WebSphere Message Broker Version 8.0.0.5 Betriebssysteme: AIX, HP-Itanium, Linux, Solaris, Windows, z/OS

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Auf z/OS eine gemeinsam genutzte Warteschlange für den Ereignisspeicher des SAP-Adapters einrichten

Um eine hohe Verfügbarkeit bei der Verarbeitung von SAP-Nachrichten auf z/OS zu erreichen, kann eine gemeinsam genutzte Warteschlange für den Ereignisspeicher des SAP-Adapters eingerichtet werden.

Bevor Sie beginnen:

Vergewissern Sie sich, dass der Name, den Sie für die Gruppe mit gemeinsamer Warteschlange verwenden möchten, in SYS1.PARMLIB(IEFSSNxX) noch nicht vorhanden ist. Sollte er bereits vorhanden sein, wählen Sie für die neue Gruppe einen anderen Namen aus.

Die in den folgenden Schritten erwähnten Teildateien sind, falls nichts anderes angegeben ist, als Muster in der Bibliothek thlqual.SCSQPROC zu finden. Die Bibliothek wird mit WebSphere MQ für z/OS ausgeliefert.

  1. Überprüfen Sie Ihre DB2-Anforderungen für gemeinsame Datennutzung. Die Gruppe mit gemeinsamer Warteschlange wird durch eine DB2-Gruppe mit gemeinsamer Datennutzung gesichert. Führen Sie folgende Schritte aus, um Einträge zu DB2 für WebSphere MQ hinzuzufügen.
    1. Passen Sie die Teildatei 'CSQ4INSS' mithilfe der Strukturnamen an und stellen Sie sicher, dass sie in der CSQINP2-Einheitentreiber-Verknüpfung für den Warteschlangenmanager in der Gruppe mit gemeinsamer Warteschlange enthalten ist.
    2. Um den Systemparameter 'QSGDATA' zu korrigieren, muss das Muster 'CSQ4ZPRM' im Format (Qsgname,Dsgname,Db2name,Db2servers) korrigiert und erneut ausgeführt werden.
    3. Kopieren Sie folgende Musterjobsteuersprachen, passen Sie sie an und führen Sie sie aus. Diese Jobs müssen für jedes DB2-Subsystem oder jede DB2-Gruppe mit gemeinsamer Datennutzung nur einmal ausgeführt werden.
      1. Passen Sie die Musterjobsteuersprache 'CSQ45CSG' an und führen Sie sie aus, um die Speichergruppe zu erstellen, die für die WebSphere MQ-Datenbank, -Tabellenbereiche und -Tabellen verwendet werden soll.
      2. Passen Sie die Musterjobsteuersprache 'CSQ45CDB' an und führen Sie sie aus, um die Datenbank zu erstellen, die von allen mit dieser DB2-Gruppe mit gemeinsamer Datennutzung verbundenen Warteschlangenmanagern verwendet werden soll.
      3. Passen Sie die Musterjobsteuersprache 'CSQ45CTS' an und führen Sie sie aus, um die Tabellenbereiche zu erstellen, die die Warteschlangenmanager- und Kanalinitiatortabellen für Gruppen mit gemeinsamer Warteschlange (in Schritt i erstellt) enthalten sollen.
      4. Passen Sie die Musterjobsteuersprache 'CSQ45CTB' an und führen Sie sie aus, um die zwölf DB2-Tabellen und deren zugeordnete Indizes zu erstellen. Zeilennamen oder Attribute dürfen nicht verändert werden.
      5. Passen Sie die Musterjobsteuersprache 'CSQ45BPL' an und führen Sie sie aus, um die DB2-Pläne für den Warteschlangenmanager, die Dienstprogramme und den Kanalinitiator zu binden.
      6. Passen Sie die Musterjobsteuersprache 'CSQ45GEX' an und führen Sie sie aus, um den Benutzer-IDs, die vom Warteschlangenmanager, den Dienstprogrammen und dem Kanalinitiator verwendet werden sollen, Ausführungsberechtigung für die jeweiligen Pläne zu erteilen. Die Benutzer-IDs für Warteschlangenmanager und Kanalinitiator sind die Benutzer-IDs, unter denen deren gestartete Taskprozeduren ausgeführt werden. Die Benutzer-IDs für die Dienstprogramme sind die Benutzer-IDs, unter denen die Batch-Jobs abgeschickt werden können. Weitere Informationen zu den Namen der entsprechenden Pläne finden Sie im Abschnitt WebSphere MQ Version 7 Information Center online.
  2. Gehen Sie folgendermaßen vor, um eine Gruppe mit gemeinsamer Warteschlange zu erstellen.
    1. Definieren Sie die Coupling-Facility-Strukturen, die durch die Warteschlangenmanager in der Gruppe mit gemeinsamer Warteschlange verwendet werden sollen.
      Definieren Sie die Verwaltungs- und Anwendungsstrukturen im Coupling Facility Resource Management-Richtliniendatensatz (CFRM-Richtliniendatensatz) für die z/OS-Sysplex-Installation, auf der die Gruppe mit gemeinsamer Warteschlange betrieben werden soll, wie im folgenden Beispiel gezeigt, in dem MQPU der Name der Gruppe mit gemeinsamer Warteschlange ist.
      STRUCTURE NAME(MQPUCSQ_ADMIN)  	
      SIZE(20000)  	
      INITSIZE(10000)  	
      PREFLIST(PUCF01)   	
      
      STRUCTURE NAME(MQPUAPPLICATION1) 	
      SIZE(20000)  	
      INITSIZE(10000)  	
      PREFLIST(PUCF01) 
      Weitere Informationen zum Einrichten der Coupling Facility finden Sie im Abschnitt WebSphere MQ Version 7 Information Center online.
    2. Definieren Sie die einzelnen Gruppen mit gemeinsamer Warteschlange für DB2 mithilfe der Funktion 'ADD QSG' des Dienstprogramms der Gruppe mit gemeinsamer Warteschlange (CSQ5PQSG). Das Muster 'CSQ45AQS' steht in der Bibliothek 'SCSQPROC' zur Verfügung. Führen Sie das Muster für jede Gruppe mit gemeinsamer Warteschlange einmal aus.
    3. Definieren Sie die einzelnen Warteschlangenmanager für DB2 mithilfe der Funktion 'ADD QMGR' des Dienstprogramms 'CSQ5PQSG' der Gruppe mit gemeinsamer Warteschlange. Das Muster 'CSQ45AQM' steht in der Bibliothek 'SCSQPROC' zur Verfügung. Führen Sie das Muster für jedes Element einer Gruppe mit gemeinsamer Warteschlange aus.
    4. Um die Änderungen zu aktivieren, müssen alle Warteschlangenmanager in der Gruppe gestoppt und neu gestartet werden.
  3. Definieren Sie die Warteschlange für den SAP-Ereignisspeicher in der Gruppe mit gemeinsamer Warteschlange.

    In der Regel ist es am wirksamsten, eine Ereignisspeicherwarteschlange zu erstellen. Bei Migration von einem früheren Broker ist sicherzustellen, dass alle ausstehenden SAP-Anforderungen aufgelöst sind, bevor die Verschiebung auf die neue Topologie erfolgt.

    1. Um eine gemeinsam genutzte Warteschlange zu erstellen, führen Sie folgenden Befehl ausschließlich auf einem der Warteschlangenmanager aus:
      DEFINE QL(SYSTEM.BROKER.ADAPTER.SHARED)
      LIKE(SYSTEM.BROKER.ADAPTER.PROCESSED) CFSTRUCT(NEW) QSGDISP(SHARED) SHARE DEFSOPT(SHARED)
    2. Damit auch andere der Gruppe hinzugefügte Warteschlangenmanager die gemeinsam genutzte Warteschlange verwenden können, sind deren lokal definierte Warteschlangen zu löschen. Hierfür muss auf jeder dieser Warteschlangen der folgende Befehl ausgeführt werden:
      DELETE QLOCAL(SYSTEM.BROKER.ADAPTER.PROCESSED) QSGDISP(QMGR)
  4. Konfigurieren Sie den Broker.
    1. Erstellen Sie mit dem Befehl mqsicreateconfigurableservice einen konfigurierbaren SAPConnection-Service für die .inadapter-Komponente.
    2. Setzen Sie den Parameter 'sharedTidStoreQueueManger' auf den Namen des Warteschlangenmanagers des Brokers.

      Weitere Informationen zu diesem Parameter finden Sie im Abschnitt Konfigurierbarer SAPConnection-Service.

  5. Überprüfen Sie die Konfiguration.

    Nach Durchführung dieser Schritte können Sie durch Überprüfung des Benutzertrace sicherstellen, dass der Broker die Warteschlange als gemeinsam genutzten TID-Speicher verwendet. Bei erfolgreicher Konfiguration wird die Nachricht BIP3470 mit der Information ausgegeben, welcher Warteschlangenmanager durch den Broker als TID-Speicher verwendet wird.

WebSphere Message Broker versucht zunächst, die Warteschlange SYSTEM.BROKER.ADAPTER.SHARED zu öffnen. Ist diese Warteschlange nicht verfügbar, wird von WebSphere Message Broker die Warteschlange SYSTEM.BROKER.ADAPTER.PROCESSED geöffnet. Ist die Warteschlange SYSTEM.BROKER.ADAPTER.SHARED verfügbar, zeigt dies, dass Sie in einer z/OS-Umgebung mit hoher Verfügbarkeit arbeiten.

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