Mit dem Befehl mqsistartmsgflow können Sie Ausführungsgruppen, Anwendungen und Nachrichtenflüsse starten.
Damit Sie diesen Befehl verwenden können, müssen Sie bereits Nachrichtenflüsse, falls angegeben, für den Broker in einer Brokerarchivdatei (BAR-Datei) implementiert haben. Sie können Nachrichtenflüsse nur starten, wenn die Ausführungsgruppe ausgeführt wird, in der der Nachrichtenfluss implementiert ist.
>>-mqsistartmsgflow--| brokerSpec |-----------------------------> >--+- -e --Ausführungsgruppenname-+--+---------------+----------> '- -g -------------------------' +- -m Flussname-+ '- -j ----------' >--+--------------------+--+----------------------+-------------> +- -k Anwendungsname-+ '- -v --Tracedateiname-' '- -z ---------------' >--+--------------------+--+-----------------------+----------->< '- -w --ZeitlimitSek-' '- -y --Bibliotheksname-' brokerSpec |--+- Brokername -----------------+-----------------------------| +- -n --Brokerdateiname--------+ | .--------------------------. | | V | | '-----+- -i --IP-Adresse-+---+-' +- -p --Port-------+ '- -q --WS-Manager-'
Verwenden Sie diese Option, wenn sich mehrere Benutzer mit demselben Broker verbinden möchten, oder wenn Sie erweiterte Verbindungsparameter wie beispielsweise SSL verwenden.
Klicken Sie zur Erstellung dieser Datei mit der rechten Maustaste auf den Broker imWebSphere Message Broker Explorer und wählen Sie *.broker-Datei exportieren aus. Wenn Sie dazu aufgefordert werden, navigieren Sie zu der Position, an der Sie die Datei speichern möchten, und geben Sie den Dateinamen ein; die Erweiterung .broker wird automatisch angehängt, wenn Sie auf Speichern klicken. Geben Sie bei der Festlegung dieses Parameters die Position (den Pfad) und den Dateinamen an. Bei der Ausführung dieses Befehls muss die Position unbedingt zugänglich sein.
Wenn Sie einen Befehl ausführen möchten, der SSL zur Verwaltung eines fernen Brokers über einen gesicherten Kanal verwendet, müssen Sie das Schlüsselspeicher- und Truststore-Kennwort für die Verbindung mithilfe der IBM_JAVA_OPTIONS-Umgebungsvariable angeben. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt Probleme bei der Befehlsausführung beheben.
Nutzen Sie diese Option für Verbindungen mit fernen Brokern, die keine erweiterten Verbindungsparameter erfordern.
Bei Auswahl dieser Option müssen Sie mindestens einen dieser drei Parameter angeben. Die Reihenfolge ist dabei nicht relevant. Kein Parameter darf mehrmals angegeben werden.
Für die nicht angegebenen Parameter werden die Standardwerte übernommen:
Wenn Sie -e ohne -m oder -j angeben, wird die Ausführungsgruppe gestartet. Nachrichtenflüsse werden nur gestartet, wenn sie beim Stopp der Ausführungsgruppe aktiv waren.
Wenn Sie -e ohne -m oder -j angeben, muss die Ausführungsgruppe aktiv sein. Wenn die Ausführungsgruppe gestoppt ist, wird die Anforderung abgelehnt.
Wenn Sie den Parameter -g ohne -m oder -j angeben, werden alle Ausführungsgruppen gestartet, aber Nachrichtenflüsse werden nur gestartet, wenn sie beim Stopp der Ausführungsgruppe aktiv waren.
Wenn Sie Parameter -g mit -m oder -j angeben, wird der angebebene Nachrichtenfluss bzw. die angegebenen Nachrichtenflüsse nur gestartet, wenn die Ausführungsgruppe aktiv ist. Die Anforderung prüft alle Ausführungsgruppen und startet Nachrichtenflüsse in Ausführungsgruppen, die derzeit aktiv sind. Fehler BIP2851 wird für jede Ausführungsgruppe gemeldet, die nicht aktiv ist.
(Optional) Alle Nachrichtenflüsse der angegebenen Ausführungsgruppe werden gestartet.
Wenn Sie diesen Parameter setzen, werden alle Nachrichtenflüsse in der Ausführungsgruppe gestartet, unabhängig davon, ob sie sich auf Ausführungsgruppenebene, in einer Anwendung oder in einer Bibliothek befinden. Es werden keine Anwendungen gestartet. Wenn Sie den Parameter -j zusammen mit dem Parameter -z angeben, werden alle Anwendungen in der Ausführungsgruppe gestartet und es werden die Nachrichtenflüsse gestartet, die sich auf der Ausführungsgruppenebene oder in Bibliotheken auf der Ausführungsgruppenebene befinden. Bei der Kombination der Parameter -j und -z werden keine Nachrichtenflüsse innerhalb von Anwendungen und keine Nachrichtenflüsse in Bibliotheken innerhalb von Anwendungen gestartet.
Wenn Sie -j oder -m nicht angeben, wird die mit -e angegebene Ausführungsgruppe bzw. alle Ausführungsgruppen dieses Brokers gestartet. Nachrichtenflüsse, die beim letzten Stopp der Ausführungsgruppe aktiv waren, werden ebenfalls neu gestartet.
Wenn Sie den Parameter –k angeben, müssen Sie auch den Parameter –e angeben. Wenn Sie den Parameter –k, aber nicht den Parameter –m angeben, wird die Anwendung gestartet. Wenn Sie den Parameter –m angeben, wird der genannte Nachrichtenfluss in der Anwendung gestartet.
Wenn Sie den Parameter –j zusammen mit dem Parameter -k angeben, werden alle Nachrichtenflüsse in der Anwendung gestartet, einschließlich der in den referenzierten Bibliotheken. Nachrichtenflüsse in anderen Anwendungen und auf Ausführungsgruppenebene werden nicht gestartet. Die Anwendung wird nicht gestartet.
Wenn Sie den Parameter -k zusammen mit dem Parameter –m oder –j festlegen, vergewissern Sie sich, dass die über den Parameter -k angegebene Anwendung gerade ausgeführt wird. Es ist nicht möglich, Nachrichtenflüsse in einer nicht gestarteten Anwendung zu starten.
Sie können nicht sowohl den Parameter –k als auch den Parameter –z angeben.
Wenn Sie den Parameter –y angeben, müssen Sie auch den Parameter –e angeben. Wenn Sie den Parameter –m angeben, wird der genannte Nachrichtenfluss in der Bibliothek gestartet.
Wenn Sie den Parameter –j zusammen mit dem Parameter -y angeben, werden alle Nachrichtenflüsse in der Bibliothek gestartet. Nachrichtenflüsse in anderen Bibliotheken oder auf Ausführungsgruppenebene werden nicht gestartet.
Um alle Nachrichtenflüsse in einer bestimmten Bibliothek in einer Anwendung zu starten, müssen Sie den Parameter –y zusammen mit dem Parameter –k angeben. Bei Angabe der beiden Parameter –y und –k werden nur die Nachrichtenflüsse in der angegebenen Bibliothek in der angegebenen Anwendung gestartet. Es werden keine Nachrichtenflüsse auf Anwendungsebene oder in einer der anderen Bibliotheken in der Anwendung gestartet. Ebenso werden keine Nachrichtenflüsse in einer anderen Anwendung oder auf Ausführungsgruppenebene gestartet. Die Anwendung wird nicht gestartet.
Wenn Sie den Parameter -j zusammen mit dem Parameter -z angeben, werden alle Anwendungen in der Ausführungsgruppe gestartet und es werden die Nachrichtenflüsse gestartet, die sich auf der Ausführungsgruppenebene oder in Bibliotheken auf der Ausführungsgruppenebene befinden. Bei der Kombination der Parameter -j und -z werden keine Nachrichtenflüsse innerhalb von Anwendungen und keine Nachrichtenflüsse in Bibliotheken innerhalb von Anwendungen gestartet.
Wenn Sie zum Herstellen einer Verbindung zu einem fernen Broker die Parameter i, p und q angeben oder eine Verbindungsparameterdatei (.broker) verwenden, versucht der Befehl, WebSphere MQ Java™-Clientcode zu verwenden. Da diese Option unter z/OS nicht unterstützt wird, wird folgender Fehler ausgegeben:
BIP1046E: Verbindung zum Broker (Name) kann nicht hergestellt werden
Als Ursachencode wird MQRC_ENVIRONMENT_ERROR angegeben. Sie müssen einen lokalen WS-Manager angeben.
Starten Sie einen benannten Nachrichtenfluss, der in der Ausführungsgruppe eg1 auf dem Broker MB8BROKER implementiert wurde:
mqsistartmsgflow MB8BROKER -e eg1 -m simpleflow
Stellen Sie sicher, dass alle Nachrichtenflüsse auf dem lokalen Broker MB8BROKER ausgeführt werden:
mqsistartmsgflow MB8BROKER -g -j
Starten des Nachrichtenflusses myFlow1 in der Anwendung myApplication in der Standardausführungsgruppe:
mqsistartmsgflow MB8BROKER -e default -k myApplication -m myFlow1
Starten des Nachrichtenflusses myFlow1 in der Bibliothek myLibrary, die von der Anwendung myApplication referenziert wird, in der Standardausführungsgruppe:
mqsistartmsgflow MB8BROKER -e default -k myApplication -y myLibrary -m myFlow1
Starten aller Nachrichtenflüsse und Starten aller Anwendungen in der Standardausführungsgruppe:
mqsistartmsgflow MB8BROKER -e default -z -j