WebSphere Message Broker Version 8.0.0.5 Betriebssysteme: AIX, HP-Itanium, Linux, Solaris, Windows, z/OS

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Überschreibungen für den fernen Server auf dem FileOutput in der lokalen Umgebung

Sie können in der lokalen Umgebung Werte definieren, mit denen der auf dem FileOutput-Knoten angegebene Standort des fernen Servers überschrieben wird. Außerdem können Sie in der lokalen Umgebung Befehle angeben, die vor oder nach FTP- oder SFTP-Übertragungen ausgeführt werden sollen.

Standort des fernen Servers

In LocalEnvironment.Destination.File.Remote.Server können Sie den Standort des FTP- oder SFTP-Servers festlegen, den der FileOutput-Knoten verwenden soll. Ist dieses Feld in der lokalen Umgebung vorhanden, überschreibt es die Eigenschaft Remote server and port (Ferner Server und Port) auf dem FileOutput-Knoten. Legen Sie für dieses Feld der lokalen Umgebung den Namen eines konfigurierbarer Service, den Namen eines Servers oder aber einen Servernamen und eine Portnummer fest.

Der Korrekturwert der lokalen Umgebung funktioniert genauso wie die Knoteneigenschaft. Ist ein konfigurierbarer Service mit dem angegebenen Namen vorhanden, werden anstelle der auf dem Knoten definierten Eigenschaften alle Eigenschaften des konfigurierbaren Service verwendet. Ist kein konfigurierbarer Service mit diesem Namen vorhanden, wird der Wert als Name eines Servers verwendet, zu dem der Knoten eine Verbindung herstellt. Das System sucht zunächst nach einem Wert im Format Servername:Portnummer und dann nur nach einem Servernamen. Wird kein Servername gefunden, werden keine anderen Eigenschaften überschrieben. Dieser Vorgang wird für jede Nachricht, die den Knoten durchläuft, wiederholt.
Anmerkung: Weitere Informationen zu Überschreibungen für Dateiknoten in der lokalen Umgebung finden Sie im Abschnitt Variablen der lokalen Umgebung mit Dateiknoten verwenden.

Vor oder nach der Dateiübertragung verwendete Befehle

In der lokalen Umgebung können Sie auch Befehle angeben, die vor oder nach einer FTP- oder SFTP-Übertragung ausgeführt werden sollen.

Die vor der Übertragung auszuführenden Befehle werden in der Baumstruktur der lokalen Umgebung in folgendes Verzeichnis geschrieben:
LocalEnvironment/Destination/File/Remote/Precommand
Dieses Feld kann für jeden vor der Übertragung auszuführenden Befehl wiederholt werden. Die Befehle werden in der Indexreihenfolge des Feldes ausgeführt. (So wird beispielsweise Precommand[1] vor Precommand[2]) ausgeführt. Falls unter einem Feld 'Precommand' zwei Befehle vorhanden sind, wird ein Fehler ausgegeben.
Die nach der Übertragung auszuführenden Befehle werden in der Baumstruktur der lokalen Umgebung in folgendes Verzeichnis geschrieben:
LocalEnvironment/Destination/File/Remote/Postcommand
Dieses Feld kann für jeden nach der Übertragung auszuführenden Befehl wiederholt werden. Die Befehle werden in der Indexreihenfolge des Feldes ausgeführt. (So wird beispielsweise Postcommand[1] vor Postcommand[2]) ausgeführt. Falls unter einem Feld 'Postcommand' zwei Befehle vorhanden sind, wird ein Fehler ausgegeben. Wenn der Postcommand fehlschlägt, wird die Dateiübertragung nicht rückgängig gemacht.
Sowohl für die vor als auch nach der Übertragung auszuführenden Befehle können Sie den Feldnamen IgnoreErrors (Fehler ignorieren) hinzufügen und für dieses Feld einen booleschen Wert festlegen. Ist das Feld auf 'true' gesetzt, werden Fehler, die vom FTP-Befehl generiert werden, ignoriert (wie im folgenden Beispiel dargestellt). Fehlt das Feld, wird der Wert 'false' angenommen und die Fehler werden nicht ignoriert. Das Feld muss jedem Befehl hinzugefügt werden, für den Fehler ignoriert werden sollen.
LocalEnvironment/Destination/File/Remote/Postcommand[1]/IgnoreErrors = true;
LocalEnvironment/Destination/File/Remote/Postcommand[1]/MKDIR = 'NOTTHERE';
Für jeden Befehl, der auf dem Server ausgeführt werden soll, können Sie die in den folgenden Tabellen angegebenen Werte als Felder in der lokalen Umgebung verwenden. Bei diesen Befehlen wird die Groß-/Kleinschreibung nicht beachtet.
In der folgenden Tabelle sind Befehle aufgeführt, die sowohl von FTP als auch von SFTP unterstützt werden.
Feldname Parameter Verwendung
RENAME From, To Mit diesem Befehl können Sie eine im Feld From (Von) angegebene Datei in den im Feld To (Zu) angegebenen Dateinamen umbenennen.
DELETE Feldwert Mit diesem Befehl können Sie die im Feld DELETE angegebene Datei löschen.
MKDIR Feldwert Mit diesem Befehl können Sie das im Feld MKDIR angegebene Verzeichnis erstellen.
RMDIR Feldwert Mit diesem Befehl können Sie das im Feld RMDIR angegebene Verzeichnis löschen.
CD Feldwert Mit diesem Befehl können Sie vom aktuellen Verzeichnis in das im Feld CD angegebene Verzeichnis wechseln.
CDUP Keine Parameter Mit diesem Befehl können Sie vom aktuellen Verzeichnis in das übergeordnete Verzeichnis wechseln.
In der folgenden Tabelle sind Befehle aufgeführt, die nur von FTP unterstützt werden.
Feldname Parameter Verwendung
SITE Feldwert Mit diesem Befehl können Sie einen SITE FTP-Befehl ausführen. Im Feld SITE ist als Wert die vollständige auszuführende Zeichenfolge einschließlich Parametern oder Optionen enthalten.
QUOTE Feldwert Mit diesem Befehl kann ein unformatierter FTP-Serverbefehl ausgeführt werden. Als Wert des Felds QUOTE ist der Befehl mit Parametern für die Ausführung angegeben.

Bei diesem Befehl wird nicht geprüft, ob die beabsichtigte Aktion mit dem Übertragungsverfahren auf dem Dateiknoten kompatibel ist. Daher sollten Sie mit dem Quote-Mechanismus keine Daten übertragen oder empfangen, Sie sollten also beispielsweise weder STOR noch APPE oder RETR verwenden.

Im folgenden Beispiel sind vor und nach der Übertragung auszuführende Befehle in ESQL aufgeführt.
-- Fernen Server auswählen
set OutputLocalEnvironment.Destination.File.Remote.Server = 'cs' || cast(I as char);
-- Neues Verzeichnis auf dem Server erstellen
set OutputLocalEnvironment.Destination.File.Remote.Precommand[1].MKDIR = 'T4';
-- Vom Verzeichnis in neues Verzeichnis wechseln
set OutputLocalEnvironment.Destination.File.Remote.Precommand[2].CD = 'T4';
-- Namen des Ziels für die Dateiübertragung festlegen
set OutputLocalEnvironment.Destination.File.Name = 'cs' || cast(I as char);
-- Datei nach der Übertragung in einen neuen Namen im Verzeichnis umbenennen
set OutputLocalEnvironment.Destination.File.Remote.Postcommand[1].RENAME.From = 'cs' || cast(I as char);
set OutputLocalEnvironment.Destination.File.Remote.Postcommand[1].RENAME.To = '../ds' || cast(I as char);
-- Vom Verzeichnis in übergeordnetes Verzeichnis wechseln
set OutputLocalEnvironment.Destination.File.Remote.Postcommand[2].CDUP = '';
-- Zuvor erstelltes Verzeichnis löschen
set OutputLocalEnvironment.Destination.File.Remote.Postcommand[3].RMDIR = 'T4';
propagate;
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