Benutzer- und Referenzhandbuch

ST_ExteriorRing

ST_ExteriorRing verwendet ein Polygon und gibt seinen äußeren Ring als Linienfolge zurück.

Syntax

db2gse.ST_ExteriorRing(s db2gse.ST_Polygon)

Rückgabetyp

db2gse.ST_LineString

Beispiele

Ein Ornithologe, der den Vogelbestand auf verschiedenen Südseeinseln untersucht, weiß, daß sich die Zone für die Nahrungssuche einer bestimmten Spezies auf die Küstenlinien beschränkt. Zur Berechnung des Bestands, der auf der Insel genügend Nahrung finden könnte, muß er die Länge der Küstenlinie (den Umfang) kennen. Auf einigen der Inseln gibt es zwar mehrere Seen; deren Ufer werden jedoch ausschließlich von einer aggressiveren Spezies bevölkert. Der Ornithologe braucht daher nur die Länge des äußeren Inselrings zu kennen.

Die Spalten ID und NAME der Tabelle ISLANDS kennzeichnen alle Inseln, und die Spalte LAND des Typs ST_Polygon speichert die Geometrie dieser Inseln.

CREATE TABLE ISLANDS (id    integer,
                            name   varchar(32),
                            land   db2gse.ST_Polygon);

Die Funktion ST_ExteriorRing extrahiert den äußeren Ring von jedem Inselpolygon als Linienfolge. Die Länge der Linienfolge wird über die Funktion length ermittelt. Die Längen der Linienfolge werden über die Funktion SUM zusammengefaßt.

SELECT SUM(db2gse.ST_length(db2gse.ST_ExteriorRing (land))) FROM ISLANDS;

In Abbildung 33 stellen die äußeren Ringe der Inseln die ökologische Schnittstelle zwischen den Inseln und dem Meer dar. Auf manchen der Inseln gibt es Seen, die als innere Ringe der Polygone dargestellt sind.

Abbildung 33. Mit ST_ExteriorRing die Länge der Küstenlinie einer Insel ermitteln.

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