Um eine hohe Verfügbarkeit bei der Verarbeitung von SAP-Nachrichten auf verteilten Systemen zu erreichen, kann eine gemeinsam genutzte Warteschlange für den Ereignisspeicher des SAP-Adapters eingerichtet werden.
Auf verteilten Systemen können Sie den Broker für die Verwendung eines fernen Warteschlangenmanagers konfigurieren, um den Transaktions-ID-Speicher (TID-Speicher) für transaktionsorientierte SAP-Änderungsanfragedaten (tRFC-Daten) als persistent zu definieren. Mithilfe dieser Konfiguration können zwei auf verschiedenen Brokern implementierte Adapter dieselbe TID nutzen und aufgrund dessen als ein RFC-Server fungieren. Diese Konfiguration ist unbedingt erforderlich, wenn die Adapter mit derselben RFC-Programm-ID konfiguriert wurden.
Bevor die Verwendung eines fernen Warteschlangenmanagers als TID-Speicher durch einen Broker ermöglicht ist, müssen einige Verwaltungstasks auf diesem Warteschlangenmanager ausgeführt werden. Zunächst muss die Warteschlange erstellt werden, die der Broker als TID-Speicher verwenden soll. Anschließend müssen zwei Kanäle für die Verbindung des Brokers zu diesem Warteschlangenmanager definiert werden: der Serverkanal wird auf dem Warteschlangenmanager, der Clientkanal in einer Datei definiert, die dem Broker verfügbar gemacht werden muss.
Diese Clientkanaldefinitionsdatei kann mithilfe des Befehls 'runmqsc' (Run WebSphere MQ Commands - WebSphere MQ Befehle ausführen) oder über den WebSphere MQ Explorer erstellt werden. Nach Erstellung der Datei müssen Sie diese aus dem Warteschlangenmanager in ein Dateisystem verschieben, das für den Broker zugänglich ist.
Gehen Sie wie folgt vor, um eine gemeinsam genutzte Warteschlange für den Ereignisspeicher des SAP-Adapters einzurichten.