DB2 Data Links Manager Einstieg

Tasks nach Abschluss der manuellen Installation

Nach der manuellen Installation von Data Links Manager mit SMIT müssen Sie eine Reihe von zusätzlichen Konfigurations-Tasks ausführen. Wenn Sie das Produkt mit dem Dienstprogramm "db2setup" installiert haben, wurden diese Tasks bereits automatisch ausgeführt.

Führen Sie die folgenden Schritte aus, um die manuelle Installation von DB2 Data Links Manager fertig zu stellen:

  1. Führen Sie als Benutzer mit Root-Berechtigung für den DLFM-Server den Befehl /opt/IBMdb2/V7.1/instance/dlfmcrt aus, um ein DLFM-Exemplar zu erstellen.
  2. Setzen Sie die Registrierungsvariable DLFM_PORT auf eine nicht verwendete Anschlussnummer, indem Sie den folgenden Befehl eingeben:
       db2set DLFM_PORT=anschlussnummer
    

    Hierbei ist anschlussnummer die Nummer eines beliebigen Kommuni- kationsanschlusses, der nicht im Gebrauch ist. Es wird empfohlen, diesen Eintrag auch zur Datei /etc/services hinzuzufügen, damit keine anderen Services diesen Anschluss verwenden können.

  3. Führen Sie den Befehl dlfm setup aus.

Wenn die Prozedurdatei db2profile oder db2cshrc des DB2 Data Links Manager Administrators jedes Mal ausgeführt werden soll, wenn sich dieser Benutzer am System anmeldet, müssen Sie den folgenden Eintrag zur Prozedurdatei .profile des DB2 Data Links Manager Administrators hinzufügen:

   . INSTHOME/sqllib/db2profile (für Bash-, Bourne oder Korn-Shell)
   source INSTHOME/sqllib db2cshrc (für C-Shell)

Dabei steht INSTHOME für das Ausgangsverzeichnis des DB2 Data Links Manager Administrators.

Bei der manuellen Installation von DB2 Data Links File Manager werden die Dateigruppen für die DB2-Produktbibliothek (HTML) nicht automatisch installiert. Außerdem werden keine übersetzten DB2-Produktnachrichten installiert. Diese Dateigruppen müssen getrennt installiert werden. Weitere Informationen zur Installation dieser Dateigruppen finden Sie im Kapitel zur Server-Installation von DB2 für Solaris im Handbuch UNIX - Einstieg.

Nachdem das Dienstprogramm db2setup die Installation von DB2 Data Links Manager auf Ihrem System vollständig abgeschlossen hat, müssen Sie sicherstellen, dass es die Datenbank DLFM_DB erfolgreich erstellt und konfiguriert hat. Nachdem Sie sichergestellt haben, dass diese Datenbank existiert, müssen Sie ein Schema für die Sicherung und Wiederherstellung einrichten, das Sie bei der Wiederherstellung nach einem Systemabsturz unterstützt und die Integrität Ihrer Daten schützt.

Führen Sie die folgenden Schritte aus, um zu überprüfen, ob die Datenbank DLFM_DB erfolgreich erstellt und katalogisiert wurde:

  1. Führen Sie die Prozedur db2profile oder db2cshrc wie folgt aus:
       . INSTHOME/sqllib/db2profile    (für Bash-, Bourne- oder Korn-Shell)
       source INSTHOME/sqllib/db2cshrc    (für C-Shell)
    

    Dabei steht INSTHOME für das das Ausgangsverzeichnis des Exemplareigners.

  2. Geben Sie den folgenden Befehl ein, um den Eintrag für die Datenbank DLFM_DB im Systemdatenbankverzeichnis abzurufen:
       db2 list database directory
    

    Die Ausgabe dieses Befehls sollte etwa wie folgt aussehen:

       System Database Directory
     
       Number of entries in the directory = 1
     
      Database 1 entry:
     
       Database alias                  = DLFM_DB
       Database name                   = DLFM_DB
       Local database directory        = /home/dlfm
       
       Database release level          = 9.00
       Comment                         =
       Directory entry type            = Indirect (1)
       Catalog node number             = 0
    

    Falls diese Datenbank nicht vorhanden ist, finden Sie weitere Informationen in Erstellen und Löschen der DB2-Datenbank auf dem Data Links-Server.

Auswählen einer Sicherungsmethode

Immer wenn ein Wert vom Typ DATALINK in eine Tabelle mit einer DATALINK-Spalte eingefügt wird, die für die Wiederherstellung definiert ist, wird für die entsprechenden DATALINK-Dateien auf dem Data Links-Server eine Sicherung auf einem Archivierungs-Server geplant. Momentan sind das Kopieren auf Platte (Disk Copy, die Standardmethode) und Tivoli Storage Manager die beiden Optionen, die für die Dateisicherung auf einem Archivierungs-Server unterstützt werden. In zukünftigen Releases von DB2 Data Links Manager sollen auch Sicherungsdatenträger und Software anderer Hersteller unterstützt werden.

Disk Copy

Wenn der Befehl backup auf dem DB2-Server eingegeben wird, stellt er sicher, dass die verbundenen Dateien in der Datenbank gesichert werden. Die Sicherung erfolgt auf dem Data Links-Server in dem Verzeichnis, das in der Registrierungsvariablen DLFM_BACKUP_DIR_NAME angegeben ist.

Standardmäßig definiert diese Registrierungsvariable das Sicherungsverzeichnis in UFS-Umgebungen als INSTHOME/dlfm_backup, wobei INSTHOME für das Ausgangsverzeichnis des DB2 Data Links Manager Administrators steht.

Verwenden Sie den Befehl db2set, um die Einstellung der Registrierungsvariablen DLFM_BACKUP_DIR_NAME zu ändern.

Geben Sie beispielsweise die folgenden Befehle ein, um die Registrierungsvariable DLFM_BACKUP_DIR_NAME so einzustellen, dass die Sicherungsdateien im Verzeichnis /home/backup gespeichert werden:

   mkdir /home/backup
   chown dlfmid.dlfmgroup /home/backup
   db2set DLFM_BACKUP_TARGET=LOCAL
   db2set DLFM_BACKUP_DIR_NAME=/home/backup
   dlfm stop
   dlfm start
Wenn Sie die von der Registrierungsvariablen DLFM_BACKUP_DIR_NAME angegebene Speicherposition ändern wollen, müssen Sie sicherstellen, dass das von Ihnen angegebene Verzeichnis sich nicht auf einem Dateisystem befindet, das einen Data Links Filesystem Filter verwendet, und dass der für die Sicherungsdateien erforderliche Plattenspeicherplatz in dem Verzeichnis zur Verfügung steht.

Es wird nicht empfohlen, ein angehängtes NFS-Verzeichnis anzugeben. Wenn Sie ein angehängtes NFS-Verzeichnis angeben, müssen Sie sicherstellen, dass ein beliebiger Benutzername mit root-Berechtigung für diesen Datei-Server über Lese- und Schreibzugriff auf dieses angehängte Verzeichnis verfügt. Darüber hinaus muss der Benutzername des DB2 Data Links Manager Administrators auch auf der Maschine existieren, von der aus das NFS-Verzeichnis angehängt und exportiert worden ist.

Tivoli Storage Manager
Sie können auch Tivoli Storage Manager (TSM) zum Sichern von Dateien verwenden, die sich auf einem Data Links-Server befinden.

Gehen Sie wie folgt vor, um Tivoli Storage Manager als Archivierungs-Server zu verwenden:

  1. Installieren Sie Tivoli Storage Manager auf dem Data Links-Server. Weitere Informationen finden Sie in Ihrer Produktdokumentation zu Tivoli Storage Manager.
  2. Registrieren Sie die Client-Anwendung des Data Links-Servers auf dem Tivoli Storage Manager-Server. Weitere Informationen finden Sie in Ihrer Produktdokumentation zu Tivoli Storage Manager.
  3. Fügen Sie den Script-Dateien db2profile oder db2cshrc von Data Links Manager Administrator folgende Umgebungsvariablen hinzu:
       (für Bash-, Bourne- oder Korn-Shell)
       export DSMI_DIR=/opt/tsm/bin
       export DSMI_CONFIG=$HOME/tsm/dsm.opt
       export DSMI_LOG=$HOME/dldump
       export PATH=$PATH:/opt/tsm/bin
     
       (für C-Shell)
       setenv DSMI_DIR /opt/tsm/bin
       setenv DSMI_CONFIG ${HOME}/tsm/dsm.opt
       setenv DSMI_LOG ${HOME}/dldump
       setenv PATH=${PATH}:/opt/tsm/bin
     
    
  4. Stellen Sie sicher, dass sich die TSM-Standardvorgabendatei dsm.sys im Verzeichnis /opt/tsm/bin befindet.
  5. Stellen Sie sicher, dass sich die TSM-Standardvorgabendatei dsm.opt im Verzeichnis INSTHOME/tsm befindet, wobei INSTHOME für das Ausgangsverzeichnis des Data Links Manager-Administrators steht.
  6. Setzen Sie die Option PASSWORDACCESS in der TSM-Standardvorgabendatei /opt/tsm/bin/dsm.sys auf generate.
  7. Registrieren Sie das TSM-Kennwort mit der Option generate, bevor Sie Data Links File Manager zum ersten Mal starten. Auf diese Weise müssen Sie kein Kennwort angeben, wenn Data Links File Manager eine Verbindung zum TSM-Server einleitet. Weitere Informationen finden Sie in Ihrer Produktdokumentation zu TSM.
  8. Setzen Sie die Registrierungsvariable DLFM_BACKUP_TARGET auf TSM. Der Wert der Registrierungsvariablen DLFM_BACKUP_DIR_NAME wird in diesem Fall ignoriert. Dadurch wird die Sicherungsoption von Tivoli Storage Manager aktiviert.

    Anmerkungen:

    1. Wenn Sie die Einstellung der Registrierungsvariablen DLFM_BACKUP_TARGET zwischen TSM und dem Datenträger während der Laufzeit ändern, beachten Sie, dass die Archivierungsdateien nicht an die neu angegebene Archivierungsposition versetzt werden. Wenn beim Start von Data Links File Manager beispielsweise der Wert der Registrierungsvariablen DLFM_BACKUP_TARGET auf TSM gesetzt ist und Sie den Wert in eine Position auf dem Datenträger ändern, werden die Archivierungsdateien an die neue Position auf dem Datenträger versetzt. Die zuvor auf TSM archivierten Dateien werden nicht an die neue Position auf dem Datenträger versetzt.

    2. Mit Hilfe der neuen Registrierungsvariablen DLFM_TSM_MGMTCLASS können Sie die TSM-Standardverwaltungsklasse überschreiben. Wenn diese Registrierungsvariable nicht gesetzt wird, wird die TSM-Standardverwaltungsklasse verwendet.
  9. Stoppen Sie Data Links File Manager durch die Eingabe des Befehls dlfm stop.
  10. Starten Sie Data Links File Manager durch die Eingabe des Befehls dlfm start.

XBSA-Archivierungs-Server

Führen Sie die folgenden Schritte aus, um einen XBSA-Speichermanager als Archivierungs-Server zu verwenden:

  1. Installieren Sie einen XBSA-Client auf dem Data Links-Server. Weitere Informationen hierzu finden Sie in der Produktdokumentation des XBSA-Herstellers.
  2. Registrieren Sie die Client-Anwendung des Data Links-Servers beim XBSA-Server. Weitere Informationen hierzu finden Sie in der Dokumentation des XBSA-Herstellers zum Server.
  3. Fügen Sie die erforderlichen Umgebungsvariablen zur Prozedurdatei db2profile oder db2cshrc des DB2 Data Links Manager Administrators hinzu. Für Legato sind beispielsweise die folgenden Variablen erforderlich:
       (für Bash-, Bourne- oder Korn-Shell)
       export NSR_SERVER=vollständig-qualifizierter-server-host-name
       
       (für C-Shell)
       setenv NSR_SERVER=vollständig-qualifizierter-server-host-name
    
  4. Setzen Sie die Registrierungsvariable DLFM_BACKUP_TARGET auf XBSA und die Registrierungsvariable DLFM_BACKUP_TARGET_LIBRARY auf die vollständig qualifizierte gemeinsam benutzte Bibliothek, die vom Hersteller zur Verfügung gestellt wurde. In diesem Fall wird die Registrierungsvariable DLFM_BACKUP_DIR_NAME ignoriert. Hierdurch wird die Sicherungsoption XBSA aktiviert.
    Anmerkung:Der Name der Bibliothek muss auch angeben, welches gemeinsam benutzte Objekt in der Bibliothek verwendet werden soll. Für Legato ist dies beispielsweise das folgende:
      db2set DLFM_BACKUP_TARGET_LIBRARY=/opt/lib/libxdb2.a
      (bsashr10.0)
    

    Wenden Sie sich an Ihren XBSA-Hersteller, um Informationen zu den für Sie erforderlichen spezifischen Einstellungen zu erhalten.

  5. Stoppen Sie Data Links File Manager, indem Sie den Befehl dlfm stop eingeben.
  6. Starten Sie Data Links File Manager, indem Sie den Befehl dlfm start eingeben.

Sie können jetzt eine DB2 Data Links Manager-Umgebung konfigurieren und die Installation überprüfen. Weitere Informationen finden Sie in Kapitel 9, Überprüfen der Installation unter Solaris.


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