Aktivität: Konfigurations- & Änderungsmanagement für Projekt planen
Die Aktivität richtet einen entsprechenden Plan für die Verwaltung und Steuerung von Änderungen an Artefakten ein, die als Arbeitsergebnisse im Rahmen des Softwareentwicklungsprozesses entwickelt werden.
Erweiterung: Konfigurations- & Änderungsmanagement für Projekt planen
BeschreibungProjektstrukturplanTeamzuordnungVerwendung der Arbeitsergebnisse
Beziehungen
Übergeordnete Aktivitäten
Beschreibung

Diese Aktivität konzentriert sich auf Folgendes:

  • Festlegen der Konfigurationsmanagementpolitik für das Projekt.
  • Festlegen der Politik und Prozesse für die Steuerung von Produktänderungen.
  • Dokumentation dieser Informationen im Konfigurationsmanagementplan (der im Softwareentwicklungsplan enthalten ist).

Konfigurationsmanagementpolitik bezeichnet die Möglichkeit, die Artefakte, die für die Verwendung in einem Projekt genehmigt wurden, zu identifizieren, zu sichern und zu dokumentieren. Die Identifizierung wird durch die Verwendung geeigneter Tools für die Verwaltung von Projektartefakten und die systematische Kennzeichnung dieser Artefakte, die Aufschluss über ihre relative Reife und ihre Beziehungen zueinander zu bestimmten Zeitpunkten gibt, vereinfacht und ermöglicht. Verfahren für eine systematische Identifizierung sind ein Schlüsselfaktor für die Sicherung von Projektartefakten durch Archivierung und Techniken für die Erstellung von Referenzversionen.

Mit standardisierten und dokumentierten Änderungsmanagementprozessen kann sichergestellt werden, dass Änderungen in einem Projekt konsistent durchgeführt werden und dass die entsprechenden Stakeholder über den aktuellen Zustand des Produkts, die angeforderten Änderungen und die Auswirkungen dieser Änderungen auf Kosten, Zeitplan usw. informiert werden.

Der Konfigurationsmanagementplan dokumentiert, wie produktbezogene Konfigurationsmanagementaktivitäten geplant, implementiert, kontrolliert und organisiert werden müssen.

Eigenschaften
Ereignisgesteuert
Mehrere Vorkommen
Fortlaufend
Optional
GeplantYes
Wiederholt anwendbar
Mitarbeiterauswahl

Eine Person, die die Rolle des Konfigurationsmanagers übernimmt, muss von Natur aus organisiert, jedoch flexibel genug sein, um Konfiguration und Änderungsmanagement so zu planen, dass die Belange des Projektteams berücksichtigt werden. Der Konfigurationsmanager unterstützt das Team, indem er die Richtlinien für Projektänderungen in den Projekttools für Änderungsmanagement sichtbar macht und den Softwareentwicklern somit die Möglichkeit gibt, Artefakte ohne größeren Aufwand durch Zustandsänderungen entsprechend den definierten Entwicklungs- und Genehmigungsverfahren in eine neue Version aufzunehmen. Der Konfigurationsmanager muss Maßnahmen ergreifen, mit denen er überwachen kann, dass der Konfigurationsmanagementplan wie beabsichtigt eingehalten wird und dass regelmäßig Prüfberichte erstellt werden. Außerdem muss der Konfigurationsmanager zusammen mit dem Systemadministrator dafür sorgen, dass Sicherungen der Konfigurationsmanagement-Assets an einem sicheren Ort aufbewahrt werden (z. B. feuerfester Safe für Sicherungsätze vor Ort oder externer Safe für wöchentliche Sicherungen).

Der Änderungsmanagementleiter ist eine Schlüsselrolle für das Auswahlverfahren. In diesem Prozessmuster wird die Entscheidung über den Einschluss von Änderungen in einen Software-Build letztendlich vom Änderungsmanagementleiter in einem Projekt getroffen. In der Praxis bedürfen normalweise nur solche Änderungen der Überwachung, die potenzielle starke Auswirkungen auf das Projekt haben. Alle potenziellen Auswirkungen auf den Einschluss oder Ausschluss einer Änderung im Produkt müssen in Bezug auf Projektfaktoren wie das Geschäftsmodell, das Vertrauen zwischen Entwickler und Kunden usw. sorgfältig untersucht werden.

Verwendung
Anleitung zur Verwendung

Diese Arbeit wird primär in den ersten Iterationen jeder Phase ausgeführt. Obwohl sie in den Konstruktions- und Übergangsphasen eine höhere Bedeutung hat, kann sie auch in der Ausarbeitungs- und selbst in der Konzeptionsphase wichtig sein. Dies ist von der Projektkultur abhängig.

Diese Arbeit ist nicht optional, obwohl sie je nach Projektkontext in Format, Stil und Zeremoniegrad variieren kann. Strenge und Formalität des Änderungsprozesses nehmen gewöhnlich im Verlauf des Projekts zu und erreichen in der Übergangsphase ihren Höhepunkt.

Wichtige Hinweise