Warehouse Manager Installation

Installieren des AS/400-Warehouse-Agenten (iSeries)

Dieser Abschnitt enthält die folgenden Informationen:

Vor der Installation des iSeries-Warehouse-Agenten

Vor der Installation des Warehouse-Agenten müssen Sie die Sicherheitseinstellungen und Berechtigungen für Ihr Warehouse definieren. Informationen zum Definieren der Sicherheitseinstellungen für Warehouses finden Sie im Handbuch IBM DB2 Universal Database Data Warehouse-Zentrale Verwaltung und in der Onlinehilfefunktion der Data Warehouse-Zentrale. Darüber hinaus ist es auch erforderlich, alle bereits installierten iSeries-Warehouse-Agenten vom System zu entfernen.

Zur Entfernung des iSeries-Warehouse-Agentencodes geben Sie an einer iSeries-Eingabeaufforderung den Befehl DLTLICPGM LICPGM(PRODUCT ID) ein. Hierbei steht PRODUCT ID für eine bereits installierte iSeries- oder AS/400-Version.

Dieser Befehl führt die folgenden Aktionen aus:

Softwarevoraussetzungen

Der vorliegende Abschnitt enthält Informationen zu den für die Installation des iSeries-Warehouse-Agenten erforderlichen Softwareprodukte, Berechtigungen und vorläufigen Programmkorrekturen (PTFs).

Softwarevoraussetzungen

Erforderliche Berechtigungen

Sie können alle Benutzerklassen verwenden, um Objektgruppen und Tabellen zu erstellen und zu füllen.

Erforderliche PTFs

Tabelle 5 enthält eine Aufstellung der erforderlichen PTFs für die von Ihnen verwendete OS/400-Version.

Tabelle 5. Erforderliche PTFs
OS/400-System Produkt-ID Erforderliche PTF PTFs für VWPLOADI oder VWPLOADR
Version 4 Release 2 5769SS1 SF51534 SF46911, SF46976, SF49466
Version 4 Release 3 5769SS1 SF51535 SF49467
Version 4 Release 4 5769SS1 keine SF56124

Unter OS/400 ab Version 4 Release 5 werden sowohl Warehouse-Umsetzungsprogramme als auch Umsetzungsprogramme für Statistikzwecke unterstützt. Wenn Sie mit Umsetzungsprogrammen arbeiten wollen, müssen auf Ihrem System die neuesten PTFs für Java Virtual Machine (JVM) und JDBC für das verwendete Release installiert sein. Informationen zu den neuesten verfügbaren PTFs erhalten Sie bei der zuständigen IBM Softwareunterstützungsfunktion.

Voraussetzungen für die Installation des iSeries-Warehouse-Agenten auf englischen iSeries-Systemen (nicht US)

Auf dem iSeries-System kann nur eine Sprachenversion des iSeries-Warehouse-Agenten vorhanden sein. Der iSeries-Warehouse-Agent ist sprachunabhängig. Alle Daten werden intern im Unicode-Format dargestellt.

Alle mit den Befehlen STRVWD und ENDVWD erstellten Traces und Nachrichten werden auf englischen Systemen in amerikanisch angezeigt. Die vom Agenten erstellten Nachrichten werden auf der Workstation interpretiert und in der Sprache angezeigt, die von der verwendeten DB2 Warehouse Manager-Version unterstützt wird.

Für das Benutzerprofil, das zum Starten des Dämons verwendet wird, muss die korrekte Ländereinstellung für die benutzte CCSID definiert werden. Andernfalls wird die Ausführung des Agenten möglicherweise mit dem Fehler IWH9149 gestoppt. Dies gilt besonders dann, wenn Sie mit einem DBCS-Computer arbeiten.

Mit dem Befehl WRKOBJPDM QSYS *ALL *LOCALE können Sie eine Liste aller auf Ihrem System verfügbaren *LOCALE-Dateien abrufen.

Blättern Sie in dieser Liste nach unten, bis Sie den Namen der Ländereinstellung finden, die der CCSID entspricht, unter der Ihr iSeries-Warehouse-Agent ausgeführt wird. Zum Konfigurieren des Benutzerprofils für die ausgewählte Ländereinstellung können Sie den Befehl CHGUSRPRF verwenden. Drücken Sie auf der Anzeige zum Ändern des Benutzerprofils auf die Taste F10, um weitere Optionen anzuzeigen. Blättern Sie nach unten bis zur Option LOCALE. Geben Sie den vollständig qualifizierten Pfad für die Ländereinstellung ein, und verwenden Sie hierbei die folgende Syntax:

/QSYS.LIB/your_locale.LOCALE
 

Hierbei steht your_locale für die Ländereinstellung, die der für Ihr Benutzerprofil ausgewählten CCSID entspricht. Beispiel: Der Pfad der Ländereinstellung für die CCSID 500 lautet /QSYS.LIB/FR_CA.LOCALE.

Mit dem folgenden Befehl können Sie die US-Version des iSeries-Warehouse-Agenten auf einem englischen iSeries-System installieren.

RSTLICPGM LICPGM(5724B08) DEV(OPT01) LNG(2924)
 

Hierbei steht OPT01 für den Namen des CD-ROM-Laufwerks.

Installieren des iSeries-Warehouse-Agenten

Gehen Sie wie folgt vor, um den iSeries-Warehouse-Agenten zu installieren:

  1. Legen Sie die CD-ROM für DB2 Warehouse Manager in das iSeries-CD-ROM-Laufwerk ein.
  2. Melden Sie sich bei iSeries an.
  3. Geben Sie in einer iSeries-Eingabeaufforderung folgenden Befehl ein:
    RSTLICPGM LICPGM(5724B08) DEV(OPT01)
     
    
    Hierbei steht OPT01 für das CD-ROM-Laufwerk. Die Unterverzeichnisse '/QIBM/UserData/IWH' und '/QIBM/ProdData/IWH' werden während des Installationsprozesses erstellt. Im Unterverzeichnis '/QIBM/UserData/IWH' werden Traces aufgezeichnet.
  4. In der Anzeige für das Arbeiten mit Lizenzprogrammen können Sie überprüfen, ob der iSeries-Warehouse-Agent erfolgreich installiert wurde. Geben Sie in der iSeries-Eingabeaufforderung GO LICPGM ein, um Option 10 (Anzeige installierter Lizenzprogramme) zu verwenden.

Überlegungen nach Abschluss der Installation

Der Warehouse-Agent führt momentan alle Schrittfunktionen in einer einzigen Arbeitseinheit aus. IBM DB2 für iSeries schränkt die Anzahl der Zeilen, die in einem einzigen COMMIT-Bereich eingefügt werden können, auf 4 Millionen ein. Umfangreichere Abfragen müssen entweder unterteilt werden, oder die Daten müssen mit den Programmen VWPFTP, VWPRCPY, VWPLOADI und VWPLOADR verschoben werden.

Empfehlung: Die Verwendung dieser Programme führt zu einem starken Ansteigen der Abfrageleistung (bis zum Faktor 10). Benutzen Sie diese Programme für alle großen Datenbewegungen, insbesondere bei der Verschiebung großer Datenmengen über ein Netz.

Alle Parameter, die von der Data Warehouse-Zentrale an Warehouse-Programme übergeben werden, werden als Zeichenfolgeparameter übergeben. Anwendungen, für die gepackte Dezimalparameter erforderlich sind, müssen in ein CL-Script eingebunden werden, mit dem die Eingabeparameter in ein Nicht-Zeichenfolgeformat konvertiert werden können.

SQL-gesteuerte Prozesse werden für den LAN-Informationsquellentyp auf der Basis von Flachdateien nicht unterstützt. Da das iSeries-System über keine Entsprechung zum ODBC-Flachdateitreiber verfügt, können Sie SQL nicht einsetzen, um Daten z. B. aus durch Kommas begrenzten Dateien abzurufen. Die meisten Dateien auf dem iSeries-System sind DB2-Tabellen. Viele Anwendungen generieren jedoch Textdateien mit festen Feldern oder durch Kommas begrenzte Textdateien. Informationen zum Laden dieser Dateien in DB2-Tabellen finden Sie im Abschnitt "Arbeiten mit Flachdateien auf iSeries-Systemen". Dort wird die FTP-Übertragung von Daten aus einer lokalen oder fernen Flachdatei in eine lokale DB2-Zieltabelle erläutert. Sie können diese Übertragung mit den Warehouse-Programmen durchführen, die im iSeries-Warehouse-Agenten enthalten sind.

Im iSeries-Warehouse-Agenten können keine DBCS-Schrittnamen verwendet werden. Darüber hinaus unterstützt DB2 für iSeries keine DBCS-Objektnamen. Hierzu zählen auch Spalten-, Tabellen- und Schemanamen.

Sicherheit

Die Bibliothek QIWH, in der DB2 Warehouse Manager installiert wird, enthält eine Datei mit dem Namen FTPCMD. Diese Datei wird von DB2 Warehouse Manager für die Beispielprogramme VWPFTP und VWPRCPY verwendet. Der Benutzer *QSYS ist Eigner dieser Datei und vergibt für diese die Berechtigungen *PUBLIC und *CHANGE, so dass alle Benutzerprofile die DB2 Warehouse Manager-Programme ausführen können. Durch den Einsatz des Programms VWPRCPY erhöht sich allerdings das Sicherheitsrisiko Ihres Systems. Während seiner Ausführung erstellt dieses Programm eine temporäre Befehlsdatei, die die Benutzer-ID und das Kennwort des fernen Systems enthält, zu dem eine Verbindung hergestellt wird.

Fehlerbehebung

Zur Diagnose und Behebung von Fehlern beim iSeries-Warehouse-Agenten (oder bei einer anderen DB2 Warehouse Manager-Komponente) müssen Sie die folgenden Arbeitsschritte ausführen:

  1. Suchen Sie die Fehlernachricht im Buch DB2 Warehouse Manager-Onlinenachrichten.
  2. Prüfen Sie den entsprechenden DB2 Warehouse Manager-Trace.
  3. Prüfen Sie das iSeries-Jobprotokoll.

Nach dem Feststellen der für Sie relevanten Fehlernachricht können Sie die Informationen im Buch DB2 Warehouse Manager-Onlinenachrichten verwenden, um die Fehlerursache zu bestimmen und die erforderlichen Aktionen zur Behebung des Problems zu ermitteln. Die in diesem Buch enthaltenen Informationen zu Ihrer Fehlernachricht sollten Sie der zuständigen IBM Softwareunterstützungsfunktion bei der Weiterleitung des Fehlers als erstes mitteilen.

Das RC 2-Fehlerfeld

Beim RC 2-Fehlerfeld handelt es sich um ein flexibel einsetzbares Feld, das in unterschiedlichen Umfeldern verschiedene Bedeutung haben kann. Abhängig von der Art des Primärfehlers (RC 1) kann es zum Speichern eines Fehlercodes für die Data Warehouse-Zentrale (beginnt mit VW), eines Systemcodes oder eines Anwendungsrückkehrcodes dienen.

TCP/IP-Konnektivitätsfehler

Während der Installation des iSeries-Warehouse-Agenten wird möglicherweise die folgende Fehlernachricht ausgegeben:

Rückkehrcode = 7183 (Methode = VWRemoteAgent::Initialize; Sekundärcode = 9117) Nachricht: Der Warehouse-Server versuchte, einen Agenten zu generieren, empfing jedoch weder vom Agenten noch vom Dämon eine gültige Startbestätigung.

Die häufigste Ursache für die Ausgabe von RC7183 ist die fehlerhafte Konfiguration der TCP/IP-Konnektivität zwischen dem Warehouse-Server und dem iSeries-Warehouse-Agenten. Die Kommunikation zwischen dem Server und dem Agenten ist bidirektional. Der Server sendet hierbei Nachrichten an den Agenten und dieser sendet wiederum Nachrichten zurück an den Server. Stellen Sie sicher, dass die Workstation mit dem Warehouse-Server mit dem iSeries-Warehouse-Agenten verbunden ist und umgekehrt.

Gehen Sie wie folgt vor, um zu prüfen, ob die Kommunikation zwischen Server und Agent bidirektional ist:

  1. Setzen Sie ein Ping-Signal an den TCP/IP-Host-Namen ab. Der Host-Name ist auf der Seite 'Parameter' für die Site-Definition des iSeries-Warehouse-Agenten angegeben, auf die Sie über die Warehouse-Server-Workstation zugreifen können.

    Wenn Sie auf dieses Ping-Signal hin keine korrekte Rückmeldung erhalten, müssen Sie Folgendes prüfen:

  2. Geben Sie bei dem Ping-Signal den vollständig qualifizierten TCP/IP-Host-Namen für die Warehouse-Server-Workstation in der iSeries-Befehlszeile ein. Sie müssen den vollständig qualifizierten Namen (hostname.domain) verwenden. Beispiel: yourmachine.yourcompany.com. Der vollständig qualifizierte Host-Name stellt die Rückkehradresse dar, die der Server an den Agenten überträgt.

    Wenn Sie auf das Ping-Signal hin keine korrekte Rückmeldung erhalten, müssen Sie Folgendes prüfen:

Wenn beide Ping-Versuche erfolgreich waren, prüfen Sie, ob die auf das Ping-Signal hin zurückgegebene numerische IP-Adresse tatsächlich mit der IP-Adresse der Workstation übereinstimmt, zu der eine Verbindung hergestellt werden soll.

Fehler bei der Herstellung einer Verbindung zwischen einer lokalen Datenbank und einer iSeries-Datenbank

Wenn Sie bei der Herstellung einer Verbindung zwischen einer lokalen Datenbank und einer iSeries-Datenbank eine Fehlermeldung erhalten, sollten Sie die folgenden Arbeitsschritte ausführen, um die Ursache des Verbindungsfehlers zu ermitteln:

  1. Fügen Sie die lokale Datenbank unter iSeries in RDBDIRE hinzu. Achten Sie hierbei auf die korrekte Anschlussnummer. Zur Feststellung der korrekten Anschlussnummer wechseln Sie in das Verzeichnis C:\WINNT\system32\drivers\etc und öffnen dort den Ordner für die Services. Suchen Sie nach dem Anschluss, der für das DB2-Exemplar definiert wurde.
  2. Prüfen Sie, ob Ihre iSeries-Datenbank unter 'Client-Konfiguration - Unterstützung' definiert wurde. Wenn dies nicht der Fall ist, müssen Sie diese hinzufügen.
  3. Öffnen Sie zum Testen der Verbindung den ISA (Interactive SQL Assistant), und versuchen Sie mit Hilfe des korrekten Benutzernamens und des zugehörigen Kennworts eine Verbindung zur lokalen Datenbank herzustellen.

Trace-Dateien für die Data Warehouse-Zentrale

Im iSeries-IFS (Integrated File System) sind zahlreiche Trace-Dateien der Data Warehouse-Zentrale gespeichert. Zum Editieren dieser Trace-Dateien können Sie diese entweder mit FTP oder Client Access für iSeries auf die Workstation verschieben.

Gehen Sie wie folgt vor, um die Dateien mit Client Access für iSeries anzuzeigen:

  1. Fügen Sie Ihre Systemverbindung im Client Access Operations Navigator hinzu.
  2. Erweitern Sie Ihren Systemnamen.
  3. Erweitern Sie die Baumstruktursicht des Dateisystems.
  4. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf Integrated File System und anschließend auf Merkmale. Wählen Sie alle Dateierweiterungen aus, z. B. .log, .iwh4msgq, .trc, und klicken Sie anschließend auf Hinzufügen.
  5. Klicken Sie auf OK.

Die Tabellen 2 bis 5 enthalten Informationen zu den Trace-Dateien, die vom Nachrichtenwarteschlangenprozess generiert werden.


Tabelle 6. Agenten-Trace
Agenten-Trace Enthält alle Informationen, die vom Warehouse-Server an den Agenten übergeben wurden, sowie die ausgeführten Befehlsschritte.
Position Verzeichnis /QIBM/UserData/IWH (Stammverzeichnis im IFS).
Dateiname AGNTxxxxx.LOG, wobei xxxxx für die Prozess-ID des Agentenexemplars steht.
Verwendungszeitpunkt Prüfen Sie als Erstes diese Trace-Datei, wenn die Fehlernachricht nicht genügend Informationen zur Lösung des Problems enthält.
Verwendungsweise Sie können die Trace-Datei mit einem beliebigen Texteditor anzeigen. Blättern Sie solange in der Datei, bis Sie die fehlerhafte Operation gefunden haben. Die vom Warehouse-Server für diese Operation gesendeten Parameter werden unterhalb der Zeile angezeigt, in der die fehlerhafte Operation aufgeführt ist. Diese Informationen können Ihnen beim Lösen der meisten Probleme helfen.


Tabelle 7. Nachrichtenwarteschlangen-Trace
Nachrichtenwarteschlangen-Trace Dient zum Tracing der Funktionen des Nachrichtenwarteschlangenprozesses und zur Ausgabe von Speicherauszügen empfangener Nachrichtenpuffer sowohl vor als auch nach der Codepage-Konvertierung.
Position Verzeichnis /QIBM/UserData/IWH (Stammverzeichnis im IFS).
Dateiname VWxxxxxx.IWH4MSGQ, wobei xxxxxx für die Prozess-ID des Prozesses steht, mit dem der Nachrichtenwarteschlangenprozess gestartet wurde.
Verwendungszeitpunkt Nützlich bei Kommunikationsfehlern, die allein auf der Basis der Fehlercodeinformationen nicht korrekt diagnostiziert werden können. Diese Datei kann auch bei Problemen mit dem Abbruch und dem Abrufen der Zeilenzählung eingesetzt werden.
Verwendungsweise Diese Trace-Datei wird automatisch angelegt, sobald das Tracing für den Agenten oder den Dämon aktiviert wird. Zum Lesen dieser Datei können Sie Microsoft Wordpad oder einen anderen Unicode-fähigen Editor verwenden. Beim Öffnen in einem Basistexteditor wie z. B. Notepad enthält sie möglicherweise nicht druckbare Zeichen und kann nicht korrekt formatiert werden.

Vom Nachrichtenwarteschlangenprozess kann eine weitere Trace-Datei generiert werden. Die Datei 'msgq_err.log' ist eine kumulative Trace-Datei, in der alle nicht behebbaren Fehler der Nachrichtenwarteschlange aufgezeichnet werden. Diese Datei eignet sich zum Überwachen von Beendigungsereignissen des Nachrichtenwarteschlangenprozesses, die in der regulären Trace-Datei für die Nachrichtenwarteschlange nicht aufgezeichnet werden können.


Tabelle 8. Dämon-Trace
Dämon-Trace Eine kumulative Trace-Datei, in der Operationen aufgezeichnet werden, die vom Dämon nicht erfolgreich abgeschlossen werden konnten.
Position Verzeichnis /QIBM/UserData/IWH (Stammverzeichnis im IFS).
Dateiname vwd_err.log
Verwendungszeitpunkt Besonders geeignet für die Diagnose von Problemen, bei denen der Agent beendet wurde, bevor dessen eigene Trace-Funktion gestartet werden konnte. Darüber hinaus kann diese Datei zur Diagnose nicht behebbarer Fehler im Dämon eingesetzt werden.
Verwendungsweise An diese Trace-Datei werden Daten automatisch angefügt, wenn der Dämon während der Verarbeitung Fehlerbedingungen feststellt.

Sie können das Nachrichtenwarteschlangen-Tracing für den Dämon auch aktivieren, indem Sie den Dämonprozess über die Befehlszeile mit einem Parameter anstatt mit dem Befehl STRVWD starten. Beispiel:

CALL PGM(QIWH/IWHVWD) PARM('1')
 

Diese zusätzliche Trace-Datei ist sinnvoll, wenn vermutlich Probleme im Dämon selbst vorliegen.


Tabelle 9. Beispiele für Programm-Traces der Data Warehouse-Zentrale
Beispiele für Warehouse-Programm-Traces Funktionale Traces der wichtigsten Ereignisse während der Ausführung eines iSeries-Warehouse-Beispielprogramms.
Position /QIBM/UserData/IWH
Dateiname VWxxxxxx.yyyyyyyy, wobei xxxxxx für die Prozess-ID steht, unter der das Warehouse-Programm gestartet wurde, und yyyyyyyy für den Namen des Warehouse-Programms. Wenn das Warehouse-Programm durch den Agentenprozess gestartet wird, wird es im selben Job wie der Agentenprozess selbst ausgeführt. Dies bedeutet, dass ihm die selbe Prozess-ID zugeordnet ist. Der Nachrichtenwarteschlangen-, Agenten- und Warehouse-Programm-Trace benutzen alle den selben Wert für xxxxxx.
Verwendungszeitpunkt Verwenden Sie diese Trace-Datei zur Feststellung der Ursache eines Rückkehrcodes ungleich Null.

Arbeiten mit Flachdateien auf iSeries-Systemen

Zur Verwendung des iSeries-Dienstprogramms für parallele Ladeoperationen (das für Warehouse-Quellen im Flachdateiformat benutzt wird) müssen Sie die in Tabelle 5 aufgelisteten PTFs auf der iSeries-Warehouse-Agenten-Site anwenden. Sie müssen diese PTFs anwenden, wenn Sie die Warehouse-Beispielprogramme VWPLOADI und VWPLOADR einsetzen wollen.

Führen Sie die folgenden Arbeitsschritte aus, um einen Prozess zum Laden einer lokalen Datei in eine lokale Tabelle zu definieren. Dieser Prozess dient zum Starten des Warehouse-Programms 'AS/400 Laden mit Ersetzen' und zum Laden der lokalen Tabelle mit der lokalen Datei:

  1. Definieren Sie für Ihre Quellendatei eine Warehouse-Quelle im Flachdateiformat. Geben Sie im Feld Dateiname den vollständig qualifizierten Dateinamen ein. (Informationen zu den Namenskonventionen finden Sie in der Dokumentation zu 'iSeries Laden mit Ersetzen'.)
  2. Erstellen Sie mit dem zum Warehouse gehörigen Programm 'AS/400 Laden mit Ersetzen' einen Schritt.
  3. Wählen Sie die Flachdateiquelle aus, und fügen Sie die Quellendatei zum Schritt hinzu.

    Einschränkungen: Für Flachdateien können keine SQL-Anweisungen verwendet werden. Unter Version 7 des iSeries-Warehouse-Agenten wird SQL nicht unterstützt. Darüber hinaus ist es auch nicht möglich, Beispielinhaltsdaten einer Flachdatei mit dem iSeries-Warehouse-Agenten zu verarbeiten. Die Daten müssen mit dem Warehouse-Programm 'AS/400 Laden mit Ersetzen' übertragen werden.

  4. Wählen Sie unter den verfügbaren Warehouse-Zielen die gewünschte Zieltabelle aus, und stellen Sie eine Verbindung zu dem entsprechenden Schritt her.
  5. Stufen Sie den Schritt in den Testmodus hoch, und führen Sie diesen aus. Die Zieltabelle enthält jetzt alle Quellendaten aus der verwendeten Flachdatei.

Definieren eines Warehouse-Schrittes und Verwenden von FTP zum Abrufen einer Textdatei und Laden dieser Datei in eine lokale Tabelle

Mit dem erstellten Warehouse-Schritt können zwei Warehouse-Programme gestartet werden. Mit dem Programm 'Datei mit FTP kopieren' wird die Datei von einem fernen System auf das lokale iSeries-System geladen. Nach dem erfolgreichen Abschluss der Kopieroperation können Sie mit dem Programm 'iSeries Laden mit Ersetzen' die übertragene Datei in die lokale Tabelle laden. Die Zieltabelle muss sich hierbei auf der Workstation der Agenten-Site befinden.

Zum Definieren eines Warehouse-Schrittes und Verwenden von FTP zum Abrufen einer Textdatei und Laden dieser Datei in eine lokale Tabelle müssen Sie die folgenden Arbeitsschritte ausführen:

  1. Definieren Sie für Ihre Quellendatei eine ferne Flachdateiquelle. Klicken Sie auf der Seite 'Dateien' auf Erweitert, und geben Sie den Host-Namen, die Benutzer-ID und das zugehörige Kennwort an.

    Einschränkungen: Für Flachdateien können keine SQL-Anweisungen verwendet werden. Unter Version 7 des iSeries-Warehouse-Agenten wird SQL nicht unterstützt.

  2. Definieren Sie ein lokales Flachdateiziel unter iSeries.
  3. Erstellen Sie einen Schritt und verwenden Sie hierzu das Warehouse-Programm 'Datei mit FTP kopieren'.
  4. Verbinden Sie den Schritt mit einer fernen Quelle und einem lokalen Ziel.
  5. Verbinden Sie diesen Schritt mit dem Schritt für 'AS/400s Laden mit Ersetzen'.
  6. Verbinden Sie die lokale Zieldatei als Quelle mit dem Schritt für 'AS/400 Laden mit Ersetzen'.
  7. Verbinden Sie die lokale Zieltabelle mit dem Schritt.

Die beiden kombinierten Schritte können zum Laden einer fernen Flachdatei in eine lokale iSeries-Datei und zum anschließenden Laden der enthaltenen Daten in eine Tabelle verwendet werden.

Vor der Verwendung von Umsetzungsprogrammen mit dem iSeries-Warehouse-Agent

Bei Warehouse-Umsetzungsprogrammen handelt es sich um gespeicherte Java-Prozeduren. Sowohl Warehouse- als auch Statistikumsetzungsprogramme werden unter iSeries ab Version 4 Release 5 unterstützt. Vor dem Einsatz eines Warehouse-Umsetzungsprogramms müssen die gespeicherten Java-Prozeduren in der IWH-Objektgruppe erstellt werden. Prüfen Sie, ob die IWH-Objektgruppe auf dem verwendeten iSeries-System definiert ist, indem Sie in der iSeries-Befehlszeile den Befehl WRKLIB IWH eingeben. Wenn die IWH-Objektgruppe nicht vorhanden ist, müssen Sie diese in der iSeries-Anzeige für interaktives SQL mit Hilfe der Anweisung CREATE COLLECTION IWH SQL erstellen.

Darüber hinaus müssen Sie vor der Verwendung der Umsetzungsprogramme mit dem iSeries-Warehouse-Agenten die folgenden Arbeitsschritte ausführen:

  1. Definieren Sie die Umgebung.
  2. Registrieren Sie die gespeicherten Prozeduren.
  3. Aktivieren Sie die Zieldatenbank für die Verwendung von Umsetzungsprogrammen.

Definieren der Umgebung

Prüfen Sie, ob Java Development Kit (JDK) 1.1.8 und alle JVM-Optionen unter iSeries installiert sind.

Gehen Sie wie folgt vor, um die Umgebung zu definieren:

  1. Geben Sie in einer iSeries-Befehlszeile den Befehl WRKENVVAR ein, um die korrekte Definition der Variablen CLASSPATH und PATH zu überprüfen.
  2. Kopieren Sie die Datei XF.PROPERTIES vom lokalen DB2-Verzeichnis SQLLIB/FUNCTION in das IFS-Verzeichnis QIBM/USERDATA/OS400/SQLLIB/FUNCTION unter iSeries.

Registrieren der gespeicherten Prozeduren

Führen Sie die beiden SQL-Scripts DROPXFSQL und CREATEXFSQL aus, die im Verzeichnis QIBM/PRODDATA/IWH/SQLLIB/FUNCTION/COM/IBM/DATA/XF des iSeries-IFS bereitgestellt werden.

Wenn Client Access installiert ist, führen Sie die folgenden Arbeitsschritte aus, um SQL-Scripts auszuführen:

  1. Ordnen Sie mit Windows Explorer dem QIBM-Verzeichnis im iSeries-IFS ein Netzlaufwerk zu.
  2. Starten Sie den Client Access Operations Navigator, und erweitern Sie den Systemnamen, der unter der Option für 'Meine Verbindungen' aufgeführt ist.
  3. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf Datenbank und anschließend auf die Option für SQL-Dateien ausführen. Daraufhin wird das Fenster für 'SQL-Dateien ausführen' geöffnet.
  4. Öffnen Sie die Script-Datei im QIBM-Verzeichnis, und geben Sie den Befehl DROPXFSQL ein. Mit diesem Befehl können alle Prozeduren gelöscht werden, die bereits in der IWH-Objektgruppe registriert sind.
  5. Geben Sie in der iSeries-Befehlszeile CREATEXFSQL ein, um alle gespeicherten Prozeduren in der IWH-Objektgruppe zu registrieren.

Wenn Client Access auf Ihrem System nicht installiert ist, führen Sie die folgenden Arbeitsschritte aus, um SQL-Scripts auszuführen:

  1. Verschieben Sie die beiden Script-Dateien DROPXFSQL und CREATEXFSQL via FTP vom iSeries-IFS auf Ihre Workstation.
  2. Katalogisieren Sie mit Hilfe von 'Client-Konfiguration - Unterstützung' Ihre iSeries-Datenbank auf der Workstation.
  3. Öffnen Sie das DB2-Befehlsfenster, und stellen Sie eine Verbindung zur iSeries-Datenbank her. Verwenden Sie hierbei Ihre iSeries-Benutzer-ID und das zugehörige Kennwort.
  4. Führen Sie das Script durch Eingabe der folgenden Befehle aus:
    db2 -tvf dropxfsql 	
    db2 -tvf createxfsql
    

Aktivieren der Zieldatenbank für Umsetzungsprogramme

Gehen Sie wie folgt vor, um die Zieldatenbank für Umsetzungsprogramme zu aktivieren:

  1. Öffnen Sie die DB2-Befehlszentrale oder ein Befehlsfenster auf Ihrer Workstation.
  2. Stellen Sie eine Verbindung zur Steuerungsdatenbank der Data Warehouse-Zentrale her.
  3. Führen Sie die beiden folgenden SQL-Anweisungen aus: UPDATE IWH.INFORESOURCE SET TRANSFENCED = 1 WHERE DBNAME = localdbname und UPDATE IWH.INFORESOURCE SET TRANSREGISTERED = 1 WHERE DBNAME = localdbname.

Ersetzen Sie die Variable localdbname durch den Namen der lokalen iSeries-Datenbank. Um diesen Datenbanknamen festzustellen, können Sie in einer iSeries-Befehlszeile den Befehl WRKRDBDIRE eingeben.

Jetzt können Sie mit den Warehouse- und Statistikumsetzungsprogrammen arbeiten.

Die Datei IWH.LOGTABLE enthält Informationen zur Fehlerbehebung sowie zusätzliche Traces, die vom Umsetzungsprogramm generiert werden. Die SQL-Funktion JULIAN_DAY wird unter OS/400 V4R5 nicht unterstützt. Auf Grund dieser Inkompatibilität werden vom Umsetzungsprogramm 'Periodentabelle erstellen' in der Spalte für die julianische Tagesangabe (Julian_day) keine Ausgabedaten generiert.


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