Die Registerkarte 'Projekt'

Die Registerkarte 'Projekt' enthält Ordner für jede Komponente.

Die Registerkarte 'Projekt' ermöglicht den Zugriff auf folgende Komponentenordner:
  • Orchestrierungen
  • Endpunkte
  • Schema für unstrukturierte Dateien
  • Formatvorlagen (Style-Sheets)
  • Umsetzung
  • WSDLs
  • XML-Schemas

Wenn Sie neue Instanzen von Komponenten in der Registerkarte 'Projekt' erstellen, werden diese Instanzen im entsprechenden Komponentenordner angezeigt.

Um neue Instanzen der Komponenten in der Registerkarte 'Projekt' zu erstellen, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Ordner (z. B. Endpunkt), um ein Menü anzuzeigen und die Option zum Erstellen auszuwählen. Die Komponente wird anschließend erstellt und unter dem entsprechenden Ordner angezeigt. Sie erhält außerdem einen generischen Namen: Orchestration, Orchestration1 usw. Sie sollten allen Komponenten dann einen Namen geben, der im Kontext Ihres Integrationsprojekts aussagefähiger ist.

Sie können diese Komponenten in einer beliebigen Reihenfolge erstellen. Um sicherzustellen, dass alle Komponenten verfügbar sind, erstellen Sie Schemas für unstrukturierte Dateien und laden Sie XML-Schemas, WSDLs und Style-Sheets hoch, bevor Sie mit dem Definieren der Orchestrierung beginnen.

Orchestrierungen
Orchestrierungen sind die zentrale Komponente jedes Integrationsprojekts. Eine Orchestrierung enthält eine Folge von Aktivitäten, die einen bestimmten Geschäftsprozess ausführen. Beispiel: Eine Orchestrierung ruft eine unstrukturierte Datei von einem FTP-Server ab, entnimmt die Daten aus der unstrukturierten Datei, konvertiert die Daten und speichert das Ergebnis in einer Datenbank. Ein Integrationsprojekt muss mindestens eine Orchestrierung enthalten.
Endpunkte
Endpunktkomponenten werden im Ordner 'Endpunkt' der Registerkarte 'Projekt' angezeigt und geben die Verbindungsinformationen an, die zum Herstellen einer Verbindung zu den verschiedenen externen Systemen oder Endpunkten erforderlich sind. Die Integrationseinheit (Integration Appliance) unterstützt die Verbindung zu Endpunkten zahlreicher Typen einschließlich E-Mail (SMTP, POP), FTP, SFTP, HTTP, HTTPS, JDE, JMS, MQ, NetSuite, PeopleSoft, Salesforce.com, SAP, Siebel, Web-Services und vieler kommerzieller Datenbanksysteme.
Für jeden Endpunkttyp gibt es ein eigenes Konfigurationsteilfenster, in dem Sie die Verbindungsinformationen für die Endpunkte angeben. Für einen Datenbankendpunkt müssen Sie beispielsweise einen Datenbanknamen, einen Servernamen, einen Benutzeraccount und ein Kennwort angeben. Möglicherweise möchten Sie aber ganz andere Konfigurationsinformationen angeben, wenn Sie von einer Testumgebung auf eine Produktionsumgebung übergehen wollen. Sie können den Prozess des Übergangs von einer Verbindung zu einer anderen (z. B. von einer Datenbank zu einer anderen) erleichtern, indem Sie Konfigurationseigenschaften (oder Name/Wert-Paare) in studio definieren, um die Konfigurationsinformationen festzulegen.
Schemas für unstrukturierte Dateien
Ein Schema für unstrukturierte Dateien definiert die Parsing-Regeln, den Inhalt und die Struktur einer unstrukturierten Datei. Unstrukturierte Dateien sind alle Nicht-XML-Textdaten wie z. B. Dateien mit Kommas und Tabulatoren als Begrenzer und EDI- oder branchenspezifische Textformate wie HL7 (Health Level 7) für das Gesundheitswesen.
Neben der Unterstützung von unstrukturierten Dateiformaten mit variabler Länge, die Trennzeichen zur Abgrenzung der einzelnen Datensätze und Felder verwenden, unterstützt Studio außerdem Datensätze und Felder fester Länge, wie z. B. das COBOL-Copybook-Format. Wenn Sie in Studio den Schemaeditor für unstrukturierte Dateien verwenden, können Sie Definitionen für beide Arten von Textdateien und Gruppen erstellen.
Formatvorlagen (Style-Sheets)
Ein XSLT-Style-Sheet definiert, wie die XML-Daten von einem Format in ein anderes Format umgesetzt werden. Sie können ein XSLT-Style-Sheet in Studio hochladen und eine Apply XSLT-Aktivität zu Ihrer Orchestrierung hinzufügen, die das XSLT-Style-Sheet während der Laufzeit verwendet.
Umsetzungen
Der Ordner 'Umsetzung' enthält eigenständige Zuordnungen. Eine eigenständige Zuordnung (Standalone Map) stellt eine oder mehrere Zuordnungen (Mappings) zwischen Quelle und Zielknoten dar.
Sie können beispielsweise eine eigenständige Zuordnung mit dem Namen 'MeineZuordnung' erstellen, die eine Gruppe von Zuordnungen zwischen einem XML-Quellenschema mit dem Namen 'IncomingOrder' (Eingehende Bestellung) und einem XML-Zielschema mit dem Namen 'ShippingOrder' (Versandauftrag) enthält. Eine eigenständige Zuordnung kann verwendet werden, um eine beliebige Anzahl von Aktivitäten des Typs 'Variablen zuordnen' in derselben Orchestrierung oder in anderen Orchestrierungen desselben Projekts zu erstellen. Sie können eine Aktivität 'Variablen zuordnen' aus einer eigenständigen Zuordnung erstellen, indem Sie die eigenständige Zuordnung vom Ordner 'Umsetzungen' auf einen leeren Knoten in der Orchestrierung ziehen. Daraufhin wird eine Aktivität 'Variablen zuordnen' auf der Basis der eigenständigen Zuordnung erstellt.
WSDLs
WSDL (Web Services Description Language) bezeichnet ein XML-Dokument, das einen Web-Service beschreibt. Das Dokument definiert, wie auf einen Web-Service zugegriffen wird und welche Operationen für den Web-Service zur Verfügung stehen.
XML-Schemas
Ein XML-Schema definiert den Inhalt und die Struktur von XML-Daten. XML-Schemas werden in der Regel in Dateien gespeichert, die mit der Erweiterung '.xsd' enden. Sobald Sie ein XML-Schema in ein Projekt hochladen, können Sie das XML-Schema verwenden, um Variablen zu erstellen, die in den Aktivitäten einer Orchestrierung verwendet werden.