Die DB2 CLI-Laufzeitumgebung (CLI - Call Level Interface) und der DB2 CLI/ODBC-Treiber können während der Installation von DB2-Clients ausgewählt werden (wahlfreie Komponenten).
Durch diese Unterstützung können Anwendungen, die mit ODBC- und CLI-Anwendungsprogrammierschnittstellen entwickelt wurden, mit einem beliebigen DB2-Server eingesetzt werden. CLI-Anwendungsentwicklungsunterstützung wird mit DB2 Application Development Client bereitgestellt, das zum Lieferumfang Ihres DB2-Servers gehört.
DB2 CLI- oder ODBC-Anwendungen können nur auf DB2 zugreifen, wenn die DB2 CLI-Pakete zuvor auf dem Server gebunden wurden. Dies geschieht zwar beim Herstellen der ersten Verbindung automatisch, sofern der Benutzer über die erforderliche Berechtigung zum Binden von Paketen verfügt, der Administrator sollte die DB2 CLI-Pakete jedoch für jede Client-Version auf jeder Plattform, die auf den Server zugreift, binden. Genauere Informationen finden Sie in Binden von Datenbankdienstprogrammen.
Die folgenden allgemeinen Schritte sind auf dem Client-System erforderlich, damit DB2 CLI- und ODBC-Anwendungen auf DB2-Datenbanken zugreifen können. Bei diesen Anweisungen wird davon ausgegangen, daß Sie mit einer gültigen Benutzer-ID und einem gültigen Kennwort erfolgreich eine Verbindung zu DB2 hergestellt haben. Je nach Plattform werden viele dieser Schritte automatisch ausgeführt. Die vollständigen Informationen finden Sie im Abschnitt zu Ihrer Plattform.
Schritt 1. | Verwenden Sie Client-Konfiguration - Unterstützung, um die Datenbank (bei getrennten Client- und Server-Maschinen) hinzuzufügen, so daß die Exemplare und Datenbanken in der Steuerzentrale registriert werden können, und fügen Sie dann die Exemplare und Datenbanken für das System hinzu. Wenn Sie keinen Zugriff auf dieses Programm haben, können Sie den Befehl catalog im Befehlszeilenprozessor verwenden. |
Schritt 2. | Der CLI/ODBC-Treiber ist während der DB2-Client-Installation auf Windows-Plattformen eine wahlfreie Komponente. Stellen Sie sicher, daß diese Komponente während der Installation ausgewählt ist. Unter OS/2 müssen Sie das Symbol zum Installieren des ODBC-Treibers verwenden, um sowohl den CLI/ODBC-Treiber als auch den ODBC-Treibermanager zu installieren. Auf UNIX-Plattformen wird der CLI/ODBC-Treiber mit dem Client automatisch installiert. |
Schritt 3. | Gehen Sie wie folgt vor, um über ODBC auf DB2-Datenbanken zuzugreifen:
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Schritt 4. | Sie können, falls erforderlich, die verschiedenen CLI/ODBC-Konfigurationsschlüsselwörter festlegen, um die Funktionsweise von CLI/ODBC und Anwendungen, von denen es verwendet wird, zu ändern.
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Wenn Sie die oben genannten Schritte zur Installation der ODBC-Unterstützung ausgeführt und die DB2-Datenbanken als ODBC-Datenquellen hinzugefügt haben, können Ihre ODBC-Anwendungen nun auf die Datenbanken zugreifen.
Nach den plattformspezifischen Anweisungen folgen weitere Informationen zu den folgenden Themen:
![]() | Die plattformspezifischen Informationen dazu, wie DB2 CLI- und ODBC-Anwendungen der Zugriff auf DB2 ermöglicht wird, sind in folgende Kategorien unterteilt: |
Sie müssen folgende Schritte auf dem Client-System ausführen, damit DB2 CLI- und ODBC-Anwendungen erfolgreich von einem Windows-Client auf eine DB2-Datenbank zugreifen können:
Die DB2-Datenbank (und der Knoten, wenn es sich um eine ferne Datenbank handelt) müssen katalogisiert werden. Verwenden Sie hierzu Client-Konfiguration - Unterstützung (oder den Befehlszeilenprozessor). Weitere Informationen finden Sie in der Online-Hilfe von Client-Konfiguration - Unterstützung (oder in den Abschnitten zu den Befehlen CATALOG DATABASE und CATALOG NODE im Handbuch Command Reference). | |
Schritt 2. | Prüfen Sie, ob Microsoft ODBC Administrator und der DB2 CLI/ODBC-Treiber installiert sind. Unter 32-Bit-Windows-Betriebssystemen werden beide mit DB2 installiert, wenn die Auswahl für die ODBC-Komponente bei der Installation nicht manuell zurückgenommen wird. DB2 überschreibt keine möglicherweise festgestellte neuere Version von Microsoft ODBC Administrator. Gehen Sie wie folgt vor, um festzustellen, ob beide Komponenten auf der Maschine vorhanden sind:
Wenn der Microsoft ODBC Administrator oder der IBM CLI/ODBC-Treiber nicht installiert ist, wiederholen Sie die DB2-Installation, und wählen Sie unter 32-Bit-Windows-Betriebssystemen die ODBC-Komponente aus. |
Schritt 3. | Registrieren Sie die DB2-Datenbank beim ODBC-Treibermanager als Datenquelle. Unter 32-Bit-Windows-Betriebssystemen können Sie die Datenquelle allen Benutzern des Systems (Systemdatenquelle) oder nur dem aktuellen Benutzer (Benutzerdatenquelle) verfügbar machen. Fügen Sie die Datenquelle mit einer der folgenden Methoden hinzu:
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Schritt 4. | Konfigurieren Sie den DB2 CLI/ODBC-Treiber mit Hilfe von Client-Konfiguration - Unterstützung: (wahlfrei)
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Wenn Sie den ODBC-Zugriff (wie oben beschrieben) installiert haben, können Sie nun mit Hilfe von ODBC-Anwendungen auf DB2-Daten zugreifen. Starten Sie die ODBC-Anwendung, und gehen Sie zum Fenster Open. Wählen Sie den Dateityp ODBC databases aus. Die DB2-Datenbanken, die Sie als ODBC-Datenquellen hinzugefügt haben, können aus der Liste ausgewählt werden. Viele ODBC-Anwendungen öffnen die Tabelle mit Lesezugriff, wenn kein eindeutiger Index vorhanden ist.
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![]() | Zusätzliche Informationen finden Sie in den folgenden Abschnitten unter Detaillierte Konfigurationsdaten: |
Sie müssen folgende Schritte auf dem Client-System ausführen, damit DB2 CLI- und ODBC-Anwendungen erfolgreich von einem OS/2-Client auf eine DB2-Datenbank zugreifen können:
Weitere Informationen finden Sie in der Online-Hilfe von Client-Konfiguration - Unterstützung (oder in den Abschnitten zu den Befehlen CATALOG DATABASE und CATALOG NODE im Handbuch Command Reference).
Das Fenster Data Sources wird angezeigt.
Wenn der ODBC-Treibermanager nicht installiert ist, befolgen Sie die mit der ODBC-Anwendung bereitgestellten Installationsanweisungen. Wenn der IBM CLI/ODBC-Treiber nicht installiert ist, klicken Sie das Symbol zum Installieren des ODBC-Treibers im DB2-Ordner doppelt an, um den CLI/ODBC-Treiber zu installieren.
Informationen zum manuellen Bearbeiten dieser Datei (db2cli.ini) finden Sie in Konfigurieren der Datei db2cli.ini.
![]() | Zusätzliche Informationen finden Sie in den folgenden Abschnitten unter Detaillierte Konfigurationsdaten: |
Sie müssen folgende Schritte auf dem Client-System ausführen, damit DB2 CLI- und ODBC-Anwendungen erfolgreich von einem UNIX-Client auf eine DB2-Datenbank zugreifen können:
Weitere Informationen finden Sie unter Kapitel 7, Konfigurieren der Client/Server-Kommunikation mit dem Befehlszeilenprozessor oder in den Abschnitten zu den Befehlen CATALOG DATABASE und CATALOG NODE im Handbuch Command Reference.
Einrichten von odbcinst.ini
Die Einstellungen in dieser Datei sind für alle ODBC-Treiber auf der Maschine gültig.
Verwenden Sie einen ASCII-Editor, um diese Datei zu aktualisieren. In dieser Datei muß es eine Zeilengruppe geben, die [IBM DB2 ODBC DRIVER] heißt und eine Zeile enthält, die mit "Driver" beginnt und den vollständigen Pfad zum DB2-ODBC-Treiber (db2.o unter AIX und libdb2 auf anderen UNIX-Plattformen (die Dateierweiterung ist plattformabhängig), libdb2.so in der Solaris-Betriebsumgebung usw.) angibt. Wenn unter AIX beispielsweise /u/thisuser/ das Ausgangsverzeichnis des Endbenutzers ist und das Verzeichnis sqllib in diesem Pfad installiert ist, lautet der richtige Eintrag folgendermaßen:
[IBM DB2 ODBC DRIVER] Driver=/u/thisuser/sqllib/lib/db2.o
Einrichten von .odbc.ini
Die Einstellungen in dieser Datei sind einem bestimmten Benutzer auf der Maschine zugeordnet. Die Datei .odbc.ini kann bei verschiedenen Benutzern unterschiedlich sein.
Die Datei .odbc.ini muß im Ausgangsverzeichnis des Endbenutzers vorhanden sein (beachten Sie hierbei den Punkt am Anfang des Dateinamens). Aktualisieren Sie diese Datei mit einem ASCII-Editor, so daß sie die richtigen Konfigurationsdaten der Datenquellen enthält. Sie können eine DB2-Datenbank nur dann als ODBC-Datenquelle registrieren, wenn für jede DB2-Datenbank ein Abschnitt vorhanden ist.
Die Datei .odbc.ini muß die folgenden Zeilen enthalten:
SAMPLE=IBM DB2 ODBC DRIVER
Zeigt an, daß es eine Datenquelle gibt, die SAMPLE heißt und den IBM DB2 ODBC DRIVER verwendet hat.
[SAMPLE] Driver=/u/thisuser/sqllib/lib/libdb2.a Description=Sample DB2 ODBC Database
Zeigt an, daß die Datenbank SAMPLE Teil des DB2-Exemplars ist, das sich im Verzeichnis /u/thisuser befindet.
InstallDir=/u/thisuser/sqllib/odbclib
Zeigt an, daß /u/thisuser/sqllib/odbclib als die Speicherposition, an der ODBC installiert ist, behandelt werden soll.
Wenn der ODBC-Treibermanager beispielsweise im Verzeichnis /opt/odbc installiert ist, sieht die Zeilengruppe [ODBC] folgendermaßen aus:
[ODBC] Trace=0 TraceFile=odbctrace.out InstallDir=/opt/odbc
Genauere Informationen finden Sie in Konfigurieren von ODBC.INI.
Wenn die INI-Dateien eingerichtet sind, können Sie Ihre ODBC-Anwendung ausführen und auf DB2-Datenbanken zugreifen. In der Dokumentation zu Ihrer ODBC-Anwendung finden Sie weitere Hilfe und Informationen.
Es gibt verschiedene Schlüsselwörter und Werte, mit denen die Funktionsweise von DB2 CLI/ODBC und der Anwendungen, von denen es verwendet wird, geändert werden können. Die Schlüsselwörter sind dem Aliasnamen der Datenbank zugeordnet und sind für alle DB2 CLI/ODBC-Anwendungen gültig, die auf die Datenbank zugreifen.
Informationen zum manuellen Bearbeiten dieser Datei (db2cli.ini) finden Sie in Konfigurieren der Datei db2cli.ini. Informationen zu bestimmten Schlüsselwörtern finden Sie im Handbuch CLI Guide and Reference.
![]() | Zusätzliche Informationen finden Sie in den folgenden Abschnitten unter Detaillierte Konfigurationsdaten: |
Im Abschnitt Plattformspezifische Informationen zum CLI/ODBC-Zugriff sollten Sie alle erforderlichen Informationen finden. Die folgenden zusätzlichen Informationen sind hilfreich, wenn die Unterstützung für die DB2-Tools nicht zur Verfügung steht. Außerdem werden sie von Administratoren verwendet, die genauere Informationen benötigen.
In diesem Abschnitt werden die folgenden Themen behandelt:
Der CLI/ODBC-Treiber wird bei der ersten Verbindung zur Datenbank automatisch gebunden, vorausgesetzt, der Benutzer verfügt über das entsprechende Zugriffsrecht bzw. über die entsprechende Berechtigung. Möglicherweise muß der Administrator die erste Verbindung herstellen oder bestimmte Dateien explizit binden.
Weitere Informationen finden Sie in Binden von Datenbankdienstprogrammen.
CLI kann je nach Plattform entweder durch Verwendung von Client-Konfiguration - Unterstützung oder des Verwaltungs-Tools der DB2-Client-Konfiguration weiter konfiguriert werden. Darüber hinaus ist eine weitere Konfiguration durch manuelles Editieren der Datei db2cli.ini möglich.
Diese Datei enthält verschiedene Schlüsselwörter und Werte, mit denen das Verhalten von DB2 CLI und der Anwendungen, die sie verwenden, beeinflußt werden kann. Die Schlüsselwörter sind dem Aliasnamen der Datenbank zugeordnet und für alle DB2 CLI- und ODBC-Anwendungen gültig, die auf die Datenbank zugreifen.
Standardmäßig finden Sie die Datei für die CLI/ODBC-Konfigurationsschlüsselwörter auf Intel-Plattformen im Verzeichnis sqllib und im Verzeichnis sqllib/cfg des Datenbankexemplars, das die CLI/ODBC-Anwendungen auf UNIX-Plattformen ausführt.
Außerdem kann die Umgebungsvariable DB2CLIINIPATH verwendet werden, um die Standardwerte zu überschreiben und eine andere Speicherposition für die Datei anzugeben.
Mit den Konfigurationsschlüsselwörtern haben Sie die folgenden Möglichkeiten:
Eine vollständige Beschreibung aller Schlüsselwörter und ihrer Verwendung finden Sie unter Beschreibungen der Konfigurationsschlüsselwörter.
Die Initialisierungsdatei db2cli.ini ist eine ASCII-Datei, die Werte für die CLI-Konfigurationsoptionen speichert. Die im Lieferumfang enthaltene Beispieldatei soll Ihnen den Einstieg erleichtern. Informationen zu den einzelnen Schlüsselwörtern enthält das Handbuch CLI Guide and Reference.
Weitere Informationen zum Ändern dieser Datei auf Ihrer Plattform finden Sie in Plattformspezifische Informationen zum CLI/ODBC-Zugriff.
Der 16-Bit-ODBC-Treibermanager von Microsoft und alle nicht von Microsoft stammenden ODBC-Treibermanager verwenden die Datei odbc.ini zum Aufzeichnen von Informationen zu den verfügbaren Treibern und Datenquellen. ODBC-Treibermanager auf UNIX-Plattformen verwenden auch die Datei odbcinst.ini. Die erforderlichen Dateien werden zwar auf den meisten Plattformen automatisch von den Tools aktualisiert, Benutzer von ODBC auf UNIX-Plattformen müssen sie jedoch manuell editieren. Die Datei odbc.ini (und odbcinst.ini, wenn erforderlich) befinden sich in den folgenden Verzeichnissen:
Diese Datei kann auch manuell geändert werden. Ändern Sie jedoch keinen der vorhandenen Einträge in der Datei. Führen Sie zum manuellen Editieren dieser Datei die folgenden Schritte aus:
Schritt 1. | Verwenden Sie einen ASCII-Editor, um die Datei odbc.ini zu editieren. Im folgenden wird ein Beispiel für die Datei odbc.ini gezeigt:
[ODBC Data Sources] MS Access Databases=Access Data (*.mdb) [MS Access Databases] Driver=D:\WINDOWS\SYSTEM\simba.dll FileType=RedISAM SingleUser=False UseSystemDB=False Der Abschnitt [ODBC Data Sources] listet die Namen aller verfügbaren Datenquellen und die Beschreibung der zugeordneten Treiber auf. Für jede im Abschnitt [ODBC Data Sources] aufgelistete Datenquelle gibt es einen Abschnitt mit zusätzlichen Informationen zu dieser Datenquelle. Diese Abschnitte werden Data Source Specification genannt. |
Schritt 2. | Fügen Sie unter dem Eintrag [ODBC DATA SOURCE] folgende Zeile ein: aliasname-der-datenbank=IBM DB2 ODBC DRIVER Dabei ist aliasname-der-datenbank der Aliasname der Datenbank, die im Datenbankverzeichnis katalogisiert ist (der Datenbankname, der von der Anweisung CONNECT TO des Befehlszeilenprozessors verwendet wird). |
Schritt 3. | Fügen Sie dem Abschnitt Data Source Specification einen neuen Eintrag hinzu, um die Datenquelle dem Treiber zuzuordnen: [aliasname-der-datenbank] Driver=x:\windows\system\db2cliw.dll Dabei gilt folgendes::
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Im folgenden wird die Beispieldatei mit den hinzugefügten Einträgen für IBM Datenquellen gezeigt:
[ODBC Data Sources] MS Access Databases=Access Data (*.mdb) SAMPLE=IBM DB2 ODBC DRIVER [MS Access Databases] Driver=D:\WINDOWS\SYSTEM\simba.dll FileType=RedISAM SingleUser=False UseSystemDB=False [SAMPLE] Driver=D:\WINDOWS\SYSTEM\db2cliw.dll Description=Sample DB2 Client/Server database
UNIX-Konfiguration der INI-Dateien
Der Abschnitt Client-Zugriff auf DB2 mit CLI/ODBC unter UNIX enthält genaue Anleitungen zum Aktualisieren der Dateien odbc.ini und odbcinst.ini.