Das Muster nutzt eine einfache Topologie, bei der alle Nachrichtenflüsse auf einem einzelnen Nachrichtenbroker ausgeführt werden. Dieses Thema enthält Informationen zur Implementierung und Verwaltung einer Musterinstanz, die diese einfache Topologie verwendet. Außerdem erfahren Sie, wie Sie die Musterinstanz verwalten können.
Dieses Thema enthält folgende Abschnitte:
Vor der Generierung der Musterinstanz können Sie ein MQSC-Script für die Definition der vom Muster benötigten Warteschlangen generieren, indem Sie im Abschnitt General (Allgemein) der Registerkarte Configure Pattern Parameters (Musterparameter konfigurieren) das Kontrollkästchen Generate scripts (Scripts generieren) aktivieren. Dieses Script namens queues.mqsc befindet sich im Stammverzeichnis des Musterinstanzprojekts und definiert grundlegende Warteschlangen und Themen.
Sie können das MQSC-Script mit folgendem Befehl ausführen (dabei gibt MBQMGR den Namen des Warteschlangenmanagers für Ihren Broker an):
runmqsc MBQMGR < queues.mqsc
Durch eine entsprechende Bearbeitung dieses MQSC-Scripts können Sie ihm Beschreibungen für Ihre Umgebung hinzufügen und geeignete Warteschlangenlängen festlegen. Es wird erwartet, dass andere Warteschlangen überwacht werden und deren Inhalt in regelmäßigen Abständen gelöscht wird. Da diese Warteschlangen mit einer Standardgröße erstellt werden, müssen Sie deren Verwendung überprüfen und sicherstellen, dass ihre Länge ausreicht.
Sie müssen das MQSC-Script vor der Implementierung der Musterinstanz ausführen.
Erstellen Sie eine neue Brokerarchivdatei (BAR-Datei) an der Position, an der Sie diese Ressourcen speichern möchten.
Die HL7v25P-Nachrichtengruppe muss in einer eigenen BAR-Datei gepackt werden:
Bei allen Nachrichtenflüssen im Muster werden Fehlerbenachrichtigungen in eine Fehlerwarteschlange geschrieben. Darüber hinaus wird ein Warteschlangentrace an der Position ausgegeben, die Sie während der Generierung des Musters definiert haben. Der MQRFH2-Header der Fehlernachricht enthält Informationen, die angeben, wo der Fehler aufgetreten ist. In diesem Abschnitt finden Sie Details zum Verhalten der einzelnen Nachrichtenflüsse.
Der Fluss 'Medical Devices' wird als Transaktion ausgeführt und sämtliche Ausgabenachrichten werden beim erfolgreichen Abschluss des Nachrichtenflusses festgeschrieben.
Falls ein Fehler auftritt, geschieht Folgendes:
Der Administrator muss die Fehlerwarteschlange und das Ereignisprotokoll überwachen, um festzustellen, wann Nachrichten nicht von der Musterinstanz verarbeitet werden können. Auf diese Weise kann er erforderliche Korrekturmaßnahmen ergreifen, um den Fehler zu beheben.
Der Fluss 'Transform and Route' wird als einzelne Transaktion ausgeführt. Sobald der Nachrichtenfluss erfolgreich abgeschlossen wurde, werden sämtliche Ausgabenachrichten an folgenden Positionen festgeschrieben:
Falls ein Fehler auftritt, geschieht Folgendes:
Der Administrator muss die Fehlerwarteschlange und das Ereignisprotokoll überprüfen, um festzustellen, welche Fehler aufgetreten sind. Sowohl die Fehlerwarteschlange als auch die Rücksetzwarteschlangen enthalten Informationen. Nach der Verarbeitung einer korrigierten Nachricht müssen diese Informationen gelöscht werden, um ein Ansteigen der Daten in der Warteschlange zu verhindern.
Der Administrator muss eine Rücksetzwarteschlange für die Eingabewarteschlange konfigurieren.
Eine Nachricht wird in die Fehlerwarteschlange außerhalb der Transaktion geschrieben und für die Eingabenachricht wird ein Rollback zur Eingabewarteschlange für den Fluss 'Sender' durchgeführt.
Die Eingabewarteschlange muss mit einer Rücksetzwarteschlange konfiguriert werden.
Ein Fehler kann auch nach der Zustellung einer Nachricht auftreten. Diese Art von Fehler tritt auf, wenn die Zielanwendung die Nachricht nicht verarbeiten kann und eine NACK-Meldung sendet. In diesem Fall wird eine Nachricht in die Fehlerwarteschlange geschrieben. Der Administrator muss die Fehlerwarteschlange überprüfen und das Problem bei der Zielanwendung beheben.