IBM Communications Server für Windows
Version 6.1.3
Readme-Datei


© Copyright International Business Machines Corp. 2007
All Rights Reserved
Licensed Material - Property of IBM
© Copyright IBM Deutschland GmbH 2007. Alle Rechte vorbehalten.
Lizenzmaterial - Eigentum von IBM.
Inhaltsverzeichnis
1 Informationen zu diesem Release
Dieser Abschnitt enthält Angaben zu Neuheiten im aktuellen Release, zum Protokoll der Produktkorrekturen und zur Kompatibilität.
2 Installationsinformationen
Hier finden Sie Informationen zu Hardware- und Softwarevoraussetzungen sowie zur Installation.
3 Deinstallationsinformationen
4 Website-Informationen
5 Releaseinformationen
Komponenten und Funktionen für Version 6.1.3 und Version 6.1.2, SNA-API-Client und Remote Administration Client
6 Einschränkungen
7 Bemerkungen und Marken


1 Informationen zu diesem Release

Communications Server für Windows stellt SNA-Konnektivität für Windows-Systeme bereit, mit deren Hilfe Verbindungen zu IBM z/OS Communications Server und anderen SNA-Implementierungen hergestellt werden können, die LLC2, SDLC-, X.25-, und Enterprise Extender-Verbindungen unterstützen. Communications Server für Windows verfügt auch über eine offen konzipierte Adapterschnittstelle für OEM-Adapter.

IBM Communications Server für Windows Version 6.1.3 ist ein Upgrade, das eine neue Schnittstelle für den Windows-Installer (zuvor als MSI, MicroSoft Installer bezeichnet) und die Korrekturen und Aktualisierungen von Version 6.1.2 bereitstellt. Version 6.1.3 ist eine vollständige Installation; falls eine ältere Version installiert ist, muss die ältere Version vor der Installation von Version 6.1.3 deinstalliert werden.

Die Informationen in diesem Dokument stellen eine Ergänzung zu den in der Onlinehilfe und den Veröffentlichungen enthaltenen Informationen dar. Es enthält Beschreibungen zu neu hinzugekommenen Funktionen, Tipps, Einschränkungen und Korrekturen.

Vielen Dank, dass Sie sich für IBM Communications Server entschieden haben!

[Zurück zum Anfang] [Inhaltsverzeichnis]


1.1 Neuheiten in diesem Release

Communications Server für Windows Version 6.1.3 stellt eine neue Windows Installer-Schnittstelle bereit, die die Installation auf Windows 2000, Windows XP, Windows Server 2003 und Windows Vista unterstützt. Detaillierte Informationen zu den neuen Funktionen von Version 6.1.3 seit der allgemeine Verfügbarkeit von Version 6.1.2 finden Sie in Komponenten und Funktionen von Version 6.1.3 und Komponenten und Funktionen von Version 6.1.2.

[Zurück zum Anfang] [Inhaltsverzeichnis]


1.2 Protokoll der Produktkorrekturen

Dieses Release stellt das Produkt Communications Server für Windows Version 6.1.3 mit einer neuen Microsoft Windows Installer-Schnittstelle zur Verfügung.

Die neuesten Informationen zu diesem Produkt finden Sie auf den in Abschnitt 4 aufgelisteten Websites.

[Zurück zum Anfang] [Inhaltsverzeichnis]


1.3 Produktkompatibilität

Nicht zutreffend.

[Zurück zum Anfang] [Inhaltsverzeichnis]


2 Installationsinformationen

Das Produkt "Communications Server für Windows Version 6.1.3" wird als CD-ROM ausgeliefert und ist als Paket für den Download verfügbar.

[Zurück zum Anfang] [Inhaltsverzeichnis]


2.1 Hardwarevoraussetzungen

Communications Server für Windows Version 6.1.3 kann auf jedem Betriebssystem ausgeführt werden, das von Windows 2000, Windows XP, Windows Server 2003 (Standard Edition oder Enterprise Edition) oder Windows Vista unterstützt wird. Abhängig von der Netzumgebung und der verwendeten Windows-Plattform (Workstation oder Server) werden möglicherweise ein schnellerer Prozessor und eine größere Hauptspeicherkapazität benötigt.

Für temporäre Zwecke wird auf einem Startlaufwerk Plattenspeicherplatz in Höhe von 5 MB benötigt. Zum permanenten Einsatz sind 175 MB auf einem beliebigen Festplattenlaufwerk erforderlich.

SNA-API-Clients können im 32-Bitmodus auf jeder Hardware ausgeführt werden, die für Windows 2000, Windows XP, Windows Server 2003 (Standard Edition oder Enterprise Edition) oder Windows Vista erforderlich ist. Zum permanenten Einsatz sind für SNA API-Clients 25 MB auf einem beliebigen Festplattenlaufwerk erforderlich.

Remote Administration Clients können auf jeder Hardware ausgeführt werden, die für 32-Bit-Betriebssysteme für Windows 2000, Windows XP, Windows Server 2003 (Standard Edition oder Enterprise Edition) oder Windows Vista erforderlich sind.

[Zurück zum Anfang] [Inhaltsverzeichnis]


2.2 Softwarevoraussetzungen

Communications Server für Windows benötigt eines der folgenden 32-Bit-Betriebssysteme von Microsoft:

Zusätzlich ist Folgendes erforderlich:

Für die Installation mit dem Launchpad von Communications Server ist einer der folgenden Browser erforderlich:

Die SNA-API-Clients benötigen die folgende Software und eines der folgenden Betriebssysteme:

Aus dem Programm genommene Windows-Plattformen (wie z. B. Windows NT) werden in Communications Server Version 6.1.2 und höher nicht unterstützt.

[Zurück zum Anfang] [Inhaltsverzeichnis]


2.3 Installation

Inhaltsverzeichnis des Unterabschnitts
2.3.1 Version 6.1.3 installieren
2.3.2 Hinweise zur Installation
2.3.3 Bereinigung nach Installationsabschluss
2.3.4 Produktpflege
2.3.5 Windows Installer-Protokollierung aktivieren

[Zurück zum Anfang des Dokuments] [Inhaltsverzeichnis]

2.3.1 Version 6.1.3 installieren
Installationsanweisungen finden Sie im Handbuch Einstieg unter http://www.ibm.com/software/network/commserver/windows/library/index.html.

Die Informationen finden Sie auch in der Dokumentation Einstieg, die Bestandteil des Installationspakets ist.

[Zurück zum Anfang des Unterabschnitts] [Zurück zum Anfang des Dokuments] [Inhaltsverzeichnis]

2.3.2 Hinweise zur Installation

Schließen anderer Anwendungen
Da Communications Server erneut gestartet werden muss und mit einigen anderen Produkten interagiert, die eventuell auf Ihrem System installiert sind, müssen Sie andere Anwendungen schließen, bevor Sie Communications Server installieren.

CD-Autostart
Diese Funktion können Sie unter Windows 2000, Windows XP, Windows Server 2003 (Standard Edition oder Enterprise Edition) und Windows Vista ausführen.

Communications Server und Microsoft SNA Server
Communications Server und Microsoft SNA Server können nicht auf derselben primären Partition installiert werden. Zahlreiche allgemeine Services werden von den beiden Produkten überschneidend verwendet und sind nicht für die Verwendung zwischen den beiden Produkten kompatibel.

Erforderliche Berechtigungen für Benutzer mit Verwaltungsaufgaben
Ein Benutzer mit Verwaltungsaufgaben in Communications Server sollte über die erweiterte Benutzerberechtigung Laden und Entfernen von Gerätetreibern (gemäß den Einstellungen im Benutzer-Manager von Windows) verfügen. Hierzu muss unter Richtlinien > Menü "Benutzerrechte" die Option Weitere Benutzerrechte anzeigen markiert sein. Diese Berechtigung können Sie ausdrücklich einzeln für jeden Benutzer hinzufügen. Ebensogut können Sie die Berechtigung aber auch der Benutzergruppe IBMCSADMIN hinzufügen.

Domänencontroller installieren
Beim Installieren von Communications Server auf einem primären oder sekundären Domänencontroller müssen Sie für die Benutzergruppen IBMCSADMIN und IBMCSAPI die Berechtigung Lokale Anmeldung aktivieren.

[Zurück zum Anfang des Unterabschnitts] [Zurück zum Anfang des Dokuments] [Inhaltsverzeichnis]

2.3.3 Bereinigung nach Installationsabschluss
Nach Serverinstallationen ist ein Neustart erforderlich.

[Zurück zum Anfang des Unterabschnitts] [Zurück zum Anfang des Dokuments] [Inhaltsverzeichnis]

2.3.4 Produktpflege

Da Communications Server 6.1.3 eine vollständige Installation ist, dürfen nach dieser Installation nur CSDs für Version 6.1.3 installiert werden.

IBM bietet zur Fehlerbehebung Folgendes:

Verfügbarkeit von APARs und CSDs

APAR-Korrektur:

Zu Communications Server werden einzelne APAR-Korrekturen geliefert, mit denen einige Produktfehler behoben werden können. Eine APAR-Korrektur für eine bestimmte Komponente ersetzt die älteren APARs, die eventuell in dieser Komponente installiert sind. Als Voraussetzung für APAR-Korrekturen muss außerdem die letzte CSD installiert sein.

CSD:

Eine CSD (Corrective Service Disk) ist eine Produktaktualisierung, die alle kumulativen APARs enthält. Dies ist eine vollständige Installation; die Aktualisierungs-CSD wird jedoch im gleichen Verzeichnis mit den gleichen Komponenten wie das vorhergehende Version installiert, nachdem diese deinstalliert wurde.

[Zurück zum Anfang des Unterabschnitts] [Zurück zum Anfang des Dokuments] [Inhaltsverzeichnis]

2.3.5 Windows Installer-Protokollierung aktivieren
Die Protokollierung der Installation von Communications Server-Produkten wird angegeben, wenn die Installation aufgerufen wird, und zwar entweder über das Launchpad oder von der Befehlszeile mit expliziter Angabe des Aktivierens der Protokollierung.

Für Windows Installer 4.0 unter Windows Vista und höher haben Communications Server-Produkte eine ausführliche Protokollierung der standardmäßig aktivierten Installation/Deinstallation. Für Windows-Systeme vor Vista werden jedoch Deinstallationen, die über die Option "Programme hinzufügen oder entfernen" in der Systemsteuerung initiiert werden, nicht protokolliert.

Bei früheren Systemen muss der folgenden Eintrag der Registrierungsdatenbank der Maschine hinzugefügt werden, damit Deinstallationen über die Option "Programme hinzufügen oder entfernen" der Systemsteuerung protokolliert werden:

Weitere Details hierzu finden Sie auf der Website von Microsoft mit den Informationen zur Aktivierung der Protokollierung beim Windows Installer unter: http://support.microsoft.com/kb/223300.

Um eine Deinstallation zu protokollieren, führen Sie vor der Deinstallation von einer der drei Communications Server-Produkte die Datei msilogging_add.reg aus, die unter "Tools" im Hauptinstallationsverzeichnis von Communications Server installiert ist, um die Registrierungsdatenbank zu aktualisieren.

Hinweis: Da die Windows Installer-Protokollierung für alle Produkte gilt, die auf dem System installiert sind bzw. deinstalliert wurden, kann durch das Beibehalten der Aktivierung für diese Protokollierung die Leistung und der Plattenspeicherplatz beeinträchtigt werden.

Führen Sie nach der Deinstallation msilogging_remove.reg aus, um diesen Eintrag zu entfernen. Obwohl das Produkt deinstalliert wurde, befinden sich die msilogging-Dateien weiterhin unter "Tools" im Hauptinstallationsverzeichnis von Communications Server. Diese Dateien werden nicht mit dem Produkt zusammen deinstalliert.

Die Installationsprotokolle befinden sich im Protokollverzeichnis, das während der Installation des Produkts angegeben wurde. Wenn das Produkt mit der Option "Programme hinzufügen oder entfernen´" deinstalliert wird, befindet sich das Deinstallationsprotokoll im Verzeichnis TEMP der Maschine. Die Protokolldatei hat das Format MSI***.log; hierbei ist *** eine Zahl. Verwenden Sie die Datumszeitmarke, um festzustellen, welche Datei der Communications Server-Deinstallation entspricht.

[Zurück zum Anfang des Unterabschnitts] [Zurück zum Anfang des Dokuments] [Inhaltsverzeichnis]


3 Deinstallationsinformationen

Vorversionen von Communications Server entfernen

APAR JR21456 für Communications Server Version 6.1.2. stellt ein Bereinigungspaket bereit, das Code und Informationen in der Registrierungsdatenbank für Version 6.1.2 und ältere Versionen von Communications Server entfernt. Um eine vollständige Deinstallation älterer Communications Server-Produkte zu gewährleisten, können Sie das Bereinigungspaket (JR21546) unter der folgenden Adresse herunterladen: http://www.ibm.com/support/docview.wss?rs=2262&uid=swg24009834

Anweisungen zur Deinstallation finden Sie im Handbuch Einstieg unter http://www.ibm.com/software/network/commserver/windows/library/index.html.

Die Informationen finden Sie auch unter Einstieg auf den Installationsmedien.

Falls Personal Communications auf demselben System wie Communications Server installiert ist, müssen Sie Personal Communications vor der Deinstallation von Communications Server deinstallieren.

Wenn Personal Communications sich nicht erfolgreich deinstallieren lässt, können Sie auf der folgenden Support-Seite von Communications Server in den technischen Hinweisen nach weiteren Informationen suchen:
http://www.ibm.com/support/search.wss?tc=SSHQNF&rs=2262&rank=8&dc=DB520+D800+D900+DA900+DA800+DB560&dtm

Daher sollten alle Anwendungen, die auf Communications Server zugreifen, beendet werden, bevor Sie versuchen, das Produkt zu deinstallieren. Wenn Sie versuchen, Communications Server zu deinstallieren, während eine Anwendung (z. B. APING oder Personal Communications) aktiv ist, führt dies dazu, dass die Deinstallation solange blockiert ist, bis die betreffende Anwendung beendet wird.

Vorversionen von Communications Server für Client Access entfernen

Um Version 6.1.2 oder frühere Versionen zu entfernen, müssen Sie das Programm "regsvr32.exe" über die DLL-Dateien "cwbzzodb.dll" und "cwbzzidx.dll" laufen lassen. Weitere Informationen finden Sie unter Korrekturen nach der Installation oder Deinstallation von Client Access.

Wenn Sie Version 6.1.3 entfernen möchten, wechseln Sie zu "Programme hinzufügen/entfernen", wählen das Programm aus, und entfernen es.

[Zurück zum Anfang des Dokuments] [Inhaltsverzeichnis]


4 Website-Informationen

Produktinformation
Die neuesten Informationen zur Produktfamilie von IBM Communications Server finden Sie auf der Website von Communications Server unter http://www.ibm.com/software/network/commserver. Diese Website enthält Informationen und Links zu Schlagwörtern, Codierblättern, häufig gestellten Fragen (FAQs), Schulungsprogrammen und vieles mehr.

Produktunterstützung
Die neuesten Informationen zur Unterstützung finden Sie auf der Unterstützungs-Website von Communications Server unter http://www.ibm.com/software/network/commserver/support. Diese Website enthält Informationen und Links zu Codekorrekturen, Tipps, Newsgroups, Wartung und vielem mehr.

Technische Hinweise
Lesen Sie die technischen Hinweise in der Datenbank der IBM Unterstützungsfunktion unter der Adresse http://www.ibm.com/support/search.wss?tc=SSHQNF&rs=2262&rank=8&dc=DB520+D800+D900+DA900+DA800+DB560&dtm.

[Zurück zum Anfang] [Inhaltsverzeichnis]


5 Releaseinformationen

Inhaltsverzeichnis des Unterabschnitts
5.1 Komponenten und Funktionen von Version 6.1.3
5.2 Komponenten und Funktionen von Version 6.1.2
5.3 SNA-API-Client
5.4 Fernverwaltung
5.5 APINGD-Konfiguration

[Zurück zum Anfang] [Inhaltsverzeichnis]


5.1 Komponenten und Funktionen von Version 6.1.3

Inhaltsverzeichnis des Unterabschnitts
5.1.1 Windows Installer-Unterstützung
5.1.2 Unterstützung der Erreichbarkeitserkennung für Verbindungsnetze
5.1.3 CPIC-Kompatibilität von Communications Server
5.1.4 Synchrones SLI-Schließen für Kompatibilität mit Microsoft Host Integration Server
5.1.5 LUWID-Option unterdrücken
5.1.6 Unterstützung für IBM Tivoli License Management (ITLM)
5.1.7 Maximales Empfangs-Pacing-Fenster zu Modusdefinition hinzufügen
5.1.8 OEM-Adapter
5.1.9 EEDLC-Empfangspuffer zur Leistungsverbesserung erhöhen
5.1.10 Erkennung zur Reduzierung der LAN-Konfiguration aktivieren
5.1.11 Beispielkonfigurationsdateien

5.1.1 Windows Installer-Unterstützung
Windows Installer ist ein zuverlässiges Installationstool zum Installieren und Deinstallieren von Produkten auf einem Microsoft Windows-System. Version 6.1.3 verwendet Windows Installer. Frühere Versionen von Communications Server für Windows haben das Installationsprogramm "InstallShield" verwendet.

[Zurück zum Anfang des Unterabschnitts] [Zurück zum Anfang des Dokuments] [Inhaltsverzeichnis]

5.1.2 Unterstützung der Erreichbarkeitserkennung für Verbindungsnetze (CNRA)
CNRA ermöglicht es Communications Server für Windows EN-Knoten einem Host-Server mitzuteilen, dass ein bestimmtes Verbindungsnetz verwendet werden muss und anstatt des Leitwegs über das Verbindungsnetz ein anderer Leitweg verwendet werden muss. Damit CNRA auf dem Host verwendet werden kann, ist VTAM APAR-Nummer OA21948 erforderlich.

[Zurück zum Anfang des Unterabschnitts] [Zurück zum Anfang des Dokuments] [Inhaltsverzeichnis]

5.1.3 CPIC-Kompatibilität von Communications Server
Bisher mussten lange aktive CPI-C-Anwendungen, die für Communications Server für Windows geschrieben wurden, den Aufruf TP_End (XCENDT) absetzen, um Ressourcen freizugeben, die von CPI-C für eine aktive TP-Instanz gesperrt wurden. Bei der Verarbeitung von End_TP setzt Communications Server das APPC-Verb TP_ENDED für die angegebene TC-Instanz ab. Nach Absetzen des Verbs TP_ENDED gibt Communications Server die Steuerblöcke frei, die dieser TP-Instanz zugeordnet sind.

Dieser erweiterte Aufruf wird von Communications Server für Linux und Communications Server für AIX nicht unterstützt. CPI-C wurde in Communications Server für Windows so geändert, dass das APPC-Verb TP_ENDED automatisch gesendet wird, wenn der letzte Dialog freigegeben wird. Aufgrund dieser Änderung ist der Aufruf TP_End zwar noch zulässig, aber nicht mehr erforderlich. Auf ältere Anwendungen für Communications Server für Windows, die TP_End verwenden, hat diese keine Auswirkungen; neuere Programm, die ohne TP_End geschrieben wurden, werden auch ordnungsgemäß beendet. Dies verbessert die Portierbarkeit des CPI-C-Programmcodes zwischen den Versionen von IBM Communications Server für Windows, AIX und Linux.

[Zurück zum Anfang des Unterabschnitts] [Zurück zum Anfang des Dokuments] [Inhaltsverzeichnis]

5.1.4 Synchrones SLI-Schließen für Kompatibilität mit Microsoft Host Integration Server
Microsoft Host Integration Server unterstützt das synchrone SLI-Schließen, während Communications Server für Windows Version 6.1.2 bisher nur die asynchrone Weiterleitung unterstützt hat. Das synchrone Weiterleiten wird durch das Schlüsselwort SLI_CLOSE_SYNC_SUPPORT=1 im Knotendefinitionsabschnitt der .acg-Datei ermöglicht (siehe Beispiel in Abschnitt 5.1.5) aktiviert. Diese Option ermöglicht das synchrone Weiterleiten, was es wiederum den SLI-Anwendungen ermöglicht, ohne Änderungen auf einem der Server aktiv zu bleiben. Der Standardwert lautet SLI_CLOSE_SYNC_SUPPORT=0 (wie in früheren Releases).

[Zurück zum Anfang des Unterabschnitts] [Zurück zum Anfang des Dokuments] [Inhaltsverzeichnis]

5.1.5 LUWID-Option unterdrücken
Die Option LUWID unterdrücken ermöglicht das Auslassen der LUWID (Logical Unit of Work IDentifier - ID der logischen Arbeitseinheit) für einen ATTACH (FMH-5), der von Communications Server für Windows gesendet wurde. Diese Option wird in der NODE-Definition mit Hilfe des Schlüsselworts SUPPRESS_LUWID angegeben. Da das Standardverhalten (SUPPRESS_LUWID=0 oder keine Angabe) die LUWID nicht unterdrückt, wird dies in den ATTACH eingeschlossen. Mit Hilfe der Einstellung SUPPRESS_LUWID=1 wird verhindert, dass die LUWID in den ATTACH eingeschlossen wird. Dies betrifft jeden ATTACH, der von diesem Knoten gesendet wird.

Beispiel für einen Eintrag in der ACG-Datei:

NODE=(
     ANYNET_SUPPORT=NONE
     CP_ALIAS=CPNAME
     DEFAULT_PREFERENCE=NATIVE
     DISCOVERY_SUPPORT=NO
     DLUR_SUPPORT=MULTI_SUBNET
     FQ_CP_NAME=NETID.CPNAME
     GVRN_SUPPORT=0
     SUPPRESS_LUWID=1
     MAX_LOCATES=150
     MAX_LS_EXCEPTION_EVENTS=200
     NODE_ID=05D00000
     NODE_TYPE=END_NODE
     REGISTER_WITH_CDS=1
     REGISTER_WITH_NN=ALL
     SEND_TERM_SELF=0
     SLI_CLOSE_SYNC_SUPPORT=0
     TP_SECURITY_BEHAVIOR=VERIFY_EVEN_IF_NOT_DEFINED
)

[Zurück zum Anfang des Unterabschnitts] [Zurück zum Anfang des Dokuments] [Inhaltsverzeichnis]

5.1.6 Unterstützung für ITLM (IBM Tivoli License Management)
Version 6.1.3 unterstützt IBM Tivoli License Management, das zuvor nicht unterstützt wurde.

[Zurück zum Anfang des Unterabschnitts] [Zurück zum Anfang des Dokuments] [Inhaltsverzeichnis]

5.1.7 Maximales Empfangs-Pacing-Fenster zu Modusdefinition hinzufügen
Zum Definieren der Begrenzung für die maximalen Größe des Pacing-Fensters wurde eine neue Option hinzugefügt. Diese Option wird in der MODE-Definition mit Hilfe des Schlüsselworts MAX_RECEIVE_PACING_WINDOW angegeben.

Communications Server für OS/2 hat sowohl ein fixiertes Pacing als auch ein zweiwegiges fixiertes Pacing bereitgestellt. Communications Server für Windows stellt nur das angepasste Pacing zur Verfügung. Die Anforderung an das fixierte Pacing besteht darin, die maximale Größe des Pacing-Fensters zu begrenzen, um Pufferanforderungen zu verringern und Verzögerungen für andere Anwendungen zu reduzieren, die dieselbe Verbindung verwenden. Communications Server für Windows verwendet zwar weiterhin das angepasste Pacing, das fixierte Pacing kann jedoch durch Einstellen eines niedrigen Grenzwerts für MAX_RECEIVE_PACING_WINDOW simuliert werden. MAX_RECEIVE_PACING_WINDOW in der .ACG-Datei ist Bestandteil der MODE-Definition. Der Modus "FIXEDPAC" kann beispielsweise wie folgt definiert werden:

   MODE=(
     MODE_NAME=FIXEDPAC
     AUTO_ACT=0
     COMPRESSION=PROHIBITED
     COS_NAME=#CONNECT
     ENCRYPTION_SUPPORT=NONE
     DEFAULT_RU_SIZE=1
     MAX_INCOMING_COMPRESSION_LEVEL=NONE
     MAX_NEGOTIABLE_SESSION_LIMIT=3
     MAX_OUTGOING_COMPRESSION_LEVEL=NONE
     MAX_RU_SIZE_UPPER_BOUND=4096
     MIN_CONWINNERS_SOURCE=1
     PLU_MODE_SESSION_LIMIT=3
     RECEIVE_PACING_WINDOW=2
     MAX_RECEIVE_PACING_WINDOW=5 
  )

In diesem Beispiel beginnt das Pacing-Fenster bei 2 (RECEIVE_PACING_WINDOW) und besitzt den Maximalwert 5 (MAX_RECEIVE_PACING_WINDOW). Beachten Sie, dass das Sende-Pacing-Fenster ohne einen bestimmten Grenzwert angepasst werden kann, sofern für den Modus auf dem fernen Knoten nicht ein Wert für MAX_RECEIVE_PACING_WINDOW eingestellt ist.

Der Parameter MAX_RECEIVE_PACING_WINDOW kann durch Bearbeiten der .acg-Konfigurationsdatei oder mit Hilfe des Verbs DEFINE_MODE der API NOF eingestellt werden. Der Parameter MAX_RECEIVE_PACING_WINDOW kann durch den NOF-Aufruf eingestellt werden. Die NOF-Variable zur Verwendung dieses Parameters lautet "max_receive_pacing_win".

[Zurück zum Anfang des Unterabschnitts] [Zurück zum Anfang des Dokuments] [Inhaltsverzeichnis]

5.1.8 OEM-Adapter
Die Adapterunterstützung wird vom jeweiligen Adapterlieferanten bereitgestellt. Folgende Adapter wurden mit Communications Server unter Windows getestet:

Informationen zu den aktuellsten Treibern erhalten Sie beim jeweiligen Adapterlieferanten. Bei Adaptern, die in der obigen Liste nicht aufgeführt sind, wenden Sie sich bitte an den Lieferanten, um festzustellen, ob der betreffende Adapter in Communications Server für Windows unterstützt wird. Der Adapterlieferant muss die richtigen Protokollstack-Treiber für die Ausführung mit Version 6.1.3 von Communications Server für Windows bereitstellen.

Von Microsoft unterstützte LAN-Adapter können ebenfalls für die Verwendung mit Communications Server für Windows geeignet sein. Von Microsoft Windows unterstützte IP LAN-Adapter werden analog auch für Enterprise Extender unterstützt.

[Zurück zum Anfang des Unterabschnitts] [Zurück zum Anfang des Dokuments] [Inhaltsverzeichnis]

5.1.9 EEDLC-Empfangspuffer zur Leistungsverbesserung erhöhen
Die Standardanzahl der Empfangspuffer für EEDLC wird von 32 in Version 6.1.2 auf 256 in Version 6.1.3 erhöht. Durch diese Änderung verbessert sich die Leistung bei Hochgeschindigkeitsverbindungen (wie zum Beispiel in einem Gigabit-Ethernet) und bei Verbindungen mit einer sehr hohen Anzahl an gleichzeitig ablaufenden Dialogen. Eine Erhöhung der Anzahl vom Standardwert 256 (oder Standardwert 0 in der Registry) auf ein Maximum von 1024 kann eine weitere Verbesserung der EEDLC-Leistung zur Folge haben.

Dieser Wert wird in der Windows-Registrierungsdatenbank vom Schlüssel "NumberRcvBuffers" (DWORD eingeben) unter "HKLM\System\CurrentControlSet\Services\pdlndldl\Parameters" definiert. Gültige Werte liegen im Bereich zwischen 128 und 1024. Geben Sie zum Ändern des Werte "regedit" in einer Befehlszeile ein, suchen Sie "NumberRcvBuffers", und geben Sie "modify" ein, um einen neuen Wert zwischen 128 und 1024 einzustellen. Damit die Änderung dieses Werts wirksam wird, müssen Sie einen Neustart durchführen.

Informieren Sie sich vor der Bearbeitung der Registrierungsdatenbank über Anweisungen und Warnungen im Microsoft-Artikel http://support.microsoft.com/kb/256986.

[Zurück zum Anfang des Unterabschnitts] [Zurück zum Anfang des Dokuments] [Inhaltsverzeichnis]

5.1.10 Erkennung zur Reduzierung der LAN-Konfiguration aktivieren
Communications Server ermöglicht die Fernverwaltung der Server über SNA-Knotenoperationen (pcsnops.exe) und die SNA-Konfiguration (pcscfg.exe) oder eine dedizierte Installation, die über Remote Administration Client aufgerufen wird. IBM Communications Server verfügt über eine Funktion zur Erkennung dieser über ein LAN angeschlossenen fernen Server von den SNA-Knotenoperationen (pcsnops.exe) und von der SNA-Konfiguration (pcscfg.exe) des Servers bzw. fernen Verwaltungsclients. Die LAN-Erkennung ermöglicht die Erkennung von EN-Knoten durch NN-Knoten, von TN3270-Servern durch TN3270-Workstations, von SNA-Gateway-Servern durch SNA-Workstations und von Servern durch ferne Verwaltungsclients. Wenn die Erkennungsfunktionen nicht verwendet werden, weil alle Ressourcen vordefiniert sind und nicht erkannt werden können, hat die Erkennung unnötige Rundsendungen im LAN zur Folge.

In früheren Versionen war die Erkennungsfunktion immer aktiviert und konnte nicht inaktiviert werden. Um den unnötigen Datenaustausch im Netz in Version 6.1.3 zu verringern, wurde eine Option hinzugefügt, die es ermöglicht, die Erkennung zu inaktivieren. Sie ist jetzt standardmäßig inaktiviert.

Diese Option wird in der Windows-Registrierungsdatenbank durch den Schlüssel "EnableDiscovery" (DWORD eingeben) unter "HKLM\SOFTWARE\IBM\Communications Server\CurrentVersion\RAPI" definiert. Gültige Werte sind 0 (Standardwert) für inaktiviert und 1 für aktiviert. Wenn der Registrierungsschlüssel gelöscht wird, ist die Erkennung aktiviert. Geben Sie zum Ändern des Werte "regedit" in einer Befehlszeile ein. Suchen Sie anschließend nach dem Parameter "EnableDiscovery", und geben Sie "modify" ein, um den Wert zu ändern. Damit die Änderung dieses Werts wirksam wird, müssen Sie einen Neustart durchführen.

Informieren Sie sich vor der Bearbeitung der Registrierungsdatenbank über Anweisungen und Warnungen im Microsoft-Artikel http://support.microsoft.com/kb/256986.

Die Überprüfung kann mit Hilfe des Tracedienstprogramms durch Aktivierung des Traceelements "User Services->SNA Node Operations->Procedure Trace" erfolgen. Starten Sie "SNA-Knotenoperationen". In der formatierten Tracedatei werden die folgenden Traceelemente gefunden.

[77] 10/10 12:54:17.25,(004C) len=24, User services.SNA Node Operations.0001, 00000D70:00000CF8
DiscoveryThread starting
[78] 10/10 12:54:17.25,(004D) len=50, User services.SNA Node Operations.0001, 00000D70:00000CF8
RAPIServer User requested discovery to be disabled
[79] 10/10 12:54:17.25,(004E) len=64, User services.SNA Node Operations.0001, 00000D70:00000CF8
DiscoveryThread user requested to disable discovery via registry
Daraus geht hervor, dass die Erkennung inaktiviert ist und keine Multicastsendungen gesendet werden.

[Zurück zum Anfang des Unterabschnitts] [Zurück zum Anfang des Dokuments] [Inhaltsverzeichnis]

5.1.11 Beispielkonfigurationsdateien
Im Installationsverzeichnis befinden sich unter "SampleConfigs" (Standardeinstellung:C:\ProgramFiles|IBM\Communications Server\SampleConfigs) vier Beispiele:

Verwenden Sie diese Beispiele zum Erstellen eigener Konfigurationen. Es wird empfohlen, Kopien der Beispiele zu erstellen und sie nicht zu ändern. Die Kopien der Beispiele können mit Hilfe eines Texteditors oder mit Hilfe der grafischen Benutzerschnittstelle für die Knotenkonfiguration von Communications Server für Windows verändert werden. Zur Verwendung der Beispiele sind die folgenden Änderungen erforderlich:

[Zurück zum Anfang des Unterabschnitts] [Zurück zum Anfang des Dokuments] [Inhaltsverzeichnis]


5.2 Komponenten und Funktionen von Version 6.1.2

Inhaltsverzeichnis des Unterabschnitts
5.2.1 Unterstützung für Active Directory
5.2.2 Aktualisierungen der Tracefunktion
5.2.3 Verbesserungen der Befehlszeilen-Traces
5.2.4 Erweiterungen des Befehls SNAFORMAT
5.2.5 TN3270 Server Disable Reverse DNS Lookup
5.2.6 TN3270-Server-Erweiterungen für RFC2355
5.2.7 Unterstützung für Verbindungsnetze und Hostnamen
5.2.8 Unterstützung für EEDLC IPv6
5.2.9 Lokale LU - Konfiguration von Windows Terminal Server-Client-Benutzer-IDs
5.2.10 Hinzufügen von Ausnahmebehandlungsroutinen für CSIT.EXE zur Erfassung von Alarmnachrichten
5.2.11 Erster verfügbarer LAN-Adapter
5.2.12 SNA-Zusatzfunktion für LU 6.2-Zeitlimit auf Sitzungsebene
5.2.13 Unterstützung für TERMSELF
5.2.14 Feinabstimmung von HPR-Zeitgebern
5.2.15 Option GVRN (Global Virtual Routing Node) für Verbindungsnetz
5.2.16 Optional nicht begrenzte Ressourcen für Verbindungsnetze
5.2.17 Expressanmeldung
5.2.18 Effektive Kapazität
5.2.19 Dienstprogramme
5.2.20 CSNTPD
5.2.21 Behandlung von Sicherheitsdaten durch Transaktionsprogramme festlegen

5.2.1 Unterstützung für Active Directory
Communications Server publiziert seine TN3270- und TN5250-Dienste an Windows Active Directory. Hierdurch reduzieren sich die nötigen manuellen Konfigurationsschritte.

Mit Hilfe dieser Funktion kann eine Clientanwendung auf dem Windows-Server nach TN3270- und TN5250-Diensten von Communications Server suchen. Active Directory gibt die IP-Adresse und Portnummer des Windows-Servers an die Anwendung zurück, so dass der Client in die Lage versetzt wird, eine Verbindung zum Server herzustellen. Diese Funktion kann von Anwendungen auf einem Windows-Client eingesetzt werden, die mit einer LDAP-API (Lightweight Directory Access Protocol) V3 oder mit einer ADSI-API (Active Directory Services Interface) arbeiten.

Für die Suche nach den verfügbaren Diensten in Active Directory müssen Sie folgende Argumente im Filterargument des Befehls ldap_search innerhalb der API für den Verzeichnissuchaufruf eingeben:

CN=IBM_CSNT*
objectclass=serviceConnectionPoint

Im Aufruf der Suchfunktion wird die IP-Adresse und die Portnummer des TN-Servers an den Parameter "serviceBindingInformation" weitergegeben.

Mit Communications Server 6.1.2.3 wird eine Option bereitgestellt, damit TN3270-Services nicht im LDAP Active Directory publiziert wird. Durch die Verwendung des Schlüsselworts "TN3270AdvtToADS" unter HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\IBM\Communications Server\CurrentVersion\Configuration mit dem DWORD-Wert "0" werden die TN3270-Mitteilungen inaktiviert.

Schritte für die Inaktivierung der Publizierung:

In der Windows-Registrierungsdatenbank muss der Standardwert für den TCP/IP-Parameter für Multicast-Paketsenden so geändert werden, dass SLP-Unterstützung gewährt wird. Dieser Parameter legt fest, ob IP-Multicastsendungen über die Token Ring Multicast-Adresse (siehe RFC 1469) oder über die Broadcastadresse des Teilnetzes gesendet werden sollen.

Bei der Windows-Standardeinstellung 1 ist der Computer so konfiguriert, dass er die RFC1469 Token Ring Multicast-Adresse für IP-Multicasts verwendet. Wenn Sie den Wert auf 0 setzen, konfigurieren Sie den Computer so, dass er die Broadcastadresse des Teilnetzes für IP-Multicasts verwendet.

Gehen Sie wie folgt vor, um unter Windows die SLP-Unterstützung zu aktivieren:

  1. Rufen Sie den Registrierungseditor (regedit.exe) auf.
  2. Erweitern Sie die Registrierungsliste, so dass folgender Schlüssel angezeigt wird:

    MyComputer\HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\CurrentControlSet\Services\Tcpip\Parameters
  3. Wenn die Zeichenfolge "TrFunctionalMcastAddress" nicht vorhanden ist, erstellen Sie diese, indem Sie wie folgt vorgehen:
    1. Klicken Sie auf Edit > New > DWORD Value.
    2. Geben Sie den Namen TrFunctionalMcastAddress ein.
    3. Klicken Sie doppelt auf den Wert für die Zeichenfolge TrFunctionalMcastAddress.
    4. Setzen Sie den Wert auf 0.

    Ist die Zeichenfolge "TrFunctionalMcastAddress" bereits vorhanden, setzen Sie den Wert wie folgt zurück:

    1. Klicken Sie doppelt auf den Wert für die Zeichenfolge TrFunctionalMcastAddress.
    2. Setzen Sie den Wert auf 0.

[Zurück zum Anfang des Unterabschnitts] [Zurück zum Anfang des Dokuments] [Inhaltsverzeichnis]

5.2.2 Aktualisierungen der Tracefunktion
Die Tracefunktion dient dazu, in einer Mehrbenutzerumgebung, z. B. Windows Terminal Server (WTS), die auf Anwendungsebene und auf Gerätetreiberebene stattfindenden Aktivitäten zu protokollieren. Trace-Einträge von der Anwendungsebene lassen sich leicht der zugehörigen WTS-Sitzungs-ID zuordnen, während Trace-Einträge von Einheitentreibern nicht im Zusammenhang mit einer einzelnen WTS-Sitzung vorkommen (da sie ebensowenig in einem einzelnen Prozess oder Thread vorkommen). Der Einheitentreiber-Code wird im "ring 0" ausgeführt; dies ist niedrigste Ausführungsebene außerhalb des normalen Ausführungskontextes.

In der WTS-Umgebung arbeitet die Tracefunktion unverändert wie zuvor. Jeder Benutzer kann die Tracefunktion starten und erfasst dabei nur die anwendungsseitigen Trace-Einträge angezeigt, die von seiner jeweiligen Anwendung stammen. Ein Benutzer kann also nicht die Trace-Einträge von der Anwendung eines anderen Benutzers abrufen. Die Tracefunktion ist dahingehend abgewandelt, dass Benutzer in der WTS-Sitzung mit der Sitzungs-ID 0 auf die Traceoptionen für den Trace von Einheitentreibern zugreifen können und die Trace-Einträge für Einheitentreiber an sie weitergeleitet werden. Außer dem Benutzer mit der Sitzungs-ID 0 können bei WTS-Sitzungen keine anderen Benutzer auf die Traceoptionen für den Einheitentreiber zugreifen, und auch die Trace-Einträge für Einheitentreiber werden nur an diesen Benutzer weitergeleitet. Das oben beschriebene Verhalten kann nur auf Version 6.1.2 angewendet werden.

In Version 6.1.3 wurde die grafische Benutzerschnittstelle für die Tracefunktion so geändert, dass zentrale Tracefunktionen sogar für Sitzungen möglich sind, die nicht auf Null gesetzt sind. Diese Änderung wurde vorgenommen, damit zentrale Tracefunktionen in Microsoft Vista unterstützt werden, da in Microsoft Vista eine auf Null gesetzte Sitzung auch nicht für Konsolsitzungen möglich ist. Diese Implementierung unterliegt derzeit jedoch einer Einschränkung und erfordert eine Administratorberechtigung. Bei Domänenbenutzern, die die Option für die Befehlszeilen-Tracefunktion verwenden, können Benutzer, die nicht Administrator sind, zentrale Tracefunktionen verwenden.

Die WTS-Sitzungs-ID 0 wird von Windows normalerweise dem ersten Benutzer der Maschine mit dem WTS-Server zugewiesen. Fernen Desktops wird die WTS-Sitzungs-ID 0 nicht zugewiesen. Das Format der Trace-Konfigurationsdatei wird aktualisiert, so dass die Traceoptionen für Einheitentreiber identifiziert werden können. Im Hauptfenster der Tracefunktion wird angezeigt, ob der jeweilige Benutzer die Aktivitäten der Einheitentreiber in seiner WTS-Sitzung verfolgen kann oder nicht.

Die Tracefunktion über die Befehlszeile wurde aktualisiert, so dass auch Benutzer, denen nicht die WTS-Sitzungs-ID 0 zugeordnet wurde, die zentralen Tracefunktionen ausführen können. Über den Befehl CSTRACE können die Benutzer zentrale Traceoptionen ausgeben, z. B. APPN and APPC und Connectivity.

Im Menü Optionen > Vorgaben haben Sie die Möglichkeit, die standardmäßigen Traceparameter (siehe unten) zu ändern. Klicken Sie auf Zurücksetzen, um alle Einstellungsänderungen rückgängig zu machen.

[Zurück zum Anfang des Unterabschnitts] [Zurück zum Anfang des Dokuments] [Inhaltsverzeichnis]

5.2.3 Verbesserungen der Befehlszeilen-Traces
Verwenden Sie für Traces in der Windows Terminal Server-Umgebung nach Möglichkeit das Dienstprogramm für Befehlszeilen-Traces.

Folgende Optionen wurden zu den bestehenden hinzugefügt. Bei der Eingabe der Befehle und Parameter braucht die Groß-/Kleinschreibung nicht beachtet zu werden.

Um die APPC API- und LAN-Tracefunktion zu aktivieren, muss die Datei für die Traceoptionen folgendes Format haben:

/f 3 /c 7 /o 1
/f 4 /c 33 /o 2

Informationen zum Festlegen anderer Befehlszeilenoptionen für den Trace finden Sie im Handbuch Einstieg, Anhang B, unter http://www.ibm.com/software/network/commserver/windows/library/index.html.

Wenn Sie Hilfe zur Befehlssyntax benötigen, geben Sie den Befehl cstrace help oder cstrace (ohne weitere Parameter) ein. Weitere Informationen zu den Parametern von CSTRACE finden Sie im Handbuch Einstieg.

Die Datei "APPNT.bat" ist ein Beispiel für eine Befehlszeilenstapeldatei zum Starten von Traces mit einer Beschreibung der Optionen. Die Datei "APPNF.bat" ist ein Beispiel für eine Befehlszeilenstapeldatei, mit der Traces gestoppt, gespeichert und formatiert werden.

[Zurück zum Anfang des Unterabschnitts] [Zurück zum Anfang des Dokuments] [Inhaltsverzeichnis]

5.2.4 Erweiterungen des Befehls SNAFORMAT
SNAFORMAT dient zum Formatieren von TLG-Dateien für SNA-, APPN-, HPR-, LLC2-, SDLC- und EEDLC-Daten. Er wirkt sich nicht auf andere Traces aus, daher können Sie alle Traces in derselben Datei überprüfen, mit formatierten Datenflüssen auf Verbindungsebene.

Wenn Sie eine Datei mit detaillierter Zusammenfassung erstellen wollen, können Sie an den Befehl SNAFORMAT entsprechende Optionen anhängen. Die Syntax lautet:

SNAFORMAT Dateiname +|-s +|-d +|-h

Dabei gilt Folgendes:

Standardmäßig werden folgende Optionen gesetzt: +s +d +h.

Geben Sie den Befehl SNAFORMAT ohne jegliche Parameter ein, um die unterstützten Option anzuzeigen.

Nachfolgend finden Sie eine genauere Erläuterung der korrekten Verwendung des Dienstprogramms "SNAFORMAT".

  1. Starten Sie das Trace-Dienstprogramm aus der Gruppe der Knotenoperationen von Communications Server oder über die Befehlszeile.
  2. Wählen Sie Konnektivität und die Komponentennamen LAN (LLC2) und/oder EEDLC. Wählen Sie die gewünschten Trace-Optionen.
  3. Wählen Sie nach Bedarf weitere Trace-Optionen aus.
  4. Starten Sie die Traces.
  5. Wenn das festgelegte Ereignis eingetreten ist, stoppen Sie die Traces und speichern und formatieren Sie diese. Dabei wird die Datei "NSTRC.TLG" (standardmäßiger Dateiname) erstellt. Die Tracedatei wird auch generiert, wenn Sie einen Trace über die Befehlszeilenschnittstelle ausführen.
  6. Geben Sie in einer Befehlszeile folgenden Befehl ein:

    SNAFORMAT NSTRC.TLG

    In der Standardeinstellung werden hierbei eine Zusammenfassungsdatei und eine Datei mit Detailinformationen erzeugt. Die Datei "NSTRC.SUM" enthält eine Zusammenfassung der Ereignisse im Datenfluss. Die Datei "NSTRC.DET" liefert nähere Trace-Informationen sowie die gesamten Daten aus der ursprünglichen TLG-Datei.

[Zurück zum Anfang des Unterabschnitts] [Zurück zum Anfang des Dokuments] [Inhaltsverzeichnis]

5.2.5 TN3270 Server Disable Reverse DNS Lookup
Die Funktion "Disable Reverse DNS Lookup" fängt beim Herstellen von TN3270-Sitzungen eine mögliche Verzögerung von 5 bis 10 Sekunden ab. Durch die Aufnahme des Parameters DISABLE_IP_ADDRESS_RESOLUTION in die ASCII-Konfigurationsdatei (.ACG) kann nun verhindert werden, dass ein Aufruf an das DNS erfolgt. Dadurch entfällt die Verzögerung von 5 bis 10 Sekunden.

Nachfolgend ein Beispielcode für den neuen Parameter in der ACG-Datei. Die gültigen Werte sind 0=False (Adressauflösung ist aktiviert) und 1=True (Adressauflösung ist inaktiviert).

TN3270E_DEF=(
AUTO_LOGOFF=0
DEFAULT_POOL_NAME=PUBLIC
ENABLE_FILTERING=0
FILTER_PREFERENCE=HOSTNAME_FIRST
FREQUENCY=60
KEEPALIVE_TYPE=TN_NONE
LOGOFF=30
LU_TAKEOVER=0
LU_TAKEOVER_TIMER=10
TIMER=10
DISABLE_IP_ADDRESS_RESOLUTION=1
)

[Zurück zum Anfang des Unterabschnitts] [Zurück zum Anfang des Dokuments] [Inhaltsverzeichnis]

5.2.6 TN3270-Server-Erweiterungen für RFC2355
Der TN3270E-Server unterstützt die Konfliktlösungsfunktion, die in Internet-Entwurfsdokument draft-ietf-tn3270e-extensions-04.txt beschrieben wird.

In Communications Server TN3270-Server wird die Konfliktlösungsfunktion implementiert. Diese Funktion dient zur Lösung von Problemen bei der Tastaturwiederherstellung, implizierten Tastaturwiederherstellung, der Senderechtanforderung und der Signalgebung. Durch ihre Implementierung wird die Leistung von TN3270E-Clients und die Funktion von Anwendungen verbessert, die solche Clients verwenden.

In dieser Komponente sind die Aktualisierungen enthalten, die erforderlich sind, um die RFC2355-Erweiterung zur Konfliktlösung zu unterstützen und zu implementieren. Clients (z. B. IBM WebSphere Host On-Demand 7.02 oder höher), die diese RFC unterstützen, vereinbaren beim Einrichten einer Verbindung ihre jeweilige Funktion.

[Zurück zum Anfang des Unterabschnitts] [Zurück zum Anfang des Dokuments] [Inhaltsverzeichnis]

5.2.7 Unterstützung für Verbindungsnetze und Hostnamen
Communications Server für Windows enthält im Menü APPN-Optionen die Schnittstelle Verbindungsnetze für IBMEEDLC und LLC2. "Verbindungsnetze" beinhaltet auch die neue Option INHERIT_PORT_LIMITED_RESOURCE, mit der bereits bestehende Portdefinitionen übernommen werden können, so dass in Verbindungsnetzumgebungen eine nicht begrenzte Ressource konfiguriert werden kann. (Details enthält der Abschnitt 5.2.16.)

Für Enterprise Extender wird die Unterstützung von Hostnamen bereitgestellt. Dazu gehört das Senden des Hostnamens bei LOCATE sowie auch die Unterstützung von "Verbindungsnetzen" wenn der Hostname verwendet wird.

Um unnötige DNS-Suchvorgänge zu vermeiden, enthält die EEDLC-Einheitendefinition eine Option, bei der der Hostname nicht verwendet wird. Für IPv4 dient diese Funktion zur Leistungsverbesserung bei Verwendung von Verbindungsnetzen, wenn als Standardeinstellung die Übergabe sowohl der IP-Adresse als auch des Hostnamens an die Steuervektoren für die Lokalisierung definiert ist. Sie unterstützt auch definierte Verbindungen, die häufig aktiviert und wieder inaktiviert werden. Der Hostname wird aufgelöst, sobald der Knoten gestartet wird; wenn für die EEDLC-Definition jedoch "Hostname nicht verwenden" eingestellt ist, wird er nicht wieder aufgelöst, wenn die Verbindung aktiviert ist.

Falls sich alle Knoten innerhalb derselben Firewall befinden, wird der Hostname auf allen Knoten in die gleiche IP-Adresse aufgelöst, weshalb die IP-Adresse direkt verwendet werden kann. Befindet sich zwischen den Knoten jedoch eine Firewall, muss der Hostname verwendet werden, damit auf jeder Seite die IP-Adresse korrekt aufgelöst wird. Dies gilt insbesondere dann, wenn ein Router oder eine Firewall zwischen den Knoten eine Umleitungs-, Proxy- oder Adresskonvertierungsfunktion ausführt. Hier muss anstelle der IP-Adresse die Adressierung nach dem Hostnamen verwendet werden.

[Zurück zum Anfang des Unterabschnitts] [Zurück zum Anfang des Dokuments] [Inhaltsverzeichnis]

5.2.8 Unterstützung für EEDLC IPv6
EEDLC kann so konfiguriert werden, dass entweder IPv4 (IBMEEDLC) oder IPv6 (IBMEE006) ausgeführt bzw. für die Ausführung jedes Protokolls ein DLC definiert wird. Die abgehenden Verbindungen müssen für den korrekten DLC-Typ definiert sein. IPv6 wird nicht auf dem Betriebssystem Windows 2000 unterstützt.

IPv6 kann entweder mit Hilfe des Hostnamens oder der IP-Adresse konfiguriert werden.

[Zurück zum Anfang des Unterabschnitts] [Zurück zum Anfang des Dokuments] [Inhaltsverzeichnis]

5.2.9 Lokale LU - Konfiguration von Windows Terminal Server-Client-Benutzer-ID
Geben Sie eine Benutzer-ID für diese lokale LU ein. Wenn auf einer lokalen LU, für die (in diesem Eingabefeld) eine Benutzer-ID definiert ist, ein Transaktionsprogramm (TP) gestartet wird, versucht der SNA-Knoten, dem TP den Zugriff auf den Desktop des betreffenden Benutzers zu erteilen. Wenn der Benutzer derzeit angemeldet ist, wird das TP mit den Berechtigungen dieses Benutzers ausgeführt. Ist der Benutzer nicht angemeldet, wird das TP nicht gestartet.

In diesem Benutzer-ID-Feld kann auch der Wert System eingetragen sein. In diesem Falle wird das TP mit der Berechtigung SYSTEM ausgeführt, und die Systemkonsole ist die einzige Workstation, auf die der Zugriff möglich ist.

[Zurück zum Anfang des Unterabschnitts] [Zurück zum Anfang des Dokuments] [Inhaltsverzeichnis]

5.2.10 Hinzufügen von Ausnahmebehandlungsroutinen für CSIT.EXE zur Erfassung von Alarmnachrichten
Die Daten von Alarmnachrichten werden in die Datei "csntexcp.log" in das Installationsverzeichnis C:\Program Files\IBM\Communications Server kopiert.

[Zurück zum Anfang des Unterabschnitts] [Zurück zum Anfang des Dokuments] [Inhaltsverzeichnis]

5.2.11 Erster verfügbarer LAN-Adapter
Diese Funktion steht zur Verfügung, wenn über einen Dialog der SNA-Knotenkonfiguration eine LAN-Einheit definiert wird.

Communications Server für Windows umfasst ein erweitertes Konfigurationsfenster für die Unterstützung von Adaptern. Dazu gehört auch ein Konfigurationsassistent, der anzeigt, ob die auf der Workstation installierten Adapter aktiviert oder inaktiviert sind. In der Liste werden nur an das Protokoll LLC2 gebundene Adapter aufgeführt.

Wenn Sie die Option wählen, den ersten verfügbaren LAN-Adapter zu verwenden (Use first available LAN adapter), verwendet Communications Server den ersten aktiven LAN-Adapter aus der nach Adapternummern sortierten Liste.

Beispiel für eine typische Konfiguration:

Adapter 0 (inaktiviert)
Adapter 1 (aktiviert) Token Ring
Adapter 2 (aktiviert) Ethernet

In diesem Fall würde also Adapter 1 verwendet werden, da Adapter 0 inaktiviert ist.

Wenn Ihre Konfiguration auf einen bestimmten Adapter angewiesen ist (z. B. auf Adapter 2), dürfen Sie die Option Use first available LAN adapter nicht aktivieren. Der Grund hierfür ist, dass das Betriebssystem möglicherweise die Adapternummern neu zuweist, wenn ein Adapter hinzugefügt wird, und dann Ihr gewünschter Adapter unter Umständen nicht mehr der erste verfügbare Adapter ist. Wählen Sie in dieser Situation den gewünschten Adapter aus der Liste aus.

[Zurück zum Anfang des Unterabschnitts] [Zurück zum Anfang des Dokuments] [Inhaltsverzeichnis]

5.2.12 SNA-Zusatzfunktion für LU 6.2-Zeitlimit auf Sitzungsebene
Mit der Option LU62_TIMEOUT ist es möglich, die LU 6.2-Sitzung bei Beendigung des Datenaustauschs zu beenden. Die Angabe für LU62_TIMEOUT_VALUE gibt die Zeit in Sekunden an, nach der die Sitzung beendet wird, wenn sie nicht durch einen neuen Datenaustausch verwendet wird.

Beispiel für einen Eintrag in der ACG-Datei:

LU62_TIMEOUT=(
LU62_TIMEOUT_RESOURCE_TYPE=GLOBAL_TIMEOUT
LU62_TIMEOUT_VALUE=20
)

Diese Funktion kann ausschließlich über die ACG-Datei konfiguriert werden. Die Einstellung gilt global für alle LU 6.2-Sitzungen, außer bei den IBM Service TPs, also z. B. der CPSVCMGR-Sitzung und den CPSVCMG-Sitzungen für CP-CP.

Im APAR JR20407 (enthalten in 6.1.2.3) wurden für LU62_TIMEOUT_RESOURCE_TYPE drei neue Optionen hinzugefügt:

LOCAL_LU_TIMEOUT = 2
PARTNER_LU_TIMEOUT = 3
MODE_TIMEOUT = 4

Zusammen mit diesen neuen Typen kann auch der neue Parameter LU62_TIMEOUT_RESOURCE_NAME verwendet werden, der den Namen für die lokale LU (LOCAL_LU), für die Partner-LU (PARTNER_LU) oder für den Modus (MODE) angibt. LU62_TIMEOUT wird nur für Sitzungen mit dem angegebenen Namen für LU, PARTNER_LU oder MODE verwendet. CPSVCMG- und CPSVRMGR-Sitzungen werden durch dieses Zeitlimit wiederum nicht inaktiviert.

[Zurück zum Anfang des Unterabschnitts] [Zurück zum Anfang des Dokuments] [Inhaltsverzeichnis]

5.2.13 Unterstützung für TERMSELF
Die Funktion SEND_TERM_SELF ist verfügbar, damit Communications Server TERMSELF anstelle von UNBIND verwenden kann (siehe Dokumentation in JR16810). Setzen Sie den Parameter SEND_TERM_SELF in der ACG-Datei auf 1. Daraufhin wird die LU-LU-Sitzung von TERMSELF bereinigt, anstatt UNBIND zu verwenden. Dadurch wird der Host-Job bereinigt, so dass Benutzer nun nicht mehr neu mit zuvor angemeldeten System verbunden werden.

[Zurück zum Anfang des Unterabschnitts] [Zurück zum Anfang des Dokuments] [Inhaltsverzeichnis]

5.2.14 Feinabstimmung von HPR-Zeitgebern
Die RTP_Tuning-Parameter umfassen acht Parameter:

1. PATH_SWITCH_ATTEMPTS - Die Anzahl der Pfadwechselversuche zum Einstellen der neuen RTP-Verbindungen. Geben Sie einen Wert zwischen 1 und 255 an. Wenn Sie 0 (Null) angeben, wird von Communications Server für Windows der Standardwert 6 verwendet.

2. SHORT_REQ - Legt fest, wie oft eine Statusanfrage gesendet werden soll, bevor von Communications Server für Windows festgestellt wird, dass die RTP-Verbindung getrennt ist und die Pfadumschaltung gestartet wird. Geben Sie einen Wert zwischen 1 und 255 an. Wenn Sie 0 (Null) angeben, wird von Communications Server für Windows der Standardwert 6 verwendet.

3. Vier Zeitgeber für die Pfadumschaltung - Die Pfadumschaltungszeit ist die Länge der Zeitdauer in Sekunden, während der Communications Server für Windows versucht, den Pfad zu einer getrennten RTP-Verbindung zu wechseln. Dieser Parameter wird in Form von vier getrennten Zeitlimits für die gültigen Übertragungsprioritäten in der folgenden Reihenfolge angegeben: Niedrig, Mittel, Hoch, Netz. Jeder diese Werte muss im Bereich zwischen 1 und 65535 liegen. Der Wert, den Sie für jede Übertragungspriorität angeben, darf nicht über dem Wert für eine niedrigere Übertragungspriorität liegen. Wenn Sie für einen dieser Wert 0 (Null) angeben, werden von Communications Server für Windows die folgenden Standardwerte verwendet:

LOW_PATH_SWITCH_TIME     = 480 Sekunden (8 Minuten)
MEDIUM_PATH_SWITCH_TIME  = 240 Sekunden (4 Minuten)
HIGH_PATH_SWITCH_TIME    = 120 Sekunden (2 Minuten)
NETWORK_PATH_SWITCH_TIME =  60 Sekunden (1 Minute)
ANMERKUNG: Die Pfadumschaltungszeiten müssen in der Reihenfolge Niedrig > Mittel > Hoch > Netz angeordnet sein.

Die Werte für die RTP_TUNING-Pfadumschaltungszeitgeber (ALLE 4) müssen über dem Wert für das Verbindungszeitlimit für die verwendeten Verbindungen liegen. EEDLC-Verbindungen werden zum Beispiel abhängig von den Werten für "Inaktivitätszeitgeber" getestet, und abhängig von den Werten für "Verbindungswiederholungszähler" werden erneute Versuche durchgeführt, bevor ein Fehler festgestellt wird. Diese Parameter werden in der Anzeige "IBM EEDLC for IPv4 or IPv6" und in EEDLC-Geräten konfiguriert. Der Standardwert für "Inaktivitätszeitgeber" ist 10 Sekunden, der Standardwert für "Verbindungswiederholungszähler" ist 3. Dies bedeutet, dass das Fehlschlagen einer Verbindung (3 + 1) x 10 = 40 Sekunden dauern kann. Bevor der Verbindungsfehler festgestellt wird, wird für die Pfadumschaltungsversuche die fehlgeschlagene Verbindung verwendet; deswegen ist die Pfadumschaltung dann nicht erfolgreich. Wenn die Versuche zur Pfadumschaltung fehlschlagen, werden die Sitzungen beendet, die über die HPR-Pipe geleitet werden.

4. MAX_REFIFO_TIME - Das RTP-Protokoll verwendet einen Refifo-Zeitgeber (Re-FIFO Timer). Der Wert dieses Zeitgebers wird als Bestandteil des Protokolls berechnet, dieser Parameter gibt aber einen Maximalwert in Millisekunden an, den der Zeitgeber nicht überschreiten kann. In manchen Situationen kann das Einstellen dieses Maximalwerts die Leistung verbessern. Wenn Sie den Wert 0 (Null) angeben, bedeutet dies, dass für den Zeitgeber keine Einschränkungen gelten und von ihm jeder Wert übernommen werden kann, der vom Protokoll berechnet wird. Der Standardwert für diesen Parameter ist 4000 Millisekunden, der Mindestwert ist 250 Millisekunden. Wenn ein Wert zwischen 1 und 249 Millisekunden angegeben wird, wird der Mindestwert von 250 Millisekunden verwendet.

Vor dieser Änderung gab es keine Begrenzung für den Refifo-Zeitgeber (Re-FIFO Timer), jetzt ist jedoch standardmäßig eine Begrenzung eingestellt. Wenn Sie zum früheren Verhalten zurückkehren möchten, müssen Sie wie beschrieben den Grenzwert 0 (Null) festlegen.

5. MAX_SHORT_REQ_TIME - Das RTP-Protokoll verwendet einen Zeitgeber für kurze Anforderungen (Short Request Timer). Der Wert dieses Zeitgebers wird als Bestandteil des Protokolls berechnet, dieser Parameter gibt aber einen Maximalwert in Millisekunden an, den der Zeitgeber nicht überschreiten kann. In manchen Situationen kann das Einstellen dieses Maximalwerts die Leistung verbessern. Wenn Sie den Wert 0 (Null) angeben, bedeutet dies, dass für den Zeitgeber keine Einschränkungen gelten und von ihm jeder Wert übernommen werden kann, der vom Protokoll berechnet wird. Der Standardwert für diesen Parameter ist 8000 Millisekunden, der Mindestwert ist 500 Millisekunden. Wenn ein Wert zwischen 1 und 499 Millisekunden angegeben wird, wird der Wert 500 Millisekunden verwendet.

Vor dieser Änderung gab es keine Begrenzung für den Refifo-Zeitgeber (Re-FIFO Timer) und den Zeitgeber für kurze Anforderungen (Short Request Timer), jetzt ist jedoch standardmäßig eine Begrenzung eingestellt. Wenn Sie zum früheren Verhalten zurückkehren möchten, müssen Sie wie beschrieben den Grenzwert 0 (Null) festlegen. 3.

Beispiel für die Änderung der Standardpfadumschaltzeiten von RTP_TUNING-Parametern in der .acg-Datei.

RTP_TUNING=(
     PATH_SWITCH_ATTEMPTS=6                RANGE = 0,255      default = 6
     SHORT_REQ=0                           RANGE = 0,255      default = 6
     LOW_PATH_SWITCH_TIME=240              RANGE = 1,65535    default = 480 seconds
     MEDIUM_PATH_SWITCH_TIME=120           RANGE = 1,65535    default = 240 seconds
     HIGH_PATH_SWITCH_TIME=100             RANGE = 1,65535    default = 120 seconds
     NETWORK_PATH_SWITCH_TIME=60           RANGE = 1,65535    default =  60 seconds
     MAX_SHORT_REQ_TIME=8000               RANGE = 0,24000    default = 8000 milliseconds
     MAX_REFIFO_TIME=4000                  RANGE = 0,12000    default = 4000 milliseconds
)

Die Anzeige für die RTP_TUNING-Parameter wurde wie folgt zur Anzeige von Communications Server hinzugefügt:

Pfadumschaltzeit "Niedrig"                480
Pfadumschaltzeit "Mittel"                 240
Pfadumschaltzeit "Hoch"                   120
Pfadumschaltzeit "Netz"                    60
Pfadumschaltversuche                        6
Wiederholungslimit für kurze Anforderung    6
Maximalzeit für kurze Anforderung        8000
Maximalzeit für Refifo                   4000

[Zurück zum Anfang des Unterabschnitts] [Zurück zum Anfang des Dokuments] [Inhaltsverzeichnis]

5.2.15 Option GVRN (Global Virtual Routing Node) für Verbindungsnetz
Diese Funktion ermöglicht es, ein Verbindungsnetz zu verwenden, das verschiedene Netze überspannt. Sie können folgenden Wert in der Zeilengruppe NODE in der ACG-Datei festlegen. Beim Wert 1 wird die Funktion aktiviert.

GVRN_SUPPORT=1

Die Funktion kann auch über das GUI-Tool für die Knotenkonfiguration aktiviert werden. Definieren Sie dort den Knoten unter den Optionen "Advanced" (Erweitert), indem Sie das Markierungsfeld Enable GVRN Support (GVRN-Unterstützung aktivieren) auswählen.

[Zurück zum Anfang des Unterabschnitts] [Zurück zum Anfang des Dokuments] [Inhaltsverzeichnis]

5.2.16 Optional nicht begrenzte Ressourcen für Verbindungsnetze
Mit Hilfe dieser Funktion können die Verbindungen des Verbindungsnetzes aktiv bleiben, so dass aktivierte Sitzungen, die über die Verbindungen laufen, aktiv bleiben können. Dadurch verringern sich die Anforderungen an den Netzknoten und der Zeitbedarf für das Beenden einer Transaktion.

Um ein Verbindungsnetz als nicht begrenzte Ressource zu definieren, müssen Sie der Zeilengruppe CONNECTION_NETWORK in der ACG-Datei folgenden Wert hinzufügen:

INHERIT_PORT_LIMITED_RESOURCE=YES

Außerdem müssen Sie den Wert IMPLICIT_LIMITED_RESOURCE=NO in der Zeilengruppe PORT für den Port definieren, der als Port für das Verbindungsnetz angegeben wurde.

[Zurück zum Anfang des Unterabschnitts] [Zurück zum Anfang des Dokuments] [Inhaltsverzeichnis]

5.2.17 Expressanmeldung
Die Expressanmeldung ermöglicht einem Benutzer auf einem 3270-Client (z. B. Host On-Demand), sich an einem Hostsystem anzumelden, ohne Benutzer-ID und Kennwort eingeben zu müssen. Dies geschieht folgendermaßen:

Setzen Sie zum Aktivieren der Expressanmeldung im Fenster für die ELF-Unterstützungskonfiguration ein Häkchen in das Markierungsfeld unter der TN3270E-Serverdefinitionshierarchie. Im Konfigurationsfenster müssen Sie den DCAS angeben, der verwendet werden soll. Der DCAS kann mit seiner IP-Adresse oder über seinen Hostnamen und seine Portnummer angegeben werden.

[Zurück zum Anfang des Unterabschnitts] [Zurück zum Anfang des Dokuments] [Inhaltsverzeichnis]

5.2.18 Effektive Kapazität
Der Standardwert wurde in den EEDLC- und LAN-Port-Definitionen von 133 (10 MB/s) in 160 (100 MB/s) geändert. Diese Änderung verbessert die Leistung der HPR-Wiederherstellung nach Leitungsfehlern. Wenn Verbindungen mit einer höheren Geschwindigkeit verwendet werden, wie zum Beispiel 1 Gb/s, muss auch der Standardwert erhöht werden.

[Zurück zum Anfang des Unterabschnitts] [Zurück zum Anfang des Dokuments] [Inhaltsverzeichnis]

5.2.19 Dienstprogramme
Die Dienstprogramme AFTP, APING, AFTP, APPCTELL, CPICCREQ/CPICCSVR, FILEREQ/FILESERV und GETSENSE stehen nur in englischsprachiger Version zur Verfügung. Diese Programme werden unverändert, ohne weitere Gewährleistung, insbesondere hinsichtlich ihrer Vermarktungsfähigkeit oder Eignung für einen bestimmten Einsatzzweck bereitgestellt.

[Zurück zum Anfang des Unterabschnitts] [Zurück zum Anfang des Dokuments] [Inhaltsverzeichnis]

5.2.20 CSNTPD
SYNTAX: csntpd [-s/-S] [ -q/-Q]

-Q/-q - Diese Option gibt den Modus an, bei dem Dialogfenster unterdrückt werden.

Sie dient zu den folgenden Zwecken:

  1. Unterdrückung einer erforderlichen Benutzerinteraktion, wenn der Benutzer aufgefordert wird, zum Fortsetzen eine beliebige Taste zu drücken
  2. Unterdrückung eines Dialogfensters, in dem angegeben wird, dass die Registrierungsdatenbank kopiert wurde

-S/-s - Diese Option unterdrückt die Erfassung der Registrierungsdatenbank. Bei ihrer Verwendung erfasst daher die Funktion für die Informationsbündelung (Infobundler) die Dateien "registry.dat" und "csntreg.dat" nicht.

Hinweis: Das Standardverhalten der Funktion für die Informationsbündelung (Infobundler) umfasst das Anzeigen von Dialogfenstern und die Erfassung von Registrierungsdatenbankinformationen, wenn die Ausführung ohne Optionen erfolgt.

[Zurück zum Anfang des Unterabschnitts] [Zurück zum Anfang des Dokuments] [Inhaltsverzeichnis]

5.2.21 Behandlung von Sicherheitsdaten durch Transaktionsprogramm festlegen
Der Knotendefinitionsparameter TP_SECURITY_BEHAVIOR ermöglicht Ihnen zu definieren, wie der Knoten Sicherheitsdaten in der ATTACH-Anforderung verarbeiten soll, wenn in der Konfiguration für das TP keine Sicherheitsfunktion definiert ist. Mögliche Werte sind:

[Zurück zum Anfang des Unterabschnitts] [Zurück zum Anfang des Dokuments] [Inhaltsverzeichnis]


5.3 SNA-API-Client

Inhaltsverzeichnis des Unterabschnitts
5.3.1 Anwendung startet nicht neu
5.3.2 Mehrbenutzerunterstützung
5.3.3 Konfiguration unter WTC
5.3.4 Hinweise zur Tracefunktion und Nachrichtenprotokollierung beim SNA-API-Client
5.3.5 Änderungen am LDAP Directory Server

5.3.1 Anwendung startet nicht neu
Wenn Ihre Anwendung nicht ordnungsgemäß neu gestartet wird, nachdem eine SNA-API-Clientverbindung mit dem Server unterbrochen wurde, wurden die DLL- und EXE-Dateien des SNA-API-Clients möglicherweise nicht korrekt aus dem Speicher heruntergeladen. In diesem Fall startet die Anwendung unter Umständen nicht einmal dann neu, wenn die Verbindung wiederhergestellt wurde.

Wenn dies passiert, müssen Sie die EXE-Dateien des SNA-API-Clients manuell beenden. Das Befehlszeilendienstprogramm "resetapi.exe" wird mit den Windows-Client-APIs installiert. Dieses Dienstprogramm beendet die ausführbaren Dateien des SNA-API-Clients, ohne dass ein Neustart des Clients erforderlich ist.

[Zurück zum Anfang des Unterabschnitts] [Zurück zum Anfang des Dokuments] [Inhaltsverzeichnis]

5.3.2 Mehrbenutzerunterstützung
Ab Communications Server Version 6.1.2 unterstützen Systeme, die in der Windows Terminal Server-Umgebung mit SNA-API-Client ausgeführt werden, mehrere Benutzer. Ein Szenario, in dem Windows Terminal Server-Client beispielsweise als ferner Desktop mit einer Verbindung zu WTS mit Personal Communications und SNA-API-Client in einer Mehrbenutzerumgebung verwendet wird, könnte wie folgt aussehen:

Ferne Desktop-Clients <====> WTS mit Personal Communications und SNA-API-Client <====> CS/Windows <====> z/OS-Host

[Zurück zum Anfang des Unterabschnitts] [Zurück zum Anfang des Dokuments] [Inhaltsverzeichnis]

5.3.3 Konfiguration unter WTC
Auf dem WTC-System ist keine besondere Konfiguration erforderlich. Melden Sie sich bei WTS über den fernen Desktopclient oder eine andere WTC-Software an. Verwenden Sie die konfigurierte Personal Communications-Sitzung, die auf dem WTS-System definiert ist.

Die Konfiguration auf dem WTS-System muss wie folgt durchgeführt werden:

  1. Konfigurieren Sie den SNA-API-Client für LUA-Sitzungen. Diese Konfiguration kann für jeden einzelnen Benutzer vorgenommen werden.
    1. Wählen Sie Lokale INI-Konfiguration.
    2. Konfigurieren Sie die globalen Daten, wie Benutzer-ID, Kennwort usw. Weitere Details hierzu finden Sie im Handbuch Einstieg.
    3. Erstellen Sie eine LUA-Definition mit LUA-Sitzungsname, IP-Adresse des Servers usw. Weitere Details hierzu finden Sie im Handbuch Einstieg.
    4. Speichern Sie die Konfiguration.
      • Wenn diese Konfiguration für einen bestimmten Benutzer gespeichert werden soll, erstellen Sie ein Verzeichnis mit dem Namen des betreffenden Benutzers (z. B. Benutzer1), und speichern Sie die Konfigurationsdatei unter dem Namen des Benutzers (z. B. Benutzer1.ini). Gehen Sie nach den Anweisungen unter Punkt 3 - Unterschiedliche INI-Datei für jeden Benutzer konfigurieren - vor, um die Konfiguration abzuschließen.
      • Wenn für alle Benutzer dieselbe Konfiguration gelten soll, speichern Sie die Datei im Standardverzeichnis unter dem Standardnamen. Die Konfiguration bleibt dann unverändert (d. h. wie vor der WTS-Unterstützung). Die einzige Änderung besteht dann in der Unterstützung der Mehrbenutzerkonfiguration.
  2. Konfigurieren Sie Personal Communications für die Verwendung des SNA-API-Clients. Das Verfahren gilt unverändert sowohl mit WTS-Unterstützung als auch ohne.
    1. Wählen Sie die Schnittstelle API-Client aus.
    2. Wählen Sie die Anschlussart LUA0,1,2,3 via WINRUI aus.
    3. Klicken Sie auf Verbindungsparameter, und wählen Sie den Namen der im SNA-API-Client konfigurierten Sitzung.
    4. Behalten Sie für die anderen Einstellungen die Standardwerte bei.
  3. So konfigurieren Sie eine unterschiedliche INI-Datei für jeden Benutzer:
    1. Melden Sie sich im System als der Benutzer an, für den die INI-Datei konfiguriert werden muss.
    2. Rufen Sie das Fenster Systemmerkmale > Erweitert auf, und klicken Sie auf Umgebungsvariablen.
    3. Klicken Sie auf Benutzervariablen > Neu.
    4. Geben Sie CSNTAPI als Variablenwert ein, und tragen Sie den Pfad der INI-Datei ein.

      Beispiel: Wenn die Konfiguration für Benutzer 1 sich in Datei C:\Benutzer1\Benutzer1.ini und die Konfiguration für Benutzer 2 sich in C:\Benutzer2\Benutzer2.ini befindet, muss für die Konfiguration Folgendes eingetragen werden:

      • Geben Sie für Benutzer 1 CSNTAPI als Variablenwert und C:\Benutzer1\Benutzer1.ini als Pfad ein.
      • Geben Sie für Benutzer 2 CSNTAPI als Variablenwert und C:\Benutzer2\Benutzer2.ini als Pfad ein.

Ansonsten muss am Konfigurationsverfahren nichts geändert werden. Die Konfiguration von LUA-Sitzungen, Transaktionsprogrammen usw. bleibt unverändert. Die Konfiguration von Personal Communications braucht nicht geändert zu werden. Die Konfigurationsschritte für Personal Communications oder LU-Anwendungen bleiben dieselben.

[Zurück zum Anfang des Unterabschnitts] [Zurück zum Anfang des Dokuments] [Inhaltsverzeichnis]

5.3.4 Hinweise zur Tracefunktion und Nachrichtenprotokollierung beim SNA-API-Client

[Zurück zum Anfang des Unterabschnitts] [Zurück zum Anfang des Dokuments] [Inhaltsverzeichnis]

5.3.5 Änderungen am LDAP Directory Server
Die Konfigurationsdaten des SNA-API-Clients können in einem LDAP-Verzeichnis gespeichert werden. In diesem Release werden folgende Verzeichnisserver unterstützt: Netscape Directory Server Version 4.0, IBM Directory Server Version 3.1.1 und Lotus Domino Version 5.0.

Schemaerweiterungen stehen für Netscape Directory Server bereit, sie müssen zur Serverkonfiguration hinzugefügt werden, bevor Sie die SNA-API-Clients konfigurieren. Die anderen unterstützten Verzeichnisserver enthalten bereits die notwendigen Schemadefinitionen. Die Zugriffssteuerung für die Einträge und Attribute muss über das Verwaltungsdienstprogramm des Verzeichnisservers verwaltet werden.

Die erweiterten Einträge können über das SNA-API-LDAP-Konfigurationsdienstprogramm geändert werden. Die für dieses Dienstprogramm verwendete Benutzer-ID muss Schreibzugriff für Einträge in das Verzeichnis besitzen. Zum Ausführen des Client-Konfigurationsprogramms können Sie z. B. die ID des Verzeichnisadministrators verwenden (welche über die betreffenden Berechtigungen verfügt).

Um dem Netscape-Server die Schemaerweiterungen hinzuzufügen, müssen Sie folgende Zeilen in die Datei "slapd.conf" im Verzeichnis "\config" von Netscape Directory Server einfügen.

include ibmcs-oc-ns.conf
include ibmcs-at-ns.conf

Der genaue Pfadname dieses Verzeichnisses richtet sich nach dem Installationsort und dem Namen des Verzeichnisservers. Beispiel:

Laufwerksbuchstabe:\netscape\suitespot\slapd-Hostname\config

[Zurück zum Anfang des Unterabschnitts] [Zurück zum Anfang des Dokuments] [Inhaltsverzeichnis]


5.4 Fernverwaltung

5.4.1 Auf die Nachrichtenprotokolldatei zugreifen
Die Nachrichtenprotokolldatei kann auf einer fernen Maschine angezeigt werden, wenn auf dieser Communications Server installiert ist. Stellen Sie eine Verknüpfung mit dem Laufwerk her, auf dem Communications Server installiert ist. Öffnen Sie anschließend die Protokollanzeige von Communications Server, und öffnen Sie die ferne Protokolldatei "pcwmsg.mlg".

[Zurück zum Anfang des Unterabschnitts] [Zurück zum Anfang des Dokuments] [Inhaltsverzeichnis]

5.4.2 Unterschiedliche Serverversionen verwalten
Über die Fernkonfiguration kann nur ein Communications Server derselben Version konfiguriert werden. Mit der Fernkonfiguration der Version 6.1.3 kann also beispielsweise nur ein Knoten mit Communications Server Version 6.1.3 konfiguriert werden.

[Zurück zum Anfang des Unterabschnitts] [Zurück zum Anfang des Dokuments] [Inhaltsverzeichnis]

5.5 APINGD-Konfiguration
Um einen APING für einen SNA-Knoten auszuführen, muss APINGD TP (Transaction Program) korrekt in der Konfigurationsdatei definiert sein. Wenn eine neue Konfigurationsdatei erstellt wird, wird ein APINGD TP in dem Verzeichnis definiert, in dem Communications Server installiert ist. Wenn eine Konfigurationsdatei von einer anderen Version oder einem anderen Release, die bzw. das nicht im gleichen Verzeichnis installiert ist, kopiert wird, muss der Pfadname für APINGD aktualisiert werden. Wenn beispielsweise eine Konfigurationsdatei der Version 6.1.2 (mit dem Standardinstallationspfad C:\IBMCS) von Version 6.1.3 (mit dem Standardinstallationspfad C:\Programme\IBM\Communications Server) verwendet werden soll, ändern Sie
PATHNAME=C:\IBMCS\apingd.exe
in
PATHNAME=C:\Programme\IBM\Communiactions Server\apingd.exe

Dies kann durch Bearbeiten der .acg-Konfigurationsdatei oder über die grafische Benutzerschnittstelle für die Konfiguration unter "CPIC und APPC -> Transaktionsprogramme" geändert werden.

[Zurück zum Anfang des Unterabschnitts] [Zurück zum Anfang des Dokuments] [Inhaltsverzeichnis]


6 Einschränkungen

6.1 SLP und unterschiedliche Verschlüsselungsstufen
Beim Versuch, mit Hilfe einer SLP-Abfrage eine Client-Sitzung über einen TN3270-Port mit Sicherheitsstufe "Hoch" einzurichten, kann es vorkommen, dass die Verbindung stattdessen zu einem TN3270-Port mit der Sicherheitsstufe "Nur Authentifizierung" hergestellt wird (oder umgekehrt), wenn beide auf demselben Server konfiguriert sind.

In Communications Server für Windows haben Sie die Möglichkeit, bei den TN3270(E)- oder TN5250-Portdefinitionen unterschiedliche Verschlüsselungsstufen zu konfigurieren (Hoch, Mittel, Nur Authentifizierung). Diese Verschlüsselungsstufen finden Sie in der Anzeige Sicherheit des Dialogs TN3270-Anschlussdefinitionen definieren.

Einige der TN3270- oder TN5250-Clients (z. B. Host On-Demand Version 5) nutzen die Informationen zu SSL V3 nicht voll aus, die Communications Server in einem SLP-Paket weitergibt. Diese Clients stellen die Verbindung zum ersten Port her, der hinsichtlich SSL-Version, Bereich, Pool und Belastung den von ihnen gestellten Anforderungen entspricht, ohne dabei die Verschlüsselungsstufe zu beachten. Dies kann dazu führen, dass eine Sitzung eine Verbindung zu einem Port herstellt, dessen Verschlüsselungsstufe nicht der gewünschten Stufe entspricht.

Diese Situation können Sie vermeiden, indem Sie für eine Maschine/einen Bereich nur jeweils eine Verschlüsselungsstufe (Hoch, Mittel oder Nur Authentifizierung) verwenden. Die Ports eines bestimmten Servers können dann nur angesteuert werden, indem die Sicherheit und Clientauthentifizierung aktiviert bzw. inaktiviert wird.

[Zurück zum Anfang des Unterabschnitts] [Zurück zum Anfang des Dokuments] [Inhaltsverzeichnis]

6.2 Ausführung in einer VOSE (Virtual Operating System Environment, virtuelle Betriebssystemumgebung)
Durch die Virtualisierung können mehrere Betriebssysteme und mehrere Anwendungen auf dem selben Computer gleichzeitig ausgeführt werden; dadurch wird die Nutzung und die Flexibilität der eingesetzten Hardware wesentlich erhöht. Bei einigen Virtualisierungstools (wie beispielsweise VMWARE) erhalten die Einheitentreiber von Communications Server momentan jedoch zu wenige schnell und präzise Timeslots; dadurch wird die Leistung unter Verwendung von High Performance Routing (HPR) über LLC2 oder Enterprise Extender beeinträchtigt. Es wird daher nicht empfohlen, HPR in einer virtuelle Betriebssystemumgebung auszuführen.
Weitere Details hierzu siehe das Statement der IBM Software Group unter:

http://www.ibm.com/support/docview.wss?uid=wws1e333ce0912f7b152852571f60074d175

Weitere Details hierzu siehe auch die Taktungseinschränkungen von VMware unter:

http://www.vmware.com/pdf/vmware_timekeeping.pdf

[Zurück zum Anfang des Unterabschnitts] [Zurück zum Anfang des Dokuments] [Inhaltsverzeichnis]

6.3 SNA API-Client-Verwendung
SNA API-Clients sind für Verzweigungsumgebungen geeignet, in denen wenige Benutzer die Verbindung über den SNA API-Client herstellen. Wenn die mehrere Verzweigungen über ein Rechenzentrum oder unter Verwendung einer Web-Serveranwendung konsolidieren, wird empfohlen, dass Sie einen Server (und nicht einen SNA API-Client) verwenden.

[Zurück zum Anfang des Unterabschnitts] [Zurück zum Anfang des Dokuments] [Inhaltsverzeichnis]


7 Bemerkungen und Marken

AnyNet, IBM, S/390, WebSphere und z/OS sind Marken oder eingetragene Marken von IBM Corporation in den USA und/oder anderen Ländern.

Tivoli und Tivoli License Management sind Marken von Tivoli Systems Inc. oder IBM Corporation in den USA und/oder anderen Ländern.

Lotus und Domino sind Marken oder eingetragene Marken von Lotus Development Corporation in den USA und/oder anderen Ländern.

Microsoft, Windows, Windows NT, Windows 2000, Windows XP, Windows Server 2003 und Windows Vista sind Marken oder eingetragene Marken von Microsoft Corporation in den USA und/oder anderen Ländern.

VMware ist eine eingetragene Marken von VMware, inc. [Zurück zum Anfang des Dokuments] [Inhaltsverzeichnis]