Mit dem Profile Management Tool kann eine Konfiguration für ein oder mehrere eigenständige Serverprofile für WebSphere ESB, die mit einer Datenbank des Typs DB2 for i5/OS konfiguriert sind, auf einem fernen i5/OS-Server erstellt oder erweitert werden. Auf dem fernen i5/OS-Server, von dem die DB2 for i5/OS-Datenbank bereitgestellt wird, ist WebSphere ESB nicht installiert.
Vorbereitende Schritte
Falls sich Ihre WebSphere ESB-Installation auf einem Linux®-, UNIX®- oder Windows®-Server und Ihre Datenbank auf einem
fernen i5/OS-Server befindet, müssen Sie den JDBC-Treiber von
IBM® Toolbox
for Java™ (jt400.jar)
über die Website 'SOURCEFORGE.NET' (Adresse: https://sourceforge.net/projects/jt400) in ein lokales temporäres Verzeichnis herunterladen.
Vorgehensweise
- Klicken Sie in der Eingangsanzeige des Profile Management Tools auf Weiter.
Anmerkung: Wenn WebSphere Application Server-Profile ermittelt werden, die zu
WebSphere ESB-Profilen erweitert werden können, dann wird die Anzeige
'Erkennung vorhandener Profile' aufgerufen. Führen Sie keine Erweiterung eines bereits vorhandenen Profils aus, sondern erstellen Sie stattdessen ein neues Profil.
- Wählen Sie in der Anzeige für die Auswahl der Umgebung die Option WebSphere
Enterprise Service Bus aus. Klicken Sie auf Weiter.
- Wählen Sie in der Anzeige 'Auswahl des Profiltyps' die Option aus, mit der ein Eigenständiges Serverprofil erstellt werden kann. Klicken Sie auf Weiter.
- In der Anzeige 'Profilerstellungsoptionen' können Sie angeben, ob Sie ein typisches Profil mit den Standardeinstellungen oder aber ein erweitertes Profil erstellen wollen. Wählen Sie für die Profilerstellung die Option Erweitert aus.
Klicken Sie auf Weiter.
- Stellen Sie in der Anzeige 'Optionale Anwendungsimplementierung' sicher, dass das
Markierungsfeld für die Implementierung der Administrationskonsole ausgewählt ist und übernehmen
Sie den Standardwert für die Implementierung der Standard- und der Beispielanwendungen. Klicken Sie auf Weiter.
- Geben Sie in der Anzeige für Profilname und -position einen eindeutigen Namen und eine eindeutige Speicherposition für dieses Profil ein. Zu Beginn werden ein Standardname und eine Standardspeicherposition angezeigt. Unter $benutzerdatenstammverzeichnis/profiles/profilname wird ein Standardverzeichnis aufgeführt.
Falls andere Profile vorhanden sind, haben Sie die Möglichkeit, dieses neue Profil als Standardprofil zu definieren. Sie können auch angeben, dass der Server mit einer Entwicklungsschablone erstellt werden soll. Klicken Sie auf Weiter.
- In der Anzeige 'Knoten-, Host- und Zellennamen' müssen Sie einen eindeutigen Knoten angeben. Es wird ein Standardwert für den Knotennamen bereitgestellt. Sie können den Knotennamen jedoch ändern, sofern der neue Name eindeutig ist. Klicken Sie auf Weiter.
- Wählen Sie in der Anzeige für die administrative Sicherheit entweder das Markierungsfeld ab
oder geben Sie die Daten für Benutzer-ID und Kennwort ein. Klicken Sie auf Weiter.
- In der Anzeige 'Zuweisung von Portwerten' werden Standardportwerte bereitgestellt. Bei Bedarf können unterschiedliche Portwerte angegeben werden.
Klicken Sie auf Weiter.
- Wenn die Erstellung des WebSphere ESB-Profils auf einem
Windows-System (oder Linux-System) erfolgt, dann wird die Windows-Dienstdefinitionsanzeige (bzw. die Linux-Servicedefinitionsanzeige) angezeigt, über die Sie das Profil optional so konfigurieren können, dass es als Windows-Dienst (bzw. Linux-Service) ausgeführt wird. Der Server, auf dem sich
WebSphere ESB befindet, muss einen Eintrag für die relationale Datenbank besitzen, der auf den fernen Server verweist. Ist ein solcher Eintrag nicht vorhanden, müssen Sie ihn erstellen. Klicken Sie auf Weiter.
- Optional: In der Anzeige für die Web-Server-Definition können Sie auswählen, ob eine Web-Server-Definition erstellt werden soll.
Klicken Sie auf Weiter.
Anmerkung: Unter
i5/OS wird die
Erstellung einer Web-Server-Definition mit dem Profile Management Tool
nicht empfohlen. Aktivieren Sie daher diese Option in der Anzeige für die Server-Definition nicht. Außerdem müssen
Sie die Formulare zur Konfiguration und Verwaltung von
IBM HTTP Server for
iSeries
verwenden, um damit die Web-Server-Definition und eine HTTP-Serverinstanz zu erstellen. Außerdem wird der HTTP-Server auf diese Weise ordnungsgemäß zu dieser Web-Server-Definition
zugeordnet. Weitere Informationen finden Sie im Artikel
HTTP-Serverinstanz konfigurieren im Information Center für
WebSphere
Application Server Network Deployment for i5/OS, Version 6.1.
- Wählen Sie in der Anzeige 'Business Space - Konfiguration' das Markierungsfeld Business Space konfigurieren aus, um Business Space powered by WebSphere, eine integrierte Funktionalität für Anwendungsbenutzer im gesamten Portfolio von IBM Websphere Business Process Management, einzurichten. Klicken Sie dann auf Weiter. Beim Konfigurieren von Business Space wird eine integrierte grafische Benutzerschnittstelle (Graphical User Interface, GUI) für die professionellen Anwender Ihrer Anwendung für dieses Profil eingerichtet.
Wichtig: Business Space wird mit den folgenden Datenbankprodukten unterstützt: Derby Embedded, Derby Network Server, DB2 Universal, DB2 Universal
Runtime Client, DB2 for i5/OS,
Oracle 9i, Oracle 10g und Oracle 11g.
Wenn die Datenbank, die Sie für WebSphere ESB verwenden, nicht einer der unterstützten Datenbanken für Business Space entspricht, wird eine Derby Embedded-Datenbank für die Konfiguration von Business Space ausgewählt.
Sie können dieses Profil später nicht in eine Implementierungsumgebung einbinden, da Derby Embedded nicht für Implementierungsumgebungen unterstützt wird.
- Wählen Sie in der Anzeige für die Datenbankkonfiguration unter Wählen Sie ein Datenbankprodukt aus: den Eintrag für DB2 UDB for iSeries (Toolbox) aus. Im Feld Datenbankname wird daraufhin der Name Wert '*SYSBAS' angezeigt.
- Wählen Sie die Option Neue ferne Datenbank erstellen aus.
- Wählen Sie das Markierungsfeld neben Ausführung von Datenbankscripts verzögern (muss bei
Verwendung einer fernen Datenbank ausgewählt werden) aus, wenn Sie die Datenbankscripts
manuell auf den fernen Datenbankserver kopieren und dort ausführen möchten.
- Wählen Sie die Option Diese Datenbank für Messaging-Steuerkomponenten verwenden aus.
- Klicken Sie auf Weiter.
- Geben Sie in der Anzeige 'Datenbankkonfiguration (Teil 2)' einen gültigen Benutzernamen und ein gültiges Kennwort für die Authentifizierung bei der fernen i5/OS DB2-Datenbank ein.
- Geben Sie die Position (Verzeichnis) der Klassenpfaddateien für den JDBC-Treiber
(jt400.jar) ein.
- Geben Sie für 'Hostname (oder IP-Adresse) des Datenbankservers'
den Wert des i5/OS-Servers ein, auf dem
sich die ferne DB2 for i5/OS-Datenbank befindet.
- Geben Sie den Namen der Datenbanksammlung ein (der Standardwert ist WPRCSDB).
Die ersten drei Zeichen des Schemanamens müssen
für die Datenbank eindeutig sein, die auf dem fernen
i5/OS-Server ausgeführt wird.
- Klicken Sie auf Weiter.
- Die Anzeige 'Profil - Zusammenfassung' wird angezeigt. Klicken Sie auf Weiter.
- Die Profilerstellung ist abgeschlossen. Die Option 'Einstiegskonsole starten' ist nicht ausgewählt. Klicken Sie auf Fertig stellen.
- Exportieren Sie bei Bedarf die DDL-Dateien für die CEI- und die Common-Datenbank
auf das ferne i5/OS-System.
Die DDL-Dateien sind im Format generierter Datenbankscripts an den Positionen gespeichert, die Sie zu einen früheren Zeitpunkt in den Anzeigen für die Konfiguration der Common Event Infrastructure-Datenbank und die Datenbankkonfiguration angegeben haben. Sie können dem Administrator die Scripts auf unterschiedliche Weise zur Verfügung stellen.
- Der Administrator muss die CEI-Scripts ausführen, um
die fernen DB2-Datenbanktabellen
für EVENT zu konfigurieren, falls es sich sowohl bei dem lokalen als auch bei dem fernen Datenbanksystem
nicht um eine i5/OS-Plattform handelt oder falls die Option Ausführung von Datenbankscripts verzögern (muss bei Verwendung einer fernen Datenbank ausgewählt werden) ausgewählt wurde. Außerdem muss der Administrator die Common-Datenbankscripts
für WPRCSDB auf dem fernen i5/OS-System
ausführen, falls die Option Neue ferne Datenbank erstellen nicht ausgewählt wurde.
- Wenn sich Ihre WebSphere ESB-Installation
auf einem Linux-, UNIX- oder Windows-Server und Ihre Datenbank auf einem
fernen i5/OS-Server befindet, starten Sie den Server
und überprüfen Sie in der Administrationskonsole, ob der Wert
der WebSphere Application
Server-Umgebungsvariablen OS400_TOOLBOX_JDBC_DRIVER_PATH auf die Position der heruntergeladenen
Datei jt400.jar verweist.
Stoppen und starten Sie anschließend den Server.
Wichtig: Falls Sie den Server starten, bevor die Umgebungsvariable festgelegt wurde, werden möglicherweise Fehlernachrichten angezeigt. Diese Fehler werden aufgelöst, wenn Sie den Server stoppen und erneut starten.
Ergebnisse
Sie haben ein eigenständiges Profil zur Verbindung mit einer fernen Datenbank erstellt.
Die Tabellen und Datensammlungen für DB2 for i5/OS sind auf einem fernen i5/OS-System für CEI (EVENT), CommonDB, Service Integration Bus und WebSphere Enterprise Service Bus Message
Logger generiert worden.