Zur Installation von DB2 für HP-UX empfiehlt sich die Verwendung des Dienstprogramms db2setup. Wenn Sie dieses Dienstprogramm nicht verwenden möchten, können Sie DB2 mit dem HP-UX-Befehl swinstall manuell installieren.
Vor der Installation von DB2 müssen Sie die Kernel-Konfigurationsparameter Ihres Systems aktualisieren. Weitere Informationen finden Sie in Aktualisieren von Kernel-Konfigurationsparametern für HP-UX.
Führen Sie die folgenden Schritte aus, um Ihr DB2 für HP-UX-Produkt mit dem Befehl swinstall zu installieren:
swinstall-x autoselect_dependencies=true
Dieser Befehl öffnet die Fenster Software Selection und Specify Source. Falls erforderlich, ändern Sie den Namen des Quellen-Hosts (Source Host Name) im Fenster Specify Source.
Das Produkt DB2V7HTML enthält Dateigruppen für die gesamte DB2-Produktdokumentation. Jede Sprache hat ihre eigene Dateigruppe. So hat zum Beispiel die Dateigruppe für die DB2-Produktbibliothek in englischer Sprache den Namen DB2V7HTML.en_US. Wenn Sie eine Dateigruppe von DB2V7HTML in einer anderen Sprache als der englischen Sprache installieren, wird die englische Version ebenfalls installiert. Eine vollständige Liste der Dateigruppen unter DB2V7HTML finden Sie in Kapitel 9, Lieferumfang der DB2-Produkte für UNIX-Plattformen.
Nach der Installation einer Dateigruppe von DB2V7HTML müssen Sie diese dekomprimieren und mit tar entpacken, bevor Sie die HTML-Dateien anzeigen können. Anweisungen hierzu finden Sie in Tasks nach Abschluß der Installation von Dateigruppen unter DBV7HTML.
Das Produkt DB2V7MSG enthält für jede Sprache, in der die DB2-Produktnachrichten verfügbar sind, eine eigene Dateigruppe. Für die englische Sprache (en_US.iso88591 oder en_US.roman8) gibt es jedoch keine Dateigruppe, da die englischen Nachrichten im Basisprogramm enthalten sind und stets mit diesem installiert werden. Wenn Sie zum Beispiel die DB2-Produktnachrichten in französischer Sprache (fr_FR.iso88591) installieren möchten, müssen Sie die Dateigruppe DB2V7MSG.fr_FR installieren. Eine vollständige Liste der Dateigruppen unter DB2V7MSG finden Sie in Kapitel 9, Lieferumfang der DB2-Produkte für UNIX-Plattformen.
In addition to the software you just marked, other software was automatically marked to resolve dependencies. This message will not appear again.
Verfolgen Sie den Verarbeitungsstatus im Fenster Install, während die Software installiert wird, bis im Feld Status die Nachricht Ready angezeigt und das Fenster Note geöffnet wird. Das Programm swinstall lädt die Dateigruppe und führt die Steuerungsprozeduren für die Dateigruppe aus.
Wenn Sie die DB2-Tools nicht installiert haben, können Sie die Installation durch Erstellen der Beispieldatenbank und durch Herstellen einer Verbindung zu dieser überprüfen. Weitere Informationen finden Sie in Kapitel 7, Prüfen der Installation.
Nach der Installation einer Dateigruppe unter DB2V7HTML müssen Sie diese dekomprimieren und mit tar entpacken, bevor Sie die HTML-Dateien anzeigen können. Führen Sie zum Dekomprimieren und Entpacken einer Dateigruppe mit tar unter DB2V7HTML den Befehl /opt/IBMdb2/V7.1/doc/db2insthtml länderspez-angaben aus. Dabei steht länderspez-angaben für die Sprache der installierten Dateigruppe.
Zum Freigeben von Plattenspeicherplatz können Sie die mit tar komprimierten Dateien und Produktbibliotheksdateigruppen nach der Installation entfernen. Die HTML-Bücher können auch nach dem Entfernen dieser Dateien und Dateigruppen noch angezeigt werden.
Anmerkung: | Die jeweilige Dateigruppe unter DB2V7HTML in englischer Sprache wird beim Installieren einer nichtenglischen Dateigruppe stets installiert. Wenn Sie eine nichtenglische Dateigruppe unter DB2V7HTML installiert haben, führen Sie den Befehl db2insthtml zuerst für die länderspezifische Angabe en_US und anschließend erneut für alle installierten, nichtenglischen Dateigruppen unter DB2V7HTML aus. |
Nach der manuellen Installation Ihres DB2-Produkts müssen Sie Gruppen- und Benutzer-IDs für den Exemplareigner, den Verwaltungs-Server sowie für abgeschirmte benutzerdefinierte Funktionen (User Defined Functions - UDFs) und gespeicherte Prozeduren erstellen. Wenn Sie diese IDs eingerichtet haben, können Sie ein Exemplar erstellen, den Verwaltungs-Server erstellen, die Lizenzberechtigung installieren und Programmverbindungen (Links) für Ihre DB2-Dateien erstellen.
Wenn Sie für die Installation von DB2 das Dienstprogramm db2setup verwendet haben, müssen Sie diese Tasks nicht ausführen.
Sie sollten Gruppen- und Benutzer-IDs für den Exemplareigner und den Verwaltungs-Server sowie für UDFs und gespeicherte Prozeduren erstellen. Wenn Sie vorhandene Benutzer- oder Gruppen-IDs verwenden möchten, können Sie diesen Abschnitt überspringen und mit dem Erstellen eines Exemplars fortfahren.
Neben den vom Betriebssystem vorgegebenen Regeln für Benutzernamen und Gruppen müssen Sie die Regeln beachten, die in Anhang E, Namenskonventionen beschrieben sind.
Führen Sie die folgenden Schritte aus, um eine Gruppen- und Benutzer-ID für den Exemplareigner zu erstellen:
groupadd id=999 dbadmin1
Dabei ist 999 die Gruppen-ID und dbadmin1 der Gruppenname. Diese neue Gruppe ist die SYSADM-Gruppe für das Exemplar.
useradd -g dbadmin1 -d /home/db2instl -m db2inst1 passwd db2inst1
Dabei ist dbadmin1 die im vorangegangenen Schritt erstellte Gruppe, /home/db2inst1 das Benutzerverzeichnis und db2inst1 der Benutzername und Exemplarname.
Es empfiehlt sich, für jedes von Ihnen erstellte Exemplar eine eindeutige Benutzer-ID zu verwenden. Dies vereinfacht die Fehlerbehebung im Falle eines Systemfehlers.
Führen Sie zum Erstellen von Gruppen- und Benutzer-IDs für den Verwaltungs-Server dieselben Schritte wie beim Erstellen der IDs für den Exemplareigner aus. Sie müssen für den Verwaltungs-Server und für den Exemplareigner unterschiedliche Benutzer-IDs verwenden. Aus Sicherheitsgründen empfiehlt es sich außerdem, für den Verwaltungs-Server und für den Exemplareigner jeweils eine andere Gruppen-ID zu verwenden.
Führen Sie zum Erstellen von Gruppen- und Benutzer-IDs für UDFs und gespeicherte Prozeduren dieselben Schritte wie beim Erstellen von IDs für den Exemplareigner aus. Aus Sicherheitsgründen empfiehlt es sich, für UDFs und den Exemplareigner unterschiedliche Benutzer-IDs zu verwenden. Sie werden beim Erstellen eines DB2-Exemplars aufgefordert, eine UDF-Benutzer-ID anzugeben.
Ein DB2-Exemplar ist eine Umgebung, in der Sie Daten speichern und Anwendungen ausführen. Verwenden Sie den Befehl db2icrt, um ein Exemplar zu erstellen. Sie müssen über Root-Berechtigung verfügen, um diesen Befehl eingeben zu können. Weitere Informationen zu Datenbankexemplaren finden Sie im Handbuch Systemverwaltung.
Der Befehl db2icrt wird mit den folgenden Parametern ausgeführt:
DB2DIR/instance/db2icrt -a AuthType -u abgeschirmte-ID InstName
Dabei gilt folgendes:
| Dabei ist DB2DIR | = /usr/lpp/db2_07_01 unter AIX | |
|
| = /opt/IBMdb2/V7.1 unter HP-UX, PTX, SGI IRIX oder Solaris | |
|
| = /usr/IBMdb2/V7.1 unter Linux |
Der Verwaltungs-Server stellt Services zur Unterstützung von Tools bereit, die die Konfiguration von Verbindungen zu DB2-Datenbanken automatisieren. Darüber hinaus unterstützt der Verwaltungs-Server Tools, die DB2 von Ihrem Server-System oder einem fernen Client mit Hilfe der Steuerzentrale verwalten. Weitere Informationen zum Verwaltungs-Server finden Sie im Handbuch Systemverwaltung.
Verwenden Sie zum Erstellen des Verwaltungs-Servers den Befehl
DB2DIR/instance/dasicrt ASName.
| Dabei ist DB2DIR | = /usr/lpp/db2_07_01 unter AIX | |
|
| = /opt/IBMdb2/V7.1 unter HP-UX, PTX, SGI IRIX oder Solaris | |
|
| = /usr/IBMdb2/V7.1 unter Linux |
Dabei steht ASName für den Namen des Verwaltungs-Servers, den Sie erstellen möchten.
In Ihrem Berechtigungsnachweis (Your Proof of Entitlement) und in der Broschüre Lizenzinformation können Sie nachschlagen, für welche Produkte Sie eine Lizenzberechtigung haben.
Führen Sie die folgenden Schritte aus, um Ihre DB2-Produktlizenzberechtigung zu aktualisieren:
/opt/IBMdb2/V7.1/adm/db2licm -a dateiname
Dabei ist dateiname der vollständige Pfad- und Dateiname für die Lizenzdatei, die Ihrem gekauften Produkt entspricht.
Die DB2-Produktlizenzberechtigung wird der Datei /var/ifor/nodelock hinzugefügt.
Die Namen der Lizenzdateien für diese Produkte lauten:
Wenn z. B. die CD-ROM an das Verzeichnis /cdrom angehängt wurde und der Name der Lizenzdatei db2udbee.lic ist, muß folgender Befehl eingegeben werden:
/opt/IBMdb2/V7.1/adm/db2licm -a /cdrom/db2/license/db2udbee.lic
Sie können Programmverbindungen (Links) für die DB2-Dateien zum Verzeichnis /usr/lib und für die Kopfdateien zum Verzeichnis /usr/include für eine bestimmte Version und einen bestimmten Release-Stand des Produkts erstellen.
Bei der Entwicklung und Ausführung von Anwendungen können Sie diese Programmverbindungen erstellen, damit Sie nicht den vollständigen Pfad zu den Produktbibliotheken und Kopfdateien angeben müssen.
Melden Sie sich zum Erstellen von Programmverbindungen für DB2-Dateien als Benutzer mit Root-Berechtigung an, und führen Sie den Befehl /opt/IBMdb2/V7.1/cfg/db2ln aus.
Wenn Programmverbindungen zu den Verzeichnissen /usr/lib und /usr/include aus früheren Versionen von DB2 vorhanden sind, werden diese automatisch entfernt, wenn der Befehl db2ln eingegeben wird, um Programmverbindungen für diese Version von DB2 zu erstellen. Wenn Sie die Programmverbindungen (Links) zu den Bibliotheken früherer Versionen erneut herstellen möchten, müssen Sie den Befehl db2rmln von Ihrer früheren Version von DB2 ausführen, bevor Sie den Befehl db2ln von den früheren Versionen von DB2 ausführen. Auf einem gegebenen System können nur Programmverbindungen für jeweils eine Version von DB2 hergestellt werden.
Nach dem manuellen Installieren von DB2 müssen Sie Ihre Exemplare und den Verwaltungs-Server so konfigurieren, daß eingehende Client-Verbindungen akzeptiert werden. Weitere Informationen finden Sie in Teil 3, Einrichten der Server-Kommunikation.
Wenn Sie von einer früheren Version von DB2 migrieren, finden Sie in Kapitel 8, Migrations-Tasks nach Abschluß der DB2-Installation Informationen hierzu.