Dieser Abschnitt enthält Informationen zum Vorbereiten eines
AIX-Systems für die Installation von
WebSphere ESB.
Informationen zu diesem Vorgang
Für die Installation wird ein ISMP-Assistent (ISMP = InstallShield MultiPlatform) verwendet. Sie können das Produkt auch unbeaufsichtigt installieren. Im
unbeaufsichtigten Modus wird in einer Befehlszeile eine Antwortdatei als Parameter
angegeben, die Sie vor der Installation bearbeiten.
Wenn Probleme wie beispielsweise ein Mangel an temporärem Speicherbereich festgestellt werden oder wenn vorausgesetzte Pakete auf Ihrem Betriebssystem nicht vorhanden sind, dann brechen Sie die Installation ab. Führen Sie anschließend die erforderlichen Änderungen durch und starten Sie die Installation erneut.
Einschränkung: Das Profile Management Tool ist eine
Eclipse-basierte Anwendung. Bei Verwendung von Cygwin/X zum Ausführen von Eclipse-basierten Anwendungen auf fernen
AIX-Systemen können bereits bekannte Probleme
auftreten. Diese wirken sich auf die Verwendung des Profile Management Tools und der Installation Factory
aus. Wenn Cygwin/X auf fernen AIX-Systemen eingesetzt
wird, erscheint eine Eingangsanzeige für das Profile Management Tool, das Profile Management Tool selbst wird jedoch nicht
gestartet. Detaillierte Informationen zu vorhandenen Bugzilla-Berichten zu diesen Problemen finden Sie in den Informationen zu
Bugzilla – Bug 36806. Wenn ein anderer X-Server (z. B. Hummingbird Exceed) verwendet wird, treten diese Probleme nicht auf.
Anmerkung: WebSphere ESB verhindert, dass Benutzer die Installation in einem Verzeichnis ausführen, das nicht leer ist. Falls Sie versuchen, WebSphere ESB in
einem Verzeichnis mit einem Unterverzeichnis lost+found zu installieren, werden Sie aufgefordert, ein leeres Verzeichnis zu verwenden. Wenn Sie die Installation dennoch in diesem Verzeichnis vornehmen wollen,
löschen Sie das Verzeichnis lost+found.
Bei der nächsten Ausführung von fsck wird das Verzeichnis lost+found zwar erstellt, aber dies wirkt sich nicht auf eine vorhandene Installation aus.
Während der Deinstallation wird dieses Verzeichnis nicht entfernt.
Gehen Sie wie folgt vor, um das Betriebssystem für die Installation von WebSphere ESB vorzubereiten.
- Optional: Installieren Sie den Mozilla-Browser, wenn er nicht bereits vorhanden ist. Der Mozilla-Browser unterstützt die Launchpad-Konsole. Stellen Sie mit SMIT (System Management Interface Tool) fest, ob das Paket für Mozilla 1.7.8 oder höher bereits installiert ist. Falls es noch nicht installiert ist, gehen Sie wie folgt vor:
- Laden Sie die neueste unterstützte Version von Mozilla (1.7.8
oder höher) für AIX herunter. Mozilla
für AIX ist unter der folgenden Adresse
verfügbar:
Web-Browser für AIX
Laden Sie das installp-Image herunter und installieren Sie es mit SMIT.
Wichtig: IBM® hat die auf der Website von
Mozilla angebotenen Mozilla-Images nicht getestet und unterstützt diese Images nicht.
Laden Sie die Mozilla-Images von der
Mozilla-Website herunter,
um sicherzustellen, dass es sich bei Ihrem Download um eine getestete und unterstützte Version
handelt.
Die Verwendung
von Mozilla 1.7.5 oder einer früheren Version dieses Produkts kann dazu führen, dass ISMP während der Installation nicht initialisiert
werden kann. Der Launchpad-Link scheint in diesem Fall beispielsweise nicht zu funktionieren. Weitere Informationen hierzu finden Sie
im Dokument
V6.0.2: The WebSphere Application Server launchpad fails with Mozilla 1.7.5 (and earlier) on 64-bit AIX 5.2 or 5.3.
- Optional: Exportieren Sie das Verzeichnis des unterstützten Browsers.
Exportieren Sie das Verzeichnis des unterstützten Browsers mit einem Befehl, mit dem das Verzeichnis des Browsers identifiziert
werden kann.
Befindet sich das Mozilla-Paket beispielsweise im Verzeichnis
/usr/bin/mozilla, verwenden Sie den folgenden Befehl:
export BROWSER=/usr/bin/mozilla
- Optional: Betrifft nur die unbeaufsichtigte Installation: Ein bekanntes ISMP-Problem verursacht während einer unbeaufsichtigten Installation einen
Aufruf des X Window-Service.
Die Umgebungsvariable DISPLAY auf Ihrer AIX-Workstation verweist möglicherweise auf einen X-Server, der nicht angemeldet ist. Dieser Fall tritt üblicherweise in zwei Szenarios
auf:
- Auf Ihrer AIX-Workstation ist ein X-Server aktiv, der aber in der grafischen Anmeldeanzeige wartet, da Sie sich noch nicht angemeldet haben.
- Ihre AIX-Workstation ist so konfiguriert, dass
X Window-Anwendungen auf einem fernen X-Server angezeigt werden, der nicht angemeldet ist.
Eine unbeaufsichtigte Installation kann in beiden Fällen blockieren, da ISMP
X Window-Services aufruft.
Es gibt zwei Lösungen:
- Melden Sie sich beim lokalen X-Server über die grafische Benutzerschnittstelle an, bevor Sie die unbeaufsichtigte Installation starten.
- Exportieren Sie die Umgebungsvariable DISPLAY mit einem Null- oder Leerwert, wie das folgende Beispiel zeigt:
export DISPLAY=null
- Melden Sie sich an dem System an. Ihre Benutzer-ID muss nicht zwingend über die Rootberechtigung verfügen.
- Wählen Sie für 'umask' eine Einstellung aus, die dem Eigner die Ausführung von Lese- und Schreiboperationen in den Dateien
ermöglicht und mit deren Hilfe andere Benutzer unter Berücksichtigung der geltenden Systemrichtlinie auf diese Dateien zugreifen können. Für Root wird für 'umask' der Wert 022 empfohlen.
Für Benutzer ohne Rootberechtigung kann für 'umask' der Wert
002 oder 022 verwendet werden. Der verwendete Wert hängt hierbei davon ab, ob die betreffenden Benutzer gemeinsam eine Gruppe nutzen.
Geben Sie den folgenden Befehl ein, um die Einstellung von 'umask' zu überprüfen:
umask
Geben Sie den folgenden Befehl ein, um für 'umask' den Wert 022 festzulegen:
umask 022
- Stoppen Sie auf der Workstation, auf der Sie das Produkt installieren, alle Java™-Prozesse,
die mit WebSphere Application
Server in Zusammenhang stehen.
- Stoppen Sie alle Web-Server-Prozesse (wie z. B. IBM HTTP Server).
- Zeigen Sie mit SMIT die installierten Pakete an. Auf diese Weise ermitteln Sie, ob Sie Pakete aktualisieren müssen, die in den folgenden Schritten beschrieben sind.
- Laden Sie die aktuelle Version des Produkts Info-ZIP herunter, um Probleme mit komprimierten Dateien zu vermeiden. Sie können eine aktuelle Version des Info-ZIP-Pakets von der Website von Info-ZIP herunterladen.
- Sorgen Sie dafür, dass ausreichend Plattenspeicherplatz verfügbar ist. Informationen zum
erforderlichen Speicherplatz für die Installation von
WebSphere ESB und der
zugehörigen Produkte enthalten die ausführlichen Systemanforderungen für
WebSphere ESB, die Sie auf der
Seite
http://www.ibm.com/support/docview.wss?uid=swg27006912
abrufen können. Folgen Sie dem Link für Ihre Version des Produkts.
Mit dem JFS-Dateisystem können Sie unter AIX Erweiterungsspeicher für Verzeichnisse zuordnen. Wenn dem Installationsassistenten nicht genügend Speicherplatz zur Verfügung steht,
setzt ISMP (InstallShield MultiPlatform) einen Systemaufruf zur Anforderung von mehr Speicherplatz ab,
mit dem die Speicherplatzzuordnung dynamisch erhöht werden kann. Wenn eine solche Situation für
das Verzeichnis
/usr eintritt, wird eine Nachricht wie die folgende angezeigt:
HINWEIS: Die folgenden Dateisysteme werden bei der Installation erweitert:
/usr
Überprüfen Sie manuell, ob der für das Erstellen eines Profils erforderliche Speicherplatz unter AIX verfügbar ist.
Ein bekanntes Problem im zugrunde liegenden ISMP-Code verhindert die ordnungsgemäße Überprüfung des Speicherplatzes auf AIX-Systemen.
- Hängen Sie Dateisysteme mit defekten Links ab, um Fehler vom Typ 'java.lang.NullPointerException' zu vermeiden.
Die Installation kann mit dem folgenden Fehler fehlschlagen, wenn defekte Links zu Dateisystemen existieren:
Bei der Benachrichtigung des Assistenten über Änderungen an Beans ist ein Fehler aufgetreten:
java.lang.NullPointerException
at com.ibm.wizard.platform.aix.AixFileUtils.
getFileSystemData(AixFileUtils.java:388)
at com.ibm.wizard.platform.aix.AixFileUtils.
getPartitionDataWithExecs(AixFileUtils.java:172)
at com.ibm.wizard.platform.aix.AixFileUtils.
getPartitionData(AixFileUtils.java:104)
at com.ibm.wizard.platform.aix.AixFileServiceImpl.
getPartitionNames(AixFileServiceImpl.java:397)
...
Mit der folgenden Prozedur können Sie problematische Dateisysteme ermitteln und abhängen:
- Verwenden Sie den Befehl df -k, um defekte Links zu Dateisystemen zu ermitteln. Suchen Sie nach den Dateisystemen, für die
in der Spalte für die 1024-Blockgröße Leerwerte angegeben sind. Der Eintrag '-' (Bindestrich) stellt kein Problem dar. Im folgenden Beispiel sind Probleme mit dem Dateisystem iw031864:/cdrom/db2_v91_aix53 und möglicherweise mit dem Dateisystem /dev/lv00 zu erkennen. Das Dateisystem /proc stellt kein Problem dar.
> df -k
Filesystem 1024-blocks Free %Used Iused %Iused Mounted on
/dev/hd4 1048576 447924 58% 2497 1% /
/dev/hd3 4259840 2835816 34% 484 1% /tmp
/proc - - - - - /proc
/dev/lv01 2097152 229276 90% 3982 1% /storage
/dev/lv00
/dev/hd2 2097152 458632 79% 42910 9% /usr
iw031864:/cdrom/db2_v91_aix53
- Hängen Sie zuerst alle Dateisysteme ab, in denen eindeutig Probleme auftreten. Dies ist im vorliegenden Beispiel im Dateisystem iw031864:/cdrom/db2_v91_aix53 der Fall. Verwenden Sie dazu einen der folgenden Befehle:
> umount /cdrom/db2_v91_aix53
> umount /cdrom
- Starten Sie die Installation erneut.
- Sollte das Problem bestehen bleiben, hängen Sie alle Dateisysteme mit Leerwerten ab (/dev/lv00 in diesem Beispiel).
- Sollte sich das Problem durch Abhängen der Dateisysteme mit defekten Links nicht beheben lassen, führen Sie für die Workstation
einen Warmstart durch und starten Sie die Installation anschließend erneut.
- Überprüfen Sie, ob die erforderlichen Release-Level der Softwarevoraussetzungen und der zusätzlich erforderlichen Komponenten vorhanden sind.
Obwohl der Installationsassistent überprüft, ob die vorausgesetzten Patches für das Betriebssystem vorhanden sind, sollten Sie
trotzdem die Liste der unterstützten Hardware- und Softwarekomponenten für WebSphere ESB prüfen. Diese Informationen sind in den detaillierten Systemvoraussetzungen für WebSphere ESB auf der Website für unterstützte Hard- und Software verfügbar. Wählen Sie jeweils den Link für Ihre Version von WebSphere ESB aus.
In der Dokumentation zu den jeweiligen Softwarevoraussetzungen und zusätzlich erforderlichen Komponenten finden Sie die Informationen zur Vorgehensweise bei der Migration dieser Produkte auf die jeweils unterstützte Version.
- Stellen Sie sicher, dass der CP-Befehl des Systems und nicht der CP-Befehl von emacs oder einem anderen Freewarepaket verwendet wird.
Wenn Sie das Produkt anstatt mit dem Befehl cp des Systems mit einem Befehl cp installieren, der Teil eines Freewarepakets ist, kann der Eindruck entstehen, die Installation sei erfolgreich abgeschlossen worden. In der Java 2 SDK-Version, die von dem Produkt installiert wird, fehlen jedoch möglicherweise Dateien im Verzeichnis installationsstammverzeichnis/java. (Die Variable installationsstammverzeichnis steht hierbei für das Installationsverzeichnis von WebSphere ESB.)
Durch fehlende Dateien können erforderliche symbolische Links zerstört werden. Sie müssen deshalb den CP-Befehl der Freeware aus der PATH-Angabe entfernen. Erst dann kann das Produkt WebSphere ESB erfolgreich installiert werden.
Sind in Ihrem Betriebssystem Emacs oder sonstige Freeware installiert, dann führen Sie die folgenden Schritte aus, um herauszufinden, welcher CP-Befehl vom System verwendet wird, und um den verwendeten CP-Befehl aus der Freeware zu inaktivieren:
- Geben Sie in einer Befehlszeile which cp ein, bevor Sie das Installationsprogramm für
WebSphere ESB ausführen.
- Ist in der darauf folgenden Verzeichnisanzeige die Angabe freeware enthalten, entfernen Sie das Verzeichnis freeware aus Ihrer PATH-Angabe. Ist die Ausgabe beispielsweise .../freeware/bin/cp, entfernen Sie dieses Verzeichnis aus dem Pfad (PATH).
- Installieren Sie WebSphere ESB.
- Fügen Sie das Verzeichnis freeware wieder zur PATH-Angabe hinzu.
- Überprüfen Sie, ob die Java 2 SDK-Version
auf Ihrer Kopie der Produkt-CDs korrekt funktioniert.
Falls Sie durch Kopieren der Produkt-DVD eine eigene Produkt-DVD erstellt haben oder falls Sie anhand des elektronischen Download-Images eine eigene DVD erstellt haben, müssen Sie die folgenden Schritte ausführen,
um zu überprüfen, ob Java 2 SDK ordnungsgemäß funktioniert:
- Navigieren Sie auf Ihrem erstellten Produktdatenträger zum Verzeichnis
/JDK/jre.pak/repository/package.java.jre/java/jre/bin. Verwenden Sie dazu den folgenden Befehl:
cd /JDK/jre.pak/repository/package.java.jre/java/jre/bin
- Prüfen Sie die Java 2 SDK-Version. Verwenden Sie dazu den folgenden Befehl:
./java -version
Der Befehl wird erfolgreich und ohne Fehlermeldungen ausgeführt, wenn
Java 2 SDK intakt ist.
- Wiederholen Sie diese Prozedur für alle anderen erstellten Produktdatenträger.
Nächste Schritte
Nach der Vorbereitung des Betriebssystems können Sie WebSphere ESB installieren. Weitere Informationen zu den verfügbaren Installationsalternativen finden Sie in
Software installieren.