Zur Installation von DB2 für AIX empfiehlt sich die Verwendung des Dienstprogramms db2setup. Wenn Sie dieses Dienstprogramm nicht verwenden möchten, können Sie DB2 mit SMIT (System Management Interface Tool) von AIX manuell installieren.
Mit SMIT können Sie entweder ein Softwarepaket oder eine Untergruppe von DB2-Produkten und Dateigruppen installieren. Die Installation von DB2 mit der Funktion zum Installieren eines Softwarepakets ist einfacher als die Installation einzelner Dateigruppen, da durch das Auswählen eines ganzen Pakets das Auswählen aller erforderlicher Dateigruppen aus einer langen Liste entfällt.
Führen Sie die folgenden Schritte aus, um DB2 mit der Softwarepaketfunktion von SMIT zu installieren:
Wiederholen Sie die vorgenannten Schritte, wenn Sie die Softwarepakete auf anderen Maschinen installieren wollen.
Anmerkung: | Bei der Installation von DB2 mit der Softwarepaketfunktion werden die Dateigruppen der DB2-Produktbibliothek (HTML) nicht automatisch installiert. Außerdem werden nur die englischen, jedoch keine übersetzten DB2-Produktnachrichten installiert. Diese Dateigruppen müssen Sie separat mit der folgenden Methode installieren. |
Führen Sie die folgenden Schritte aus, um eine Untergruppe von DB2-Produkten oder -Dateigruppen mit SMIT zu installieren:
Wenn /cdrom beispielsweise das Mount-Verzeichnis der CD-ROM ist, geben Sie /cdrom/db2 als Eingabeeinheit ein.
Wiederholen Sie die vorgenannten Schritte, wenn Sie Untergruppen von DB2-Produkten oder -Dateigruppen auf anderen Maschinen installieren möchten.
Wenn Sie eine Dateigruppe der DB2-Produktbibliothek (HTML) installiert haben, müssen Sie den Befehl /usr/lpp/db2_07_01/doc/db2insthtml länderspez-angaben eingeben, um die HTML-Dokumentation zu dekomprimieren und mit tar zu entpacken. Dabei steht länderspez-angaben für die Sprachenkennung der installierten Dateigruppe. Wenn Sie übersetzte Dateigruppen der DB2-Produktbibliothek installiert haben, führen Sie diesen Befehl zuerst für die englische Dateigruppe aus. Führen Sie den Befehl anschließend für jede installierte länderspezifische Angabe für übersetzte Dateigruppen erneut aus.
Zum Freigeben von Plattenspeicherplatz können Sie die mit tar komprimierten Dateien und Produktbibliotheksdateigruppen nach der Installation entfernen. Die HTML-Bücher können auch nach dem Entfernen dieser Dateien und Dateigruppen noch angezeigt werden.
Wenn Sie die DB2-Tools nicht installiert haben, können Sie die Installation durch Erstellen der Beispieldatenbank und durch Herstellen einer Verbindung zu dieser überprüfen. Weitere Informationen finden Sie in Kapitel 7, Prüfen der Installation.
Nach der manuellen Installation Ihres DB2-Produkts müssen Sie Gruppen- und Benutzer-IDs für den Exemplareigner, den Verwaltungs-Server sowie für abgeschirmte benutzerdefinierte Funktionen (User Defined Functions - UDFs) und gespeicherte Prozeduren erstellen. Wenn Sie diese IDs eingerichtet haben, können Sie ein Exemplar erstellen, den Verwaltungs-Server erstellen, die Lizenzberechtigung installieren und Programmverbindungen (Links) für Ihre DB2-Dateien erstellen.
Anmerkung: | Wenn Sie für die Installation von DB2 das Dienstprogramm db2setup verwendet haben, müssen Sie diese Tasks nicht ausführen. |
Sie sollten Gruppen- und Benutzer-IDs für den Exemplareigner und den Verwaltungs-Server sowie für UDFs und gespeicherte Prozeduren erstellen. Wenn Sie vorhandene Benutzer- oder Gruppen-IDs verwenden möchten, können Sie diesen Abschnitt überspringen und mit dem Erstellen eines Exemplars fortfahren.
Neben den vom Betriebssystem vorgegebenen Regeln für Benutzernamen und Gruppen müssen Sie die Regeln beachten, die in Anhang E, Namenskonventionen beschrieben sind.
Führen Sie die folgenden Schritte aus, um eine Gruppen- und Benutzer-ID für den Exemplareigner zu erstellen:
mkgroup id=999 dbadmin1
Dabei ist 999 die Gruppen-ID und dbadmin1 der Gruppenname. Diese neue Gruppe ist die SYSADM-Gruppe für das Exemplar.
mkuser id=1004 pgrp=dbadmin1 groups=dbadmin1 home=/home/db2inst1 db2inst1 passwd db2inst1
Dabei ist 1004 die Benutzer-ID, dbadmin1 die im vorangegangenen Schritt erstellte Gruppe, /home/db2inst1 das Benutzerverzeichnis und db2inst1 der Benutzername und Exemplarname.
Es empfiehlt sich, für jedes von Ihnen erstellte Exemplar eine eindeutige Benutzer-ID zu verwenden. Dies vereinfacht die Fehlerbehebung im Falle eines Systemfehlers.
Führen Sie zum Erstellen von Gruppen- und Benutzer-IDs für den Verwaltungs-Server dieselben Schritte wie beim Erstellen der IDs für den Exemplareigner aus. Sie müssen für den Verwaltungs-Server und für den Exemplareigner unterschiedliche Benutzer-IDs verwenden. Aus Sicherheitsgründen empfiehlt es sich außerdem, für den Verwaltungs-Server und für den Exemplareigner jeweils eine andere Gruppen-ID zu verwenden.
Führen Sie zum Erstellen von Gruppen- und Benutzer-IDs für UDFs und gespeicherte Prozeduren dieselben Schritte wie beim Erstellen von IDs für den Exemplareigner aus. Aus Sicherheitsgründen empfiehlt es sich, für UDFs und den Exemplareigner unterschiedliche Benutzer-IDs zu verwenden. Sie werden beim Erstellen eines DB2-Exemplars aufgefordert, eine UDF-Benutzer-ID anzugeben.
Ein DB2-Exemplar ist eine Umgebung, in der Sie Daten speichern und Anwendungen ausführen. Verwenden Sie den Befehl db2icrt, um ein Exemplar zu erstellen. Sie müssen über Root-Berechtigung verfügen, um diesen Befehl eingeben zu können. Weitere Informationen zu Datenbankexemplaren finden Sie im Handbuch Systemverwaltung.
Der Befehl db2icrt wird mit den folgenden Parametern ausgeführt:
DB2DIR/instance/db2icrt -a AuthType -u abgeschirmte-ID InstName
Dabei gilt folgendes:
| Dabei ist DB2DIR | = /usr/lpp/db2_07_01 unter AIX | |
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| = /opt/IBMdb2/V7.1 unter HP-UX, PTX, SGI IRIX oder Solaris | |
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| = /usr/IBMdb2/V7.1 unter Linux |
Der Verwaltungs-Server stellt Services zur Unterstützung von Tools bereit, die die Konfiguration von Verbindungen zu DB2-Datenbanken automatisieren. Darüber hinaus unterstützt der Verwaltungs-Server Tools, die DB2 von Ihrem Server-System oder einem fernen Client mit Hilfe der Steuerzentrale verwalten. Weitere Informationen zum Verwaltungs-Server finden Sie im Handbuch Systemverwaltung.
Verwenden Sie zum Erstellen des Verwaltungs-Servers den Befehl
DB2DIR/instance/dasicrt ASName.
| Dabei ist DB2DIR | = /usr/lpp/db2_07_01 unter AIX | |
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| = /opt/IBMdb2/V7.1 unter HP-UX, PTX, SGI IRIX oder Solaris | |
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| = /usr/IBMdb2/V7.1 unter Linux |
Dabei steht ASName für den Namen des Verwaltungs-Servers, den Sie erstellen möchten.
In Ihrem Berechtigungsnachweis (Your Proof of Entitlement) und in der Broschüre Lizenzinformation können Sie nachschlagen, für welche Produkte Sie eine Lizenzberechtigung haben.
Führen Sie die folgenden Schritte aus, um Ihre DB2-Produktlizenzberechtigung zu aktualisieren:
/usr/lpp/db2_07_01/adm/db2licm -a dateiname
Dabei ist dateiname der vollständige Pfad- und Dateiname für die Lizenzdatei, die Ihrem gekauften Produkt entspricht.
Die DB2-Produktlizenzberechtigung wird der Datei /var/ifor/nodelock hinzugefügt.
Die Namen der Lizenzdateien für diese Produkte lauten:
Wenn z. B. die CD-ROM an das Verzeichnis /cdrom angehängt wurde und der Name der Lizenzdatei db2dlm.lic ist, muß folgender Befehl eingegeben werden:
/usr/lpp/db2_07_01/adm/db2licm -a /cdrom/db2/license/db2dlm.lic
Sie können Programmverbindungen (Links) für die DB2-Dateien zum Verzeichnis /usr/lib und für die Kopfdateien zum Verzeichnis /usr/include für eine bestimmte Version und einen bestimmten Release-Stand des Produkts erstellen.
Bei der Entwicklung und Ausführung von Anwendungen können Sie diese Programmverbindungen erstellen, damit Sie nicht den vollständigen Pfad zu den Produktbibliotheken und Kopfdateien angeben müssen.
Melden Sie sich zum Erstellen von Programmverbindungen für DB2-Dateien als Benutzer mit Root-Berechtigung an, und führen Sie den Befehl /usr/lpp/db2_07_01/cfg/db2ln aus.
Wenn Programmverbindungen zu den Verzeichnissen /usr/lib und /usr/include aus früheren Versionen von DB2 vorhanden sind, werden diese automatisch entfernt, wenn der Befehl db2ln eingegeben wird, um Programmverbindungen für diese Version von DB2 zu erstellen. Wenn Sie die Programmverbindungen (Links) zu den Bibliotheken früherer Versionen erneut herstellen möchten, müssen Sie den Befehl db2rmln von Ihrer früheren Version von DB2 ausführen, bevor Sie den Befehl db2ln von den früheren Versionen von DB2 ausführen. Auf einem gegebenen System können nur Programmverbindungen für jeweils eine Version von DB2 hergestellt werden.
Nach dem manuellen Installieren von DB2 müssen Sie Ihre Exemplare und den Verwaltungs-Server so konfigurieren, daß eingehende Client-Verbindungen akzeptiert werden. Weitere Informationen finden Sie in Teil 3, Einrichten der Server-Kommunikation.
Wenn Sie von einer früheren Version von DB2 migrieren, finden Sie in Kapitel 8, Migrations-Tasks nach Abschluß der DB2-Installation Informationen hierzu.