DB2 Data Links Manager Einstieg

Auflisten oder Hinzufügen von registrierten Dateisystemen unter AIX oder Solaris, die von einem Data Links Filesystem Filter gesteuert werden

In diesem Abschnitt wird beschrieben, wie Dateisysteme, die von einem Data Links Filesystem Filter (DLFF) unter AIX oder Solaris gesteuert werden, aufgelistet werden können und wie andere Dateisysteme registriert werden können, damit sie von einem DLFF gesteuert werden.

Führen Sie die folgenden Schritte aus, um alle Dateisysteme aufzulisten, die momentan von einem DLFF gesteuert werden:

  1. Melden Sie sich als DB2 Data Links Manager Administrator am System an.
  2. Geben Sie auf dem Data Links-Server den Befehl dlfm list registered prefixes ein.

    Geben Sie den Befehl lsfs -v dlfs ein, um alle Dateisysteme aufzulisten, in denen ein DLFF auf einem AIX-System geladen ist.

    Geben Sie den Befehl /sbin/mount -v | awk '$5 == "dlfs"' ein, um alle Dateisysteme aufzulisten, in denen ein DLFF auf einem Solaris-System geladen ist.

    Geben Sie den Befehl dfsexport | grep dmlfs ein, um alle Dateisysteme aufzulisten, in denen ein DLFF in einer DCE-DFS-Umgebung geladen ist.

Hinzufügen eines DLFF in einer JFS- oder UFS-Umgebung

Führen Sie die folgenden Schritte aus, um einen DLFF hinzuzufügen:

  1. Bereiten Sie ein Dateisystem wie folgt für die Verwendung eines DLFF vor:
  2. Hängen Sie das erstellte Dateisystem an. Verwenden Sie hierzu einen der folgenden Befehle:
       /usr/lpp/db2_07_01/instance/dlfmfsmd dlfm-mount-punkt  //AIX
       /opt/IBMdb2/V7.1/instance/dlfmfsmd dlfm-mount-punkt    //Solaris
     
    

    Hierbei steht dlfm-mount-punkt für den Mount-Punkt des Dateisystems, das Sie im vorigen Schritt für den DLFF erstellt haben.

  3. Melden Sie sich ab.
  4. Melden Sie sich als DB2 Data Links Manager Administrator am System an.
  5. Starten Sie Data Links File Manager, indem Sie den Befehl dlfm start eingeben.
  6. Registrieren Sie ein Dateisystem, das von einem Data Links Filesystem Filter (DLFF) gesteuert wird, indem Sie den folgenden Befehl eingeben:
       dlfm add_prefix präfixpfad
    

    Hierbei steht präfixpfad für die Speicherposition des Dateisystems, das von einem DLFF gesteuert wird.

    Führen Sie zum Beispiel die Registrierung beim Data Links-Server so aus, dass der Data Links Filesystem Filter für das Dateisystem test verwendet wird, indem Sie den folgenden Befehl eingeben:

          dlfm add_prefix /test
    

    Geben Sie zum Aktualisieren eines vorhandenen Präfixes einen der folgenden Befehle ein:

    dlfm update_prefix präfixpfad  //JFS
    dlfm update_prefix präfixpfad for dfs localpath lokaler-mount-punkt  //DFS
     
    

Hinzufügen eines DLFF in einer DCE-DFS-Umgebung

Führen Sie die folgenden Schritte aus, um einen Data Links Filesystem Filter (DLFF) in einer DCE-DFS-Umgebung unter AIX hinzuzufügen:

  1. Melden Sie sich als Benutzer mit Root-Berechtigung an und führen Sie als DFS-Administrator die Aktion dce_login aus.
  2. Erstellen Sie einen logischen Datenträger, indem Sie den folgenden Befehl eingeben:
       mklv -y datenverbundname -t datenverbundtyp lfs rootdg 1
    

    Hierbei gilt Folgendes: datenverbundname steht für den Namen des logischen Datenträgers, datenverbundtyp steht für den Typ des Datenverbunds (Aggregate), rootdg steht für den Typ des logischen Datenträgers und 1 steht für die Anzahl der logischen Partitionen.

  3. Erstellen Sie im logischen Datenträger einen Datenverbund (Aggregate), indem Sie den folgenden Befehl eingeben:
       newaggr -aggregate /dev/dmtest -block 8192 -frag 1024 -overwrite
    

    Hierbei steht /dev/dmtest für den Namen des Datenverbunds, angegeben als Einheitendatei. Wenn dieser Datenverbundname bereits existiert, werden durch die Option -overwrite (Überschreiben) alle Daten in diesem Datenverbund gelöscht.

  4. Initialisieren und exportieren Sie den Datenverbund, indem Sie den folgenden Befehl eingeben:
       mkdfslfs -d /dev/dmtest -n dmtest
    

    Hierbei steht /dev/dmtest für den Einheitennamen des Datenverbunds.

  5. Erstellen Sie die Dateigruppen im Datenverbund, indem Sie den folgenden Befehl eingeben:
       mkdfslfs -f dmtest1.ft -m /:/dmtest/dmtest1 -n dmtest
    

    Hierbei steht /:/dmtest/dmtest1 für den Mount-Punkt im DFS-Namensbereich und dmtest für den Namen des Datenverbunds.
    Anmerkung:Sie müssen eine gültige Aktion dce_login ausgeführt haben und über die Berechtigung zum Erstellen von Verzeichnissen im DFS-Namensbereich verfügen.

  6. Bearbeiten Sie die Datei /opt/dcelocal/var/dfs/dfstab, und ändern Sie den Eintrag für den soeben erstellten Datenverbund von lfs in dmlfs. Diese Datei enthält beispielsweise für jeden Datenverbund Einträge, die ähnlich aussehen wie die folgenden:

       # blkdev aggname aggtype aggid [UFS fsid]
       /dev/aggrdev1 aggrname1 lfs 1 
       /dev/aggrdev2 aggrname2 lfs 2 
     
    

    Ändern Sie für alle Datenverbünde, die von Data Links gesteuert werden sollen, den Eintrag für aggtype in dmlfs. Speichern und schließen Sie die Datei.

    Anmerkungen:

    1. Wenn Sie einen Datenverbund mit Hilfe von SMIT erstellen, können Sie auch eine Datenverbund-ID angeben. Die standardmäßige ID ist jedoch die nächsthöhere verfügbare ganze Zahl.

    2. Wenn der Datenverbund bereits exportiert wurde, müssen Sie das Exportieren rückgängig machen, bevor Sie diesen und den folgenden Schritt ausführen.
  7. Aktivieren Sie DFS SMT auf dem Datenverbund, indem Sie den folgenden Befehl ausführen:
       dmaggr -aggregate name [{-on | -off}] [{-needapp | -noneedapp}] [-help]
     
    

    Es wird empfohlen, für die Ausführung dieses Befehls stets die Option -needapp zu verwenden.

  8. Exportieren Sie den Datenverbund, so dass er vom Data Links Filesystem Filter gesteuert werden kann.
  9. Registrieren Sie ein Dateisystem, das von einem Data Links Filesystem Filter (DLFF) gesteuert wird, indem Sie den folgenden Befehl eingeben:
       dlfm add_prefix präfixpfad
    

    Hierbei steht präfixpfad für die Speicherposition des Dateisystems, das von einem DLFF gesteuert wird.

  10. Zum Registrieren einer DCE-DFS-Dateigruppe können Sie den Befehl dlfm add_prefix /test oder eine der folgenden Variationen verwenden:
       dlfm add_prefix for dfs rwpath präfixpfad
    

    Dieser Befehl gibt einen Pfad mit Lesezugriff für DCE-DFS an.

       dlfm add_prefix for dfs rwpath präfixpfadlocalpath lokaler-mount-punkt
    

    Hierbei steht lokaler-mount-punkt für den Mount-Punkt des Basisdateisystems für das Präfix. Der Mount-Punkt des Basisdateisystems kann verwendet werden, um die Leistung beim Archivieren und Abrufen von Dateien zu verbessern. Weitere Informationen finden Sie in Leistungsverbesserungen für die Plattensicherung einer DFS-Umgebung.
    Anmerkung:Sie müssen alle Variationen der Befehle dlfm add_prefix von dem Knoten aus ausführen, auf dem sich die DFS-Dateigruppe befindet. Nach der Ausführung dieses Befehls müssen Sie auf demselben Knoten den Befehl dlfm start ausführen.

Leistungsverbesserungen für die Plattensicherung einer DFS-Umgebung

Den Hinweisen in diesem Abschnitt liegt das folgende Szenario zugrunde:

Bei File Manager sind die folgenden beiden Präfixe registriert:

Das Archivierungs-Verzeichnis muss eine DFS-Dateigruppe sein, wie beispielsweise /.../zellenname/fs/dlfm_backup/.

Die DB2-Registrierungsvariablen müssen auf beiden Knoten der DFS-Zelle wie folgt gesetzt werden:

   db2set DLFM_BACKUP_TARGET=LOCAL db2set DLFM_BACKUP_DIR_NAME=/.../zellenname/fs/dlfm_backup/

Die Archive der Dateien werden wie folgt erstellt:

  1. Für Dateien, die sich in prfx1 befinden, wird das Archiv durch den auf knoten1 ausgeführten Kopierdämon im folgenden Verzeichnis erstellt:
       /.../zellenname/fs/dlfm_backup/knoten1/_prfx1/
    
  2. Für Dateien, die sich in prfx2 befinden, wird das Archiv durch den auf knoten2 ausgeführten Kopierdämon im folgenden Verzeichnis erstellt:
       /.../zellenname/fs/dlfm_backup/knoten2/_prfx2/
    

Die Verzeichnisse /.../zellenname/fs/dlfm_backup/knoten[1-2] und /.../zellenname/fs/dlfm_backup/knoten[1-2]/_prfx[1-2] werden beim Systemstart erstellt.

Optimierung der Plattensicherung - Tip 1

Wenn Sie an Stelle einer einzelnen DFS-Sicherungsdateigruppe mehrere Sicherungsdateigruppen erstellen, können Sie die Speicherposition der Dateigruppenarchive nutzen. Im oben geschilderten Szenario kann der Administrator zwei Sicherungsdateigruppen wie folgt erstellen:

   /.../zellenname/fs/dlfm_backup/knoten1/

die für knoten1 systemeigen ist, und

   /.../zellenname/fs/dlfm_backup/knoten2/

die für knoten2 systemeigen ist.

Auf diese Weise werden Archive für Dateien, die zu Dateigruppen auf knoten1 (d. h. zu dateigruppe1) gehören, in einer Archivierungsdateigruppe erstellt, die für knoten1 systemeigen ist. Hierdurch wird der Datenaustausch im Netzwerk reduziert.
Anmerkung:Die Registrierungsvariablen DLFM_BACKUP_TARGET und DLFM_BACKUP_DIR_NAME müssen sowohl auf knoten1 als auch auf knoten2 weiterhin auf LOCAL bzw. /.../zellenname/fs/dlfm_backup/ gesetzt werden.

Optimierung der Plattensicherung - Tip 2

Der Administrator kann die Registrierungsvariable DLFM_BACKUP_DIR_LOCAL_MP verwenden, um den DFS-Client-Cache zu umgehen. Diese Vorgehensweise ist nur möglich, wenn auch Optimierung der Plattensicherung - Tip 1 verwendet wird. Außerdem sollte die DFS-Dateigruppe als systemeigenes Journaled File System (JFS) angehängt werden, indem die folgenden Schritte ausgeführt werden:

  1. Die Dateigruppe dateigruppe1 (Präfix: /.../zellenname/fs/dlfm_backup/knoten1) kann als JFS an /local_backup/knoten1 angehängt werden, indem der folgende Befehl ausgeführt wird:
       mount -v lfs -o aggregate=lfstest1 -n knoten1 dateigruppe1 /local_backup/knoten1
    

    Hierbei steht lfstest1 für den Datenverbund, in dem sich dateigruppe1 befindet.

  2. Neben den Registrierungsvariablen DLFM_BACKUP_TARGET und DLFM_BACKUP_DIR_NAME müssen Sie auch die DB2-Registrierungsvariable setzen. Geben Sie hierzu den folgenden Befehl ein:
       db2set DLFM_BACKUP_DIR_LOCAL_MP=/local_backup/
    
Anmerkung:Obwohl der systemeigene JFS-Mount-Punkt den Knotennamen enthält, enthält die Variable DLFM_BACKUP_DIR_LOCAL_MP diesen Namen nicht.


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