Benutzer- und Referenzhandbuch

Der Zweck des DB2 Spatial Extender

Mit dem DB2 Spatial Extender können Sie ein geographisches Informationssystem (GIS) erstellen: einen Komplex aus Objekten, Daten und Anwendungen, der das Generieren und Analysieren räumlicher Informationen zu geographischen Merkmalen ermöglicht. Geographische Merkmale umfassen die Objekte, die die Oberfläche der Erde bilden oder sich darauf befinden. Diese Objekte bilden sowohl die natürliche Umgebung (beispielsweise Flüsse, Wälder, Berge oder Wüsten) als auch Kulturland (Städte, Wohngebiete, Gewerbegebiete und Begrenzungen bzw. Grenzen).

Räumliche Informationen umfassen beispielsweise folgende Faktoren:

Räumliche Informationen können, für sich alleine oder in Verbindung mit den Ausgabedaten eines traditionellen relationalen Datenbankverwaltungssystems (Relational Database Management System, RDBMS), die Konzeption von Projekten unterstützen und Unternehmens- und strategische Entscheidungen erleichtern. Der Leiter einer Sozialbehörde muß beispielsweise überprüfen, welche Antragsteller und Empfänger von Unterstützungsleistungen tatsächlich im Zuständigkeitsbereich seiner Behörde wohnen. DB2 Spatial Extender kann diese Informationen aus der Angabe des Zuständigkeitsbereichs und den Adressen der Personen ableiten.

Oder der Besitzer einer Restaurantkette möchte in anderen Orten der Umgebung weitere Filialen eröffnen. Zum Ermitteln geeigneter Standorte muß er sich Fragen wie die folgenden stellen: Wo in diesen Städten sind die typischen Gäste für meine Restaurants konzentriert? Wo sind die wichtigen Zufahrtsstraßen? Wo ist die Kriminalität am niedrigsten? Wo sind die Restaurants der Konkurrenz? DB2 Spatial Extender kann räumliche Informationen in visuellen Anzeigen erstellen, die diese Fragen beantworten. Das zugrundeliegende RDBMS kann Kennzeichnungen und erläuternde Texte für diese Anzeigen bereitstellen.

Dieses Handbuch enthält noch weitere Beispiele zur Verwendung von DB2 Spatial Extender, insbesondere in Kapitel 7, Räumliche Informationen abrufen und analysieren, Kapitel 8, Anwendungen für DB2 Spatial Extender schreiben und Kapitel 14, Räumliche Funktionen für SQL-Abfragen.


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