Sie können WebSphere Message Broker in Verbindung mit SAP unanfällig für Software- und Hardwarefehler konfigurieren und so eine möglichst hohe Verfügbarkeit von WebSphere Message Broker sicherstellen.
In WebSphere Message Broker Version 6.1 wird mit dem tRFC-Protokoll zwischen SAP und dem WebSphere Message Broker (welcher als RFC-Server fungiert) sichergestellt, dass IDocs und tRFC-BAPI-Aufrufe genau einmal zugestellt werden. Sichergestellt wird dies durch die Transaktions-ID (TID), die jeder Zustellung zugeordnet ist. WebSphere Message Brokerüberwacht den Fortschritt einer Zustellung, bis SAP die erfolgreiche Übermittlung bestätigt. Falls die Verbindung unterbrochen wird oder ein Fehler in WebSphere Message Broker auftritt, bevor diese Bestätigung ausgegeben wird, versucht SAP, die Nachricht erneut zuzustellen. Durch permanente Aufzeichnungen (im TID-Speicher oder im Transaktionsprotokoll) kann der Broker die Integrität sicherstellen und Mehrfachzustellungen verhindern.
Wenn zwei .inadapter-Komponenten mit identischer RFC-Programm-ID auf zwei Brokern implementiert sind, werden SAP zwei Verbindungen zu demselben RFC-Server angezeigt. Wird die Verbindung zu einem der Broker unterbrochen, versucht SAP unter Umständen eine erneute Zustellung an den anderen Broker. Da die Broker über jeweils eigene TID-Speicher verfügen, nimmt der zweite Broker die erneute Zustellung an, auch wenn der erste Broker unter Umständen einige (oder gar alle) IDocs in dem Paket verarbeitet hat.
WebSphere Message Broker Version 8.0 bietet daher die Möglichkeit, den TID-Speicher auf einen fernen Warteschlangenmanager zu verschieben, der von zwei Brokern gemeinsam verwendet werden kann. Zur Vermeidung eines Single Point of Failure sollten Sie diesen dritten Warteschlangenmanager als WebSphere MQ-Warteschlangenmanager mit hoher Verfügbarkeit für mehrere Instanzen konfigurieren. Anweisungen hierzu finden Sie im Abschnitt SAP für hohe Verfügbarkeit konfigurieren.