Probekit ist ein umwandelbares Bytecode-Instrumentierungsgerüst (BCI), das verwendet werden kann, um Java-Codefragmente zu erstellen, die in ein Programm eingefügt werden können, um Informationen über das Programm zu liefern, während es läuft.
Eine Probekit-Datei kann einen oder mehrere Tests enthalten, jeder Test kann ein oder mehrere Testfragmente enthalten. Es kann bestimmt werden, welche Tests für ein bestimmtes Programm verwendet und wann die Testfragmente ausgeführt werden sollen.
Testfragmente können zu einer Gruppe von Java-Methoden zusammengesetzt werden, welche dann kompiliert werden. Bei der Kompilierung eines Tests werden die Testcodefragmente mit einem Standardmuster kombiniert und Java-Quellcode für eine neue Klasse wird generiert. Die aus den Testfragmenten generierten Funktionen erscheinen als statische Methoden der generierten Testklasse.
Wenn Tests angewendet werden, bezieht sich die BCI-Steuerkomponente auf die Liste der Tests und ihrer Zielmuster und fügt in die Zielprogramme Aufrufe der Testfragmentmethoden ein. Der Vorgang, bei dem Aufrufanweisungen in Zielmethoden eingefügt werden, wird als "Instrumentierung" bezeichnet. Die von einem Testfragment angeforderten Datenelemente (z.B. Methodenname und -argumente) werden als Argumente übergeben. Ein Vorteil dieser Vorgehensweise besteht darin, dass ein Test ohne großen Systemaufwand in eine Vielzahl von Zielmethoden eingefügt werden kann.
Wenn Methoden in einer Klasse die Filterregeln erfüllen und somit zur Instrumentierung zur Verfügung stehen, wird die Klasse als "getestete Klasse" bezeichnet.
Übergeordnetes Thema: Laufzeitdaten mit benutzerdefinierten Tests erfassen
Referenzinformationen
Beispiel für einen Basistest