Warehouse Manager Installation

Connector für SAP R/3

Bei SAP R/3 handelt es sich um ein unternehmensweit einsetzbares Geschäfts-Repository der SAP AG, das zur Integration von Geschäftsprozessen wie z. B. zur Ressourcenplanung für Unternehmen oder zur Steuerung von Kundenbeziehungen dient.

Mit dem DB2 Warehouse Manager Connector für SAP R/3 können SAP-Geschäftsobjekte, die in SAP R/3-Systemen gespeichert sind, in ein DB2 Data Warehouse importiert werden. Geschäftsobjekte und -komponenten ermöglichen eine objektorientierte Sicht der R/3-Geschäftsfunktionen. Sie können nun die leistungsfähigen Funktionen von DB2 und der DB2 Warehouse-Zentrale nutzen, um Datenanalyse-, Datenkonvertierungs- und Datenfilterungsoperationen auszuführen.

Der Datenextraktionsschritt kann in der Data Warehouse-Zentrale definiert werden, indem Sie auf ein SAP-Objekt klicken und dieses an das Prozesserstellungsprogramm übergeben. Beim Definieren der SAP-Quelle werden alle Metadaten des SAP-Objekts angezeigt. Hierzu zählen auch die Schlüsselfelder, Parameternamen, Datentypen sowie Angaben zur Genauigkeit, zum Maßstab, zur Länge und zu weiteren verbindlichen Parametern. Außerdem werden alle grundlegenden und weiterführenden Parameter dargestellt, die dem SAP-Geschäftsobjekt zugeordnet sind.

Der DB2 Warehouse Manager Connector für SAP R/3 wird unter Microsoft Windows NT oder Windows 2000 (mit Service-Pack 1 oder einem späteren Service-Pack) ausgeführt. Der SAP R/3-Server kann auf allen unterstützten Plattformen implementiert sein.

Installationsvoraussetzungen

Vor der Installation des DB2 Warehouse Manager Connector für SAP R/3 müssen die folgenden Tasks ausgeführt werden:

Der DB2 Warehouse Manager Connector für SAP R/3 arbeitet mit allen Releases der Präsentations-CD. IBM empfiehlt jedoch die Verwendung von Release 4.6D oder eines späteren Releases.

Definieren einer SAP-Quelle

Gehen Sie wie folgt vor, um für die Data Warehouse-Zentrale eine neue SAP-Quelle zu definieren:

  1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf dem Ordner Warehouse-Quellen, dann auf Definieren und anschließend auf SAP.

    Um das SAP-Geschäftsobjekt in der Data Warehouse-Zentrale definieren zu können, muss dieses auf dem R/3-System vorhanden sein.

  2. Geben Sie auf der Seite 'Warehouse-Quelle' des Fensters 'Warehouse-Quelle definieren' den Namen eines Geschäftsobjekts und optional den Administratornamen sowie eine Beschreibung und Anmerkungen zu der SAP-Quelle ein.
  3. Verschieben Sie auf der Seite 'Agenten-Sites' des Fensters 'Warehouse-Quelle definieren' eine oder mehrere Agenten-Sites in das Feld 'Ausgewählte Agenten-Sites'.
  4. Wählen Sie auf der Seite für die SAP-Quelle im Fenster 'Warehouse-Quelle definieren' aus, ob als Verbindungsart für die SAP-Quelle ein Anwendungsserver oder eine (für R/3 definierte) Gruppe von Servern verwendet werden soll.

    Bei einem Anwendungsserver müssen Sie den Anwendungsservernamen, die (in R/3 definierte) Systemnummer des Servers, angeben. Darüber hinaus können Sie optional auch den Gateway-Host und -Service sowie die zugehörige Zieladresse (Datei auf der lokalen Workstation) angeben.

    Bei einer Gruppe von Servern müssen Sie die System-ID des Servers, die Nachrichtenservernummer, den Gruppennamen und optional die Zieladresse angeben.

    Sowohl bei Anwendungsservern als auch bei Servergruppen müssen Sie die Client-Nummer, die Benutzer-ID sowie das Kennwort zum Herstellen der Verbindung zum R/3-Server eingeben.

  5. Wählen Sie auf der Seite 'Geschäftsobjekte' des Fensters 'Warehouse-Quelle definieren' in der Liste der auf dem ausgewählten R/3-System definierten Geschäftsobjekte die SAP-Geschäftsobjekte aus, die als Teil dieser Warehouse-Quelle definiert werden sollen.

    Das Abrufen der Geschäftsobjektliste vom R/3-System durch die Data Warehouse-Zentrale kann abhängig von der Netzauslastung und der Auslastung des R/3-Systems mehrere Minuten dauern.

Nach dem Definieren der SAP-Quelle für die Data Warehouse-Zentrale können Sie die Merkmale für alle Quellen-Geschäftsobjekte festlegen. Gehen Sie hierzu folgendermaßen vor:

  1. Erweitern Sie die Sicht der Baumstruktur für die Liste der SAP-Quellenobjekte. Klicken Sie dann auf den Ordner Geschäftsobjekte für eine SAP-Quelle, anschließend mit der rechten Maustaste auf einem der Geschäftsobjekte in der Detailsicht des Navigators und auf Merkmale.
  2. Auf der Seite 'Quellengeschäftsobjekte' im Fenster 'Merkmale' wird der Name des Geschäftsobjekts und seine Beschreibung angezeigt. Diese Beschreibung kann editiert werden.
  3. Auf der Seite 'Parameter' im Fenster 'Merkmale' sehen Sie die Parameter, die für das ausgewählte Geschäftsobjekt auf dem R/3-System definiert wurden. Hierzu gehören z. B. der Datentyp, die Länge, die Genauigkeit sowie (falls zutreffend) der Maßstab. Darüber hinaus wird angezeigt, welche Parameter als Schlüsselfelder definiert sind und welche verbindlich anzugeben sind.
  4. Auf der Seite 'Parameterzuordnung' des Fensters 'Merkmale' müssen Sie eine Zuordnung zwischen Schlüsselfeldern des Geschäftsobjekts und Exportparametern der (zur Geschäfts-API gehörenden) GetList-Methode für das Geschäftsobjekt herstellen, wenn Sie detaillierte Informationen zu dem Geschäftsobjekt benötigen. Klicken Sie auf das Feld rechts neben einem Schlüsselfeld und auf das Feld links neben einem Exportparameter, um eine Zuordnung zwischen diesen beiden Elementen herzustellen. Für alle Schlüsselfelder muss eine Zuordnung hergestellt werden, bei den Exportparametern ist dies jedoch nicht der Fall.

Erstellen eines SAP-Schrittes

Zum Erstellen eines SAP-Datenextraktionsschrittes müssen Sie das Fenster 'Prozesserstellungsprogramm' öffnen und das Symbol für SAP auswählen, um den SAP-Schritt zur Grafik hinzuzufügen. Hierbei muss eine Verbindung zwischen dem Schritt und einer vorhandenen SAP-Quelle hergestellt werden. Gehen Sie wie folgt vor, um die Merkmale des Schrittes zu definieren:

  1. Klicken Sie in der Grafik mit der rechten Maustaste auf dem SAP-Schritt und anschließend auf Merkmale.

    Die Merkmale können auch über die Baumstruktursicht der Data Warehouse-Zentrale definiert oder geändert werden. Klicken Sie hierzu mit der rechten Maustaste im Ordner Prozesse für den Themenbereich auf dem Schritt zum Extrahieren von SAP-Daten. Alternativ hierzu können Sie diesen Arbeitsschritt auch über den Ordner SAP im Ordner Programme und Umsetzungsprogramme ausführen, der sich im Ordner Verwaltung befindet.

  2. Geben Sie auf der SAP-Seite des Fensters 'Merkmale' den Namen für den SAP-Schritt und optional den Administratornamen sowie eine Beschreibung und Anmerkungen zu dem SAP-Schritt ein.
  3. Auf der Seite 'Eingabeparameter' im Fenster 'Merkmale' sehen Sie eine Parameterliste mit Angaben zum Datentyp, zur Länge, Genauigkeit und (falls zutreffend) zum Maßstab sowie zum Standardwert. Darüber hinaus wird angegeben, ob der Parameter verbindlich ist. Sie können die Werte bei Bedarf editieren, um die Filterbedingungen für die aus dem SAP-System zu importierenden Daten anzugeben.
  4. Wählen Sie auf der Seite 'Ausgabeparameter' in der Liste der verfügbaren Parameter für das Geschäftsobjekt die Parameter aus, die in diesen Extraktionsschritt eingebunden werden sollen.
  5. Auf der Seite 'Spaltenzuordnung' können Sie entweder eine Standardtabelle generieren, die mit den ausgewählten Ausgabeparametern übereinstimmt, oder Sie können die Ausgabeparameter einer bereits vorhandenen Tabelle zuordnen. Die Ausgabeparameter werden als Quellenspalten behandelt, die bestimmten Spalten im Warehouse-Ziel zugeordnet werden. Klicken Sie auf Standardtabelle generieren, um eine vorhandene Tabelle auszuwählen oder eine neue Zieltabelle zu definieren. Um eine Zuordnung zwischen Spalten der SAP-Quelle und der Zieltabelle herzustellen, müssen Sie auf das Feld rechts neben der Quellenspalte sowie auf das Feld links neben der Zielspalte und anschließend auf Zuordnen klicken.

    Wenn Sie die Seite 'Ausgabeparameter' erneut aufrufen, um weitere Parameter auszuwählen, und diese der Zieltabelle zuordnen wollen, müssen Sie auf der Seite 'Spaltenzuordnung' auf die Option Spalten und Zuordnungen hinzufügen klicken, um für die neu hinzugefügten Parameter eine Zuordnung herzustellen.

  6. Wählen Sie auf der Seite 'Verarbeitungsoptionen' die Füllart, die Agenten-Site, die Festschreibungsanzahl sowie die Anzahl und das Intervall für Wiederholungen aus. Die Festschreibungsanzahl gibt an, dass der SAP-Schritt eine SQL-Anweisung COMMIT ausgibt, nachdem die angegebene Anzahl von Datensätzen in die Zieltabelle eingefügt wurde. Der Standardwert für die Festschreibungsanzahl lautet 0. Dies bedeutet, dass der SAP-Schritt alle Datensätze in einer Arbeitseinheit einfügt und dann die Anweisung COMMIT ausgibt.


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