WebSphere Enterprise Service Bus, Version 6.2.0 Betriebssysteme: AIX, HP-UX, i5/OS, Linux, Solaris, Windows


Solaris-Systeme für Installation vorbereiten

Dieser Abschnitt enthält Informationen zum Vorbereiten eines Solaris-Systems für die Installation von WebSphere ESB.

Informationen zu diesem Vorgang

Für die Installation wird ein ISMP-Assistent (ISMP = InstallShield MultiPlatform) verwendet. Das Produkt kann auch unbeaufsichtigt installiert werden. Im unbeaufsichtigten Modus wird in einer Befehlszeile eine Antwortdatei als Parameter angegeben, die Sie vor der Installation bearbeiten.

Wenn Probleme wie beispielsweise ein Mangel an temporärem Speicherbereich festgestellt werden oder wenn vorausgesetzte Pakete auf Ihrem Betriebssystem nicht vorhanden sind, dann brechen Sie die Installation ab. Führen Sie anschließend die erforderlichen Änderungen durch und starten Sie die Installation erneut.

Einschränkung: Das Profile Management Tool ist eine Eclipse-basierte Anwendung. Bei Verwendung von Cygwin/X zum Ausführen von Eclipse-basierten Anwendungen auf fernen Solaris-Systemen können bereits bekannte Probleme auftreten. Diese wirken sich auf die Verwendung des Profile Management Tools und der Installation Factory aus. Wenn Cygwin/X auf fernen AIX-Systemen eingesetzt wird, erscheint eine Eingangsanzeige für das Profile Management Tool, das Profile Management Tool selbst wird jedoch nicht gestartet. Detaillierte Informationen zu vorhandenen Bugzilla-Berichten zu diesen Problemen finden Sie in den Informationen zu Bugzilla – Bug 36806. Wenn ein anderer X-Server (z. B. Hummingbird Exceed) verwendet wird, treten diese Probleme nicht auf.

Gehen Sie wie folgt vor, um das Betriebssystem für die Installation von WebSphere ESB vorzubereiten.

Vorgehensweise
  1. Melden Sie sich beim System an. Ihre Benutzer-ID muss nicht über die Rootberechtigung verfügen.
  2. Wählen Sie für 'umask' eine Einstellung aus, die dem Eigner die Ausführung von Lese- und Schreiboperationen in den Dateien ermöglicht und mit deren Hilfe andere Benutzer unter Berücksichtigung der geltenden Systemrichtlinie auf diese Dateien zugreifen können. Für Root wird für 'umask' der Wert 022 empfohlen. Für Benutzer ohne Rootberechtigung kann für 'umask' der Wert 002 oder 022 verwendet werden. Der verwendete Wert hängt hierbei davon ab, ob die betreffenden Benutzer gemeinsam eine Gruppe nutzen.
    Geben Sie den folgenden Befehl ein, um die Einstellung von 'umask' zu überprüfen:
    umask
    Geben Sie den folgenden Befehl ein, um für 'umask' den Wert 022 festzulegen:
    umask 022
  3. Wählen Sie die Option Entire Group in der Anzeige 'Select Solaris Software Group' aus.
  4. Optional: Installieren Sie den Mozilla-Browser, wenn er nicht bereits vorhanden ist. Der Mozilla-Browser unterstützt die Launchpad-Konsole. Laden Sie den Mozilla-Browser von der Mozilla-Website herunter.
  5. Optional: Exportieren Sie das Verzeichnis des unterstützten Browsers.

    Exportieren Sie das Verzeichnis des unterstützten Browsers mit einem Befehl, mit dem das Verzeichnis des Browsers identifiziert werden kann.

    Befindet sich das Mozilla-Paket beispielsweise im Verzeichnis /usr/bin/mozilla, verwenden Sie die folgenden Befehle:
    BROWSER=/usr/bin/mozilla
    export BROWSER
  6. Optional: Konfigurieren Sie Exceed so, dass die automatische Schriftartersetzung inaktiviert ist. Wenn Sie mit dem Paket Hummingbird Exceed eine Verbindung zu einer Workstation herstellen, auf der das Betriebssystem Solaris ausgeführt wird, und anschließend das Profile Management Tool aufrufen, werden einige Schriftgrößen und Schriftarten anders dargestellt als bei Ausführung der gleichen Operation in einer nativen Solaris-Anzeige. Die Änderungen der Schriftart und der Schriftgröße hängen von der Schriftartauswahl in der im Paket enthaltenen JRE (Java™ Runtime Environment) ab. Sie können derartige Schriftartänderungen vermeiden, indem Sie Hummingbird Exceed so konfigurieren, dass keine automatische Schriftartersetzung erfolgt:
    1. Wählen Sie in der Benutzerschnittstelle von Hummingbird Exceed die Optionen Xconfig > Font > Font Database > Disable (Automatic Font Substitution) aus.
    2. Wählen Sie OK aus.
    3. Führen Sie einen Neustart des Pakets Hummingbird Exceed aus.
  7. Stoppen Sie auf der Workstation, auf der Sie das Produkt installieren, alle Java-Prozesse, die mit WebSphere Application Server, WebSphere Application Server Network Deployment, WebSphere ESB in Zusammenhang stehen.
  8. Stoppen Sie alle Web-Server-Prozesse (wie z. B. IBM® HTTP Server).
  9. Sorgen Sie dafür, dass ausreichend Plattenspeicherplatz verfügbar ist. Informationen zum erforderlichen Speicherplatz für die Installation von WebSphere ESB und der zugehörigen Produkte enthalten die ausführlichen Systemanforderungen für WebSphere ESB, die Sie auf der Seite http://www.ibm.com/support/docview.wss?uid=swg27006912 abrufen können. Folgen Sie dem Link für Ihre Version des Produkts.
  10. Legen Sie die Kernelwerte so fest, dass WebSphere ESB unterstützt wird.

    Einige Solaris-Kernelwerte sind in der Regel zu niedrig für das Produkt. Unter Kernelwerte auf Solaris-Systemen definieren finden Sie Anweisungen zur Vorgehensweise bei der Festlegung von Kernelwerten.

  11. Überprüfen Sie, ob die erforderlichen Release-Level der Softwarevoraussetzungen und der zusätzlich erforderlichen Komponenten vorhanden sind.

    Obwohl der Installationsassistent überprüft, ob die vorausgesetzten Patches für das Betriebssystem vorhanden sind, sollten Sie trotzdem die Liste der unterstützten Hardware- und Softwarekomponenten für WebSphere ESB prüfen. Diese Informationen sind in den detaillierten Systemvoraussetzungen für WebSphere ESB auf der http://www.ibm.com/support/docview.wss?uid=swg27006912 verfügbar. Wählen Sie jeweils den Link für Ihre Version von WebSphere ESB aus.

    In der Dokumentation zu den jeweiligen Softwarevoraussetzungen und zusätzlich erforderlichen Komponenten finden Sie die Informationen zur Vorgehensweise bei der Migration dieser Produkte auf die jeweils unterstützte Version.

  12. Stellen Sie sicher, dass der CP-Befehl des Systems verwendet wird. Der CP-Befehl aus Emacs oder anderer Freeware darf nicht verwendet werden.

    Wenn Sie das Produkt anstatt mit dem Befehl cp des Systems mit einem Befehl cp installieren, der Teil eines Freewarepakets ist, kann der Eindruck entstehen, die Installation sei erfolgreich abgeschlossen worden. In der Java 2 SDK-Version, die von dem Produkt installiert wird, fehlen jedoch möglicherweise Dateien im Verzeichnis installationsstammverzeichnis/java. (Die Variable installationsstammverzeichnis steht hierbei für das Installationsverzeichnis von WebSphere ESB.)

    Durch fehlende Dateien können erforderliche symbolische Links zerstört werden. Sie müssen deshalb den CP-Befehl der Freeware aus der PATH-Angabe entfernen. Erst dann kann das Produkt WebSphere ESB erfolgreich installiert werden.

    Sind in Ihrem Betriebssystem Emacs oder sonstige Freeware installiert, dann führen Sie die folgenden Schritte aus, um herauszufinden, welcher CP-Befehl vom System verwendet wird, und um den verwendeten CP-Befehl aus Freeware zu inaktivieren:

    1. Geben Sie an der Eingabeaufforderung which cp ein, bevor Sie das Installationsprogramm für das WebSphere ESB-Produkt ausführen.
    2. Ist in der darauf folgenden Verzeichnisanzeige die Angabe freeware enthalten, entfernen Sie das Verzeichnis freeware aus Ihrer PATH-Angabe. Beispiel: Wird etwas Ähnliches wie .../freeware/bin/cp angezeigt, dann entfernen Sie das Verzeichnis aus der PATH-Angabe.
    3. Installieren Sie WebSphere ESB.
    4. Fügen Sie das Verzeichnis freeware wieder zur PATH-Angabe hinzu.
  13. Überprüfen Sie, ob die Java 2 SDK-Version auf Ihren Kopien der Produkt-CDs korrekt funktioniert.

    Falls Sie durch Kopieren der Produkt-DVD eine eigene Produkt-DVD erstellt haben oder falls Sie anhand des elektronischen Download-Images eine eigene DVD erstellt haben, müssen Sie die folgenden Schritte ausführen, um zu überprüfen, ob Java 2 SDK ordnungsgemäß funktioniert:

    1. Navigieren Sie auf Ihrem erstellten Produktdatenträger zum Verzeichnis /JDK/jre.pak/repository/package.java.jre/java/jre/bin. Verwenden Sie dazu den folgenden Befehl:
      cd /JDK/jre.pak/repository/package.java.jre/java/jre/bin 
    2. Prüfen Sie die Java 2 SDK-Version. Verwenden Sie dazu den folgenden Befehl:
      ./java -version 
      Der Befehl wird erfolgreich und ohne Fehlermeldungen ausgeführt, wenn Java 2 SDK intakt ist.
    3. Wiederholen Sie diese Prozedur für alle anderen erstellten Produktdatenträger.

Ergebnisse

Mit dieser Prozedur wird das Betriebssystem für die Installation von WebSphere ESB vorbereitet.

Nächste Schritte

Nach der Vorbereitung des Betriebssystems können Sie WebSphere ESB installieren. Weitere Informationen zu den verfügbaren Installationsalternativen finden Sie in Software installieren.


task Taskabschnitt

Nutzungsbedingungen | Feedback


Zeitmarkensymbol Letzte Aktualisierung: 05 Juli 2010


http://publib.boulder.ibm.com/infocenter/dmndhelp/v6r2mx/topic//com.ibm.websphere.wesb620.doc/doc/tins_solaris_setup.html
Copyright IBM Corporation 2005, 2010. Alle Rechte vorbehalten.
Dieses Information Center basiert auf Eclipse-Technologie (http://www.eclipse.org).