Je nach der Konfiguration, in der das Proxy-Servlet implementiert wird, muss es unterschiedlich konfiguriert werden.
Die Proxy-Servlet-Konfiguration hängt von der Implementierung ab, in der das Proxy-Servlet verwendet wird. In den folgenden Abschnitten werden einige häufig vorkommenden Szenarios und die erforderlichen Proxy-Servlet-Konfigurationsparameter beschrieben.
In diesem Konfigurationsbeispiel müssen die folgenden Proxy-Servlet-Konfigurationsparameter konfiguriert werden:
Das Servlet ruft den Namen des Warteschlangenmanagers aus der Konfigurationsdatei ab und versucht dann, eine Verbindung zu diesem Warteschlangenmanager herzustellen.
In diesem Konfigurationsbeispiel müssen die folgenden Proxy-Servlet-Parameter konfiguriert werden:
Das Servlet versucht, für den Broker eine Verbindung zum fernen WS-Manager herzustellen und liest dabei die erforderlichen Daten der Knotenkonfiguration aus dem Broker über die WebSphere MQ-Clientverbindung. Damit die Verbindung erfolgreich hergestellt werden kann, muss der Listener 'SYSTEM.DEFAULT.LISTENER.TCP' im fernen Warteschlangenmanager gestartet werden.
Danach müssen Sie jedoch die Konfigurationsdatei jedes Mal kopieren, wenn sie durch den Broker geändert wurde.
Dieses Konfigurationsszenario ähnelt dem Szenario 1, da der Clientmodus nicht verwendet wird; es müssen jedoch die folgenden Proxy-Servlet-Konfigurationsparameter festgelegt werden:
Das Servlet versucht, die Warteschlange 'SYSTEM.BROKER.WS.INPUT' im angegebenen Warteschlangenmanager zu öffnen und verwendet dabei den Namen des WS-Managers aus der Konfigurationsdatei. Daher müssen Sie zuerst Kanäle und Übertragungswarteschlangen festlegen, um sicherzustellen, dass die Nachrichten im Warteschlangenmanager des Brokers eintreffen.
In diesem Szenario müssen die Konfigurationsdateien aus dem Brokerserver kopiert werden.
Die Konfiguration ist dieselbe wie in Szenario 2, wobei der Brokerserver durch die IP-Adresse der Netzlastausgleichsfunktion ersetzt wird. In diesem Fall können grundsätzlich keine Konfigurationsdateien verwendet werden, da hinter einer virtuellen IP-Adresse mehrere Broker stehen, von denen jeder eine andere Konfigurationsdatei hat. Das Servlet lädt die Informationen jeweils mit einer eigenen Verbindung und nutzt für jeden Broker die richtigen Konfigurationsdaten.
In diesem Konfigurationsbeispiel müssen die folgenden Proxy-Servlet-Konfigurationsparameter konfiguriert werden:
Wenn die Failover-Funktion einer der Gründe für die Implementierung dieser Konfiguration ist, wird empfohlen, zusätzlich die folgenden Proxy-Servlet-Konfigurationsparameter zu konfigurieren.
Sie können für testConnectionBeforeReuse den Wert true festlegen, als eine weitere Möglichkeit zur Handhabung gelöschter WebSphere MQ-Verknüpfungen zwischen dem Web-Servlet-Container und den Warteschlangenmanagern des Brokers. In diesem Fall wird jedoch vor dem Senden von Daten an den Broker ein MQINQ-Aufruf ausgegeben. Wenn der MQINQ-Aufruf fehlschlägt, wird eine neue Verbindung hergestellt und die Daten werden über die neue Verbindung gesendet. Da durch diese Konfiguration bei dem MQPUT- und MQGET-Aufruf zusätzliche Schritte anfallen, erhöht sich der Systemaufwand bei allen Nachrichten beträchtlich. Daher sollte diese Option nur verwendet werden, wenn alle anderen Möglichkeiten ausgeschöpft sind.
Im Abschnitt Proxy-Servlet konfigurieren finden Sie Informationen zum Abschluss der Proxy-Servlet-Konfiguration:
Informationen zu allen Proxy-Servlet-Konfigurationsparametern finden Sie im Abschnitt Konfigurationsparameter des Proxy-Servlets.