Glossar
Ein Glossar mit Begriffsbestimmungen.
- Aktivität
- Eine vollständige Funktionseinheit der Verarbeitung innerhalb einer Orchestrierung. Aktivitäten umfassen Aktivitäten der Ablaufsteuerung (Logik), Datenaktivitäten zur besseren Verarbeitung und Übertragung von Daten und Aktivitäten, die die Integration mit Datenbanksystemen, Unternehmenssystemen, Web-Servern, E-Mail-Servern und anderen Systemen ermöglichen. Eine Orchestrierung besteht aus einer Reihe von Aktivitäten.
- Assets
- Ergänzende Konfigurationsdateien, Scripts oder anderes Material, das einer bestimmten Aktivität zugeordnet ist. Die Puffertabellenscripts, die für eine Aktivität zum Einfügen in eine Datenbank erstellt wurden, sind zum Beispiel Assets. Assets werden über die Web Management Console gesteuert. Zugriffsberechtigungen für Assets können auch anderen Benutzern als den Benutzern der WMC erteilt werden. So können zum Beispiel DBAs Berechtigungen für die Assets erhalten, die zu einer Datenbankaktivität gehören, damit sie die erforderlichen Tabellen oder Trigger erstellen können.
- Auswählen
- Die Aktivität 'Auswählen' legt auf der Basis der aufgetretenen Aktion fest, welche Starteraktivität ausgeführt werden soll. Eine Aktivität 'Auswählen' kann beispielsweise drei Verzweigungen enthalten: eine Verzweigung mit der Aktivität 'Eingefügte Zeilen abrufen', eine Verzweigung mit der Aktivität 'Gelöschte Zeilen abrufen' und eine Verzweigung mit der Aktivität 'Aktualisierte Zeilen abrufen'. Wenn ein UPDATE-Ereignis in der Datenbank auftritt, wird eine Instanz der Orchestrierung erstellt, und eine Verzweigung, die die Aktivität 'Aktualisierte Zeilen abrufen' enthält, wird erstellt.
- Beenden
- Stoppt die Verarbeitung durch die Orchestrierung.
- Befehlszeilenschnittstelle
- Eine textbasierte Alternative zur Web Management Console für die Konfiguration, Verwaltung und Abfrage einer Integrationseinheit.
- Datensatzkennung
- Ein Sonderfeld, das Datensätze in bestimmten Typen von unstrukturierten Dateien, wie z. B. EDI-Dateien (Electronic Data Interchange) oder HL7-Dateien (Health Level 7) begrenzt. Eine HL7 PID (Patienten-ID) ist eine Datensatzkennung.
- Dokument
- Eine beliebige XML-Schemadatei, DTD oder andere Konfigurationsdatei, aus denen das Integrationsprojekt besteht.
- Dynamischer Begrenzer
- Ein Begrenzer, der innerhalb der Felder der Nachricht selbst erstellt wird. Ein Beispiel ist der Nachrichtenheader einer HL7 PID (Patienten-ID), der den Anfang eines neuen Datensatzes in einer Datei bestimmt, die einen Stapel elektronischer Datensätze mit Patientendaten enthält.
- Endpunkt
- Ist ein externes System - wie zum Beispiel ein Datenbankserver, ein FTP-Server, ein E-Mail-System oder eine Unternehmensanwendung -, zu dem die Integrationseinheit eine Verbindung herstellt, um Daten während der Laufzeit abzurufen oder zurückzugeben.
- Ersetzen
- Tritt in 'Auswählen'- und anderen Aktivitätsverzweigungen als ein Anfangsplatzhalter für die Endpunktaktivität ein, um eine Nachricht für diese Verzweigung zu empfangen. Das Ablegen einer Aktivität 'Endpunkt empfangen' auf diesem Symbol führt zu dessen Entfernung.
- Funktion
- Zeichenfolge, mathematische und sonstige Funktionen, die von Studio bereitgestellt werden. Sie können diese Funktionen zur Definition der Verarbeitung in Ihren Orchestrierungen verwenden. Zusätzlich zu den vordefinierten Funktionen ermöglicht Studio Ihnen die Erstellung Ihrer eigenen angepassten Funktionen und das Hinzufügen von Suchtabellen.
- Für Jedes
- Eine Aktivität, die innerhalb einer Nachrichtenstruktur iteriert, in der Daten wiederholt auftreten.
- Gespeicherte Prozedur
- Eine funktionelle Codeeinheit, die in einer Datenbank gespeichert ist und explizit durch Aufrufen ihres Namens ausgeführt wird. Gespeicherte Prozeduren können verwendet werden, um Puffertabellen zu füllen, wenn bestimmte Aktivitäten zum Einfügen, Aktualisieren oder Löschen für eine bestimmte Datenbanktabelle auftreten.
- Implementieren
- Eine Instanz einer Projektkonfiguration auf einer Integrationseinheit erstellen.
- Integrationsprojekt
- Die verschiedenen Eingaben, Ausgaben (Endpunkte), Zuordnungen und Schemadefinitionen (Umsetzungen, Nachrichtenformate), Orchestrierungen und Konfigurationsdaten, die eine Integrationslösung darstellen, die in Studio entwickelt und auf der Integrationseinheit (Integration Appliance) implementiert wurde.
- Job
- Eine bestimmte Laufzeitinstanz einer Orchestrierung.
- Knoten
- Alle Dateneingaben in die Integrationseinheit (Integration Appliance) bzw. alle Datenausgaben aus der Integrationseinheit werden in Studio in Form einer Reihe von Knoten wie in eine baumförmige hierarchische Struktur einbezogen. In vielen Fällen stellen die Knoten die Struktur und den Inhalt eines XML-Dokuments dar. Aber in zahlreichen anderen Fällen trifft dies nicht zu (z. B. Zeilen in Datenbanktabellen werden als Knoten dargestellt). Knoten in Studio enthalten Informationen über die Struktur, den Typ des Inhalts, der unterstützt werden kann, oder weitere Merkmale der Daten.
- Leerer Platzhalter
- Tritt in Aktivitäten als Platzhalter auf, die über mehrere Verzweigungen verfügen. Dabei steht der Platzhalter als Anfangsplatzhalter für die Aktivitäten in der Verzweigung. Das Ablegen anderer Aktivitäten auf dieses Symbol führt zu dessen Entfernung.
- Orchestrierung
- Die bestimmte Reihenfolge der Verarbeitungsaktivitäten (wie z. B. Datenkonvertierung, Umsetzung und Steuerlogik von Aktivitäten), Endpunkte und Datentypen, die mithilfe von Studio definiert und konfiguriert und für die Ausführung in der Integrationseinheit (Integration Appliance) implementiert wurden.
- Parameter
- Ein Wert, der an eine Aktivität oder an eine Orchestrierung übergeben wurde. Zum Beispiel sind 'filename' und 'data' zwei der Parameter, die von einem FTP-Endpunkt an eine Orchestrierung übergeben werden können.
- Projekt
- Ein Projekt, das in Cast Iron Studio definiert und erstellt wurde. Jedes Projekt verfügt über eine Eigenschaftendatei (filename.sp3) und einige zusätzliche Metadatendateien und -ordner, die alle Integrationselemente, Orchestrierungen, Endpunkte, XML-Schemas, unstrukturierte Dateien und deren spezifische Konfiguration (Variablen, Parameter) umfassen.
- Publizieren
- Kopiert alle Projektdateien von Studio in eine Integrationseinheit (Integration Appliance) oder in einen temporären Staging-Bereich wie ein gemeinsames Verzeichnis auf einem Dateiserver, um eine nachfolgende Laufzeitkonfiguration und die Implementierung in einer bestimmten Umgebung zu ermöglichen. Der Publizierungsprozess umfasst die Validierung des Projekts, das Erstellen einer Datei mit der Erweiterung '.par', die Dokumente der Projektkonfiguration enthält, und das Senden des Pakets an die angegebene Integrationseinheit.
- Puffertabelle
- Eine Zusatztabelle, die zusammen mit verschiedenen Datenbankmodulaktivitäten wie zum Beispiel der Einfügung von Einzeltabellen, der Aktualisierung oder dem Löschen von Datenbankaktivitäten verwendet wird. Wenn Sie eine der DML-Datenbankaktivitäten (Data Manipulation Language) konfigurieren, generiert Studio ein SQL-Script, das für die Erstellung des entsprechenden Triggers in der Datenbanktabelle verwendet werden kann. Die Puffertabelle wird gefüllt, wenn das auslösende Ereignis (INSERT, UPDATE, DELETE) auftritt. Die Puffertabelle stellt die Mittel zur Erfassung der Datenbankänderungen und zum Auslösen der Verarbeitung durch die Orchestrierung zur Verfügung.
- Schema für unstrukturierte Dateien
- Definiert, wie eine bestimmte Gruppe von unstrukturierten Dateien interpretiert werden soll. Studio erstellt ein Schema für unstrukturierte Dateien (XML-Schema) auf Grundlage der von Ihnen im Teilfenster 'Nachrichtendefinition' definierten Konfiguration. Ein Schema für unstrukturierte Dateien wird von der Aktivität 'Unstrukturierte Datei lesen' verwendet, um eine unstrukturierte Quellendatei in XML zu konvertieren.
- Steuertabelle
- Eine Datenbanktabelle, die die Verwendung von Datenbankendpunkten in Integrationen erleichtert. Ebenso wie bei Puffertabellen generiert Studio Scripts, um Steuertabellen zu erstellen, die verwendet werden können, um sicherzustellen, dass das Einfügen, Aktualisieren und Löschen bestimmter Tabellen nur genau einmal erfolgt.
- Studio
- Eine integrierte Entwicklungsumgebung (IDE, Integrated Development Environment) zur Erstellung, Konfiguration und Publizierung von Integrationsprojekten und der Orchestrierungen, die aus ihnen bestehen. Studio-Projekte werden auf der Cast Iron Integration Appliance ausgeführt.
- Trigger
- Ein Typ von in Datenbanken gespeicherten Prozeduren, die als 'implizit' bezeichnet werden, wenn ein Trigger-Ereignis im Datenbankmodul auftritt (wie zum Beispiel INSERT, UPDATE oder DELETE in einer Tabelle).
- Umsetzung
- Konvertiert Daten von einem Format in ein anderes Format. Beispielsweise können die Daten einer unstrukturierten Datei (Comma Separated Values, CSV) in XML-Daten konvertiert werden. Umsetzungen können auch Daten unterdrücken oder hinzufügen, Datentypen ändern und Berechnungen ausführen.
- Unstrukturierte Datei
- Eine Datei, die keine XML-Daten enthält. Unstrukturierte Dateien haben in der Regel zwei Typen: Entweder eine Datei mit Begrenzer, wobei ein Komma, ein Tabulator, ein Leerzeichen oder ein anderer Begrenzer verwendet wird, um Felder und Datensätze variabler Länge zu trennen. Oder eine positionsgebundene Datei, in der Felder und Datensätze eine feste Breite haben.
- Variable
- Wird für die Übergabe von Datenwerten zur Verarbeitung an die Orchestrierung verwendet. Variablen werden von Zuordnungen verwendet, um die Quelle und das Ziel zu identifizieren. Einige Aktivitäten erstellen automatisch Variablen.
- While-Schleife
- Initialisiert beliebige untergeordnete Aktivitäten und verarbeitet diese kontinuierlich, bis eine angegebene Bedingung wahr ist.
- Wiederholungsbegrenzer
- Ein Begrenzungszeichen in einer unstrukturierten Datei, das verwendet wird, wenn den Daten ein eindeutiger Wert wie z. B. eine Datensatz-ID fehlt, um einen Datensatz von einem anderen zu unterscheiden.
- Zuordnung
- Eine Komponente, mit der Sie Eingabeparameter an Variablen und Variablen an Orchestrierungen binden können. Zahlreiche Aktivitäten von Studio enthalten integrierte Zuordnungen, die Sie während der Entwicklung im Kontext einer Orchestrierung konfigurieren müssen, um zu definieren, wie Parameter tatsächlich den Variablen zugeordnet werden sollen und wie die Variablen in der Orchestrierung verarbeitet werden sollen. Zusätzlich zu den eingebetteten Aktivitätszuordnungen verfügt Studio über eine eigenständige Aktivität 'Zuordnen', mit der Sie jeden Typ von Eingabe und Ausgabe an die Orchestrierung binden können.