Protokolldatei importieren

So importieren Sie eine Protokolldatei, um sie zu analysieren und mit anderen Protokolldateien zu korrelieren:

  1. Wählen Sie Datei > Importieren... aus. Die Seite 'Auswahl' des Importassistenten wird geöffnet.
  2. Wählen Sie in der Liste der Importtypen die Option Protokolldatei aus. Klicken Sie auf Weiter. Die Seite Protokolldatei importieren wird geöffnet.
  3. Fügen Sie die zu importierenden Protokolldateien hinzu, indem Sie auf Hinzufügen klicken.
  4. Wählen Sie den Protokolltyp aus. Klicken Sie auf die Registerkarte Host.
  5. Wählen Sie einen lokalen oder fernen Host in der Liste Standardhosts aus. Klickern Sie auf die Registerkarte Details.
  6. Geben Sie den Pfad der zu importierenden Datei ein.
     

    Hinweis 1: Für diesen Pfad muss für alle Plattformen, einschließlich Windows, auf Groß-/Kleinschreibung geachtet werden. Verwenden Sie zur Suche der gewünschten Datei die Schaltfläche 'Durchsuchen', um Probleme mit der Groß-/Kleinschreibung zu vermeiden.


    Hinweis 2: Durch Angabe eines regulären Ausdrucks in Anführungszeichen im Feld für den Pfad der Protokolldatei lassen sich mehrere Protokolldateien des gleichen Typs gleichzeitig importieren, wenn sie in einem einzigen Verzeichnis gespeichert sind. Um beispielsweise alle Protokolle im Verzeichnis d:\temp zu importieren, geben Sie im Feld d:\temp\".*" ein. Befolgen Sie die Regeln von java.util.regex.Pattern für reguläre Ausdrücke.

     

  7. Wählen Sie die Versionsdetails des Programms aus, das das Protokoll erstellt hat.
  8. Klicken Sie auf die Registerkarte Ziel.
  9. Geben Sie das Zielprojekt im Feld Projekt ein, und geben Sie dann den Namen der logischen Gruppierungseinheit in das Feld Überwachung ein.
  10. Geben Sie an, ob es sich bei dem Ziel um eine vorhandene Protokolldatei handelt.  Wenn eine vorhandene Datei überschrieben oder das Protokoll an eine vorhandene Datei angehängt werden soll, gehen Sie wiefolgt vor:
    1. Wählen Sie das Markierungsfeld Protokolldatei mit einer vorhandenen Protokolldatei im Arbeitsbereich zusammenfügen aus.
    2. Wählen Sie die Protokolldatei aus, die Sie ersetzen möchten bzw. an die Sie das Protokoll anhängen möchten.  Klicken Sie auf Weiter.
    3. Wählen Sie entweder Ersetzen oder Anhängen aus. Klicken Sie auf OK.
  11. Klicken Sie auf die Registerkarte Filter. Über einen Filter können Sie die Anzahl der aus der Protokolldatei importieren Protokollsätze reduzieren, indem Sie Filterkriterien angeben. Wenn Sie in dieser Registerkarte nichts angeben, werden alle Protokollsätze aus der ausgewählten Protokolldatei importiert.
  12. Optional: Sie können entweder einen bereits definierten Filter verwenden, oder einen neuen Filter für diese Datei erstellen. Führen Sie die folgenden Schritte aus, um einen Filter zu erstellen, mit dem nur bestimmte Protokollsätze importiert werden:
    1. Klicken Sie auf Neu.
    2. Wählen Sie den Typ Protokoll importieren aus. Klicken Sie auf OK.
    3. Geben Sie im Dialog 'Filter bearbeiten' einen Filternamen an. Dieser Name erscheint dann in der Auswahlliste der Registerkarte Filter, so dass Sie ihn auf jede Protokolldatei anwenden können, die Sie importieren.
    4. Zur Definition Ihres Filters können Sie einen oder beide der auf den beiden Registerkarten angebotenen Filtermechanismen verwenden: Standard oder Erweitert. Über die Registerkarte Standard können Sie schnell einige einfache allgemeine Filter einrichten. Über die Registerkarte Erweitert können Sie spezifisch angepasste Filter erstellen.
    5. So definieren Sie einen Standardfilter:
      1. Wählen Sie das Markierungsfeld Nach Ereignissen filtern aus, wenn Sie eine bestimmte Anzahl von Ereignissen bzw. einen bestimmten Zeitrahmen für Ereignisse am Anfang oder Ende der Protokolldatei importieren möchten. Wählen Sie dann im ersten Feld aus, ob Sie Ereignisse vom Anfang (Erste) oder Ende (Letzte) der Protokolldatei importieren möchten. Wählen Sie im dritten Feld aus, ob Sie eine bestimmte Anzahl von Sekunden oder eine bestimmte Anzahl von Ereignissen importieren möchten. Geben Sie im zweiten Feld die Anzahl der Sekunden bzw. Ereignisse an, die Sie importieren möchten.
         

        Wenn Sie beispielsweise 400 Ereignisse vom Anfang der Protokolldatei importieren möchten, muss in der Zeile Anzeigen folgendes stehen: erste 400 Ereignisse. Wenn Sie Ereignisse während der letzten 10 Sekunden der Protokolldatei importieren möchten, muss in der Zeile Anzeigen folgendes stehen: letzte 10 Sekunden.

      2. Wählen Sie das Markierungsfeld Ereignisse nach Wertigkeit anzeigen, wenn Sie Protokollsätze bestimmter Wertigkeiten importieren möchten. Wählen Sie dann die Markierungsfelder Fehler, Warnungen und Information aus, um anzugeben, welche Typen importiert werden sollen.
    6. So definieren Sie einen erweiterten Filter:
      1. Klicken Sie auf die Registerkarte Erweitert. Die Tabelle 'Erweiterte Filterfunktionen' zeigt alle vorhandenen definierten Filterkriterien an. Protokollsätze, die mindestens einem dieser Kriterien entsprechen, werden angezeigt.
      2. Um einen Eintrag aus der Tabelle hinzuzufügen, klicken Sie auf Hinzufügen. Wählen Sie das gewünschte Filterattribut aus der Liste der primären Common Base Event-Attribute aus. Wählen Sie den Operator aus (like führt eine Mustererkennung aus). Geben Sie einen Wert ein, den Protokollsätze für dieses Attribut vorweisen müssen, um importiert zu werden:
        • Verwenden Sie einen Stern (*), um jede beliebige Zeichenfolge darzustellen.
        • Verwenden Sie einen Balken (|) um ein nicht ausschließliches "oder" darzustellen.
        • Zeitwerte müssen im ISO-Format jjjj-mm-tt hh:mm:ss.sTZD angegeben werden. Hierbei gilt:
          • jjjj ist eine vierstellige Jahresangabe
          • mm ist eine zweistellige Monatsangabe
          • tt ist eine zweistellige Tagesangabe
          • hh ist eine zweistellige Stundenangabe im 24-Stunden-Format
          • mm ist eine zweistellige Minutenangabe
          • ss.s ist eine zweistellige Sekundenangabe mit einer Dezimalstelle für optionale Sekundenbruchteile
          • TZD ist eine Zeitzonenkennzeichnung, entweder eine sechsstellige Zeitangabe im Verhältnis zur Coordinated Univeral Time (UTC), wie z.B. +05:00 oder -07:00; oder die Abkürzung einer Zeitzone, wie z.B. EST oder GMT. Weitere Informationen über das Format finden Sie unter http://www.w3.org/TR/NOTE-datetime, eine Auflistung der Zeitzonenabkürzungen befindet sich unter http://www.timeanddate.com/library/abbreviations/timezones/.

        Klicken Sie auf OK.

      3. Um einen bestehenden Eintrag zu bearbeiten, wählen Sie ihn aus, klicken Sie auf Bearbeiten und ändern Sie die Felder.
      4. Entfernen Sie einen Eintrag, indem Sie ihn auswählen und auf Entfernen klicken.
    7. Klicken Sie auf OK.
  13. Klicken Sie auf Fertig stellen, um die Protokolldatei zu importieren.

Abhängig von der Größe der Protokolldatei kann der Import einen Moment dauern. Um den Status des Imports anzuzeigen, klicken Sie auf die Schaltfläche 'Fortschritt' Die Schaltfläche Fortschritt in der rechten unteren Ecke des Workbench-Fensters. Hierdurch wird die Sicht Fortschritt aufgerufen, in der der Fortschritt aller aktiven Jobs angezeigt wird. Wenn Sie den Import eines Protokolls stoppen möchten, klicken Sie neben dem Protokollnamen auf die rote Schaltfläche Stoppen; alle Datensätze werden bis zu dem Punkt, an dem Sie den Import gestoppt haben, importiert.

Sobald der Import abgeschlossen ist (oder gestoppt wurde), wird die importierte Datei in der Sicht 'Protokoll' geöffnet.

Sicht 'Protokoll' mit Profilermittlungsüberwachung auf der linken und der Sicht 'Protokoll' mit einer importierten Protokolldatei auf der rechten Seite

Standardmäßig werden alle importierten Protokolldateien in der Einstellung der Standard-Protokollgruppen' serialisiert, wodurch Sie die Dateien leicht wieder importieren können.

Hinweis:  Stellen Sie sicher, dass die Version der importierten Protokolldatei mit der auf der Registerkarte Details ausgewählten Anwendungsversion übereinstimmt. Eine abweichende Versionsnummer führt dazu, dass beim Importieren der Protokolldatei der falsche Parser verwendet wird. Die Protokolldatei wird in der Sicht 'Protokollnavigator' aufgelistet. Die Sicht 'Protokoll' ist jedoch leer.

Wenn Sie eine Protokolldatei importiert haben, die eine interne Korrelation enthält (z.B. einige Traceprotokolle von Anwendungsservern), wird ein Korrelationsobjekt zur Korrelationsliste hinzugefügt. Hierfür wird ein Name generiert, der mit dem Namen der Zuordnungssteuerkomponente beginnt.

Verwandte Konzepte
Fehler in verteilten Anwendungen mit der Analysefunktion für Protokoll und Trace ermitteln

Verwandte Aufgaben
Symptomdatenbank importieren und verwenden
Mit Protokolldateien arbeiten
Mit Protokollgruppen arbeiten
Protokoll oder Korrelation in eine Common Base Event XML-Datei exportieren

Verwandte Referenzen
Unterstützte Protokolldateitypen