Mit Version 9.1 des Debug Tool eingeführte Änderungen

Hier sind die Änderungen beschrieben, die mit Version 9.1 des Debug Tool eingeführt wurden und sich auf den Debugger für Compilersprachen auswirken.

Mehr Debug-Tool-Befehle für fernen Debug-Modus verfügbar

Befehle, die bisher nur im Gesamtanzeigemodus verfügbar waren, stehen jetzt im fernen Debug-Modus zur Verfügung. Die Liste der Debug-Tool-Befehle, die im fernen Debug-Modus unterstützt werden, ist jetzt nicht mehr im Benutzerhandbuch zum Debug Tool, sondern im Abschnitt "Debug Tool commands supported in remote debug mode" der Veröffentlichung Reference and Messages enthalten. Dieser Abschnitt wurde aktualisiert und enthält jetzt Anweisungen für die Eingabe dieser Befehle im Debugger für Compilersprachen.

Datentypen im Variablen- und Überwachungsfenster anzeigen

Wenn Sie ein Debug für ein Programm durchführen, das mit Enterprise COBOL für z/OS ab Version 3.4 oder Enterprise PL/I für z/OS ab Version 3.5 kompiliert wurde, können Sie den Datentyp der Variablen im Variablenfenster oder im Überwachungsfenster anzeigen. Hierfür müssen Sie zunächst die Anzeige von Variablen in Spalten inaktivieren und dann die Anzeige der Namen von Datentypen aktivieren.

Gehen Sie wie folgt vor, um im Variablenfenster die Variablenanzeige in Spalten zu inaktivieren:
  1. Öffnen Sie das Variablenfenster in der Debug-Perspektive.
  2. Klicken Sie auf Fenster > Navigation > Sicht anzeigen, um für das Fenster das Menü "Sicht" anzuzeigen.
  3. Klicken Sie auf Layout. Wenn Spalten anzeigen mit einem Häkchen markiert ist, klicken Sie auf das Häkchen, um es zu entfernen.
Gehen Sie wie folgt vor, um im Überwachungsfenster die Variablenanzeige in Spalten zu inaktivieren:
  1. Öffnen Sie das Überwachungsfenster in der Debug-Perspektive.
  2. Bewegen Sie den Mauszeiger in das Überwachungsfenster, drücken Sie die rechte Maustaste und klicken Sie auf Layout. Wenn Spalten anzeigen mit einem Häkchen markiert ist, klicken Sie auf das Häkchen, um es zu entfernen.

Klicken Sie auf Typennamen anzeigen, um die Anzeige der Namen von Datentypen im Variablen- oder Überwachungsfenster zu aktivieren. Der Debugger für Compilersprachen zeigt den Namen des Datentyps links neben dem Variablennamen an.

Wert der Variablen vor oder nach der Aktualisierung anzeigen

Den Wert einer Variablen in einer Anweisung können Sie jetzt vor oder nach Ausführung der Anweisung anzeigen. Dieses Feature ist nur für Variablen in einem lokalen Geltungsbereich verfügbar.

Klicken Sie vor der Ausführung von Anweisungen mit zu überwachenden Variablen mit der rechten Maustaste in das Variablenfenster. Klicken Sie dann auf Lokale Variablen filtern. Der Debugger für Compilersprachen zeigt eine Liste mit Filtern an, die Sie verwenden können, um weniger Variablen im Variablenfenster anzuzeigen. Wenn Sie möchten, dass der Debugger für Compilersprachen den Wert einer Variablen nach Ausführung einer Anweisung anzeigt, vergewissern Sie sich, dass sich neben Automonitor Previous ein Häkchen befindet. Wenn Sie möchten, dass der Debugger für Compilersprachen den Wert einer Variablen vor Ausführung einer Anweisung anzeigt, vergewissern Sie sich, dass sich neben Automonitor Current ein Häkchen befindet. Sie können beide Filter aktivieren, um anzuzeigen, wie sich Variablenwerte während der Verarbeitung von Anweisungen ändern.

Mit der vorläufigen Programmkorrektur zum APAR PK72833 eingeführte Änderungen an Version 9.1 des Debug Tool

Hier sind die Änderungen beschrieben, die mit der Anwendung des PTF zum APAR PK72833 für den Debugger für Compilersprachen an Version 9.1 des Debug Tool vorgenommen werden.

Jetzt können Sie Breakpoints Debug-Tool-Befehle zuordnen. Wenn der Debugger für Compilersprachen den Breakpoint findet, führt er die Befehle aus. Wenn es am Breakpoint einen Ausdruck gibt, führt der Debugger für Compilersprachen die Befehle nur aus, wenn der Ausdruck wahr (true) ist. Gehen Sie wie folgt vor, um einem Breakpoint Befehle zuzuordnen:
  1. Öffnen Sie das Fenster Breakpoints in der Debug-Perspektive und klicken Sie mit der rechten Maustaste auf einen Breakpoint oder erstellen Sie einen neuen Breakpoint.
  2. Klicken Sie auf Weiter, bis die Seite "Optionale Parameter" angezeigt wird.
  3. Geben Sie im Feld Aktion die auszuführenden Befehle ein. Mehrere Befehle müssen jeweils durch ein Semikolon voneinander getrennt werden. Informationen zur Eingabe einer Liste mit Befehlen enthält der Abschnitt "Debug Tool commands supported in remote debug mode" in der Veröffentlichung Reference and Messages zum Debug Tool.
  4. Klicken Sie auf "Fertigstellen".
Wenn Sie Ihr Programm ausführen und der Compiler an dem Breakpoint stoppt, werden die Befehle ausgeführt und die Ergebnisse der Befehlsausführung in der Debug-Konsole angezeigt.

Mit der vorläufigen Programmkorrektur zum APAR PK74749 eingeführte Änderungen an Version 9.1 des Debug Tool

Hier sind die Änderungen beschrieben, die mit der Anwendung des PTF zum APAR PK74749 für den Debugger für Compilersprachen an Version 9.1 des Debug Tool vorgenommen werden.

Erweiterte Unterstützung für Enterprise-PL/I-INCLUDE-Dateien und C/C++-Header-Dateien

Wenn der Debugger für Compilersprachen an einem Breakpoint stoppt, der in einer Enterprise-PL/I-INCLUDE-Datei oder einer C/C++-Header-Datei gesetzt wurde, zeigt der Debugger-Editor jetzt die Quelle der Datei an und markiert die Zeile mit dem Breakpoint.

Der Debugger für Compilersprachen kann jetzt in diesen Dateien gesetzte Breakpoints speichern und wiederherstellen.

Für PL/I-Programme, die mit der Compileroption SEPARATE kompiliert wurden, zeigt der Debugger für Compilersprachen jetzt die Quelle der INCLUDE-Datei an, wenn Sie auf den Debugger-Editor klicken, in dem die INCLUDE-Datei angezeigt wird.

Wenn Sie Ihre Programme mit den folgenden Compilern und Compileroptionen kompiliert haben, können Variablen in INCLUDE-Dateien automatisch überwacht werden:
  • Enterprise PL/I für z/OS Version 3.7 mit den Compileroptionen TEST(SYM,SEP,AALL) und PP(MACRO(INCONLY))
  • Enterprise PL/I für z/OS Version 3.8 mit der Compileroption LISTVIEW (AALL)

Der Debugger für Compilersprachen zeigt die Quelle der INCLUDE- oder Header-Datei im Debugger-Editor an. Angenommen, Sie haben ein Lademodul mit drei Kompilierungseinheiten (PROGA, PROGB und PROGC), die alle drei auf die INCLUDE-Datei INCLZ verweisen. In diesem Fall zeigt der Debugger für Compilersprachen die Quelle für INCLZ im Debugger-Editor an. Wenn Sie während des Debug für PROGA einen Breakpoint in INCLZ setzen, markiert der Debugger für Compilersprachen diesen Breakpoint im Debugger-Editor. Wenn Sie PROGB oder PROGC debuggen und dann auf den Debugger-Editor, in dem INCLZ angezeigt wird, klicken, zeigt der Debugger für Compilersprachen die Markierung für den Breakpoint an, den Sie während des Debug von PROGA gesetzt haben. Der Debugger für Compilersprachen stoppt jedoch nur an diesem Breakpoint, wenn PROGA ausgeführt wird.

Ausgabe von COBOL-DISPLAY-Anweisungen in der Debug-Konsole

Sie können den Debugger für Compilersprachen jetzt wie folgt anweisen, die Ausgabe von COBOL-DISPLAY-Anweisungen in der Debug-Konsole anzuzeigen:
  1. Öffnen Sie vor Ausführung des Programms die Debug-Konsole.
  2. Geben Sie im Feld Debug-Steuerkomponentenbefehl den Befehl SET INTERCEPT ON ein. Drücken Sie die Eingabetaste.
  3. Führen Sie Ihr Programm aus. Immer, wenn in einem COBOL-Programm eine Anweisung DISPLAY ausgeführt wird, zeigt die Debug-Konsole die Ausgabe dieser Anweisung an.
Wenn Sie die Anzeige der Ausgabe stoppen möchten, geben Sie im Feld Debug-Steuerkomponentenbefehl den Befehl SET INTERCEPT OFF ein. Wenn Sie feststellen wollen, ob die Einstellung INTERCEPT aktiv ist, geben Sie im Feld Debug-Steuerkomponentenbefehl den Befehl QUERY INTERCEPT ein.
Das Debug Tool zeigt standardmäßig nur die 50 zuletzt ausgeführten DISPLAY-Anweisungen an. Diese Anzahl speichert das Debug Tool in der Einstellung REWRITE. Wenn Sie die Anzahl ändern möchten, müssen Sie vor Ausführung des Programmabschnitts mit den DISPLAY-Anweisungen wie folgt vorgehen:
  1. Öffnen Sie die Debug-Konsolansicht.
  2. Geben Sie im Feld Debug-Steuerkomponentenbefehl den Befehl SET REWRITE n ein. Hier steht n für die neue Anzahl.
  3. Führen Sie Ihr Programm aus.
Wenn Sie die aktuell von der Einstellung REWRITE festgelegte Anzahl anzeigen möchten, geben Sie im Feld Debug-Steuerkomponentenbefehl den Befehl QUERY REWRITE ein. Die Debug-Konsole zeigt eine Nachricht mit der Anzahl an.

Debug Tool anweisen, neue Enklaven zu ignorieren

In der CICS-Umgebung können Sie das Debug Tool so konfigurieren, dass es von den Anweisungen EXEC LINK oder EXEC XCTL erstellte Enklaven ignoriert. Geben Sie dazu in der Debug-Konsole den Befehl SET IGNORELINK ON ein. Im Abschnitt "SET IGNORELINK command" der Veröffentlichung Reference and Messages erfahren Sie, wie Sie in den neuen Enklaven erstellte Programme debuggen können. Wenn Sie feststellen wollen, ob die Einstellung IGNORELINK aktiv ist, geben Sie in der Debug-Konsole den Befehl QUERY IGNORELINK ein.