WebSphere Enterprise Service Bus, Version 6.2.0 Betriebssysteme: AIX, HP-UX, i5/OS, Linux, Solaris, Windows


Integrierte Installationspakete (IIP) - Übersicht

IBM® WebSphere Installation Factory ist ein Eclipse-basiertes Tool, das an Ihre speziellen Anforderungen angepasste Installationspakete zum zuverlässigen und wiederholbaren Installieren von WebSphere-Software-Stacks erstellt.

Ein IIP (IIP = Integrated Installation Package) ist ein Installationspaket, das in der Lage ist, einen kompletten WebSphere-Software-Stack wie zum Beispiel einen Prozessserver, ein Feature-Pack sowie Benutzerdateien zu installieren. Ein IIP kann sogar mehrere angepasste Installationspakete bzw. CIPs (CIP = Custom Installation Package) enthalten.

Integrierte Installationspakete (IIPs)

Kunden, die mehrere Installationspakete auf automatisierte und hochgradig wiederholbare Weise installieren müssen, können ein IIP oder integriertes Installationspaket erstellen, dass diese Pakete zu einem einzige installierbaren Paket zusammenfasst. Nehmen Sie zum Beispiel an, dass Sie WebSphere Process Server und eine Reihe von Feature-Packs auf mehreren Servern implementieren müssen. Anstatt jedes dieser Produkte in einem unabhängigen Schritt auf jedem Server einzeln zu installieren, können Sie ein integriertes Installationspaket (IIP) erstellen, das alle Produkte in einer definierten Reihenfolge installiert.

Der Benutzer von Installation Factory gibt an, welche Installationspakete das IIP enthalten soll, definiert die Reihenfolge, in der die Pakete installiert werden müssen, und kann außerdem mehrere weitere Details zum erwünschten Verhalten des IIPs und jedem in ihm enthaltenen Installationspakets festlegen.

Jedes Produkt, das Sie in das IIP aufnehmen, kann zur gesteigerten Flexibilität gesondert angepasst werden. Sie können also zum Beispiel die Produktinstallation für WebSphere Process Server interaktiv ausführen und dann die Installation von einem oder mehreren Feature-Packs unbeaufsichtigt im Hintergrund durchführen, um auf diese Weise eine nahtlose Installation der gesamten Paketgruppe zu erhalten. Welche der enthaltenen Installationspakete bei einem beliebigen gegebenen Aufruf des IIPs tatsächlich installiert werden, kann flexibel entschieden werden. Anders ausgedrückt können Sie also auswählen, ob Sie bestimmte Pakete im IIP nicht installieren möchten.

Ein Beispiel für ein IIP-Installationsszenario ist wie folgt:

  1. Installation eines CIPs mit einem WebSphere Process Server-Produkt.
  2. Installation eines Feature-Packs (oder eines CIPS, das mit einem Feature-Pack und Feature-Pack-Korrekturen erstellt wurde).
  3. Installation einer weiteren Instanz des Process Server-CIPs in einem anderen Verzeichnis auf der Workstation.

Beiträge

Ein integriertes Installationspaket (IIP) setzt sich aus Beiträgen zusammen, bei denen es sich um WebSphere-Produkte, Feature-Packs oder Dateigruppen handelt. Ein gegebener Beitrag kann auf Wunsch mehrmals aufgerufen werden. Jede dieser Ausführungen wird als Aufruf bezeichnet. Sie können beispielsweise einen Aufruf des Beitrags zum mehrmaligen Installieren von WebSphere Process Server in verschiedenen Verzeichnissen auf derselben Workstation hinzufügen.

Folgendes sind Beispiele für Beiträge:

Anmerkung: Unabhängig von dem Typ des Beitrags sind Sie für die Beschaffung der Software verantwortlich, für die Installation Factory Installationspakete erstellen soll. (Beispielsweise müssen Sie zuerst über das Produktimage für WebSphere Process Server verfügen, bevor Sie es in ein Installation Factory-Paket aufnehmen können.) Installation Factory selbst ist mit keinem dieser Pakete gebündelt und ist nicht in der Lage, sie automatisch abzurufen.

Definierte Installationspakete (DIPs)

IBM hat mehrere vorkonfigurierte Beitragstypen bereitgestellt, dank denen Installation Factory eine verbesserte Unterstützung bei ihrem Hinzufügen zum IIP und bei der Steuerung ihres Verhaltens zur der IIP-Laufzeit bieten kann, wodurch der benutzerseitige Aufwand, das Fehlerrisiko etc. verringert wird.

Die Informationen zu definierten Installationspaketen (DIPs) sind nicht wirklich in Installation Factory integriert, sondern quasi als Plug-ins über XML-Metadaten und den Plug-in-Mechanismus von Eclipse verfügbar. Installation Factory verfügt zur Unterstützung der CIP-Erstellung bereits über umfassende Metadaten für Installationspakete und diese Metadaten werden zur Unterstützung der Erstellung von integrierten Installationspaketen (IIPs) funktional erweitert. Ohne die definierten Installationspakete (DIPs) müssten Sie die Installation eines jeden Pakets mit angepassten Scripts aufrufen, damit das IIP erfolgreich ausgeführt wird. Die folgenden Beiträge werden zum Erstellungszeitpunkt des vorliegenden Texts unterstützt:
  • IBM WebSphere Process Server 6.2
  • IBM WebSphere Enterprise Server Bus 6.2
  • IBM WebSphere Process Server Client 6.2
  • IBM WebSphere Application Server 6.1
  • IBM WebSphere Application Server Network Deployment 6.1
  • IBM WebSphere Application Server Version 6.1 Feature Pack for Web Services
  • IBM WebSphere Application Server Version 6.1 Feature Pack for EJB 3.0
  • Testversion von IBM WebSphere Application Server 6.1
  • IBM WebSphere Application Server - Express 6.1
  • Testversion von IBM WebSphere Application Server - Express 6.1

Installationsintegrationsbus

Installationspakete und zugehörige Tools können vom Benutzer einfach in das integrierte Installationspaket (IIP) eingeschlossen werden; Installation Factory integriert dieses Installationspaket dann automatisch in andere, möglicherweise im IIP bereits enthaltene Pakete und reduziert dadurch den Zeit- und Arbeitsaufwand. Diese Integration der enthaltenen Installationspakete erfolgt durch die Weitergabe von Informationen von einem Paket zum nächsten Paket. Die zugrunde liegende Infrastruktur, die diese Integration überhaupt ermöglicht, wird als Installationsintegrationsbus (IIB, Installation Integration Bus) oder kurz 'Bus' bezeichnet. Durch diese Struktur können Installationspakete und andere installationsbezogene Befehle eingesetzt, miteinander verbunden und über den Bus auf einheitliche Weise ausgeführt werden, sodass ansonsten separate Installationspakete zusammenarbeiten können. Um diese zugrunde liegende Infrastruktur zu nutzen, können Sie die Makroersetzung verwenden. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Ersetzung von Makros bei integrierten Installationspaketen (IIPs).

Bei Installation von WebSphere Process Server sowie einem oder mehreren Feature-Packs unter Verwendung eines integrierten Installationspakets kann zum Beispiel die für den Prozessserver verwendete Option -installLocation automatisch für jedes Feature-Pack mit einem Makro (zum Beispiel $RESV) erneut als Standardinstallationsverzeichnis verwendet werden, sodass Sie dieses Verzeichnis lediglich ein einziges Mal angeben müssen. Häufig müssen Sie lediglich das Feature-Pack-Paket zum integrierten Installationspaket (IIP) hinzufügen und Installation Factory übernimmt seine Integration mit den übrigen Paketen. Der Bus ermöglicht und aktiviert diesen End-to-End-Ablauf aller enthaltenen Pakete.


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Zeitmarkensymbol Letzte Aktualisierung: 05 Juli 2010


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