WebSphere Message Broker Version 8.0.0.5 Betriebssysteme: AIX, HP-Itanium, Linux, Solaris, Windows, z/OS

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mqsistopmsgflow-Befehl

Mit dem Befehl mqsistopmsgflow können Sie Ausführungsgruppen, Anwendungen und Nachrichtenflüsse stoppen.

Unterstützte Betriebssysteme

  • Windows
  • Linux- und UNIX-Systeme
  • z/OS. Führen Sie diesen Befehl aus, indem Sie BIPSPMF anpassen und übergeben; weitere Informationen erhalten Sie unter Inhalt der Broker-PDSE

Zweck

Sie können den Befehl mqsistopmsgflow für folgende Zwecke verwenden:
  • Zum Stoppen eines bestimmten Nachrichtenflusses in einer Ausführungsgruppe
  • Zum Stoppen aller Nachrichtenflüsse in der Ausführungsgruppe
  • Zum Stoppen einer bestimmten Ausführungsgruppe
  • Zum Stoppen aller Ausführungsgruppen
  • Zum Stoppen eines Nachrichtenflusses in einer bestimmten Anwendung und/oder Bibliothek
  • Zum Stoppen aller Nachrichtenflüsse in einer bestimmten Anwendung und/oder Bibliothek
  • Zum Stoppen einer bestimmten Anwendung
  • Zum Stoppen aller Anwendungen

Damit Sie diesen Befehl verwenden können, müssen Sie bereits Nachrichtenflüsse, falls angegeben, für den Broker in einer Brokerarchivdatei (BAR-Datei) implementiert haben.

Der Broker verarbeitet alle unvollendeten Nachrichten und zugeordneten Transaktionen eines Nachrichtenflusses, bevor der Broker stoppt. Information darüber, wie ausstehende Arbeitseinheiten in dieser Situation gehandhabt werden, finden Sie im Abschnitt Nachrichtenflusstransaktionen.

Syntax

Syntaxdiagramm lesenSyntaxdiagramm überspringen
>>-mqsistopmsgflow--| brokerSpec |------------------------------>

>--+- -e --Ausführungsgruppenname-+--+---------------+---------->
   '- -g -------------------------'  +- -m Flussname-+   
                                     '- -j ----------'   

>--+--------------------+--+----------------------+------------->
   +- -k Anwendungsname-+  '- -v --Tracedateiname-'   
   '- -z ---------------'                             

>--+--------------------+--+-----------------------+-----------><
   '- -w --ZeitlimitSek-'  '- -y --Bibliotheksname-'   

brokerSpec

|--+- Brokername -----------------+-----------------------------|
   +- -n --Brokerdateiname--------+   
   | .--------------------------. |   
   | V                          | |   
   '-----+- -i --IP-Adresse-+---+-'   
         +- -p --Port-------+         
         '- -q --WS-Manager-'         

Parameter

brokerSpec
(Erforderlich) Zur Identifizierung des Zielbrokers müssen Sie für diesen Befehl mindestens einen Parameter in einer der folgenden Formen angeben:
Brokername
Dieser Parameter gibt den Namen eines lokal definierten Brokers an. Diese Option kann nicht verwendet werden, wenn sich der Broker auf einem fernen Computer befindet.
-n Brokerdateiname
Dieser Parameter gibt den Namen einer Datei an, welche die Verbindungsdetails für einen lokalen oder fernen Broker enthält.

Verwenden Sie diese Option, wenn sich mehrere Benutzer mit demselben Broker verbinden möchten, oder wenn Sie erweiterte Verbindungsparameter wie beispielsweise SSL verwenden.

Klicken Sie zur Erstellung dieser Datei mit der rechten Maustaste auf den Broker imWebSphere Message Broker Explorer und wählen Sie *.broker-Datei exportieren aus. Wenn Sie dazu aufgefordert werden, navigieren Sie zu der Position, an der Sie die Datei speichern möchten, und geben Sie den Dateinamen ein; die Erweiterung .broker wird automatisch angehängt, wenn Sie auf Speichern klicken. Geben Sie bei der Festlegung dieses Parameters die Position (den Pfad) und den Dateinamen an. Bei der Ausführung dieses Befehls muss die Position unbedingt zugänglich sein.

Wenn Sie einen Befehl ausführen möchten, der SSL zur Verwaltung eines fernen Brokers über einen gesicherten Kanal verwendet, müssen Sie das Schlüsselspeicher- und Truststore-Kennwort für die Verbindung mithilfe der IBM_JAVA_OPTIONS-Umgebungsvariable angeben. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt Probleme bei der Befehlsausführung beheben.

-i IP-Adresse, -p Port, -q WS-Manager
Mit diesen Parametern werden die Verbindungsdetails für den Broker angegeben.

Nutzen Sie diese Option für Verbindungen mit fernen Brokern, die keine erweiterten Verbindungsparameter erfordern.

Bei Auswahl dieser Option müssen Sie mindestens einen dieser drei Parameter angeben. Die Reihenfolge ist dabei nicht relevant. Kein Parameter darf mehrmals angegeben werden.

Für die nicht angegebenen Parameter werden die Standardwerte übernommen:

  • -i IP-Adresse: Der Hostname oder die IP-Adresse des Computers, auf dem der Broker ausgeführt wird. Wenn Sie diesen Parameter nicht angeben, wird ein Wert verwendet, der den lokalen Computer repräsentiert.
  • -p Port: Der TCP-Port, auf dem der WS-Manager des Brokers empfangsbereit ist. Wenn Sie diesen Parameter nicht angeben, wird der Wert 1414 verwendet.
  • -q WS-Manager: Der Name des Broker-WS-Managers. Wenn Sie diesen Parameter nicht angeben, wird ein Wert verwendet, der den Standard-WS-Manager auf dem lokalen Computer repräsentiert.
Sie können keine Verbindung zu einem fernen WS-Manager unter z/OS herstellen; siehe Abschnitt Nutzungshinweis.
-e Ausführungsgruppe
(Optional) Name der Ausführungsgruppe, für die Nachrichtenflüsse gestoppt werden. Sie müssen -e oder -g angeben.

Wenn Sie -e ohne -m oder -j angeben, wird die Ausführungsgruppe gestoppt. Der Status jedes Nachrichtenflusses (gestoppt oder gestartet) wird beibehalten und gestartete Nachrichtenflüsse werden beim erneuten Start der Ausführungsgruppe gestartet.

Wenn Sie -e ohne -m oder -j angeben, muss die Ausführungsgruppe aktiv sein. Wenn die Ausführungsgruppe gestoppt ist, wird die Anforderung abgelehnt.

-g
(Optional) Der angegebene Nachrichtenfluss bzw. die angegebenen Nachrichtenflüsse werden in allen Ausführungsgruppen auf dem angegebenen Broker gestoppt. Sie müssen -e oder -g angeben.

Wenn Sie Parameter -g ohne -m oder -j angeben, werden alle Ausführungsgruppen gestoppt. Der Status jedes Nachrichtenflusses (gestoppt oder gestartet) wird für jede Ausführungsgruppe beibehalten und gestartete Nachrichtenflüsse werden beim erneuten Start der Ausführungsgruppe gestartet.

Wenn Sie Parameter -g mit -m oder -j angeben, wird der angebebene Nachrichtenfluss bzw. die angegebenen Nachrichtenflüsse nur gestoppt, wenn die Ausführungsgruppe aktiv ist. Die Anforderung prüft alle Ausführungsgruppen und stoppt Nachrichtenflüsse in Ausführungsgruppen, die derzeit aktiv sind. Fehler BIP2851 wird für jede Ausführungsgruppe gemeldet, die nicht aktiv ist.

-j

(Optional) Alle Nachrichtenflüsse der angegebenen Ausführungsgruppe werden gestoppt; die Ausführungsgruppe selbst wird nicht gestoppt.

Wenn Sie diesen Parameter setzen, werden alle Nachrichtenflüsse in der Ausführungsgruppe gestoppt, unabhängig davon, ob sie sich auf Ausführungsgruppenebene, in einer Anwendung oder in einer Bibliothek befinden. Es werden keine Anwendungen gestoppt. Wenn Sie den Parameter -j zusammen mit dem Parameter -z angeben, werden alle Anwendungen in der Ausführungsgruppe gestoppt und es werden die Nachrichtenflüsse gestoppt, die sich auf der Ausführungsgruppenebene oder in Bibliotheken auf der Ausführungsgruppenebene befinden. Bei der Kombination der Parameter -j und -z werden keine Nachrichtenflüsse innerhalb von Anwendungen und keine Nachrichtenflüsse in Bibliotheken innerhalb von Anwendungen gestoppt.

Wenn Sie den Parameter -j oder -m nicht angeben, werden die durch -e ermittelte Ausführungsgruppe (falls angegeben) oder alle Ausführungsgruppen auf diesem Broker gestoppt.

-k Anwendungsname
(Optional) Der Name einer Anwendung, an die eine Stoppanforderung gerichtet wird.

Wenn Sie den Parameter –k angeben, müssen Sie auch den Parameter –e angeben. Wenn Sie den Parameter –k, aber nicht den Parameter –m angeben, wird die Anwendung gestoppt. Wurde eine Anwendung gestoppt, werden die darin enthaltenen Nachrichtenflüsse nicht ausgeführt. Wenn Sie den Parameter –m angeben, wird der genannteNachrichtenfluss in der Anwendung gestoppt.

Wenn Sie den Parameter –j zusammen mit dem Parameter -k setzen, werden alle Nachrichtenflüsse in der angegebenen Anwendung gestoppt, einschließlich der Nachrichtenflüsse in den referenzierten Bibliotheken. Nachrichtenflüsse in anderen Anwendungen oder auf Ausführungsgruppenebene werden hingegen nicht gestoppt. Die Anwendung wird ebenfalls nicht gestoppt.

Wenn Sie den Parameter -k zusammen mit dem Parameter –m oder –j festlegen, vergewissern Sie sich, dass die über den Parameter -k angegebene Anwendung gerade ausgeführt wird. Es ist nicht möglich, Nachrichtenflüsse in einer nicht gestarteten Anwendung zu stoppen.

Sie können nicht sowohl den Parameter –k als auch den Parameter –z angeben.

-m Nachrichtenfluss
(Optional) Der Name des Nachrichtenflusses, der gestoppt wird.

Sie können in einem Befehl nur jeweils einen Nachrichtenfluss angeben. Wenn Sie alle Nachrichtenflüsse stoppen möchten, die für den Broker oder die über -e festgelegte Ausführungsgruppe implementiert sind, geben Sie -j an.

Wenn Sie -m oder -j nicht angeben, wird die mit -e angegebene Ausführungsgruppe bzw. alle Ausführungsgruppen dieses Brokers gestoppt.
-v Tracedateiname
(Optional) Dieser Parameter sendet interne Debug-Trace-Informationen an die angegebene Datei.
-w ZeitlimitSekunden
(Optional) Dieser Parameter gibt die Zeit in Sekunden an, die das Dienstprogramm auf die erfolgreiche Ausführung des Befehlswartet; der Standardwert beträgt 60 Sekunden.
-y Bibliotheksname
(Optional) Der Name einer Bibliothek, an die eine Stoppanforderung gerichtet wird.

Wenn Sie den Parameter –y angeben, müssen Sie auch den Parameter –e angeben. Wenn Sie den Parameter –m angeben, wird der genannte Nachrichtenfluss in der Bibliothek gestoppt.

Wenn Sie den Parameter –j zusammen mit dem Parameter –y setzen, werden alle Nachrichtenflüsse in der angegebenen Bibliothek gestoppt. Nachrichtenflüsse in anderen Bibliothek oder auf Ausführungsebene werden hingegen nicht gestoppt.

Um alle Nachrichtenflüsse in einer angegebenen Bibliothek in einer Anwendung zu stoppen, müssen Sie den Parameter –y zusammen mit dem Parameter –k angeben. Bei Angabe der beiden Parameter –y und –k werden nur die Nachrichtenflüsse in der angegebenen Bibliothek in der angegebenen Anwendung gestoppt. Dagegen werden keine Nachrichtenflüsse auf Ausführungsebene oder in einer der anderen Bibliotheken in der Anwendung gestoppt. Ebenso werden keine Nachrichtenflüsse in einer anderen Anwendung oder auf Ausführungsgruppenebene gestoppt. Die Anwendung wird ebenfalls nicht gestoppt.

-z
(Optional) Der Parameter -z gibt an, dass alle Anwendungen in einer Ausführungsgruppe gestoppt werden sollen.

Wenn Sie den Parameter -j zusammen mit dem Parameter -z angeben, werden alle Anwendungen in der Ausführungsgruppe gestoppt und es werden die Nachrichtenflüsse gestoppt, die sich auf der Ausführungsgruppenebene oder in Bibliotheken auf der Ausführungsgruppenebene befinden. Bei der Kombination der Parameter -j und -z werden keine Nachrichtenflüsse innerhalb von Anwendungen und keine Nachrichtenflüsse in Bibliotheken innerhalb von Anwendungen gestoppt.

Nutzungshinweis

Wenn Sie zum Herstellen einer Verbindung zu einem fernen Broker die Parameter i, p und q angeben oder eine Verbindungsparameterdatei (.broker) verwenden, versucht der Befehl, WebSphere MQ Java™-Clientcode zu verwenden. Da diese Option unter z/OS nicht unterstützt wird, wird folgender Fehler ausgegeben:

BIP1046E: Verbindung zum Broker (Name) kann nicht hergestellt werden

Als Ursachencode wird MQRC_ENVIRONMENT_ERROR angegeben. Sie müssen einen lokalen WS-Manager angeben.

Berechtigung

In den folgenden Abschnitten finden Sie Informationen zu plattformspezifischen Autorisierungen: Wenn Sie die Brokerverwaltungssicherheit aktiviert haben, müssen Sie auch die Berechtigung einrichten. Ausführliche Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt Tasks und Berechtigungen für Verwaltungssicherheit.

Antworten

Dieser Befehl gibt die folgenden Antworten zurück:
0
Der Befehl wurde erfolgreich ausgeführt.
2
(Failure) Der Broker hat die Implementierungsanforderung empfangen, konnte sie jedoch nicht erfolgreich verarbeiten. Weitere Informationen finden Sie in den Nachrichten vom Dienstprogramm (oder im Administrationsprotokoll).
9
(Failure) Die Anforderung wurde an den Broker übergeben, jedoch wurde vor Ablauf des Zeitlimits keine Antwort empfangen.
10
(Failure) Die Anforderungsoperation wurde durch einen anderen Benutzer oder eine andere Anwendung abgebrochen, bevor sie vom Broker verarbeitet werden konnte.
98
Der Broker ist nicht aktiv.
99
Mindestens einer der von Ihnen angegebenen Parameter ist ungültig.

Beispiele

Eine benannte Ausführungsgruppe des BrokersMB8BROKER stoppen:
mqsistopmsgflow MB8BROKER -e eg2
Prozesse aller Ausführungsgruppen des lokalen Brokers MB8BROKER stoppen:
mqsistopmsgflow MB8BROKER -g

Stoppen des Nachrichtenflusses myFlow1 in der Anwendung myApplication in der Standardausführungsgruppe:

mqsistopmsgflow MB8BROKER -e default -k myApplication -m myFlow1

Stoppen des Nachrichtenflusses myFlow1 in der Bibliothek myLibrary, die von der Anwendung myApplication referenziert wird, in der Standardausführungsgruppe:

mqsistopmsgflow MB8BROKER -e default -k myApplication -y myLibrary -m myFlow1

Stoppen aller Nachrichtenflüsse und Stoppen aller Anwendungen in der Standardausführungsgruppe:

mqsistopmsgflow MB8BROKER -e default -z -j
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