Installation und Konfiguration: Ergänzung

Hinzufügen von Quellen der DB2-Produktfamilie zu einem System zusammengeschlossener Datenbanken

Schritt  1.

Konfigurieren Sie die Netzwerkkommunikation.

Direktaufruf

Die Konfiguration eines Servers mit zusammengeschlossenen Datenbanken für den Zugriff auf Quellen der DB2-Produktfamilie ist so ähnlich wie die Konfiguration eines Clients für die Kommunikation mit einem DB2-Server. Sie finden die Konfigurationsanweisungen in:

Schritt  2.

Katalogisieren Sie einen Eintrag im Knotenverzeichnis des Servers mit zusammengeschlossenen Datenbanken, der auf die Position der DB2-Datenquelle zeigt. Der Server mit zusammengeschlossenen Datenbanken ermittelt die zu verwendende Zugriffsmethode anhand der Art des katalogisierten Knotens und der Art der DB2-Produktfamilie, auf die zugegriffen wird.

  • Wenn Sie SNA als Kommunikationsprotokoll verwenden, müssen Sie den Befehl CATALOG APPC NODE wie folgt absetzen:
       CATALOG APPC NODE DB2NODE REMOTE DB2CPIC SECURITY PROGRAM
    

    Dabei gilt folgendes:

    • DB2NODE ist der Name, den Sie dem zu katalogisierenden Knoten zuweisen.
    • DB2CPIC ist der symbolische Bestimmungsname des fernen Partnerknotens.
    • PROGRAM gibt an, daß sowohl Benutzername als auch Kennwort in der an die Partner-LU gesendeten Zuordnungsanforderung anzugeben ist.
  • Wenn Sie TCP/IP als Kommunikationsprotokoll verwenden, müssen Sie den Befehl CATALOG TCP/IP NODE wie folgt absetzen:
       CATALOG TCPIP NODE DB2NODE REMOTE SYSTEM42 SERVER DB2TCP42
    

    Dabei gilt folgendes:

    • DB2NODE ist der Name, den Sie dem zu katalogisierenden Knoten zuweisen.
    • SYSTEM42 ist der Host-Name des Systems, auf dem sich die Datenquelle befindet.
    • DB2TCP42 ist der Name des Primäranschlusses, der für die Verwendung durch Datenquellen-Clients von der Datenquelle definiert wird.

Weitere Informationen zu diesen Befehlen finden Sie im Handbuch Command Reference.

Schritt  3.

Mit der Anweisung CREATE WRAPPER definieren Sie das Oberflächenmodul, das für den Zugriff auf DB2-Datenquellen verwendet wird. Oberflächen werden von Servern mit zusammengeschlossenen Datenbanken für die Kommunikation mit Datenquellen und zum Abrufen ihrer Daten verwendet. Im folgenden Beispiel sehen Sie eine Anweisung CREATE WRAPPER:

   CREATE WRAPPER DRDA

wobei DRDA der Standardname des Oberflächenmoduls ist, das für den Zugriff auf Datenquellen der DB2-Produktfamilie verwendet wird.

Sie können diesen Namen durch einen Namen Ihrer Wahl ersetzen. Sie müssen dann allerdings auch den Parameter LIBRARY und den Namen der Oberflächenbibliothek für Ihre Server-Plattform mit zusammengeschlossenen Datenbanken hinzufügen. Weitere Informationen zu Oberflächenbibliotheken finden Sie im Handbuch SQL Reference.

Schritt  4.

Wahlfrei: Stellen Sie die Umgebungsvariable DB2_DJ_COMM so ein, daß die entsprechende Oberflächenbibliothek des Oberflächenmoduls, das Sie im vorherigen Schritt erstellt haben, enthalten ist. Beispiel:

   db2set DB2_DJ_COMM = libdrda.a

Die Umgebungsvariable DB2_DJ_COMM steuert, ob bei der Initialisierung des Servers mit zusammengeschlossenen Datenbanken ein Oberflächenmodul geladen wird. Ist dies der Fall, kann es unter Umständen zu einer Leistungsverbesserung führen, wenn auf die Datenquelle der DB2-Produktfamilie zum ersten Mal zugegriffen wird. Weitere Informationen zu Namen der Oberflächenbibliotheken finden Sie im Handbuch SQL Reference.

Schritt  5.

Mit der Anweisung CREATE SERVER definieren Sie die einzelnen DB2-Server, für die Sie die Kommunikation konfigurieren. Beispiel:

   CREATE SERVER DB2SERVER TYPE DB2/390 VERSION 6.1 WRAPPER DRDA
   OPTIONS (NODE 'db2node', DBNAME 'quarter4')

Dabei gilt folgendes:

  • DB2SERVER ist der Name, den Sie der DB2-Datenquelle zuordnen. Es muß sich dabei um einen eindeutigen Namen handeln.
  • DB2/390 ist der DB2-Datenquellentyp, für den der Zugriff konfiguriert wird.
  • 6.1 ist die Version von DB2 für OS/390, auf die zugegriffen wird.
  • DRDA ist der Name der Oberfläche, die Sie mit der Anweisung CREATE WRAPPER definiert haben.
  • db2node ist der Name des Knotens, auf dem sich DB2SERVER befindet. Diesen Knotenwert können Sie abfragen, indem Sie den Befehl db2 list node directory an der DB2-Datenquelle absetzen. Bei diesem Wert wird zwischen Groß-/Kleinschreibung unterschieden.
  • quarter4 ist der Name einer Datenbank auf DB2SERVER. Bei diesem Wert wird zwischen Groß-/Kleinschreibung unterschieden.

    Obwohl die Werte für Knoten und Datenbank als Optionen angegeben sind, sind sie für DB2-Datenquellen erforderlich. Eine vollständige Liste der Optionen finden Sie im Handbuch SQL Reference.

Schritt  6.

Wenn eine Benutzer-ID oder ein Kennwort auf dem Server mit zusammengeschlossenen Datenbanken von der Benutzer-ID oder vom Kennwort auf der Datenquelle der DB2-Produktfamilie abweicht, können Sie die Anweisung CREATE USER verwenden, um die lokale Benutzer-ID der an der Datenquelle der DB2-Produktfamilie definierten Benutzer-ID und dem Kennwort zuzuordnen. Beispiel:

   CREATE USER MAPPING FOR DB2USER SERVER DB2SERVER
   OPTIONS ( REMOTE_AUTHID 'db2admin', REMOTE_PASSWORD 'dayl1te')

Dabei gilt folgendes:

  • DB2USER ist die lokale Benutzer-ID, die der an der Datenquelle der DB2-Produktfamilie definierten Benutzer-ID zugeordnet wird.
  • DB2SERVER ist der Name der in der Anweisung CREATE SERVER definierten Datenquelle der DB2-Produktfamilie.
  • db2admin ist die Benutzer-ID auf der Datenquelle der DB2-Produktfamilie, der DB2USER zugeordnet wird. Bei diesem Wert wird zwischen Groß-/Kleinschreibung unterschieden.
  • dayl1te ist das db2admin zugeordnete Kennwort. Bei diesem Wert wird zwischen Groß-/Kleinschreibung unterschieden.

Schritt  7.

Mit der Anweisung CREATE NICKNAME ordnen Sie einer Sicht oder Tabelle der Datenquelle der DB2-Produktfamilie einen Kurznamen zu. Mit diesem Kurznamen können Sie in Zukunft die Datenquelle der DB2-Produktfamilie abfragen. Im folgenden Beispiel sehen Sie eine Anweisung CREATE NICKNAME:

   CREATE NICKNAME DB2SALES FOR DB2SERVER.SALESDATA.MIDWEST

Dabei gilt folgendes:

  • DB2SALES ist ein eindeutiger Kurzname für die DB2-Tabelle oder -Sicht.
  • DB2SERVER.SALESDATA.MIDWEST ist eine dreiteilige Kennung im folgenden Format:

    datenquellenname.ferner-schemenname.ferner-tabellenname

Weitere Informationen zur Anweisung CREATE NICKNAME finden Sie im Handbuch SQL Reference.

Allgemeine Informationen zu Kurznamen finden Sie im Handbuch Systemverwaltung.

Schritt  8.

Wiederholen Sie den vorherigen Schritt für alle Datenbankobjekte, für die Sie Kurznamen erstellen wollen.


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