Dieser Abschnitt enthält Informationen zur Konfiguration nach Abschluß der Installation, zusätzliche Hinweise zur Fehlerbehebung sowie Lösungsmöglichkeiten für bekannte Probleme mit NetQuestion auf OS/2-Betriebssystemen. Außerdem wird beschrieben, wie NetQuestion vom System entfernt wird.
Ab dem Release DB2 Version 7.1 verwendet NetQuestion für die Kommunikation zwischen dem Browser, dem Web-Server und dem Such-Server kein TCP/IP mehr. Statt dessen verwendet NetQuestion standardmäßig für die lokale Kommunikation benannte Pipes. Wenn Sie NetQuestion jedoch in einer Client/Server-Umgebung verwenden, um die DB2-Dokumentation zu durchsuchen, können Sie auch die Verwendung von TCP/IP für die Kommunikation aktivieren. Weitere Informationen zum Aktivieren von NetQuestion für die Verwendung von TCP/IP finden Sie in NetQuestion für die Verwendung von TCP/IP einrichten.
Neben den allgemeinen Installationsvoraussetzungen für DB2 müssen für die Installation und die Arbeit mit NetQuestion auch die folgenden Voraussetzungen erfüllt sein:
In DB2 für OS/2 Version 7.1 verwendet NetQuestion für die lokale Kommunikation benannte Pipes anstelle von TCP/IP. In diesem Abschnitt wird beschrieben, wie NetQuestion für die Verwendung von TCP/IP aktiviert wird.
Anmerkung: | Wenn NetQuestion auf Ihrem System bereits für den Einsatz mit einer anderen IBM Anwendung, wie beispielsweise VisualAge C++ für OS/2, installiert ist, ist die Verwendung der TCP/IP-Kommunikation wahrscheinlich schon eingerichtet. In diesem Fall wird die vorhandene Version von NetQuestion bei der Installation von DB2 für OS/2 Version 7.1 automatisch aktualisiert; sie wird jedoch weiterhin TCP/IP für die Kommunikation verwenden, damit die anderen von NetQuestion abhängigen Anwendungen weiter korrekt arbeiten. |
Führen Sie die folgenden Schritte aus, um NetQuestion für die Verwendung von TCP/IP zu aktivieren:
Wenn Sie die Kommunikation wieder ändern wollen, so daß sie benannte Pipes verwendet, müssen Sie die oben aufgeführten Schritte wiederholen und dabei den Dateinamen netq.cfg durch imncxpip.cfg ersetzen. Sie können die Kommunikation auch so einrichten, daß sie unbenannte Pipes verwendet, indem Sie den Dateinamen netq.cfg durch imncxloc.cfg ersetzen.
Der Such-Server funktioniert unabhängig davon, ob ein Netzwerkadapter installiert ist oder nicht, sofern die lokale Prüfschleife und localhost für TCP/IP auf Ihrem System aktiviert sind. Weitere Informationen zum Aktivieren der lokalen Prüfschleife und von localhost finden Sie in Kapitel 8, Installation und Konfiguration der Steuerzentrale.
Öffnen Sie zum Überprüfen der TCP/IP-Konfiguration den Ordner IBM DB2 und klicken Sie das Symbol HTML-Such-Server starten doppelt an. Wenn eine Fehlernachricht ausgegeben wird, ist TCP/IP nicht korrekt konfiguriert. Folgen Sie den Anweisungen in Kapitel 8, Installation und Konfiguration der Steuerzentrale um sicherzustellen, daß TCP/IP korrekt konfiguriert ist. Starten Sie OS/2 neu, wenn Sie Einstellungen geändert haben.
Dem Such-Server wird die Anschlußnummer 49213 zugeordnet (eine Nummer oberhalb der für TCP/IP zugewiesenen öffentlichen Anschlüsse). Wenn ein anderes Produkt diesen Anschluß verwendet, führen Sie die folgenden Schritte aus, um den Anschluß des Such-Servers zu ändern:
Möglicherweise erhalten Sie die folgende Fehlernachricht:
EHS0410 (or EHS0411): An error was detected when starting the search service. Stop the service and start it again. Press Enter to continue...
Dies kann bedeuten, daß sich der Host-Name seit der Installation von NetQuestion geändert hat und Sie ihn neu definieren müssen. Wechseln Sie in einer Eingabeaufforderung in das NetQuestion-Installationsverzeichnis, und geben Sie den folgenden Befehl ein:
type netq.cfg
Nun wird u. a. der von NetQuestion verwendete Host-Name angezeigt. Wenn Sie den Host-Namen geändert haben (z. B. beim Konfigurieren von DHCP und DDNS), geben Sie folgendes ein:
netqinit datenpfad
Hierbei ist datenpfad das Datenverzeichnis unterhalb des NetQuestion-Installationsverzeichnisses. Wenn Sie NetQuestion beispielsweise auf dem Laufwerk D:\ installiert haben, würde datenpfad als d:\imnnq\data aufgelöst.
Wenn Sie kein Netzwerk verwenden (z. B. beim Arbeiten mit einem Laptop-Computer an einem Standort ohne Netzwerkverbindung) müssen Sie localhost zum Durchsuchen der der Dokumentation aktivieren. Weitere Informationen zum Aktivieren von localhost finden Sie in Konfigurieren von TCP/IP unter OS/2.
NetQuestion wird in einem eigenen Verzeichnis installiert, da es auch von anderen Produkten verwendet werden kann. Wenn Sie z. B. DB2 Universal Database zusammen mit NetQuestion auf Laufwerk G:\ und später IBM VisualAge für Java auf Laufwerk H:\ installieren, wird das Suchsystem nur auf einem Laufwerk installiert.
Bei einigen Anweisungen dieses Abschnitts müssen Sie die Position dieses Verzeichnisses angeben. Wenn Sie die Verzeichnisposition ermitteln wollen, geben Sie einen der folgenden Befehle ein:
echo %IMNINSTSRV% //für SBCS echo %IMQINSTSRV% //für DBCS
Alternativ hierzu können Sie auch den Befehl x:\sqllib\bin\db2netqd dir ausführen, wobei x: für das Laufwerk steht, auf dem DB2 installiert wurde.
Bevor Sie die Installation von NetQuestion entfernen, müssen Sie den Such-Server stoppen, indem Sie das entsprechende Symbol im Ordner IBM DB2 verwenden.
Geben Sie zum Entfernen der Installation von NetQuestion den folgenden Befehl ein:
uninstnq.cmd
Wenn NetQuestion nach der Ausführung dieses Befehls immer noch vorhanden ist, fahren Sie mit diesem Abschnitt fort, um das Problem zu diagnostizieren und zu beheben.
Wenn Sie den Befehl uninstnq.cmd ausgeführt haben, und NetQuestion immer noch vorhanden ist, kann dies eine der folgenden Ursachen haben:
Geben Sie einen der folgenden Befehle ein, um festzustellen, welche Produkte noch für das Suchsystem registriert sind:
imndomap -a //für SBCS imqdomap -a //für DBCS
Werden von diesem Befehl keine Indizes aufgelistet, fahren Sie mit Installation von NetQuestion unter OS/2 manuell entfernen fort.
Wenn Indizes aufgelistet werden, die nicht zu DB2 Universal Database gehören (d. h., wenn die Namen der Indizes nicht mit DB2 beginnen), wird NetQuestion von anderen Produkten auf Ihrem System verwendet. In diesem Fall können Sie NetQuestion nicht entfernen.
Wenn die Liste Namen von DB2-Indexdateien enthält (DB2S71xx oder DB2C71xx), konnte DB2 die Registrierung der Indizes nicht entfernen; damit schlug auch das Entfernen der NetQuestion-Installation mit dem Befehl uninstnq.cmd fehl. Diese Situation tritt im allgemeinen auf, wenn die Installation von DB2 nicht korrekt entfernt wurde. In diesem Fall müssen Sie die Registrierung der einzelnen Indizes manuell entfernen. Gehen Sie hierzu wie folgt vor:
imnss start server //für SBCS imqss -start dbcshelp //für DBCS
imndomap -d indexname //für SBCS imqdomap -d indexname //für DBCS
Hierbei ist indexname der Name eines der Indizes, die vom Befehl imndomap -a oder imqdomap -a zurückgegeben wurden.
imnixdel indexname //für SBCS imqixdel indexname //für DBCS
Hierbei ist indexname der Name eines der Indizes, die vom Befehl imndomap -a oder imqdomap -a zurückgegeben wurden.
imnss stop server //für SBCS imqss -stop dbcshelp //für DBCS
nqcounti netq_verz //für SBCS tmcounti netq_verz //für DBCS
Hierbei steht netq_verz für den vollständig qualifizierten Pfad, in dem NetQuestion installiert wurde. Wenn Sie diesen Pfad nicht kennen, schlagen Sie in Suchen des Installationsverzeichnisses von NetQuestion nach.
Wenn die vom Befehl nqcounti oder tmcounti zurückgegebenen Daten darauf hinweisen, daß keine Indizes mehr aktiv sind, fahren Sie mit Installation von NetQuestion auf 32-Bit-Windows-Betriebssystemen manuell entfernen fort.
Wenn die vom Befehl nqcounti oder tmcounti zurückgegebenen Daten darauf hinweisen, daß noch mindestens ein Index aktiv ist, kann NetQuestion nicht entfernt werden, da noch andere IBM Produkte registriert sind. Wenden Sie sich in diesem Fall an den IBM Kundendienst.
Wenn der Befehl nqcounti oder tmcounti keine aktiven Indizes auflistet, können Sie versuchen, NetQuestion manuell zu entfernen. Gehen Sie hierzu wie folgt vor:
uninstnq.cmd
Ignorieren Sie die folgende Nachricht: "SYS0016: Das Verzeichnis kann nicht gelöscht werden."
Anmerkung: | Bei der Installation von DB2 werden numerierte Sicherungskopien der Datei CONFIG.SYS erstellt. Diese Sicherungen haben das Format CONFIG.xyz, wobei xyz die erste verfügbare Nummer zwischen 000 und 100 ist. Die Sicherungskopien tragen die Zeit- und Datumsmarke des Installationszeitpunkts. Bei jeder Installation von DB2 Universal Database werden zwei Sicherungskopien erstellt: eine für die DB2-Installation und eine für die NetQuestion-Installation. |