Systembefehle

Mit den Systembefehlen können Sie den Betrieb der Integrationseinheit verwalten. Dazu gehört auch die Verwaltung der Lizenzen für die Integrationseinheit und die Connectors.

Anmerkung: Verwenden Sie keine reservierten Wörter in Benutzernamen, Im Hostnamen oder im Dateinamen. Die reservierten Wörter sind: ftp, sftp, ibm, port, user und file.
Tabelle 1.
Befehlsname Aktion Syntax
system autoreboot

Gibt Ihnen die Möglichkeit, den automatischen Neustart für eine Integrationseinheit zu aktivieren oder zu inaktivieren.

Anmerkung: Während eines Cast Iron-Firmware-Upgrades wird die Integrationseinheit erneut gestartet, auch wenn der automatische Neustart inaktiviert ist.
system autoreboot <on | off>
system autoreboot setting

Verwenden Sie den Parameter 'setting', um 'autoreboot'-Einstellungen auszugeben.

system autoreboot setting
system clean

Löscht die Systemstatusinformationen der Integrationseinheit. Wenn Sie den Befehl zum Bereinigen des Systems eingeben, wird die IBM® DataPower® Cast Iron® Appliance möglicherweise neu gestartet.

Die Ausführung der Option all hat das Entfernen aller Daten und Konfigurationen auf der Platte zur Folge, einschließlich Hochverfügbarkeitskonfigurationen. Die Ergebnisse entsprechen dem Wiederherstellen der werkseitig vorgenommenen Standardeinstellungen für das Gerät. Nach dem Neustart werden Sie gefragt, ob Sie die Lizenzbedingungen akzeptieren, bevor Sie sich bei der Web Management-Konsole der Einheit anmelden.

system clean{[running][ orchmon][deploy]}|all
Dabei gilt:
  • running - Entfernt die aktuell laufenden Projektdaten.
  • orchmon - Entfernt die Daten der Orchestrierungsüberwachung.
  • deploy - Entfernt alle Projekte und Konfigurationen.
  • all - Setzt die Einheit auf die standardmäßigen Werkseinstellungen zurück.
system persist

Aktiviert oder inaktiviert den Plattencache der Integrationseinheit. Die Standardeinstellung und die empfohlene Einstellung ist system persist on.

Wen die Persistenz aktiviert ist, werden die Schreibvorgänge synchronisiert, um sicherzustellen, dass alle angeforderten Daten vollständig auf Platte geschrieben werden. Dieses Verhalten hilft beim Schutz der Datenintegrität, insbesondere dann, wenn auf externe Transaktionssysteme (wie beispielsweise Datenbanken) zugegriffen wird.

Wenn die Persistenz auf einem Gerät, das diese Funktion unterstützt, inaktiviert ist, kann möglicherweise die Leistung verbessert werden. Es besteht jedoch das Risiko, dass der Jobverlaufsstatus verloren geht.

system persist { on | off }
system persist setting

Zeigt die aktuelle 'system persist'-Einstellung an: 'on' oder 'off'. Verwenden Sie den Befehl 'system persist', um den Plattencache zu aktivieren oder zu inaktivieren.

system persist setting
system poweroff

Beendet alle Routing-Services und schaltet die Integrationseinheit anschließend aus. Wenn der Parameter 'force' verwendet wird, wird die Einheit sofort ausgeschaltet.

system poweroff
system reboot

Beendet alle Routing-Services und startet die Integrationseinheit anschließend erneut.

Anmerkung:
  • bevor Sie an der Einheit Änderungen wie beispielsweise Upgrade/Warmstart vornehmen, müssen Sie alle Projekte in der Laufzeit stoppen. Starten Sie die Projekte nacheinander, wenn die Einheit wieder verfügbar ist.
  • Wenn das System einen Neustart durchführt, gehen alle Netzeinstellungen, die noch nicht gespeichert wurden, verloren. Zum Festschreiben der Netzeinstellungen auf der Integrationseinheit verwenden Sie den Befehl net restart.
system reboot
system restart

Startet die Runtime und die Web Management-Konsole neu, ohne dass dabei die Netzkonnektivität beeinflusst wird.

system restart
system show platform

Zeigt Informationen zur Integrationseinheit an, wie z. B.: ROM-Version, Einheitenplattform, Seriennummer, und MAC-Adressen.

system show platform
system show status

Verfügbar für eigenständige Integrationseinheiten sowie für die aktive Integrationseinheit in einem HA-Paar. Zeigt an, ob die folgenden Komponenten aktiv oder inaktiv sind: System, Netz und Laufzeitumgebung.

system show status

Beispiel für die Ausgabe:

Appliance Status
----------------
     System: Up
    Network: Up
    Runtime: Up
system show version

Zeigt die Version des Cast Iron Operating System (CIOS) der Integrationseinheit an.

system show version
system update cios image

Aktualisiert das Cast Iron-Betriebssystem auf der Integrationseinheit unter Verwendung eines Images von einer auf einem FTP-Server basierten Datei oder einer SFTP-Server basierten Datei.

system update cios image from<quelle>
Dabei kann quelle für einen FTP-Server oder einem SFTP-Server stehen:
  • ftp <hostname> [port <nummer>] [user <benutzer>] file <dateiname>
  • sftp <hostname> [port <nummer>] user <benutzer> file <dateiname>
  • http <hostname> [port <nummer>] [user <benutzer>] file <dateiname>
  • https <hostname> [port <nummer>] user <benutzer> file <dateiname>
Anmerkung: Bei der Verwendung von sftp müssen Sie den Parameter user angeben. Anonyme Logins sind bei sftp nicht zulässig.