Aufgabe: Servicekomposition und -abläufe modellieren
Diese Aufgabe definiert die Services und Struktur einer serviceorientierten Lösung in Bezug auf die Kollaboration der enthaltenen Designelemente und externen Subsysteme/Schnittstellen.
Zweck
  • Die Services und Struktur einer serviceorientierten Lösung in Bezug auf die Kollaboration der enthaltenen Designelemente und externen Subsysteme/Schnittstellen definieren.
  • Den Service auf Gemeinsamkeiten und Unterschiede analysieren (siehe Richtlinie Variabilitätsanalyse).
  • Die Spezifikation von Services dokumentieren.
  • Die Abhängigkeiten und die Kommunikation zwischen Services bestimmen.
Beziehungen
RollenHauptrollen: Zusätzliche Rollen: Unterstützende Rollen:
EingabenVerbindlich: Optional: Extern:
  • Ohne
Ausgaben
Hauptbeschreibung
Diese Aufgabe entwickelt die Servicespezifikationen weiter, die während der Aktivität Services identifizieren identifiziert und qualifiziert wurden, vervollständigt die Struktur der Spezifikationen und stellt weitere Details bereit. Zu diesen Details auf Designebene gehören die Schnittstelle, Nachrichten und Komposition von Services und die Zuordnung von Services zu Providern.
Schritte
Servicekomposition und -abläufe modellieren

Services setzen sich oft aus anderen, bereits vorhandenen Services zusammen. In einigen Fällen kann ein Service durch Technologie, z. B. durch eine Choreographie, sogar ohne expliziten Code als reine Komposition vorhandener Services implementiert werden. Während der Spezifikation können Services, die Elemente aus dem Unternehmensportfolio wiederverwenden und deren Abhängigkeiten von diesen Services bereits dokumentiert sind, als zusammengesetzte Services betrachtet werden, sofern ihre Funktionalität auf die Funktion eines konstituierenden Service angewiesen ist und sie nicht ohne Zugriff auf die konstituierenden Services implementiert werden können.

In einigen SOA-Frameworks gibt es eine Geschäftsprozessschicht, die ausschließlich für die Verwaltung choreographierter zusammengesetzter Services bestimmt ist, wenn komplexe Prozesse als verwaltete Choreographien differenzierterer Services bereitgestellt werden. In einem solchen Fall kann BPEL4WS (Business Process Execution Language for Web Services) als Tool für die Entwicklung von zusammengesetzten Services, Serviceabläufen und Geschäftsprozessschichten verwendet werden.

Somit lassen sich zwei Arten zusammengesetzter Services identifizieren:

  • Fest zusammengesetzte Services - Diese Services zeichnen sich durch eine geringe Flexibilität aus und unterliegen einem vordefinierten Ablauf und einer vordefinierten Steuerung. Ablauf und Steuerung dieser Services sind nicht externalisiert. Diese Art von Services hat attraktive Attribute für die Servicequalität, z. B. die Leistung (performance).
  • Flexibel zusammengesetzte Services - Diese Services zeichnen sich durch eine hohe Flexibilität aus. Die Komposition der Services zu Geschäftsprozessen wird durch die Externalisierung von Ablauf und Steuerung erzielt. Die Ablaufbeschreibung der Komposition ist externalisiert. Bei dieser Art der Komposition werden Modellierungstools, dynamische Variabilität mit Hilfe von Regeln und statische Variabilität durch Modellierung genutzt. Ein Beispiel ist die Komposition mit BPEL.

Weitere Informationen hierzu enthält das Konzept Servicekomposition und -choreographie. Ein projektspezifisches Beispiel finden Sie in der Richtlinie Servicerealisierung - BPEL-Services in einer SOA-Anwendung.

Eigenschaften
Mehrere Vorkommen
Ereignisgesteuert
Fortlaufend
Optional
Geplant
Wiederholt anwendbar
Weitere Informationen