In diesem Abschnitt wird beschrieben, wie Dateisysteme, die von einem Data Links Filesystem Filter (DLFF) unter AIX oder Solaris gesteuert werden, aufgelistet werden können und wie andere Dateisysteme registriert werden können, damit sie von einem DLFF gesteuert werden.
Führen Sie die folgenden Schritte aus, um alle Dateisysteme aufzulisten, die momentan von einem DLFF gesteuert werden:
Geben Sie den Befehl lsfs -v dlfs ein, um alle Dateisysteme aufzulisten, in denen ein DLFF auf einem AIX-System geladen ist.
Geben Sie den Befehl /sbin/mount -v | awk '$5 == "dlfs"' ein, um alle Dateisysteme aufzulisten, in denen ein DLFF auf einem Solaris-System geladen ist.
Geben Sie den Befehl dfsexport | grep dmlfs ein, um alle Dateisysteme aufzulisten, in denen ein DLFF in einer DCE-DFS-Umgebung geladen ist.
Führen Sie die folgenden Schritte aus, um einen DLFF hinzuzufügen:
mount = false vfs = dlfs
nodename = -
Anmerkung: | Stellen Sie sicher, dass nach dem Nullzeichen ( - ) keine Leerzeichen vorhanden sind. |
options = rw,Basefs=jfs
/dev/dsk/c0t0d0s6 /dev/rdsk/c0t0d0s6 /dlfs dlfs - yes Basefs=ufs
Hierbei ist c0t0d0s6 ein Beispielwert.
/usr/lpp/db2_07_01/instance/dlfmfsmd dlfm-mount-punkt //AIX /opt/IBMdb2/V7.1/instance/dlfmfsmd dlfm-mount-punkt //Solaris
Hierbei steht dlfm-mount-punkt für den Mount-Punkt des Dateisystems, das Sie im vorigen Schritt für den DLFF erstellt haben.
dlfm add_prefix präfixpfad
Hierbei steht präfixpfad für die Speicherposition des Dateisystems, das von einem DLFF gesteuert wird.
Führen Sie zum Beispiel die Registrierung beim Data Links-Server so aus, dass der Data Links Filesystem Filter für das Dateisystem test verwendet wird, indem Sie den folgenden Befehl eingeben:
dlfm add_prefix /test
Geben Sie zum Aktualisieren eines vorhandenen Präfixes einen der folgenden Befehle ein:
dlfm update_prefix präfixpfad //JFS dlfm update_prefix präfixpfad for dfs localpath lokaler-mount-punkt //DFS
Führen Sie die folgenden Schritte aus, um einen Data Links Filesystem Filter (DLFF) in einer DCE-DFS-Umgebung unter AIX hinzuzufügen:
mklv -y datenverbundname -t datenverbundtyp lfs rootdg 1
Hierbei gilt Folgendes: datenverbundname steht für den Namen des logischen Datenträgers, datenverbundtyp steht für den Typ des Datenverbunds (Aggregate), rootdg steht für den Typ des logischen Datenträgers und 1 steht für die Anzahl der logischen Partitionen.
newaggr -aggregate /dev/dmtest -block 8192 -frag 1024 -overwrite
Hierbei steht /dev/dmtest für den Namen des Datenverbunds, angegeben als Einheitendatei. Wenn dieser Datenverbundname bereits existiert, werden durch die Option -overwrite (Überschreiben) alle Daten in diesem Datenverbund gelöscht.
mkdfslfs -d /dev/dmtest -n dmtest
Hierbei steht /dev/dmtest für den Einheitennamen des Datenverbunds.
mkdfslfs -f dmtest1.ft -m /:/dmtest/dmtest1 -n dmtest
Hierbei steht /:/dmtest/dmtest1 für den Mount-Punkt im DFS-Namensbereich und dmtest für den Namen des Datenverbunds.
Anmerkung: | Sie müssen eine gültige Aktion dce_login ausgeführt haben und über die Berechtigung zum Erstellen von Verzeichnissen im DFS-Namensbereich verfügen. |
# blkdev aggname aggtype aggid [UFS fsid] /dev/aggrdev1 aggrname1 lfs 1 /dev/aggrdev2 aggrname2 lfs 2
Ändern Sie für alle Datenverbünde, die von Data Links gesteuert werden sollen, den Eintrag für aggtype in dmlfs. Speichern und schließen Sie die Datei.
Anmerkungen:
dmaggr -aggregate name [{-on | -off}] [{-needapp | -noneedapp}] [-help]
Es wird empfohlen, für die Ausführung dieses Befehls stets die Option -needapp zu verwenden.
dlfm add_prefix präfixpfad
Hierbei steht präfixpfad für die Speicherposition des Dateisystems, das von einem DLFF gesteuert wird.
dlfm add_prefix for dfs rwpath präfixpfad
Dieser Befehl gibt einen Pfad mit Lesezugriff für DCE-DFS an.
dlfm add_prefix for dfs rwpath präfixpfadlocalpath lokaler-mount-punkt
Hierbei steht lokaler-mount-punkt für den Mount-Punkt des Basisdateisystems für das Präfix. Der Mount-Punkt des Basisdateisystems kann verwendet werden, um die Leistung beim Archivieren und Abrufen von Dateien zu verbessern. Weitere Informationen finden Sie in Leistungsverbesserungen für die Plattensicherung einer DFS-Umgebung.
Anmerkung: | Sie müssen alle Variationen der Befehle dlfm add_prefix von dem Knoten aus ausführen, auf dem sich die DFS-Dateigruppe befindet. Nach der Ausführung dieses Befehls müssen Sie auf demselben Knoten den Befehl dlfm start ausführen. |
Den Hinweisen in diesem Abschnitt liegt das folgende Szenario zugrunde:
Bei File Manager sind die folgenden beiden Präfixe registriert:
Dieses Präfix ist für knoten1 systemeigen. Es wird als prfx1 bezeichnet. Der Name der Dateigruppe ist dateigruppe1.
Dieses Präfix ist für knoten2 systemeigen. Es wird als prfx2 bezeichnet. Der Name der Dateigruppe ist dateigruppe2.
Das Archivierungs-Verzeichnis muss eine DFS-Dateigruppe sein, wie beispielsweise /.../zellenname/fs/dlfm_backup/.
Die DB2-Registrierungsvariablen müssen auf beiden Knoten der DFS-Zelle wie folgt gesetzt werden:
db2set DLFM_BACKUP_TARGET=LOCAL db2set DLFM_BACKUP_DIR_NAME=/.../zellenname/fs/dlfm_backup/
Die Archive der Dateien werden wie folgt erstellt:
/.../zellenname/fs/dlfm_backup/knoten1/_prfx1/
/.../zellenname/fs/dlfm_backup/knoten2/_prfx2/
Die Verzeichnisse /.../zellenname/fs/dlfm_backup/knoten[1-2] und /.../zellenname/fs/dlfm_backup/knoten[1-2]/_prfx[1-2] werden beim Systemstart erstellt.
Wenn Sie an Stelle einer einzelnen DFS-Sicherungsdateigruppe mehrere Sicherungsdateigruppen erstellen, können Sie die Speicherposition der Dateigruppenarchive nutzen. Im oben geschilderten Szenario kann der Administrator zwei Sicherungsdateigruppen wie folgt erstellen:
/.../zellenname/fs/dlfm_backup/knoten1/
die für knoten1 systemeigen ist, und
/.../zellenname/fs/dlfm_backup/knoten2/
die für knoten2 systemeigen ist.
Auf diese Weise werden Archive für Dateien, die zu Dateigruppen auf knoten1 (d. h. zu dateigruppe1) gehören, in einer Archivierungsdateigruppe erstellt, die für knoten1 systemeigen ist. Hierdurch wird der Datenaustausch im Netzwerk reduziert.
Anmerkung: | Die Registrierungsvariablen DLFM_BACKUP_TARGET und DLFM_BACKUP_DIR_NAME müssen sowohl auf knoten1 als auch auf knoten2 weiterhin auf LOCAL bzw. /.../zellenname/fs/dlfm_backup/ gesetzt werden. |
Der Administrator kann die Registrierungsvariable DLFM_BACKUP_DIR_LOCAL_MP verwenden, um den DFS-Client-Cache zu umgehen. Diese Vorgehensweise ist nur möglich, wenn auch Optimierung der Plattensicherung - Tip 1 verwendet wird. Außerdem sollte die DFS-Dateigruppe als systemeigenes Journaled File System (JFS) angehängt werden, indem die folgenden Schritte ausgeführt werden:
mount -v lfs -o aggregate=lfstest1 -n knoten1 dateigruppe1 /local_backup/knoten1
Hierbei steht lfstest1 für den Datenverbund, in dem sich dateigruppe1 befindet.
db2set DLFM_BACKUP_DIR_LOCAL_MP=/local_backup/
Anmerkung: | Obwohl der systemeigene JFS-Mount-Punkt den Knotennamen enthält, enthält die Variable DLFM_BACKUP_DIR_LOCAL_MP diesen Namen nicht. |