Dieser Abschnitt enthält Informationen zur Verwendung des Profile Management Tools für die Erstellung und Konfiguration eines eigenständigen Serverprofils für WebSphere ESB mit angepassten Konfigurationseinstellungen.
Bei Auswahl dieser Option können Sie Ihre eigenen Einstellungswerte für Ports, die Position des Profils sowie für den Namen des Profils, des Knotens, des Hosts und der Zelle angeben. Sie können optional auswählen, ob Sie die Administrationskonsole und die Beispielanwendung für WebSphere Application Server implementieren oder eine Web-Server-Definition erstellen wollen. Sie können wahlweise die administrative Sicherheit aktivieren. Wenn Ihr Betriebssystem und die Berechtigungen Ihres Benutzerkontos dies zulassen, können Sie einen Systemservice für die Ausführung des Servers erstellen. Sie können auch eigene Konfigurationswerte für die Common Event Infrastructure- und die Common-Datenbank angeben und Business Space konfigurieren.
Nach Ausführung der in Profile mit dem Profile Management Tool erweitern oder Profile mit dem Profile Management Tool erstellen beschriebenen Prozedur wird die Anzeige für die administrative Sicherheit oder die Anzeige 'Optionale Anwendungsimplementierung' aufgerufen. Führen Sie die folgenden Schritte aus, um ein neues eigenständiges Serverprofil mit angepassten Konfigurationswerten zu konfigurieren.
Sie führen Folgendes aus | Erster Schritt |
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Erweiterte Profilerweiterung auf ein WebSphere ESB-Profil bei aktivierter Sicherheit für das zu erweiternde Profil. | Die Anzeige für die administrative Sicherheit wird aufgerufen. Fahren Sie mit Schritt 5 fort. |
Erweiterte Profilerstellung | Die Anzeige 'Optionale Anwendungsimplementierung' wird aufgerufen. Fahren Sie mit Schritt 2 fort. |
Die Anzeige mit dem Profilnamen und der Profilposition wird aufgerufen.
Jedes Profil, das Sie erstellen, muss einen Namen besitzen. Wenn Sie mehrere Profile verwenden, können Sie diese anhand des Namens auf ihrer höchsten Ebene unterscheiden. Wenn Sie den Standardnamen nicht verwenden möchten, finden Sie im Abschnitt Hinweise zur Benennung von Profilen, Knoten, Hosts und Zellen Informationen zu Problemstellungen, die Sie bei der Benennung des Profils beachten müssen - so gelten beispielsweise bestimmte Einschränkungen für die Länge des Verzeichnisnamens.
Das erste Profil, das auf einer Workstation erstellt wird, ist das Standardprofil.
Das Standardprofil ist das Standardziel für Befehle, die im Verzeichnis bin im Installationsstammverzeichnis des Produkts eingegeben werden. Wenn auf einer Workstation nur ein Profil vorhanden ist, arbeitet jeder Befehl mit diesem Profil. Sind auf einer Maschine mehr als zwei Profile vorhanden, müssen Sie für bestimmte Befehle das Profil angeben, für das sie ausgeführt werden sollen. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Profilbefehle in einer Umgebung mit mehreren Profilen.
Die Anzeige für den Knoten-, für den Host- und für den Zellennamen wird geöffnet.
Die Anzeige für die administrative Sicherheit wird geöffnet.
Die Darstellung dieser Anzeige variiert abhängig davon, ob Sie ein Profil erstellen oder erweitern.
Wenn Sie ein Profil erstellen, können Sie die administrative Sicherheit jetzt oder später über die Administrationskonsole aktivieren. Wenn Sie die administrative Sicherheit jetzt aktivieren möchten, lassen Sie das Markierungsfeld Administrative Sicherheit aktivieren ausgewählt, geben Sie einen Benutzernamen und das entsprechende Kennwort für die Anmeldung bei der Administrationskonsole ein und klicken Sie auf Weiter. Wenn Sie die administrative Sicherheit inaktivieren möchten, müssen Sie die Auswahl des Markierungsfelds zurücknehmen. Wenn Sie die administrative Sicherheit später über die Administrationskonsole aktivieren wollen, müssen Sie die Konsole öffnen und dann auf Sicherheit > Business-Integration-Sicherheit klicken.
Wenn Sie die Beispielanwendung für WebSphere Application Server über die Anzeige 'Optionale Anwendungsimplementierung' in Schritt 2 implementieren wollen, dann ist ein Konto erforderlich, unter dem die Ausführung erfolgen kann. Geben Sie das Kennwort für das Konto an. Der Benutzername des Kontos darf nicht geändert werden.
Wenn Sie ein Profil erweitern und diese Anzeige aufgerufen wird, dann ist für das zu erweiternde Profil die Sicherheit aktiviert. Sie müssen die ID des Benutzers mit Verwaltungsaufgaben sowie das zugehörige Kennwort für dieses Profil erneut eingeben.
Der nächste Schritt ist von den folgenden Bedingungen abhängig:
Sie führen Folgendes aus | Nächster Schritt |
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Erweiterte Profilerstellung | Die Anzeige für die Portwertzuordnung wird aufgerufen. Fahren Sie mit Schritt 6 fort. |
Das Profile Management Tool ermittelt Ports, die momentan von anderen WebSphere-Produkten verwendet werden, und zeigt die empfohlenen Portwerte an, die keine Konflikte mit den bereits vorhandenen Werten verursachen. Wenn andere als WebSphere-Anwendungen die angegebenen Ports verwenden, dann stellen Sie sicher, dass dadurch keine Konflikte verursacht werden. Wenn Sie sich dafür entscheiden, die Administrationskonsole im Fenster 'Optionale Anwendungsimplementierung' in Schritt 2 nicht zu implementieren, dann sind die Ports der Administrationskonsole in der Anzeige für die Portwertzuordnung nicht verfügbar.
Der nächste Schritt hängt von der verwendeten Plattform und davon ab, ob die Installation von einem Benutzer mit Rootberechtigung (bzw. Administratorberechtigung) oder von einem Benutzer ohne Rootberechtigung durchgeführt wird.
Installationsplattform | Nächster Schritt |
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Linux®-Plattform, auf der Sie das Profile Management Tool als Root ausführen | Die Anzeige für die Linux-Servicedefinition wird geöffnet. Fahren Sie mit Schritt 8 fort. |
Windows®-Plattform, für die Sie über die Berechtigung der Administratorgruppe verfügen | Die Anzeige für die Windows-Dienstdefinition wird geöffnet. Fahren Sie mit Schritt 7 fort. |
Andere Plattformen bzw. Linux- oder Windows-Plattform (als Benutzer ohne Rootberechtigung) | Die Anzeige für die Web-Server-Definition wird aufgerufen. Fahren Sie mit Schritt 9 fort. |
Sie können den Windows-Dienst, der bei der Profilerstellung hinzugefügt wurde, während der Profillöschaktion entfernen.
Hinweise zu IPv6, wenn Profile als Windows-Dienste ausgeführt werden
Profile, die für die Ausführung als Windows-Dienst erstellt wurden, können bei Verwendung von IPv6 nicht gestartet werden, wenn der Dienst für die Ausführung als 'Lokales System' konfiguriert wurde. Erstellen Sie eine benutzerspezifische Umgebungsvariable, um IPv6 zu aktivieren. Da es sich bei dieser Umgebungsvariablen um eine Benutzervariable und nicht um eine Variable des lokalen Systems handelt, kann nur ein Windows-Dienst, der unter der ID des jeweiligen Benutzers ausgeführt wird, auf diese Umgebungsvariable zugreifen. Standardmäßig wird der Dienst (Service) so definiert, dass er als lokales System ausgeführt wird, wenn ein neues Profil erstellt und für die Ausführung als Windows-Dienst konfiguriert wird. Wenn Sie versuchen, den Windows-Dienst für WebSphere ESB auszuführen, kann dieser Server nicht auf die Benutzerumgebungsvariable zugreifen, die für IPv6 definiert ist, und wird daher als IPv4-Service gestartet. Der Server wird in diesem Fall nicht ordnungsgemäß gestartet. Um das Problem zu beheben, müssen Sie bei der Profilerstellung angeben, dass der Windows-Dienst für WebSphere ESB nicht als 'lokales System' ausgeführt werden soll, sondern unter derselben Benutzer-ID, unter der die Umgebungsvariable für IPv6 definiert ist.
Die Anzeige für die Web-Server-Definition wird aufgerufen.
Die Anzeige für die Linux-Servicedefinition wird nur aufgerufen, wenn das aktuelle Betriebssystem eine unterstützte Version von Linux ist und der aktuelle Benutzer über die erforderlichen Berechtigungen verfügt.
WebSphere ESB versucht, Linux-Services für Serverprozesse zu starten, die mit dem Befehl startServer gestartet wurden. Wenn Sie etwa einen Server als Linux-Service konfigurieren und den Befehl startServer eingeben, dann versucht der Befehl wasservice, den definierten Service zu starten.
Standardmäßig wird WebSphere ESB nicht als Linux-Service ausgeführt.
Für die Erstellung des Service muss der Benutzer, der das Profile Management Tool ausführt, ein Root sein. Wenn Sie das Profile Management Tool mit einer Benutzer-ID ohne Rootberechtigung ausführen, wird die Anzeige für die Linux-Servicedefinition nicht geöffnet und es wird auch kein Service erstellt.
Sie müssen einen Benutzernamen angeben, unter dem der Service ausgeführt wird.
Um einen Linux-Service zu löschen, muss der Benutzer der Root sein oder über die entsprechende Berechtigung zum Löschen des Service verfügen. Ansonsten wird ein Script zum Entfernen erstellt, das der Root zum Löschen des Service anstelle des Benutzers verwenden kann.
Die Anzeige für die Web-Server-Definition wird aufgerufen.
Wenn Sie Anforderungen mithilfe eines Web-Servers an WebSphere ESB weiterleiten, müssen Sie eine Web-Server-Definition integrieren. Sie können die Definition jetzt integrieren oder den Web-Server für WebSphere ESB später definieren. Wenn Sie die Web-Server-Definition bei der Erstellung dieses Profils definieren, können Sie den Web-Server und sein Plug-in nach der Profilerstellung installieren. Allerdings müssen Sie für die Installation beide Pfade verwenden, die Sie in den Anzeigen für die Web-Server-Definition angeben. Wenn Sie den Web-Server für WebSphere ESB nach der Erstellung dieses Profils definieren, müssen Sie den Web-Server in einem separaten Profil definieren.
Wenn die Datenbank, die Sie für WebSphere ESB verwenden, nicht einer der unterstützten Datenbanken für Business Space entspricht, wird eine Derby Embedded-Datenbank für die Konfiguration von Business Space ausgewählt. Sie können dieses Profil später nicht in eine Implementierungsumgebung einbinden, da Derby Embedded nicht für Implementierungsumgebungen unterstützt wird.
Die Anzeige 'Datenbankkonfiguration' wird aufgerufen.
Lesen Sie die detaillierten Informationen im Abschnitt Common-Datenbank und Common Event Infrastructure-Datenbank mit dem Profile Management Tool konfigurieren und kehren Sie dann wieder zu diesem Schritt zurück, wenn Sie die Felder in den Anzeigen 'Datenbankkonfiguration' und 'Datenbankkonfiguration (Teil 2)' ausgefüllt haben.
Die Anzeige 'Profil - Zusammenfassung' wird aufgerufen.
Wenn die Profilerstellung bzw. -erweiterung abgeschlossen ist, wird eine Anzeige über die Fertigstellung des Profils mit der Nachricht Das Profile Management Tool hat das Profil erfolgreich erstellt oder Das Profile Management Tool hat das Profil erfolgreich erweitert geöffnet.
ADMU3000I: Server server1 betriebsbereit für e-business; Prozess-ID lautet 3348
Sie können die Betriebsbereitschaft des Servers ebenfalls prüfen, indem Sie die Installationsprüfung über die Einstiegskonsole oder indem Sie den Befehl wbi_ivt ausführen. Mit diesem Installationsprüftest wird festgestellt, ob Ihre Installation von Deployment Manager oder eines eigenständigen Servers ordnungsgemäß ausgeführt wird. Bei einem eigenständigen Serverprofil wird außerdem eine Diagnosemonitorprüfung ausgeführt und ein Bericht generiert.