Mit Hilfe eines Prüfpunkts für Daten (Menühierarchie) können Sie die Daten in einer Menühierarchie einer Anwendung testen. Wenn Sie den Prüfpunkt aufzeichnen, werden Basisdaten für die Daten der Menühierarchie erstellt. Mit diesen Basisdaten werden die Daten bei jeder Wiedergabe des Scripts verglichen, um festzustellen, ob beabsichtigte oder unbeabsichtigte Änderungen vorliegen. Diese Funktion ist nützlich, um mögliche Fehler zu erkennen.
Bei der Erstellung eines Prüfpunkts können Sie anstelle eines Literalwerts eine Datenpoolreferenz verwenden, so dass variable Daten für die Eigenschaften eines Menüs bereitgestellt werden und die Tests realistischer werden.
So erstellen Sie einen Prüfpunkt für Daten (Menühierarchie):
Klicken Sie in Functional Test, Java Scripting, in der Functional Test-Symbolleiste auf die Schaltfläche Functional Test-Script aufzeichnen oder wählen Sie den Menübefehl Datei > Neu > Functional Test-Script mit Recorder aus, um mit dem Aufzeichnen eines Scripts zu beginnen. In Functional Test, VB.NET Scripting, beginnen Sie mit dem Aufzeichnen eines Scripts, indem Sie in der Functional Test-Symbolleiste auf die Schaltfläche Functional Test-Script aufzeichnen klicken oder den Menübefehl Datei > Neu > Script mit Recorder hinzufügen auswählen. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Script aufzeichnen.
Klicken Sie im Functional Test-Aufzeichnungsmonitor auf die Schaltfläche Anwendung starten, um die Testanwendung zu starten. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Testanwendungen starten.
Suchen Sie das Menü, das Sie testen möchten, in der Anwendung.
Klicken Sie in der Symbolleiste des Functional Test-Aufzeichnungsmonitors auf die Schaltfläche Befehle für Prüfpunkt und Aktion einfügen.
Wählen Sie auf der Seite Objekt auswählen des Assistenten für Prüfpunkt und Aktion mit Hilfe der Objektsuche die Menüleiste in der Anwendung aus. Wenn Sie mit der Objektsuche in der Menüleiste auf ein einzelnes Ausgangsmenü klicken, werden dieser Menüpunkt und alle Unterpunkte aufgezeichnet. Möchten Sie die gesamte Menühierarchie testen, wählen Sie mit Hilfe der Objektsuche alle Ausgangsmenüs aus. Ob Sie nur ein Menü oder die ganze Menüleiste ausgewählt haben, erkennen Sie anhand der Objektauswahl "Text", wenn Sie den Mauszeiger auf das Objekt halten. Weitere Informationen zum Auswählen von Objekten finden Sie unter Seite "Objekt auswählen".
Sobald Sie ein Ausgangsmenü oder die gesamte Menüleiste ausgewählt haben, sollte als ein Wert im Raster Objekterkennungseigenschaften das Wort "menu" oder "menu bar" angezeigt werden. Prüfen Sie, ob dies der Fall ist, und klicken Sie dann auf Weiter.
Auf der Seite Aktion auswählen muss die erste Option, die Prüfpunkttest für Daten durchführen lautet, ausgewählt sein.
Wählen Sie im Feld Datenwert die Testoption
Menühierarchie oder Menühierarchie
mit Eigenschaften aus.
Mit Menühierarchie werden alle Menüs in der Anwendung sowie
jeweils zugehörige Basiseigenschaften getestet, während mit der Option
Menühierarchie mit Eigenschaften die Hierarchie und zusätzlich
Detaileigenschaften der einzelnen Menüs getestet werden. Welche Tests in der Liste im Feld "Datenwert" angezeigt werden,
hängt von den vom Objektproxy bereitgestellten Informationen ab. Möglicherweise werden andere Werte
als die hier beschriebenen angezeigt.
Hinweis: Sie können anstelle eines Literalwerts eine Datenpoolreferenz
verwenden, so dass variable Daten für die Eigenschaften eines Menüs bereitgestellt
werden und die Tests realistischer werden. Klicken Sie auf Menühierarchie
mit Eigenschaften, wenn Sie eine Datenpoolreferenz verwenden möchten.
Übernehmen Sie im Feld Prüfpunktname die Standardeinstellung oder geben Sie einen neuen Namen ein. Dieser Name muss den Java-Namenskonventionen entsprechen. Der Standardname basiert auf dem Namen des Objekts und dem für den Test ausgewählten Datenwert.
Mit Hilfe der Option Wiederholungsparameter einschließen können Sie ein Wiederholungszeitintervall für die Prüfung auf das Vorhandensein eines Prüfpunkts während der Wiedergabe festlegen. Die Wiederholungsoption ist nützlich, wenn bei der Wiedergabe der Prüfpunkt in der Anwendung nicht gefunden wird. Sie können für das Wiederholungszeitintervall wahlweise die Standardeinstellung übernehmen oder selbst ein Zeitintervall festlegen. Maximales Wiederholungszeitintervall bezeichnet die Gesamtzeit in Sekunden, die Functional Test während der Wiedergabe darauf verwendet, den Prüfpunkt in der Anwendung zu finden. Wiederholungsintervall bezeichnet die Anzahl an Sekunden zwischen den einzelnen Versuchen, die Functional Test während der Wartezeit unternimmt, um den Prüfpunkt zu finden.
Wenn Sie Wiederholungsparameter einschließen auswählen, prüft Functional Test bis zu 20 Sekunden lang alle zwei Sekunden, ob der Prüfpunkt in der Anwendung vorhanden ist. Wenn Sie selbst ein Zeitintervall festlegen möchten, löschen Sie die Standardwerte aus den Feldern und geben Sie für Maximales Wiederholungszeitintervall und Wiederholungsintervall benutzerdefinierte Werte ein. Beim Klicken auf Fertig stellen werden die Wiederholungseinstellungen für den Prüfpunkt in das Script geschrieben und bei jeder zukünftigen Wiedergabe angewandt.
Klicken Sie nach dem Übernehmen der Standardwerte bzw. nach dem Bearbeiten der Feldwerte auf Weiter, um fortzufahren.
Bearbeiten Sie die Daten (optional). Auf der Seite Prüfpunktdaten wird die Menühierarchie in Form einer Baumstruktur angezeigt. Hier können Sie die Daten bei Bedarf bearbeiten. Es sind jedoch auch nachträgliche Änderungen im Prüfpunkteditor möglich. Wenn Sie die Daten nicht bearbeiten müssen, fahren Sie mit dem nächsten Schritt fort.
Weitere Informationen zur Seite "Prüfpunktdaten" erhalten Sie durch Klicken auf die Schaltfläche Hilfe.
In der Baumstruktur wird je nach der Art und Weise, in der Sie den Prüfpunkt aufgezeichnet haben, die gesamte Menühierarchie der Anwendung oder ein Ausgangsmenü mit allen Unterpunkten angezeigt. Wenn Sie sich für die gesamte Menüleiste entschieden haben, werden in der Baumstruktur alle Ausgangsmenüs untereinander in der Reihenfolge angezeigt, in der sie in der Menüleiste von links nach rechts erscheinen. Die einzelnen Menüpunkte werden dabei unterhalb des entsprechenden Ausgangsmenüs angezeigt. Mit Hilfe der Plus- und Minuszeichen können Sie die Listen unterhalb der einzelnen Ausgangsmenüs öffnen bzw. schließen.
Wenn Sie einen Menüpunkt bearbeiten möchten, klicken Sie in der Baumstruktur doppelt darauf. Daraufhin werden die entsprechenden Eigenschaften in einem Raster angezeigt und können bearbeitet werden. Sie können auch die Liste der Menüpunkte, die während der Wiedergabe getestet werden, bearbeiten, indem Sie die Markierungsfelder neben den betreffenden Menüpunkten im Raster markieren bzw. die Markierung aufheben. Markierte Menüpunkte werden getestet. Oberhalb des Rasters werden dieselben Symbolleistenschaltflächen angezeigt wie im Raster der Objekteigenschaften bei der Aufzeichnung eines Prüfpunkts für Eigenschaften. Informationen zu diesen Symbolleistenschaltflächen finden Sie im Abschnitt "Prüfpunkt für Eigenschaften - Rasteranzeige" unter Prüfpunkteditor. Die Funktion der Schaltflächen ist identisch, bezieht sich allerdings auf die ausgewählte Menüeigenschaft bzw. den ausgewählten Wert. Sie können die tatsächlichen Werte auch bearbeiten, indem Sie im Raster in der Spalte Wert doppelt auf einen Wert klicken.
Wenn Sie sich für die Testoption Menühierarchie mit Eigenschaften entschieden haben, werden für die Menüs mehrere Ebenen von Eigenschaften angezeigt. Klicken Sie doppelt auf einen Menüpunkt in der Menübaumstruktur, um das erste Eigenschaftenfenster zu öffnen. In der Spalte Eigenschaft sollte der Eintrag "properties" angezeigt werden. Klicken Sie in der Spalte Wert doppelt auf den Eintrag für "Verdeckte Liste von Objekteigenschaften". Dadurch werden die Detaileigenschaften des betreffenden Menüpunkts geöffnet. Die Funktionsweise dieses Rasters ist identisch mit der Funktionsweise des Rasters, das beim Aufzeichnen eines Prüfpunkts für Eigenschaften verwendet wird. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt "Prüfpunkt für Eigenschaften - Rasteranzeige" unter Prüfpunkteditor.
So verwenden Sie anstelle eines Literalwerts eine Datenpoolreferenz für eine Menühierarchie mit Eigenschaften in einem Prüfpunkt:
Klicken Sie doppelt auf einen Menüpunkt in der Menübaumstruktur, um ein
Eigenschaftenfenster zu öffnen.
Ein kleines Textfeld wird geöffnet.
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf eine Eigenschaft und klicken Sie dann
auf Wert in Datenpoolreferenz umwandeln.
Das Dialogfenster "Umsetzer für Datenpoolreferenzen" wird geöffnet.
Geben Sie einen neuen Namen für die Datenpoolvariable ein oder klicken Sie auf den Pfeil für Variable für Datenpool, um die Variable im Datenpool auszuwählen, auf die der Prüfpunkt verweisen soll.
Wahlweise können Sie das Markierungsfeld Wert zu neuem Datensatz im Datenpool hinzufügen auswählen, um den Wert des Prüfpunkts zu einem neuen Datensatz (einer neuen Zeile) im Datenpool hinzuzufügen.
Klicken Sie auf OK.
Klicken Sie auf x, um das kleine Textfeld zu schließen.
Klicken Sie auf Fertig stellen, wenn Sie sich die Menüdaten angesehen oder diese bearbeitet haben.
Der Prüfpunkt wird nun aufgezeichnet und dem Script hinzugefügt.
Zeichnen Sie beliebige weitere Prüfpunkte oder Aktionen auf und schließen Sie dann die Aufzeichnung durch Klicken auf die Schaltfläche Aufzeichnung stoppen in der Symbolleiste des Aufzeichnungsmonitors ab.
Die aufgezeichneten Daten können Sie jederzeit im Prüfpunkteditor bearbeiten. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Prüfpunkteditor.
Hinweis: Sie können einen Prüfpunkt auch manuell im Script erstellen. Informationen hierzu finden Sie unter Manuelle und dynamische Prüfpunkte hinzufügen. Lesen Sie auch in den Abschnitten zu den Methoden "vpManual()" und "vpDynamic()" in der Dokumentation zu RationalTestScript nach. Sie finden die Informationen zu RationalTestScript in der API-Dokumentation. Klicken Sie auf Hilfe > API-Referenz zu Functional Test. Ein Script kann auf dieselben Informationen zugreifen wie die Prüfpunkte. Weitere Informationen hierzu finden Sie in den Abschnitten zu den Methoden "TestObject getProperty()" und "getTestData()".
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