Routing-Konzepte
Zur Angabe, wie die Arbeit von einem Schritt zum nächsten fortschreitet, definieren Sie Routen zwischen den Schritten in einer Workflowdefinition.
Mit Ausnahme des letzten Schritts in der Übersicht, hat jeder Schritt mindestens eine Route, die von ihm ausgeht.
Workflowroute | Beschreibung |
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Immer wahr |
Nur die einfachsten Workflows schreiten linear von einem Schritt zum nächsten fort. In der Abbildung (links) ist jede Route immer wahr, da es keine Bedingungen gibt. Tipp: Wenn Sie eine Bedingung für die einzige Route aus einem Schritt definieren und die Bedingung bei Abschluss des Schritts nicht als wahr ausgewertet wird, wird der Workflow bzw. die betreffende Verzweigung des Workflows gestoppt.
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Routenbedingung |
Die meisten Workflows erfordern Verzweigungen an verschiedenen Punkten, sei es infolge einer von einem Teilnehmer eingegebenen Antwort oder auch auf der Grundlage von Werten in Feldern des Workflows. In der Abbildung (links) ist die Route aus dem Startschritt (LaunchStep) immer wahr. Die Route aus dem Auswertungsschritt (Eval) hängt von dem Wert einer Antwort des Teilnehmers im Auswertungsschritt ab. (Die Routenbedingung könnte auch auf dem Wert eines Ausdrucks basieren.) Nur eine der Routen wird genommen.
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Routen aller wahren Bedingungen nehmen |
Wenn mehrere Routen aus einem Schritt vorhanden sind und mehr als eine dieser Routen als wahr ausgewertet werden kann, stehen zwei Optionen zur Handhabung des Routings zur Verfügung:
Wenn Sie die Option zur Auswahl aller wahren Routen (eine so genannte UND-Teilung) angeben, wird die Arbeit in mehrere untergeordnete Arbeitselemente aufgeteilt. In der Abbildung auf der linken Seite ist die Route zu 'Graphics' immer wahr und entweder Route A oder Route B kann wahr sein. Zur Ausführungszeit sind daher zwei separate Arbeitselemente vorhanden: eines für 'Graphics' und eines für entweder 'ReviewA' oder 'ReviewB'. Zur Erstellung einer gültigen Übersicht müssen Sie einen Kollektorschritt wie beim Bearbeitungsschritt 'Edit' gezeigt definieren, der die Arbeit am Ende aller Routen mit wahren Bedingungen wieder auf einen einzigen Pfad zurückführt. Beachten Sie, dass die Verarbeitung direkt vor dem Kollektorschritt (Edit) wartet, bis alle untergeordneten Prozesse (in diesem Fall zwei) dieses Stadium erreichen. |
Spezialfall für UND-Teilung
Spezialfallroute | Beschreibung |
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Für einige Anwendungen ist es wünschenswert, eine simultane Verarbeitung (eine UND-Teilung) anzugeben, jedoch kann es von Nachteil sein, darauf zu warten, dass alle untergeordneten Prozesse den Kollektorschritt erreichen, damit die Verarbeitung fortgesetzt werden kann. In dem auf der linken Seite gezeigten Workflow möchte der Workflowautor die Arbeit im Schritt 'ProcessA', im Schritt 'Approve' und im restlichen Workflow fortsetzen lassen, ohne darauf zu warten, dass der Schritt 'Archive' seine Verarbeitung beendet. In der Abbildung auf der linken Seite enthält die Unterübersicht 'Submap1' eine UND-Teilung im Startschritt (StartStep), um zwei separate Arbeitselemente zu generieren.
Um das Warten auf den Abschluss des Schritts 'Archive' zu vermeiden, wird der Schritt 'ProcessA' als Kollektorschritt definiert. Dadurch wird das Arbeitselement im Pfad von 'ProcessA' als übergeordnetes Element (das fortgesetzt wird) angegeben und das untergeordnete Arbeitselement (Pfad von 'Archive') freigegeben, das mit dem Schritt 'TerminateBranch' beendet wird. Anmerkung: Wenn der Schritt 'Archive' oder der Schritt 'TerminateBranch' als Kollektorschritt definiert wird, werden sowohl das Arbeitselement 'ProcessA' als auch das Arbeitselement 'Archive' erst nach Abschluss der Unterübersicht weiter verarbeitet. Im Schritt 'ReviewDocs' sind in diesem Fall zwei Arbeitselemente vorhanden, die im übrigen Workflow fortgesetzt werden.
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