In diesem Abschnitt wird davon ausgegangen, daß NetBIOS auf den Client- und den Server-Workstations funktionsfähig ist. Informationen zu den Kommunikationsprotokollanforderungen für Ihre Plattform finden Sie in Softwarevoraussetzungen. Informationen zu den für Ihren Client bzw. Server unterstützten Kommunikationsprotokollen finden Sie in Mögliche Szenarios für Client/Server-Konnektivität.
Führen Sie die folgenden Schritte aus, um einen Client für die NetBIOS-Kommunikation zu konfigurieren:
Schritt 1. | Ermitteln Sie die Parameterwerte, und notieren Sie sich diese Werte. |
Schritt 2. | Konfigurieren Sie den Client:
|
Schritt 3. | Testen Sie die Verbindung zwischen Client und Server.
|
Füllen Sie bei der Durchführung der Konfigurationsschritte
die Spalte Ihr Wert in der folgenden Tabelle aus. Einige
Werte können Sie bereits vor dem Konfigurieren dieses Protokolls
eintragen.
Tabelle 12. Auf dem Client erforderliche NetBIOS-Werte
Parameter | Beschreibung | Beispielwert | Ihr Wert |
---|---|---|---|
Logische Adapternummer (adapternummer) |
Der lokale logische Adapter, der für die NetBIOS-Verbindung verwendet
wird.
| 0 | |
Workstation-Name (nname) - auf dem Client | Der NetBIOS-Name der Client-Workstation.
nname wird vom Benutzer ausgewählt und muß für alle NetBIOS-Knoten im Netzwerk eindeutig sein. | client1 | |
Workstation-Name (nname) - auf dem Server |
Der NetBIOS-Name der Server-Workstation. Lokalisieren Sie diesen Parameter in der Konfigurationsdatei des
Datenbankmanagers auf dem Server.
| server1 | |
Knotenname (knoten) |
Ein lokaler Aliasname oder Kurzname, der den Knoten beschreibt, zu dem Sie
eine Verbindung herstellen wollen. Sie können einen beliebigen Namen
auswählen, aber alle Knotennamen in Ihrem lokalen Knotenverzeichnis müssen
eindeutig sein.
| db2node |
Mit den folgenden Schritten wird der Client für die Kommunikation mit dem Server über TCP/IP konfiguriert. Ersetzen Sie die Beispielwerte durch die Werte aus Ihrem Arbeitsblatt.
Führen Sie die folgenden Schritte aus, um die logische Nummer des Adapters (adapternummer), die für die NetBIOS-Verbindung verwendet wird, anzuzeigen und aufzuzeichnen:
Sie müssen die Konfigurationsdatei des Datenbankmanagers mit dem Parameter für den Workstation-Namen des Clients (nname) aktualisieren.
Führen Sie die folgenden Schritte aus, um die Konfigurationsdatei des Datenbankmanagers zu aktualisieren:
Schritt 1. | Melden Sie sich an dem System als Benutzer mit der Berechtigung SYSADM (Systemverwaltung) an. Weitere Informationen finden Sie in Arbeiten mit der Systemadministratorgruppe. |
Schritt 2. | Aktualisieren Sie die Konfigurationsdatei des Datenbankmanagers mit dem Parameter für den Workstation-Namen des Clients (nname), indem Sie die folgenden Befehle über den Befehlszeilenprozessor eingeben: update database manager configuration using nname nname terminate Wenn der Workstation-Name des Clients (nname) zum Beispiel client1 lautet, geben Sie folgendes ein: update database manager configuration using nname client1 terminate
|
Sie müssen dem Knotenverzeichnis des Clients einen Eintrag hinzufügen, um den fernen Knoten zu beschreiben. Dieser Eintrag gibt den ausgewählten Aliasnamen (knoten), den Workstation-Namen des fernen Servers (nname) und die logische Nummer des Adapters (adapternummer) an, die der Client für den Zugriff auf den fernen DB2-Server verwendet.
Führen Sie die folgenden Schritte aus, um den NetBIOS-Knoten zu katalogisieren:
Schritt 1. | Melden Sie sich mit einer gültigen DB2-Benutzer-ID am System an.
Weitere Informationen finden Sie in Anhang F, Namenskonventionen.
| ||
Schritt 2. | Katalogisieren Sie den Knoten durch Eingabe der folgenden Befehle über den Befehlszeilenprozessor: catalog netbios node knoten remote nname adapter adapternummer terminate Geben Sie zum Beispiel zum Katalogisieren eines fernen Datenbank-Servers server1 auf dem Knoten db2node unter Verwendung der logischen Nummer des Adapters 0 folgendes ein: catalog netbios node db2node remote server1 adapter 0 terminate
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![]() | Wenn Sie Werte ändern müssen, die mit dem Befehl catalog node
definiert wurden, führen Sie die folgenden Schritte aus:
|
Bevor eine Client-Anwendung auf eine ferne Datenbank zugreifen kann, muß die Datenbank auf dem Server-Knoten und auf allen Client-Knoten katalogisiert werden, die eine Verbindung zur Datenbank herstellen. Wenn Sie eine Datenbank erstellen, wird sie standardmäßig automatisch auf dem Server katalogisiert. Dabei ist der Aliasname der Datenbank (aliasname-der-datenbank) mit dem Datenbanknamen (datenbankname) identisch. Die Informationen im Datenbankverzeichnis werden zusammen mit den Informationen im Knotenverzeichnis auf dem Client verwendet, um eine Verbindung zur fernen Datenbank herzustellen.
Führen Sie die folgenden Schritte aus, um eine Datenbank auf dem Client zu katalogisieren:
Schritt 1. | Melden Sie sich mit einer gültigen DB2-Benutzer-ID am System an.
Weitere Informationen finden Sie in Anhang F, Namenskonventionen.
| ||||||
Schritt 2. | Füllen Sie im folgenden Arbeitsblatt die Spalte Ihr Wert
aus.
Tabelle 13. Arbeitsblatt: Parameterwerte für Datenbankkatalogisierung | ||||||
Schritt 3. | Katalogisieren Sie die Datenbank durch Eingabe der folgenden Befehle: db2 catalog database datenbankname as aliasname-der-datenbank at node knoten db2 terminate Geben Sie beispielsweise folgende Befehle ein, um eine ferne Datenbank sample mit dem Aliasnamen tor1 auf dem Knoten db2node zu katalogisieren: db2 catalog database sample as tor1 at node db2node db2 terminate
|
Nach dem Konfigurieren des Clients für die Kommunikation müssen Sie eine Verbindung zu einer fernen Datenbank herstellen, um die Verbindung zu testen.
Schritt 1. | Starten Sie den Datenbankmanager durch Eingabe des Befehls db2start auf dem Server (wenn er nicht beim Booten automatisch gestartet wurde). |
Schritt 2. | Wenn Sie einen UNIX-Client verwenden, führen Sie die Startprozedur folgendermaßen aus: . INSTHOME/sqllib/db2profile (für Bash-, Bourne- oder Korn-Shell) source INSTHOME/sqllib/db2cshrc (für C-Shell) Dabei steht INSTHOME für das Benutzerverzeichnis des Exemplars. |
Schritt 3. | Geben Sie den folgenden Befehl auf dem Client ein, um den Client mit der fernen Datenbank zu verbinden: db2 connect to aliasname-der-datenbank user benutzer-ID using kennwort
|
Die Werte für benutzer-ID und kennwort müssen für das System zulässig sein, auf dem ihre Gültigkeit geprüft wird. Standardmäßig erfolgt die Authentifizierung auf dem Server (für DB2-Server) und auf der Host- oder AS/400-Maschine (für DB2 Connect-Server).
Wenn die Verbindung erfolgreich hergestellt wurde, wird der Name der Datenbank, mit der Sie verbunden sind, in einer Nachricht angezeigt. Sie können nun Daten aus dieser Datenbank abrufen. Geben Sie beispielsweise den folgenden SQL-Befehl in der Befehlszentrale oder über den Befehlszeilenprozessor ein, um eine Liste aller Tabellennamen abzurufen, die in der Systemkatalogtabelle aufgeführt sind:
"select tabname from syscat.tables"
Wenn Sie die Datenbankverbindung nicht länger benötigen, geben Sie den Befehl connect reset ein, um die Datenbankverbindung zu beenden.
Die Werte für benutzer-ID und kennwort müssen für das System zulässig sein, auf dem ihre Gültigkeit geprüft wird. Standardmäßig erfolgt die Authentifizierung auf dem Server (für DB2-Server) und auf der Host- oder AS/400-Maschine (für DB2 Connect-Server).
Wenn die Verbindung erfolgreich hergestellt wurde, wird der Name der Datenbank, mit der Sie verbunden sind, in einer Nachricht angezeigt. Sie können nun Daten aus dieser Datenbank abrufen. Geben Sie beispielsweise den folgenden SQL-Befehl in der Befehlszentrale oder über den Befehlszeilenprozessor ein, um eine Liste aller Tabellennamen abzurufen, die in der Systemkatalogtabelle aufgeführt sind:
"select tabname from syscat.tables"
Wenn Sie die Datenbankverbindung nicht mehr benötigen, geben Sie den Befehl db2 connect reset ein, um die Datenbankverbindung zu beenden.
Wenn die Verbindung fehlschlägt, überprüfen Sie folgende Punkte:
Auf dem Server:
__ 1. | Der Registrierungswert db2comm enthält den Wert
netbios.
| ||
__ 2. | Die logische Nummer des Adapters ist gleich 0 (oder der Registrierungswert DB2NBADAPTERS wurde aktualisiert, um den Standardwert außer Kraft zu setzen). | ||
__ 3. | Der Parameter für den Workstation-Namen des Servers (nname) wurde korrekt in der Konfigurationsdatei des Datenbankmanagers aktualisiert (oder in der Konfigurationsdatei des Verwaltungs-Servers, wenn Sie den Verwaltungs-Server konfigurieren). | ||
__ 4. | Der Netzwerkleitweg, welcher der logischen Nummer des Adapters zugeordnet ist, lautet Nbf (nur für Windows NT- und Windows 2000-Server). | ||
__ 5. | Der Sicherheitsservice wurde gestartet. Geben Sie den Befehl net start db2ntsecserver ein (nur für Windows NT- und Windows 2000-Server). | ||
__ 6. | Die Datenbank wurde korrekt erstellt und katalogisiert. | ||
__ 7. | Der Datenbankmanager wurde gestoppt und erneut gestartet (geben Sie die Befehle db2stop und db2start auf dem Server ein).
|
![]() | Wenn Probleme beim Starten der Verbindungsmanager eines Protokolls
auftreten, wird eine Warnung angezeigt, und die Fehlernachrichten werden in
der Datei db2diag.log protokolliert. Diese Datei
befindet sich bei UNIX-Plattformen im Verzeichnis
INSTHOME/sqllib/db2dump und bei anderen Plattformen im Verzeichnis
x:\sqllib\db2dump.
Weitere Informationen zu der Datei db2diag.log finden Sie im Handbuch Troubleshooting Guide. |
Auf dem Client:
__ 1. | Der Parameter für den Workstation-Namen des Clients (nname) wurde in der Konfigurationsdatei des Datenbankmanagers korrekt aktualisiert. |
__ 2. | Der Knoten wurde mit dem korrekten Workstation-Namen des Servers (nname) und der richtigen lokalen logischen Nummer des Adapters (adapternummer) katalogisiert. |
__ 3. | Der Knotenname (knoten), der im Datenbankverzeichnis angegeben wurde, zeigt auf den richtigen Eintrag im Knotenverzeichnis. |
__ 4. | Die Datenbank wurde korrekt katalogisiert. Dabei wurde der Aliasname der Datenbank (aliasname-der-datenbank) des Servers, der beim Erstellen der Datenbank auf dem Server katalogisiert wurde, als Datenbankname (datenbankname) auf dem Client verwendet.
|
Wenn die Verbindung nach Überprüfung dieser Punkte weiterhin fehlschlägt, finden Sie weitere Informationen im Handbuch Troubleshooting Guide.