Funktionsweise
Der RSE-Server registriert einen neu verbundenen Benutzer beim Sperrendämon. Zu den Registrierungsinformationen gehören die ID des Adressbereichs (ASID des Threadpoolservers),
die (benutzerspezifische) TCB-ID (Task Control Block, Task-Steuerblock) und die Benutzer-ID.
Die Registrierung erfolgt nur zur Verbindungszeit. Alle RSE-Benutzer, die vor dem Start bzw. Neustart des Sperrendämons aktiv waren, werden somit
nicht registriert.
Wenn der Sperrendämon eine Dateiabfrage empfängt, durchsucht er die GRS-Warteschlangen (Global Resource Serialization) des Systems. Stimmen ASID und TCB mit den Angaben eines registrierten
Benutzers überein, wird die Benutzer-ID als Sperreneigner zurückgegeben. Andernfalls wird der zur ASID gehörende Jobname bzw. die zur ASID gehörende Benutzer-ID als Sperreneigner zurückgegeben.
Wenn die Registrierung fehlschlägt,
wird eine Konsolnachricht mit den Registrierungsinformationen angezeigt, so dass der Bedienerbefehl D GRS,RES=(*,Dateigruppe[(Member)]) abgesetzt werden kann und
die ASID- und TCB-Werte manuell mit den vom System für den Sperreneigner gemeldeten Werten abgeglichen werden können.
Anmerkung: Erfolgreiche Registrierungen werden auch auf der DD-Karte STDOUT des Servers aufgelistet,
wenn die Protokollierungsstufe auf 2 gesetzt ist. Dies ist für die manuelle Zuordnung von Registrierungen sinnvoll, die erfolgreich waren,
jedoch nach einem Neustart des Sperrendämons entfernt wurden.
Bedienerbefehle
>>─┬─START ─┬──Prozedurname──┬───────────────────────────────────┬────────><
└─S ─────┘ │ ┌─'usr/lpp/rdz'─────────┐ │
├─,HOME=─┴─'Installationspfad'───┴──┤
│ ┌─'etc/rdz'─────────────┐ │
├─,CNFG=─┴─'Konfigurationspfad'──┴──┤
│ ┌─1──────────────────────┐ │
├─,LOG=─┴─Protokollierungsstufe──┴──┤
└─<─────────────────────────────────┘
- Prozedurname
- Der Name des Members in einer Prozedurenbibliothek, mit dem der Server gestartet wird. Der während der Hostkonfiguration verwendete Standardname ist LOCKD.
- HOME='Installationspfad'
- Pfadpräfix und der obligatorische Pfad /usr/lpp/rdz für die Installation von Developer für System z. Der Standardpfad ist '/usr/lpp/rdz'.
Beachten Sie, dass beim z/OS-UNIX-Pfad die Groß-/Kleinschreibung beachtet werden muss und dass der Pfad in Hochkommata
(') eingeschlossen werden muss, damit Kleinbuchstaben erhalten bleiben.
- CNFG='Konfigurationspfad'
- Absolute Position der unter z/OS UNIX gespeicherten Konfigurationsdateien. Die Standardeinstellung ist '/etc/rdz'. Beachten Sie, dass beim z/OS-UNIX-Pfad die Groß-/Kleinschreibung beachtet werden muss und dass der Pfad in Hochkommata
(') eingeschlossen werden muss, damit Kleinbuchstaben erhalten bleiben.
- LOG=Protokollierungsstufe
- Der Detaillierungsgrad der Ausgabe in DD STDOUT.
- 0: Nur Fehlernachrichten protokollieren
- 1: Fehlernachrichten und Warnungen protokollieren
- 2: Fehlernachrichten, Warnungen und Informationsnachrichten protokollieren
>>─┬─MODIFY ─┬──Prozedurname───────────────────────────────────────>
└─F ──────┘
>──,APPL=─┬─QUERY ─┬─┬─Dateigruppe──────────┬──────────────────────><
└─Q ─────┘ └─Dateigruppe (Member)─┘
- Prozedurname
- Der Name des Members in einer Prozedurenbibliothek, mit dem der Server gestartet wird. Der während der Hostkonfiguration verwendete Standardname ist LOCKD.
- QUERY Dateigruppe[(Member)]
- Abfragen des Sperrstatus der aufgelisteten Dateigruppe bzw. des aufgelisteten Members. Der Server antwortet mit einer der folgenden Nachrichten:
BPXM023I (stclock) dataset[(member)] NOT LOCKED
BPXM023I (stclock) dataset[(member)] LOCKED BY userid
Anmerkungen:- Der Server meldet auch Sperren, die von anderen Produkten gehalten werden, z. B. von ISPF.
- Wenn Sperren von RSE-Clients, die vor dem Sperrendämon gestartet wurden, gehalten werden, wird der Adressbereich des Threadpoolservers (RSEDx) als Sperreneigner gemeldet.
>>─┬─STOP ─┬──Prozedurname────────────────────────────────────────><
└─P ────┘
- Prozedurname
- Der Name des Members in einer Prozedurenbibliothek, mit dem der Server gestartet wird. Der während der Hostkonfiguration verwendete Standardname ist LOCKD.