Machen Sie sich mit der Struktur der HTTP-Datenverkehrshandhabung mithilfe des Proxy-Servlets in einem externen Web-Servlet-Container (z. B. IBM® WebSphere Application Server oder Apache Tomcat), vertraut, bevor Sie das HTTP-Proxy-Servlet installieren und testen.
Das Proxy-Servlet ist ein Java™-Servlet, das die Funktion der HTTP-Empfangsfunktionen des Brokers in einem externen Web-Servlet-Container, zum Beispiel in WebSphere Application Server oder Apache Tomcat, nachbildet. Nachdem das Proxy-Servlet im Web-Servlet-Container implementiert und aktiviert wurde, verwendet es die HTTP-Empfangsfunktion des Containers, um HTTP-Anforderungen zu empfangen. Wenn der Web-Servlet-Container so konfiguriert wurde, dass er SSL (HTTPS) unterstützt, werden Web-Service-Anforderungen von den Nachrichtenflüssen über ein sicheres Übertragungsprotokoll empfangen. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt HTTP-Proxy-Servlet - Komponente 'Proxy-Servlet'.
Vom Proxy-Servlet unterstützte Komponenten und Konfigurationen:
Die folgenden Abbildungen zeigen die Komponenten und Konfigurationen, die vom Proxy-Servlet unterstützt werden. Beschreibungen der in diesen Abbildungen aufgeführten Komponenten finden Sie im Abschnitt HTTP-Proxy-Servlet - Beschreibungen erforderlicher Komponenten.
In dieser Abbildung ist das Proxy-Servlet auf demselben Server wie der Broker aktiv. Das Proxy-Servlet stellt über den Bindungsmodus eine Verbindung zum Warteschlangenmanager des Brokers her (lokale Verbindung). Das Servlet ist so konfiguriert, dass es nur auf HTTP-Knoten zugreift, und wurde deshalb für den Zugriff auf die Konfigurationsdatei wsplugin6.conf für HTTP-Knoten konfiguriert.
In dieser Abbildung ist das Proxy-Servlet auf demselben Server wie der Broker aktiv. Das Proxy-Servlet stellt über den Bindungsmodus eine Verbindung zum Warteschlangenmanager des Brokers her (lokale Verbindung). Das Servlet ist so konfiguriert, dass es nur auf SOAP-Knoten zugreift, und wurde deshalb für den Zugriff auf die Konfigurationsdatei soapplugin6.conf für SOAP-Knoten konfiguriert.
In dieser Abbildung ist das Proxy-Servlet auf einem Server aktiv, der für den Broker ein ferner Server ist. Das Proxy-Servlet stellt über den Clientmodus eine Verbindung zum Warteschlangenmanager des Brokers her (Fernverbindung). Das Servlet kann so konfiguriert werden, dass es auf HTTP- oder SOAP-Knoten zugreift. Die HTTP- bzw. SOAP-Knotenkonfiguration wird aus der Warteschlange SYSTEM.BROKER.WS.ACK abgerufen.
In dieser Abbildung ist das Proxy-Servlet so konfiguriert, dass es eine Lastverteilung von WebSphere MQ-Verbindungen auf mehrere Broker durchführt. Damit diese Konfiguration funktioniert, sind Netzdispatcher und Lastverteiler erforderlich.
Wenn das Proxy-Servlet für Verbindungen mit mehreren Brokern konfiguriert ist, muss es sich bei den Brokern um identische Klone handeln, d. h., dieselben HTTP- und SOAP-Nachrichtenflüsse werden mit denselben Webadressen implementiert.
Das Proxy-Servlet sendet die HTTP-Anforderungen über die WebSphere MQ-Verbindungen und versucht, die Last auf die aktiven Brokerverbindungen zu verteilen.