Partitionen verwenden eine Policy des Typs Eins von N, in der standardmäßig die Option für Stimmenmehrheit (Quorum) aktiviert ist, d. h. Partitionen können nur aktiviert werden, wenn die Mehrzahl der potenziellen Cluster-Member online sind bzw. die Mehrheit haben. Jede partitionierte J2EE-Anwendung, die Partitionen erstellt, erzeugt eine Gruppe von HA-Manager-Gruppen. Eine Partition ist eine offizielle HA-Manager-Gruppe, die von anderen Gruppen gesondert verwaltet werden kann. Somit haben Sie die Möglichkeit, für jede Anwendung oder einzelne Partitionen eine andere Partitions-Policy zu verwenden. Außerdem kann jede partitionierte J2EE-Anwendung Teile der übergeordneten Partition in Untergruppen aufspalten und diese voneinander unabhängig verwalten.
Angenommen, ein Benutzer erstellt eine Anwendung für Aktienhandel. Er strebt eine partitionierte J2EE-Anwendung an, die alle Aktientypen abwickelt. Allerdings sollen die Aktien aus dem S&P-500-Index wegen des hohen Handelsvolumens gesondert abgewickelt werden. Wenn der Anwendungsserver gestartet wird, werden alle Partitionen in den Servern aktiviert, die zum Zeitpunkt des Zustandekommens der Beschlussfähigkeit zur Verfügung stehen. Zu diesem Zeitpunkt kann der Administrator eine neue Policy definieren und die Workload effektiver mit der Policy-Infrastruktur des HA Manager zu verteilen.
Der Administrator möchte im vorliegenden Beispiel die Partitionen entsprechend dem zu erwartenden Transaktionsaufkommen auf den gesamten Cluster verteilen. Dazu kann er eine Policy erstellen, die die S&P-500-Partitionen gleichmäßig auf alle zur Verfügung stehenden Cluster-Member verteilt, um anschließend die verbleibenden Transaktionen gleichermaßen auf dieselben Cluster-Member zu verteilen. Dieser Ansatz stellt sicher, dass die Transaktionen der S&P-500-Unternehmen auf den gesamten Cluster und nicht alle Transaktionen zufällig auf die Cluster-Member verteilt werden. Sollten die Partitionen, wie in diesem Fall, einfach nur gruppiert werden, könnte das dazu führen, dass einige Cluster-Member eine übermäßig hohe Zahl von S&P-500-Partitionen ausführen und deshalb mit wesentlich mehr Transaktionen belastet sind als andere Server. Gleichzeitig kann es Server mit einer hohen Anzahl von Aktien geben, die ein nur sehr geringes oder gar kein Transaktionsvolumen pro Tag empfangen und deshalb nicht ausgelastet sind.
Andere Beispiele, bei denen die Policy-Unterstützung des HA Manager von Nutzen sein könnte, sind das Einrichten von bevorzugten Servern für bestimmte Partitionen, das Festlegen von Servern zur Ausfallsicherung sowie die Übernahme von Partitionen auf dem ursprünglichen Server, sobald dieser nach einem Ausfall wieder verfügbar wird. Es sind viele weitere Optionen verfügbar, die in den nachfolgenden Abschnitten beschrieben werden.
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