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In bestimmten Domänen und Testkulturen werden Testideen entweder gar nicht ermittelt oder als informelle
Arbeitsergebnisse eingestuft. Deshalb müssen Inhalt und Format der Liste mit Testideen unter Umständen an die
Bedürfnisse jeder spezifischen Organisation bzw. jedes Projekts angepasst werden.
Wenn die Testideen (formal oder informell) dokumentiert werden, gibt es zwei gängige Stile:
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1. Eine Standardtextdokumentstruktur in einem Format, das dem zuvor beschriebenen gleicht. Gewöhnlich werden
mehrere Testideen gemeinsam vorgestellt. Eine einzelne Testidee ist für eine Liste in der Regel nicht
ausreichend.
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2. Eine Form von Tabelle oder Datenbank. Die Testideen werden jeweils in eine Zeile eingetragen, und es werden
Spalten bereitgestellt, die eine Sortierung und Filterung der Ideen nach verschiedenen Kriterien ermöglichen.
Testmatrixen und Ursache-Wirkung-Tabellen können als alternative Formen für die Liste mit Testideen
in Erwägung gezogen werden.
Gewisse Beachtung sollte auch einer fortlaufenden Bewertung der Testideen in Bezug auf Fortschritt, Effektivität,
Änderungsmanagement usw. gewidmet werden. Ziehen Sie die Verwendung spezifikationsbasierter Testabdeckung in Erwägung,
bei der sich jede Testidee bzw. Liste mit Testideen auf mindestens einen zu testenden Spezifikationseintrag
zurückverfolgen lässt, z. B. auf die Anforderungsspezifikationselemente, die getestet werden sollen und in der Regel
einen Teil der gesamten Produktanforderungen darstellen (siehe Technik:
Schlüsselmesswerte des Tests).
Optional können die Testideen in einen Testfall
oder in ein Testscript übernommen werden. Die Liste kann auch von oder in
kleineren Testbestrebungen, die im Testplan
festgehalten werden, referenziert werden.
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