Aktivität 'Prozedur aufrufen'

Während der Laufzeit führt die Aktivität Prozedur aufrufen eine gespeicherte Prozedur in einer Datenbank aus. Die gespeicherte Prozedur muss in die Datenbank geschrieben und dort installiert werden, bevor Sie die Konfiguration der Aktivität Prozedur aufrufen abschließen können.

Anmerkung: Die Funktionsnamenüberladung für gespeicherte Prozeduren in der Informix-Datenbank wird nicht unterstützt. Gespeicherte Prozeduren können in Informix nicht denselben Namen haben, auch wenn ihre Signaturen eindeutig sind.
Die Schritte zum Hinzufügen und Konfigurieren einer Aktivität Prozedur aufrufen für eine Orchestrierung werden in den folgenden Prozeduren beschrieben:

Aktivität 'Prozedur aufrufen' zur Orchestrierung hinzufügen

  1. Erstellen oder öffnen Sie eine Orchestrierung. Eine grafische Darstellung der Orchestrierung wird geöffnet.
  2. Wählen Sie die Registerkarte Aktivitäten aus und erweitern Sie den Ordner Datenbank.
  3. Ziehen Sie die Aktivität Prozedur aufrufen auf die Orchestrierung.
  4. Wählen Sie die Aktivität Prozedur aufrufen aus.

Datenbankendpunkt erstellen, auswählen oder bearbeiten

  1. Klicken Sie auf die Task Endpunkt auswählen in der Prüfliste und wählen Sie eine der folgenden Aktionen aus:
    • Wählen Sie einen vorhandenen Endpunkt aus:
      1. Wählen Sie Durchsuchen aus. Der Projektexplorer wird geöffnet.
      2. Wählen Sie einen vorhandenen Endpunkt aus und klicken Sie auf OK. Springen Sie zu der Prozedur Aktivität 'Prozedur aufrufen' konfigurieren.
    • Wählen Sie einen vorhandenen Endpunkt und bearbeiten Sie den Endpunkt:
      1. Wählen Sie Durchsuchen aus. Der Projektexplorer wird geöffnet.
      2. Wählen Sie einen vorhandenen Endpunkt aus und klicken Sie auf OK.
      3. Klicken Sie auf Bearbeiten. Das Teilfenster Endpunkt bearbeiten wird angezeigt.
    • Erstellen Sie einen neuen Endpunkt:
      1. Wählen Sie Neu aus. Das Teilfenster Endpunkt erstellen wird geöffnet.
  2. Erstellen oder bearbeiten Sie einen Datenbankendpunkt.

Aktivität 'Prozedur aufrufen' konfigurieren

  1. Klicken Sie in der Prüfliste auf Gespeicherte Prozedur. Das Teilfenster Gespeicherte Prozedur wird geöffnet.
  2. Klicken Sie auf Durchsuchen.... Das Dialogfeld Gespeicherte Prozeduren durchsuchen wird angezeigt.
  3. Wenn alle gespeicherten Prozeduren in der Datenbank angezeigt werden sollen, nicht nur die im ausgewählten Benutzerschema sichtbaren, müssen Sie auf Inhalt löschen klicken.
  4. Wählen Sie in der Liste eine gespeicherte Prozedur aus.
  5. Klicken Sie auf OK. Im Teilfenster Gespeicherte Prozedur werden Parameterinformationen zu der ausgewählten gespeicherten Prozedur angezeigt.
  6. Wählen Sie zum Ändern der aktuellen Zeichencodierung (die ursprünglich vom Datenbankendpunkt abgerufen wurde) in der Liste Codierung eine andere Codierungsoption aus. Dadurch wird die standardmäßige Zeichencodierung für alle Eingabeparameter der betreffenden gespeicherten Prozedur geändert.
  7. Standardmäßig sind alle Eingabe- und Ausgabeparameter (IN, INOUT, RETURN, OUT) der gespeicherten Prozedur ausgewählt. Sie brauchen nicht alle für eine gespeicherte Prozedur definierten Eingabe- und Ausgabeparameter einzuschließen. Wenn Sie das Kontrollkästchen 'Verwenden' bei einem Ausgabeparameter (INOUT, RETURN, OUT) abwählen, ist dieser Ausgabeparameter in der Task Eingaben zuordnen nicht verfügbar. Wenn Sie das Kontrollkästchen Verwenden bei einem Eingabeparameter (IN, INOUT) abwählen, ist dieser Eingabeparameter in der Task Eingaben zuordnen nicht verfügbar. Wählen Sie das Kontrollkästchen Verwenden nur bei Eingabeparametern ab, für die Sie während der Laufzeit keine Eingabewerte angeben müssen. Bestimmte Eingabeparameter der gespeicherten Prozedur haben möglicherweise Standardwerte.

    Die meisten Datenbanken geben nur einen einzigen Rückgabeparameter zurück. Wird in diesen Datenbanken das Kontrollkästchen Verwenden bei dem Rückgabeparameter ausgewählt, wird der Rückgabewert im Teilfenster Von Aktivität der Task Ausgaben zuordnen auf dem einzigen Knoten results/result/RETURN_VALUE zurückgegeben. Die Informix-Datenbank dagegen unterstützt mehrere Rückgabeparameter und für die Informix-Datenbank werden die Rückgabeparameter auf dem wiederkehrenden Knoten results/result/result/resultsSets/any zurückgegeben. Selbst wenn nur ein einziger Parameter von der gespeicherten Prozedur zurückgegeben wird, erfolgt die Rückgabe auf dem Knoten results/result/result/resultsSets/any. Kopieren Sie mit der Funktion 'Kopie von' in der Zuordnung den Inhalt des Knotens Ergebnis (einschließlich des untergeordneten Knotens Ergebnismenge) in eine Variable. Damit die Funktion Kopie von die Werte der Quellenknoten korrekt auf die Zielknoten kopieren kann, muss das XML-Schema der Zielvariablen mit dem XML-Schema des Quellenknotens übereinstimmen. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt Funktion 'Kopie von'.

  8. Klicken Sie auf die Spaltenüberschrift, um die Zeilen nach dem Spaltenwert zu sortieren. Klicken Sie beispielsweise zum Sortieren der Zeilen nach ihrem Spaltennamen auf die Spaltenüberschrift Spaltenname. Rechts neben dem Namen der Spaltenüberschrift wird ein Pfeil angezeigt. Ein Aufwärtspfeil gibt an, dass die Spalte in alphabetischer Reihenfolge sortiert wird, nämlich von a bis z. Ein Abwärtspfeil gibt an, dass die Spalte in umgekehrter alphabetischer Reihenfolge sortiert wird, nämlich von z bis a. Klicken Sie auf den Pfeil, um die alphabetische Reihenfolge umzukehren.
  9. Ändern Sie bei Bedarf die Werte der Optionen Datentyp, Codierung oder Kann Nullwerte enthalten für jeden Eingabeparameter der Abfrage. Klicken Sie auf das Feld, um eine neue Auswahl zu treffen:
    • Datentyp - Der Standardwert ist der Datentyp des Parameters. Zur Auswahl eines alternativen Datentyps für den Parameter müssen Sie in der Zelle Datentyp klicken und in der Liste einen anderen Datentyp auswählen. Sie müssen alle Datentypen ändern, die als UNSUPPORTED (nicht unterstützt) markiert sind.
      Anmerkung: (Datentypen MONEY und XMLTYPE) Bei dem Datentyp XMLTYPE in einer Oracle-Datenbank und den Datentypen MONEY in einer SQL Server-Datenbank ordnet Studio den korrekten Datentyp nicht automatisch zu, sodass Sie den entsprechenden Datentyp manuell auswählen müssen.
    • Codierung - Der Standardwert ist die aktuelle Standardcodierung, die entweder auf Datenbankebene oder auf Tabellenebene festgelegt wurde. Wenn sich die erforderliche Codierung für den Parameter von der aktuellen Standardcodierung unterscheidet, müssen Sie eine andere Codierung auswählen. Klicken Sie dazu in der Zelle Codierung und wählen Sie in der Liste eine andere Codierung aus.
    • Größe - Die Größe der in der Tabelle definierten Spalte. Diese Größe wird aus der Datenbanktabelle abgerufen und ist nicht konfigurierbar.
  10. Klicken Sie auf Zurücksetzen, um alle Parametereigenschaften auf ihre Standardwerte zurückzusetzen. Dabei wird auch die Option Verwenden für alle Parameter ausgewählt.
  11. Konfigurieren Sie Zustellregeln.
    Anmerkung: Wenn Sie in der Task Zustellregeln die Option Genau einmal auswählen, müssen Sie Steuertabellen erstellen, die während der Laufzeit von der Integrationseinheit verwendet werden. Sie erstellen die Steuertabellen, nachdem Sie die Orchestrierung von Studio auf der Integrationseinheit publiziert haben. Sie erstellen die Steuertabellen mithilfe der Webmanagementkonsole (WMC, Web Management Console), bevor Sie das Projekt implementieren.
    Anmerkung: Wenn Sie die Option Genau einmal auswählen, müssen Sie auch die Persistenz aktivieren. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt Persistenz aktivieren.
  12. Konfigurieren Sie die Wiederholungsoptionen.
 

Eingabe der Aktivität zuordnen

  1. Wählen Sie die Task Eingaben zuordnen in der Prüfliste aus. Die Eingabeparameter der Aktivität werden im Fenster An Aktivität unter dem Element 'Aufrufen' angezeigt. Die im Teilfenster An Aktivität angezeigten Eingabeparameter entsprechen den Parametern IN und INOUT, die Sie in der Task Gespeicherte Prozedur ausgewählt haben. Wird in der Task Zustellregeln das Kontrollkästchen Mehrere Zeilen pro Nachricht im Stapelbetrieb verarbeiten ausgewählt, wird neben dem Element Aufrufen das Symbol für mehrere Vorkommen angezeigt.
  2. Ordnen Sie alle angezeigten Eingabeparameter zu. Allgemeine Anweisungen zur Zuordnung finden Sie unter Zuordnung erstellen.

Ausgabe der Aktivität zuordnen

  1. Wählen Sie die Task Ausgaben zuordnen in der Prüfliste aus. Die Ausgabeparameter der Aktivität werden im Fenster Von Aktivität unter dem Element Ergebnisse angezeigt. Die im Teilfenster Von Aktivität angezeigten Ausgabeparameter entsprechen den Parametern OUT, RETURN und INOUT, die Sie in der Task Gespeicherte Prozedur ausgewählt haben.

    Wird in der Task Zustellregeln das Kontrollkästchen Mehrere Zeilen pro Nachricht im Stapelbetrieb verarbeiten ausgewählt, wird neben dem Element 'Ergebnisse' das Symbol für mehrere Vorkommen angezeigt.

    Im Teilfenster Von Aktivität der Aktivität Prozedur aufrufen wird ein wiederkehrender Knoten mit der Bezeichnung Ergebnismenge selbst dann angezeigt, wenn die aufgerufene Prozedur keine Rückgabeparameter besitzt. Wenn die von der Aktivität gestartete gespeicherte Prozedur während der Laufzeit eine Ergebnismenge zurückgibt, wird diese Ergebnismenge von der Aktivität auf dem Knoten Ergebnismenge zurückgegeben. Beispiel: Wenn die gespeicherte Prozedur eine Anweisung SELECT startet, wird die Ergebnismenge von der Anweisung SELECT auf dem Knoten Ergebnismenge zurückgegeben. Kopieren Sie mit der Funktion Kopie von in der Zuordnung den Inhalt des Knotens 'Ergebnis' (einschließlich des untergeordneten Knotens 'Ergebnismenge') in eine Variable.   
    Achtung: Damit die Funktion Kopie von die Werte der Quellenknoten korrekt auf die Zielknoten kopieren kann, muss das XML-Schema der Zielvariablen mit dem XML-Schema des Quellenknotens übereinstimmen. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt Funktion 'Kopie von'.
  2. Ordnen Sie die erforderlichen Ausgabeparameter Variablen zu. Allgemeine Anweisungen zur Zuordnung finden Sie unter Zuordnung erstellen. Sie brauchen keine Ausgabeparameter für diese Aktivität zuzuordnen.