WebSphere Message Broker Version 8.0.0.5 Betriebssysteme: AIX, HP-Itanium, Linux, Solaris, Windows, z/OS

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Lokale Datei als Eingabe für Nachrichtenfluss verwenden

In diesem Abschnitt wird die Verwendung des FileInput-Knotens zum Lesen einer Datei des lokalen Dateisystems und die anschließende Weiterleitung von Nachrichten, die auf dem Inhalt dieser Datei basieren, beschrieben.

Dieses Beispiel zeigt eine mögliche Einstellungskombination der Eigenschaften Datensatzerkennung, Begrenzer und Begrenzertyp, die zur Extraktion von Nachrichten aus einer Datei verwendet werden kann. Im Beispiel wird lediglich der FileInput-Knoten des Nachrichtenflusses dargestellt. Es wird davon ausgegangen, dass alle anderen Teile des Nachrichtenflusses bereits entwickelt sind. Außerdem wird in diesem Beispiel davon ausgegangen, dass ein Windows-System verwendet wird. Sie können den in dem Beispiel beschriebenen Vorgang erst ausführen, nachdem Sie einen FileInput-Knoten zu einem Nachrichtenfluss hinzugefügt haben. Sie benötigen zudem die folgenden Ressourcen:
  • Eine Eingabedatei. Um diesem Beispielszenario folgen zu können, sollten Sie eine Eingabedatei mit dem Namen test_input1.xml und folgendem Inhalt erstellen:
    <Message>test1</Message>
    <Message>testzwei</Message>
    <Message>testdrei</Message>
    Jede Zeile muss mit einem Zeilenbegrenzer enden. Auf einem Windows-System ist dies ein Rücklaufzeichen gefolgt von einem Zeilenvorschubzeichen (X'0D0A'). Speichern Sie diese Datei in das Verzeichnis C:\FileInput\TestDir.
  • Eine Nachrichtengruppe. In diesem Beispiel wird eine Nachrichtengruppe namens xml1 verwendet, die den XMLNSC-Parser verwendet. Die Nachrichtengruppe xml1 modelliert Nachrichten mit dem folgenden Format:
    <Message>...</Message>

Gehen Sie dazu wie folgt vor:

  1. Legen Sie für den FileInput-Knoten die erforderlichen Knoteneigenschaften fest. In nachfolgender Tabelle werden die Eigenschaften des FileInput-Knotens aufgelistet, die Sie einstellen sollten, um dem Beispiel folgen zu können. Außerdem aufgelistet sind in dieser Tabelle die Registerkarten, auf denen sich die Eigenschaften befinden, sowie die einzustellenden Werte:
    Registerkarte Eigenschaft Wert
    Grundeinstellung Eingabeverzeichnis C:\FileInput\TestDir
    Dateiname oder Muster test_input1.xml
    Maßnahme bei erfolgreicher Verarbeitung In Unterverzeichnis des Archivs verschieben
    Doppelt vorhandene Archivdateien ersetzen Ausgewählt
    Syntaxanalyse der Eingabenachricht Nachrichtendomäne XMLNSC
    Nachrichtengruppe xml1
    Abfrage Abfrageintervall 3
    Wiederholung Maßnahme bei fehlschlagender Datei Zeitmarke hinzufügen und in Unterverzeichnis für Zurücksetzung verschieben
    Datensätze und Elemente Datensatzerkennung Mit Begrenzer
    Begrenzer DOS- oder UNIX-Linienende
    Begrenzertyp Postfix
    FTP FTP Nicht ausgewählt
  2. Implementieren Sie den Nachrichtenfluss auf dem Broker. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Verpacken und implementieren.
Bei der Ausführung dieser Schritte geschieht Folgendes:
  1. Die Datei wird verarbeitet. Entsprechend der Einstellungen der Eigenschaften auf der Registerkarte Datensätze und Elemente erkennt der FileInput-Knoten Datensätze, die durch DOS- oder UNIX-Zeilenendezeichen getrennt sind, und erstellt für jeden gefundenen Datensatz eine eigene Nachricht. Er leitet die folgenden drei Nachrichten an den Nachrichtenfluss des Ausgangsterminals weiter:
    • Nachricht 1:
      <Message>test1</Message>
    • Nachricht 2:
      <Message>testzwei</Message>
    • Nachricht 3:
      <Message>testdrei</Message>
  2. Wenn dem Datenendterminal ein Nachrichtenfluss zugeordnet ist, wird nach der Verarbeitung des letzten Datensatzes der Datei eine Datenendnachricht weitergegeben.
  3. Nach dem Ende der Verarbeitung wird die Datei test_input1.xml in das Unterverzeichnis mqsiarchive verschoben (C:\FileInput\TestDir\mqsiarchive\test_input1.xml). Falls das Archivverzeichnis mqsiarchive bereits eine Datei mit dem Namen test_input1.xml enthält, wird diese durch die neue Datei überschrieben.
  4. Im Falle eines Scheiterns des Nachrichtenflusses wird versucht, die Verarbeitung unter Berücksichtigung der für die Eigenschaften des FileInput-Knotens festgelegten Werte zu wiederholen. In diesem Beispielvorgang wird dem Dateinamen eine Zeitmarke hinzugefügt, und die Datei wird in das Verzeichnis mqsibackout verschoben. Hier ein Beispiel für den Pfad einer solchen Datei: C:\FileInput\TestDir\mqsibackout\20070928_150234_171021_test_input1.xml.

Wenn Sie wissen möchten, wie sich andere Einstellungskombinationen der Eigenschaften Datensatzerkennung, Begrenzer und Begrenzertyp des FileInput-Knotens auswirken, fahren Sie mit dem Abschnitt Aufteilung von Dateien in Datensätze steuern fort.

Sie können dieses Beispiel auf die Verarbeitung von Dateien in Unterverzeichnissen erweitern, indem Sie die Eingabedatei in ein Unterverzeichnis mit dem Namen Eingabeverzeichnis stellen und die Eigenschaft Lokale Unterverzeichnisse einschließen auswählen.

Auch die folgenden Abschnitte enthalten Beispiele für die Verwendung dieses Knotens:

Informationen zu Beispielen können nur bei Verwendung des in das WebSphere Message Broker Toolkit integrierten bzw. online verfügbaren Information Center angezeigt werden. Muster können nur ausgeführt werden, wenn das im WebSphere Message Broker Toolkit integrierte Information Center verwendet wird.

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