Diese Anwendung ist ein einfacher Befehlszeilenprozessor (CLP) für die Arbeit
mit DB2 Everyplace-Tabellen und -Daten. Anwendungsentwickler können
über diese Befehlszeilenschnittstelle direkt SQL-Anweisungen ausführen.
Beispiel:
SELECT * FROM Telefonverzeichnis
Auf einigen Plattformen müssen die einzelnen Anweisungen mit einem
Semikolon enden. Beispiel:
SELECT * FROM Telefonverzeichnis;
Der Befehlszeilenprozessor unterstützt darüber hinaus einige erweiterte
Befehle.
- $file [eingabedatei] [ausgabedatei]
- Führt SQL-Anweisungen in einer Eingabedatei aus und schreibt das Ergebnis
in eine Ausgabedatei. Dieser Befehl wird unter Palm OS, Symbian OS und
Windows CE nicht unterstützt. Auf allen übrigen Plattformen können Sie
den vollständigen Pfad angeben.
- AUTOCOMMIT OFF|ON
- AUTOCOMMIT ON ändert den Transaktionsmodus in automatisches Festschreiben
(Standardeinstellung für die DB2-Steuerkomponente). AUTOCOMMIT OFF
ändert den Transaktionsmodus in manuell. Anwendungen können die
Verarbeitung entweder rückgängig machen oder festschreiben.
- BLASTDB
- Löscht alle Benutzertabellen in der Datenbank.
- COMMIT WORK (oder COMMIT)
- Schreibt alle vorherigen Aktualisierungen, Löschungen, Einfügungen fest
und startet einen neuen Transaktionsbereich.
- CONNECT TO arg1
-
Dabei ist arg1 der Datenbankpfad.
Trennt automatisch die Anwendung von der aktuellen Verbindung und verbindet
die Anwendung mit einer lokalen Datenbank. Die Spezifikation befindet
sich im SQLConnect()-CLI-Aufruf. Der Begrenzer für die Pfade für
CLI-SQLConnect ist entweder \ (Backslash) oder / (Schrägstrich). Beide
Begrenzer werden auf allen Plattformen richtig interpretiert und beim Zugriff
auf das Dateisystem dem entsprechenden Begrenzer zugeordnet. Dadurch
können Datenbanken in unterschiedlichen Verzeichnissen gespeichert
sein. Beispiel:
connect to c:\temp \
create table t (a int)
insert into t values (10)
select *from t
- CONNECT TO arg1 USER arg2 USING arg3
-
Dabei gilt Folgendes
- arg1
- Datenbankpfad
- arg2
- Benutzer
- arg3
- Kennwort
Trennt automatisch die Anwendung von der aktuellen Verbindung und
verbindet die Anwendung mit einer lokalen Datenbank unter Verwendung des
angegebenen Benutzernamens mit Kennwort. Diese Angaben sind
erforderlich für den Zugriff und den Betrieb verschlüsselter Tabellen.
Verwendungshinweis: Verzeichnisnamen dürfen Leerzeichen
enthalten. Beispiel: C:\System\program files\
ist eine gültige Verzeichnisstruktur, sofern sie auf Ihrer Maschine genau so
vorhanden ist.
- DESCRIBE SELECT
- Beschreibt Typ/Spalte und Name/Länge der Daten, die von einer
SELECT-Anweisung zurückgegeben werden. Beispiel:
DESCRIBE SELECT * FROM Telefonverzeichnis
- DISABLE APPLICATION SET DIRTY
- Inaktiviert das Setzen des "Dirty Bit" durch den
Befehlszeilenprozessor.
- DISABLE LONG FILENAME
- Erzeugt Dateinamen im Namensformat 8.3.
- DISABLE PHYSICAL DELETE
- Inaktiviert den physischen Löschmodus (Standardeinstellung).
- DISABLE READ DELETED
- Inaktiviert das Lesen gelöschter Zeilen.
- DISABLE REORG
- Inaktiviert die Tabellenreorganisation.
- ENABLE APPLICATION SET DIRTY
- Aktiviert das Setzen des "Dirty Bit" durch den
Befehlszeilenprozessor.
- ENABLE LONG FILENAME
- Erzeugt Dateinamen im langen Namensformat (Standardeinstellung).
- ENABLE PHYSICAL DELETE
- Aktiviert den physischen Löschmodus. Gelöschte Zeilen können nicht
mehr gelesen werden.
- ENABLE READ DELETED
- Aktiviert das Lesen gelöschter Zeilen.
- ENABLE REORG
- Aktiviert die Tabellenreorganisation automatisch
(Standardeinstellung).
- HELP
- Listet alle verfügbaren Befehle auf.
- LIST COLUMNS
- Listet alle Tabellenspalten in der Datenbank auf.
- LIST INDEX
- Listet alle für eine angegebene Tabelle erzeugten Indizes auf.
- LIST TABLES
- Listet alle Benutzertabellen in der Datenbank auf.
- ROLLBACK WORK (oder ROLLBACK)
- Macht alle vorherigen Aktualisierungen, Löschungen und Einfügungen
rückgängig und startet einen neuen Transaktionsbereich.
- VERSION
- Gibt die Versionszeichenfolge der DB2 Everyplace-Datenbank aus.
Damit wird dieselbe Zeichenfolge wie mit der Funktion SQLGetInfo()
zurückgegeben.
Zugehörige Tasks
Zugehörige Konzepte