In Ausnahmefällen, z. B. wenn im Broker oder in den ausführbaren Benutzernamensserver-Dateien oder im Hauptprogramm der Infrastruktur Fehler auftreten, werden möglicherweise Windows MiniDumps, UNIX-Kernspeicherauszüge oder z/OS-SVC oder -Kernspeicherauszüge erzeugt. Auf Grund der Menge und der Komplexität der erzeugten Daten benötigen Sie in diesen Fällen normalerweise die Unterstützung Ihres IBM Support Centers.
In Extremfällen werden unter Umständen Windows-MiniDumps von Brokerprozessen erstellt. Sie werden nie während des Normalbetriebs erzeugt.
Sie werden zusammen mit einer BIP2111-Fehlernachricht (interner Nachrichtenbrokerfehler) generiert, die den Pfad der MiniDump-Datei im Verzeichnis workpath/errors enthält. MiniDump-Dateien verfügen über die Erweiterung .dmp. Sie können diese MiniDumps mit Hilfe eines geeigneten Debuggers analysieren; wir empfehlen jedoch die Unterstützung von IBM.
In Extremfällen werden unter Umständen UNIX-core von Brokerprozessen erstellt. Sie werden nie während des Normalbetriebs erzeugt.
Es kann eine BIP2060-Fehlernachricht (Ausführungsgruppe unerwartet beendet) generiert werden. Suchen Sie in dem Verzeichnis, in dem der Broker gestartet wurde, nach der Kernspeicherauszugsdatei. Wenn die Service-ID nicht in dieses Verzeichnis schreiben kann, werden die Kernspeicherauszüge im Ausgangsverzeichnis der Servicebenutzer-ID erzeugt.
Sie können diese Kernspeicherauszüge mit Hilfe eines geeigneten Debuggers analysieren; wir empfehlen jedoch die Unterstützung von IBM.
IEF450I STU1051 - ABEND=S2C3 U0000 REASON=01050001
Ein von z/OS oder WebSphere Message Broker for z/OS verursachter SVC-Speicherauszug wird in das Speicherauszugsverzeichnis des Systems geschrieben und kann mit IPCS formatiert werden. Der Name des Speicherauszugs ist im z/OS-Systemprotokoll aufgeführt.
In manchen Fällen werden keine SVC-Speicherauszüge erzeugt. Im Allgemeinen werden Speicherauszüge auf Grund von Zeit- oder Platzproblemen oder Sicherheitsverstößen unterdrückt. Außerdem können Sie SVC-Speicherauszüge, die vorherige Speicherauszüge duplizieren, mit Hilfe von z/OS DAE unterdrücken. Verwenden Sie z. B. den Befehl SET DAE=xx. (DAE steht für Dump Analysis and Elimination: ein z/OS-Service, der es ermöglicht, bei einer Installation SVC-Speicherauszüge und ABEND SYSDUMP-Speicherauszüge zu unterdrücken, die nicht benötigt werden, da sie zuvor geschriebene Speicherauszüge duplizieren.)
IEA995I SYMPTOM DUMP OUTPUT 504 SYSTEM COMPLETION CODE=0C4 REASON CODE=00000004 TIME=11.02.24 SEQ=02327 CPU=0000 ASID=0060 PSW AT TIME OF ERROR 078D2000 8D70A656 ILC 4 INTC 04 ACTIVE LOAD MODULE ADDRESS=0D708F68 OFFSET=000016EE NAME=SPECIALNAME 61939683 81936199 85A2F1F0 61A48689 */local/res10/ufi* A7F5F161 82899561 82899789 94818995 *x51/bin/bipimain* DATA AT PSW 0D70A650 - 91345000 00001F22 41209140 GPR 0-3 00000000 0D711B18 0D711B18 00000000 GPR 4-7 0D711300 0D70BD04 00000000 0D711B18 GPR 8-11 0D7121CF 0D7111D0 0D70C316 0D70B317 GPR 12-15 8D70A318 0D7111D0 00000312 00000000 END OF SYMPTOM DUMP IEA838I SYSMDUMP SUPPRESSED AS A DUPLICATE OF: 505 ORIGINAL:DATE 01170 TIME 10:59:40:05 CPU 8A7645349672 MOD/#PATHNAM CSECT/BIPIP PIDS/5655G9700 AB/S00C4 REXN/IMBSIREC FI/9134500000001F2241209140 REGS/0C33E HRC1/00000004 SUB1/INFRASTRUCTURE#MAIN
Im Handbuch MVS Diagnosis: Tools and Service Aids finden Sie weitere Informationen zur Verwendung von z/OS Dump Analysis and Elimination (DAE).
Ein Broker oder Benutzernamensserver erzeugt USS-Kernspeicherauszüge (USS = UNIX System Services). Bei diesen Kernspeicherauszügen handelt es sich um SYSMDUMP-Speicherauszüge. Sie werden in das Benutzerverzeichnis der gestarteten Task geschrieben. Der Name lautet coredump.pid, wobei .pid der Hexadezimalwert der Prozess-ID des Prozesses ist, in dem Fehler aufgetreten ist, und ist im z/OS-Systemprotokoll aufgeführt. Der Speicherauszug befindet sich im Benutzerausgangsverzeichnis der gestarteten Task, z. B. /u/stu1/coredump.000000ae.
Die maximale Größe eines Kernspeicherauszugs wird durch MAXCORESIZE im PARMLIB-Mitglied BPXPRMxx definiert. Der von IBM vorgegebene Standardwert ist 4 MB. Ändern Sie diesen Wert in 2 GB, um sicherzustellen, dass ein Kernspeicherauszug eines WebSphere Message Broker for z/OS-Adressraums vollständig ist. Das Benutzerverzeichnis der gestarteten Task muss dann mindestens diese Größe haben.
IEA794I SVC DUMP HAS CAPTURED: 486 DUMPID=008 REQUESTED BY JOB (STU1051 ) DUMP TITLE=COMP=WMQI z/OS CID=G9700 ISSUER=BIPIMAIN (BIPIP ): WMQI InfraMain : S0C4-00000004. IEF196I IGD101I SMS ALLOCATED TO DDNAME (SYS00010) IEF196I DSN (SYS3.DUMP.ARG5.STU1051.T085940.S00008 ) IEF196I STORCLAS (SMS) MGMTCLAS (DUMP) DATACLAS ( ) IEF196I VOL SER NOS= ARGSMY IEF196I IGD104I SYS3.DUMP.ARG5.STU1051.T085940.S00008 RETAINED, IEF196I DDNAME=SYS00010 IEA611I COMPLETE DUMP ON SYS3.DUMP.ARG5.STU1051.T085940.S00008 493 DUMPID=008 REQUESTED BY JOB (STU1051 ) FOR ASID (0060) INCIDENT TOKEN: ARGPLEX ARG5 06/19/2001 08:59:40 ERROR ID = SEQ02325 CPU00 ASID0060 TIME10.59.40.5 IEA995I SYMPTOM DUMP OUTPUT 494 SYSTEM COMPLETION CODE=0C4 REASON CODE=00000004 TIME=10.59.40 SEQ=02325 CPU=0000 ASID=0060 PSW AT TIME OF ERROR 078D2000 8D70A656 ILC 4 INTC 04 ACTIVE LOAD MODULE ADDRESS=0D708F68 OFFSET=000016EE NAME=SPECIALNAME 61939683 81936199 85A2F1F0 61A48689 */local/res10/ufi* A7F5F161 82899561 82899789 94818995 *x51/bin/bipimain* DATA AT PSW 0D70A650 - 91345000 00001F22 41209140 GPR 0-3 00000000 0D711B18 0D711B18 00000000 GPR 4-7 0D711300 0D70BD04 00000000 0D711B18 GPR 8-11 0D7121CF 0D7111D0 0D70C316 0D70B317 GPR 12-15 8D70A318 0D7111D0 00000312 00000000 END OF SYMPTOM DUMP IEA993I SYSMDUMP TAKEN TO coredump.0300019D
oget '/u/user_directory/coredump.pid' 'mvs_dataset_name.pid' bin
D D,OEin Beispiel für die Ausgabe dieses Befehls lautet wie folgt:
SYSABEND- ADD PARMLIB OPTIONS SDATA=(LSQA,TRT,CB,ENQ,DM,IO,ERR,SUM), PDATA=(SA,REGS,LPA,JPA,PSW,SPLS) SYSUDUMP- ADD PARMLIB OPTIONS SDATA=(LSQA,TRT,CB,ENQ,DM,IO,ERR,SUM), PDATA=(SA,REGS,LPA,JPA,PSW,SPLS) SYSMDUMP- ADD OPTIONS (NUC,SQA,LSQA,SWA,TRT,RGN,LPA,CSA,SUM,GRSQ)Der letzte Eintrag zeigt die SYSMDUMP-Optionen, die für Kernspeicherauszüge verwendet werden.