Mit TIO-Datei-Repositorys (Tivoli Intelligent Orchestrator)
können Sie Gruppen von Servern definieren, auf denen Software zentral gespeichert wird.
Vorbereitungen
Bevor Sie ein TIO-Datei-Repository konfigurieren, müssen Sie die
zu konfigurierende Repository-Position kennen. Sie können eine neue Repository-Position auf dem Server konfigurieren oder einen
vorhandenen Ordner verwenden.
Wenn Sie als Datei-Repository ein anderes System als den TIO-Server verwenden möchten,
müssen Sie sicherstellen, dass das System für die Verwaltung durch Tivoli Intelligent
Orchestrator konfiguriert ist.
Gründe und Szenarios für die Ausführung dieser Task
Verwenden Sie ein Datei-Repository, um die unbeaufsichtigte Installation zu erweitern. Weitere Informationen
zur unbeaufsichtigten Installation finden Sie im Artikel
Unbeaufsichtigte Installation.
Wenn Sie ein Datei-Repository verwenden, müssen Sie nicht sicherstellen, dass die Software-Images auf allen Systemen vorhanden sind,
die Sie bereitstellen.
In diesem Fall müssen Sie nur sicherstellen, dass die Software-Images im Datei-Repository vorhanden sind.
Während der Ausführung des Installations-Workflows implementiert der Workflow die Software-Images
automatisch aus dem Datei-Repository auf den Zielsystemen.
- Erstellen Sie das TIO-Datei-Repository.
- Klicken Sie in der Webschnittstelle von Tivoli Intelligent Orchestrator auf Bestand
> Infrastruktur > Dateirepositorys.
- Klicken Sie auf Bearbeiten > Dateirepository hinzufügen.
- Definieren Sie die Merkmale des Datei-Repository, einschließlich des Stammverzeichnispfads
des Datei-Repository. Der Stammverzeichnispfad des Datei-Repository
ist das Verzeichnis für die Software-Images. Während des Workflow wird im Stammverzeichnispfad
auf dem Datei-Repository-Server nach den erforderlichen Software-Images gesucht. Anschließend werden die Images
auf das System kopiert, das Sie bereitstellen.
Wenn die erforderlichen Software-Images nicht in diesem Pfad auf dem Datei-Repository-Server vorhanden sind, gibt
der Workflow eine Fehlernachricht aus. Der Pfad könnte beispielsweise
/opt/IBM/tivoli/SWrepository/XDFiles lauten.
- Klicken Sie auf Speichern. Das Datei-Repository wird erstellt.
- Erstellen Sie die erforderlichen Berechtigungsnachweise für Ihren Server.
Definieren Sie die Berechtigungsnachweise so, dass Datei-Repository und Zielsystem einander anerkennen. Andernfalls funktioniert das Kopierprogramm nicht.
Wenn Sie Berechtigungsnachweise hinzufügen oder ändern möchten, müssen Sie Servicezugriffspunkte verwenden.
Führen Sie zum Hinzufügen eines neuen Servicezugriffspunkts für den Server die folgenden Schritte aus:
- Klicken Sie auf Data Center - Inventarposten und Ressourcen > Bestand > Server und klicken Sie anschließend auf den Server,
mit dem Sie arbeiten möchten.
Klicken Sie auf das Register Berechtigungsnachweise.
- Klicken Sie auf Bearbeiten > Zugriffspunkt hinzufügen. Füllen Sie die Felder wie folgt aus:
- Klicken Sie in der Liste Typ auf den Protokolltyp, der verwendet werden soll, um eine Verbindung zu diesem Service herzustellen.
- Wählen Sie Host aus, wenn dieser Server der Host sein soll, der den Service über Servicezugriffspunkte bereitstellt.
Optional können Sie Domäne und Kontext für den Servicezugriffspunkt eingeben.
Im Kontextfeld können Sie eine eindeutige ID für den Servicezugriffspunkt definieren.
- Geben Sie die Port-Nummer für diesen Servicezugriffspunkt ein.
Basierend auf dem ausgewählten Protokolltyp wird der Standard-Port für den Servicezugriffspunkt angezeigt.
Setzen Sie diese Port-Nummer auf 0 für einen Clientservicezugriffspunkt (die Hostoption ist nicht ausgewählt).
- Wählen Sie das Markierungsfeld Authentifizierung aus, wenn für den Zugriff auf diesen Service eine Authentifizierung erforderlich ist.
Wenn eine Authentifizierung erforderlich ist, müssen dem ausgewählten Protokolltyp entsprechend bestimmte Berechtigungsnachweise definiert werden.
- Klicken Sie auf Mit dcm.interaction ausführen, um die logische Operation 'Device.Create Service Access Point' auszuführen.
- Klicken Sie auf Speichern.
- Bereiten Sie die Basisinstallation von WebSphere Extended Deployment, Update Installer und die Images für die
vorläufigen Fixes vor.
- Erstellen Sie aus der Basis-CD von WebSphere Extended Deployment eine zip-Datei.
Vergewisser Sie sich, dass die ausführbare Installationsdatei im Ausgangsverzeichnis der
zip-Datei enthalten ist.
Kopieren Sie die zip-Datei in das Stammverzeichnis des Datei-Repository. Sie haben dieses Verzeichnis angegeben, als Sie
das Repository in Tivoli Intelligent Orchestrator erstellt haben.
- Laden Sie die zip- oder tar-Datei für Update Installer herunter und kopieren Sie sie
in das Stammverzeichnis des Datei-Repository. Update Installer ist ein Tool, mit dem Sie Service-Packs
in einer vorhandenen Installation von WebSphere Extended Deployment installieren können.
Sie können Update Installer von der folgenden Webadresse herunterladen: http://www-1.ibm.com/support/docview.wss?rs=180&uid=swg24008401.
- Kopieren Sie die .pak-Datei für den vorläufigen Fix in das Stammverzeichnis des
Datei-Repository.
- Fügen Sie die Merkmale hinzu, um Ihre Konfiguration zu vervollständigen. Nähere Informationen hierzu finden Sie im Artikel Konfigurationsmerkmale für Tivoli Intelligent
Orchestrator.
Ergebnis
Tivoli Intelligent Orchestrator kann Knoten mit WebSphere Extended Deployment automatisch einrichten. Er verwendet für die Installation von WebSphere Extended Deployment das Datei-Repository, anstatt
das Installations-Image auf jedem System zu installieren.
Nächster Artikel
Bevor Sie den Workflow für die Installation von WebSphere Extended Deployment starten, müssen Sie sicherstellen, dass
die Antwortdatei für die unbeaufsichtigte Installation mit Update Installer in demselben Verzeichnis
wie die Antwortdatei für die unbeaufsichtigte Installation von WebSphere Extended Deployment
auf dem TIO-Server gespeichert ist. Der Installations-Workflow
kopiert das Image, entpackt das Image, kopiert die Antwortdatei, ruft Update Installer auf und prüft anschließend das Ergebnis.