Über einen konfigurierbaren Timer-Service kann gesteuert werden, wie Ereignisse von
TimeoutNotification- und TimeoutControl-Knoten gespeichert werden.
Standardmäßig wird von allen Timeout-Knoten die Speicherwarteschlange
SYSTEM.BROKER.TIMEOUT.QUEUE verwendet.
Es kann jedoch gesteuert werden, welche Warteschlangen von den verschiedenen Timeout-Knoten verwendet werden. Zu diesem Zweck können alternative Warteschlangen mit der Variablen Warteschlangenpräfix erstellt werden und über einen konfigurierbaren Timer-Service können die Namen der betreffenden Warteschlangen zum Speichern von Ereignissen angegeben werden.
Gehen Sie wie folgt vor, um die Warteschlange anzugeben, in der der Ereignisstatus gespeichert werden soll:
- Erstellen Sie die Speicherwarteschlange, die von den Timeout-Knoten verwendet
werden soll. Die folgende Warteschlange ist erforderlich:
- SYSTEM.BROKER.TIMEOUT.Warteschlangenpräfix.QUEUE
Die Variable Warteschlangenpräfix darf alle Zeichen enthalten, die in einem
WebSphere MQ-Warteschlangennamen gültig sind.
Sie darf jedoch höchstens acht Zeichen umfassen und weder mit einem Punkt (.) beginnen noch enden. So stellen beispielsweise die Angaben SET1 und SET.1 gültige Warteschlangenpräfixe dar, nicht jedoch .SET1 und SET1..
Wenn Sie die Speicherwarteschlange nicht selbst erstellen, wird von
WebSphere Message
Broker beim Implementieren
des Knotens eine Warteschlange (basierend auf der Standardwarteschlange) erstellt. Falls die Warteschlange nicht erstellt werden kann, wird der Nachrichtenfluss nicht implementiert.
- Erstellen Sie mit dem Befehl mqsicreateconfigurableservice einen konfigurierbaren
Timer-Service. Der konfigurierbare Service kann für die Verwendung mit bestimmten Zeitlimitanforderungen oder mit allen Zeitlimitanforderungen einer Ausführungsgruppe erstellt werden.
- Falls der konfigurierbare Service mit einer bestimmten Zeitlimitanforderung verwendet werden soll, ist er mit dem Namen zu erstellen, der auch für die Eigenschaft Eindeutige ID in den
TimeoutNotification- und TimeoutControl-Knoten festgelegt ist. Wenn der konfigurierbare Service mit allen Zeitlimitanforderungen in einer Ausführungsgruppe verwendet werden soll, ist er mit dem Namen der Ausführungsgruppe zu erstellen.
- Legen Sie für die Eigenschaft Warteschlangenpräfix den erforderlichen Wert fest.
Beispiel: Erstellen Sie einen konfigurierbaren Timer-Service für eine Warteschlange mit dem Präfix SYSTEM.BROKER.TIMEOUT.SET1:
mqsicreateconfigurableservice MB8BROKER -c Timer -o myTimer
-n queuePrefix -v SET1
Mit dem Befehl
mqsideleteconfigurableservice können Sie
den konfigurierbaren Timer-Service löschen. Die Speicherwarteschlange wird jedoch
nicht automatisch gelöscht, sobald der konfigurierbare Service gelöscht wird, sondern
muss separat gelöscht werden.
Der Abschnitt Eigenschaften von konfigurierbaren Services enthält weitere
Informationen hierzu.
- Im TimeoutNotification- und
TimeoutControl-Knoten:
- Vergewissern sie sich, dass der konfigurierbare Timer-Service den Namen trägt, der auch in der Eigenschaft
Eindeutige ID auf der Registerkarte Grundeinstellung angegeben ist, wie z. B. myTimer. Ist kein konfigurierbarer Timer-Service mit dem unter Eindeutige ID angegebenen Namen vorhanden und gibt es einen konfigurierbaren Service mit dem Namen der Ausführungsgruppe, wird dieser stattdessen verwendet.
- Optional: Verwenden Sie die Befehle
mqsichangeproperties und
mqsireportproperties zum Ändern bzw. Anzeigen der
Eigenschaften des konfigurierbaren Service. Alternativ können Sie zum Anzeigen oder Ändern eines konfigurierbaren Service auch den WebSphere Message
Broker Explorer verwenden. Weitere Informationen zur Verwendung von konfigurierbaren Services finden Sie im Abschnitt Konfigurierbare Services im WebSphere Message Broker Explorer bearbeiten.
Die Eigenschaften des konfigurierbaren Service werden vom Broker erst nach einem Neustart oder einer erneuten Implementierung des Nachrichtenflusses bzw. einem Neustart des Brokers verwendet.