Arbeitsergebnis: Liste mit Testideen |
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Dieses Artefakt listet (häufig teilweise formulierte) Ideen auf, die potenziell hilfreiche Tests beschreiben. |
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Zweck
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Als Anstoß für Diskussion
über Tests in einem frühen Stadium des Projekts.
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Beziehungen
Rollen | Verantwortlich:
| Geändert von:
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Eingabe für | Verbindlich:
| Optional:
| Extern:
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Ausgabe von |
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Beschreibung
Kurze Gliederung |
Die Liste mit Testideen muss unter Berücksichtigung möglichst vieler Perspektiven zusammengestellt werden, z. B.:
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Wurden alle relevanten Testideenkataloge geprüft?
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Gibt es Qualitätsrisiken, die nicht in der Liste dargestellt sind?
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Gibt es relevante Fehlermodelle, die nicht in der Liste dargestellt sind?
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Wurden alle möglichen Angriffe berücksichtigt?
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Wurde mindestens eine relevante Seifenoper berücksichtigt?
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Gibt es weitere Ideen, die es Ihrer Meinung nach wert sind, berücksichtigt zu werden?
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Welche Bedeutung haben die Ideen in der Liste im Vergleich miteinander?
Nachdem Sie eine erste Liste mit Ideen erstellt haben, müssen Sie überlegen, ob es Ideen in der Liste gibt, die
kombiniert oder konsolidiert werden können. Die meisten Listen enthalten sieben Einträge, plus-minus zwei. Weitere
Einzelheiten zum Inhalt der Liste mit Testideen finden Sie in den Richtlinien, die im Abschnitt "Weitere Informationen"
der Überschriftentabelle aufgelistet sind.
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Hauptbeschreibung |
Die Liste mit Testideen ist eine Abstraktionsschicht zwischen dem konzeptionellen Testplan und dem detaillierteren
Testfall bzw. dem konkreten Testscript. Sie wird verwendet, um erste Ideen für potenzielle Tests zu verfassen, die
häufig schlecht oder nur teilweise formuliert sind, so dass über die Tests diskutiert werden kann. Dieses
Arbeitsergebnis ist besonderes hilfreich in einem frühen Stadium des Entwicklungszyklus bzw., wenn noch keine oder nur
unvollständige unterstützende Projektarbeitsergebnisse verfügbar sind.
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Eigenschaften
Optional |  |
Geplant |  |
Anpassung
Darstellungsoptionen |
In bestimmten Domänen und Testkulturen werden Testideen entweder gar nicht ermittelt oder als informelle
Arbeitsergebnisse eingestuft. Deshalb müssen Inhalt und Format der Liste mit Testideen unter Umständen an die
Bedürfnisse jeder spezifischen Organisation bzw. jedes Projekts angepasst werden.
Wenn die Testideen (formal oder informell) dokumentiert werden, gibt es zwei gängige Stile:
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1. Eine Standardtextdokumentstruktur in einem Format, das dem zuvor beschriebenen gleicht. Gewöhnlich werden
mehrere Testideen gemeinsam vorgestellt. Eine einzelne Testidee ist für eine Liste in der Regel nicht
ausreichend.
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2. Eine Form von Tabelle oder Datenbank. Die Testideen werden jeweils in eine Zeile eingetragen, und es werden
Spalten bereitgestellt, die eine Sortierung und Filterung der Ideen nach verschiedenen Kriterien ermöglichen.
Testmatrixen und Ursache-Wirkung-Tabellen können als alternative Formen für die Liste mit Testideen
in Erwägung gezogen werden.
Gewisse Beachtung sollte auch einer fortlaufenden Bewertung der Testideen in Bezug auf Fortschritt, Effektivität,
Änderungsmanagement usw. gewidmet werden. Ziehen Sie die Verwendung spezifikationsbasierter Testabdeckung in Erwägung,
bei der sich jede Testidee bzw. Liste mit Testideen auf mindestens einen zu testenden Spezifikationseintrag
zurückverfolgen lässt, z. B. auf die Anforderungsspezifikationselemente, die getestet werden sollen und in der Regel
einen Teil der gesamten Produktanforderungen darstellen (siehe Technik:
Schlüsselmesswerte des Tests).
Optional können die Testideen in einen Testfall
oder in ein Testscript übernommen werden. Die Liste kann auch von oder in
kleineren Testbestrebungen, die im Testplan
festgehalten werden, referenziert werden.
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Weitere Informationen
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