IBM FileNet P8 Version 5.2.1            

Literale

Das Workflowsystem unterstützt Literale der meisten unterstützten einfachen und zusammengesetzten Datentypen.

Im Folgenden finden Sie eine Liste der unterstützten Literale der einfachen und zusammengesetzten Datentypen:

  • Boolesches Literal
  • Gleitkommaliteral
  • Ganzzahliges Literal
  • Zeichenfolgeliteral
  • Zeitliteral
  • Arrayliteral

Boolesche Literale

Die einzigen verfügbaren booleschen Literalwerte sind:
true
false

Geben Sie diese Literale wie oben gezeigt in Kleinbuchstaben ohne einschließende Anführungszeichen ein.

Gleitkommaliterale

Ein Gleitkommawert hat die folgende Form:
[+|-]<Ziffern>.<Ziffern>[(E|e)[+|-]<Ziffern>]
Dabei kann eine der durch Dezimalzeichen getrennten Zifferngruppen optional sein (nicht jedoch beide Gruppen) und das Dezimalzeichen ist optional, wenn E oder e vorhanden ist. Beispiele von Gleitkommaliteralen sind unter anderem:
1,0  0,53  -1e5  3,43769e-27

Die maximale Anzahl von Ziffern in einem Gleitkommaliteral ist plattformabhängig. Wenn Sie einen Wert eingeben, der die Begrenzung für Ihre Server- oder Clientplattform übersteigt, schneidet das Workflowsystem den Wert beim Speichern automatisch ab. Im Allgemeinen fallen Gleitkommaliterale mit maximal 15 Ziffern in den unterstützten Bereich und werden nicht abgeschnitten.

Das Workflowsystem unterstützt zwei Formate für Gleitkommaliterale: binär und dezimal.
  • Ein binäres Gleitkommaliteral ist ein binärer IEEE-Gleitkommawert. Wenn Sie ein binäres Gleitkommaliteral angeben wollen, hängen Sie 'f' oder 'F' an das Ende des Werts an (z. B. 1f, 3,0f, -4,56F oder 6,45e17f). Ein binärer Gleitkommawert kann 0 entsprechen oder im folgenden Bereich liegen:
    • ungefähr 2,2250738585072014e-308≤| x|≤ ungefähr 1,7976931348623157e308
       
  • Ein dezimales Gleitkommaliteral stellt einen Dezimalwert exakt dar, ist jedoch nicht konform zum IEEE oder einem anderen Standard. Das Workflowsystem interpretiert einen Gleitkommaliteralwert ohne angehängtes 'f' oder 'F' als dezimales Gleitkommaliteral. Ein dezimaler Gleitkommawert kann 0 entsprechen oder im folgenden Bereich liegen: 1e-260 ≤| x|≤ 1e252.

In gemischten Rechenoperationen mit binären und dezimalen Gleitkommawerten werden alle binären Gleitkommawerte für die Auswertung des Ausdrucks in das dezimale Gleitkommaformat konvertiert. Das Ergebnis der Auswertung ist also ein dezimaler Gleitkommawert. Bei Bedarf wird das Ergebnis anschließend wieder in das binäre Gleitkommaformat zurück konvertiert. Diese zusätzliche Konvertierung ist z. B. erforderlich, wenn das Ergebnis des Ausdrucks in einem Datenfeld gespeichert werden soll, das nur binäre Gleitkommawerte speichert.

Tipp: Bei jedem Konvertierungsprozess geht etwas Genauigkeit verloren. Viele Werte können nicht exakt zwischen dezimalen und binären Formaten konvertiert werden. (Konvertierungen vom dezimalen in das binäre Format sind im Allgemeinen problematischer als Konvertierungen vom binären in das dezimale Format.)

Ganzzahlige Literale

Ein ganzzahliger Wert darf höchstens 10 Ziffern und ein optionales Vorzeichen (+ oder -) haben. Beispiele von ganzzahligen Literalen sind unter anderem:
1   -25   1426987224

Der Wert muss zwischen -2147483648 und 2147483647 liegen.

Zeichenfolgeliterale

Ein Zeichenfolgeliteral muss in einfache oder doppelte Leerzeichen eingeschlossen sein. Das Literal einschließlich die einschließenden Anführungszeichen kann bis zu 255 Zeichen lang sein.

Die einschließenden Anführungszeichen werden nicht als Teil der Zeichenfolge betrachtet. Wenn Sie einfache oder doppelte Anführungszeichen in eine Zeichenfolge einschließen wollen, müssen Sie zwei der gewünschten Anführungszeichen an die entsprechende Position in der Zeichenfolge einfügen. Beispiel:

Tabelle 1. Tabelle mit Eingaben von Zeichenfolgeliteralen und Ergebnissen
Gewünschte Ausgabezeichenfolge Erforderliche Eingabe
Sie sagte "Hallo". 
 "Sie sagte ""Hallo""." 
Schön war's. 
 'Schön war''s.' 
"aaa" 
"""aaa""" 

Zeitliterale

Der Zeitdatentyp hat keine Literalwerte.

In einem Ausdruck resultiert ein Zeitwert in der Regel aus der Funktion systemtime(), die die aktuelle Zeit auf dem Server zurückgibt, auf dem der Ausdruck ausgewertet wird. Ein Zeitwert, der in einem Ausdruck verwendet wird, kann auch aus einer expliziten Konvertierung eines Zeichenfolgeliterals über die Funktion convert oder über die Funktion stringtotime resultieren.

Array-Literale

Schließen Sie ein Array-Literal in geschweifte Klammern ({ }) ein und trennen Sie mehrere Literale dabei durch Kommas. Literalwerte für ein Gleitkommaarray können z. B. folgende sein:
{1,234, 4,687}


Letzte Aktualisierung: Oktober 2015
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