Eine Installationsalternative besteht in der Installation von WebSphere ESB for i5/OS über die Befehlszeile einer
Windows®-Workstation.
Informationen zu diesem Vorgang
Der ferne unbeaufsichtigte Modus ermöglicht Ihnen die Installation des Produkts mit einem einzigen Befehl über eine ferne
Windows-Workstation.
Die gewünschten Installationsoptionen müssen in einer Antwortdatei angegeben werden. Während der Installation können die Installationsoptionen nicht geändert werden.
Die Parameter und Standardwerte für die Installation über die Befehlszeile sind in der Datei
responsefile.wesb.txt beschrieben.
Vorgehensweise
- Wenn auf Ihrem System i-Server TCP/IP nicht gestartet wurde, müssen Sie den Befehl zum Starten von TCP/IP (STRTCP) in der CL-Befehlszeile (CL = Control Language) eingeben.
- Überprüfen Sie, ob die Host-Server-Jobs auf dem System i-Server gestartet wurden.
Die Host-Server-Jobs ermöglichen die Ausführung des Installationscodes unter i5/OS.
Geben Sie in einer CL-Befehlszeile den folgenden Befehl ein:
STRHOSTSVR SERVER(*ALL)
- Überprüfen Sie, ob Ihr Benutzerprofil über die Sonderberechtigungen *ALLOBJ und *SECADM verfügt.
- Legen Sie den Datenträger für WebSphere ESB for i5/OS in das Laufwerk Ihrer Windows-Workstation
ein.
Die Funktion zur automatischen Ausführung ruft die grafische Benutzerschnittstelle auf. Klicken Sie auf Abbrechen, um die grafische Benutzerschnittstelle zu verlassen.
Verwenden Sie nicht den Datenträger von WebSphere ESB für Windows oder für ein anderes Betriebssystem, sondern ausschließlich den Datenträger
für i5/OS.
- Öffnen Sie auf der Windows-Workstation eine Eingabeaufforderung.
- Greifen Sie auf das entsprechende Laufwerk Ihrer Windows-Workstation zu, indem Sie zu diesem Laufwerk wechseln. Geben Sie z. B. 'e:' ein, wobei e: für den Buchstaben steht, der dem DVD-Laufwerk zugeordnet ist.
- Wechseln Sie in das Verzeichnis WBI.
Beispiel: cd WBI.
- Kopieren Sie die Antwortdatei vom Verzeichnis auf dem Datenträger in ein Verzeichnis auf der Windows-Workstation, z. B. nach
'C:\temp'.
Beispiel:
Kopieren Sie die Datei responsefile.wesb.txt nach C:\temp\RESPONSEFILE.
- Falls dieser Arbeitsschritt noch nicht ausgeführt wurde, sollten Sie die Internationalen Nutzungsbedingungen für Programmpakete von IBM® lesen, die im Verzeichnis '\LICENSES' gespeichert sind.
Wenn Sie die Bedingungen dieser Vereinbarung akzeptieren, dann können Sie den Installationsprozess fortsetzen.
- Bearbeiten Sie die Datei RESPONSEFILE.
- Ändern Sie den Wert für '-OPT silentInstallLicenseAcceptance' von 'false' in 'true'.
Der Wert 'true' gibt an, dass Sie die Bedingungen der Lizenzvereinbarung gelesen haben und akzeptieren. Diese Änderung ist erforderlich, um die Installation durchführen zu können.
- Standardmäßig ist die Option 'PROF_enableAdminSecurity' auf den Wert 'true' gesetzt. Wenn Sie die administrative Sicherheit für das während der Installation erstellte Standardprofil aktivieren wollen, müssen Sie Werte für die Optionen 'PROF_adminUserName' und 'PROF_adminPassword' angeben.
Als Benutzer-ID und Kennwort müssen Sie keine Systembenutzer-ID und das entsprechende Kennwort und auch keine LDAP-Benutzer-ID und das entsprechende Kennwort eingeben. Das Paar aus Benutzer-ID und Kennwort, das von Ihnen angegeben wird, wird in der Benutzerregistry gespeichert und für die administrative Sicherheit für das Standardprofil verwendet. Wenn Sie die lokale WebSphere-Sicherheit angeben, dann müssen Sie als Benutzer-ID ein gültiges Benutzerprofil verwenden. Wenn Sie eine LDAP-Registry angeben, dann muss die Benutzer-ID ein Member dieser Registry sein. Notieren Sie die Benutzer-ID und das Kennwort.
Wenn Sie die administrative Sicherheit für das Standardprofil nicht aktivieren wollen, müssen Sie den Wert für die Option
'PROF_enableAdminSecurity' von 'true' in 'false' ändern.
Anmerkung: Das Feature mit den Beispielen wird nicht standardmäßig mit dem Produkt installiert. Wenn Sie die Beispiele verwenden wollen, führen Sie die folgenden Aktionen aus:
- Geben Sie für die Option '-OPT addFeature' die Einstellung 'sampleSelected' an.
- Geben Sie einen Wert für die Option '-OPT samplesPassword' an, wenn Sie die Sicherheit aktivieren.
- Führen Sie den Befehl install.exe aus.
Geben Sie die Antwortdatei an, die während der Installation verwendet werden soll. Geben Sie den i5/OS-Systemnamen und ein gültiges i5/OS-Benutzerprofil und Kennwort an, wenn Sie diesen Befehl ausführen.
Ihr Benutzerprofil muss über die Sonderberechtigungen *ALLOBJ und *SECADM verfügen, um diesen Schritt ausführen zu können.
install.exe systemname benutzername kennwort -options antwortdatei -silent
Die Variable systemname gibt den Namen Ihres
System i-Servers an.
Die Variable benutzername und die Variable kennwort stellen Ihre Berechtigungsnachweise für die Anmeldung dar und die Variable
antwortdatei steht für den Namen Ihrer Antwortdatei.
Das in diesem Befehl benutzte Kennwort wird in der Befehlszeile in Klartext dargestellt. Beispiel:
install.exe MYISERIES myUserName myPassword
-options C:\temp\RESPONSEFILE -silent
Nach Eingabe des Befehls wird die Steuerung an die Eingabeaufforderung zurückgegeben, während der Installationsprozess ausgeführt wird.
Ergebnisse
Durch diese Prozedur wird WebSphere ESB über die Befehlszeile einer Windows-Workstation installiert.
Nächste Schritte
Prüfen Sie anhand der Protokolldatei
log.txt, ob die Installation erfolgreich war. Die Protokolldatei befindet
sich im Verzeichnis installationsstammverzeichnis/logs/wbi/install/log.txt auf
dem System i-Server. Hierbei steht installationsstammverzeichnis
für die Position der Installation von WebSphere ESB.
Wenn in der letzten Zeile der Protokolldatei die Zeichenfolge INSTCONFSUCCESS enthalten ist, war die Installation erfolgreich. Es ist möglich, dass andere Zeichenfolgen wie INSTCONFPARTIALSUCCESS oder INSTCONFFAILED in anderen
Zeilen dieser Datei oder auch in der letzten Zeile auftreten. Aussagekräftig für den Erfolg der Installation ist lediglich, ob die letzte Zeile die Zeichenfolge
INSTCONFSUCCESS enthält.
Wenn die letzte Zeile die Zeichenfolgen INSTCONFPARTIALSUCCESS oder INSTCONFFAILED ohne Angabe von INSTCONFSUCCESS enthält, wurden bei der Installation Probleme festgestellt. INSTCONFPARTIALSUCCESS gibt an, dass die Installation zwar abgeschlossen wurde, jedoch Fehler generiert wurden. INSTCONFFAILED gibt an, dass die Installation völlig fehlgeschlagen ist.
Bei einer nicht erfolgreichen Installation müssen Sie die Protokolldatei 'install_error.log' überprüfen, um die Ursache festzustellen.
Standardmäßig ist diese Datei auf dem System
i-Server im Verzeichnis installationsstammverzeichnis/logs/wbi/install/install_error.log gespeichert.
Wenn die Installation vollständig fehlgeschlagen ist, sollten Sie auch alle temporären Protokolldateien überprüfen, die sich standardmäßig im Verzeichnis benutzerstammverzeichnis/wbilogs befinden.
Eine Beschreibung aller Protokolldateien finden Sie in Protokolldateien zu Installation und Profilerstellung.
In den folgenden Abschnitten finden Sie weitere nützliche Informationen zur
Fehlerbehebung: