WebSphere Message Broker Version 8.0.0.5 Betriebssysteme: AIX, HP-Itanium, Linux, Solaris, Windows, z/OS

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JDBC-Verbindung des Typs 4 für global koordinierte Transaktionen konfigurieren

Wenn die Datenbank, auf die Sie über eine JDBC-Verbindung des Typs 4 zugreifen, an global koordinierten Transaktionen teilnehmen soll, richten Sie die entsprechende Umgebung ein.

Vorbereitungen: Legen Sie die Definition für den JDBC-Provider fest.
Datenbankaktualisierungen über eine JDBC-Verbindung vom Typ 4 können mit anderen Aktionen innerhalb des Nachrichtenflusses koordiniert werden, wenn Sie die Ressourcen entsprechend für eine solche Koordination konfigurieren.

Gehen Sie wie folgt vor:

  1. Überprüfen Sie, ob die Definition für Ihren JDBCProvider-Service für koordinierte Transaktionen geeignet ist.

    Gehen Sie beispielsweise wie folgt vor, um die erforderlichen JDBC-Klassen einzurichten:

    • Legen Sie bei DB2 für type4DatasourceClassName den Wert com.ibm.db2.jcc.DB2XADataSource und für type4DriverClassName den Wert com.ibm.db2.jcc.DB2Driver fest.
    • Legen Sie bei Oracle für type4DatasourceClassName den Wert oracle.jdbc.xa.client.OracleXADataSource und für type4DriverClassName den Wert oracle.jdbc.OracleDriver fest.
    Wenden Sie sich an den Datenbankadministrator, oder schlagen Sie in der vom Datenbankanbieter bereitgestellten Dokumentation nach, um sicherzustellen, dass alle Eigenschaften für den JDBCProvider-Service korrekt festgelegt sind. Es kann beispielsweise sein, dass ein Datenbankanbieter sicheren Zugriff fordert, wenn die Datenbank an koordinierten Transaktionen teilnimmt.
  2. Definieren Sie die Switchdatei und die Datenbankeigenschaften:
    1. Linux platformUNIX platformÖffnen Sie auf Linux- und UNIX-Systemen die Datei qm.ini für den Warteschlangenmanager des Brokers in einem Texteditor. Fügen Sie für jede Datenbank folgende Zeilengruppe hinzu:
      XAResourceManager:
             Name=Datenbankname 
             SwitchFile=JDBCSwitch
             XAOpenString=JDBC_Datenquelle
             ThreadOfControl=THREAD 

      Datenbankname steht für den Datenbanknamen (DSN) der für den konfigurierbaren JDBCProvider-Service definierten Datenbank (angegeben beispielsweise durch -n databaseName -v Datenbankname in dem Befehl mqsichangeproperties).

      JDBCSwitch ist ein fester generischer Name für die Switchdatei zur XA-Koordination. Verwenden Sie diesen bzw. einen anderen einzelnen festen Wert in jeder Zeilengruppe. Die spezielle vom Warteschlangenmanager verwendete Switchdatei wird durch die im nächsten Schritt erstellten symbolischen Verbindungen definiert.

      JDBC_Datenquelle steht für die ID des konfigurierbaren JDBCProvider-Service (der für den Parameter -o im Befehl mqsichangeproperties angegebene Wert).

      Definieren Sie für jede Datenbank (DSN), zu der von diesem Broker aus eine Verbindung hergestellt wird, eine Zeilengruppe. Separate Definitionen sind selbst dann erforderlich, wenn die DSNs in dieselbe physische Datenbank aufgelöst werden. Deshalb muss für jeden JDBCProvider-Service, den Sie definiert haben, eine Zeilengruppe vorhanden sein, da jeder Service die Eigenschaften für eine einzelne Datenbank definieren kann.

    2. Windows platformÖffnen Sie auf einem Windows/x64-System WebSphere MQ Explorer und wählen Sie den Warteschlangenmanager für Ihren Broker aus (z. B. BROKERQM).

      Öffnen Sie die Seite XA-Ressourcenmanager und ändern Sie die Attribute, um die Definition der Datenbank zu erstellen. Die Attribute sind dieselben wie bei Linux und UNIX; Name, SwitchFile, XAOpenString, und ThreadofControl. Lassen Sie das zusätzliche Attribut XACloseString leer.

      Geben Sie für SwitchFile den vollständig qualifizierten Dateinamen ein: Installationsverzeichnis\bin\JDBCSwitch.dll.

    3. Windows platformÖffnen Sie auf einem Windows/x86-64-System WebSphere MQ Explorer und wählen Sie den Warteschlangenmanager für Ihren Broker aus (z. B. BROKERQM).

      Öffnen Sie die Seite XA-Ressourcenmanager und ändern Sie die Attribute, um die Definition der Datenbank zu erstellen. Die Attribute sind dieselben wie bei Linux und UNIX; Name, SwitchFile, XAOpenString, und ThreadofControl. Lassen Sie das zusätzliche Attribut XACloseString leer.

      Geben Sie JDBCSwitch in SwitchFile ein.

  3. Richten Sie Warteschlangenmanagerzugriff auf die Switchdatei ein.
    1. Linux platformUNIX platformErstellen Sie unter Linux und UNIX-Systeme eine symbolische Verbindung zu den Switchdateien im Verzeichnis Installationsverzeichnis/lib.

      Installationsverzeichnis ist das Verzeichnis, indem Sie die Brokerkomponente installiert haben. Die Standardposition für dieses Verzeichnis lautet /opt/ibm/mqsi/v.r.m.f unter Linux beziehungsweise /opt/IBM/mqsi/v.r.m.f unter UNIX-Systeme. Das Standardverzeichnis enthält Version, Release, Modifikationsstufe und Fix-Level des Produkts im Format v.r.m.f (version.release.modifikation.fix).

      Richten Sie im Verzeichnis /var/mqm/exits und/oder im Verzeichnis /var/mqm/exits64 Verknüpfungen ein. Die Dateinamen für die einzelnen Plattformen sind in der folgenden Tabelle aufgeführt.

      Plattform 32-Bit-Datei 64-Bit-Datei

      AIX

        libJDBCSwitch.so

      HP-Itanium

        libJDBCSwitch.so

      Linux on POWER

        libJDBCSwitch.so

      Linux on System
      z

        libJDBCSwitch.so

      Linux on x86

      libJDBCSwitch.so  

      Linux on
      x86-64

        libJDBCSwitch.so

      Solaris on SPARC

        libJDBCSwitch.so

      Solaris
      on x86-64

        libJDBCSwitch.so

      Geben Sie sowohl im Verzeichnis /exits als auch im Verzeichnis /exits64 denselben Namen der Switchdatei, JDBCSwitch oder einen eigenen Wert an. Ein Beispiel für AIX:

      ln -s Installationsverzeichnis/lib/libJDBCSwitch.so /var/mqm/exits/JDBCSwitch
      
      und
      
      ln -s Installationsverzeichnis/lib/libJDBCSwitch.so /var/mqm/exits64/JDBCSwitch
    2. Windows platformKopieren Sie für die 32-Bit-Version von WebSphere Message Broker unter Windows die Datei JDBCSwitch.dll aus dem Verzeichnis Installationsverzeichnis\bin in das Unterverzeichnis \exits des WebSphere MQ-Installationsverzeichnisses.
    3. Windows platformKopieren Sie für die 64-Bit-Version von WebSphere Message Broker unter Windows die Datei JDBCSwitch32.dll aus dem Verzeichnis Installationsverzeichnis\bin in das Unterverzeichnis \exits des WebSphere MQ-Installationsverzeichnisses und benennen Sie die Datei in JDBCSwitch.dll um. Kopieren Sie dann die Datei JDBCSwitch.dll aus dem Verzeichnis Installationsverzeichnis\bin in das Unterverzeichnis \exits64 des WebSphere MQ-Installationsverzeichnisses.
  4. Konfigurieren Sie den Nachrichtenfluss, der einen oder mehrere Knoten enthält, die auf Datenbanken zugreifen, die an einer global koordinierten Transaktion teilnehmen.
    1. Öffnen Sie eine WebSphere Message Broker Toolkit-Sitzung.
    2. Wechseln Sie in die Ansicht 'Brokeranwendungsentwicklung'.
    3. Fügen Sie den Nachrichtenfluss hinzu, der den oder die Knoten enthält, die eine Verbindung zu der Datenbank herstellen, die an einer global koordinierten Transaktion zu einer neuen oder bestehenden Brokerarchivdatei teilnehmen soll.
    4. Erstellen Sie die Brokerarchivdatei.
    5. Klicken Sie auf die Registerkarte Konfigurieren, wählen Sie den hinzugefügten Nachrichtenfluss aus und markieren Sie das Kontrollkästchen Koordinierte Transaktion.
Nächster Schritt: Erteilen Sie dem Broker und seinem Warteschlangenmanager Zugriff auf Ressourcen, die dem konfigurierbaren JDBCProvider-Service zugeordnet sind, wenn der Broker unter Windows ausgeführt wird.

Wenn Sie die Anweisungen im Abschnitt Mit Datenbanken arbeiten befolgt haben, ist als Nächstes die im Abschnitt ODBC-Verbindungen für global koordinierte Transaktionen konfigurieren beschriebene Task auszuführen (optional).

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