Wenn der Warteschlangenmanager separat erstellt wird, muss eine Warteschlange für nicht zustellbare Nachrichten (Dead Letter Queue, DLQ) definiert werden. WebSphere Message Broker verweist auf die DLQ, wenn bei der Verarbeitung von Nachrichten in Nachrichtenflüsse Fehler auftreten.
Wenn eine Nachricht in einem benutzerdefinierten Nachrichtenfluss oder in einem Publish/Subscribe-Modell nicht verarbeitet werden kann, wird sie als letzte Maßnahme an diese Warteschlange für nicht zustellbare Nachrichten weitergeleitet. Inaktivieren Sie die DLQ, wenn die Nachricht in die Eingabewarteschlange zurückgesetzt werden soll, um den Nachrichtenfluss bis zur Behebung des Fehlers wirkungsvoll anzuhalten.
Diese Warteschlange wird durch den Befehl mqsideleteconfigmgr nicht gelöscht (es sein denn, der Warteschlangenmanager wird gelöscht).
Wenn Sie VisualAge for Java installiert und den WebSphere MQ-Connector als Teil der Installation ausgewählt haben, stellen Sie sicher, dass der Eintrag CLASSPATH für VisualAge for Java nach den CLASSPATH-Einträgen für WebSphere MQ für die von Ihnen verwendeten Windows-Plattformen angezeigt wird (Server- oder Java-Client). Dadurch wird sichergestellt, dass der Konfigurationsmanager beim Starten von Befehl 'mqsistart' auf die richtigen WebSphere MQ-Klassen zugreift (nicht auf die VisualAge-Klassen). Wenn der Konfigurationsmanager in diesem Bereich einen Fehler entdeckt, wird die Nachricht BIP1004 in das Systemereignisprotokoll von Windows geschrieben.
Auf Linux-, z/OS- und UNIX-Systemen muss dieser Parameter zuerst angegeben werden. Auf Linux- und UNIX-Systemen muss die Groß-/Kleinschreibung beachtet werden.
Wenn unter Windows keine Angabe erfolgt, wird 'ConfigMgr' als Standardname übernommen.
Die ID kann in einer beliebigen, für die jeweilige Plattform zulässigen Syntax angegeben werden.
Die angegebene Servicebenutzer-ID muss auch ein direktes oder indirektes Mitglied der lokalen Gruppe mqbrkrs sein. Außerdem muss diese ID Zugriff auf das Ausgangsverzeichnis (in dem WebSphere Message Broker installiert wurde) und auf das Arbeitsverzeichnis (falls über den Parameter -w angegeben) haben. Je nachdem muss diese Benutzer-ID außerdem (direkt oder indirekt) zur lokalen Gruppe mqm oder zur lokalen Windows-Gruppe Administratoren gehören.
Weitere Informationen zu den Sicherheitsanforderungen für die Servicebenutzer-ID finden Sie unter Sicherheitsanforderungen für Windows-Plattformen (für Windows) und Sicherheitsanforderungen für Linux- und UNIX-Plattformen (für UNIX-Plattformen).
Wenn Sie für diese Benutzer-ID das unqualifizierte Format (Benutzername) verwenden, durchsucht das Betriebssystem seine Domänen nach dieser Benutzer-ID und beginnt dabei auf dem lokalen System. Dieser Suchvorgang kann einige Zeit in Anspruch nehmen.
Um die Kompatibilität mit vorhandenen Systemen sicherzustellen, kann nach wie vor noch <Kennwort> angegeben werden. Wird jedoch bei Ausführung des Befehls kein Kennwort für diesen Parameter angegeben, werden Sie beim Aufrufen des Befehls dazu aufgefordert, eines anzugeben und dieses anschließend noch ein zweites Mal einzugeben, um sicherzustellen, dass es korrekt eingegeben wurde.
Falls der Warteschlangenmanager nicht bereits vorhanden ist, wird er durch diesen Befehl erstellt. Er wird nicht als Standardwarteschlangenmanager erstellt. Wenn der Warteschlangenmanager auf diesem System als Standardeinstellung verwendet werden soll, müssen Sie den Warteschlangenmanager vor dem Aufrufen dieses Befehls erstellen.
Das WS-Manager-Attribut MAXMSGL (maximale Länge der Nachrichten, die in Warteschlangen eingereiht werden können) wird auf 100 MB aktualisiert. Dies geschieht unabhängig davon, ob der Warteschlangenmanager mit diesem Befehl erstellt wurde.
Diese Datenbank muss bereits vorhanden sein. Für diese Datenbank muss keine ODBC-Verbindung erstellt werden, da der Zugriff von JDBC bereitgestellt wird.
Um die Kompatibilität mit vorhandenen Systemen sicherzustellen, kann nach wie vor noch <Kennwort> angegeben werden. Wird jedoch bei Ausführung des Befehls kein Kennwort für diesen Parameter angegeben, werden Sie beim Aufrufen des Befehls dazu aufgefordert, eines anzugeben und dieses anschließend noch ein zweites Mal einzugeben, um sicherzustellen, dass es korrekt eingegeben wurde.
Durch diesen Befehl werden die Sicherheitszugriffsrechte für die Servicebenutzer-ID geändert; die Benutzer-ID, mit der dieser Befehl aufgerufen wird, muss der Gruppe Windows Administratoren auf dem lokalen System angehören.
Die WebSphere Message Broker-Gruppe mqbrkrs ist für den Zugriff auf alle diese Warteschlangen berechtigt. Wenn die Warteschlange für nicht zustellbare Nachrichten aktiviert ist, verfügt sie über die gleichen Berechtigungen.
Zugriffsberechtigung wird den WebSphere Message Broker-Gruppen mqbrdevt, mqbrasgn, mqbrops und mqbrtpic für die Warteschlangen SYSTEM.BROKER.CONFIG.QUEUE und SYSTEM.BROKER.CONFIG.REPLY erteilt.