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HTTP-Partitionierung

Das Partitionierungs-Feature (WPF) bietet die Möglichkeit, HTTP-Anforderungen auf mehrere WAS-Backend-Instanzen zu verteilen. Diese Funktionalität, die auch als HTTP-Partitionierung bezeichnet wird, arbeitet mit dem On Demand Router (ODR) zusammen, der seine Kenntnisse über die Partitionspositionen nutzt, um HTTP-Anforderungen an den entsprechenden Zielanwendungsserver weiterzuleiten. Dieser Abschnitt enthält eine Übersicht über die HTTP-Partitionierungsfunktion, die Architektur der Lösung und die erforderlichen Schlüsselkonzepte für die Implementierung von HTTP-WPF-Anwendungen.

Die HTTP-WPF-Partitionen unterscheiden sich nicht von IIOP-basierten EJB-Partitionen: Sie entsprechen einer zusammengehörenden Gruppe von Datenelementen, auf die als Einheit zugegriffen wird. Sie haben das eindeutige Merkmal, dass ein Datenelement jeweils nur zu einer Partition gehört. Mit diesem Merkmal sind Webanwendungen in der Lage, die Verarbeitung dieser Datenelemente zu beeinflussen. Kein Datenelement gehört zu zwei Partitionen, und eine Partition ist stets nur in einer Anwendungsinstanz aktiv.

Wenn eine Anwendung eine Anforderung für eine bestimmte Partition empfängt, kann sie sicher sein, dass keine andere Anwendungsinstanz auf diese Partition und die zugehörigen Datenelemente zugreift. Die Anwendung kann diese Gewissheit nutzen und die partitionierten Daten aggressiver behandeln. Kombiniert mit Techniken wie Caching und Stapelbetrieb verbessert sich die Anwendungsleistung, indem die Wirkungskraft der in der Größe beschränkten Caches erhöht und der Aufwand für die Sicherstellung der Datenkonsistenz verringert wird.

Die HTTP-Partitionierung basiert auf der Vorgabe, dass eingehende HTTP-Anforderungen ausreichende Informationen für die Identifizierung der Partition enthält, die der Anforderung zugeordnet ist. Damit ergeben sich zwei wichtige Einschränkungen für die Anwendungsarchitektur:
  1. Die Zugriffsdaten für jede HTTP-Anforderung sind genau einer Partition zugewiesen.
  2. Der HTTP-URL muss den Partitionsnamen enthalten.
Die Einschränkung 1 kann in der Regel umgangen werden, indem überlappende Partitionen zu einer Partition zusammengeführt werden. Eine besondere Sorgfalt ist beim Entwurf des Anwendungs-URL erforderlich, um der Einschränkung 2 zu entsprechen.



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