Die Untersuchende Bettina Nagel bekommt die Prüfung des Falls Daniel Walter zugewiesen. Bettina Nagel prüft die Informationen und ruft Daniela Huber, die Nachbarin, an, um einen Termin zu vereinbaren, an dem sie das Kind besuchen wird. Bettina Nagel versucht, die Mutter zu erreichen, und hinterlässt eine Nachricht auf ihrem Handy. Bettina Nagel dokumentiert im Kontaktprotokoll ihren Versuch, Kontakt mit der Mutter aufzunehmen. Bettina Nagel kommt zur Wohnung von Daniela Huber. Daniel sieht gesund und gut genährt aus. Die Blutergüsse im Gesicht sehen nicht wie normale Verletzungen durch einen Sturz aus. Bettina Nagel versucht herauszufinden, wie sie Kontakt mit dem Vater oder anderen Verwandten aufnehmen kann. Daniela hat die Telefonnummer von Andrea Walter, der Schwester von Markus Walter. Bettina Nagel macht Fotos von den Verletzungen des Kindes und vereinbart einen Termin für eine ärztliche Untersuchung des Kindes. Die Untersuchung zeigt alte Bruchwunden und andere Hinweise auf früheren körperlichen Missbrauch durch einen Erwachsenen. Bettina Nagel nimmt Kontakt mit Markus' Schwester auf, die ihr eine Mobiltelefonnummer und eine E-Mail-Adresse von Markus gibt. Sie sagt, dass der Kontakt sehr eingeschränkt ist, während sich Markus in Behandlung befindet, aber dass es eine Kontaktnummer für den Notfall gibt, bei der die Familie eine Nachricht hinterlassen kann. Bettina Nagel nimmt Kontakt mit dem Rehabilitationszentrum auf und spricht mit dem Leiter des Zentrums. Der Leiter der Behörde nimmt Kontakt mit Markus auf und informiert ihn über die Geschehnisse.
Bettina Nagel zeichnet die Kontakte auf, die sie bisher hergestellt hat oder versucht hat herzustellen, einschließlich der Kontakte mit dem Vater, dem Kind, dem untersuchenden Arzt, der Nachbarin und der Schwester des Vaters, Andrea. Sie überprüft und aktualisiert die Informationen zu den Beteiligten und deren Beziehungen. Bettina Nagel dokumentiert den Kontakt mit der Mutter und führt eine Sicherheitsbewertung auf der Basis der verfügbaren Informationen durch.
Zum jetzigen Zeitpunkt ist es für das Kind nicht sicher, zuhause bei der Mutter zu bleiben. Auf der Basis der gelieferten Informationen ergibt die Sicherheitsbewertung, dass das Kind "UNSICHER" in seiner jetzigen Situation ist und sofort aus der Obhut der Mutter entfernt werden sollte. Bettina Nagel stimmt den Erkenntnissen der Sicherheitsbewertung zu, und Daniel wird in einer Notfallpflege untergebracht.
Bettina Nagel stimmt den Erkenntnissen der Sicherheitsbewertung zu und spricht mit Daniels Tante Andrea. Andrea sagt, dass sie bereit sei, Daniel bei sich aufzunehmen. Andrea hat eine sechsjährige Tochter und ein zusätzliches Schlafzimmer. Andrea ist Lehrerin und ihr Ehemann Gregor ist im Ausland im Militäreinsatz.
Bettina Nagel leitet den Prozess ein, durch den Andrea für die Pflegeunterbringung bei Verwandten zugelassen wird. Sie führt eine Hintergrundprüfung von Andrea und ihrem Mann Gregor durch. Es gibt keine früheren strafrechtlichen Vergehen oder Beschuldigungen. Bettina Nagel übergibt Andrea und Gregor an den Ressourcenmanager, der den Zulassungsvorgang einleitet.
Bettina Nagel erreicht endlich Laura Graf. Sie gibt zu, dass ihr Freund Nico grob mit Daniel umgeht und ihn gelegentlich zu fest angepackt haben könnte. Laura gesteht, dass ihr Vater sehr streng mit ihr war und sie und ihre Geschwister körperlich misshandelt hat, wenn sie sich schlecht benommen hatten. Sie gibt zu, dass Nico nicht damit umgehen kann, dass das Baby die ganze Zeit weint.
Bettina Nagel trifft eine Entscheidung über die Behauptungen, nachdem sie zusätzliche Gespräche mit dem Vater und der Schwester des Vaters während der nächsten 30 bis 45 Tage (abhängig von den Richtlinien der Behörde) geführt hat. Nach allen Gesprächen und den relevanten Bewertungen kommt sie zu dem Schluss, dass fortlaufende Services erforderlich sind. Der Fall wird an die laufende Fallverwaltung übergeben.