Konzeption einer Brokerdomäne

Bei der Konzeption einer Brokerdomäne sollten Sie Folgendes berücksichtigen:

  1. Broker: Die Anzahl der in der Domäne benötigten Broker hängt von den folgenden Faktoren ab:
    1. Wie hoch ist der Nachrichtendurchsatz? (Informationen hierzu finden Sie unter Durchsatz der Nachrichtenflüsse optimieren.)
    2. Welche Größe haben die Nachrichten, die verarbeitet werden? Je größer die Nachrichten, desto länger dauert die Verarbeitung.
    3. Wie wichtig ist die Leistung der Brokerdomäne? Wenn wenige Broker für eine Vielzahl an Nachrichten zuständig sind, wirkt sich dies auf die Leistung der Brokerdomäne aus.
    4. Müssen die Anwendungen unabhängig voneinander ausgeführt werden? Unter Umständen sollen Anwendungen, die für jeweils unterschiedliche Aufgaben eingesetzt werden (Personal und Finanzwesen), voneinander getrennt werden.
    5. Müssen die Broker mit einem Publish/Subscribe-System arbeiten? (Informationen hierzu finden Sie unter Publish/Subscribe-Anwendungen erstellen.)
  2. Benutzernamensserver: Wenn in Ihrer Brokerdomäne ein Benutzernamensserver vorhanden ist, sollten Sie Folgendes bedenken:
    1. Leistung: Wenn Ihre Brokerdomäne eine große Anzahl Broker umfasst, können die Anforderungen dieser Broker an den Benutzernamensserver schneller bearbeitet werden, wenn mehrere Benutzernamensserver vorhanden sind. Was den Datenverkehr auf dem Netz angeht, sind mehrere Benutzernamensserver auch dann von Vorteil, wenn die Brokerdomäne sehr komplex ist.
    2. Hochverfügbarkeit: WebSphere Message Broker stellt zwar keinen Standby-Mechanismus zur Verfügung, allerdings möchten Sie unter Umständen in der Lage sein, Anforderungen bei Ausfall des ersten Benutzernamensservers an einen zweiten Benutzernamensserver weiterzuleiten.
  3. Konfigurationsmanager: Er dient als Schnittstelle zwischen dem Konfiguationsrepository und den Brokern in der Domäne und der Workbench. Da er mit den Brokern über WebSphere MQ-Nachrichten kommuniziert, kann bei schlechter Konzeptionierung eine große Anzahl Broker in der Domäne zu Engpässen im Konfigurationsmanager führen. Dies kann vermieden werden, wenn zusammengehörige Broker jeweils in eigenen Domänen zusammengefasst werden. Anschließend können Verbindungen zwischen den einzelnen Domänen hergestellt werden (Domänenverbindung herstellen).
Weitere Informationen darüber, wie sich die Konzeptionierung auf die Leistung auswirkt, finden Sie im Abschnitt Leistungsaspekte in der Domäne.
Zugehörige Konzepte
Broker
Brokerdomänen
Konfigurationsmanager
Benutzernamensserver
Zugehörige Tasks
Leistungsaspekte in der Domäne
Publish/Subscribe-Anwendungen erstellen
Brokerdomäne in der Workbench konfigurieren
Komponenten der Brokerdomäne konfigurieren
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