Aufgabe: Konfigurationsmanagementumgebung einrichten
Die Aufgabe beschreibt, wie eine Umgebung erstellt wird, in der das Produkt entwickelt und erstellt werden kann.
Disziplinen: Konfigurations- und Änderungsmanagement
Zweck

Der Zweck dieser Aufgabe ist das Einrichten einer Umgebung, in der das Produkt entwickelt und erstellt werden kann. Die Aufgabe kann in zwei Phasen eingeteilt werden: das Einrichten der Hardwareumgebung und das Einrichten der Entwicklungsumgebung.

Beziehungen
Hauptbeschreibung

Zum Einrichten der Konfigurationsmanagementumgebung gehören das Zuordnen von Maschinenressourcen (Server und Plattenspeicherplatz) und das Installieren der Konfigurationsmanagementtools.

Das Einrichten der Entwicklungsumgebung beinhaltet das Erstellen von Repositorys, das Einrichten der Produktverzeichnisstruktur und das Importieren vorhandener Dateien. Die Startumgebung dient als Referenzversion für weitere Entwicklungsarbeiten.

Schritte
Hardwareumgebung für Konfigurationsmanagement einrichten
Zweck:  Zuordnen der Hardwareressourcen, die für die Installation und Konfiguration des Konfigurationsmanagementtools erforderlich sind.  

Der Konfigurationsmanager ordnet zusammen mit dem Systemadministrator die Maschinenressourcen zu und installiert die erforderlichen Softwaretools.

Im Folgenden sind die wichtigsten Punkte (nach Priorität sortiert) aufgelistet, die für die Maschine berücksichtigt werden müssen, auf der der Server ausgeführt werden soll, über den auf die echten Daten im Projekt-Repository zugegriffen wird:

  • Speicherbedarf
  • Platten-E/A-Anforderungen
  • Netzbandbreite
  • Plattenspeicherplatz für Projekt-Repository

Informationen zu jedem dieser Punkte finden Sie im Abschnitt Arbeitsergebnis: Projekt-Repository.

Zuordnung der Architektur zum Repository
Zweck:  Die Produktverzeichnisstruktur ist logisch aufgebaut, um sicherzustellen, dass für alle projektbezogenen Arbeitsergebnisse ein Platzhalter existiert.  

Die Produktverzeichnisstruktur dient als logisch verschachtelter Platzhalter für alle produktbezogenen Arbeitsergebnisse. Die Form des Verzeichnisses (das als Projekt-Repository dient) richtet sich nach der Anzahl der Subsysteme im Gesamtsystem und der Anzahl der Elemente in jedem dieser Subsysteme.

Die logische Struktur des Produkts entsteht erst, wenn die folgenden Aufgaben laufen: Analyse & Design. Für das Management und die Planung von Arbeitsergebnissen muss ein Start-Repository für das Projekt erstellt werden. Eine Anleitung für die Startstruktur finden Sie im Abschnitt Konzept: Produktverzeichnisstruktur.

Der Rest der Struktur kann ausgearbeitet werden, sobald Designentscheidungen getroffen wurden und die Spezifik der Implementierungssicht in Bezug darauf, wie die verschiedenen Designelemente für die Implementierung gepackt werden müssen, klarer wird.

Erstellen Sie für jedes Subsystem, das in die Verzeichnisstruktur implementiert werden muss, einen Platzhalter. Schätzen Sie den Speicherbedarf für die Arbeitsergebnisse, die entwickelt werden, und stellen Sie sicher, dass genügend physischer Speicherplatz verfügbar ist. Für das Konfigurationsmanagement muss ein hoher Grad an Kohäsion zwischen internen Elementen in der Produktverzeichnisstruktur bestehen. Die Subsysteme müssen klar definierte Schnittstellen zu anderen Teilen des Systems haben und unabhängig voneinander erstell- und testbar sein. Der Hauptgrund hierfür ist, eine unabhängige und parallele Entwicklung der Systeme durch unterschiedliche Teams zu ermöglichen. Damit wird die Idee verfolgt, die Entwicklungszeit erheblich zu verkürzen sowie Wiederverwendung und eine einfache Systemwartung zu unterstützen.

Erste Gruppe versionsgesteuerter Elemente erstellen
Zweck:  Eine erste Referenzversion der Arbeitsergebnisse des Projekts erstellen.  

Selbst in Projekten ohne Konfigurationsmanagement gibt es eine festgelegte Verzeichnisstruktur und vorhandenes Material, das fortlaufend im Projekt verwendet wird. Die Idee ist, das vorhandene Material in die für die Produktentwicklung erstellte Struktur zu exportieren bzw. aus dieser zu importieren.

Ebenen für die Hochstufung von Referenzversionen definieren
Zweck:  Sicherstellen, dass alle im Projekt-Repository gespeicherten Elemente, dieselben zulässigen Ebenen für die Hochstufung verwenden.  

Eine Referenzversion ist eine Version des Projekt-Repository. Die Qualität bzw. der Status dieser Referenzversion ist durch eine Hochstufungsebene gekennzeichnet. Alle im Projekt-Repository gespeicherten Elemente verwenden dieselben zulässigen Ebenen für die Hochstufung, vorzugsweise mit konsistenten Definitionen in mehreren Projekten. Nähere Einzelheiten zum Konfigurationsmanagement finden Sie im Abschnitt Referenzversion erstellen.

Weitere Informationen