IBM Enterprise Records, Version 5.1.+            

Ausführen eines Deklassifizierungsscanvorgangs

Freigabelöschvorgänge aktualisieren das Freigabedatum klassifizierter Datensätze, für die der deklarierende Benutzer kein Freigabedatum oder Freigabeereignis angegeben hat. Wenn ein Schriftstückdeklarator ein Datum für die Deklassifizierung angibt, das dem Standard-Deklassifizierungszeitrahmen entspricht, behandelt IBM® Enterprise Records das Datum als Standard-Deklassifizierungszeitrahmen und der Deklassifizierungsscanvorgang aktualisiert den Wert entsprechend.

Beispiel: Ein autorisierter Benutzer deklariert einen Datensatz am 1. Januar 2000 und legt das Freigabedatum als 1. Januar 2025 fest. Wenn RM installiert wird, beträgt der Standardfreigabezeitraum 25 Jahre. Am 1. Januar 2008 ändert der Records Manager-Administrator den Standardfreigabezeitraum auf 20 Jahre. Nachdem ein Freigabelöschvorgang ausgeführt wurde, wird das Freigabedatum des Originaldatensatzes auf den 1. Januar 2020 gesetzt. Ein Deklassifizierungsscanvorgang wird gewöhnlich durchgeführt, nachdem der IBM Enterprise Records-Administrator den Standard-Deklassifizierungszeitrahmen geändert hat. Informationen zum Standard-Deklassifizierungszeitrahmen finden Sie in Festlegen der Systemkonfiguration von IBM Enterprise Records.

So führen Sie einen Deklassifizierungsscanvorgang aus:

  1. Melden Sie sich an IBM Enterprise Records an und führen Sie folgende Schritte aus:
    1. Klicken Sie auf die Registerkarte Konfigurieren.
    2. Klicken Sie auf Systemkonfiguration, um die Seite Konfigurationselemente zu öffnen.
    3. Wählen Sie auf der Seite Konfigurationselemente die Option Aktiviert aus dem Menü im Feld Aktualisierung der Deklassifizierungsdaten anfordern aus.
    4. Klicken Sie auf "Anwenden", um Ihre Änderungen zu speichern.
    5. Schließen Sie die Seite Konfigurationselemente.
  2. Führen Sie auf dem System, auf dem IBM Enterprise Records installiert ist, folgende Schritte aus:
    1. Navigieren Sie vom Befehlsprompt aus zum Ordner "RecordsManagerSweep".
    2. Konfigurieren Sie den Freigabelöschvorgang, indem Sie einen der folgenden Befehle eingeben:
      Betriebssystem Befehl
      UNIX ./RecordsManagerSweep.sh -DispositionSweep -configure
      Windows RecordsManagerSweep.bat -DispositionSweep -configure
      Achtung: Der Deklassifizierungsscanvorgang verwendet dieselbe Konfiguration wie der Aussonderungsscanvorgang. Jedoch erfordert der Deklassifizierungsscanvorgang zusätzlich zu den erforderlichen Werten für Felder, die beim Aussonderungsscanvorgang erforderlich sind, einen Wert im Feld Name des Objektspeichers und ignoriert die Werte von Feldern, die nur für den Aussonderungsscanvorgang erforderlich sind. Ausführliche Informationen zu den erforderlichen Werten finden Sie in Konfigurieren eines Aussonderungsscanvorgangs.
    3. Nachdem Sie den Freigabelöschvorgang konfiguriert haben, geben Sie einen der folgenden Befehle ein:
      Betriebssystem Befehl
      UNIX ./RecordsManagerSweep.sh -declassifyOn
      Windows RecordsManagerSweep.bat -declassifyOn
  3. Stellen Sie sicher, dass der Freigabelöschvorgang erfolgreich ausgeführt wurde:
    • Anhand der Datei DeclassificationSweepActivity.log im Ordner RecordsManagerSweep können Sie ermitteln, ob der Deklassifizierungsscanvorgang erfolgreich ausgeführt wurde. Falls der Freigabelöschvorgang nicht erfolgreich ausgeführt wurde, zeigt die Protokolldatei Fehler an, die Ihnen bei der Problembehebung helfen können.
    • Zeigen Sie die Eigenschaft "Sicherheitsklassifikation" eines Datensatzes an, dessen Freigabedatum auf dem Standardfreigabezeitraum basiert. Das Freigabedatum sollte jetzt dem neuen Standardfreigabezeitraum entsprechen. Informationen zum Anzeigen der Eigenschaften für die Sicherheitsklassifikation finden Sie in Anzeigen und Ändern von Sicherheitsklassifikations-Eigenschaften.


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Letzte Aktualisierung: August 2011


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