[AIX HP-UX Linux Solaris Windows]

Empfehlungen mit Metric Server abrufen

Metric Server stellt Load Balancer Informationen zur Serverauslastung bereit. Diese Informationen werden in Form systemspezifischer Messwerte für den Serverzustand bereitgestellt.

Vorbereitungen

Der Metric-Server-Agent muss auf allen Servern installiert und ausgeführt werden, die am Lastausgleich teilnehmen.

Falls Sie auf Ihrer Maschine mit dem Protokoll IPv6 arbeiten und Metric Server verwenden möchten, müssen Sie überprüfen, ob protocol 58 in der Protokolldatei als ICMPv6 definiert ist.

Bei der Verwendung von IPv6-Protokollen: Wenn Sie ein IPv6-Protokoll auf Ihrer Maschine verwenden und Advisor verwenden möchten, müssen Sie die Protokolldatei ändern. Zum Aktivieren von IPv6 fügen Sie die folgende Zeile in die Protokolldatei ein:
ipv6-icmp	 58	  IPv6-ICMP	     # IPv6 interface control message protocol
Die Protokolldatei befindet sich im folgenden Verzeichnis:
  • [AIX] [HP-UX] [Linux] [Solaris]

    /etc/protocols

  • [Windows]

    C:\windows\system32\drivers\etc\

Einschränkung von Metric Server: Der WLM-Agent gibt wie der Agent Berichte zu kompletten Serversystemen aus und nicht zu einzelnen protokollspezifischen Serverdämonen. Metric Server und WLM stellen ihre Ergebnisse in die Spalte "System" des Managerberichts. Deshalb wird die gleichzeitige Ausführung von WLM-Advisor und Metric Server nicht unterstützt.

Informationen zu dieser Task

Der Load-Balancer-Manager richtet Anfragen an den Metric-Server-Agenten, der sich auf jedem der Server befindet, und legt anhand der Messwerte, die er von den Agenten erhalten hat, Wertigkeiten für den Lastausgleich fest. Die Ergebnisse werden auch in den Managerbericht gestellt.
Anmerkung: Wenn für jeden Server zwei oder mehr Messwerte ermittelt und in einen Systemauslastungswert normalisiert werden, kann es zu Rundungsfehlern kommen.

Prozedur

  1. Konfigurieren Sie Metric Server auf der Load-Balancer-Maschine.
    1. Starten Sie dsserver. Starten Sie den Executor, und fügen Sie Ihrer Konfiguration Cluster, Ports und Server hinzu.
    2. Den Manager starten. Setzen Sie den folgenden Befehl ab:
      dscontrol manager start manager.log Port
      Port ist hier der ausgewählte RMI-Port für alle Metric-Server-Agenten. Der in der Datei metricserver.cmd festgelegte Standard-RMI-Port ist 10004.
    3. Fügen Sie dem Cluster das Systemmetrikscript hinzu. Setzen Sie den folgenden Befehl ab:
      dscontrol metric add Cluster@Systemmesswert

      Systemmesswert ist hier der Name des Scripts (auf dem Back-End-Server), das für jeden Server, der unter dem angegebenen Cluster in der Konfiguration enthalten ist, ausgeführt werden soll. Dem Kunden werden zwei Scripts - cpuload und memload - bereitgestellt. Sie können aber auch angepasste Scripts für Systemmesswerte erstellen.

      Das Script enthält einen Befehl, der einen numerischen Wert im Bereich von 0-100 oder, bei inaktivem Server, den Wert -1 zurückgeben sollte. Dieser numerische Wert sollte eine Lastmessung und keinen Verfügbarkeitswert darstellen.
      Fehler vermeiden [Windows] Fehler vermeiden: Wenn der Name Ihres Systemmetrikscripts eine andere Dateierweiterung als ".exe" hat, müssen Sie den vollständigen Namen der Datei angeben (z. B. "mysystemscript.bat"). Dies ergibt sich aus einer Java-Einschränkung.gotcha
    4. Fügen Sie zur Konfiguration nur Server hinzu, die einen Metric-Server-Agenten enthalten, der für den in der Datei metricserver.cmd angegebenen Port ausgeführt wird. Der Port sollte mit dem im Befehl "manager start" angegebenen Portwert übereinstimmen.
      Anmerkung: Gehen Sie wie folgt vor, um die Sicherheit zu gewährleisten:
      • Erstellen Sie auf der Load-Balancer-Maschine eine Schlüsseldatei (mit dem Befehl "lbkeys create").
      • Kopieren Sie die generierte Schlüsseldatei für die verwendete Komponente auf der Back-End-Servermaschine in das Verzeichnis "Installationsstammverzeichnis/admin/keys". Stellen Sie sicher, dass die Berechtigungen der Schlüsseldatei Root das Lesen der Datei ermöglichen.
  2. Konfigurieren Sie Metric Server auf den Servermaschinen.
    1. Installieren Sie das Metric-Server-Paket aus den Load-Balancer-Installationsdateien.
    2. Überprüfen Sie das Metric-Server-Script im Verzeichnis Installationsstammverzeichnis/ms/bin, um sicherzustellen, dass der gewünschte RMI-Port verwendet wird. Der Standard-RMI-Port ist 10004.
      Anmerkung: Der RMI-Portwert muss mit dem RMI-Port identisch sein, der mit dem Befehl "manager start" in Schritt 1b angegeben wurde.
    3. Optional: Sie können eigene Metrikscriptdateien schreiben, die den Befehl definieren, der von Metric Server auf den Servermaschinen abgesetzt wird. Stellen Sie sicher, dass alle angepassten Scripts ausführbar sind und sich im Verzeichnis "Installationsstammverzeichnis/ms/script" befinden. Angepasste Scripts müssen einen numerischen Lastwert zwischen 0 und 100 zurückgeben.
      Anmerkung: Ein angepasstes Metrikscript muss ein gültiges Programm oder ein Script mit der Dateierweiterung ".bat" oder ".cmd" sein.

      [AIX] [HP-UX] [Linux] [Solaris] Auf Linux- und anderen UNIX-basierten Systemen müssen Scripts mit der Shell-Deklaration beginnen, da sie sonst möglicherweise nicht richtig ausgeführt werden.

      Dem Kunden werden die folgenden beiden Scripts im Verzeichnis "Installationsstammverzeichnis/ms/script" bereitgestellt:
      • cpuload: Gibt die CPU-Auslastung als Prozentwert zwischen 0 und 100 zurück.
      • memload: Gibt die Speicherbelegung als Prozentwert zwischen 0 und 100 zurück.
    4. Starten Sie den Metric-Server-Agenten. Geben Sie in einer Befehlszeile jeder Servermaschine, auf der sich Metric Server befindet, Folgendes ein:
      metricserver start

      [Windows] Klicken Sie auf Start > Systemsteuerung > Verwaltung > Dienste. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf IBM Metric Server (ULB), und wählen Sie Starten aus.

    5. Optional: Stoppen Sie den Metric-Server-Agenten.
      [Linux] [AIX HP-UX Solaris] Setzen Sie zum Stoppen des Metric-Server-Agenten den folgenden Befehl auf jeder Servermaschine ab, auf der sich Metric Server befindet:
      metricserver stop
      

      [Windows] Klicken Sie auf Start > Systemsteuerung > Verwaltung > Dienste. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf IBM Metric Server (ULB), und wählen Sie Stoppen aus.

  3. Optional: Ändern Sie die Protokollstufe im Startscript für Metric Server. Der gültige Wertebereich für die Protokollierungsstufe ist wie bei den Load-Balancer-Protokollen 0 bis 5. Hierbei wird ein Agentenprotokoll im Verzeichnis "Installationsstammverzeichnis/ms/logs" generiert.
  4. Optional: Wenn Metric Server für eine vom lokalen Host abweichende Adresse ausgeführt werden soll, müssen Sie die Datei metricserver auf der am Lastausgleich beteiligten Servermaschine editieren.
    Anmerkung: Wenn Sie Messwerte domänenübergreifend erfassen, müssen Sie "java.rmi.server.hostname" im Serverscript (dsserver usw.) auf den vollständig qualifizierten Domänennamen (FQDN) der Maschine setzen, die die Messwerte anfordert. Dies ist notwendig, weil InetAddress.getLocalHost.getHostName() den FQDN unter Umständen nicht zurückgibt.
    1. Fügen Sie in der Datei "metricserver" hinter dem Eintrag "java" Folgendes ein:
      -Djava.rmi.server.hostname=andere_Adresse
    2. Fügen Sie in der Datei "metricserver" vor den Anweisungen "if" die folgende Zeile hinzu:
      hostname andere_Adresse
    3. [Windows] Außerdem müssen Sie im Microsoft Stack auf der Metric-Server-Maschine den Aliasnamen für andere_Adresse angeben. Beispiel:
      call netsh interface ip add address "Local Area Connection" 
          addr=9.37.51.28 mask=255.255.240.0
  5. Optional: Konfigurieren Sie Metric Server nur für IPv4 oder nur für IPv6. In einer Load-Balancer-Konfiguration mit Unterstützung für IPv4- und IPv6-Cluster können Server, die die Funktion Metric Server ausführen, nur als IPv4-Server oder nur als IPv6-Server konfiguriert werden. Wenn Sie durchsetzen möchten, dass Metric Server ein bestimmtes IP-Protokoll verwendet, geben Sie im Script "metricserver" die Java-Eigenschaft "java.rmi.server.hostname" an.
    Anmerkung: Der in der Java-Eigenschaft angegebene Hostname muss die physische IP-Adresse von Metric Server sein.
    • [AIX] [Linux] [Solaris] [AIX HP-UX Solaris] Wenn Metric Server über die IPv6-Adresse 2002:92a:8f7a:162:9:42:92:67 kommunizieren soll, geben Sie im Startscript "metricserver" im Verzeichnis Installationsstammverzeichnis/bin die Java-Eigenschaft nach $LB_CLASSPATH an.
       Installationsstammverzeichnis/java/jre/bin/java ..... $ULB_CLASSPATH 
      -Djava.rmi.server.hostname=2002:92a:8f7a:162:9:42:92:67
      
      com.ibm.internet.nd.sma.SMA_Agent $LB_RMIPORT $LOG_LEVEL $LOG_SIZE $LOG_DIRECTORY $KEYS_DIRECTORY 
      $SCRIPT_DIRECTORY &
      
    • [Windows] Wenn Metric Server über die IPv6-Adresse 2002:92a:8f7a:162:9:42:92:67 kommunizieren soll, müssen Sie die Datei "metricserver.cmd" im Verzeichnis Installationsverzeichnis wie folgt bearbeiten:
      start 
      /min /wait %IBMULBPATH%\java\jre\bin\java 
      -Djava.rmi.server.hostname=2002:92a:8f7a:162:9:42:92:67 
      -Djava.net.preferIPv4Stack=false 
      -Djava.net.preferIPv6Stack=true -Xrs -cp 
      %LB_CLASSPATH% com.ibm.internet.nd.sma.SMA_Agent 
      %RMI_PORT% %LOG_LEVEL% %LOG_SIZE% %LOG_DIRECTORY% %KEYS_DIRECTORY% 
      %SCRIPT_DIRECTORY% 
      goto done
      
      :stop 
      %IBMLBPATH%\java\jre\bin\java 
      -Djava.rmi.server.hostname=2002:92a:8f7a:162:9:42:92:67 
      -Djava.net.preferIPv4Stack=false 
      -Djava.net.preferIPv6Stack=true -cp %LB_CLASSPATH% com.ibm.internet.nd.sma.SMA_AgentStop %RMI_PORT% 
      :done



Zugehörige Tasks
Optimierung
Advisor für die Verwaltung des Lastausgleichs aktivieren
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last-updated-altLetzte Aktualisierung: Jul 5, 2011 11:00:34 AM EDT
Dateiname: tprf_metricserv.html