protokoll zugreifen.
Anmerkung: Die Konfiguration des Dateisystems muss unbedingt überprüft werden, weil
diese vom Konfigurationssystem bzw. von der Messaging-Engine von WebSphere Application Server nicht geprüft werden kann.
Fehler treten erst zur Laufzeit auf. Deshalb werden gründliche Failovertests empfohlen.
Weitere Informationen:
Die Voraussetzungen
für die Aktivierung des Zugriffs auf die Verzeichnisse für den Dateispeicher sind ähnlich wie die für die Aktivierung
des Zugriffs auf das Wiederherstellungsprotokoll in einem Cluster.
Weitere Informationen finden Sie im folgenden Artikel: Transactional high availability and deployment
considerations in WebSphere Application Server V6.