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Schrittstatus

Auf einer hohen Ebene repräsentiert jeder Schritt in einem Workflow genau eine Aktivität innerhalb eines Gesamtgeschäftsprozesses, beispielsweise in einem Workflow zur Prüfung eines Kreditantrags das Prüfen des Arbeitsverhältnisstatus. Für die meisten Benutzer genügt das Konzept, dass ein Schritt eine Einzelaktion repräsentiert. Tatsächlich jedoch durchläuft ein Schritt mehrere kleinere Phasen, die als Stadien oder Status bezeichnet werden. Innerhalb jedes Status führt die Systemsoftware eine oder mehrere Operationen am Vorgangsobjekt durch. Grundsätzlich sind Schrittstadien für die Benutzer nicht sichtbar. Workflow-Autoren und Anwendungsentwickler jedoch müssen u. U. in der Lage sein, die Schrittstadien genau zu verstehen, um bei der Workflow-Definition und der Anwendungsentwicklung gezielt geeignete Entscheidungen treffen zu können.

Es folgt eine Übersicht über die Operationen, die innerhalb eines Schritts auftreten können. Die Operationen sind in seuqenzieller Reihenfolge aufgelistet und in ihre jeweiligen Stadien gruppiert (jeder Status ist nummeriert). Diese Übersicht zeigt auch die Punkte auf, an denen der Steuerungsfluss in eine andere Workflow-Übersicht übergehen kann. Diese Punkte sind durch die Zeichen "=>" gekennzeichnet.

HINWEIS Unter bestimmten Umständen weicht das Verhalten von Vorgangsobjekten, die in einer älteren Version der Process-Software erstellt wurden, die nachträglich aktualisiert wurde, von dem unten beschriebenen Verhalten ab. Weitere Informationen finden Sie unter Verhalten von Vorgangsobjekten aus Versionen vor 5.0.0.

  1. Vor-Schritt
    1. Untergeordnete Objekte mit übergeordnetem Objekt in Verzögerungs-Warteschlange verbinden.
    2. Falls letztes untergeordnetes Objekt, übergeordnetes Objekt im Schritt weiterrücken.
  2. Vor-Bedingung
    1. F_Comment leeren.
    2. F_Responses und F_ResponseCount leeren.
  3. Pre-Assignment
    1. Pre-Assignments ausführen.
      1. [=> Ausnahme]
  4. Meilenstein
    1. Vor-Meilenstein ausführen.
  5. Zeitlimit
    1. Zeitlimit-Ausdruck berechnen.
      1. [=> Ausnahme]
    2. Nötigenfalls Erinnerungsausdruck berechnen.
      1. [=> Ausnahme]
  6. Warteschlange
    1. Nötigenfalls in Vorgangsobjekte für mehrere Teilnehmer aufteilen.
    2. Nötigenfalls Vorgangsobjekt in Warteschlange stellen. Während sich das Vorgangsobjekt in einer Warteschlange befindet:
      1. [=> API-Aufruf]
      2. [=> API-Ausnahme]
      3. [=> Timerablauf]
  7. Post-Assignment
    1. Antworten prüfen.
    2. Post-Assignments ausführen.
      1. [=> Ausnahme]
  8. Ende-Schritt
    1. Nach-Meilensteine ausführen.
    2. Routing auswerten.
    3. F_Responses und F_ResponseCount leeren.
    4. F_Comments leeren.
  9. Route
    1. Nötigenfalls in untergeordnete Objekte aufteilen.
    2. Nötigenfalls übergeordnetes Objekt in der Verzögerungs-Warteschlange speichern.
    3. Vorgangsobjekt(e) in den nächsten Schritt verschieben.

Eine Workflow-Übersicht, die die Steuerung übernimmt (an einem Punkt, der oben mit "=>" gekennzeichnet ist), könnte eine Zurückkehren-Systemfunktion enthalten. Jede Zurückkehren-Funktion beinhaltet eine Neuversuchsoption, die den ISI (Instruction Sheet Interpreter) anweist, den Status, in dem sich die aufrufende Komponente befindet, entweder zu überspringen oder zu wiederholen, wenn die Steuerung an die ursprüngliche Workflow-Übersicht zurückgegeben wird. Wenn beispielsweise im Status der Post-Assignment während der Ausführung von Post-Assignments (7b oben) eine Ausnahme auftritt, bildet diese Ausnahme die aufrufende Komponente. Wenn der ISI in der aufgerufenen Workflow-Übersicht eine Zurückkehren-Systemfunktion erreicht, wird die Steuerung an die ursprüngliche (aufrufende) Workflow-Übersicht zurückgegeben. Je nach Definition der Zurückkehren-Funktion wird vom IS bei der Rükkehr zur aufrufenden Workflow-Übersicht der Status der Pre-Assignment entweder wiederholt oder übersprungen. Beachten Sie, dass die Einstellung "Wiederholen" bzw. "Überspringen" den Status und nicht etwa die Operation innerhalb des Status betrifft, durch die die aufrufende Komponente ausgelöst wurde. In der unten stehenden Tabelle wird das ISI-Verhalten für Zurückkehren und Überspringen angegeben.

Neuversuchsoption ISI-Verhalten bei der Rückkehr zur aufrufenden Übersicht
Wiederholen Vorgangsobjekt an den Anfang des Status verschieben, in dem es sich beim Aufruf der anderen Übersicht befand.
Überspringen Vorgangsobjekt an den Anfang des nächsten Status (d. h., den Status, der auf den Status folgt, in dem sich das Vorgangsobjekt beim Aufruf der anderen Übersicht befand) verschieben.

Weitere Informationen über das Einstellen der Neuversuchsoption auf Wiederholen oder Überspringen finden Sie unter Zurückkehren-Systemfunktion.

Verhalten von Vorgangsobjekten aus Versionen vor 5.0.0

Vor Version 5.0.0 gab es nur zwei Schrittstadien: Vor- und Nach-Schritt. Der Vor-Schritt-Status umfasste die jetzigen Stadien 1 bis 6, und der Nach-Schritt-Status umfasste die Stadien 7 bis 9. Bei einer Aktualisierung auf die Version 5.0.0 oder eine höhere Version werden die meisten Vorgangsobjekte, die bereits in der Vorversion existierten, für den restlichen Verlauf ihrer Verarbeitung in das 9-Stadien-Modell konvertiert. Wenn jedoch zwei der folgenden Bedingungen erfüllt werden, dann behält ein Vorgangsobjekt für einen Teil seiner Verarbeitung nach der Aktualisierung das 2-Stadien-Modell bei:

  • Das Vorgangsobjekt wurde in einem System einer Vorgängerversion von 5.0.0 erstellt, das Sie nachträglich auf Version 5.0.0 oder eine höhere Version aktualisiert haben, und
  • Zum Zeitpunkt der Aktualisierung befand sich das Vorgangsobjekt in einer Unterübersicht.

Unter diesen Bedingungen behält das aktualisierte Vorgangsobjekt seine 2-Stadien-Struktur bei, bis die Ausführung der Unterübersicht abgeschlossen ist und die Steuerung an die ursprüngliche Übersicht zurückgegeben wird. Im 2-Stadien-Modell verhalten sich die Optionen Wiederholen und Überspringen der Zurückkehren-Systemfunktion wie oben beschrieben, d. h. das Vorgangsobjekt wird an den Anfang des aktuellen oder des nöchsten Status verschoben. Sobald die Steuerung an die ursprüngliche Übersicht zurückgegeben wird, wird das Vorgangsobjekt für alle nachfolgenden Schritte (auch für solche, die eine Unterübersicht aufrufen) in das 9-Stadien-Modell konvertiert.