Neue Verbindung zu einem fernen System erstellen

Bevor Sie mit Rational Developer für System z eine Verbindung zu einem fernen System herstellen, müssen Sie eine neue Verbindung definiert und Verbindungsmerkmale angegeben haben. Führen Sie die folgenden Schritte aus, um eine Verbindung zum fernen System zu definieren:
  1. Definieren Sie die Verbindungsinformationen.
    1. Wechseln Sie zur Perspektive "Remote System Explorer" oder "z/OS-Projekte" und wählen Sie die Ansicht "Ferne Systeme" aus.
    2. Klicken Sie auf Neue Verbindung und wählen Sie z/OS aus.
    3. Drücken Sie die rechte Maustaste und wählen Sie Neue Verbindung aus. Das Fenster "Verbindung zu fernem z/OS-System" wird geöffnet.
    4. Wählen Sie in der Drop-down-Liste einen Profilnamen aus. Falls Sie zum ersten Mal eine Fernverbindung definieren, wird ein Fenster geöffnet, in dem Sie zur Erstellung eines neuen Profils aufgefordert werden. Im Fenster "Verbindung zu fernem z/OS-System" wird der von Ihnen eingegebene Profilname angezeigt.
    5. Geben Sie in den Feldern dieses Fensters die folgenden Werte ein.
      Hostname
      Geben Sie die TCP/IP-Adresse des Systems ein, zu dem Sie eine Verbindung herstellen möchten.
      Verbindungsname
      Geben Sie den Kurznamen für Ihr System ein, z. B. MYSYSTEM.
      Beschreibung
      Geben Sie eine Beschreibung Ihrer Wahl ein.
      Hostnamen prüfen
      Wählen Sie dieses Kontrollkästchen aus, wenn vor dem Verbindungsversuch überprüft werden soll, ob der von Ihnen eingegebene Hostname gültig ist.
    6. Klicken Sie auf Fertigstellen, wenn die Verbindung mit Standardwerten für die Subsysteme für MVS-Dateien, z/OS-UNIX-Dateien, z/OS-UNIX-Shells und JES definiert werden soll. Klicken Sie auf Weiter, um Merkmale für diese Subsysteme festzulegen. Der Assistent öffnet für jedes Subsystem ein Merkmalfenster. In diesen Fenstern werden die Merkmale der vom jeweiligen Subsystem verwendeten zugrunde liegenden Services angezeigt.
  2. Wählen Sie auf der jeweiligen Merkmalseite die Konfiguration aus, die für das Subsystem verwendet werden soll. Bearbeiten Sie dann die Merkmale der in dieser Konfiguration verfügbaren Services.
    • Auf den Seiten für MVS-Dateien, z/OS-UNIX-Dateien und z/OS-UNIX-Shells stehen die folgenden Startoptionen für Server zur Auswahl. Falls Sie nicht sicher sind, welche Option Sie auswählen sollen, wenden Sie sich an Ihren Systemadministrator.
      • Dämon: Verwendet für den Aufbau einer Verbindung den fernen Dämon, um den Server zu starten. Wenn Sie diese Option verwenden möchten, muss der ferne Dämon auf dem fernen System aktiv sein. Geben Sie bei Auswahl dieser Option eine gültige Port-Nummer an.

        Wenn Sie diese Option für z/OS-UNIX-Dateien auswählen, müssen Sie den Serverdämon mit der Benutzer-ID root starten. Andernfalls kann der Server keine Benutzer authentifizieren.

      • Beginn der ÄnderungAuthentifizierungsverfahren: Wählen Sie ein Verfahren für die Authentifizierung gegenüber dem fernen System aus. Wählen Sie Benutzer-ID/Kennwort aus, wenn Sie für die Anmeldung beim fernen System eine Benutzer-ID und ein Kennwort verwenden. Wenn Sie für die Authentifizierung Clientzertifikate verwenden, wählen Sie Zertifikat aus. Die Authentifizierung mit Hilfe von Clientzertifikaten ist für Benutzer bestimmt, die die Verbindung zu einem fernen System über eine Einheit wie eine Smart Card (eine integrierte Schaltkreiskarte) herstellen müssen. Weitere Informationen hierzu enthält der Abschnitt Verbindung mit Clientzertifikatauthentifizierung erstellen.Ende der Änderung
      • REXEC: Verwendet für den Aufbau einer Verbindung den REXEC-Service, um den Server zu starten. Wenn Sie diese Option verwenden möchten, muss der REXEC-Service auf dem fernen System aktiv sein. Geben Sie bei Auswahl dieser Option einen gültigen Pfadbefehl zur Installationsposition des Servers auf dem fernen System an. Sie können einen relativen Pfad bezogen auf das Verzeichnis angeben, in dem der REXEC-Befehl ausgeführt wird. Sie können aber auch den vollständigen Pfad zur Installationsposition des Servers angeben; z. B. dstore oder /usr/bin/dstore. Darüber hinaus müssen Sie einen Serverstartbefehl angeben. Für zSeries® lautet der Befehl server.zseries.
      • Aktiv: Baut eine Verbindung zu einem Server auf, der bereits an einem bekannten Port ausgeführt wird. Wenn Sie diese Option verwenden möchten, muss der Server gestartet sein, bevor Sie im Remote System Explorer versuchen, eine Verbindung zu definieren. Erst, wenn Sie in den Merkmalen des Subsystems den Port angegeben haben, können Sie eine Verbindung zum Server herstellen.
      • SSH: Verwendet für den Aufbau einer Verbindung die Secure-Shell-Unterstützung. Wenn Sie diese Option verwenden möchten, muss der SSH-Service auf dem fernen System aktiv sein. Geben Sie bei Auswahl dieser Option einen gültigen Pfadbefehl zur Installationsposition des Servers auf dem fernen System an. Darüber hinaus müssen Sie einen Serverstartbefehl angeben. Für zSeries lautet der Befehl server.zseries. Wählen Sie im Feld Authentifizierung die Option Kennwort aus, wenn Sie für die Anmeldung beim Server ein Kennwort verwenden, oder die Option Schlüssel, wenn Sie sich mit einem Paar aus privatem und öffentlichem Schlüssel anmelden, um sich dem Server gegenüber zu authentifizieren. Wenn Sie die Schlüsselauthentifizierung ausgewählt haben und es das Schlüsselpaar nicht gibt, wird das erforderliche Schlüsselpaar automatisch generiert und für spätere Anforderungen mit dem fernen SSH-Server ausgetauscht. Sie werden aufgefordert, ein Kennwort für das ferne System einzugeben, damit dieser Austausch stattfinden kann. Für alle weiteren Anforderungen, die mit der Schlüsselauthentifizierung über SSH an das ferne System gerichtet werden, ist kein Kennwort mehr erforderlich.
    • Geben Sie in den Feldern des JES-Fensters die folgenden Werte ein.
      • Port für JES Job Monitor: Erfragen Sie diese Port-Nummer bei Ihrem Systemadministrator. Der Standardwert ist 6715.
      • Maximale Anzahl herunterzuladender Zeilen: Diese Angabe wird als Standardeinstellung für die Anzahl der Zeilen verwendet, die aus der Jobausgabe heruntergeladen werden sollen. Sie können diese Angabe später modifizieren.
  3. Klicken Sie auf Fertigstellen. In der Ansicht "Ferne Systeme" wird der Kurzname Ihrer neuen Verbindung mit fünf Knoten unterhalb des Verbindungsnamens angezeigt.
    • MVS-Dateien bezeichnet das MVS File Subsystem. Dieser Knoten enthält zwei Ordner. In Meine Dateigruppen werden Ihre MVS-Dateien angezeigt. Sie können zusätzliche MVS-Dateiordner erstellen, indem Sie neue Filter zu diesem Knoten hinzufügen. In Meine Suchabfragen werden die Suchabfragen angezeigt, die Sie in der Ansicht "Ferne z/OS-Suche" ausgeführt und gespeichert haben.
    • TSO Commands ist ein Befehlssubsystem. Wenn Sie eine TSO-Befehls-Shell öffnen, erscheint der Name dieser Shell unterhalb dieses Knotens.
    • z/OS-UNIX-Dateien bezeichnet das z/OS-UNIX-Dateisubsystem. Dieser Knoten umfasst die drei Ordner Mein Ausgangsverzeichnis, Ausgangsverzeichnis und Stammverzeichnis. Sie können zusätzliche z/OS-UNIX-Dateiordner erstellen, indem Sie neue Filter zu diesem Knoten hinzufügen.
    • z/OS-UNIX-Shells ist ein Befehlssubsystem. Wenn Sie eine z/OS-UNIX-Befehls-Shell öffnen, erscheint der Name dieser Shell unterhalb dieses Knotens.
    • JES ist das Jobeingabesubsystem (Job Entry Subsystem). Unter diesem Knoten können Sie Jobfilter erstellen, um Jobs anzuzeigen, die auf dem z/OS-System ausgeführt werden sollen.
Nachdem Sie eine Verbindung zum fernen System eingerichtet haben, können Sie durch das Definieren von Filtern für die Subsysteme steuern, welche Inhalte unter JES, MVS-Dateien und z/OS-UNIX-Dateien erscheinen. Zum Ordner MVS-Dateien können Sie Suchabfragen hinzufügen, indem Sie ferne z/OS-Suchoperationen ausführen und speichern. Genaue Anweisungen finden Sie unter "Zugehörige Tasks".
Zugehörige Konzepte
Systeme, Projekte und Merkmale
Arbeiten mit JCL-Prozeduren
RSE-Verbindungen
Zugehörige Tasks
Dateigruppen zuordnen
Filter für ein JES erstellen
Filter für MVS-Dateien erstellen
Suchabfragen speichern
Filter für z/OS-UNIX-Dateien erstellen
Verbindung mit Clientzertifikatauthentifizierung erstellen
Zugehörige Verweise
Remote System Explorer
Perspektive für z/OS-Projekte