Installation und Konfiguration: Ergänzung

TCP/IP auf dem Server konfigurieren

Damit auf einen fernen Server über TCP/IP zugegriffen werden kann, muß zunächst die Kommunikationssoftware für die Client- und Server-Workstations installiert und konfiguriert werden. Informationen zu den Kommunikationsprotokollanforderungen für Ihre Plattform finden Sie in Softwarevoraussetzungen. Informationen zu den für Ihren Client bzw. Server unterstützten Kommunikationsprotokollen finden Sie in Mögliche Szenarios für Client/Server-Konnektivität.

Bevor Sie die Schritte in diesem Abschnitt ausführen, stellen Sie sicher, daß Sie die Anweisungen in Den Registrierungsparameter DB2COMM konfigurieren vollständig ausgeführt haben.

Hinweis

Die Kommunikation für den Verwaltungs-Server wurde bereits beim Erstellen des Servers für TCP/IP eingerichtet, wobei die bei DB2 registrierte Anschlußnummer 523 verwendet wurde. Daher sind zum Aktivieren des Verwaltungs-Servers für die Verwendung von TCP/IP keine weiteren Schritte erforderlich.

Die folgenden Schritte sind erforderlich, um die TCP/IP-Kommunikation einzurichten:

Schritt  1.

Ermitteln Sie die Parameterwerte, und notieren Sie sich diese Werte.

Schritt  2.

Auf dem Server:

  1. Aktualisieren der Datei services.
  2. Aktualisieren der Konfigurationsdatei des Datenbankmanagers.



Hinweis

Aufgrund spezifischer Merkmale des TCP/IP-Protokolls wird TCP/IP möglicherweise nicht sofort über den Ausfall einer Partnerstation auf einem anderen Host informiert. Infolgedessen kann manchmal der Eindruck entstehen, daß eine Client-Anwendung, die über TCP/IP auf einen fernen DB2-Server zugreift, oder der entsprechende Agent auf dem Server blockiert ist. DB2 verwendet die TCP/IP-Socket-Option SO_KEEPALIVE, um zu ermitteln, ob eine Störung aufgetreten ist und die TCP/IP-Verbindung unterbrochen wurde.

Beim Auftreten von Fehlern mit Ihrer TCP/IP-Verbindung finden Sie im Handbuch Troubleshooting Guide Informationen zur Anpassung dieser Option und zu anderen bekannten TCP/IP-Problemen.

1. Identifizieren und Notieren der Parameterwerte

Füllen Sie bei der Durchführung der Konfigurationsschritte die Spalte Ihr Wert in der folgenden Tabelle aus. Einige Werte können Sie bereits vor dem Konfigurieren dieses Protokolls eintragen.

Tabelle 21. Auf dem Server erforderliche TCP/IP-Werte
Parameter Erläuterung Beispielwert Ihr Wert

Verbindungsanschluß

  • Servicename für die Verbindung (svcename)
  • Anschlußnummer/Protokoll (anschlußnummer/tcp)

In der Datei services erforderliche Werte.

Der Servicename für die Verbindung kann frei gewählt werden, muß jedoch innerhalb der Datei services eindeutig sein. Wenn Sie DB2 Enterprise - Extended Edition verwenden, müssen Sie sicherstellen, daß diese Zahlen nicht im Konflikt mit den Anschlußnummern stehen, die vom Fast Communications Manager (FCM) verwendet werden.

Der Verbindungsanschluß muß innerhalb der Datei services eindeutig sein.

 

server1

 

3700/tcp

 

Servicename (svcename)

Der Name, der verwendet wird, um den Parameter für den Servicenamen (svcename) in der Konfigurationsdatei des Datenbankmanagers zu aktualisieren. Dieser Wert muß mit dem Servicenamen für die Verbindung übereinstimmen, der in der Datei services angegeben wurde, falls der Servicename angegeben wurde. Wenn eine Anschlußnummer direkt angegeben wurde, muß im Feld svcename kein Servicename angegeben werden.

server1  

2. Konfigurieren des Servers

In den folgenden Schritten wird beschrieben, wie Sie die Workstation so konfigurieren, daß sie eingehende Client-Anforderungen unter Verwendung dieses Protokolls akzeptiert. Ersetzen Sie die Beispielwerte durch Ihre Werte, und tragen Sie sie in Ihr Arbeitsblatt ein.

A. Aktualisieren der Datei "services"

Die Datei services für TCP/IP gibt die Anschlüsse an, an denen Server-Anwendungen für Client-Anforderungen empfangsbereit sein können. Verwenden Sie eine der folgenden Methoden beim Aktualisieren der Datei services:

Die Position der Datei services hängt vom jeweiligen Betriebssystem ab:

OS/2
Der Pfad ist in der Umgebungsvariablen ETC angegeben. Geben Sie den Befehl set etc ein, um diesen Pfad aufzulösen.

UNIX
/etc

Windows NT und Windows 2000
\winnt\system32\drivers\etc

Windows 9x
\windows

Öffnen Sie einen Texteditor und fügen Sie den Verbindungseintrag für die TCP/IP-Unterstützung zur Datei services hinzu. Beispiel:

   server1  3700/tcp # DB2-Anschluß für den Verbindungsservice

Dabei gilt folgendes:

server1
steht für den Servicenamen für die Verbindung

3700
steht für die Anschlußnummer der Verbindung.

tcp
steht für das verwendete Kommunikationsprotokoll.

B. Aktualisieren der Konfigurationsdatei des Datenbankmanagers

Sie müssen die Konfigurationsdatei des Datenbankmanagers mit dem Parameter für den Servicenamen (svcename) aktualisieren.

Führen Sie die folgenden Schritte aus, um die Konfigurationsdatei des Datenbankmanagers zu aktualisieren:

Schritt  1.

Melden Sie sich an dem System als Benutzer mit der Berechtigung SYSADM (Systemverwaltung) an. Weitere Informationen finden Sie in Arbeiten mit der Systemadministratorgruppe.

Schritt  2.

Wenn Sie einen UNIX-Server verwenden, konfigurieren Sie die Exemplarumgebung, und rufen Sie den DB2-Befehlszeilenprozessor auf.

  1. Führen Sie die Startprozedur wie folgt aus:
       .  INSTHOME/sqllib/db2profile   (für Bash-, Bourne- oder Korn-Shell)
       source INSTHOME/sqllib/db2cshrc (für C-Shell)
    

    Dabei ist INSTHOME das Ausgangsverzeichnis des Exemplars.

  2. Starten Sie den DB2-Befehlszeilenprozessor, indem Sie den Befehl db2 eingeben.

Schritt  3.

Aktualisieren Sie die Konfigurationsdatei des Datenbankmanagers mit dem Parameter für den Servicenamen (svcename), indem Sie folgende Befehle eingeben:

   update database manager configuration using svcename svcename
   db2stop
   db2start 

Geben Sie beispielsweise folgenden Befehl ein, wenn der Servicename für die Verbindung in der Datei services als server1 angegeben wurde:

   update database manager configuration using svcename server1
   db2stop
   db2start



Hinweis

Der verwendete Wert für svcename muß mit dem in der Datei services angegebenen Servicenamen für die Verbindung übereinstimmen.

Nachdem der Datenbankmanager gestoppt und erneut gestartet wurde, zeigen Sie die Konfigurationsdatei des Datenbankmanagers an, um sicherzustellen, daß die Änderungen in Kraft gesetzt wurden. Zeigen Sie die Konfigurationsdatei des Datenbankmanagers mit folgendem Befehl an:

get database manager configuration


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