Das .NET-Framework trennt Anwendungsassemblierungen für die Ausführung in einer bestimmten Anwendungsdomäne, die für eine Anwendung einen Ressourcengeltungsbereich bereitstellen. In
WebSphere Message
Broker wird die Common Language Runtime (CLR) vom Betriebssystemprozess der Ausführungsgruppe (DataFlowEngine) betrieben. Innerhalb dieses Prozesses können .NET-Assemblys bei Bedarf in mehreren Anwendungsdomänen ausgeführt werden.
- Die Eigenschaft AppDomain name eines .NET-Knotens gibt die
Anwendungsdomäne an, in die die Assembly geladen werden soll.
Ist ein konfigurierbarer DotNetAppDomain-Service mit demselben Namen wie dem unter AppDomain-Name des Knotens angegebenen Namen definiert, haben die Eigenschaften des konfigurierbaren Service beim Laden der Assembly Vorrang. Zu diesen Eigenschaften zählt beispielsweise auch die Eigenschaft Application
Base directory (Basisverzeichnis der Anwendung).
- Wenn eine ESQL-Prozedur eine .NET-Assembly aufruft, kann die Signatur der Prozedur die Anwendungsdomäne angeben, in der die Assembly geladen werden muss. Ist ein konfigurierbarer DotNetAppDomain-Service mit dem Namen definiert, der in der Signatur der ESQL-Prozedur für die Anwendungsdomäne angegeben ist, haben die Eigenschaften des konfigurierbaren Service (beispielsweise Application Base directory (Basisverzeichnis der Anwendung) beim Laden der Assembly Vorrang.
Wurde keine Anwendungsdomäne mit den genannten Verfahren angegeben, wird die Anwendungsdomäne, in der die Assembly geladen wird, anhand folgender Punkte ermittelt:
- Der Name der Anwendung, falls die Implementierung in einer
WebSphere Message
Broker-Anwendung erfolgte.
- Der Name der Ausführungsgruppe, falls die Implementierung in einem Fluss erfolgte, der in
einer WebSphere Message
Broker-Anwendung nicht definiert ist.
Wenn die Anwendungsdomäne über den Namen der Anwendung oder Ausführungsgruppe bestimmt wird und ein konfigurierbarer
DotNetAppDomain-Service mit demselben Namen definiert ist, haben die Eigenschaften des konfigurierbaren Service (beispielsweise
Application Base directory (Basisverzeichnis der Anwendung) beim Laden der Assembly Vorrang. Enthält der Name der Anwendung oder Ausführungsgruppe Leerzeichen, werden diese beim Vergleich des Anwendungs- oder Ausführungsgruppennamens mit dem Namen des konfigurierbaren Service ignoriert.