Datenbankaktivitätsendpunkt erstellen oder bearbeiten

Endpunkte stellen Datenbankverbindungsinformationen bereit, mit deren Hilfe Studio und die Integrationseinheit eine Verbindung mit einer Datenbank herstellen.  

Datenbankendpunkt auswählen oder bearbeiten

  1. Konfigurieren Sie die Felder in den Teilfenstern 'Endpunkt erstellen' oder 'Endpunkt bearbeiten' so, wie Sie in den folgenden Tabellen beschrieben werden.
    Anmerkung: Eine Änderung der Konfigurationseigenschaften eines Endpunkts betrifft alle Orchestrierungen, die diesen Endpunkt im Projekt verwenden. Die Bearbeitungen sind global, nicht lokal.
  2. Klicken Sie auf Verbindung testen, um zu bestätigen, dass Sie eine Verbindung zu der Datenbank hergestellt haben. Klicken Sie auf OK.

Datenbankoptionen

Tabelle 1. Datenbankoptionen
Feld Beschreibung
Datenbanktyp Gibt den Datenbanktyp an. Wenn Sie den generischen JDBC-Treiber oder MySQL auswählen, müssen Sie die Modulprovider in Studio installieren. Zum Hinzufügen von JDBC-Treibern in Studio müssen Sie sie der Webmanagementkonsole (WMC) hinzufügen und anschließend die folgenden Schritte in der WMC ausführen.
  1. Wechseln Sie zu Einstellungen ('Settings'.
  2. Wählen Sie Design aus.
  3. Wählen Sie Bibliothekenumgebung ('Libraries Environment') aus und geben Sie dafür die Umgebung an, in die Sie die komprimierten Dateien geladen haben.
  4. Starten Sie Studio erneut.
Anmerkung: Damit ein JDBC-Treiber auf die Datenbankendpunkte für die generische JDBC-Unterstützung von Cast Iron zugreifen kann, muss der JDBC-Treiber die folgenden Bedingungen erfüllen:
  • Er muss dem Typ 4 angehören
  • Er muss die Spezifikation JDBC 2.0 oder höher implementieren
  • Er muss Unterstützung für die API der Funktion DataSource bereitstellen
Für einen generischen JDBC-Treiber können zusätzliche Parameter erforderlich sein. Prüfen Sie anhand der Dokumentation für den gewünschten Treiber, ob zusätzliche Parameter erforderlich sind.
Weitere Informationen zur Installation von JDBC-Bibliotheken in der WMC finden Sie in der Onlinehilfe zur WMC.
Datenbankname Gibt den Namen der Datenbank an, zu der Sie eine Verbindung herstellen wollen. Informationen zum Herstellen einer Verbindung zu Oracle RAC finden Sie unter Oracle RAC:.
Anmerkung: Bei AS/400 DB2-Datenbanken ist dies der bei der Installation definierte Objektgruppenname.
Netzadresse: Server Gibt den Namen oder die IP-Adresse der Maschine an, auf der sich der Datenbankserver befindet. Melden Sie sich bei Informix als Informix Server Administrator an und wählen Sie Konfiguration > SQLHOST aus, um den Hostnamen zu finden. Geben Sie bei Sequelink den Namen oder die IP-Adresse des Sequelink-Servers ein.
Netzadresse: Port Gibt die Portnummer des Listeners des Datenbankservers an. Geben Sie bei Sequelink die Portnummer des Listeners des Sequelink-Servers ein.
Benutzername Gibt den Benutzernamen an, den die Integrationseinheit zum Herstellen einer Verbindung zur Datenbank verwendet.
Anmerkung: Bei DB2 muss der Benutzer über die Berechtigung zum Erstellen eines Pakets verfügen.
Kennwort Gibt das Kennwort an, das dem angegebenen Benutzernamen zugeordnet ist.
Zusätzliche Parameter Gibt datenbankspezifische Informationen für einen Endpunkt an. Detaillierte Informationen finden Sie in Mit Datenbankparametern arbeiten. Der Parameter MaxPooledStatements wird automatisch mit einem Standardwert für alle Datenbankendpunkttypen definiert.
Anmerkung: Für einige Felder im Endpunkt können Sie Konfigurationseigenschaften definieren, um die Werte für diese Felder bereitzustellen. Das Symbol
wird angezeigt, wenn Sie auf ein Feld klicken, das eine Konfigurationseigenschaft unterstützt und eine Konfigurationseigenschaft desselben Typs bereits für das Projekt konfiguriert wurde.

Informix-Datenbanken

Gehen Sie wie folgt vor, um die Portnummer für eine Informix-Datenbank zu suchen:
  1. Öffnen Sie in einem Editor die folgende Datei: $INFORMIXSERVER/etc/sqlhosts
  2. Notieren Sie den in der Spalte SERVER befindlichen Servicenamen.
  3. Öffnen Sie in einem Editor die entsprechende Datei für Ihr System:
    • UNIX - /etc/services  
    • Windows - \Winnt\system32\drivers\etc\services
  4. Suchen Sie in der Datei nach dem Servicenamen, um die zugeordnete Portnummer zu finden.

DB2 AS/400-Datenbanken

Für bestimmte EBCDIC-US-Spalten von DB2 AS/400 kann Studio nicht die korrekte Größe und den korrekten Typ ermitteln.
Gehen Sie wie folgt vor, um einen in EBCDIC-US codierten Parameter zu löschen:
  1. Öffnen Sie in Studio die Orchestrierung, die eine Datenbankverbindungsaktivität enthält.
  2. Ändern Sie Spalten vom Typ CHAR in den Typ VARBINARY. Die in EBCDIC codierten Spalten werden im Datentyp der abgehenden Verbindung als Spalten des Typs CHAR angezeigt.
  3. Füllen Sie vor der Datenbankverbindung einen in EBCDIC codierten Parameter mit Leerzeichen auf, damit der Wert des Parameters gleich der Spaltenlänge ist.

    Beispiel: Wenn die Spalte eine Länge von 10 hat und der Wert "abc" lautet, müssen Sie die Spalte mit 7 Leerzeichen auffüllen.

    Wenn der in EBCDIC codierte Wert nicht mit Leerzeichen aufgefüllt wird, füllt die Datenbankverbindung den Wert mit NULL auf. Dies kann Dateninkonsistenz und Fehler zur Folge haben.

Gehen Sie wie folgt vor, um eine in EBCDIC-US codierte Spalte aus einer Ergebnismenge zu lesen:
  1. Öffnen Sie in Studio die Orchestrierung, die die parametrisierte Abfrageoperation der Datenbankverbindung enthält.

    Wenn Sie mithilfe einer parametrisierten Abfrage eine in EBCDIC codierte Spalte aus einer Datenbank auswählen, gibt die Datenbankverbindung Werte zurück, die mit Leerzeichen aufgefüllt wurden, falls der Wert kürzer als die Spaltenlänge ist.

    Beispiel: Wenn die Spalte eine Länge von 10 hat und der Wert "abc" lautet, füllt die Datenbankverbindung die Spalte mit 7 Leerzeichen auf.

  2. Erstellen Sie nach der parametrisierten Abfrageoperation eine Zuordnung, um die aufgefüllten Leerzeichen aus der XML-Ergebnismenge abzuschneiden.

Oracle RAC:

IBM Cast Iron unterstützt weitere Eigenschaften in der Verbindungszeichenfolge, die die Oracle-RAC-Konnektivität ermöglichen. Stellen Sie mithilfe der folgenden zusätzlichen Eigenschaften eine Verbindung zu Oracle RAC her:
  1. AlternateServers=(servername1[:port1]
    [;property=wert[;...]],
    servername2[:port2]
    [;property=wert[;...]],...) 

    Dabei gilt:

    servername ist die IP-Adresse des Servers.

    port ist die Portnummer des Servers.

    property=wert - Geben Sie den Servicenamen ein, der als Datenbankname verwendet wird. Die Eingabe einer SID ist optional.

  2. LoadBalancing=true|false

    Bestimmt, ob der Treiber bei seinen Versuchen, eine Verbindung zu einer Liste von primären und alternativen Datenbankservern herzustellen, die Clientlastverteilung verwendet. Die Liste der alternativen Server wird mit der Eigenschaft AlternateServers angegeben. Bei der Einstellung 'true' wird die Clientlastverteilung verwendet und der Treiber versucht, in Zufallsreihenfolge eine Verbindung zu der Liste der primären und alternativen Datenbankservern herzustellen. Bei der Einstellung 'false' (Standardeinstellung) wird die Clientlastverteilung nicht verwendet und der Treiber stellt die Verbindung zu den einzelnen Servern entsprechend ihrer Reihenfolge her (zuerst der primäre Server, danach die alternativen Server in der angegebenen Reihenfolge).

  3. Verwenden Sie den Servicenamen im Datenbanknamen des Endpunkts.

Optionen für Verbindungspool, Codierung, Zeitlimit und Sicherheit

Für die Verbindungspooloptionen sind Standardwerte verfügbar. Ändern Sie diese nach bei Bedarf.
Tabelle 2.
Feld Beschreibung
Verbindungspooloptionen  
Anfängliche Poolgröße Gibt die anfängliche Anzahl Datenbankverbindungen an, die von der Integrationseinheit geöffnet und im Verbindungspool platziert werden.
Mindestanzahl Verbindungen Gibt die Anzahl Datenbankverbindungen an, die von der Integrationseinheit immer im Verbindungspool offen gehalten werden. Die Angabe des Werts 0 wird unterstützt.
Höchstzahl Verbindungen Gibt die maximale Anzahl Datenbankverbindungen an, die von der Integrationseinheit im Verbindungspool offen gehalten werden können. Die Angabe des Werts 0 bedeutet, dass die Anzahl der Verbindungen unbegrenzt ist.
Längste Leerlaufzeit Gibt den Zeitraum (in Minuten) an, in dem eine Datenbankverbindung geöffnet und inaktiv ist, bis sie von der Integrationseinheit geschlossen wird. Die Angabe des Werts 0 bedeutet, dass die Verbindungen geschlossen werden, wenn sie an den Pool zurückgegeben werden (keine Leerlaufzeit).
Verbindungen freigeben Gibt an, wie oft die Integrationseinheit den Verbindungspool daraufhin prüft, ob Verbindungen geschlossen werden müssen. Beispiel: Wenn der Parameter Verbindungen freigeben auf 6 Minuten festgelegt wurde, prüft die Integrationseinheit den Verbindungspool alle sechs Minuten daraufhin, ob die Gesamtzahl geöffneter Verbindungen im Pool größer als die Mindestanzahl Verbindungen ist. Wenn die Anzahl der geöffneten Verbindungen größer als die angegebene Mindestanzahl ist, schließt die Integrationseinheit die überzähligen Verbindungen (über dem Wert für Mindestanzahl Verbindungen) bei allen Verbindungen, die den Wert für Längste Leerlaufzeit überschritten haben.

Beispiel: Mindestanzahl Verbindungen ist auf 2 festgelegt, Höchstzahl Verbindungen auf 6, Verbindungen freigeben auf 6 Minuten und Längste Leerlaufzeit auf 2 Minuten. Momentan sind insgesamt fünf Verbindungen im Verbindungspool geöffnet. Beim Erreichen von 6 Minuten für Verbindungen freigeben prüft die Integrationseinheit den Verbindungspool und erkennt, dass eine Verbindung seit 3 Minuten und eine andere seit 4 Minuten inaktiv ist und dass drei Verbindungen noch aktiv sind. Die Integrationseinheit schließt die beiden inaktiven Verbindungen. Nach weiteren 6 Minuten prüft die Integrationseinheit den Verbindungspool erneut.

Standardcodierung  
Codierung Gibt die standardmäßige Zeichencodierung an, die beim Herstellen einer Verbindung zu dieser Datenbank zu verwenden ist. Wählen Sie eine der folgenden Optionen aus, um den Codierungstyp festzulegen:
  • Wählen Sie in der Dropdown-Liste Codierung einen Standardcodierungstyp aus.  
  • Geben Sie Ihren Codierungstyp direkt ein, indem Sie in das Feld Codierung klicken und Ihren Codierungstyp eingeben.
Anmerkung: Bestimmte Doppelbytezeichen werden nicht mit der SHIFT-JIS-Codierung umgewandelt. Weitere Informationen finden Sie unter Shift-JIS-Codierung verwenden.
Kennungen in Anführungszeichen  
Schließen Sie die Kennungen für Tabellen, Spalten und Objekte in Anführungszeichen ein Gibt an, ob die Kennungen für Datenbanktabellen, -spalten und -objekte in den generierten SQL-Anweisungen, mit deren Hilfe die Integrationseinheit und Studio mit der Datenbank kommunizieren, in Anführungszeichen eingeschlossen werden. Bei einer Kennung, die in Anführungszeichen eingeschlossen wird, muss die Groß-/Kleinschreibung beachtet werden. Beispiel: Die Kennungszeichenfolge myTable könnte auf die Tabelle mytable oder MYTABLE verweisen, die in Anführungszeichen eingeschlossene Kennungszeichenfolge "myTable" dagegen verweist ausschließlich auf die Tabelle myTable. Wenn eine Kennung in Anführungszeichen eingeschlossen wird, lassen sich auch Zeichen verwenden, die normalerweise nicht in Datenbanknamen vorkommen, beispielsweise Leerzeichen.
Sicherheit  
Verschlüsselung aktivieren Gibt an, dass die Verbindung SSL verwenden soll.
Serverzertifikat prüfen Gibt an, dass der Client das Zertifikat des Datenbankservers überprüfen soll. Informationen hierzu finden Sie in SSL-Datenbankverbindung testen.
Clientauthentifizierung erfordern Gibt an, dass der Client dem Datenbankserver ein Zertifikat vorlegen soll.
Verbindungszeitlimit  
Zeitlimit nach ___ Sekunden beim Aufbau einer Verbindung zum Endpunkt Gibt die Zeitdauer in Sekunden an, die zwischen dem Versuch der Integrationseinheit, eine Verbindung zu einem Endpunkt aufzubauen, verstreicht, bis der Endpunkt auf die Verbindungsanforderung antwortet. Bei einer Datenbankaktivität die Zeitdauer, die die Integrationseinheit versucht, eine Verbindung zu der Datenbank herzustellen, bevor ein Zeitlimit überschritten wird. Ein Verbindungszeitlimit unterscheidet sich von einem Aktivitätszeitlimit, da ein Aktivitätszeitlimit auftritt, nachdem die Verbindung zum Endpunkt bereits hergestellt ist. Ein Aktivitätszeitlimit gibt die Zeitdauer in Sekunden an, die zwischen dem Zeitpunkt verstreicht, an dem eine Aktivität bei einem Endpunkt eine Anforderung aufruft, und dem Zeitpunkt, den es dauert, bis der Endpunkt antwortet. Sie legen das Aktivitätszeitlimit in der Task Wiederholung bei einer der folgenden Datenbankaktivitäten fest:



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Timestamp icon Letzte Aktualisierung: Friday, November 8, 2013


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