Richtlinie: Aggregation im Geschäftsanalysemodell
Manchmal tritt eine Gruppe von Objekten als Einheit auf. Diese kann mit Aggregationsbeziehungen modelliert werden, was in dieser Richtlinie erläutert wird.
Beziehungen
Hauptbeschreibung

Erläuterung

Manchmal tritt eine Gruppe von Personen als Einheit in einem Anwendungsfall auf, oder allgemeiner ausgedrückt, manchmal setzt sich ein Phänomen aus weiteren unabhängigen Phänomenen zusammen. Eine Schulklasse setzt sich beispielsweise aus Schülern zusammen. Ein solches Phänomen wird als Aggregat bezeichnet.

Aggregate werden mit einer separaten Klasse für das zusammengesetzte Phänomen modelliert. Solche Klassen haben Aggregationen zu den Klassen, die ihre Bestandteile darstellen. Mit dieser Konstruktion ist es möglich, einzeln auf die Komponenten zu verweisen und sie gleichzeitig als Einheit zu behandeln. Die verbindende Klasse muss nicht zwingenderweise viele eigene Eigenschaften haben. Das wesentliche Merkmal können durchaus die Aggregationen der verschiedenen Komponenten sein.

Beispiel:

Der Vorstand eines Unternehmens setzt sich aus dem Vorsitzenden, dem Geschäftsführer und mehreren Eigentümervertretern zusammen.

Im Begleittext beschriebenes Diagramm

Eine Aggregatklasse hält andere Klassen zusammen.

Allgemeinere Informationen hierzu finden Sie auf der Seite Richtlinie: Aggregation.

Verwendung

Sie sollten Aggregate nur verwenden, wenn sie unbedingt nötig sind, d. h. wenn das Aggregat und alle seine Bestandteile eigenständig auftreten oder hilfreich sein können. Ein taugliches Aggregat ist ein natürlicher, kohärenter Teil eines Geschäftsanalysemodells. Seine Bedeutung muss aus dem Kontext eindeutig hervorgehen.

Aggregationen sollten nur mit Klassen verwendet werden, die dieselbe Art von Phänomen darstellen. So macht es beispielsweise keinen Sinn, wenn eine Geschäftsentität ein Aggregat von Mitarbeitern ist.