Die Datei 'jas.ini' stellt die Konfiguration für JDE-Installationen bereit,
die Java™ Application Server (JAS) verwenden. Sie müssen die Datei 'jas.ini' für jede umgebungsspezifische JDE-Instanz konfigurieren.
Sie finden die Datei 'jas.ini' in folgendem Verzeichnis: jde-installationsverzeichnis\System\OC4J\j2ee\home\applications\webclient.ear\webclient\WEB-INF\classes
Die Datei 'jas.ini' weist folgende Abschnitte auf:
[SERVER]
glossaryTextServer –
Gibt den Unternehmensserver und die Portnummer an, über die Textdaten zum Glossar bereitgestellt werden. Dieser Server gibt Textbeschreibungen für Fehler zurück.
Hierbei handelt es sich häufig um denselben Host und dieselbe Portnummer,
der bzw. die auch für den JDE OneWorld-Anwendungsserver gilt. Für die verschiedenen unterstützten Sprachen können mehrere Glossarserver vorhanden sein. Die
Codepage verweist auf einen der folgenden Werte:
- 1252 – Englisch und Westeuropäisch
- 932 – Japanisch
- 950 – Traditionelles Chinesisch
- 936 – Vereinfachtes Chinesisch
- 949 – Koreanisch
[JDENET]
In diesem Abschnitt werden Netzverbindungsparameter angegeben.
- serviceNameConnect – Die TCP/IP-Portnummer, die der EnterpriseOne-Server zum Senden von Kommunikationspaketen verwendet.
- enterpriseServerTimeout – Der Zeitlimitwert für eine Anforderung an den EnterpriseOne-Server.
- maxPoolSize – Die Poolgröße für die JDENET-Socketverbindung.
[CACHE]
In diesem Abschnitt wird der Cache für den Connector definiert.
- UserSession=0
- SpecExpire=300000000
[INTEROP]
In diesem Abschnitt werden eingehende Geschäftsfunktionsaufrufe definiert.
- enterpriseServer – Gibt den Namen oder die IP-Adresse des Host-Servers an. Der Wert sollte derselbe Wert sein, der im Feld 'Hostname' in den Anzeigen 'JDE-Berechtigungsnachweise' und 'Standardberechtigungsnachweise' im Konfigurationseditor angegeben ist.
- port – Gibt die Portnummer für den Datenaustausch an. Der Wert sollte derselbe Wert sein, der im Feld 'Portnummer' in den Anzeigen 'JDE-Berechtigungsnachweise' und 'Standardberechtigungsnachweise' im Konfigurationseditor angegeben ist.
- manual_timeout – Der Zeitlimitwert (in Millisekunden) für eine Transaktion im manuellen Festschreibemodus.
- Repository – Verweist auf die Speicherposition des Repositoryverzeichnisses, z. B. c:\connector\repository.
[Events]
In diesem Abschnitt werden ausgehende Ereignisse definiert.
- port – Gibt die Portnummer für den Datenaustausch an.
- ListenerMaxConnection – Die maximale Anzahl von Listenerverbindungen.
- ListenerMaxQueueEntry – Die maximale Anzahl von Einträgen in der Warteschlange eines Listeners.
- outbound_timeout – Das Zeitlimit (in Millisekunden) für eine Transaktion.
Die Kommunikation mit dem J2EE-Server erfolgt über
Java Naming and Directory Interface (JNDI). Im Folgenden ist ein Codebeispiel dargestellt:
initialContextFactory=com.ibm.websphere.naming.WsnInitialContextFactory
jndiProviderURL=corbaloc:iiop:localhost:2809
Der folgende Code ist eine Beispiel-URL für die Kommunikation mit dem Client-Service für Ereignisse:
eventServiceURL=http://localhost:9080/e1events/EventClientService
[Security]
In diesem Abschnitt werden die Anzahl der Sicherheitsserver und die IP-Adresse für diese Server definiert. Die Portnummer für die Sicherheitsserver entspricht der in JDENET (serviceNameConnect) aufgelisteten Portnummer.
- NumServers – Gibt die Anzahl der Sicherheitsserver an.
- SecurityServer – Gibt den Namen oder die IP-Adresse des Sicherheitsservers an.
[OCM]
Wenn der Wert 'True' eingestellt ist, verwendet der Connector Object Configuration Mapping (OCM) zum Suchen des EnterpriseOne-Servers.
- OCMEnabled=true
- stderr=c:\stderr.txt
- stdout=c:\stdout.txt
[LOGS]
Dieser Abschnitt enthält Informationen zum Aktivieren von Debug-Traces, zu Speicherpositionen von Protokolldateien und einen Parameter, mit dem die Fehlerprotokollierung aktiviert bzw. inaktiviert werden kann.
rtdebugTrace – Aktivieren (True) oder Inaktivieren (False) der Fehlerprotokollierung.
rtlog=/vobs/maestro/bundles/connector/jde/rt.log
rtdebug=c:\rtdebug.log
rtlogType=All
– Mit 'ALL' wird alles Folgende angegeben: BSFN|TableIO|SYSFUNC|MISC|ER|EVENT|THREAD.
Sie können auch eine Einstellung vornehmen, die eine beliebige Kombination von BSFN|TableIO|SYSFUNC|MISC|ER|EVENT|THREAD ist.
[JDBj-BOOTSTRAP SESSION]
Dieser Abschnitt enthält Parameter,
die die Datenbankzugriffsfunktionen für JDE EnterpriseOne aktivieren.
- user – Benutzer-ID zum Herstellen einer Verbindung zum System.
Dies ist ein optionaler Parameter.
- password – Kennwort für die Benutzer-ID. Dies ist ein optionaler Parameter.
- environment – Die Umgebung, die zum Herstellen einer Verbindung zum
JDE EnterpriseOne-Server verwendet wird. Dies ist ein erforderlicher Parameter. Damit der Benutzer mithilfe einer Umgebung auf das System zugreifen kann, muss er über die für die Umgebung erforderlichen Berechtigungen verfügen. Die folgenden Umgebungen können verwendet werden, um auf das System zuzugreifen:
- Entwicklungsumgebung (DV812)
- Produktionsumgebung (PD812)
- Prototypumgebung (PY812)
- Ursprüngliche Umgebung (PS812)
- role – Hierdurch wird die Rolle des Benutzers angegeben, der eine Verbindung herstellt. Dies ist ein optionaler Parameter.
[JDBj-BOOTSTRAP DATA SOURCE]
In diesem Abschnitt wird die Datenquelle definiert. Die Parameter und Informationen in diesem Abschnitt sollten mit den entsprechenden Informationen übereinstimmen, die im Abschnitt DB SYSTEM SETTINGS der Datei 'JDE.INI' angegeben sind.
- name – Gibt den Namen der Datenquelle an.
- databaseType – Gibt den Typ der Datenbank an, die vom System verwendet wird. Verwenden Sie einen der folgenden Typen:
- I = AS/400
- O = Oracle
- S = SQL Server
- W = UDB
- M = MSDE
- server – Name des EnterpriseOne-Host-Servers.
Gültig für IBM® AS/400 und SQL Server.
- serverPort – Gibt die Portnummer des EnterpriseOne-Host-Servers an. Gültig für Microsoft® SQL Server.
- database – Datenbankinstanzname. Gültig für Oracle-Datenbanken und
IBM DB2 UDB.
- physicalDatabase – Physische Datenbank (als Bibliotheksqualifikationsmerkmal
für IBM AS/400 verwendet). Gültig für Microsoft SQL Server und
IBM AS/400.
- owner – Dies ist der Eigner der Datenquelle.
Gültig für Oracle-Datenbanken, Microsoft SQL Server
und IBM DB2 UDB.
- lob – Gibt an, ob große Objekte (LOB) unterstützt werden.
Gültig für Oracle-Datenbanken
und IBM AS/400.
- unicode – Boolescher Wert (Y oder N), der Unterstützung für die Unicode-Konvertierung angibt. Gültig für Microsoft SQL Server.
[JDBj-SPEC DATA SOURCE]
In diesem Abschnitt wird die Datenquelle definiert,
in der sich die serialisierten Spezifikationstabellen befinden. JDBj verwendet diesen Parameter zum
Zeitpunkt des Bootstraps und danach, um auf Anforderung nach serialisierten Spezifikationsobjekten zu suchen. JDBj sucht nach dem in diesem Abschnitt angegebenen Namen zuerst in der Originaltabelle der Datenquelle (F98611). Wenn dort eine Datenquelle gefunden wird, wird sie zum Lesen der serialisierten Spezifikationstabellen verwendet. Wird die Datenquelle nicht in der Originaltabelle der Datenquellen gefunden,
wird eine neue Datenquelle initialisiert, die auf den übrigen Feldern in diesem Abschnitt basiert.
Wenn dieser Abschnitt nicht angegeben ist, verwendet JDBj OCM, um die serialisierten Spezifikationstabellen zu finden. Im Abschnitt JDBj-BOOTSTRAP DATA SOURCE finden Sie Informationen dazu, welche Felder für den jeweiligen Datenbanktyp ausgefüllt werden müssen.
[JDBj-JDBC DRIVERS]
In diesem Abschnitt werden die JDBC-Treiber für die Datenbanken aufgelistet.
- ORACLE=oracle.jdbc.driver.OracleDriver
- AS400=com.ibm.as400.access.AS400JDBCDriver
- SQLSERVER=com.microsoft.jdbc.sqlserver.SQLServerDriver
- UDB=COM.ibm.db2.jdbc.app.DB2Driver
[JDBj-LOGS]
Durch Verwenden des Werts 'True' wird die Protokollierung
durch JDBC-Treiber aktiviert. Die JDBj-Protokollierung wird nicht von diesem Parameter gesteuert,
sondern von 'jdelog.properties'.
jdbcTrace=false
[JDBj-SERVER]
Die Informationen in diesem Abschnitt sind für iSeries/AS400 bestimmt.
'True' für die Referenzierung von iSeries-Doppelbytedaten durch JDBj. 'False', wenn die explizite Überprüfung auf fehlerhafte Doppelbytezeichen in
iSeries-Daten inaktiviert werden soll.
dbcsConversionTolerant=false
[JDBj-CONNECTION POOL]
In diesem Abschnitt werden die Verbindungspoolparameter definiert.