WebSphere Message Broker Version 8.0.0.5 Betriebssysteme: AIX, HP-Itanium, Linux, Solaris, Windows, z/OS

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mqsireadlog-Befehl

Mit dem Befehl mqsireadlog werden die Tracesätze für die angegebene Komponente abgerufen.

Unterstützte Plattformen

  • Windows
  • Linux- und UNIX-Systeme
  • z/OS. Führen Sie diesen Befehl aus, indem Sie BIPRELG anpassen und übergeben; weitere Informationen erhalten Sie unter Inhalt der Broker-PDSE

Zweck

Der Befehl mqsireadlog wird für die folgenden Tracefunktionen verwendet:
Benutzertrace
Geben Sie die Option -u an.
Service-Trace
Geben Sie die Option -t an. Diese Option sollte nur angegeben werden, wenn Sie in einer BIPxxxx-Nachricht oder vom IBM® Support Center dazu aufgefordert werden.

Sie können angeben, ob die Ausgabe in eine Datei oder in die Standardausgabe (STDOUT) übertragen werden soll. Die Tracesätze werden von diesem Befehl im XML-Format zurückgegeben und können mit einem XML-Browser angezeigt werden. Wenn Sie angeben, dass die Ausgabe in eine Datei übertragen werden soll, erhalten die Daten die Codierung utf-8. Die Datei ist daher plattformunabhängig und kann mit dem Befehl mqsiformatlog auf andere Systeme übertragen und dort angezeigt oder formatiert werden.

Setzen Sie unter HP-UX den Parameter size des Befehls mqsichangetrace auf weniger als 500 MB, da XML-generierte Dateien oftmals halb so groß sind wie die ursprüngliche Tracedatei. Wenn der Wert des Parameters size mehr als 500 MB beträgt, kann dies zu Problemen führen.

Wenn diese Datei auf ein anderes System übertragen wird, müssen Sie sicherstellen, dass Sie ein Dateiübertragungsprogramm verwenden, das keine Daten konvertiert (beispielsweise durch Angabe einer Option für binäre Übertragung).

Broker oder Brokerressourcen (Ausführungsgruppe oder Nachrichtenfluss), die angegeben werden, müssen implementiert worden sein, bevor der Trace gestartet und die Protokolldateien gelesen werden können.

Führen Sie zur Aktivierung des Service-Trace einer Konfigurationsmanager-Proxy-Anwendung einen der folgenden Schritte aus:
  • Rufen Sie die Methode BrokerProxy.enableAdministrationAPITracing(Dateiname) auf.
  • Setzen Sie die Umgebungsvariable MQSI_CMP_TRACE vor der Ausführung Ihrer Konfigurationsmanager-Proxy-Anwendung auf den Namen der Datei, in die der Trace ausgegeben wird.

Syntax

Benutzertrace

Syntaxdiagramm lesenSyntaxdiagramm überspringen
>>-mqsireadlog--Komponente-- -u -------------------------------->

>--+-------------------------+--+------+------------------------>
   '- -e --Ausführungsgruppe-'  '- -f -'   

>--+------------------------+----------------------------------><
   '- -o --Ausgabedateiname-'   

Service-Trace

Syntaxdiagramm lesenSyntaxdiagramm überspringen
>>-mqsireadlog--Komponente-- -t -------------------------------->

>--+- -b --Qualifikationsmerkmal-+-- -f ------------------------>
   +- -e --Ausführungsgruppe-----+         
   '- -x --EgroupUuid------------'         

>--+------------------------+----------------------------------><
   '- -o --Ausgabedateiname-'   

Parameter, die für den Benutzertrace und für den Service-Trace gelten

Komponente
(Erforderlich) Der Name des Brokers, dessen Protokoll gelesen werden soll. Unter Linux und UNIX-Systeme muss bei der Angabe der Namen die Groß-/Kleinschreibung beachtet werden.
-e Ausführungsgruppe
(Optional) Die Bezeichnung der Ausführungsgruppe, deren Protokolldaten gelesen werden sollen.
-o Ausgabedateiname
(Optional) Der Name der Datei, in die die Protokolldaten geschrieben werden sollen. Bei Angabe eines vollständigen Pfadnamens wird die Datei in dem angegebenen Verzeichnis erstellt. Wenn Sie nur einen Dateinamen angeben, wird die Datei im aktuellen Arbeitsverzeichnis erstellt. Der Inhalt der Datei wird in der Codierung utf-8 erstellt, eine plattformunabhängige Codierung, die Daten wie beispielsweise DBCS-Zeichen beibehält.

Zum Formatieren des Protokolls mithilfe des Befehls mqsiformatlog muss ein Dateiname angegeben werden. Wenn Sie keinen Dateinamen angeben, wird der Protokollinhalt in die Standardausgabe (stdout) geschrieben. Als Dateierweiterung sollte .xml verwendet werden (repräsentiert das Datenformat).

-f
(Optional für Benutzertrace; erforderlich für Service-Trace). Lesen Sie die Protokolldatei direkt aus dem Dateisystem. Wird diese Option nicht angegeben, sendet der Befehl eine XML-Nachricht an die Komponente, um den Protokollinhalt anzufordern. Bei Angabe von -t (Service-Trace) müssen Sie dieses Attribut ebenfalls angeben.

Wenn Sie diese Option angeben, stoppen Sie die Traceverarbeitung (mithilfe von mqsichangetrace), bevor Sie den Befehl mqsireadlog verwenden. Wenn die Protokolldatei bei Eingabe des Befehls mit diesem Attribut gerade verwendet wird, werden unter Umständen unvollständige XML-Datensätze zurückgegeben. Geben Sie im Befehl mqsichangetrace das Attribut -m safe an, um das Risiko von Teilsätzen zu verringern. Wenn die Komponente, für die ein Trace durchgeführt wird, sich selbst beendet, müssen Sie nicht den Befehl mqsichangetrace eingeben.

Wenn die Tracefunktion vor dem Aufrufen dieses Befehls nicht gestoppt wird, überprüfen Sie den Inhalt der erstellten Protokolldatei und entfernen Sie mithilfe eines Texteditors mögliche Teileinträge vom Ende, bevor Sie den Befehl mqsiformatlog verwenden. Teileinträge können vom Formatierungsbefehl nicht gelesen werden.

Zusätzlicher Parameter für den Benutzertrace

-u
(Erforderlich) Liest den Protokollinhalt aus dem Benutzertraceprotokoll. Diese Option ist nur zulässig, wenn broker als Komponente gewählt wird.

Zusätzliche Parameter für den Service-Trace

Verwenden Sie diese Option nur, wenn Sie vom IBM Support Center oder durch eine BIPxxxx-Nachricht dazu aufgefordert werden.

-t
(Erforderlich) Liest den Protokollinhalt aus dem Service-Traceprotokoll.
-b Qualifikationsmerkmal
(Erforderlich) Liest den Inhalt des Protokolls für den Brokeragenten (agent) oder für das angegebene Befehlsdienstprogramm. Diese Option ist nur bei Angabe von -t (Service-Trace) zulässig.

In der Tabelle unten sind alle gültigen qualifier/component-Kombinationen für den Service-Trace aufgeführt.

Diese Option wird normalerweise für einen Trace der Befehle selbst verwendet. Soll ein Trace für einen bestimmten Befehl durchgeführt werden, müssen Sie den betreffenden Befehl zunächst mit der Umgebungsvariablen MQSI_UTILITY_TRACE (die auf debug oder normal gesetzt ist) ausführen, bevor Sie diesen Befehl eingeben, um die Traceausgabe zu lesen.

Geben Sie diese Werte genau wie angegeben ein.

Der Trace agent wird eingeleitet, wenn Sie das Attribut -b im Befehl mqsichangetrace angeben. Dies sollte nur geschehen, wenn Sie dazu in einer WebSphere Message Broker-Fehlernachricht oder vom IBM Support Center aufgefordert werden.

Der Trace service wird eingeleitet, wenn Sie das Attribut -b im Befehl mqsichangetrace angeben. Der Befehl hat folgendes Format:
mqsireadlog Brokername -t -b service -f -o service.xml
Führen Sie diesen Befehl nur aus, wenn Sie dazu in einer WebSphere Message Broker-Fehlernachricht oder vom IBM Support Center aufgefordert werden.
-xEgroupUuid
(Optional) Lesen Sie die Inhalte des Protokolls für die Ausführungsgruppe UUID (Universally Unique Identifier).

Diese Option ist nur bei Angabe von -t (Service-Trace) zulässig.

Verwenden Sie diese Option, wenn der Ausführungsgruppenkennsatz nicht verfügbar ist. Die Ausführungsgruppe UUID kann von der Nachricht BIP2201I oder BIP2208I abgerufen werden, die in das Systemprotokoll eingetragen ist, wenn die Ausführungsgruppe startet.

Der Befehl hat folgendes Format:
mqsireadlog Brokername -t 
    -x ce40b73e-2701-0000-0080-85557ff4a8ad -f -o service.xml
Qualifier Component= Brokername Component= WebSphere Message Broker Toolkit Component= utility
mqsichangebroker x    
mqsichangeflowmonitoring x    
mqsichangeflowstats x    
mqsichangeflowuserexits x    
mqsichangeproperties x    
mqsichangetrace x    
mqsicreatebroker x    
mqsicreateconfigurableservice x    
mqsicvp x    
mqsideletebroker x    
mqsideleteconfigurableservice x    
mqsideploy x    
mqsiformatlog1     x
mqsimigratecomponents x    
mqsireadlog x   x
mqsireload x    
mqsireloadsecurity x    
mqsireportbroker x    
mqsireportflowmonitoring x    
mqsireportflowstats x    
mqsireportflowuserexits x    
mqsireportproperties x    
mqsireporttrace x    
mqsisetdbparms x    
mqsistart x    
mqsistop x    
agent x    
Service x    
WebSphere Message Broker Toolkit   x  
httplistener x    
Anmerkungen:
  1. Da es den Parameter component für diesen Befehl nicht gibt, werden die Tracedaten in die Komponententracedateien von utility geschrieben bzw. aus diesen gelesen. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter dem Befehl mqsichangetrace.

Berechtigung

In den folgenden Abschnitten finden Sie Informationen zu plattformspezifischen Autorisierungen: Wenn Sie die Brokerverwaltungssicherheit aktiviert haben, müssen Sie auch die Berechtigung einrichten. Ausführliche Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt Tasks und Berechtigungen für Verwaltungssicherheit.

Beispiele

Benutzertrace für Broker MB8BROKER abrufen:

mqsireadlog MB8BROKER -u -e default -o trace.xml

Service-Trace für Dienstprogramm mqsiformatlog abrufen:

mqsireadlog utility -t -b agent -f -o trace.xml

Die Protokolldatei (im obigen Beispiel trace.xml) kann mithilfe des Befehls mqsiformatlog formatiert oder mithilfe eines XML-Editors oder einer XML-Anzeige angezeigt werden.

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