Richtlinie: Anwendungsfälle mit RSx und Rational RequisitePro verwalten
Diese Richtlinie beschreibt, wie Sie mit der Modellierungsumgebung von RSx und Rational RequisitePro Anwendungsfälle für ein Projekt verwalten. RSx verweist auf RSA, RSD und RSM.
Beziehungen
Hauptbeschreibung

Überblick

Implementierer, professionelle Tester und Projektleiter verwalten Anwendungsfälle, wenn sie während der Konzeptions-, Ausarbeitungs-, Konstruktions- und Übergangsphasen eines Projekts entwickelt und präzisiert werden. Ein effektives Anwendungsfallmanagement setzt eine integrierte Dokumentation voraus, in der der aktuelle Status des Anwendungsfalls notiert wird, und die detaillierte Beschreibungen des Anwendungsfalls enthält. Mit der RequisitePro-Integration von RSx können Sie Anwendungsfälle mit Attributen wie Priorität, Risiko, Status oder Iteration verwalten, indem Sie Anwendungsfälle in RSx zu RequisitePro-Anforderungen zuordnen.

Zu den wesentlichen Funktionsmerkmalen der RequisitePro-Integration von RSx gehören:

  • Mehrere RequisitePro-Projekte öffnen und durchsehen - Es kann auf unterschiedliche Detaillierungsebenen oder Perspektiven zugegriffen werden: Anforderungen, Pakete, Sichten.
  • Anforderungen mit Modellelementen verknüpfen - Direkte und indirekte Assoziationen können mit Ziehen und Übergeben oder unter Verwendung von Menüpunkten erstellt werden.
  • Modellelemente aus Anforderungen erstellen - Anwendungsfallanforderungen können auf Modellpakete gezogen werden.
  • Synchronisationsrichtlinien für Namen und Texte anpassen - keine, Modell bestimmt, Anforderung bestimmt, bidirektional

Obwohl viele Entwickler es zunächst vielleicht vorziehen, Anwendungsfälle in RSx zu entwickeln, geben die meisten Analytiker beim Entwickeln der Anwendungsfallanforderungen RequisitePro den Vorzug. Die RequisitePro-Integration von RSx gibt Ihnen die Möglichkeit, in einem der Tools zu beginnen und anschließend die zugehörigen Anwendungsfälle oder Anwendungsfallanforderungen zu erstellen.

Die RequisitePro-Integration von RSx stellt zwei Arten von Assoziationen bereit: die direkte und die indirekte Assoziation. Rückverfolgbarkeit lässt sich mit beiden implementieren. Sie sollten direkte Assoziationen verwenden, wenn es sich bei der Anforderung und dem zugeordneten Modellelement konzeptionell um dasselbe Element handelt. Beispiel: Sie haben eine Anwendungsfallanforderung und ein Anwendungsfallmodellelement, bei denen es sich konzeptionell um denselben Anwendungsfall handelt, jedoch aus zwei unterschiedlichen Perspektiven betrachtet werden kann. Für solche Fälle eignet sich die direkte Assoziation am besten. Die Assoziation der Typen Anwendungsfallanforderung/Anwendungsfallsmodell führt beispielsweise zu folgendem Tool-Verhalten:

  • Ziehen des einen Elements auf das andere erstellt eine direkte Assoziation.
  • Ziehen einer Anwendungsfallanforderung auf ein Modellpaket erstellt ein Anwendungsfallmodellelement.
  • Ziehen einer Anwendungsfallanforderung auf andere Modellelemente erstellt Traces.

Eine indirekte Assoziation wird durch eine Designanforderung realisiert, die als Proxy für das Modellelement dient. In diesem Fall wird im RequisitePro-Projekt eine Anforderung erstellt, die das Modellelement darstellt. Die Rückverfolgungsmechanismen, die standardmäßig in RequisitePro enthalten sind, können anschließend dazu verwendet werden, Anforderungen auf dieses Modellelement zurückzuverfolgen, um festzustellen, ob das Modellelement diese Anforderungen erfüllt. Wenn Sie zum Beispiel eine Anforderung "FEAT" auf eine Klasse ziehen, um eine RequisitePro-Rückverfolgbarkeit zu erstellen, geschieht Folgendes:

  • Eine Proxy-KLASSEN-Anforderung wird erstellt, wenn sie nicht bereits vorhanden ist.
  • Eine Proxy-KLASSEN-Anforderung wird direkt dem Klassenmodellelement zugeordnet, wenn es nicht bereits vorhanden ist.
  • Ein Trace von der KLASSEN-Anforderung zur FEAT-Anforderung wird erstellt.
  • Die FEAT-Anforderung ist dann indirekt mit dem Klassenmodellelement verknüpft.

Themen:

  1. RequisitePro-Projekt in RSx öffnen
  2. Anforderungen zu einem Modellelement zuordnen
  3. Zugeordnete Modellelemente und Anforderungen erstellen
  4. Rückverfolgbarkeit der Anforderung anzeigen

Zusätzliche Toolinformationen

RequisitePro-Projekt in RSx öffnen

  1. Öffnen Sie das RSx-Modell von Rational.
  2. Klicken Sie auf Fenster > Sicht anzeigen > Andere > RequisitePro-Integration > Anforderungsexplorer oder öffnen Sie die Perspektive "Anforderung".
  3. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Projekt öffnen".
  4. Blättern Sie zu einem RequisitePro-Projekt (.RQS).
  5. Projekte, Pakete, Anforderungen und Sichten werden angezeigt.

Nähere Informationen finden Sie in der Onlinehilfe zum Thema Symbol für Onlinehilfe RequisitePro-Projekte öffnen.

Anforderungen zu einem Modellelement zuordnen

  1. Wählen Sie eine oder mehrere Anforderungen im Anforderungsexplorer aus.
  2. Ziehen Sie die Auswahl auf das Zielmodellelement im Modellexplorer und übergeben Sie es.
  3. Die Anforderungen sind nun dem Modellelement zugeordnet.

Nähere Informationen finden Sie in der Onlinehilfe im Abschnitt Symbol für Onlinehilfe Vorhandene Anforderungen und Domänenelemente zuordnen.

Zugeordnete Modellelemente und Anforderungen erstellen

Nähere Informationen finden Sie in der Onlinehilfe in den Abschnitten Symbol für Onlinehilfe Creating Domain Elements from Requirements und Creating Requirements from Domain Elements.

Rückverfolgbarkeit der Anforderung anzeigen

  1. Klicken Sie im Anforderungsexplorer mit der rechten Maustaste auf eine Anforderung und wählen Sie den Eintrag zum Öffnen der Anforderungsassoziation aus.
  2. Die Anforderung wird in der Sicht "Anforderungsassoziation" angezeigt.
  3. Die Sicht zeigt Elemente, die sich aus der Anforderung heraus bewegen.
  4. Über eine Schaltfläche können Sie die Sicht wechseln und Elemente anzeigen, die sich in eine Anforderung hinein bewegen.

Nähere Informationen finden Sie in der Onlinehilfe im Abschnitt Sybmol für Onlinehilfe Tracefähigkeit der Anforderung.

Zusätzliche Toolinformationen

Lernprogramme:

  • Symbol für Onlinehilfe Anforderungen und Modellelemente zuordnen