DB2 Data Links Manager Einstieg

Vorbereitung

Lesen Sie diese Informationen, bevor Sie mit der Installation von DB2 Data Links Manager beginnen.

Unterstützte Betriebssysteme, Kernel-Versionen und Kernel-Architekturen
Stellen Sie sicher, dass Solaris Version 2.6 oder Solaris 7 mit einem 32-Bit-Kernel ausgeführt wird. Die Kernel-Architekturen sun4d und sun4m werden nicht unterstützt.

Geben Sie zur Überprüfung der Betriebssystemversion den Befehl uname -r ein. Geben Sie zur Überprüfung der Kernel-Version den Befehl isainfo -v ein. Der Befehl isainfo sollte die Ausgabe 32-bit sparc applications zurückgeben.

Geben Sie an der Eingabeaufforderung OK den Befehl setenv boot-file kernel/unix ein, um das System mit einem 32-Bit-Kernel zu starten. Geben Sie den Befehl boot ein, um den Boot-Prozess zu starten.

Erforderlicher Plattenspeicherplatz
Stellen Sie sicher, dass im Verzeichnis /opt/IBMdb2 mindestens 85 MB Plattenspeicherplatz verfügbar sind. Geben Sie zum Ermitteln des freien Plattenspeicherplatzes den Befehl df -k /opt/IBMdb2 ein.

Erforderlicher Plattenspeicherplatz für den Benutzer DLMADMIN
Stellen Sie sicher, dass im Ausgangsverzeichnis, in dem sich das Ausgangsverzeichnis des DB2 Data Links Manager-Administrators befinden soll, mindestens 70 MB Plattenspeicherplatz verfügbar sind. Geben Sie zum Ermitteln des freien Plattenspeicherplatzes den Befehl df -k INSTHOME ein, wobei INSTHOME für das Ausgangsverzeichnis des Benutzers DLMADMIN steht.

Speicherbedarf
Stellen Sie sicher, dass Ihr System mindestens über 256 MB Hauptspeicher verfügt. Geben Sie zum Ermitteln des verfügbaren Hauptspeichers den Befehl /usr/bin/dmesg | grep -i "avail mem" ein.

Aktualisieren der Kernel-Parameter
Bevor Sie DB2 für Solaris mit dem Dienstprogrammm db2setup oder den Befehlen db2_install und pkgadd installieren, müssen Sie u. U. die Kernel-Konfigurationsparameter Ihres Systems ändern. Tabelle 1 enthält die empfohlenen Kernel-Konfigurationsparameter für Solaris.
Anmerkung:Wenn Sie Kernel-Konfigurationsparameter ändern, müssen Sie anschließend die Maschine neu starten.

Tabelle 1. Kernel-Konfigurationsparameter für Solaris (Empfohlene Werte)
Kernel-Parameter Physischer Arbeitsspeicher
64 MB - 128 MB 128 MB - 256 MB 256 MB - 512 MB 512 MB+
msgsys:msginfo_msgmax
msgsys:msginfo_msgmnb
msgsys:msginfo_msgmap
msgsys:msginfo_msgmni
msgsys:msginfo_msgssz
msgsys:msginfo_msgtql
msgsys:msginfo_msgseg
 
shmsys:shminfo_shmmax
shmsys:shminfo_shmseg
shmsys:shminfo_shmmni
 
semsys:seminfo_semmni
semsys:seminfo_semmap
semsys:seminfo_semmns
semsys:seminfo_semmnu
semsys:seminfo_semume
 
dlfsdrv:glob_mod_pri
dlfsdrv:glob_mesg_pri
dlfsdrv:ConfigDlfsUid

65535(1)
65535(1)
130
128
16
256
8192
 
67108864
50
300
 
128
130
256
256
50
 
0x100800
0xff
9727

65535(1)
65535(1)
258
256
16
512
16384
 
134217728(2)
50
300
 
256
258
512
512
50
 
0x100800
0xff
9727

65535(1)
65535(1)
258
256
16
1024
32767(2)
 
268435456(3)
50
300
 
512
514
1024
1024
50
 
0x100800
0xff
9727

65535(1)
65535(1)
258
256
16
1024
32767(2)
 
536870912(3)
50
300
 
1024
1026
2048
2048
50
 
0x100800
0xff
9727

Versionsstände von DB2 Data Links und DB2 Universal Database
Für DB2 Universal Database kann eine beliebige Kombination der Versionsstände 6.1 und 7.1 verwendet werden. So können beispielsweise DB2 UDB Version 6.1 oder Version 7.1 und Data Links Manager Version 7.1 verwendet werden. Geben Sie zum Abfragen der Version von DB2, die auf einer Workstation installiert ist, den Befehl db2level ein.

Benutzername DLMADMIN
Während der Installation haben Sie die Möglichkeit, den Benutzer DB2 Data Links Manager-Administrator (DLMADMIN) zu erstellen. Die vorliegenden Installationsanweisungen gehen davon aus, dass Sie diese Option ausgewählt haben.

Wenn Sie den Benutzer DLMADMIN erstellen, fügt das Dienstprogram db2setup diesen Benutzer mit dem Benutzernamen dlfm und dem Kennwort ibmdb2 hinzu. Sie können diese Standardwerte akzeptieren, einen vorhandenen Benutzernamen angeben oder durch Ändern der Standardwerte einen anderen Benutzernamen erstellen. Aus Sicherheitsgründen wird empfohlen, dass Sie einen eigenen Benutzernamen und ein eigenes Kennwort angeben, da die Standardwerte in allen Installationen von DB2 Data Links verwendet werden, und daher allgemein bekannt sind. Der Benutzername DLMADMIN wird auch für das Data Links Manager-Exemplar verwendet.

Wenn Ihre Maschine ein NIS-Client ist, müssen Sie Ihren eigenen bestehenden Benutzernamen angeben. Der angegebene bestehende Benutzernamen muss folgende Bedingungen erfüllen:

Führen Sie die folgenden Schritte aus, um einen Benutzernamen für den DB2 Data Links Manager-Administrator (DLMADMIN) zu erstellen:

  1. Melden Sie sich als Benutzer mit Root-Berechtigung an.
  2. Erstellen Sie die Gruppe (z. B. dlfmgrp) und einen Benutzernamen (z. B. dlfm) für den DB2 Data Links-Administrator, und verwenden Sie das Verzeichnis /home/dlfm als Ausgangsverzeichnis für den DLMADMIN. Geben Sie dazu die folgenden Befehle ein:
       groupadd dlfmgrp
       useradd -g dlfmgrp -d /home/dlfm dlfm
    
  3. Ordnen Sie diesem Benutzernamen ein Kennwort zu, indem Sie den Befehl passwd benutzer eingeben. Hierbei steht benutzer für das erstellte Benutzerkonto.

Der DB2 Data Links Manager Administrator (DLMADMIN) sollte nie Eigner von Dateien oder Verzeichnissen auf einem Dateisystem sein, das von einem Data Links Filesystem Filter gesteuert wird. Der DLMADMIN sollte nur für Verwaltungsaufgaben für Data Links File Manager verwendet werden.

Wenn Sie durch Ändern der Standardwerte einen anderen Benutzernamen erstellen, müssen Sie sicherstellen, dass der von Ihnen angegebene Benutzername höchstens 8 Zeichen lang ist.

TCP/IP-Anschlussnummer
Sie müssen einen TCP/IP-Anschluss verfügbar haben, der von Data Links File Manager verwendet werden kann. Standardmäßig generiert das Dienstprogramm db2setup automatisch einen Wert. Sie können diesen Wert verwenden oder einen eigenen Wert zur Verfügung stellen. Sie müssen diesen Wert kennen, um die Installation überprüfen zu können.

Wenn Sie die Anschlussnummer selbst angeben wollen, müssen Sie feststellen, welche TCP/IP-Anschlüsse auf einer Maschine bereits im Gebrauch sind, indem Sie die Datei /etc/services öffnen. Sie müssen diesen Anschluss während der Installation angeben.

Wenn Sie einen TCP/IP-Anschluss für die Verwendung durch DLFM ausgewählt haben, sollte dieser Wert nicht mehr geändert werden.

Ermitteln der vollständig qualifizierten Host-Namen
Sie müssen die vollständig qualifizierten Host-Namen des DB2 Data Links-Servers und des DB2 UDB-Servers auflösen. Sie müssen diese Host-Namen kennen, um die Installation überprüfen zu können.

Wenn Sie eine Verbindung zu DB2 Data Links File Manager herstellen, sendet der DB2 UDB-Server die folgenden Informationen an DLFM:

Anschließend prüft DLFM diese Informationen und entscheidet, ob für diesen DB2-Server eine Verbindung zugelassen werden soll. Die Unterroutine gethostbyname, die Informationen zu Host-Namen auf dem DB2-Server abruft, sucht die Datei /etc/resolv.conf. Existiert diese Datei, fragt die Unterroutine den Domänennamens-Server (DNS) ab. Tritt bei der Anforderung an den DNS eine Zeitlimitüberschreitung auf, überprüft die Unterroutine gethostbyname die lokale Datei /etc/hosts. Um erfolgreich eine Verbindung zu DLFM herstellen zu können, muss der bei DLFM registrierte Name mit dem Namen identisch sein, der von der Unterroutine gethostbyname auf dem DB2 UDB-Server abgerufen wird.

Geben Sie zum Auflösen der Host-Namen des DB2 Data Links- und des DB2 UDB-Servers auf jedem System den Befehl grep `hostname` /etc/hosts ein. Die Ausgabe dieses Befehls sollte etwa wie folgt aussehen:

   9.11.302.341 dlmserver dlmserver.services.com loghost

Dabei steht dlmserver.services.com für den vollständig qualifizierten Host-Namen.

Wiederholen Sie diese Schritte für alle DB2 Data Links-Server und DB2 UDB-Server.

Systemuhren synchronisieren
Stellen Sie sicher, dass die Systemuhren auf dem Data Links-Server und dem fernen DB2-Server synchronisiert sind und synchronisiert bleiben. Die Synchronisation der Uhren ist unbedingt erforderlich, damit das Ablaufintervall für die Data Links-Token korrekt arbeitet. Das Ablaufintervall für die Data Links-Token ist ein Konfigurationsparameter der Datenbank. Geben Sie zum Überprüfen von Datum und Zeit des Systems den Befehl date ein. Weitere Informationen zum Synchronisieren der Systemuhren finden Sie im Handbuch Solaris Administration Guide.


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