Die Installation Factory ermöglicht Ihnen die Erstellung angepasster Installationspakete (CIPs =
Customized Installation Packages) zur Verwendung auf der lokalen Workstation oder auf anderen Servern. Im Folgenden wird der Prozess zur Erstellung eines angepassten Installationspakets auf der Workstation,
auf der der Assistent für Builddefinitionen installiert ist, beschrieben.
Vorbereitende Schritte
Auf der Workstation, auf der Sie die folgenden Aktionen ausführen, muss das Plug-in
für IBM® WebSphere Installation Factory
installiert sein.
Informationen zu diesem Vorgang
Gehen Sie folgendermaßen vor, um die Builddefinitionsdatei und das angepasste
Installationspaket auf einer Workstation zu erstellen.
Vorgehensweise
- Hängen Sie das Produktinstallationsimage für das von Ihnen verwendete Betriebssystem an oder greifen Sie auf dieses zu. Stellen Sie sicher, dass Sie von der Workstation, auf der Sie arbeiten, auf den
Produktdatenträger (DVD oder Download-Image) mit dem Installationsimage von
WebSphere ESB zugreifen können.
Sie benötigen das Installationsimage zum Erstellen des angepassten Installationspakets.
- Laden Sie die Wartungspakete herunter. Die Downloadpakete für WebSphere ESB finden Sie auf der folgenden Website für Empfohlene Aktualisierungen für WebSphere ESB.
- Starten Sie die Installation Factory-Konsole mit dem Script ifgui.



Verwenden Sie das Script IF_stammverzeichnis/bin/ifgui.sh.
Verwenden Sie das Script IF_stammverzeichnis\bin\ifgui.bat.
- Erstellen Sie eine neue Builddefinition oder bearbeiten Sie eine bereits vorhandene Builddefinition.
Option |
Bezeichnung |
Erstellen einer neuen Builddefinitionsdatei |
Klicken Sie auf die Schaltfläche für die neue Builddefinitionsdatei. Über diese Position startet die Installation Factory nacheinander zwei Assistenten. Diese beiden Assistenten sind der Assistent für die Produktauswahl und der Assistent für Builddefinitionen. |
Öffnen einer vorhandenen Builddefinitionsdatei |
Klicken Sie auf die Schaltfläche, um eine bereits vorhandene Builddefinitionsdatei zu öffnen.
Durch das Öffnen einer vorhandenen Builddefinition wird nur der Assistent für Builddefinitionen gestartet. Wenn Sie eine Produktänderung vornehmen müssen, dann starten Sie eine neue Builddefinition. |
- Wählen Sie den Modus Verbunden aus, sodass Sie später zusammen mit der Builddefinitionsdatei ein angepasstes Installationspaket erstellen können. Suchen Sie das Verzeichnis mit dem Installationsimage und den Dateien des Wartungspakets und wählen Sie es aus.
- Geben Sie alle erforderlichen Parameter an, um das Produkt, das Installationsimage, die Wartungspakete, die EAR-Datei sowie weitere Dateien und Verzeichnisse, Scripts, die Ausgabeposition für die Builddefinitionsdatei und für das angepasste Installationspaket anzugeben.
- Wählen Sie die Option zum Speichern der Builddefinitionsdatei und zum Generieren des angepassten Installationspakets aus. Wählen Sie also anstelle der Standardoption Nur Build-Definitionsdatei speichern deshalb die Option Build-Definitionsdatei speichern und angepasstes Installationspaket generieren aus.
- Klicken Sie auf Fertig stellen, um das angepasste Installationspaket zu generieren.
Der Zeitaufwand zum Generieren des angepassten Installationspakets hängt von der Anzahl der Wartungspakete und der Anzahl der Features ab, die im Paket enthalten sind.
Die Installation Factory protokolliert die Abschlussnachricht in der Datei /logs/log.txt, sobald die Verarbeitungssteuerkomponente beendet ist.
- Sie können das angepasste Installationspaket mithilfe des ISMP-Installationsassistenten (ISMP = InstallShield
MultiPlatform) installieren, der zum Lieferumfang des angepassten Installationspakets gehört. Die im Installationsassistenten des angepassten Installationspakets dargestellten Anzeigen sind von dem Produkt abhängig, das von Ihnen installiert wird. Der Installationsassistent für WebSphere ESB verwendet den Installationsbefehl im Verzeichnis CIP_verzeichnis/WBI.
- Ein angepasstes eigenständiges Serverprofil auf Basis des angepassten Installationspakets (CIP = Customized Installation Package) kann wie folgt erstellt werden.
Option |
Bezeichnung |
Profile Management Tool verwenden |
Führen Sie nach der Installation des angepassten Installationspakets das Profile Management Tool aus. Anmerkung: Sie können das Profil nur dann erweitern, wenn das angepasste Installationspaket keine Profilanpassungen umfasst oder wenn es Profilanpassungen umfasst, die Sie jedoch nicht verwenden wollen.
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Mit dem Befehl manageprofiles |
Führen Sie nach der Installation des angepassten Installationspakets den Befehl manageprofiles aus, um ein Serverprofil zu erstellen und optional zu erweitern. Hierzu können Sie den Befehl einmal (zum Erstellen und Erweitern in einem Arbeitsgang) oder zweimal (zum Erstellen und anschließenden Erweitern) ausführen. Anmerkung: Sie können das Profil nur dann erweitern, wenn das angepasste Installationspaket keine Profilanpassungen umfasst oder wenn es Profilanpassungen umfasst, die Sie jedoch nicht verwenden wollen.
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Mit dem Installationsassistenten des angepassten Installationspakets |
Wenn Sie zur Erstellung einer neuen Installation das angepasste Installationspaket verwenden und kein Upgrade oder Patch, können Sie das Serverprofil wie folgt erstellen:- Wählen Sie in der Anzeige 'Feature-Auswahl' das Markierungsfeld Profilanpassungen
installieren aus.
- Wählen Sie in der Anzeige für die Auswahl der Umgebung ein Profil aus, für das Profilanpassungen definiert wurden. Wenn für das ausgewählte Profil Profilanpassungen definiert wurden, dann führt der Installationsassistent den Befehl manageprofiles einmal aus, um die Erstellung und Erweiterung durchzuführen. Wenn keine Profilanpassung definiert wurde, dann erhalten Sie ein reguläres Profil.
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Nächste Schritte
In bestimmten Fällen kann die Installation Factory-Konsole auf der Zielbetriebssystemplattform nicht verwendet werden. Auf bestimmten Plattformen wird der Befehl
ifcli zwar unterstützt, der Befehl
ifgui jedoch nicht. In diesem Fall gibt es zwei Möglichkeiten:
Verwenden Sie die Konsole im Modus 'Nicht verbunden' auf einer unterstützten Workstation, um
eine Builddefinitionsdatei für das Zielbetriebssystem auf einer anderen Workstation zu erstellen.
Kopieren Sie die Datei ins Zielbetriebssystem und verwenden Sie die Befehlszeilenschnittstelle, um die Verarbeitungssteuerkomponente zu starten und das angepasste Installationspaket zu erstellen.
Eine ausführlichere Beschreibung dieses Prozesses finden Sie in den Informationen zu den zugehörigen Tasks.
Erstellen Sie das XML-Dokument für die Builddefinition mit einem XML-Validierungseditor.
Kopieren Sie eines der Beispieldokumente für Builddefinitionen aus dem Verzeichnis IF_stammverzeichnis/samples/wbi, um mit dem Arbeitsschritt zu beginnen.
Nach Durchführung der gewünschten Änderungen müssen Sie das Builddefinitionsdokument mit seinem XML-Schema (Dateien Commom.xsd, BaseBuildDefinition.xsd und BuildDefinition.xsd) anhand eines XML-Validierungsparsers oder -editors überprüfen.
Verwenden Sie dann die Befehlszeilenschnittstelle, um die Verarbeitungssteuerkomponente
zu starten und das angepasste Installationspaket zu erstellen.