Behörden sind normalerweise darauf angewiesen, von ihren Kunden über Situationsänderungen unterrichtet zu werden. Dies ist wichtig für Bewertungen, da die Änderung sich auf die Feststellungsergebnisse auswirken kann. Beispiel: Ein Kunde erhält Einkommensbeihilfe, weil sein Einkommen unter der staatlich definierten Grenze liegt. Infolge einer Beförderung wurde sein Gehalt/Lohn erhöht. Der Kunde muss die Behörde über diese Situationsänderung informieren, damit die gewährte Einkommensbeihilfe neu bewertet werden kann. Der Indikator für die Unterstützung von Situationsänderungen kann für Szenarien wie in diesem Beispiel, in denen die Feststellung auch zu einem späteren Zeitpunkt aufgrund einer Änderung der Kundensituation wiederholbar sein muss, angewendet werden. Bei jeder neuen Feststellung können neue Angaben gesammelt und neue Entscheidungen getroffen werden.
Es ist nicht bei allen Feststellungstypen erforderlich, dass eine Feststellung auch zu einem späteren Zeitpunkt wiederholbar sein muss. Es gibt Fälle, in denen eine Behörde die Feststellungsentscheidung nach einer Bewertung nicht ändern, sondern eine neue Bewertung erstellen und die Feststellung erneut ausführen möchte. Der Indikator für die Unterstützung von Situationsänderungen darf für Feststellungen dieser Art nicht gesetzt werden.