WebSphere Message Broker Version 8.0.0.5 Betriebssysteme: AIX, HP-Itanium, Linux, Solaris, Windows, z/OS

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Globalen Cache für mehrere Broker konfigurieren

Sie können einen oder mehrere Broker konfigurieren, um Daten im globalen Cache mithilfe einer XML-Richtliniendatei gemeinsam zu nutzen. Mit einer Richtliniendatei können Sie die Verfügbarkeit des Cache erweitern, indem Sie einen Broker so konfigurieren, dass er zwei Katalogserver enthält.

Bevor Sie beginnen:

Weitere Informationen zur Standardtopologie des globalen Cache finden Sie im Abschnitt Übersicht über das Datencaching.

Geben Sie eine Richtliniendatei für die Verwendung durch Ihre Broker an, indem Sie für die Cacherichtlinie den Namen und den Dateipfad der Richtliniendatei festlegen. Beispielrichtliniendateien finden Sie im Installationsverzeichnis Installationsverzeichnis/sample/globalcache. Damit werden die folgenden Konfigurationen abgedeckt:
  • Ein einzelner Broker mit zwei Katalogservern; wenn ein Katalogserver fehlschlägt, wechselt der globale Cache zum anderen Server.
  • Zwei Broker mit einem gemeinsamen Katalogserver, der auf dem ersten Broker bereitgestellt wird.
  • Zwei Broker, die jeweils einen Katalogserver bereitstellen; wenn ein Katalogserver fehlschlägt, wechselt der globale Cache zum Katalogserver auf dem anderen Broker.

Zwei der Beispielrichtlinien konfigurieren den Cache so, dass er zwei Katalogserver enthält. Wenn bei dieser Konfiguration einer der Katalogserver gestoppt wird, wird der andere Katalogserver verwendet, und somit gehen keine Cachedaten verloren. Die Verwendung mehrerer Katalogserver kann jedoch die Initialisierungszeit nach dem Start des Brokers, bis der Cache verfügbar ist, beeinträchtigen.Sind mehrere Katalogserver vorhanden, müssen Sie mindestens zwei davon starten, damit der Cachespeicher zur Verfügung steht. Wenn Sie einen Cache über mehrere Broker hinweg mit mehreren Katalogservern konfigurieren und Sie einen Broker vor den anderen starten müssen, können Sie diesen Broker so konfigurieren, dass er zwei Katalogserver betreibt.

Wenn Sie die Eigenschaft auf Brokerebene für eine Richtliniendatei festgelegt haben, wird die Richtliniendatei für ein XML-Schema geprüft. Eine Kopie der XML-Schemadatei finden Sie im Verzeichnis Installationsverzeichnis/cachesupport/schema.

Sie dürfen die Beispielrichtliniendateien nicht an ihrer ursprünglichen Position bearbeiten, sondern müssen sie zuerst in Ihr eigenes Dateisystem kopieren. Die ursprünglichen Beispielrichtliniendateien müssen möglicherweise ersetzt werden, wenn Sie WebSphere Message Broker warten.

Die Richtliniendatei kann nicht verwendet werden, um bestimmte Cacherollen an bestimmte Ausführungsgruppen zu binden. Stattdessen müssen Sie die Richtlinie none verwenden (siehe Eingebetteter globaler Cache).

In den folgenden Schritten wird die Konfiguration des globalen Cache für mehrere Broker beschrieben.

  1. Kopieren Sie eine Beispielrichtliniendatei aus Installationsverzeichnis/sample/globalcache in eine andere Position auf Ihrem Dateisystem.

    Sie können eine Kopie der gleichen Richtliniendatei in jedem Computer anordnen, in dem ein Broker ausgeführt wird, oder Sie stellen eine einzelne Kopie der Richtliniendatei in einem gemeinsam genutzten Dateisystem für den Zugriff durch alle Broker bereit.

  2. Ändern Sie die Richtliniendatei für Ihr System und geben Sie dabei die entsprechenden Brokernamen und Hosts für die Empfangsprogramme, den Portbereich für den Broker und die Anzahl der Katalogserver an, die sich auf dem Broker befinden. Sie haben optional auch die Möglichkeit, einen Domänennamen für alle Katalogserver im integrierten Cache anzugeben. Wenn Sie keinen Domänennamen definieren, wird vom Broker ein Name erstellt.
    Stellen Sie sicher, dass die Richtlinie folgende Kriterien erfüllt:
    • Sie können 0, 1 oder 2 Katalogserver für einen einzelnen Broker definieren, es muss jedoch mindestens ein Katalogserver in der Richtlinie definiert sein.
    • Wenn zwei Broker den gleichen Hostnamen haben, müssen Sie für jeden Broker einen eigenen Portbereich festlegen.
    • Stellen Sie sicher, dass der Portbereich für jeden Broker mindestens 20 Ports enthält.
    • Die Brokernamen und Hosts für die Empfangsprogramme, die in der Richtlinie angegeben wurden, müssen mit den für die Broker definierten Werte übereinstimmen.
    • In der Richtliniendatei kann nur ein Domänenname definiert werden.
    • Falls ein Domänenname angegeben ist, muss dieser in der Richtliniendatei vor den Brokerelementen stehen.
    • Die Richtliniendatei muss in UTF-8 codiert sein.
    • Die Richtliniendatei muss eine gültige XML enthalten. Die Richtliniendatei wird beim Festlegen der Eigenschaft auf Brokerebene anhand eines XML-Schemas überprüft. Die können die Richtliniendatei auch anhand der Kopie des Schemas (policy.xsd) überprüfen, die unter Installationsverzeichnis/cachesupport/schema bereitgestellt wird.
    Beim Verwenden einer XML-Richtliniendatei wird die Eigenschaft auf Brokerebene portRange ignoriert. Der in der XML angegebene Portbereich überschreibt die für den Broker festgelegte Eigenschaft.
  3. Speichern Sie die Richtliniendatei.
  4. Definieren Sie die Cacherichtlinie als vollständig qualifizierten Namen der Richtliniendatei.

    Sie müssen einen absoluten anstelle eines relativen Pfads angeben. Wenn Sie unter Windows ein gemeinsam genutztes Laufwerk verwenden, müssen Sie für dieses Laufwerk die Pfadsyntax \\hostname\directory und keinen Buchstaben eines zugeordneten Laufwerks verwenden. Die WebSphere Message Broker-Benutzer-ID, mit welcher der Zugriff auf den Pfad \\hostname\directory erfolgt, muss über Lesezugriff auf das Dateisystem verfügen und dasselbe Kennwort verwenden.

    Sie können die Cacherichtlinie mithilfe von Befehlen (siehe Integrierten globalen Cache mithilfe von Befehlen konfigurieren) oder WebSphere Message Broker Explorer (siehe Integrierten globalen Cache über WebSphere Message Broker Explorer konfigurieren) festlegen.

  5. Starten Sie jeden Broker erneut.Wenn Ihr Cache für mehrere Katalogserver konfiguriert ist, stellen Sie sicher, dass mindestens zwei Katalogserver gestartet werden.
Nach dem Neustart der einzelnen Broker werden mit den Werten in der Richtliniendatei die jeweiligen Cacheeigenschaften ermittelt. Jeder Broker enthält bis zu 4 Container-Server. Um herauszufinden, an welcher Stelle sich die Container-Server befinden, verwenden Sie den Befehl mqsicacheadmin, um den Befehl showPlacement auszuführen, wie im folgenden Beispiel gezeigt wird:
mqsicacheadmin Brokername -c showPlacement
Mit dem Befehl mqsicacheadmin können Sie außerdem die Cache-Komponenten in einem Cache mit mehreren Brokern anzeigen. Der Befehl listHosts zeigt beispielsweise die Hostnamen, Anzahl der Hosts und die Anzahl der Kataloge im Cache an:
mqsicacheadmin Brokername -c listHosts
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