Ein Implementierungsdeskriptor ist eine XML-Datei (Extensible Markup Language), in der Konfigurations- und Containeroptionen für eine Anwendung oder ein Modul angegeben sind. Implementierungsdeskriptoren sind zwar in EJB 3.1 optional, aber in bestimmten Situationen nützlich.
Sie können eine Implementierungsdeskriptordatei manuell bearbeiten. Es wird allerdings empfohlen, einen Implementierungsdeskriptor mithilfe eines Editors für Implementierungsdeskriptoren zu bearbeiten. Der Editor für Implementierungsdeskriptoren stellt sicher, dass der Implementierungsdeskriptor eine gültige Struktur behält und dass seine Referenzen geeignete Werte enthalten.
In EJB 3.1 ist ein Grund für die Verwendung eines Implementierungsdeskriptors das Überschreiben der in der Java™-Quelle angegebenen Werte durch Annotationen. Diese Funktionalität ist nützlich, nachdem Sie die Entwicklung der EJB-Anwendung beendet haben. Unmittelbar vor dem Übernehmen der Anwendung in die Produktion können Sie noch letzte neue Werte angeben.
Implementierungsdeskriptoren werden standardmäßig nur für Webprojekte erstellt. Informationen zum Ändern dieser Standardeinstellung finden Sie unter Standardprojektstrukturen auswählen. Informationen zum Hinzufügen eines Implementierungsdeskriptors zu einem vorhandenen Projekt, das noch keinen Implementierungsdeskriptor enthält, finden Sie unter Implementierungsdeskriptoren generieren.
Sie können den Editor für EJB-Implementierungsdeskriptoren verwenden, um die gewünschten Änderungen vorzunehmen:
Wenn Sie EJB 3.1 verwenden, ist für EAR-Dateien keine Datei "application.xml" erforderlich. Wenn keine Datei "application.xml" vorhanden ist, untersucht das Produkt den Inhalt der Java-Archivdatei (JAR), um zu bestimmen, ob die JAR-Datei ein EJB-Modul (Enterprise JavaBeans) oder ein Anwendungsclientmodul ist. Wenn die JAR-Datei mehrere Typen von Implementierungsdeskriptoren enthält, entfernen Sie die irrelevanten Implementierungsdeskriptoren.