In diesem Abschnitt wird davon ausgegangen, daß IPX/SPX auf den Client- und den Server-Workstations funktionsfähig ist. Informationen zu den Kommunikationsprotokollanforderungen für Ihre Plattform finden Sie in Softwarevoraussetzungen. Informationen zu den für Ihren Client bzw. Server unterstützten Kommunikationsprotokollen finden Sie in Mögliche Szenarios für Client/Server-Konnektivität.
Ein Client kann auf einen Server über die direkte Adressierung oder über die Datei-Server-Adressierung zugreifen. Eine Liste der verfügbaren IPX/SPX-Clients und der von ihnen unterstützten Adressierungsmethoden finden Sie in Tabelle 14. Eine Beschreibung der direkten Adressierung und der Datei-Server-Adressierung finden Sie in Konfigurieren von IPX/SPX auf dem Server.
Sie müssen die Adressierungsmethode für IPX/SPX kennen, die zum
Konfigurieren des Servers verwendet wurde, bevor Sie den DB2-Client
konfigurieren. Wenn der Server für die direkte Adressierung
konfiguriert wurde, müssen Sie auch für Ihren Client die direkte Adressierung
verwenden, damit er mit dem Server Daten austauschen kann. Wenn der
Server für die Datei-Server-Adressierung konfiguriert wurde, können Sie für
Ihren Client zwischen der direkten Adressierung und der
Datei-Server-Adressierung wählen, sofern Ihr Client die Methode unterstützt,
die Sie verwenden möchten. Eine Liste von Adressierungsmethoden, die
von IPX/SPX unterstützt werden und für den Client spezifisch sind, finden Sie
in Tabelle 14.
Tabelle 14. Von IPX/SPX unterstützte Kommunikationsmethoden für einen DB2-Client
Client-Plattform | Direkte Adressierung | Datei-Server-Adressierung |
---|---|---|
OS/2 | * | * |
UNIX | Keine Unterstützung | |
Windows NT | * |
|
Windows 9x | * |
|
Windows 2000 | * |
|
Führen Sie die folgenden Schritte aus, um einen DB2-Client für die IPX/SPX-Kommunikation zu konfigurieren:
Schritt 1. | Ermitteln Sie die Parameterwerte, und notieren Sie sich diese Werte. |
Schritt 2. | Konfigurieren Sie den Client:
|
Schritt 3. | Testen Sie die Verbindung zwischen Client und Server.
|
Füllen Sie bei der Durchführung der Konfigurationsschritte
die Spalte Ihr Wert in der folgenden Tabelle aus. Einige
Werte können Sie bereits vor dem Konfigurieren dieses Protokolls
eintragen.
Tabelle 15. Auf dem Client erforderliche IPX/SPX-Werte
Parameter | Beschreibung | Beispielwert | Ihr Wert |
---|---|---|---|
Datei-Server-Name (DATEISERVER) |
Direkte Adressierung: Ein Wert mit einem * gibt an, daß Sie direkte Adressierung verwenden. Datei-Server-Adressierung: Der Name des NetWare-Datei-Servers, auf dem das Datenbank-Server-Exemplar registriert ist. Dieser Parameter muß in Großbuchstaben eingegeben werden. Lokalisieren Sie diesen Parameter in der Konfigurationsdatei des
Datenbankmanagers auf dem Server.
|
Direkte Adressierung *
Datei-Server-Adressierung NETWSRV
| |
DB2-Server-Objektname (OBJEKTNAME) |
Direkte Adressierung: Die netzwerkübergreifende IPX/SPX-Adresse des Servers in folgender Form: netz-id.knoten-id.socket# Dabei gilt folgendes: netz-id ist 8 Byte, knoten-id ist 12 Byte und socket# ist 4 Byte lang. Sie können den Wert dieses Parameters ermitteln, indem Sie den Befehl db2ipxad auf dem Server eingeben. Weitere Informationen finden Sie in A. Katalogisieren des IPX/SPX-Knotens. Datei-Server-Adressierung: Das Server-Exemplar des Datenbankmanagers, dargestellt als Objekt OBJEKTNAME auf dem NetWare-Datei-Server. Die netzwerkübergreifende IPX/SPX-Adresse des Servers wird in diesem Objekt gespeichert und von dort abgerufen. Dieser Parameter muß in Großbuchstaben eingegeben werden und auf dem NetWare-Datei-Server eindeutig sein. Lokalisieren Sie diesen Parameter in der Konfigurationsdatei des
Datenbankmanagers auf dem Server.
|
Direkte Adressierung 09212700.400011527745.879E
Datei-Server-Adressierung DB2INST1
| |
Knotenname (knoten) |
Ein lokaler Aliasname oder Kurzname, der den Knoten beschreibt, zu dem Sie
eine Verbindung herstellen wollen. Sie können einen beliebigen Namen
auswählen, aber alle Knotennamen in Ihrem lokalen Knotenverzeichnis müssen
eindeutig sein.
| db2node |
Mit den folgenden Schritten wird der Client für die Kommunikation mit dem Server über TCP/IP konfiguriert. Ersetzen Sie die Beispielwerte durch die Werte aus Ihrem Arbeitsblatt.
Sie müssen dem Knotenverzeichnis des Clients einen Eintrag hinzufügen, um den fernen Knoten zu beschreiben. Dieser Eintrag gibt den ausgewählten Aliasnamen (knoten), den Namen des Datei-Servers (DATEISERVER) und den Namen des DB2-Server-Objekts (OBJEKTNAME) an, die vom Client für den Zugriff auf den fernen DB2-Server verwendet werden.
Führen Sie die folgenden Schritte aus, um den IPX/SPX-Knoten zu katalogisieren:
Schritt 1. | Melden Sie sich mit einer gültigen DB2-Benutzer-ID am System an.
Weitere Informationen finden Sie in Anhang F, Namenskonventionen.
| ||||
Schritt 2. | Wenn Sie einen UNIX-Client verwenden, konfigurieren Sie die Exemplarumgebung, und rufen Sie den DB2-Befehlszeilenprozessor auf. Führen Sie die Startprozedur wie folgt aus: . INSTHOME/sqllib/db2profile (für Bourne- oder Korn-Shell) source INSTHOME/sqllib/db2cshrc (für C-Shell) Dabei steht INSTHOME für das Benutzerverzeichnis des Exemplars. | ||||
Schritt 3. | Katalogisieren Sie den Knoten durch Eingabe der folgenden Befehle über den Befehlszeilenprozessor: catalog ipxspx node knoten remote DATEISERVER server OBJEKTNAME terminate
|
![]() | Wenn Sie Werte ändern müssen, die mit dem Befehl catalog node
definiert wurden, führen Sie die folgenden Schritte aus:
|
Bevor eine Client-Anwendung auf eine ferne Datenbank zugreifen kann, muß die Datenbank auf dem Server-Knoten und auf allen Client-Knoten katalogisiert werden, die eine Verbindung zur Datenbank herstellen. Wenn Sie eine Datenbank erstellen, wird sie standardmäßig automatisch auf dem Server katalogisiert. Dabei ist der Aliasname der Datenbank (aliasname-der-datenbank) mit dem Datenbanknamen (datenbankname) identisch. Die Informationen im Datenbankverzeichnis werden zusammen mit den Informationen im Knotenverzeichnis auf dem Client verwendet, um eine Verbindung zur fernen Datenbank herzustellen.
Führen Sie die folgenden Schritte aus, um eine Datenbank auf dem Client zu katalogisieren:
Schritt 1. | Melden Sie sich mit einer gültigen DB2-Benutzer-ID am System an.
Weitere Informationen finden Sie in Anhang F, Namenskonventionen.
| ||||||
Schritt 2. | Füllen Sie im folgenden Arbeitsblatt die Spalte Ihr Wert
aus.
Tabelle 16. Arbeitsblatt: Parameterwerte für Datenbankkatalogisierung | ||||||
Schritt 3. | Wenn Sie einen UNIX-Client verwenden, konfigurieren Sie die Exemplarumgebung, und rufen Sie den DB2-Befehlszeilenprozessor auf. Führen Sie die Startprozedur wie folgt aus: . INSTHOME/sqllib/db2profile (für Bash-, Bourne- oder Korn-Shell) source INSTHOME/sqllib/db2cshrc (für C-Shell) Dabei steht INSTHOME für das Benutzerverzeichnis des Exemplars. | ||||||
Schritt 4. | Katalogisieren Sie die Datenbank durch Eingabe der folgenden Befehle: db2 catalog database datenbankname as aliasname-der-datenbank at node knoten db2 terminate Geben Sie beispielsweise folgende Befehle ein, um eine ferne Datenbank sample mit dem Aliasnamen tor1 auf dem Knoten db2node zu katalogisieren: db2 catalog database sample as tor1 at node db2node db2 terminate
|
Nach dem Konfigurieren des Clients für die Kommunikation müssen Sie eine Verbindung zu einer fernen Datenbank herstellen, um die Verbindung zu testen.
Schritt 1. | Starten Sie den Datenbankmanager durch Eingabe des Befehls db2start auf dem Server (wenn er nicht beim Booten automatisch gestartet wurde). |
Schritt 2. | Wenn Sie einen UNIX-Client verwenden, führen Sie die Startprozedur folgendermaßen aus: . INSTHOME/sqllib/db2profile (für Bash-, Bourne- oder Korn-Shell) source INSTHOME/sqllib/db2cshrc (für C-Shell) Dabei steht INSTHOME für das Benutzerverzeichnis des Exemplars. |
Schritt 3. | Geben Sie den folgenden Befehl auf dem Client ein, um den Client mit der fernen Datenbank zu verbinden: db2 connect to aliasname-der-datenbank user benutzer-ID using kennwort
|
Die Werte für benutzer-ID und kennwort müssen für das System zulässig sein, auf dem ihre Gültigkeit geprüft wird. Standardmäßig erfolgt die Authentifizierung auf dem Server (für DB2-Server) und auf der Host- oder AS/400-Maschine (für DB2 Connect-Server).
Wenn die Verbindung erfolgreich hergestellt wurde, wird der Name der Datenbank, mit der Sie verbunden sind, in einer Nachricht angezeigt. Sie können nun Daten aus dieser Datenbank abrufen. Geben Sie beispielsweise den folgenden SQL-Befehl in der Befehlszentrale oder über den Befehlszeilenprozessor ein, um eine Liste aller Tabellennamen abzurufen, die in der Systemkatalogtabelle aufgeführt sind:
"select tabname from syscat.tables"
Wenn Sie die Datenbankverbindung nicht länger benötigen, geben Sie den Befehl connect reset ein, um die Datenbankverbindung zu beenden.
Die Werte für benutzer-ID und kennwort müssen für das System zulässig sein, auf dem ihre Gültigkeit geprüft wird. Standardmäßig erfolgt die Authentifizierung auf dem Server (für DB2-Server) und auf der Host- oder AS/400-Maschine (für DB2 Connect-Server).
Wenn die Verbindung erfolgreich hergestellt wurde, wird der Name der Datenbank, mit der Sie verbunden sind, in einer Nachricht angezeigt. Sie können nun Daten aus dieser Datenbank abrufen. Geben Sie beispielsweise den folgenden SQL-Befehl in der Befehlszentrale oder über den Befehlszeilenprozessor ein, um eine Liste aller Tabellennamen abzurufen, die in der Systemkatalogtabelle aufgeführt sind:
"select tabname from syscat.tables"
Wenn Sie die Datenbankverbindung nicht mehr benötigen, geben Sie den Befehl db2 connect reset ein, um die Datenbankverbindung zu beenden.
Wenn die Verbindung fehlschlägt, überprüfen Sie folgende Punkte:
Auf dem Server:
__ 1. | Der Registrierungswert db2comm enthält den Wert
ipxspx.
| ||
__ 2. | Die Parameter DATEISERVER, OBJEKTNAME und IPX_SOCKET wurden in der Konfigurationsdatei des Datenbankmanagers korrekt aktualisiert. | ||
__ 3. | Die Datenbank wurde korrekt erstellt und katalogisiert. | ||
__ 4. | Der Sicherheitsservice wurde gestartet. Geben Sie den Befehl net start db2ntsecserver ein (nur für Windows NT- und Windows 2000-Server). | ||
__ 5. | Wenn Sie die Datei-Server-Adressierung verwenden, müssen Sie sicherstellen, daß der DB2-Server beim NetWare-Datei-Server registriert worden ist, nachdem die Konfigurationsdatei des Datenbankmanagers mit den erforderlichen IPX/SPX-Parametern aktualisiert worden ist. | ||
__ 6. | Der Datenbankmanager wurde gestoppt und erneut gestartet (geben Sie die Befehle db2stop und db2start auf dem Server ein).
|
![]() | Wenn Probleme beim Starten der Verbindungsmanager eines Protokolls
auftreten, wird eine Warnung angezeigt, und die Fehlernachrichten werden in
der Datei db2diag.log protokolliert. Diese Datei
befindet sich bei UNIX-Plattformen im Verzeichnis
INSTHOME/sqllib/db2dump und bei anderen Plattformen im Verzeichnis
x:\sqllib\db2dump.
Weitere Informationen zu der Datei db2diag.log finden Sie im Handbuch Troubleshooting Guide. |
Auf dem Client:
__ 1. | Wenn Sie die direkte Adressierung verwenden, überprüfen Sie, ob der Knoten mit dem Wert * für DATEISERVER und dem richtigen Wert der IPX/SPX-Internet-Adresse für den Parameter OBJEKTNAME katalogisiert worden ist. |
__ 2. | Wenn Sie die Datei-Server-Adressierung verwenden, überprüfen Sie, ob die Parameter DATEISERVER und OBJEKTNAME, die zum Katalogisieren des Knotens verwendet werden, mit der Konfiguration auf dem Server übereinstimmen. |
__ 3. | Der Knotenname (knoten), der im Datenbankverzeichnis angegeben wurde, zeigt auf den richtigen Eintrag im Knotenverzeichnis. |
__ 4. | Die Datenbank wurde korrekt katalogisiert. Dabei wurde der Aliasname der Datenbank (aliasname-der-datenbank) des Servers, der beim Erstellen der Datenbank auf dem Server katalogisiert wurde, als Datenbankname (datenbankname) auf dem Client verwendet.
|
Wenn die Verbindung nach Überprüfung dieser Punkte weiterhin fehlschlägt, finden Sie weitere Informationen im Handbuch Troubleshooting Guide.