SIP-Klassen "SipSession" und "SipApplicationSession" in Liberty
Die beiden Klassen "SipSession" und "SipApplicationSession" können als primäre Position für das Speichern von Daten in Anwendungen dienen, die für verteilte oder hoch verfügbare Umgebungen bestimmt sind.
Die Klasse "SipSession" ist das beste Beispiel für eine spezifische Punkt-zu-Punkt-Kommunikation zwischen zwei Entitäten und ähnelt dem Objekt "HttpSession" am ehesten. Da früher keine Weiterleitung oder Verzweigung für die HTTP-Anforderung in HTTP-Servlets vorhanden war, brauchte man auch nicht mehr als eine einzelne Punkt-zu-Punkt-Sitzung. SIP-Benutzern setzen aber die Weiterleitungs- und Verzweigungsaktivitäten voraus, für die mehrere SIP-Sitzungsmanagementschichten erforderlich sind. Die Klasse "SipSession" ist die niedrigste Punkt-zu-Punkt-Schicht.
Die Klasse "SipApplicationSession" ist eine höhere SIP-Sitzungsmanagementschicht. Eine Klasse vom Typ "SipApplicationSession" kann ein oder mehrere SipSession-Objekte haben. Jede Klasse vom Typ "SipSession" kann aber nur ein einziges SipSession-Objekt haben. Die Klasse "SipApplicationSession" unterstützt zudem das Anhängen einer beliebigen Anzahl weiterer Protokollsitzungen. Derzeit werden von Implementierungen nur HTTP-Sitzungen unterstützt. Die Klasse "SipApplicationSession" hat die Methode "getSessions", in der der angeforderte Protokolltyp als Argument verwendet wird.
In vielen Anwendungen kann eine Kombination von HTTP und SIP sinnvoll sein. Ein Beispiel hierfür ist, wenn Sie HTTP- und SIP-Sitzungen binden möchten, um einen Telefonanruf zu überwachen oder um einen Telefonanruf über eine umfassende grafische Benutzerschnittstelle zu starten.
Informationen zu diesen Klassen finden Sie in SIP Servlet Specification 1.1 unter JSR 289.