Eine Bürgerin namens Maria stellt einen Online-Antrag auf Leistungen. In der Vergangenheit hat sie noch nie Leistungen bezogen und ist im System nicht erfasst.
- Maria füllt einen Online-Antrag auf Leistungen aus und macht die folgenden Angaben:
- Name
- Geburtsdatum
- Geschlecht
- Telefonnummer
- E-Mail-Adresse
- Adresse
- Einkommen
- Ausgaben
- Beschäftigung
- Maria übermittelt den Antrag an die Behörde, die ihrerseits anhand der Such- und Abgleichfunktion feststellt, dass sie im System nicht erfasst ist, sodass sie automatisch als neue Person registriert wird.
- Maria ist als Person registriert. Der Registrierungsprozess erfasst als verbindlich erforderliche Registrierungsinformationen ihren Namen, ihr Geburtsdatum und ihr Geschlecht. Das System erstellt die folgenden Datensätze der Angaben zu ihrer Person: Name, Geburtsdatum und Geschlecht.
- Dann wird für Maria ein Antragsfall für Leistungen erstellt, zu dem alle von ihr im Online-Antrag bereitgestellten Angaben hinzugefügt werden. Ein Antragsfall wird bei der Übergabe des Antrags automatisch erstellt. Sämtliche in Marias Antrag erfassten Angaben werden mit dem Datenzuordnungsmodul wie konfiguriert zu dem neuen Antragsfall zugeordnet.
- Im späteren Verlauf des Tages trifft Maria zu einem Gespräch mit Paul ein, dem Bearbeiter des Anliegens, und stellt fest, dass ihr Geburtsdatum, das sie auf dem Antrag angegeben hatte, nicht ordnungsgemäß eingegeben wurde. Paul wählt im Antragsfall die Angaben zu Geburt und Tod aus, korrigiert das Geburtsdatum und speichert die Details.
- Paul überprüft die übrigen Angaben für den Antragsfall auf Vollständigkeit und Richtigkeit und genehmigt nach der positiven Überprüfung das Programm, für das Maria ihren Antrag gestellt hat. Die Genehmigung des Antrags bewirkt, dass der Evidence Broker die Antragsangaben gemäß der jeweiligen Konfigurationen zur gemeinsamen Verwendung freigibt. Hinweis: In dieser Phase werden nur diejenigen Angaben aktiviert und vom Broker bereitgestellt, die für die laufenden Fälle und die Programme erforderlich sind, die autorisiert werden (sollen).
- Nach der erfolgten Autorisierung des Antrags wird für Maria automatisch ein integrierter Fall erstellt. Außerdem wird auch ein Produktbereitstellungsfall für das Programm erstellt, für das Maria die Genehmigung erteilt wurde. Durch die Autorisierung des Antragsfalls wird die Verarbeitung durch den Evidence Broker ausgelöst. Die Konfiguration des Brokers entscheidet, welche Angaben für die gemeinsame Verwendung freigegeben werden müssen und an welcher Stelle diese Freigabe erfolgen muss. Im vorliegenden Fall wird durch die Konfiguration vorgegeben, dass die gemeinsame Verwendung zwischen dem integrierten Fall und dem Personendatensatz von Maria stattfinden muss. Alle für Maria erfassten Angabentypen sollen zur gemeinsamen Verwendung mit dem integrierten Fall freigegeben werden, doch sind nur die folgenden Angaben auch tatsächlich für die gemeinsame Verwendung mit Marias Personendatensatz konfiguriert:
- E-Mail-Adresse
- Adresse
Der Grund hierfür ist der Umstand, dass diese Details generischer Art sind und normalerweise für jeden Fall gelten, zu dem Maria gehört, wohingegen zusätzliche Angabentypen wie Einkommen, Ausgaben und Beschäftigung gegebenenfalls nur für bestimmte Typen von Fällen angemessen sind.
- Der Evidence Broker gibt die folgenden Angaben aus dem Antragsfall zur gemeinsamen Verwendung im integrierten Fall frei:
- Der Evidence Broker gibt dann die folgenden Angaben aus dem Antragsfall zur gemeinsamen Verwendung mit Marias Personendatensatz frei:
- Name
- Geburt und Tod
- Geschlecht
- Telefonnummer
- E-Mail-Adresse
- Adresse
- Der integrierte Fall ist so konfiguriert, dass die Angaben automatisch akzeptiert und automatisch aktiviert werden. Daher sind die Angaben vom Antragsfall, die vom integrierten Fall gemeinsam verwendet werden, nun aktiv.
- Die vom Broker auf Marias Personenregisterkarte bereitgestellten Angaben werden wie folgt automatisch verwaltet:
- Telefonnummer, E-Mail-Adresse und Adressenangabe werden zu Marias Personenregisterkarte hinzugefügt.
- Da die Personenregisterkarte von Maria den Namen, die Geschlechtsangabe und die Angaben zu Geburt und Tod bereits enthält, erfolgt die Verarbeitung durch das System wie folgt:
- Für jeden Angabendatensatz ermittelt das System anhand einer entsprechenden Überprüfung, ob die eingehenden Angaben mit den bereits vorhandenen Angaben übereinstimmen.
- Da die bereits vorhandenen Angaben zum Geschlecht und Namen auf Marias Personenregisterkarte mit dem Inhalt der eingehenden Datensätze übereinstimmen, behandelt das System diese als identisch und versucht daher nicht, die bereits vorhandenen Datensätze zu aktualisieren.
- Der Datensatz mit den Informationen zu Geburt und Tod stimmt nicht mit den vorhandenen Angaben überein, da diese im Antragsfall geändert wurden, als Maria den Termin für das Antragsgespräch wahrnahm. Um zu bestimmen, ob der vorhandene Datensatz aktualisiert werden soll, vergleicht das System für beide Angaben das Empfangsdatum. Im vorliegenden Fall sind die aktualisierten Angaben zu Geburt und Tod im Antragsfall aktueller. Daher aktualisiert das System den Angabendatensatz für Geburt und Tod. Beachten Sie, dass der Aktualisierungsverlauf sichtbar für alle Benutzer ist, die diesen Angabendatensatz anzeigen.
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