Der Adapter fragt über die Schnittstelle für
erweiterte Ereignisverarbeitung auf dem
SAP-Server
Ereignisse ab, um sie zu verarbeiten und an einen Endpunkt zu senden.
In der folgenden Liste ist die Reihenfolge der Verarbeitungsaktionen
aufgeführt, die bei einer eingehenden Anforderung mit der Schnittstelle für erweiterte
Ereignisverarbeitung ausgeführt werden.
- Ausgelöste Ereignisse gelangen zunächst mit dem Status 'Prequeued' (Voreingereiht in die Warteschlange) in die Ereignistabelle.
- Wenn der Adapter Ereignisse abfragt, ändert sich der Ereignisstatus in 'Queued' (Eingereiht in die Warteschlange), falls für die Kombination aus dem Benutzer, der das Ereignis erstellt hat, und dem Ereignisschlüssel keine Datenbanksperren vorliegen.
- Nachdem das Ereignis aus der Ereignistabelle abgerufen wurde, wird der
Ereignisstatus auf 'In Bearbeitung' aktualisiert.
Bei Vorhandensein von Sperren lautet der Ereignisstatus 'Locked' (Gesperrt) und das Ereignis wird erneut in die Warteschlange eingereiht.
Ereignisse, die gemäß ihrer Statusangabe voreingereiht oder gesperrt sind, werden bei jeder Abfrage aktualisiert. Sie können die Abfragehäufigkeit über
die entsprechende Eigenschaft (Poll Frequency) konfigurieren.
- Nach der Vorverarbeitung aller voreingereihten Ereignisse wählt der Adapter die Ereignisse aus.
Über die Eigenschaft der Abfragemenge (Poll Quantity) wird die maximale Anzahl der
Ereignisse, die für einen einzelnen Abfrageaufruf zurückgegeben wird, festgelegt.
- Für jedes Ereignis verwendet der Adapter die ferne Funktion, die für die
Abrufoperation (Retrieve) angegeben ist, um die Daten abzurufen und an den Endpunkt zu
senden.
Wenn die Eigenschaft für garantierte einmalige Zustellung (AssuredOnceDelivery) auf
'True' (Wahr) gesetzt ist, wird für jedes Ereignis im Ereignisspeicher ein XID-Wert
festgelegt. Nachdem für ein Ereignis die Verarbeitung begonnen wurde, wird der
XID-Wert für dieses Ereignis in der Ereignistabelle aktualisiert.
Falls vor Zustellung des Ereignisses am Endpunkt die SAP-Verbindung unterbrochen oder die Anwendung gestoppt wird und das Ereignis daher nicht vollständig verarbeitet werden kann, wird durch die XID-Spalte sichergestellt, dass das Ereignis erneut verarbeitet und an den Endpunkt gesendet wird. Sobald die SAP-Verbindung erneut hergestellt oder der Adapter
erneut gestartet wurde, wird in der Ereignistabelle zuerst nach Ereignissen mit
einem Wert in der XID-Spalte gesucht. Der Adapter verarbeitet diese Ereignisse zuerst und
fragt dann die anderen Ereignisse während des Abfragezyklus ab.
- Jedes Ereignis wird nach seiner Verarbeitung aktualisiert oder in der SAP-Anwendung
archiviert.
Wenn das Ereignis erfolgreich verarbeitet wurde, wird es archiviert und dann aus der
Ereignistabelle gelöscht.
Der Adapter kann die zu verarbeitenden Ereignisse auch nach dem
Geschäftsobjekttyp filtern.
Der Filter wird über die Eigenschaft für Ereignisfiltertypen
(Event Filter Type) festgelegt. Diese Eigenschaft hat eine durch Kommas begrenzte Liste mit
Geschäftsobjekttypen, und nur die in der Liste genannten Typen werden für die
Verarbeitung ausgewählt. Wenn kein Wert für die Eigenschaft angegeben ist, wird kein
Filter angewendet und es werden alle Ereignisse verarbeitet.
Weitere Informationen hierzu finden Sie in den folgenden Abschnitten.