WebFacing-Server für mehrere interaktive Subsysteme konfigurieren

Abhängig von der vorhandenen Benutzerzahl und der Anzahl WebFacing-Jobs, die auf Ihrem System erstellt werden, können Sie zusätzliche interaktive Subsysteme für die Bearbeitung von WebFacing-Jobs konfigurieren. Die Verwendung mehrerer interaktiver Subsysteme verbessert die Skalierbarkeit von WebFacing auf folgende Weise:
  • Erhöhung der Gesamtanzahl der WebFacing-Jobs, die auf Ihrer Maschine ausgeführt werden können.
  • Lastausgleich: WebFacing-Jobs werden verteilt zugeordnet, so dass sie optimal auf die konfigurierten Subsysteme aufgeteilt werden.

Für WebFacing können maximal 16 zusätzliche Subsysteme konfiguriert werden. Sind keine anderen Subsysteme konfiguriert, werden WebFacing-Jobs standardmäßig im Subsystem QINTER ausgeführt. Ermitteln Sie den Bedarf an zusätzlichen Subsystemen anhand der vorhandenen Anzahl Benutzer und anhand des Leistungsspektrums Ihrer Hardware. Denken Sie daran, dass ein interaktiver Job für jede Benutzeranmeldung erstellt wird. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Anmeldung über eine 5250-Sitzung oder eine WebFacing-Sitzung erfolgt. Wenn zusätzliche Subsysteme für WebFacing konfiguriert werden, wird QINTER für interaktive WebFacing-Jobs nicht mehr verwendet.

Interaktive WebFacing-Jobs werden gemäß der Einheitennamenskonvention QQFn* benannt. Hierbei steht n für das Subsystem in der aus maximal 16 Systemen bestehenden Folge. Der Wert für n entspricht den Konventionen für Hexadezimalzahlen. Im Hexadezimalsystem werden die ersten 10 Werte für n durch eine Zahl von 0 bis 9 und die folgenden sechs Werte (Werte 10 bis 15) durch die Buchstaben A bis F dargestellt. Beispielsweise beginnen die Namen für Jobs im ersten Subsystem mit QQF0*, Namen für Jobs im zwölften Subsystem mit QQFB*. Werden keine zusätzlichen Subsysteme konfiguriert, können interaktive WebFacing-Jobs im Subsystem QINTER anhand der Namen identifiziert werden, die mit der Zeichenfolge QQF0* beginnen.

  1. Falls erforderlich, ändern Sie das Subsystem QINTER, so dass dort keine WebFacing-Jobs mehr verarbeitet werden. Dies ist erforderlich, wenn der aktuelle Wert im Feld Workstationname für Workstationeingabewerte in QINTER *ALL lautet. Die aktuellen Einstellungen können Sie mit dem Befehl DSPSBSD anzeigen. Falls erforderlich, ersetzen Sie *ALL durch die in Ihrem System verwendete Einheitennamenskonvention. Einige Systeme verwenden z. B. QPADEV*.
  2. Erstellen Sie zusätzliche interaktive Subsysteme für WebFacing-Jobs. Diese Subsysteme sollten so aufgebaut sein, wie QINTER. Erstellen Sie diese Subsysteme durch Erstellung von Subsystembeschreibungen mit dem Befehl CRTSBSD.
  3. Wenn der WebFacing-Server installiert wird, wird für ihn der Datenbereich QQFCONFIG in der Bibliothek QQFTEMP erstellt. Geben Sie für den Wert SBS im Datenbereich QQFTEMP/QQFCONFIG die Anzahl der interaktiven Subsysteme an, die für WebFacing verwendet werden soll. In diesem Datenbereich wird das Standardpaar Name/Wert SBS=01; erstellt, um die Anzahl der interaktiven Subsysteme zu definieren, die für WebFacing verwendet werden soll. Den Standardwert können Sie mit dem Befehl WRKDTAARA DTAARA(QQFTEMP/QQFCONFIG) ändern. Wählen Sie Option 2=Ändern aus und geben Sie dann SBS=nn; in das Feld Neuer Wert ein. Hierbei steht nn für die Anzahl der Subsysteme, die Sie für WebFacing verwenden wollen. Gültige Werte sind 1 bis 16. Zum Beispiel SBS=16;. Obwohl Sie den Wert in Dezimalschreibweise eingeben, wird zur Laufzeit die SBS-Anzahl in Hexadezimalformat angezeigt. Wenn Sie Ihre aktuellen Werte anzeigen wollen, verwenden Sie den Befehl DSPDTAARA DTAARA(QQFTEMP/QQFCONFIG).
  4. Fügen Sie mit dem Befehl ADDWSE Workstationeinträge für WebFacing für jedes zusätzliche Subsystem hinzu, das Sie verwenden werden. Geben Sie in das Feld Workstationname der Anzeige Workstationeintrag hinzufügen den Namen der WebFacing-Einheit ein, die für dieses Subsystem verwendet werden soll. Befolgen Sie die bereits beschriebenen Konventionen für Hexadezimalzahlen, um die zu verwendenden Werte zu bestimmen. Die Hexadezimalwerte für die ersten 10 Subsysteme sind 0 bis 9. Die Hexadezimalwerte für die folgenden sechs Subsysteme (10 bis 15) sind A bis F. Geben Sie z. B. in der Anzeige ADDWSE für das erste Subsystem QQF0* ein. Geben Sie für das zweite Subsystem QQF1* ein. Geben Sie für das sechzehnte Subsystem QQFF* ein.
  5. Stoppen Sie den WebFacing-Server und starten Sie dann den WebFacing-Server, damit diese Änderungen wirksam werden. Bei V4R5 wird der WebFacing-Server mit dem Befehl ENDWFSVR gestoppt. Um den Server zu starten, verwenden Sie den Befehl STRWFSVR. Bei V5R1 und einer höheren Version wird der WebFacing-Server mit dem Befehl ENDTCPSVR SERVER(*WEBFACING) gestoppt. Um den Server zu starten, verwenden Sie den Befehl STRTCPSVR SERVER(*WEBFACING).

Feedback