Die Baumstruktur für die lokale Umgebung hat einen eigenen Korrelationsnamen (local), und Sie müssen diesen Namen in allen ESQL-Anweisungen verwenden, die auf den Inhalt dieser Baumstruktur verweisen oder diesen festlegen.
Die Baumstruktur für die lokale Umgebung wird vom Broker
verwendet, und Sie können auf diese Informationen verweisen und sie ändern. Darüber hinaus können
Sie die Baumstruktur um von Ihnen angegebene Informationen erweitern.
Sie können aus dieser Baumstruktur untergeordnete Baumstrukturen erstellen, die als Arbeitspuffer oder Arbeitsbereich verwendet werden können.
Der Nachrichtenfluss richtet in zwei untergeordneten Baumstrukturen
(Destination und WrittenDestination) Informationen ein. Diese befinden sich unterhalb des
Stammverzeichnisses für die lokale Umgebung. Sie können auf den Inhalt beider Baumstrukturen verweisen und Daten in die Destination-Baumstruktur schreiben, um die Art und Weise zu beeinflussen, in der Ihre
Nachricht vom Nachrichtenfluss verarbeitet wird. Wenn Sie jedoch Daten in die
Destination-Baumstruktur schreiben, beachten Sie die definierte Struktur, damit die Baumstruktur
auch weiterhin gültig ist.
Diese untergeordnete WrittenDestination-Baumstruktur enthält die Adressen, an welche die Nachricht geschrieben wurde. Ihr Name ist festgelegt, und sie wird vom Nachrichtenfluss erzeugt, wenn eine Nachricht durch das Ausgangsterminal eines Anforderungs-, Sende- oder Antwortknotens weitergegeben wird. Die untergeordnete Baumstruktur enthält transportspezifische Informationen (z. B. ob die Ausgabenachricht in eine
WebSphere MQ-Warteschlange eingereiht wurde, ob es Warteschlangenmanager und Warteschlangennamen enthält). Mit einer der folgenden Methoden können Sie Informationen zu den Details einer Nachricht abrufen, nachdem diese von den Knoten gesendet wurde:
- Verbinden Sie einen Compute-Knoten mit dem Ausgangsterminal.
- Konfigurieren Sie einen Benutzerexit für die Verarbeitung eines Callback-Ereignisses für Ausgabenachrichten. Eine entsprechende Beschreibung finden Sie im Abschnitt Benutzerexits nutzen.
Das jeweilige Thema für die einzelnen Knoten, die Informationen des Typs 'WrittenDestination' unterstützen, enthält nähere Informationen zu den enthaltenen Daten.
Wenn die Baumstruktur für die lokale Umgebung in der Ausgabenachricht, die vom Compute-Knoten weitergegeben wird, enthalten sein soll, müssen Sie die Eigenschaft Rechenmodus des Compute-Knotens auf einen Wert setzen, der die lokale Umgebung enthält (z. B. All). Andernfalls wird die Baumstruktur für die lokale Umgebung nicht in die Ausgabenachricht kopiert.
Die in 'DestinationData' oder 'Defaults' eingefügten Informationen hängen vom Merkmal der entsprechenden Knoteneigenschaft ab:
- Wenn eine Knoteneigenschaft durch ein Kontrollkästchen dargestellt wird (beispielsweise Neue Nachrichten-ID), setzen Sie das Element 'Defaults' oder 'DestinationData' auf Yes (entspricht der Auswahl des Kontrollkästchens) oder No (entspricht der Aufhebung der Auswahl des Kontrollkästchens).
- Wenn eine Knoteneigenschaft durch eine Dropdown-Liste dargestellt wird (beispielsweise Transaktionsmodus), setzen Sie das Element 'Defaults' oder 'DestinationData' auf die entsprechende Zeichenfolge (z. B. Automatic).
- Wenn eine Knoteneigenschaft durch ein Texteingabefeld dargestellt wird (beispielsweise
WS-Managername), setzen Sie das Element 'Defaults' oder 'DestinationData'
auf die Zeichenfolge, die Sie in diesem Feld eingeben würden.
Gegebenenfalls müssen
Sie den Sendeknoten für die Angabe der Informationen zur Zieladresse konfigurieren. Legen Sie für den Ausgabeknoten MQOutput beispielsweise Zielmodus fest:
- Wenn Sie den Zielmodus auf Warteschlangenname setzen, wird die Ausgabenachricht an die Warteschlange gesendet, die in den Eigenschaften Warteschlangenname und WS-Managername des Sendeknotens identifiziert ist. Der Knoten verweist nicht auf die Zieladresse.
- Wenn Sie den Zielmodus auf
Zieladressenliste setzen, extrahiert der Knoten die
Informationen zu den Zieladressen aus der untergeordneten Baumstruktur für Zieladressen
(Destination). Wenn Sie diesen Wert verwenden, können Sie eine einzelne Nachricht an mehrere
Zieladressen senden, wenn Sie 'Destination' und einen einzelnen Sendeknoten richtig konfigurieren. Der Knoten prüft die Knoteneigenschaften nur, wenn ein Wert nicht in 'Destination' verfügbar ist
(siehe Beschreibung oben).
- Wenn Sie den Zielmodus auf Warteschlange für Anwortnachrichten setzen, wird die Nachricht an die Warteschlange für Antwortnachrichten gesendet, die im MQMD in dieser Nachricht identifiziert ist (Feld 'ReplyToQ'). Der Knoten verweist nicht auf die Zieladresse.
Weitere Informationen zu ESQL-Prozeduren, die für die lokale Umgebung typische Aktualisierungen ausführen, finden Sie im Abschnitt Zieladresse in der Baumstruktur für die lokale Umgebung mit Daten füllen.
Die ESQL-Anweisungen in diesen Prozeduren erläutern das Ändern der lokalen Umgebung. Sie können diese Prozeduren unverändert verwenden oder Sie an Ihre Anforderungen anpassen.
Weitere Informationen zum Erweitern der Inhalte dieser Baumstruktur für Ihre eigenen Zwecke finden Sie im Abschnitt Arbeitspufferbereiche in der lokalen Umgebung verwenden.
Der Nachrichtenfluss für XML-Passagierabfragen (XML_PassengerQuery) im folgenden Mustercode ist ein weiteres Beispiel für die Verwendung der lokalen Umgebung zum Ändern des Verhaltens eines Nachrichtenflusses:
Der
Compute-Knoten in dieser Nachricht schreibt eine Liste mit Zieladressen in die untergeordnete Baumstruktur 'RouterList' von 'Destination', die von einem nachfolgenden
RouteToLabel-Knoten, der die Nachricht an den entsprechenden
Label-Knoten weitergibt, als Zieladressen verwendet werden.
Informationen zu Beispielen können nur bei Verwendung des in das WebSphere Message
Broker Toolkit integrierten bzw. online verfügbaren Information Center angezeigt werden. Muster können nur ausgeführt werden, wenn das im
WebSphere Message
Broker Toolkit integrierte Information Center verwendet wird.