Mit Dateitransportmethoden können Sie Daten aus einer bestimmten Datei mit UMF-Format in einen Systemknoten (normalerweise eine Pipeline) versetzen. Zur Verwendung des Dateitransports geben Sie eine URI (Uniform-Resource-Identifier) ein. Die Syntax für den Dateitransport ist vom Betriebssystem abhängig.
UNIX-Dateitransport
Verwenden Sie das folgende Format, um eine UNIX-Dateitransport-URI anzugeben:
file:/absoluter_pfad/dateiname.xml?concurrency=n
- file:/
- Erforderlicher Parameter, der angibt, dass die Transportmethode eine Datei ist.
- file:/absoluter_pfad/dateiname.xml
- Dieser erforderliche Parameter gibt den absoluten Pfad zu der durch den Dateinamen angegebenen Datei an. Die Datei muss in UMF formatiert sein.
- In der Regel verwendet die Datei die Erweiterung *.XML oder *.UMF. Doch solange der Inhalt der Datei in UMF formatiert ist, kann die Dateierweiterung beinahe jeden Typ aufweisen.
- ?concurrency=n
- Mit diesem optionalen Parameter können Sie die Anzahl ankommender Datensätze angeben (eine positive ganze Zahl größer-gleich 0), die mit Hilfe der Funktion für die parallele Pipelineverarbeitung gleichzeitig verarbeitet werden können.
- Je größer die Zahl ist, umso mehr Datensätze werden gleichzeitig verarbeitet.
Beispielsweise zeigt ein gemeinsamer Zugriff von 0 an, dass keine Datensätze verarbeitet werden sollen. Ein gemeinsamer Zugriff von 1 zeigt an, dass Datensätze einzeln nacheinander verarbeitet werden sollen. Die Standardanzahl ankommender Datensätze, die bei dieser Transportmethode extrahiert werden, ist 100, solange Sie keinen anderen Wert angeben.
- Sie sollten diese Einstellung mit der Anzahl der Pipeline-Verarbeitungs-Threads koordinieren, die durch die Einstellung für gemeinsamen Zugriff in der Pipelinekonfigurationsdatei oder durch die Systemparametergruppe DEFAULT_CONCURRENCY in der Konfigurationskonsole gestartet werden.
Die Einstellung für den gemeinsamen Pipelinezugriff legt die Anzahl von simultanen Pipeline-Verarbeitungs-Threads fest, die zusammen mit einer Pipeline gestartet werden. Wenn Ihr System so eingestellt ist, dass es für jede gestartete Pipeline mehrere Pipeline-Verarbeitungs-Threads startet, sollten Sie diese Einstellung für den gemeinsamen Transportzugriff erhöhen, damit die Pipeline-Threads nicht auf die Verarbeitung von Datensätzen warten.
Beispiel eines UNIX-Dateitransports
file:/data/vendors/august/vendors.umf
Wenn Sie diesen Beispielbefehl für den
UNIX-Dateitransport verwenden, liest das System ankommende Datensätze aus der Datei "vendors.umf", die sich im Verzeichnis "data/vendors/august" befindet.
Befehl für Microsoft Windows-Dateitransport
Geben Sie den folgenden Befehl ein, um eine Microsoft Windows-Dateitransport-URI anzugeben:
file://laufwerkname:/absoluter_pfad/dateiname.xml?concurrency=n
- file://
- Erforderlicher Parameter, der angibt, dass die Transportmethode eine Datei ist.
- laufwerkname:/absoluter_pfad/dateiname.xml
- Dieser erforderliche Parameter gibt den Laufwerknamen und den absoluten Pfad zu der durch den Dateinamen angegebenen Datei an. Die Datei muss in UMF formatiert sein.
- In der Regel verwendet die Datei die Erweiterung *.XML oder *.UMF. Doch solange der Inhalt der Datei in UMF formatiert ist, kann die Dateierweiterung beinahe jeden Typ aufweisen.
- ?concurrency=n
- Mit diesem optionalen Parameter können Sie die Anzahl ankommender Datensätze angeben (eine positive ganze Zahl größer-gleich 0), die mit Hilfe der Funktion für die parallele Pipelineverarbeitung gleichzeitig verarbeitet werden können.
- Je größer die Zahl ist, umso mehr Datensätze werden gleichzeitig verarbeitet.
Beispielsweise zeigt ein gemeinsamer Zugriff von 0 an, dass keine Datensätze verarbeitet werden sollen. Ein gemeinsamer Zugriff von 1 zeigt an, dass Datensätze einzeln nacheinander verarbeitet werden sollen. Die Standardanzahl ankommender Datensätze, die bei dieser Transportmethode extrahiert werden, ist 100, solange Sie keinen anderen Wert angeben.
- Sie sollten diese Einstellung mit der Anzahl der Pipeline-Verarbeitungs-Threads koordinieren, die durch die Einstellung für gemeinsamen Zugriff in der Pipelinekonfigurationsdatei oder durch die Systemparametergruppe DEFAULT_CONCURRENCY in der Konfigurationskonsole gestartet werden.
Die Einstellung für den gemeinsamen Pipelinezugriff legt die Anzahl von simultanen Pipeline-Verarbeitungs-Threads fest, die zusammen mit einer Pipeline gestartet werden. Wenn Ihr System so eingestellt ist, dass es für jede gestartete Pipeline mehrere Pipeline-Verarbeitungs-Threads startet, sollten Sie diese Einstellung für den gemeinsamen Transportzugriff erhöhen, damit die Pipeline-Threads nicht auf die Verarbeitung von Datensätzen warten.
Beispiel eines Microsoft Windows-Dateitransports
file://e:/data/relres/customers/newaccounts/cust_22.umf
Wenn Sie dieses Beispiel für den Microsoft Windows-Dateitransport verwenden, liest das System ankommende Datensätze aus der Datei "cust_22.umf", die sich in Laufwerk e:\ im Verzeichnis "data\relres\customers\newaccounts" befindet.