In IBM Relationship Resolution-Pipelines ist eine dynamische Such- und Abfrageschnittstelle integriert, über die die Web-Services die Entitätendatenbank zentral abfragen können. Mit UMF-Eingabedokumenten können Sie die Anforderung strukturieren und das UMF-Eingabedokument anschließend über Web-Services zur Verarbeitung an die Pipelines senden. Nach der Verarbeitung gibt die Pipeline ein UMF-Ausgabedokument zurück, das die Ergebnisse enthält.
Web-Service-Pipeline-Suchen stellen Antworten auf zwei Arten von Fragen bereit:
- Welche Entitäten in der Entitätendatenbank stimmen mit einem bestimmten Attribut oder einer Attributgruppe überein? (UMF_SEARCH)
- Diese Art von Web-Service-Pipeline-Suche nutzt die Entitätsauflösung optimal, um die ankommenden Suchkriterien zu erkennen sowie zu standardisieren und um dann die Suchkriterien mit Entitäten in der Datenbank abzugleichen. Sie wird als Übersichts- oder Ergebnismengenabfrage bezeichnet und gibt eine Entitätsliste mit Datenwerten zurück, die mit dem angeforderten Attributwert oder der Attributwerteliste übereinstimmen.
- Zur Ausführung einer Übersichts- oder Ergebnismengenabfrage erstellen Sie ein UMF_SEARCH-Eingabedokument, das die Suchkriterien enthält, mit denen die Pipeline die Entitätsauflösung ausführt. Die Pipeline gibt ein UMF_SEARCH_RESULT-Ausgabedokument mit den Abfrageergebnissen zurück. Dabei handelt es sich um eine Liste der Entitäten, die mit den Suchkriterien übereinstimmen.
- Was weiß die Entitätendatenbank über eine bestimmte Entität? (UMF_QUERY)
- Diese Art von Web-Service-Pipeline-Suche verwendet SQL-Anweisungen und -Parameter, um die Entitätendatenbank abzufragen. Sie wird als Detail- oder Drilldown-Abfrage bezeichnet und gibt eine detaillierte Liste mit Informationen zu einer einzelnen Entität zurück.
- Zur Ausführung einer Detail- oder Drilldown-Abfrage erstellen Sie ein UMF_QUERY-Eingabedokument, das angibt, zu welcher Entität in der Entitätendatenbank Sie Informationen abrufen wollen. Die Pipeline gibt ein UMF_QUERY_RESULT-Ausgabedokument mit den Details zur angeforderten Entität zurück.
Während der Ausführung von Web-Service-Pipeline-Suchen führen die Pipelines alle Standardpipelinefunktionen einschließlich Protokollierung aus.
Sowohl die Eingabe (Anforderung) als auch die Ausgabe (Antwort) für Web-Service-Pipeline-Suchen verwenden UMF-Dokumente und strukturieren die Informationen in UMF.
Formate der Web-Service-Pipeline-Suchen
IBM Relationship
Resolution wird mit mehreren integrierten Formaten für jede der Web-Service-Pipeline-Suchen ausgeliefert:
- UMF_SEARCH-Formate
- WS_SUMMARY_TOP10
- Gibt eine Liste der 10 Topentitäten in der Datenbank zurück, die mit den in den Suchkriterien angegebenen Attributdaten am stärksten übereinstimmen.
- WS_SUMMARY_TOP100
- Gibt eine Liste der 100 Topentitäten in der Datenbank zurück, die mit den in den Suchkriterien angegebenen Attributdaten am stärksten übereinstimmen.
- WS_SUMMARY
- Gibt eine Liste aller Entitäten in der Datenbank zurück, die mit den in den Suchkriterien angegebenen Attributdaten übereinstimmen.
- UMF_QUERY-Formate
- WS_DETAIL
- Gibt alle Daten aus der Entitätendatenbank für die angeforderte Entitäts-ID zurück.
- WS_RELATION
- Gibt eine Liste aller Entitäten in der Entitätendatenbank zurück, die über eine einstufige Beziehung mit der Eingabeentität verbunden sind.
- WS_ALERT
- Gibt eine Liste aller Alerts in der Entitätendatenbank zurück, die die Eingabeentitäts-ID einbeziehen.
Sie geben im Tag FORMAT_CODE des entsprechenden UMF-Eingabedokuments an, welches integrierte Format verwendet werden soll.
Leistungsaspekte
Wenn Web-Service-Pipeline-Suchanforderungen eine hohe Anzahl Suchkriterien enthalten, bedeutet dies in der Regel, dass das System die Daten mit weniger Entitäten in der Datenbank vergleicht. Daher gibt das System Ergebnisse schneller zurück als bei Anforderungen mit weniger Suchkriterien.