Darstellungsoptionen |
Die Architekturmachbarkeitsstudie kann verschiedene Formen annehmen, z. B.:
-
Eine Liste mit bekannten Technologien (Frameworks, Mustern, ausführbaren Architekturen), die für die Lösung
geeignet zu sein scheinen.
-
Eine Skizze eines konzeptionellen Modells einer Lösung in einer Notation wie UML.
-
Eine Simulation einer Lösung.
-
Ein ausführbarer Prototyp.
Die Entscheidung darüber, ob eine Architekturmachbarkeitsstudie erforderlich ist und in welcher Form sie durchgeführt
wird, richtet sich nach den folgenden Faktoren:
-
Wie vertraut ist die Domäne? Wenn die Domäne unbekannt ist, kann die Architekturmachbarkeitsstudie nicht nur die
möglichen Lösungen untersuchen, sondern auch zum Verständnis und zur Klärung der Anforderungen bei Kunden und
Entwicklungsorganisationen beitragen.
-
Wie neuartig ist das System? Wenn die Entwicklungsorganisation bereits viele solcher Systeme erstellt hat, ist es
gewöhnlich nicht erforderlich, eine Architekturmachbarkeitsstudie durchzuführen. In diesem Fall sollte es möglich
sein, die Machbarkeit auf der Basis vorhandener Referenzarchitekturen und -technologien zu bestimmen.
-
Gibt es Anforderungen, die trotz Vertrautheit mit der Domäne und Vorgängersystem besonders schwierig umzusetzen
sind? Bei solchen Anforderungen könnte es sich beispielsweise um extrem hohe Transaktionsraten oder eine extrem
hohe Zuverlässigkeit handeln.
Je höher das Risiko ist, desto mehr Aufwand muss in diese Architektursynthese in der Konzeptionsphase gesteckt werden
(mit der Erwartung, dass realistischere Ergebnisse aus den Modellen produziert und bewertet werden können), so dass
alle Stakeholder davon überzeugt werden können, dass die Basis für die Bewilligung von Geldmitteln und eine Fortsetzung
der Arbeit in der Ausarbeitungsphase fundiert ist. Es muss jedoch auch erkannt werden, dass nicht alle Risiken in
dieser Phase beseitigt werden können. Die Konzeptionsphase darf nicht in eine De-facto-Ausarbeitungsphase ausarten.
|